Zukunft der FDP

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Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

- Ich halte die FDP in ihrer heutigen Form für überflüssig
104
50%
- Ich finde Deutschland braucht die FDP
82
39%
- Ich habe dazu keine eindeutige Meinung
23
11%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 209
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3x schwarzer Kater
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(15 May 2020, 09:15)

Am Ende kommt ja doch meine Sichtweise:

"Völlig unverständlich ist schließlich der Glaube, dass Wachstum endlos möglich ist. Zwar fällt ein paar Mal das Wort Klimawandel, doch es fehlt jede Reflexion über die Grenzen des Wachstum. Die Erkenntnis, dass 2050 auf diesem Globus, ohne radikalen Umbau der Mobilität, drei Milliarden Autos fahren werden, würde das helle Bild trüben. Dies einfach auszublenden, nimmt dieser Lobrede auf die Globalisierung viel an Überzeugungskraft."
Naja, dass Wachstum per Se eine Grenze hat ist ja trivial. Das ist natürlich so. Sonst müssten wir ja nicht wirtschaften. Kritisieren kann man an der Aussage allenfalls, dass dem Kapitalismus unterstellt wird, dass er nur unter der Bedingung des Wachstums funktioniert. Der Kapitalismus hat sich aber letztendlich ja nur deswegen durchgesetzt, weil er dem Ziel einer paretooptimalen Verteilung am nähesten kommt. Und dem nähert man sich natürlich schrittweise an. Nur immer langsamer. Sieht man z.B. an sinkenden Wachstumsraten in Industrieländern und den damit einhergehenden sinkenden Renditen auf das Kapital.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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JJazzGold
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

unity in diversity hat geschrieben:(15 May 2020, 08:59)

Im Volk ist eine ziemlich gereizte Stimmung zu beobachten.

Wenn die also weiterhin unqualifiziert polarisieren, quillt den Leuten im nächsten Shut-Down der Haß aus allen Poren.
Das kann keiner mehr kontrollieren, man kann nur noch warten, bis das von allein ausgeht. Hoffentlich kapieren die Gurus das noch rechtzeitig.

Das haben auch die AfD Vertreter nicht verstanden, dass 1-10% Spaziergänger nicht “Das Volk“ darstellen.
Wiederum hat “dieses Volk“ anteilig nicht verstanden, was Grundrechte sind, ansonsten würden sie diese “beim Spaziergang“ nicht verletzen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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firlefanz11
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von firlefanz11 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(15 May 2020, 09:20)

Vielleicht solltest du dir angewöhnen dein Hirn einzuschalten, bevor deine Finger die Tastatur bedienen.
Bei Linksgrünen leider unmöglich... Die können nur nachplappern was ihnen die oberste Heeresleitung vorgibt...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Jessie »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(15 May 2020, 09:20)

Wieder mal Null Peilung und anscheinend nix verstanden. Vielleicht solltest du dir angewöhnen dein Hirn einzuschalten, bevor deine Finger die Tastatur bedienen.
Gegenargumente, die ausschließlich aus persönlichen Beleidigungen bestehen, sind immer die Überzeugendsten. :)
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(15 May 2020, 09:34)

. Kritisieren kann man an der Aussage allenfalls, dass dem Kapitalismus unterstellt wird, dass er nur unter der Bedingung des Wachstums funktioniert. l.
Genau das ist der Punkt.

Die "Wachstumsgegner" würden sich aber wundern, was das Ergebnis fehlenden Wachstums für "ihre Klientel" bedeutet...
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unity in diversity
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von unity in diversity »

Realist2014 hat geschrieben:(15 May 2020, 15:45)

Genau das ist der Punkt.

Die "Wachstumsgegner" würden sich aber wundern, was das Ergebnis fehlenden Wachstums für "ihre Klientel" bedeutet...
Hm, den übertakteten Lebensstil aus der Vorcoronazeit hatte dieses „Klientel" wohl noch nie ins Herz geschlossen. Die könnten wohl gern weiter darauf verzichten.
Vielleicht ist Entschleunigung die neue Lebensqualität, die erstmals praxisnah getestet wurde.
So tauscht man Geld gegen Zeit.
Man muß ja nicht immer ein werbekonformer Konsument sein, oder?
Weniger kann durchaus mehr sein.
:)
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

unity in diversity hat geschrieben:(15 May 2020, 17:58)


Man muß ja nicht immer ein werbekonformer Konsument sein, oder?
Weniger kann durchaus mehr sein. 
Dann können die Regelsätze bei ALG II ja reduziert werden...
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unity in diversity
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von unity in diversity »

Realist2014 hat geschrieben:(15 May 2020, 18:00)

Dann können die Regelsätze bei ALG II ja reduziert werden...
Eigentlich spricht nichts dagegen, dies Klientel aufzufordern, eigenverantwortlich völlig neue Geschäftsfelder zu entdecken und für sich zu erschließen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

unity in diversity hat geschrieben:(15 May 2020, 18:12)

Eigentlich spricht nichts dagegen, dies Klientel aufzufordern, eigenverantwortlich völlig neue Geschäftsfelder zu entdecken und für sich zu erschließen.
machst du Witze?
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von unity in diversity »

Realist2014 hat geschrieben:(15 May 2020, 18:13)

machst du Witze?
Willst du ein BGE finanzieren?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

unity in diversity hat geschrieben:(15 May 2020, 18:15)

Willst du ein BGE finanzieren?
warum sollte ich?

Nur sitzen die meisten im ALG II Bezug wegen ausgeprägter NICHT-Eigenverantwortung...
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von unity in diversity »

Realist2014 hat geschrieben:(15 May 2020, 18:18)

warum sollte ich?

Nur sitzen die meisten im ALG II Bezug wegen ausgeprägter NICHT-Eigenverantwortung...
Warten wir mal ab, es wird Vorschläge aus den Reihen der FDP geben.
Ob sie das "Klientel" zur Eigenverantwortung herausfordern, wird sich zeigen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

unity in diversity hat geschrieben:(15 May 2020, 18:23)

Warten wir mal ab, es wird Vorschläge aus den Reihen der FDP geben.
Wie kommst du darauf?
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Liberty »

4% aktuell bei der Forschungsgruppe Wahlen. Läuft gut bei der FDP. :D

Das Unterwäschemodel hat es tatsächlich geschafft die FDP innerhalb von 2,5 Jahren mehr als zu halbieren. Und das aus der Opposition heraus. Auf jeden Fall eine einmalige Leistung. :thumbup:
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Wähler »

Liberty hat geschrieben:(02 Jun 2020, 01:06)
4% aktuell bei der Forschungsgruppe Wahlen. Läuft gut bei der FDP. :D
Das Unterwäschemodel hat es tatsächlich geschafft die FDP innerhalb von 2,5 Jahren mehr als zu halbieren. Und das aus der Opposition heraus. Auf jeden Fall eine einmalige Leistung. :thumbup:
Die FDP hat bei Jamaika gekniffen und das Spielen der nationalliberalkonservativen Karte in Thüringen ist ihr nicht bekommen. Ihre Mittelständler und Freiberufler werden zwischen annoymen Kapitalsammelstellen der Europäisierung und Globalisierung, sowie zunehmendem Prekariat zerrieben. Man hat es sich scheinbar gemütlich in der Nostalgie der alten BRD eingerichtet, ähnlich wie die Grünen mit ihrem Cocooning.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Gin-Tonic »

aber wenigstens haben die Liberalen Humor :D

https://www.welt.de/politik/deutschland ... lagge.html
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Misterfritz »

Lindner möchte noch ein paar Jahre (Jahrzehnte?) Parteichef bleiben - oder wie soll man diese Begründung verstehen?
Parteichef
Lindner will FDP in Bundesregierung bringen
Die FDP ließ 2017 die Sondierungen für ein Jamaika-Bündnis platzen, setzt aber darauf, wieder Regierungsverantwortung zu übernehmen. Erst dann wolle er über einen Nachfolger nachdenken, sagte Parteichef Lindner.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... d190b3b39c
:D
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Misterfritz hat geschrieben:(20 Jun 2020, 10:35)

Lindner möchte noch ein paar Jahre (Jahrzehnte?) Parteichef bleiben - oder wie soll man diese Begründung verstehen?

:D
Als gerechtfertigte Ambition.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von tarkomed »

Misterfritz hat geschrieben:(20 Jun 2020, 10:35)

Lindner möchte noch ein paar Jahre (Jahrzehnte?) Parteichef bleiben - oder wie soll man diese Begründung verstehen?

:D
Ist es inzwischen auch mit 4% möglich, sich an einer Regierung zu beteiligen? :D
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Misterfritz »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Jun 2020, 11:57)

Als gerechtfertigte Ambition.
Wenn die FDP damit zufrieden ist, dann soll es wohl so sein ;)
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Misterfritz hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:16)

Wenn die FDP damit zufrieden ist, dann soll es wohl so sein ;)
Man wird sehen. Es soll ja bei Parteien auch ab und zu vorkommen, dass die/der Vorsitzende gegangen wird, aber das Problem sehe ich bei der FDP momentan nicht. Viel wird vom Wahlergebnis 2021 abhängen. Das sind immer Schlüsselmomente für die Parteien.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:47)

Man wird sehen. Es soll ja bei Parteien auch ab und zu vorkommen, dass die/der Vorsitzende gegangen wird, aber das Problem sehe ich bei der FDP momentan nicht. Viel wird vom Wahlergebnis 2021 abhängen. Das sind immer Schlüsselmomente für die Parteien.
Um einen Vorsitzenden auszuwechseln, müsste man erst einmal jemanden haben der qualifiziert genug ist die Nachfolge anztreten und deswegen wird das bei der FDP auch nicht passieren.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

yogi61 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:21)

Um einen Vorsitzenden auszuwechseln, müsste man erst einmal jemanden haben der qualifiziert genug ist die Nachfolge anztreten u .
Diese deine These hat die SPD in den letzten Jahren nicht nur einmal konsequent widerlegt.... :D
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:21)

Um einen Vorsitzenden auszuwechseln, müsste man erst einmal jemanden haben der qualifiziert genug ist die Nachfolge anztreten und deswegen wird das bei der FDP auch nicht passieren.
Kennen Sie einen FDPler ausser Lindner?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Jun 2020, 14:24)

Kennen Sie einen FDPler ausser Lindner?
Ja, natürlich. :)
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 14:52)

Ja, natürlich. :)
Weshalb erscheint Ihnen Fricke oder Buschmann ungeeignet?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Elmar Brok »

Die liebe FDP und ihr Verhältnis zur AFD.
In der FDP gibt es aber auch Leute, die gar nicht verstanden haben, warum es eigentlich ein Problem sein soll, dass Thomas Kemmerich mit Stimmen der AfD zum Ministerpräsidenten gewählt wurde. Vor allem aus den Ost-Landesverbänden habe der 55-Jährige nach seiner Wahl viel Zuspruch bekommen, heißt es bei den Thüringer Liberalen
Innerhalb der Arbeitsgruppe gibt es da ein breites Spektrum an Meinungen. „Natürlich hat ein sächsischer Abgeordneter, der in seinem Wahlkreis mit 30 Prozent AfD umgehen muss, eine andere Haltung als ich, der aus einem Wahlkreis kommt, wo die AfD weder im Kreistag noch in einem einzigen Gemeinderat sitzt“, berichtet Strasser. Der sächsische Kollege sage: „Ich kann die im Gemeinderat nicht ausgrenzen, ich muss irgendwie mit denen irgendwie umgehen“.
https://www.tagesspiegel.de/politik/leh ... 04514.html

Dabei sei an das Ergebnis eine Umfrage nach Thüringen erinnert:
Etwas überraschend sind allerdings die Ergebnisse bei der FDP: Unter ihren Anhängern finden 25 Prozent einen prinzipiellen Ausschluss der Zusammenarbeit mit der AfD richtig. Dagegen würden sich ganze 62 Prozent wünschen, dass man von Fall zu Fall entscheide, ob man mit der AfD zusammenarbeite.
Dagegen finden 46 Prozent der FDP-Anhänger den Rücktritt falsch und nur 38 Prozent richtig.
https://www.merkur.de/politik/thueringe ... 29700.html
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JJazzGold
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Elmar Brok hat geschrieben:(04 Jul 2020, 18:35)

Die liebe FDP und ihr Verhältnis zur AFD.



https://www.tagesspiegel.de/politik/leh ... 04514.html

Dabei sei an das Ergebnis eine Umfrage nach Thüringen erinnert:


https://www.merkur.de/politik/thueringe ... 29700.html
Der erste Absatz trifft auf mich zu. Ich habe auch bis heute nicht verstanden, weshalb es schlimmer sein soll unter anderen mit den Stimmen der AfD zum MP gewählt zu werden, der sein Kabinett völlig ohne AfD erstellen hätte können und begrüßenswert sein soll, einen Vertreter der Höcke AfD proaktiv zu wählen.

Insofern erwarte ich keinerlei Beschwerde, wenn auf kommunaler Ebene Zusammenarbeit erfolgt, denn das wäre Bigotterie vom Feinsten, explizit von einer selbst intensiv mit der AfD zusammenarbeitenden Die Linke, die sich sogar der Berliner Aufforderung verweigert, diese Zusammenarbeit aufzugeben.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Elmar Brok »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Jul 2020, 18:53)

Der erste Absatz trifft auf mich zu. Ich habe auch bis heute nicht verstanden, weshalb es schlimmer sein soll unter anderen mit den Stimmen der AfD zum MP gewählt zu werden, der sein Kabinett völlig ohne AfD erstellen hätte können und begrüßenswert sein soll, einen Vertreter der Höcke AfD proaktiv zu wählen.

Insofern erwarte ich keinerlei Beschwerde, wenn auf kommunaler Ebene Zusammenarbeit erfolgt, denn das wäre Bigotterie vom Feinsten, explizit von einer selbst intensiv mit der AfD zusammenarbeitenden Die Linke, die sich sogar der Berliner Aufforderung verweigert, diese Zusammenarbeit aufzugeben.
Tja, mehr als der Verweis auf die Linke war das jetzt ja aber nicht. Wusste nicht, dass das neuerdings der Maßstab der FDP ist :D
So werden die eigenen Probleme auf jeden Fall nicht gelöst.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Meruem »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Jul 2020, 18:53)

Der erste Absatz trifft auf mich zu. Ich habe auch bis heute nicht verstanden, weshalb es schlimmer sein soll unter anderen mit den Stimmen der AfD zum MP gewählt zu werden, der sein Kabinett völlig ohne AfD erstellen hätte können und begrüßenswert sein soll, einen Vertreter der Höcke AfD proaktiv zu wählen.

Insofern erwarte ich keinerlei Beschwerde, wenn auf kommunaler Ebene Zusammenarbeit erfolgt, denn das wäre Bigotterie vom Feinsten, explizit von einer selbst intensiv mit der AfD zusammenarbeitenden Die Linke, die sich sogar der Berliner Aufforderung verweigert, diese Zusammenarbeit aufzugeben.
Weil eben dass ( sich mit dem Stimmen der AFD ins MP Amt wählen zu lassen und damit indirekt gemeinsame Sache mit der Höcke Partei zu machen) die Thüringer FDP und Kemmerich selbst noch im Thürnger Landtagswahlkampf 2019 kategorisch ausgeschlossen hatten , dann bei der MP Wahl im Februar die 190 Grad Drehung von Kemmerich ( man kann es auch Ypsilanti mäßigen Wortbruch nennen) aus reiner Machtgeilheit? Was soll man als Wähler davon halten??? Stichwort Vertrauen??? Glaubwürdigkeit???

Dass du bis heute nicht verstanden hast warum es so schlimm sein soll als Demokrat sich mit Stimmen von Extremisten in ein Amt wählen zu lassen, habe ich dir hiermit beantwortet, ( es lässt aber auch tief blicken, dass du bis heute nichts schlimmes an diesem Verhalten finden kannst) sehr bedenklich unter Demokraten.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Elmar Brok hat geschrieben:(04 Jul 2020, 21:45)

Tja, mehr als der Verweis auf die Linke war das jetzt ja aber nicht. Wusste nicht, dass das neuerdings der Maßstab der FDP ist :D
So werden die eigenen Probleme auf jeden Fall nicht gelöst.
Das war der bis dato bestrittene Hinweis darauf, dass es die Die Linke sein wird, die mit der AfD koalieren wird, nicht die FDP.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Meruem hat geschrieben:(04 Jul 2020, 21:57)

Weil eben dass ( sich mit dem Stimmen der AFD ins MP Amt wählen zu lassen und damit indirekt gemeinsame Sache mit der Höcke Partei zu machen) die Thüringer FDP und Kemmerich selbst noch im Thürnger Landtagswahlkampf 2019 kategorisch ausgeschlossen hatten , dann bei der MP Wahl im Februar die 190 Grad Drehung von Kemmerich ( man kann es auch Ypsilanti mäßigen Wortbruch nennen) aus reiner Machtgeilheit? Was soll man als Wähler davon halten??? Stichwort Vertrauen??? Glaubwürdigkeit???

Dass du bis heute nicht verstanden hast warum es so schlimm sein soll als Demokrat sich mit Stimmen von Extremisten in ein Amt wählen zu lassen, habe ich dir hiermit beantwortet, ( es lässt aber auch tief blicken, dass du bis heute nichts schlimmes an diesem Verhalten finden kannst) sehr bedenklich unter Demokraten.
Doch, doch, ich habe verstanden. Man darf nicht mit den Stimmen der FDP, CDU und AfD zum MP gewählt werden, dann ist es keine demokratische Wahl und das Wahlvolk wurde betrogen.

Aber wenn man als linker MP die AfD wählt, dann ist es kein Betrug am Wahlvolk, obwohl diesem erzählt wurde, die Die Linke würde keinen AfD Vize wählen. Weder im BT, weder in Hessen, etc.


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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Doppelt
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Elmar Brok »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Jul 2020, 23:44)

Das war der bis dato bestrittene Hinweis darauf, dass es die Die Linke sein wird, die mit der AfD koalieren wird, nicht die FDP.
Den Hinweis bestreite ich auch weiter. Er wurde nicht belegt. Er tut aber auch wenig zur Sache, wenn es um ein Problem der FDP (!) geht. Mehr als billige Relativiererei war das bisher nicht.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Elmar Brok hat geschrieben:(05 Jul 2020, 00:08)

Den Hinweis bestreite ich auch weiter. Er wurde nicht belegt. Er tut aber auch wenig zur Sache, wenn es um ein Problem der FDP (!) geht. Mehr als billige Relativiererei war das bisher nicht.
Bei der FDP ist der MP zurückgetreten.
Wie ist das noch gleich in den Fällen der Die Linke gewesen?
Soweit mir bekannt ist, sind alle AfD Freunde bei der Die Linke noch in ihren Ämtern.
Ich würde sagen, die FDP hat kein Problem bezüglich der AfD, die Die Linke hat eines.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Elmar Brok »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Jul 2020, 00:17)


Ich würde sagen, die FDP hat kein Problem bezüglich der AfD
Die FDP hat eine eigenen Kommission zum Umgang mit der AFD berufen. Es herrscht also offensichtlich ein Problem. Das belegen ja auch die Umfragen unter FDP Wählern. Mutig, dieses Problem einfach ignorieren zu wollen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Elmar Brok hat geschrieben:(05 Jul 2020, 00:22)

Die FDP hat eine eigenen Kommission zum Umgang mit der AFD berufen. Es herrscht also offensichtlich ein Problem. Das belegen ja auch die Umfragen unter FDP Wählern. Mutig, dieses Problem einfach ignorieren zu wollen.
Eine Kommission einzuberufen ist bereits die Lösung des Problems. Während es die Die Linke unter den Tisch zu kehren versucht.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Meruem »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Jul 2020, 23:57)

Doch, doch, ich habe verstanden. Man darf nicht mit den Stimmen der FDP, CDU und AfD zum MP gewählt werden, dann ist es keine demokratische Wahl und das Wahlvolk wurde betrogen.

Aber wenn man als linker MP die AfD wählt, dann ist es kein Betrug am Wahlvolk, obwohl diesem erzählt wurde, die Die Linke würde keinen AfD Vize wählen. Weder im BT, weder in Hessen, etc.


Was jetzt geht es hier um die FDP oder um Die Linke, dass du ein falsches Verhalten der FDP Thüringen speziell Kemmerich ( Wortbruch zu begehen) damit rechtfertigt dass es ja auch andere Parteien so machen ist schon ziemlich daneben, " Wenn jemand aus dem Fenster springt, dann tust du ihm also gleich und machst es auch?"
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Meruem hat geschrieben:(05 Jul 2020, 09:15)

Was jetzt geht es hier um die FDP oder um Die Linke, dass du ein falsches Verhalten der FDP Thüringen speziell Kemmerich ( Wortbruch zu begehen) damit rechtfertigt dass es ja auch andere Parteien so machen ist schon ziemlich daneben, " Wenn jemand aus dem Fenster springt, dann tust du ihm also gleich und machst es auch?"
Wie in diesem Thread mehrfach nachzulesen ist, habe ich ausführlich begründet, wie diese demokratische Wahl demokratisch statt ideologisch sinnvoll zu nutzen gewesen wäre. Was bei Ihnen dazu führt, mein Demokratieverständnis in Frage zu stellen. In der Tat graut mir vor der Thüringer Demokratie, deren Ergebnis darauf hinausläuft eine demokratischen Richtlinien gehorchende Wahl ausser Kraft zu setzen und eine demokratische Partei so zu drangsalieren, dass die Wahl rückgängig gemacht werden muss, die Wahl neu angesetzt wird und deren Kriterien zur Abstimmung vorher festgelegt werden, um zu garantieren, dass das Ergebnis den Anforderungen der Die Linke entspricht. Das ist für mich fern ab von dem, was ich unter demokratisch legalisierter Wahl verstehe. Nach meinem Verständnis muss eine demokratisch legalisierte Wahl auch ein unbequemes Ergebnis aushalten, selbst wenn dadurch ideologische Bündnisse durch pragmatische Organisation ersetzt werden müssen, ohne, wie jetzt erfolgt, einer AfD damit in die Hände zu spielen.

Die Thüringer Demokratie lehne ich ab.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Elmar Brok »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Jul 2020, 00:25)

Eine Kommission einzuberufen ist bereits die Lösung des Problems. Während es die Die Linke unter den Tisch zu kehren versucht.
Ähm nein? Bitte was. Eine Kommission kann ein Problem analysieren und Vorschläge machen. Sie ist aber keineswegs die Lösung. Auch hier, was hat die Linke damit zutun? Was sollen die ständigen Relativierungen?
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Meruem »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Jul 2020, 09:44)

Wie in diesem Thread mehrfach nachzulesen ist, habe ich ausführlich begründet, wie diese demokratische Wahl demokratisch statt ideologisch sinnvoll zu nutzen gewesen wäre. Was bei Ihnen dazu führt, mein Demokratieverständnis in Frage zu stellen. In der Tat graut mir vor der Thüringer Demokratie, deren Ergebnis darauf hinausläuft eine demokratischen Richtlinien gehorchende Wahl ausser Kraft zu setzen und eine demokratische Partei so zu drangsalieren, dass die Wahl rückgängig gemacht werden muss, die Wahl neu angesetzt wird und deren Kriterien zur Abstimmung vorher festgelegt werden, um zu garantieren, dass das Ergebnis den Anforderungen der Die Linke entspricht. Das ist für mich fern ab von dem, was ich unter demokratisch legalisierter Wahl verstehe. Nach meinem Verständnis muss eine demokratisch legalisierte Wahl auch ein unbequemes Ergebnis aushalten, selbst wenn dadurch ideologische Bündnisse durch pragmatische Organisation ersetzt werden müssen, ohne, wie jetzt erfolgt, einer AfD damit in die Hände zu spielen.

Die Thüringer Demokratie lehne ich ab.

Gerade das Verhalten der FDP und auch von Kemmericvrundxumdie MP Wahl im Februar hat doch erst der Höcke AFD in die Karten gespielt ich kann eher bis heute nicht verstehen wie die,FDP ( und die anderen Parteien) sich von Höcke haben so vorführen lassen, ( gut Kemmerich ist halt Unternehmer kein Profi Politiker aber er war ja nicht der einzige) was verstehst du unter ideologisch sinnvoll zu nutzen? Kemmerichs Annahme der Wahl war ein glatter Wortbruch , im Vergleich zu dem was die FDP in Thüringen noch imm Wahlkampf immer gesagt hatte keine Kooperation, Zusammenarbeit, oder Duldung durch die AFD, da gibt es im Grunde nichts schön zu reden , oder auf die,LINKSPARTEI zu verweisen, dass rechtfertigt den eigenen Wortbruch und Fehler bei weitem nicht zum Glück hat dass die FDP Führung dann schnell auch so erkannt ( Lindner, Strack -Zimmermann, Sabine Leutheuser- Schnarrenberger, Gerhart Baum, Alexander Graf Lambsdorff, sie haben alle Kemmerich dafür scharf kritisiert) und denn Thüringer Spuck rasch ein Ende gemacht.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Meruem »

Elmar Brok hat geschrieben:(05 Jul 2020, 09:57)

Ähm nein? Bitte was. Eine Kommission kann ein Problem analysieren und Vorschläge machen. Sie ist aber keineswegs die Lösung. Auch hier, was hat die Linke damit zutun? Was sollen die ständigen Relativierungen?
Ja als ob die bloße Einberufung einer Kommission an sich schon die Lösung eines Problems wäre, wenn es so einfach wäre, ich glaube die Weltgeschichte wäre anders verlaufen, schon eine ziemlich naive Vorstellung. :D

Die Fehler der FDP , sollen halt durch die Fehler anderer Parteien hier Die Linke verharmlost werden , nur hier ist der FDP Strang und nicht der der Linkspartei, und die Verharmlosung von Fehlern und Problemen war noch nie besonders hilfreich und macht auch nichts besser.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Elmar Brok hat geschrieben:(05 Jul 2020, 09:57)

Ähm nein? Bitte was. Eine Kommission kann ein Problem analysieren und Vorschläge machen. Sie ist aber keineswegs die Lösung. Auch hier, was hat die Linke damit zutun? Was sollen die ständigen Relativierungen?
Ich finde das jetzt etwas eigenartig, aber werde mich selbstverständlich an die hier geltende neue Regelung halten, dass beim Thema Linke konstant auf die AfD verwiesen wird, aber die Die Linke keinem Vergleich unterzogen werden darf.

Wie Sie sagen, ist eine Kommission ein Instrument, um herauszufinden, ob ein Problem von dem Sie behaupten es existiere, überhaupt existiert. Damit wird das Problem, sollte es eines geben, bereits einer Problemlösung unterzogen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

"Meruem“
Ja als ob die bloße Einberufung einer Kommission an sich schon die Lösung eines Problems wäre, wenn es so einfach wäre, ich glaube die Weltgeschichte wäre anders verlaufen, schon eine ziemlich naive Vorstellung. :D

Die Fehler der FDP , sollen halt durch die Fehler anderer Parteien hier Die Linke verharmlost werden , nur hier ist der FDP Strang und nicht der der Linkspartei, und die Verharmlosung von Fehlern und Problemen war noch nie besonders hilfreich und macht auch nichts besser.[/quote]

Eine “naive“ Vorstellung, die mich in vierzig Jahren beruflich und privat erfolgreich gemacht hat, da ich weder Zeit noch Geld darauf verschwendet habe mich in linken Gedanken zur Alibikommission zu verlieren und das auch weiterhin nicht vorhabe.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Elmar Brok »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Jul 2020, 10:14)

Ich finde das jetzt etwas eigenartig, aber werde mich selbstverständlich an die hier geltende neue Regelung halten, dass beim Thema Linke konstant auf die AfD verwiesen wird, aber die Die Linke keinem Vergleich unterzogen werden darf.

Wie Sie sagen, ist eine Kommission ein Instrument, um herauszufinden, ob ein Problem von dem Sie behaupten es existiere, überhaupt existiert. Damit wird das Problem, sollte es eines geben, bereits einer Problemlösung unterzogen.
Aha, weil die das machen, muss ich das auch machen? Schöne Argumentation. Ich habe es nicht gemacht.

Glaubst du wirklich, dass das Einberufen einer Kommission, automatisch die Problemlösung beinhaltet? Das würde ich als
Naiv bezeichnen. Zumal es keine unabhängige Kommission ist, sondern eine FDP interne, die sich ihrer Öffentlichkeitswirkung bewusst ist. Die grundsätzliche Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der AFD in der Wählerschaft, lässt sich dadurch nicht wegleugnen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Elmar Brok »

Meruem hat geschrieben:(05 Jul 2020, 10:11)

Ja als ob die bloße Einberufung einer Kommission an sich schon die Lösung eines Problems wäre, wenn es so einfach wäre, ich glaube die Weltgeschichte wäre anders verlaufen, schon eine ziemlich naive Vorstellung. :D

Die Fehler der FDP , sollen halt durch die Fehler anderer Parteien hier Die Linke verharmlost werden , nur hier ist der FDP Strang und nicht der der Linkspartei, und die Verharmlosung von Fehlern und Problemen war noch nie besonders hilfreich und macht auch nichts besser.
Es zeigt halt irgendwie null Kritikfähigkeit. Probleme werden einfach wegignotiert.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Meruem hat geschrieben:(05 Jul 2020, 10:01)

Gerade das Verhalten der FDP und auch von Kemmericvrundxumdie MP Wahl im Februar hat doch erst der Höcke AFD in die Karten gespielt ich kann eher bis heute nicht verstehen wie die,FDP ( und die anderen Parteien) sich von Höcke haben so vorführen lassen, ( gut Kemmerich ist halt Unternehmer kein Profi Politiker aber er war ja nicht der einzige) was verstehst du unter ideologisch sinnvoll zu nutzen? Kemmerichs Annahme der Wahl war ein glatter Wortbruch , im Vergleich zu dem was die FDP in Thüringen noch imm Wahlkampf immer gesagt hatte keine Kooperation, Zusammenarbeit, oder Duldung durch die AFD, da gibt es im Grunde nichts schön zu reden , oder auf die,LINKSPARTEI zu verweisen, dass rechtfertigt den eigenen Wortbruch und Fehler bei weitem nicht zum Glück hat dass die FDP Führung dann schnell auch so erkannt ( Lindner, Strack -Zimmermann, Sabine Leutheuser- Schnarrenberger, Gerhart Baum, Alexander Graf Lambsdorff, sie haben alle Kemmerich dafür scharf kritisiert) und denn Thüringer Spuck rasch ein Ende gemacht.

Unter “ideologisch nutzen“ verstehe ich den ideologischen parteilichen Zusammenhalt, der bis Aussetzung demokratischer Wahl Richtlinien geht.

Offensichtlich ist die FDP die einzige Partei, die beschlossen, verkündet und eingehalten hat, der AfD ihre Stimme nicht zukommen zu lassen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Elmar Brok hat geschrieben:(05 Jul 2020, 10:22)

Aha, weil die das machen, muss ich das auch machen? Schöne Argumentation. Ich habe es nicht gemacht.

Glaubst du wirklich, dass das Einberufen einer Kommission, automatisch die Problemlösung beinhaltet? Das würde ich als
Naiv bezeichnen. Zumal es keine unabhängige Kommission ist, sondern eine FDP interne, die sich ihrer Öffentlichkeitswirkung bewusst ist. Die grundsätzliche Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der AFD in der Wählerschaft, lässt sich dadurch nicht wegleugnen.

Ich halte es nicht nur für naiv, sondern auch für gesellschaftlich gefährlich Untersuchungskommisionen parteilichen Gegner für fragwürdig zu erklären und deren Ergebnisse von vorne herein als unglaubwürdig zu erklären.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Jul 2020, 10:31)

Unter “ideologisch nutzen“ verstehe ich den ideologischen parteilichen Zusammenhalt, der bis Aussetzung demokratischer Wahl Richtlinien geht.

Offensichtlich ist die FDP die einzige Partei, die beschlossen, verkündet und eingehalten hat, der AfD ihre Stimme nicht zukommen zu lassen. :thumbup:
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Re: Zukunft der FDP

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JJazzGold hat geschrieben:(05 Jul 2020, 10:35)

Ich halte es nicht nur für naiv, sondern auch für gesellschaftlich gefährlich Untersuchungskommisionen parteilichen Gegner für fragwürdig zu erklären und deren Ergebnisse von vorne herein als unglaubwürdig zu erklären.
Oh, auch eine Kommission der Grünen würde ich nicht als unabhängig und neutral bezeichnen. Das liegt in der Natur solcher Kommissionen. Daher ist eine grundsätzliche Vorsicht geboten.

Ich habe deren Ergebnisse nie von vorneherein als unglaubwürdig bezeichnet. Bitte unterlasse diese Unterstellungen. Ich halte es nur nach wie vor für naiv, Probleme wegignorieren zu wollen. Das zeigt von wenig Selbstreflektiertheit.
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