Das ist nun mal politische Konkurrenz. Es gab schon länger Differenzen zwischen den einzelnen Bundesländern über Zeitpläne und Maßnahmenpakete. Das ist auch ganz klar, denn während die einen das Virus durch gutes Handeln oder günstige Umstände gut im Griff haben (Thüringen, Sachsen), haben die anderen noch mit einem Ausmaß von Problemen zu kämpfen, das solche Handlungsweise verbietet (Teile Bayerns, Berlin).franzmannzini hat geschrieben:(25 May 2020, 21:59)
Und er Umgang der Bundesregierung und anderer Landesregierungen mit dem Vorstoß von Herrn Ramelow, ob dieser nun Richtig oder Falsch ist,
bestärkt mich erneut in meiner Kritik an den Politikern und den Leitmedien.
Solange der Streit um mehr oder weniger schnelle Korrekturen ein interner Streit überwiegend von Vertretern der Union war, etwa zwischen Söder und Lascher, lief das halbwegs respektvoll ab und Rangeleien dienten der Profilierung der Union als breit aufgestellte Kümmerpartei. Die einen um die Wirtschaft, die anderen um den Volkskörper. Söder muss sich ja auch als Macher profilieren, nachdem Bayern in der frühen Phase der Infektion keine gute Figur gemacht hatte - was teilweise politische Gründe hat, teilweise aber auch solche, für die Politiker nicht viel können.
Jetzt sagt einer, die Bedingungen in zwei, drei Ecken seines eher gut aufgestellten Flächenlands bedürfen ganz anderer Behandlung als an vielen weiteren Stellen. Er will die Maßnahmen an die Entwicklung der Lage kleinteilig anpassen. Noch dazu einer von der falschen Partei. Natürlich gibt es da Tumult, obwohl Sachsen (CDU-Land) im Prinzip dasselbe vor hat. Man muss nicht alles ernst nehmen, was Politiker dazu an Kommentaren ablassen. Meine These ist, dass sich eher Thüringen beim viel infektiöseren Bayern ansteckt als andersrum, aber vermutlich wird beides nicht passieren. Aktuell sieht es so aus, dass die Bundesländer immer weitere Freiheiten wieder zulassen können, weil die Warninstrumente inzwischen wesentlich gezieltere Maßnahmen erlauben.