Vongole hat geschrieben:(23 Apr 2020, 00:12)
Nein, machen wir nicht, und Melanie Brinkmann hat das auch klar ausgedrückt:
"Es ist eine Illusion, dass wir von einer Besserung sprechen können. Wir stehen immer noch am Anfang der Pandemie, das vergessen viele. Die Regierung hat mit den Lockerungen nun ein falsches Signal gesendet, und ich befürchte, dass viele das Virus jetzt nicht mehr so ernst nehmen und wieder mehr Kontakte treffen. Wenn das passiert, stehen wir bald wieder da, wo wir am Anfang standen."
https://www.spiegel.de/wissenschaft/med ... c2e6cdefc5
Das Zitat ist nicht durchdacht. Am Anfang steht natürlich, wie es die politische Korrektheit in dieser Zeit gebietet, dass wir "am Anfang der Pandemie" stehen, dass es also, egal was getan wird, sowieso viel schlimmer kommen wird.
Und weiter unten steht dann, dass wir im Falle falscher Maßnahmen wieder am Anfang stehen würden. Aber ich dachte, da stünden wir bereits?
Das Problem der Schwarzmaler, die behaupten, dass sowieso alles viel schlimmer wird, ist es, die Menschen nicht zu einer gewissen Disziplin bewegen zu können, weil diese ja, nach deren Meinung, sowieso nichts bringt.
Wenn ich bei dramatisch sinkenden Fallzahlen ständig den "Anfang der Pandemie" verkünde, dann behaupte ich doch implizit, dass alle Schutzmaßnahmen sowieso für die Katz sind. Das scheinen unsere allseits beliebten Schwarzmaler nicht begreifen zu wollen.