Corella hat geschrieben:(24 Apr 2020, 10:22)
je mehr man sich in Themen vertieft, desto unsicherer fühlen sich sicher geglaubte Erkenntnisse an. Wenn Du die Erfahrung noch nicht oft gemacht hast: abwarten, weiter machen

Ich hatte ja noch gar keine Erkenntnisse. Allerdings erkenne ich mehr und mehr, dass dieses Virus uns total "am Wickel" hat. Momentan ohne Aussicht auf ein Entkommen. Die Wahl zwischen der Infektion und dem mittelfristigen "Verhungern" durch Dauerlockdown ist keine Angenehme.
Bliebe der Wunsch, in einem Land zu leben, das intelligent mit der Herausforderung umgeht.
Stattdessen erlebe ich viel Ignoranz, Zynismus und Fatalismus. Oder auch einfach Unvermögen, anzuerkennen, dass es kein "weiter so" geben wird. (Lindner u. co.). Das ist schwer erträglich. Hinzu kommt, dass es nichtmal (wie früher), den Traum von einer besseren Welt anderswo gibt. Das Dilemma ist ja überall das gleiche. Ein Albtraum das Ganze ... ich hoffe sehr, dass es auch mal wieder gute Nachrichten geben wird.
"Schwache Antwort" bezog sich auf die Immunantwort des Menschen allgemein bei Corona-Viren. Diese hält wohl generell nur einige Wochen ... und beim neuen Virus scheint das nicht anders zu sein.
Da müssen dann wohl völlig neue Lösungsansätze her. Und dafür brauchen wir Zeit ...
Und diese Zeit könen wir uns nur durch äußerste Vorsicht erkaufen, die wiederum ein äußerst vorsichtiges (Wirtschafts)leben voraussetzt. D.h. wenn man ehrlich ist, dass wir unser Leben komplett werden umstellen müssen. Vorbei mit dem Konsum ... die Wirtschaft muss von nun an aufs Notwendige ausgerichtet werden. Je eher, desto besser. Sattdessen versuchen wir halbherzig, zur Normalität zurückzufinden. Das ist ein so armseliger Versuch, wenn man genau darüber nachdenkt, dass es fast schon wieder rührend ist.
Ich wünsche mir Politiker, die die Wahrheit sagen ... mit dieser kann man immer umgehen. Mit Dingen, die im Verborgenen gehalten, aber dennoch geahnt werden, eher nicht. Geht mir jedenfalls so.