Mir geht es darum, dass man den Sinn der Freiheitsbeschränkungen im Zusammenhang mit Corona ertragen zu müssen, nicht abstrakt beurteilt, sondern auf den Einzelfall herunterbricht, denn dann erkennt man erst den Sinn. Wenn sich in deinem Umfeld eine Person befindet, die zur Hochrisikogruppe gehört und du pflegst unbekümmert weiterhin Kontakt zu ihr und diese Person wird infiziert und stirbt. Es stellt sich dann heraus, dass du infiziert warst, ohne es zu wissen und als einziger infrage kommst, diese Person angesteckt zu haben. Wie wirst du dann damit fertig?Iwan der Liebe hat geschrieben:(25 Apr 2020, 16:54)
Wenn Du es so siehst, dann musst Du in Zukunft jedes Jahr Winterschlaf halten, denn die Grippe kursiert dann und gefährdet zweifellos sehr viele Menschenleben. Nur weil man darüber nicht so exzessiv berichtet wie über Corona, heißt das ja noch lange nicht, dass es nicht so ist. Ich denke daher schon, dass ein gewisses Augenmaß notwendig ist.
Somit stellt sich dann auch die allgemeine Frage, wie sehr du eine Gefahr für andere darstellst, ohne es zu wissen, nur weil du auf deine persönlichen Freiheiten bestehst? Denn zu welcher Risikogruppe die Menschen um dich herum im Supermarkt oder in der Straßenbahn sind, weißt du ja nicht und sie selbst womöglich auch nicht, also macht es Sinn, eine Schutzmaske zu tragen, weil sie das Risiko einer Ansteckung reduziert. Die 0,37% Sterblichkeitsrate darfst du währenddessen weiterhin im Kopf behalten, damit du einen Grund hast, es nicht gern zu tun…