H2O hat geschrieben:(16 Apr 2020, 20:39)
Nein, er möchte praktisch bedingungslos über das Geld anderer Menschen verfügen... und alle, die dabei etwas zu verlieren haben, finden das gar nicht lustig. Das alles aus Italiens Sicht ohne Risiko. Nur merkwürdig, daß weltweit niemand dieses Schnäppchen haben will. Flunkert der uns etwas vor?
Wieviel Solidarität verdient ein Staat in dem so etwas möglich ist?
"Vergleichsweise nüchtern die Titelseite der großen italienischen Zeitung Corriere della Sera aus Mailand am Donnerstag: "Die Lombardei will wieder starten". Doch die Unterzeile legt nahe, dass im Norden bereits Tatsachen geschaffen wurden. Das Innenministerium habe 65.000 Firmen inspiziert, die bereits ohne Erlaubnis arbeiten.
Die Schlagzeile der Konkurrenz aus Rom ist ein Aufschrei: "Kopflose Lombardei" titelt "La Repubblica". Ein Drittel der Corona-Infizierten und mehr als die Hälfte aller Toten in Italien, der Staatsanwalt ermittelt gegen die Regionalregierung wegen des Sterbens im größten Altenheim des Landes in Mailand, so das Blatt. Aber der Ministerpräsident der Region Attilio Fontana sage: "Am 4. Mai geht es wieder los."
Il "Fatto Quotidiano" spottet bitter über die "lombardische Phase Zwei". "Fase due", so nennt Italien die noch nicht definierte Zeit des erneuten Anfahrens von Wirtschaft und öffentlichem Leben. Das sehe im Norden wohl so aus: 235 Tote - die Bilanz der letzten 24 Stunden -, keine Coronatests, aber die Unternehmen offen. Das Blatt zitiert den Epidemiologen und Hygienemediziner Pier Luigi Lopalco von der Universität Pisa: "Die Lombardei bringt uns alle in Gefahr." Erst vor wenigen Tagen sei festgestellt worden, dass die Mobilität dort noch immer bei 40 Prozent der Zeit vor dem Shutdown liege. Sein Urteil: "Solange die Situation nicht im Griff ist, und in der Lombardei ist sie das nicht, kann es keinen Neustart geben." Quelle:
https://amp.tagesspiegel.de/politik/cor ... 47324.html
Aus meiner Sicht hat so ein Staat Null Solidarität verdient, Nullkommanull!