Die Grippeviren sind immer wieder unterschiedlich stark pathogen. Mal sind sie in einer Saison schwach, und dann wie in der Saison 2017/18 eher gefährlich.Milady de Winter hat geschrieben:(19 May 2020, 20:51)
Hier mal was zu dem kursierenden Vergleich der Grippe 2017/2018 mit Corona:
https://www.stern.de/gesundheit/grippe- ... 34782.html
Immerhin sind wir nun "dank" Corona soweit, dass Grippe endlich als erstzunehmende Erkrankung erkannt wird, anstatt es auf eine Stufe mit Schnupfen oder Erkältung zu stellen, die gemeine und eher harmlose Coronaviren verursachen.
Die Saison 17/18 wurde gerne verglichen, weil es damals recht pathogene Grippeableger waren. Ich gehe davon aus dass diese Übersterblichkeit wirklich auf diese Grippeviren zurück geht. Leider auch um das neue Coronavirus zu relativieren.
Trotzdem gibt es mehrere Unterschiede, die das neue Coronavirus um ein vielfaches gefährlicher machen als die Grippeviren von 17/18.
Wir sind ja hierzulande nur um ein vielfaches der erwartbaren Exzessmortalität herumgekommen, weil wir noch nie in unserem Leben dagewesene Seuchenschutzmaßnahmen ergriffen haben.
Und überall dort, wo man das neue Coronavirus nur für ganz kurze Zeit auf die leichte Schulter nahm oder falsche Maßnahmen ergriff, holte man sich binnen weniger Wochen das vielfache der Exzessmortalität der Grippewelle von 17/18 ein. Und alle diese Länder haben dann ganz schnell auch Gegenmaßnahmen ergriffen um das schlimmste zu verhindern.
Jeder kann die erhebliche höhreren Sterblichkeitsraten verschiendener, stark betroffender Staaten deutlich in den Graphen sehen, wo die Kurve mit Aufkommen des neuen Coronavirus senkrecht in die Höhe schiesst, während die Grippetoten eher ein sanftes Anfluten der Kurven darstellen. Beeindruckend und erschreckend auch wie die Exzessmortalität wie eine ideale Exponentialkurve kurz nach den ersten COVID 19 Fällen in einem Land ansteigen. Gibts so bei keiner Grippe.