Es ist ja überhaupt nicht gesagt, dass Menschen mit Vorerkrankungen wenige Monate später gestorben wären. Das wird sogar eher die Ausnahme und nicht die Regel sein. Dank moderner Medizin können Menschen beispielsweise mit Herzschwäche, Diabetes, Lungenerkrankungen noch recht lange leben.yogi61 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 15:01)
Das ist doch eine Binsenweisheit und die These ist bekannt. Natürlich wäre es gut, wenn wir die Kapazitäten für Obduktionen hätten, die haben wir aber nicht. Medizinethisch ist das eh ein schmaler Grad und ja, es ist zumindest anzunehmen, dass das Eindringen des Virus den Exitus beschleunigt hat und Patienenten in Monaten oder Jahren an Vorerkrankungen gestorben wären, es ist aber irrelevant, weil man den Verwandten der Toten ja schlecht erklären kann:" OK, nehmt es nicht so schwer, was machen schon ein paar Monate aus, der Opa war eh zu fett"!
neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
- garfield336
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Die Eindämmung wird gelingen, ich glaube nicht mehr an einen grossen Anstieg der Fallzahlen. Allerdings werden die Fallzahlen auch nie ganz auf null zurückgehen. Es wird ab jetzt ein monatelanger, villeicht jahrelanger Kampf sein.DogStar hat geschrieben:(17 Apr 2020, 14:21)
Einen Impfstoff oder ein Heilmittel ... auch dieses würde ja eine Herdenimmunität ohne aberwitzige Verluste an Menschenleben erlauben. Abgesehen davon halte ich die Menschheit für intelligent genug, Strategien für eine gangbare Eindämmung zu entwickeln ... falls die beiden ersteren noch länger auf sich warten lassen sollten.
Wenn man bedenkt, wie neu die Situation für uns alle ist, wurde doch schon viel erreicht. Und das, obwohl durchaus noch Leben draußen stattfindet. Mit der Zeit werden wir es sicherlich schaffen, mit dem Virus zu leben und die Wirtschaft zumindest soweit funktionsfähig zu erhalten, dass für die Grundbedürftnisse gesorgt ist.
Ein "Weiter so" wird vermutlich lange auf sich warten lassen.
Was ich hoffe ist, dass wir mitelfristig wieder soziale Kontakte zulassen können (muss ja nicht zwingend auf dem Oktoberfest sein). In unserer Schule steht im Eingangsbereich geschrieben:
"Alles wirkliche Leben ist Begegnung". Wie wahr ... wenn diese auf lange Sicht nicht mehr stattfinden könnte, wäre doch alles recht vergeblich ...
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Luxemburg hat das auch beschlossen und bereits mit der Verteilung von Masken begonnen.Orbiter1 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 15:00)
Die Sachsen machen auf Ösi.
"Sachsen hat als erstes Bundesland für den öffentlichen Nahverkehr sowie für den Einzelhandel eine Maskenpflicht beschlossen. Die Regelung gelte von Montag an, sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Freitag nach einer Sitzung des Landeskabinetts in Dresden."
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
In Bezug auf China fehlen mindestens noch zwei Eigenschaften, dass es eine Ente ist.Dieter Winter hat geschrieben:(17 Apr 2020, 15:07)
Was wie eine Ente aussieht, wie eine Ente watschelt und wie eine Ente quakt, ist halt oft eine Ente.

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Nein nein, ganz und gar nicht, dazu habe ich mich ja auch immer mal wieder sehr ausführlich hier geäußert. Mir ging es nur nochmal darum zu betonen, dass die Zeiträume über die wir hier reden, wirklich verdammt groß sind.garfield336 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 15:07)
Der Vorposter hat das ja bereits geschrieben.
Oder hallten sie es wahrscheinlich, dass das Virus ohne Impfstoff verschwindet?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Es ist ja auch nicht meine These, sondern die von einigen Leichenbeschauern, die sich jetzt verstärkt zu Wort melden. Das wir medizinischen Quantensprünge gemacht haben, sieht man auch an der Abnahme der Verkehrstoten. Die werden manchmal sogar noch über Jahre am Leben erhalten und Verschwinden ganz einfach aus der Statistik.Sören74 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 15:09)
Es ist ja überhaupt nicht gesagt, dass Menschen mit Vorerkrankungen wenige Monate später gestorben wären. Das wird sogar eher die Ausnahme und nicht die Regel sein. Dank moderner Medizin können Menschen beispielsweise mit Herzschwäche, Diabetes, Lungenerkrankungen noch recht lange leben.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Na dann. Wenn Du neue "Erkenntnisse" brauchst:Sören74 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 15:12)
In Bezug auf China fehlen mindestens noch zwei Eigenschaften, dass es eine Ente ist.Wir verschwenden unsere Zeit, wenn man ohne Ergebnis am Anfangsverdacht rumhackt und sich ständig widerholt.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/med ... 7d9e8cc92d
Übrigens sind alle 3 Voraussetzungen erfüllt:
1. Die Ente hat die Möglichkeit
2. Die Ente hat diesbezüglich schon fake news verbreitet
und eben 3. die Ente hat das Motiv
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Freitag 17. April 2020, 15:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Wäre schön, wenn die Fallzahlen sich stabilisieren würden. Ich denke aber, dass das noch etwas dauern wird. Einfach so lange, bis man mehr über die Verbreitungswege des Virus gelernt hat und Tests und Tracking - Apps in großem Umfang einsetzen kann. Und lange dauern wird es vermutlich ... das fürchte ich auch.garfield336 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 15:10)
Die Eindämmung wird gelingen, ich glaube nicht mehr an einen grossen Anstieg der Fallzahlen. Allerdings werden die Fallzahlen auch nie ganz auf null zurückgehen. Es wird ab jetzt ein monatelanger, villeicht jahrelanger Kampf sein.
Gut fände ich einstweilen, wenn man in erster Linie die Zahl der aktuell Infizierten veröffetlichen würde. Denn die sinkt ja bereits und würde eher zum Durchhalten motivieren, als die unter allen Umständen steigende Zahl der Infizierten insgesamt!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
guckst du:DogStar hat geschrieben:(17 Apr 2020, 15:17)
Gut fände ich einstweilen, wenn man in erster Linie die Zahl der aktuell Infizierten veröffetlichen würde. Denn die sinkt ja bereits und würde eher zum Durchhalten motivieren, als die unter allen Umständen steigende Zahl der Infizierten insgesamt!
https://www.worldometers.info/coronavir ... y/germany/
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Man kann in dieser Krise tatsächlich einiges über Krisenkommunikation und Medienframing lernen. Je nachdem, welche (völlig korrekten) Zahlen und Verhältnisse man verwendet, können ganz unterschiedliche Eindrücke beim Zuhörer entstehen. Ich erinnere mich daran, als der Anstieg der deutschen Infiziertenzahlen dem Verlauf der italienischen Zahlen folgte. Zu dem Zeitpunkt war aber bereits klar, dass Deutschland viel mehr Fälle der Dunkelziffer aufgedeckt hatte, als Italien. Trotzdem geisterten dann Kommentare wie: "Ist Deutschland nur eine Woche hinter italienischen Verhältnissen" durch die Landschaft, obwohl man schon aus den Todeszahlen gegenteilliges rauslesen konnte.DogStar hat geschrieben:(17 Apr 2020, 15:17)
Wäre schön, wenn die Fallzahlen sich stabilisieren würden. Ich denke aber, dass das noch etwas dauern wird. Einfach so lange, bis man mehr über die Verbreitungswege des Virus gelernt hat und Tests und Tracking - Apps in großem Umfang einsetzen kann. Und lange dauern wird es vermutlich ... das fürchte ich auch.
Gut fände ich einstweilen, wenn man in erster Linie die Zahl der aktuell Infizierten veröffetlichen würde. Denn die sinkt ja bereits und würde eher zum Durchhalten motivieren, als die unter allen Umständen steigende Zahl der Infizierten insgesamt!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Ja ... das beobachte ich auch. Bleibt die Frage, wie man die Menschen am ehesten steuern kann.NicMan hat geschrieben:(17 Apr 2020, 15:21)
Man kann in dieser Krise tatsächlich einiges über Krisenkommunikation und Medienframing lernen. Je nachdem, welche (völlig korrekten) Zahlen und Verhältnisse man verwendet, können ganz unterschiedliche Eindrücke beim Zuhörer entstehen.
Bei mir gelingt das am ehesten mit motivierenden Zahlen. Aber evtl. brauchen manche auch Schreckensnachrichten, um sich an Beschränkungen und dergleichen zu halten.
Danke ... diese Seite besuche ich auch regelmäßig ... aber die Zahl der aktuell Infizierten findet in den Medien (leider?) eher wenig Beachtung. Keine Ahnung, wie viele sich beim "Worldometer" informieren ?Realist2014 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 15:19)
guckst du:
https://www.worldometers.info/coronavir ... y/germany/
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Auch die korrigierten Zahlen ergeben kein völlig neues Bild für das vergangene Infektionsgeschehen in China. Einige meinten ja, dass noch Faktor 3-4 mal mehr Tote dazugerechnet werden müssten. Auch in demokratischen europäischen Ländern werden Angaben nachträglich korrigiert. In Norwegen musste man für den 8.April -44 Neuinfizierte melden, damit die Gesamtsumme wieder stimmt (https://www.worldometers.info/coronavir ... ry/norway/). Und in Frankreich gab es zwei extreme Ausreiser mit über 15.000 Infizierten am Tag, die mit Zufall nicht zu erklären sind (https://www.worldometers.info/coronavir ... ry/france/).Dieter Winter hat geschrieben:(17 Apr 2020, 15:16)
Na dann. Wenn Du neue "Erkenntnisse" brauchst:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/med ... 7d9e8cc92d
Übrigens sind alle 3 Voraussetzungen erfüllt:
1. Die Ente hat die Möglichkeit
2. Die Ente hat diesbezüglich schon fake news verbreitet
und eben 3. die Ente hat das Motiv
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Beide Zahlen immer zu nennen wäre sicher sinnvoller.DogStar hat geschrieben:(17 Apr 2020, 15:33)
Danke ... diese Seite besuche ich auch regelmäßig ... aber die Zahl der aktuell Infizierten findet in den Medien (leider?) eher wenig Beachtung. Keine Ahnung, wie viele sich beim "Worldometer" informieren ?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Die letzten 3 Seiten vernachlässigen das letzte Drosten-interview, wo er zum Beispiel die Mär von den "Toten mit Corona" und einiges mehr aus den Schmuddelecken des Netzes gründlich verwirft.
Ansonsten, hier ist die Runde mit gewisser Expertise hier wieder auf der Höhe, führt er weitere Gründe an, warum das - ich nenne es mal 2. Containment - sehr herausfordernd wird.
Aber zur Theorie der Herdenimmunität auch die Möglichkeit, sogar Indizien, für überraschendes. Jemand hat oben schon was aus Island verlinkt. Kinder könnten tendenziell immun sein. Zusätzlich gibt es eigentümlich geringe haushaltsinterne Ansteckungsraten. Möglicherweise kommen uns mehrere 10% natürliche Herdenimmunität entgegen. Aber solang das nicht gesichert ist, geht such kein vernunftbegabter davon aus.
Ansonsten, hier ist die Runde mit gewisser Expertise hier wieder auf der Höhe, führt er weitere Gründe an, warum das - ich nenne es mal 2. Containment - sehr herausfordernd wird.
Aber zur Theorie der Herdenimmunität auch die Möglichkeit, sogar Indizien, für überraschendes. Jemand hat oben schon was aus Island verlinkt. Kinder könnten tendenziell immun sein. Zusätzlich gibt es eigentümlich geringe haushaltsinterne Ansteckungsraten. Möglicherweise kommen uns mehrere 10% natürliche Herdenimmunität entgegen. Aber solang das nicht gesichert ist, geht such kein vernunftbegabter davon aus.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Mal sehen wie in Zukunft das Vermummungsverbot auf Demonstrationen gehandhabt wird.Orbiter1 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 15:00)
Die Sachsen machen auf Ösi.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Ich hatte es an anderer Stelle gleube ich schon geschrieben. Ein infiziertes Mädchen in der Klasse meines Sohnes hat es nach den Ski-Ferien in Österreich in 4 Tagen (am Freitag wurde sie krank) nicht geschafft, andere anzustecken.
Damals noch ohne alle Vorsichtsmaßnahmen! Selbes bei ihrer Schwester eine Klasse drüber.
Handelt sich hier zwar um 14 - 15 Jährige und Einzelfälle, aber dennoch ... wenn man die Ansteckungsraten in Altersheimen und auf Kreuzfahrtschiffen betrachtet ...
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Es sterben natürlich auch Kinder. Nur ist die Wahrscheinlichkeit hier halt viel geringer. Sieht man auch ganz deutlich bei den Sterbetafeln.Corella hat geschrieben:(17 Apr 2020, 15:53)
Kinder könnten tendenziell immun sein. Zusätzlich gibt es eigentümlich geringe haushaltsinterne Ansteckungsraten. Möglicherweise kommen uns mehrere 10% natürliche Herdenimmunität entgegen. Aber solang das nicht gesichert ist, geht such kein vernunftbegabter davon aus.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Schweden ist wirklich verblüffend. Konkret die Region Stockholm (ca 2,1 Mio Einwohner). Die weist 816 Tote und damit 60% der Todesfälle in Schweden auf. Zum Vergleich, München (Stadt und Landkreis) hat ca 1,85 Mio Einwohner und 91% weniger Todesfälle (73).
Man will jetzt doch mehr testen. Statt 20.000 Tests letzte Woche sollten es im Mai 50.000 - 100.000 Tests pro Woche werden. Die sind aber nicht fürs Volk gedacht sondern für bestimmte Berufsgruppen wie z. B. Polizisten oder Feuerwehrleute. Ansonsten bleibt es weiter bei der schwedischen Gelassenheit. Ja, es wird ein paar tausend Tote geben, aber das nimmt man in Kauf wenn das Leben für den Rest halbwegs normal weitergehen kann.
Man will jetzt doch mehr testen. Statt 20.000 Tests letzte Woche sollten es im Mai 50.000 - 100.000 Tests pro Woche werden. Die sind aber nicht fürs Volk gedacht sondern für bestimmte Berufsgruppen wie z. B. Polizisten oder Feuerwehrleute. Ansonsten bleibt es weiter bei der schwedischen Gelassenheit. Ja, es wird ein paar tausend Tote geben, aber das nimmt man in Kauf wenn das Leben für den Rest halbwegs normal weitergehen kann.
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Ist doch okay, wenn die Schweden das so wollen.Orbiter1 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:06)
Schweden ist wirklich verblüffend. Konkret die Region Stockholm (ca 2,1 Mio Einwohner). Die weist 816 Tote und damit 60% der Todesfälle in Schweden auf. Zum Vergleich, München (Stadt und Landkreis) hat ca 1,85 Mio Einwohner und 91% weniger Todesfälle (73).
Man will jetzt doch mehr testen. Statt 20.000 Tests letzte Woche sollten es im Mai 50.000 - 100.000 Tests pro Woche werden. Die sind aber nicht fürs Volk gedacht sondern für bestimmte Berufsgruppen wie z. B. Polizisten oder Feuerwehrleute. Ansonsten bleibt es weiter bei der schwedischen Gelassenheit. Ja, es wird ein paar tausend Tote geben, aber das nimmt man in Kauf wenn das Leben für den Rest halbwegs normal weitergehen kann.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Vergleiche mal die Anzahl der Toten in Italien und Schweden. Also in Bezug auf die Größe der Bevölkerung. Dann vergleiche mal, wen die Schweden und Italiener dafür verantwortlich machen. Dann informiere dich darüber wer dafür bezahlen soll.Orbiter1 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:06)
Schweden ist wirklich verblüffend. Konkret die Region Stockholm (ca 2,1 Mio Einwohner). Die weist 816 Tote und damit 60% der Todesfälle in Schweden auf. Zum Vergleich, München (Stadt und Landkreis) hat ca 1,85 Mio Einwohner und 91% weniger Todesfälle (73).
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Are war nicht okay, sie könnten reumütig Franzosen, Spanier, Beneluxer, Italiener mit pflegen. Vielleicht tun sie es ja auch. Wird wegen der Diskussionen der Stammtischler nicht immer an die große Glocke gehängt.
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Ich verstehe nicht, warum man überhaupt testet, wenn "man es laufen lassen" möchte. Das sind doch zwei grundverscheidene Strategien?
Außerdem finde ich die Vorstellung erschreckend, dass selbst in einem so bevölkerungsarmen Land wie Schweden und einer niedrigen, angenommenen Todesrate von 1% immer noch 100.000 Menschen dran glauben müssten. Aktuell haben sie dort 10% !!
Vom Zusammenbruch des Gesundheitssystems und den daraus folgenden "Kollateralschäden" mal ganz abgesehen.
Und das, ohne sicher zu wissen, wie es hinterher um die Immunität bestellt ist? Ich finde das keinen klugen Weg.
Zuletzt geändert von DogStar am Freitag 17. April 2020, 16:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Warum sollten die Schweden mit ihren offenen Restaurants jetzt den Unsinn von Italien finanzieren?Corella hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:19)
Are war nicht okay, sie könnten reumütig Franzosen, Spanier, Beneluxer, Italiener mit pflegen. Vielleicht tun sie es ja auch. Wird wegen der Diskussionen der Stammtischler nicht immer an die große Glocke gehängt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Aus statistischer Sicht sind wir hier immer mal wieder darauf eingegangen - Stichwort: Übersterblichkeit. Neben dem statistischen Aspekt finde ich es allerdings vor allen Dingen bedenklich, dass einige Menschen keine ethischen Probleme mit solchen Aussagen haben. Denn, Überraschung: Auch alte Menschen mit Vorerkrankungen würden gerne leben anstatt qualvoll und einsam auf einer Intensivstation zu ersticken. Solche Märchen zeugen nicht nur von mathematischer Unkennntis, sondern auch menschlichen Defiziten.Corella hat geschrieben:(17 Apr 2020, 15:53)
Die letzten 3 Seiten vernachlässigen das letzte Drosten-interview, wo er zum Beispiel die Mär von den "Toten mit Corona" und einiges mehr aus den Schmuddelecken des Netzes gründlich verwirft.
Dennoch muss man natürlich auch bei der Übersterblichkeit in so fern Vorsicht walten lassen, dass schwer zu differenzieren ist, wer nun exakt an Corona gestorben ist, und wer umkam, weil sein Herzinfarkt nicht behandelt werden konnte (also ein kausales Folgeereignis der Pandemie). Nur ist das ja keine neue Erkenntnis. Da kann ich dann die Kritik einiger Rechtsmediziner nicht so ganz nachvollziehen. Es hat ja niemand behauptet, dass Covid-19 ein gigantisches individuelles Risiko birgt, (IFR wird sich sicherlich zwischen 0,3 und 1 Prozent einpendeln, basierend auf Alters und Vorerkrankungsstruktur) sondern es wurde von Anfang an kommuniziert, dass zusätzlich zu den zu erwartenden 200.000-400.000 Todesopfern durch die Krankheit Covid-19, das Gesundheitssystems so massiv überbelastet werden würde, dass ein gigantischer Rattenschwanz an Übersterblichkeit durch mangelnde Behandlung anderer Krankheiten folgt (die mangelnde Behandlung von Covid-19 würde sicherlich auch dessen individuelle IFR steigern). Die Regierung rechnete in ihrem geleakten Strategiepapier in einem solchen Szenario mit 1,2 Millionen Gesamttoten als Folge der Pandemie (nicht zwangsläufig als alleinige Folge der Krankheit). Angesichts solcher Zahlen scheint mir unerheblich, ob an Covid-19 "alleine" nun 150.000 Menschen sterben oder 400.000, wenn man nur die weiteren Folgen bedenkt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Wie meinen?Corella hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:19)
Are war nicht okay, sie könnten reumütig Franzosen, Spanier, Beneluxer, Italiener mit pflegen. Vielleicht tun sie es ja auch. Wird wegen der Diskussionen der Stammtischler nicht immer an die große Glocke gehängt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Aktuell haben sie dort 1.333 Tote. Laut Drosten natürlich potentiell mehr. Das gilt aber für die gesamte Menschheit.DogStar hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:22)
Außerdem finde ich die Vorstellung erschreckend, dass selbst in einem so bevölkerungsarmen Land wie Schweden und einer niedrigen, angenommenen Todesrate von 1% immer noch 100.000 Menschen dran glauben müssten. Aktuell haben sie dort 10% !!
Das ist Kapitalismus:
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Das ist eben ein interessanter Punkt und zeigt schön, dass nicht alle Erkenntnisse aus der Influenza 1:1 auf das neue Corona-Virus übertragbar sind. U.a. ist die Grippe viel besser durch Schmierinfektionen übertragbar als die Grippe. Zum anderen wird die Grippe gerne (natürlich nicht freiwillig) von jüngeren Menschen übertragen. Es könnte sein, dass das bei Corona nicht der Fall ist. Es war sowieso auffällig, wie milde die meisten Corona-Fälle bei Kinder verlaufen. Von der Grippe kennt man das so nicht.Corella hat geschrieben:(17 Apr 2020, 15:53)
Aber zur Theorie der Herdenimmunität auch die Möglichkeit, sogar Indizien, für überraschendes. Jemand hat oben schon was aus Island verlinkt. Kinder könnten tendenziell immun sein. Zusätzlich gibt es eigentümlich geringe haushaltsinterne Ansteckungsraten. Möglicherweise kommen uns mehrere 10% natürliche Herdenimmunität entgegen. Aber solang das nicht gesichert ist, geht such kein vernunftbegabter davon aus.
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Wieso für die gesamte Menschheit? Andere Strategien bringen ja (zumindest zunächsteinmal) weniger Tote. Und vor allem Zeit, etwas zu lernen!Adam Smith hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:25)
Aktuell haben sie dort 1.333 Tote. Laut Drosten natürlich potentiell mehr. Das gilt aber für die gesamte Menschheit.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Schweden hat deutlich weniger Tote in Bezug auf die Bevölkerung als Italien!DogStar hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:28)
Wieso für die gesamte Menschheit? Andere Strategien bringen ja (zumindest zunächsteinmal) weniger Tote. Und vor allem Zeit, etwas zu lernen!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Ziel ist es aber nicht jedes einzelne Leben zu retten, sonder das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. So gehen auch alle Politiker und Experten vor. Deshalb spricht man ja jetzt schon von kleinen Lockerungen. Würde man so viele Menschenleben wie möglich retten wollen, dann würde man nicht über Lockerungen sprechen.NicMan hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:22)
Aus statistischer Sicht sind wir hier immer mal wieder darauf eingegangen - Stichwort: Übersterblichkeit. Neben dem statistischen Aspekt finde ich es allerdings vor allen Dingen bedenklich, dass einige Menschen keine ethischen Probleme mit solchen Aussagen haben. Denn, Überraschung: Auch alte Menschen mit Vorerkrankungen würden gerne leben anstatt qualvoll und einsam auf einer Intensivstation zu ersticken. Solche Märchen zeugen nicht nur von mathematischer Unkennntis, sondern auch menschlichen Defiziten.
Dennoch muss man natürlich auch bei der Übersterblichkeit in so fern Vorsicht walten lassen, dass schwer zu differenzieren ist, wer nun exakt an Corona gestorben ist, und wer umkam, weil sein Herzinfarkt nicht behandelt werden konnte (also ein kausales Folgeereignis der Pandemie). Nur ist das ja keine neue Erkenntnis. Da kann ich dann die Kritik einiger Rechtsmediziner nicht so ganz nachvollziehen. Es hat ja niemand behauptet, dass Covid-19 ein gigantisches individuelles Risiko birgt, (IFR wird sich sicherlich zwischen 0,3 und 1 Prozent einpendeln, basierend auf Alters und Vorerkrankungsstruktur) sondern es wurde von Anfang an kommuniziert, dass zusätzlich zu den zu erwartenden 200.000-400.000 Todesopfern durch die Krankheit Covid-19, das Gesundheitssystems so massiv überbelastet werden würde, dass ein gigantischer Rattenschwanz an Übersterblichkeit durch mangelnde Behandlung anderer Krankheiten folgt (die mangelnde Behandlung von Covid-19 würde sicherlich auch dessen individuelle IFR steigern). Die Regierung rechnete in ihrem geleakten Strategiepapier in einem solchen Szenario mit 1,2 Millionen Gesamttoten als Folge der Pandemie (nicht zwangsläufig als alleinige Folge der Krankheit). Angesichts solcher Zahlen scheint mir unerheblich, ob an Covid-19 "alleine" nun 150.000 Menschen sterben oder 400.000, wenn man nur die weiteren Folgen bedenkt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Das wird die Toten dort sehr trösten...Adam Smith hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:29)
Schweden hat deutlich weniger Tote in Bezug auf die Bevölkerung als Italien!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
der Trend schaut aber nicht gut aus:Adam Smith hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:29)
Schweden hat deutlich weniger Tote in Bezug auf die Bevölkerung als Italien!
https://www.worldometers.info/coronavir ... ry/sweden/
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Das ist auch das, was bei Schweden nicht gut läuft. 13.216 positive Tests bei 74.600 Gesamttests. Das ist ein Quotient von 5,6. Viel zu niedrig und ist ein Indiz dafür, dass viele Infizierte durch die Lappen gehen. Ich finde ein System, was auf Freiwilligkeit und wenig Restriktionen basiert, kann nur funktionieren, wenn man a) eine passende Handy-App zur Quarantäne hat und b) massenhaft testet. Wer das nicht hat und tut, läuft Gefahr zum nächsten UK oder USA zu werden.Orbiter1 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:06)
Schweden ist wirklich verblüffend. Konkret die Region Stockholm (ca 2,1 Mio Einwohner). Die weist 816 Tote und damit 60% der Todesfälle in Schweden auf. Zum Vergleich, München (Stadt und Landkreis) hat ca 1,85 Mio Einwohner und 91% weniger Todesfälle (73).
Man will jetzt doch mehr testen. Statt 20.000 Tests letzte Woche sollten es im Mai 50.000 - 100.000 Tests pro Woche werden. Die sind aber nicht fürs Volk gedacht sondern für bestimmte Berufsgruppen wie z. B. Polizisten oder Feuerwehrleute. Ansonsten bleibt es weiter bei der schwedischen Gelassenheit. Ja, es wird ein paar tausend Tote geben, aber das nimmt man in Kauf wenn das Leben für den Rest halbwegs normal weitergehen kann.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Jedes einzelne Leben retten zu wollen stünde sicherlich in keinem Verhältnis. Eine große Anzahl an Menschen zu retten schützt aber eben auch gleichzeitig vor Überlastung des Gesundheitssystems während simultan eine teilweise Rückkehr zur Normalität möglich ist, sprich: Man kann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.BenJohn hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:30)
Ziel ist es aber nicht jedes einzelne Leben zu retten, sonder das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. So gehen auch alle Politiker und Experten vor. Deshalb spricht man ja jetzt schon von kleinen Lockerungen. Würde man so viele Menschenleben wie möglich retten wollen, dann würde man nicht über Lockerungen sprechen.
"In God we trust, all others bring data." –William Edwards Deming (1900-1993)
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Mir geht es darum, dass du von menschlichen Defiziten sprichst. Nur weil man an das Thema sachlich ran geht muss man noch lange kein menschliches Defizit haben.NicMan hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:33)
Jedes einzelne Leben retten zu wollen stünde sicherlich in keinem Verhältnis. Eine große Anzahl an Menschen zu retten schützt aber eben auch gleichzeitig vor Überlastung des Gesundheitssystems während simultan eine teilweise Rückkehr zur Normalität möglich ist, sprich: Man kann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Ich persönlich finde den Weg, den die Schweden gehen, völlig in Ordnung ,wenn die Mehrheit der Schweden das so will. Oder auch den Weg der Amis. Wichtig ist, dass die Bürger das so wollen. Dann ist es in Ordnung.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Mir geht es da nicht um Äußerungen wie die deine, sondern darum, dass für einige Menschen altes und vorerkranktes Leben offenbar weniger Wert besitzt. Ich gehe bei dir nicht davon aus, dass du das so siehst. Aber schau dich mal um, wie sich einige Extremisten aus dem rechten Spektrum äußern. Da wird mir wirklich schlecht.BenJohn hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:36)
Mir geht es darum, dass du von menschlichen Defiziten sprichst. Nur weil man an das Thema sachlich ran geht muss man noch lange kein menschliches Defizit haben.
Ich persönlich finde den Weg, den die Schweden gehen, völlig in Ordnung ,wenn die Mehrheit der Schweden das so will. Oder auch den Weg der Amis. Wichtig ist, dass die Bürger das so wollen. Dann ist es in Ordnung.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Das Geschehen hat dort auch wesentlich später angefangen. Und es ist einfach auch eine ganz andere Lebensweise vorhanden. Man wohnt nicht so dicht, etc. Klar dauert es dort länger, bis das Virus um sich greift.Adam Smith hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:29)
Schweden hat deutlich weniger Tote in Bezug auf die Bevölkerung als Italien!
Es gibt keinen Grund, warum der schwedische Weg weniger Tote produzieren sollte.
Vergleiche mal die Fallzahlen mit Österreich (ähnlich viele Einwohner). Die der Schweden liegen beim Dreifachen!
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Da stimme ich Dir absolut zu. Es gibt aber Leute die glauben, es sei absolut unethisch, nicht jedes Menschenleben retten zu wollen. Es ist ein ausgesprochen gutes Beispiel dafür, dass wir im Leben die verschiedenen Faktoren und Interessen gewichten müssen und "mehr Schutz" nicht automatisch besser ist.NicMan hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:33)
Jedes einzelne Leben retten zu wollen stünde sicherlich in keinem Verhältnis.
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Was sowas anbelangt, kann jeder nächste Corona oder Influenza fast beliebige Dynamik mitbringen. Die Spanische Grippe hatte eine W-Kurve, anstatt U.Sören74 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:25)
Das ist eben ein interessanter Punkt und zeigt schön, dass nicht alle Erkenntnisse aus der Influenza 1:1 auf das neue Corona-Virus übertragbar sind. U.a. ist die Grippe viel besser durch Schmierinfektionen übertragbar als die Grippe. Zum anderen wird die Grippe gerne (natürlich nicht freiwillig) von jüngeren Menschen übertragen. Es könnte sein, dass das bei Corona nicht der Fall ist. Es war sowieso auffällig, wie milde die meisten Corona-Fälle bei Kinder verlaufen. Von der Grippe kennt man das so nicht.
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
"Are" = schwedisches Apres-Skigebiet, in welchem noch ein Weilchen weiter gefeiert wurde, als Ischgl schon breit im Blätterwald!
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
In Italien hatte man erst eine heftige Welle an Krankheits- und Todesfällen, dann hat man radikale Schritte unternommen. Du hast ein grandioses Talent Ursache und Wirkung zu verwechselnAdam Smith hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:29)
Schweden hat deutlich weniger Tote in Bezug auf die Bevölkerung als Italien!

Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Und wenn es schief geht, hat es wieder keiner gewollt oder gewusst - mit den € Zeichen in den Augen ist objektives und verantwortungsvolles Handeln schwer.
ICH MIR MEINS Tod sind dann die anderen.
--- --- ---
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Sören74 eine klare Frage an Dich, sollten andere Dein Leben retten, wenn Du an Covid 19 erkrankt bist?Sören74 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:39)
Da stimme ich Dir absolut zu. Es gibt aber Leute die glauben, es sei absolut unethisch, nicht jedes Menschenleben retten zu wollen. Es ist ein ausgesprochen gutes Beispiel dafür, dass wir im Leben die verschiedenen Faktoren und Interessen gewichten müssen und "mehr Schutz" nicht automatisch besser ist.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Gähn.....Sybilla hat geschrieben:(17 Apr 2020, 17:12)
- mit den € Zeichen in den Augen ist objektives und verantwortungsvolles Handeln schwer.
.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
@BenJohn eine klare Frage an Dich, sollten andere Dein Leben retten, wenn Du an Covid 19 erkrankt bist?BenJohn hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:30)
Ziel ist es aber nicht jedes einzelne Leben zu retten, sonder das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. So gehen auch alle Politiker und Experten vor. Deshalb spricht man ja jetzt schon von kleinen Lockerungen. Würde man so viele Menschenleben wie möglich retten wollen, dann würde man nicht über Lockerungen sprechen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Die Schweden stecken Oma und Opa auch eher ins Heim und leben mit ihnen weniger unter einem DachAdam Smith hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:29)
Schweden hat deutlich weniger Tote in Bezug auf die Bevölkerung als Italien!
Es gab Zeiten,da wurde Italien hier dafür bewundert
Zuletzt geändert von yogi61 am Freitag 17. April 2020, 17:32, insgesamt 1-mal geändert.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Apropos Herdenimmunität.
Einige Gedanken von mir:
Erstmal ein paar Zahlen:
Staat NewYork:
Einwohner knapp 20Millionen.
Covid Fälle: 226,198
Tote: 16,106
Cases/1M Einwohner 11,530
Tote/ 1M Einwohner 821
Tests: 550,579.
Dort sind also schon mehr als 1% der bevölkerung Indfiziert. Da fast die Hälfte der durchgeführten Tests positiv war dürfte die Dunkelziffer nochmal deutlich höher liegen als in anderen Gegenden.
Da die Fallzahlen dort noch nicht wirklich rapide sinken. Kann man auch noch mit einer verdoppelung der derzeitig bestätigten Fällen ausgehen.
Die sind dann schnell im hohen 2stelligen % bereich was die Infizierten anbelangt.
Einige Gedanken von mir:
Erstmal ein paar Zahlen:
Staat NewYork:
Einwohner knapp 20Millionen.
Covid Fälle: 226,198
Tote: 16,106
Cases/1M Einwohner 11,530
Tote/ 1M Einwohner 821
Tests: 550,579.
Dort sind also schon mehr als 1% der bevölkerung Indfiziert. Da fast die Hälfte der durchgeführten Tests positiv war dürfte die Dunkelziffer nochmal deutlich höher liegen als in anderen Gegenden.
Da die Fallzahlen dort noch nicht wirklich rapide sinken. Kann man auch noch mit einer verdoppelung der derzeitig bestätigten Fällen ausgehen.
Die sind dann schnell im hohen 2stelligen % bereich was die Infizierten anbelangt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
yogi61 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 17:21)
Die Schweden stecken Oma und Opa auch eher ins Heim und leben mit ihnen weniger unter einem Dach
Es gab Zeiten,da wurde Italien hier dafür bewundert
jaja, die von links immer als "vorbildlich" gelobten Skandinavier....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Das ist mir zu einseitig. Natürlich sind die Gesundheit und das Leben der Menschen sehr wichtig. Andersrum müssen die Leute auch von irgendwas leben! Hat nichts mit "€ in den Augen" zu tun. Überspitzt gesagt nützt es nichts , wenn ich kerngesund verhungere. Irgendwo braucht man einen Kompromiss und man muss halt vorsichtig -Schritt für Schritt- versuchen wieder ins normale Leben zurück zu finden. Immer die Krankheit im Blick behaltend.Sybilla hat geschrieben:(17 Apr 2020, 17:12)
Und wenn es schief geht, hat es wieder keiner gewollt oder gewusst - mit den € Zeichen in den Augen ist objektives und verantwortungsvolles Handeln schwer.
ICH MIR MEINS Tod sind dann die anderen.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Und das nach über einem Monat Ischgl.Mendoza hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:56)
In Italien hatte man erst eine heftige Welle an Krankheits- und Todesfällen, dann hat man radikale Schritte unternommen. Du hast ein grandioses Talent Ursache und Wirkung zu verwechseln.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.