Welche Religion taugt was?

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Sungawakan
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Sungawakan »

Bauch hat geschrieben:(05 Apr 2020, 09:50)

Ich war bei der ersten Ostermesse von JP II in Rom am Petersplatz mit einem Azubi Kollegen. Mir wurde damals meine Geldbörse geklaut. Vatikanstadt hat weltweit die höchste Kriminalitätsrate pro Kopf.
Die Frage ist halt, wie viele davon Einheimische sind...
Bauch
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Bauch »

Sungawakan hat geschrieben:(05 Apr 2020, 13:03)

Die Frage ist halt, wie viele davon Einheimische sind...
Das war vermutlich ein Einheimischer oder zwei, da der Verlust nicht am Petersplatz war.
Bei wilden Bäumen sind die Blüten wohlriechend,
bei zahmen die Früchte.
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Sungawakan »

Bauch hat geschrieben:(05 Apr 2020, 13:08)

Das war vermutlich ein Einheimischer oder zwei, da der Verlust nicht am Petersplatz war.
Als ein Priester aus dem Vatikan?
Bauch
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Bauch »

Sungawakan hat geschrieben:(05 Apr 2020, 15:40)

Als ein Priester aus dem Vatikan?
Eher nicht.
Bei wilden Bäumen sind die Blüten wohlriechend,
bei zahmen die Früchte.
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Sungawakan »

Dann kann's kein Einheimischer gewesen sein und die Statistik ist verfälscht.
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Papaloooo »

Eine rundum taugliche Religion sollte man sich am besten selbst zusammenbasteln!
Bislang gibt es sie auf jeden Fall nicht.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von BingoBurner »

Papaloooo hat geschrieben:(05 Apr 2020, 18:45)

Eine rundum taugliche Religion sollte man sich am besten selbst zusammenbasteln!
Bislang gibt es sie auf jeden Fall nicht.
Es braucht keine Religion wenn man Kunst, Wissenschaft und die Philosophie hat.
Dann muss man sich auch nichts basteln.

Die Gemeinschaft fällt weg und wir sind soziale Wesen. Wir streben danach und Religion kann das befriedigen.
Nur ist diese mittlerweile so aus der Zeit gefallen, das es schon weh tut, an Religion zu glauben.
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Papaloooo »

BingoBurner hat geschrieben:(05 Apr 2020, 20:18)

Es braucht keine Religion wenn man Kunst, Wissenschaft und die Philosophie hat.
Dann muss man sich auch nichts basteln.

Die Gemeinschaft fällt weg und wir sind soziale Wesen. Wir streben danach und Religion kann das befriedigen.
Nur ist diese mittlerweile so aus der Zeit gefallen, das es schon weh tut, an Religion zu glauben.
Von der Logik her ja.
Aber wer sagt, dass Menschen logisch sind?
Wir sind wilde Tiere mit einen vergrößerten Kortex und gutem Greifwerkzeug.
Rituale vereinen, das ist in unserem Genom fest eingeschrieben.
Der Glaube an göttlichen Beistand lies Stämme besonders verbissen und mutig gegen andere Kämpfen und siegen.
Dieses Genom wurde die Nachfahren weitergegeben.
Ja selbst der Glaube daran, dass die Götter zu Hungersnöten Menschenopfer vom eigenen Stamm fordern,
sicherte der Gruppe insgesamt eine Überlebensvorteil, denn dann kamen die anderen durch.
Dieses archaische, ins Genom festgeschriebene Erbe, findet sich selbst in dem heutigen Christentum wieder.
Gott fordert ein Opfer, und kann nur so was für andere tun,
der Vorteil ist, dass sie nun sagen, dieses Opfer sei ein für alle mal erbracht (das Osterlamm bildet zu dessen eigenem Leid da eine Ausnahme).
Wohingegen Islamische Fundamentalisten weiterhin Andersgläubige rituell umbringen um ihrem Gott einen Gefallen zu tun.

Das Problem ist, dass wir uns sehr stark sträuben, unsere Wilde Natur anzuerkennen, und sie somit auch nicht hinterfragen und erkennen.
Denn wir sind ja soooo viel höher als unsere Mit-Spezies.

Jedes Fußballspiel mit tausenden Fans im Fußballstadion trägt diesem archaischen Erbe Rechnung.
Es ist ebenfalls eine Religion - wenn auch nicht als solche bezeichnet - so trägt es doch ihre Züge.

Bei Serien-Junkies ist es nicht anders: So wurden Schauspieler in unliebsamen Rollen von den Fans schon beschimpft und bespuckt.
Der Realitätsbezug ging verloren.

Religion ist selbst die Zugehörigkeit zu Gruppen wie den Emos.

Von Aussagen wie dieser fühlen sich allerdings Menschen, die sich selbst als religiös Bezeichnen provoziert fühlen,
aber das ist das gleiche Prinzip: "...ich habe die bessere Religion, daher bin ich vor Gott mehr wert und somit wichtiger als du..."
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von BingoBurner »

Papaloooo hat geschrieben:(06 Apr 2020, 06:37)



Jedes Fußballspiel mit tausenden Fans im Fußballstadion trägt diesem archaischen Erbe Rechnung.
Es ist ebenfalls eine Religion - wenn auch nicht als solche bezeichnet - so trägt es doch ihre Züge."

Das ist falsch, Fussball ist nahbar, berührbar, erfahrbar !
Das ist was du als archaisch nennst.

Das ist nicht schlimm.
Hast du dich schon mal gefragt warum wir 10 Finger haben ? Es geht nicht um die Zahl sondern warum haben 2 Beine, 2 Arme und ein Hund 4 Pfoten ?
Warum ?

Ich kann dir das Universum nicht erklären.
Aber ich kann versuchen wie ich diese Welt betrachte...

Und meine Gedanken und Träume sind nicht allgemein gültig. Wäre ja trauig wenn so wäre....

"Hamlet ist zum Studium in Wittenberg
Da vollzieht sein Onkel hier sein böses Teufelswerk:
Vergiftet Hamlets Vater – böse, aber schlau –
Und nimmt sich Hamlets Mutter, die Königin, zur Frau.
Hamlet kommt nach Hause – das ganze Land weint.
Man munkelt, dass am Hofe nachts ein Geist erscheint.
Der Geist ist Hamlets Vater. Der sagt: "Ich muss dich sprechen.
Dein Onkel hat mich umgebracht. Ey, kannst du mich mal rächen?"
Der Fall ist klar: Der Geist will Rache
Doch dem armen Hamlet ist nicht wohl bei der Sache
Er windet sich und zögert. Der sitzt in der Patsche.
Deshalb tut er so, als hätt er einen an der Klatsche.
Dieser Plan hat vor allem diesen einen Sinn:
Hamlet will ganz einfach etwas Zeit gewinn'n.
Bald schon tappen Freund und Feind in seine Falle:
Der ganze Hof sagt: "Hamlet hat sie nicht mehr alle!"
Hamlet, Prinz von Dänemark
Er soll sich rächen, doch er kommt nicht aus'm Quark.
Hamlet ist in 'ner schwierigen Lage:
Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage.
Hamlet, Shakespeares größter Hit:
Pflichtlektüre zwischen Sydney und Madrid.
Hamlet, dänisches Dynamit:
Einer stirbt – und alle sterben mit."


So ist ein wenig meine Lebensgeschichte. Zumindest finde ich mich dort wieder.....

++++++

Nicht schön, nicht hübsch.
Aber das ist ein Teil von mir.

https://www.bilder-upload.eu/bild-55795 ... 5.jpg.html


[youtube][/youtube]
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Papaloooo »

BingoBurner hat geschrieben:(06 Apr 2020, 20:10)

Das ist falsch, Fussball ist nahbar, berührbar, erfahrbar !
Das ist was du als archaisch nennst.

Das ist nicht schlimm.
Hast du dich schon mal gefragt warum wir 10 Finger haben ? Es geht nicht um die Zahl sondern warum haben 2 Beine, 2 Arme und ein Hund 4 Pfoten ?
Warum ?

Ich kann dir das Universum nicht erklären.
Aber ich kann versuchen wie ich diese Welt betrachte...
Stimmt schon, in Gegensatz zu einem unsichtbaren Gott sieht man den Ball.
Aber die einen haben ein Kreuz in der Wohnung hängen, die anderen himmeln das Bild ihres Fußballstars an.
Spaßeshalber bin ich mal in einen Charismatischen Gottesdienst gegangen,
das Jubeln und Fahnenschwenken ist das gleiche.
Aber auch die Reaktionen sind die gleichen, wenn man erwähnt, dass man nicht zur Fangemeinde gehört.

Unsere 10 Finger sind Evolutiv bedingt,
eine Polydaktylie konnte sich nie durchsetzen, obgleich ein sechster Finger noch mehr Greifmöglichkeiten bedeuten würde.
Es ist da ein noch unbekannter Faktor in den Genen, dass Polydaktylie häufig Organschäden als Begleiterscheinung hat.

Und was soll die Frage mit den Vergleich mit dem Hund?
Bei Primaten sowie bei Nagetieren blieben mal die caudalen Extremitäten vorwiegend das Gehwerkzeug,
und die cranialen Extremitäten vorwiegend das Greifwerkzeug.
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Alana4 »

Papaloooo hat geschrieben:(06 Apr 2020, 06:37)


Rituale vereinen, das ist in unserem Genom fest eingeschrieben.
Das kann man so durchgehen lassen. Zwar störe ich mich ein wenig an "Rituale"- aber wenn gemeinschaftliche, soziale Verhaltensweisen,Regeln,Traditionen gemeint sind, dann eben "Rituale".
Der Glaube an göttlichen Beistand lies Stämme besonders verbissen und mutig gegen andere Kämpfen und siegen.
Dieses Genom wurde die Nachfahren weitergegeben.
Da wurde sicher was weitergegeben- aber auf keinen Fall ein "Genom"! Erblich ist "Glaube" nämlich überhaupt nicht.

Was ist mit Atheisten? Erbfehler? Erbgeschädigt? Mutierte? die haben dieses "Genom" jedenfalls nicht geerbt.

Glaube ist nicht "Erbe"- es ist allein und ausschließlich Erziehung (und Manipulation bis Gehirnwäsche).
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Papaloooo »

Alana4 hat geschrieben:(07 Apr 2020, 11:59)

Das kann man so durchgehen lassen. Zwar störe ich mich ein wenig an "Rituale"- aber wenn gemeinschaftliche, soziale Verhaltensweisen,Regeln,Traditionen gemeint sind, dann eben "Rituale".


Da wurde sicher was weitergegeben- aber auf keinen Fall ein "Genom"! Erblich ist "Glaube" nämlich überhaupt nicht.

Was ist mit Atheisten? Erbfehler? Erbgeschädigt? Mutierte? die haben dieses "Genom" jedenfalls nicht geerbt.

Glaube ist nicht "Erbe"- es ist allein und ausschließlich Erziehung (und Manipulation bis Gehirnwäsche).
Nein, so habe ich es auch nicht gemeint(!):

Wir tragen ein genetisches Erbe in uns,
sind aber zugleich als Homo-Sapiens der Zweig der Primaten, den man als Instinkt-Reduziert bezeichnet.
Es bedeutet, dass eine Neigung zu bestimmten Verhaltensweisen und Sichtweisen in unserem Genom eingeschrieben sind.
Ob wir aber dieser Neigung erliegen, oder uns kognitiv darüber hinwegsetzen, bleibt uns wiederum überlassen.
(Sofern wir natürlich über diese kognitive Fähigkeit überhaupt verfügen.)

Die Angst vor dem fremden Menschen und somit Rassismus gehört genauso dazu,
wie die Neigung ,an ein unsichtbares übernatürliches Wesen zu glauben.

Ich sage das als Agnostiker - nicht als Atheist - ich will das höhere Wesen nicht kategorisch ausschließen,
aber die "Gewissheit", die manche an den Tag legen bezeugt, dass sie es nie kognitiv hinterfragt haben.
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von BingoBurner »

Papaloooo hat geschrieben:(07 Apr 2020, 06:39)

Stimmt schon, in Gegensatz zu einem unsichtbaren Gott sieht man den Ball.
Aber die einen haben ein Kreuz in der Wohnung hängen, die anderen himmeln das Bild ihres Fußballstars an.
Spaßeshalber bin ich mal in einen Charismatischen Gottesdienst gegangen,
das Jubeln und Fahnenschwenken ist das gleiche.
Aber auch die Reaktionen sind die gleichen, wenn man erwähnt, dass man nicht zur Fangemeinde gehört.

Unsere 10 Finger sind Evolutiv bedingt,
eine Polydaktylie konnte sich nie durchsetzen, obgleich ein sechster Finger noch mehr Greifmöglichkeiten bedeuten würde.
Es ist da ein noch unbekannter Faktor in den Genen, dass Polydaktylie häufig Organschäden als Begleiterscheinung hat.

Und was soll die Frage mit den Vergleich mit dem Hund?
Bei Primaten sowie bei Nagetieren blieben mal die caudalen Extremitäten vorwiegend das Gehwerkzeug,
und die cranialen Extremitäten vorwiegend das Greifwerkzeug.

Du umschreibst Stolz, gekränkenter Stolz. Darum geht es nicht in der Religion.
Wie erkläre ich das ?

Die letzten Worte meines Vaters waren...kommst du klar
Wichtiger waren die Worte davor...
Kümmere dich um die Schwachen, die keiner mag, die Ausgestoßenen

Wenn du eine Religon willst....ich würde eher sterben als meinen Vater und Mutter zu enttäuschen !

2..........................ist die Zellteilung. Ist im Bauch deiner Mutter passiert.
2...........................wir sind bei 4. Wieviele Pfoten haben Hunde, Pferde ?

2.......
2.......

4 ! Genom

[youtube][/youtube]



Då som nu för alltid



Ich bin echt fertig momentan.......entschuldige wenn ich dir auf die Füsse trete.
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Papaloooo »

BingoBurner hat geschrieben:(08 Apr 2020, 15:41)

Du umschreibst Stolz, gekränkenter Stolz. Darum geht es nicht in der Religion.
Wie erkläre ich das ?

Die letzten Worte meines Vaters waren...kommst du klar
Wichtiger waren die Worte davor...
Kümmere dich um die Schwachen, die keiner mag, die Ausgestoßenen

Wenn du eine Religon willst....ich würde eher sterben als meinen Vater und Mutter zu enttäuschen !

2..........................ist die Zellteilung. Ist im Bauch deiner Mutter passiert.
2...........................wir sind bei 4. Wieviele Pfoten haben Hunde, Pferde ?

2.......
2.......

4 ! Genom

Ich bin echt fertig momentan.......entschuldige wenn ich dir auf die Füsse trete.
Ich habe jetzt ehrlich gesagt null davon verstanden?!

Was willst du denn mit der Unterscheidung der Bezeichnung der caudalen und cranii
alen Extremitäten bei Hund und Pferd im Gegensatz zu uns Primaten aussagen?
Und was geht denn meine Eltern mein Glauben an?

Bitte etwas deutlicher!
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von BingoBurner »

Papaloooo hat geschrieben:(08 Apr 2020, 15:47)

Ich habe jetzt ehrlich gesagt null davon verstanden?!

Was willst du denn mit der Unterscheidung der Bezeichnung der caudalen und cranii
alen Extremitäten bei Hund und Pferd im Gegensatz zu uns Primaten aussagen?
Und was geht denn meine Eltern mein Glauben an?

Bitte etwas deutlicher!

Ich muss nicht deutlicher werden. Es geht um den Zusammenhang !
Genau das machen Religionen ! Sie erstellen ein Zusammenhang und wenn er noch so falsch ist,.

Religös ? Das hat was mit Metaphysik zu tun. Nicht erfassbar, nicht berscheibbar, nicht wiederholbar.

.......Blei...........ist was ?
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Papaloooo »

BingoBurner hat geschrieben:(08 Apr 2020, 16:36)

Ich muss nicht deutlicher werden. Es geht um den Zusammenhang !
Genau das machen Religionen ! Sie erstellen ein Zusammenhang und wenn er noch so falsch ist,.

Religös ? Das hat was mit Metaphysik zu tun. Nicht erfassbar, nicht berscheibbar, nicht wiederholbar.

.......Blei...........ist was ?
Sorry, Worte durch die Blume erfasse ich (meiner Natur gemäß) oft schwerer, als andere.
Zielst Du auf den Kreationismus ab, den manche dogmatisch religiösen Gruppen vertreten?
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Lomond »

Hier sollte mal eine Umfrage angehängt werden.
Non enim propter gloriam, divicias aut honores pugnamus set propter libertatem solummodo quam Nemo bonus nisi simul cum vita amittit.
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von BingoBurner »

Papaloooo hat geschrieben:(09 Apr 2020, 07:15)

Sorry, Worte durch die Blume erfasse ich (meiner Natur gemäß) oft schwerer, als andere.
Zielst Du auf den Kreationismus ab, den manche dogmatisch religiösen Gruppen vertreten?
Glaube, Liebe, Hoffnung mein Freund....

Mathematisch würde ich Religion so ausdrücken :

Permutation ohne Wiederholung
Eine Permutation ohne Wiederholung ist eine Anordnung von {\displaystyle n}n Objekten, die alle unterscheidbar sind. Nachdem es für das erste Objekt {\displaystyle n}n Platzierungsmöglichkeiten gibt, kommen für das zweite Objekt nur noch {\displaystyle n-1}n-1 Möglichkeiten in Betracht, für das dritte Objekt nur mehr {\displaystyle n-2}n-2 und so weiter bis zum letzten Objekt, dem nur noch ein freier Platz bleibt. Die Anzahl der möglichen Permutationen von {\displaystyle n}n Objekten wird demnach durch die Fakultät

{\displaystyle n!=n\cdot (n-1)\cdot (n-2)\cdot \ldots \cdot 1}{\displaystyle n!=n\cdot (n-1)\cdot (n-2)\cdot \ldots \cdot 1}

https://de.wikipedia.org/wiki/Permutation


Das ist aber nicht der Punkt !
Das ist er, ok die Übersetzung ist echt mau......aber gut...

"Als ich ein junger Junge war
Nahm mich mein Vater mit in die Stadt
Um eine Blaskapelle zu sehen.

Er sagte: "Sohn wenn du erwachsen bist,
Wirst du der Retter der Gebrochenen sein,
der Geschlagenen und der Verdammten?"

Er sagte: "Wirst du sie besiegen,
Deine Dämonen und alle Ungläubigen,
Die Pläne, die sie gemacht haben?"

Denn eines Tages werde ich dich verlassen,
Ein Phantom um dich in den Sommer zu führen
Damit du dich der schwarzen Parade anschließt."

Metaphorisch....menschlich....

EINES DER BESTEN PUNK-POP-ROCKS_Songs, die ich kenne....allein der Video-Clip lohnt, anschauen lohnt sich.

[youtube][/youtube]






AUFERSTEHUNG !

Forhe Ostern :) :) :) :)
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Papaloooo »

BingoBurner hat geschrieben:(12 Apr 2020, 14:41)

Glaube, Liebe, Hoffnung mein Freund....
Stimmt aber das treffen wohl die 30 Artikel der Menschenrechte besser, als z.B. die 10 Gebote.
Generell haben ja die Artikel und die Gebote eher einen Anweisungscharakter.
Soll heißen, es gibt immer wieder Situationen, wo sie zu höherem Zwecke ausgesetzt, bzw. eingeschränkt werden.
Siehe derzeit: Corona-Infektionsschutz versus das Recht auf Versammlungsfreiheit.
Im Grunde sollte der ungetrübte gesunde Menschenverstand auch ausreichen,
nur wird der allzuoft unterdrückt, siehe Extremisten oder sonstige Faschisten.
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von BingoBurner »

Papaloooo hat geschrieben:(12 Apr 2020, 16:57)


Soll heißen, es gibt immer wieder Situationen, wo sie zu höherem Zwecke ausgesetzt, bzw. eingeschränkt werden.

Ich versuche es mal aufzunehmen für die Debatte.

Es geht um einen Wert !
Denn kann man versuchen Mathematisch ausdrücken. Aber wie ?

Die Pflege von älteren Menschen ?
Wie hoch ist da der Wert ?

Hier versagt meiner Meinung nach die Ethik. Fair/Unfair.
Hier punket die Religion...

Wenn ich jemanden lieb habe und ich will was Gutes tun.
Wie bemisst man das ?

Gar nicht !
Ich versusche es einfach....

PENG

und du bist in der Religion.
Komme mir jetzt nicht mit den evolotioneren Gründen für Zuneigung.
Die kenne ich...


In Religionen geht es auch um Dankbarkeit. Egal wie blöde das eigene Leben gerade verläuft.
Wie willst du sowas in eine mathematische Gleichung aufnehmen ?

Ich klinge schon pastroal obwohl ich mit der Kirche mit 14 abgeschlossen habe.

Es geht auch um Abschied....

"Keinen Tag verschenken
es kann der letzte sein
jede ungelebte Stunde
wirst du noch bereun
jeder Sonnenuntergang
färbt die Erde rot
wir sitzen vor dem Wasserfall
im selben lecken Boot

Wenn ich euch mal loslaß
dann nicht von ungefähr
Abschied muß man üben
sonst fällt er viel zu schwer

Niemand weiß den Zeitpunkt
ist auch besser so
niemand würde sonst des Lebens
halbwegs Herr und froh
viele die du gern hast
müssen vor dir gehn
wenn du wirklich trauern kannst
bleiben sie bestehn

Denkt an mich dort drüben
fehlt mir nicht so sehr
Abschied muß man üben
sonst fällt er viel zu schwer

Sterben ist die Brücke deren Weite keiner kennt
geh hinaus ins Licht das nur wer hierbleibt Dunkel nennt
alles was uns trösten kann ist die Erinnerung
jeder steht dem Schluß gleich nah egal ob alt ob jung

Ende soll auch Anfang sein
nichts wünsch ich mir mehr
Abschied muß man üben
sonst fällt er viel zu schwer

Wenn ich euch mal loslaß
dann nicht von ungefähr
Abschied muß man üben
sonst fällt er viel zu schwer"


Ich könnte es nicht besser ausdrücken...
Ich bin naturwissenschaftlich gebildet aber bei sowas kein Herz zu haben.

UNMÖGLICH....jedenfalls was mich betrifft.

DAS IST DER PUNKT....

[youtube][/youtube]
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von BingoBurner »

[youtube][/youtube]


Wenn du das Göttliche suchst ?
Ich bin es nicht,
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Papaloooo »

BingoBurner hat geschrieben:(12 Apr 2020, 21:52)

Ich versuche es mal aufzunehmen für die Debatte.

Es geht um einen Wert !
Denn kann man versuchen Mathematisch ausdrücken. Aber wie ?

Die Pflege von älteren Menschen ?
Wie hoch ist da der Wert ?

Hier versagt meiner Meinung nach die Ethik. Fair/Unfair.
Hier punket die Religion...

Wenn ich jemanden lieb habe und ich will was Gutes tun.
Wie bemisst man das ?

Gar nicht !
Ich versusche es einfach....
Aber meinst du denn nicht,
dass da Ethikräte besser punkten können, als es in der Regel Religionen tuen?
Und dass gerade da wo Herz gefragt ist,
religiöse Menschen schlechter desto abschneiden, desto mehr sie dogmatisch-orthodox ausgerichtet sind?
Wobei das natürlich nichts generelles gegen Kirchen und deren Mitglieder aussagen soll.
Aber ein katholischer Kindergarten mit einer Prügelnonne hat mir da schon sehr früh im Leben klar gemacht,
dass Religiösität und Nächstenliebe nicht zwingend korrelieren.
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Progressiver »

Papaloooo hat geschrieben:(13 Apr 2020, 05:22)

Aber meinst du denn nicht,
dass da Ethikräte besser punkten können, als es in der Regel Religionen tuen?
Und dass gerade da wo Herz gefragt ist,
religiöse Menschen schlechter desto abschneiden, desto mehr sie dogmatisch-orthodox ausgerichtet sind?
Wobei das natürlich nichts generelles gegen Kirchen und deren Mitglieder aussagen soll.
Aber ein katholischer Kindergarten mit einer Prügelnonne hat mir da schon sehr früh im Leben klar gemacht,
dass Religiösität und Nächstenliebe nicht zwingend korrelieren.
Die katholische Prügelnonne hat ihre religiösen Gebote so aufgefasst, wie man sie nur auffassen kann. Also leider genau richtig. In der Bibel steht nicht "Sei höflich und empathisch." Oder "Liebe deinen nächsten mehr als dein eigenes Leben." Sondern "Liebe deinen nächsten wie dich selbst." Das Problem dabei ist: Die wenigsten Menschen sind Narzisten. Wäre es so, dann hätten wir aufgrund dieses Gebots auf der Erde ein friedliches Paradies. Das Gebot "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" ist so einfach zu befolgen, dass es selbst ein Adolf Hitler es schaffte, danach zu leben, um es mal platt auszudrücken. Hitler liebte sich selbst überhaupt nicht. Er muss sich am Schluss selbst derart gehasst haben, dass er Selbstmord beging. Wie stark diese "Nächstenliebe" bei ihm war, sieht man ja auch an seinem Nero-Befehl. Da er das gesamte deutsche Volk in dem gleichen Maße liebte wie sich selbst, wünschte er auch ihm den Untergang. So etwas nennt sich erweiterter Selbstmord.

Das Gebot "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" kann man also in die Tonne werfen. Zumal die Bibel einem nicht beibringt, sich selbst zu lieben. Im Gegenteil! Sie redet einem ein, dass man quasi ein potentieller Verbrecher sei. Und dass man alleine deswegen es nicht verdient habe, von sich selbst oder einem sogenannten Gott geliebt zu werden. Nur wenn man sich dem christlichen Gott unterwerfen würde, dann bekäme man als Brosamen etwas "göttliche Liebe" ab. Aber so etwas wie Eigenliebe wird nicht gelehrt. Die von dir beschriebene Prügelnonne hat also dich genau so stark geliebt wie sich selbst, als sie dich vermutlich verprügelt hat. Besser als das christliche Gebot der Nächstenliebe wäre es aber gewesen, in die Bibel zu schreiben:

"Du sollst deinen Selbsthass nicht auf andere projezieren!"

Wie schwierig das mit der Eigenliebe ist, das sehe ich im Übrigen selbst als Atheist. Es gibt Seiten und Anteile an mir, die kann ich überhaupt nicht ertragen. Zudem bin ich Perfektionist, aber nicht perfekt. Es gibt Dinge in meinem Leben, die kann ich mir selbst nicht verzeihen, obwohl ich eigentlich selbst dafür gar nichts kann. Bestimmte organisierte Atheisten wie die Giordano Bruno Stiftung ziehen zwar mit ihren Buskampagnen durch die Gegend und behaupten, "gottlos glücklich" zu sein. Schön für sie, wenn es stimmt. Ich bin aber manchmal gar nicht glücklich mit mir und meinem Leben. Da ich aber eine gute Kinderstube habe, bin ich höflich und freundlich zu meinen Mitmenschen. Wenn ich dagegen das Gebot "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" befolgen müsste, dann würde ich ebenfalls all die Selbstzweifel, den Selbsthass und andere negativen Gefühle auf meine Mitmenschen projezieren. Vom Ergebnis her würde ich vermutlich meine Mitmenschen tyrannisieren. Aber damit wäre niemandem geholfen.

Der Schlüssel zu einem guten und schönen Leben liegt also vor allem darin, zu erlernen, sich selbst zu lieben mit all seinen Fehlern und Schwächen. Und es wäre auch nicht schlecht, wenn es möglich wäre, sich selbst verzeihen zu können. Denn wenn man dann hoffentlich ein ausgeglichener Mensch ist, dann kann man auch andere lieben. Andernfalls gilt die Formel: Wie kann ich andere lieben, wenn ich mich selbst nicht lieben kann? Oder wie soll ich es akzeptieren können, dass andere mich lieben, wenn ich es selbst nicht kann?

Religionen bieten jedoch für diese essentiellen Fragen des Lebens überhaupt keine Antworten. Und auch die streng religiösen Menschen scheinen mir immer besonders unerlöst zu sein. Deswegen würde ich vorschlagen, dass man all diese Religionen in die Tonne kloppen kann, da sie einem das Leben eben nicht erleichtern, sondern im Gegenteil noch mehr zur Hölle machen.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Papaloooo »

Progressiver hat geschrieben:(13 Apr 2020, 10:34)
Nur wenn man sich dem christlichen Gott unterwerfen würde, dann bekäme man als Brosamen etwas "göttliche Liebe" ab. Aber so etwas wie Eigenliebe wird nicht gelehrt. Die von dir beschriebene Prügelnonne hat also dich genau so stark geliebt wie sich selbst, als sie dich vermutlich verprügelt hat.
Stimmt und das hat das Christentum mit dem Islam gemein,
wobei das Christentum da noch etwas milder ausfällt.
Dennoch kann es nie eine Liebe zu Gott sein,
wenn Gott zugleich gefürchtet werden müsste.
Hier abgebildet ist ein Musterbeispiel einer archaischen Partnerbeziehung:
Die Frau ist der Gnade des Mannes untertan, wenn sie sich unterwürfig verhält,
wird sie geliebt.
Ein Gott der sagt: "Liebe mich, oder ich werde dich auf Ewigkeiten leiden lassen!"
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Progressiver »

Papaloooo hat geschrieben:(13 Apr 2020, 11:03)

Stimmt und das hat das Christentum mit dem Islam gemein,
wobei das Christentum da noch etwas milder ausfällt.
Dennoch kann es nie eine Liebe zu Gott sein,
wenn Gott zugleich gefürchtet werden müsste.
Hier abgebildet ist ein Musterbeispiel einer archaischen Partnerbeziehung:
Die Frau ist der Gnade des Mannes untertan, wenn sie sich unterwürfig verhält,
wird sie geliebt.
Ein Gott der sagt: "Liebe mich, oder ich werde dich auf Ewigkeiten leiden lassen!"
Das Christentum hat ein völlig paranoides Menschenbild. Es geht davon aus, dass jeder Mensch ein potentieller Schwerverbrecher ist. Und weil laut Mythos die ersten Menschen Verbrecher gewesen wären, müsste sich dies durch Erbschuld immer weiter fortpflanzen. Im Ergebnis wird versucht, mit der Geschichte der sogenannten "Erbsünde" und der Androhung von ewigen Höllenqualen die Menschen gefügig zu machen. Durch das Annehmen der "Erbsünde" sollen die Menschen durch Schuldkomplexe psychisch zerstört werden. Und mit der Androhung ewiger Höllenqualen sollen die potentiellen Mörder und Vergewaltiger unter Kontrolle gehalten werden. Mit "göttlicher Liebe" hat dieses kranke System nicht zu tun. Wenn man jemanden liebt, dann geht man vom Guten im Menschen aus und versucht das Edle und Schöne in ihm zu entwickeln. Da waren mir die alten Griechen mit ihrem Hellenismus oder die Humanisten lieber.

Natürlich könnte man die "Erbsünde" und andere Sachen streichen. Dann müsste man aber auch anerkennen, dass Jesus nur für sich selbst gestorben ist.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Papaloooo »

Progressiver hat geschrieben:(14 Apr 2020, 11:57)
Natürlich könnte man die "Erbsünde" und andere Sachen streichen. Dann müsste man aber auch anerkennen, dass Jesus nur für sich selbst gestorben ist.
Vorsicht mit solchen Aussagen, denn die päpstliche Hochschule bildet Exorzisten aus,
sonst wird dort gleich einer los gesandt.

Aber ja, ich bin der gleichen Meinung.
Und noch darüber hinaus, hätte Jesus den Alterstod gewählt,
dann wären erst gar nicht die vielen Kreuzzügler losmarschiert und -geritten,
um den Kreuzigungstod an den vermeintlich schuldigen Menschen zu rächen.
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von BenJohn »

Papaloooo hat geschrieben:(13 Apr 2020, 11:03)

Stimmt und das hat das Christentum mit dem Islam gemein,
wobei das Christentum da noch etwas milder ausfällt.
Dennoch kann es nie eine Liebe zu Gott sein,
wenn Gott zugleich gefürchtet werden müsste.
Hier abgebildet ist ein Musterbeispiel einer archaischen Partnerbeziehung:
Die Frau ist der Gnade des Mannes untertan, wenn sie sich unterwürfig verhält,
wird sie geliebt.
Ein Gott der sagt: "Liebe mich, oder ich werde dich auf Ewigkeiten leiden lassen!"
Ein christlicher Mann hat seine Frau bedingungslos zu lieben. So wie Christus die Gemeinde geliebt hat, er hat sch selbst für sie dahin gegeben. Irgendwo nachzulesen im Epheserbrief. Kapitel 5 meine ich.

Und ein Christ liebt Gott nicht, weil ihm die Hölle angedroht wird, sondern weil Jesus sich für ihn ans Kreuz nageln liess.

Würdest du deinen Sohn opfern, damit die Menschen dich lieben?
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Ein Terraner »

BenJohn hat geschrieben:(14 Apr 2020, 12:30)

Und ein Christ liebt Gott nicht, weil ihm die Hölle angedroht wird, sondern weil Jesus sich für ihn ans Kreuz nageln liess.
Ich mag diesen Part.
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Papaloooo »

BenJohn hat geschrieben:(14 Apr 2020, 12:30)

Ein christlicher Mann hat seine Frau bedingungslos zu lieben. So wie Christus die Gemeinde geliebt hat, er hat sch selbst für sie dahin gegeben. Irgendwo nachzulesen im Epheserbrief. Kapitel 5 meine ich.

Und ein Christ liebt Gott nicht, weil ihm die Hölle angedroht wird, sondern weil Jesus sich für ihn ans Kreuz nageln liess.

Würdest du deinen Sohn opfern, damit die Menschen dich lieben?
Ich hoffe, dass ein Mann das aber nicht tut, weil ihm das die Bibel befiehlt.
Schau mal, hier ein Text: "Du sollst nicht begehren deines nächsten Weib, Knecht, Magd, Rind, Esel, noch alles, was dein Nächster hat. "
mit dem ich auf ein archaisches Frauenbild hinweise.
Das mögliche Begehren, welches eine Frau haben könnte, fällt da unter den Tisch!
Warum, die Frau galt damals als eine Sache, wie auch ein Esel.
Umgekehrt hatte eine Frau aber sich ihrem Mann zu unterwerfen, wie auch das Ochse vor dem Pflug.

Ja sicherlich wirst Du sagen, im AT aber das NT fußt auf dem AT und hat teils dessen Ansichten übernommen.

Ein Gott liebt dann nicht bedingungslos, wenn Gottes Liebe bedingt ist.
Bedingt ist sie, wenn nur bestimmte Menschen, oder eben auch Seelen, die Göttliche Liebe und Gnade erfahren werden.
Und das ist nun mal so der Konzens in der christlichen Religion.

Zu deiner letzten Frage:
Es ergibt keinen Sinn, dass Menschen erst mal einen Menschen zu Tode foltern müssen,
damit Gott dann erst die Möglichkeit hat, sich um der Seelen der Menschen zu erbarmen.
Wenn Gott allmächtig ist, sollte es auch hierfür keine Bedingung geben, schon gar keine von grausamer und negativer Art.
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von X3Q »

BenJohn hat geschrieben:(14 Apr 2020, 12:30)
Würdest du deinen Sohn opfern, damit die Menschen dich lieben?
Auf eine so kranke Idee können nur Götter kommen. Menschen würde man dafür in die Klapse stecken.

--X
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von BenJohn »

Papaloooo hat geschrieben:(14 Apr 2020, 12:49)

Ich hoffe, dass ein Mann das aber nicht tut, weil ihm das die Bibel befiehlt.
Schau mal, hier ein Text: "Du sollst nicht begehren deines nächsten Weib, Knecht, Magd, Rind, Esel, noch alles, was dein Nächster hat. "
mit dem ich auf ein archaisches Frauenbild hinweise.
Das mögliche Begehren, welches eine Frau haben könnte, fällt da unter den Tisch!
Warum, die Frau galt damals als eine Sache, wie auch ein Esel.
Umgekehrt hatte eine Frau aber sich ihrem Mann zu unterwerfen, wie auch das Ochse vor dem Pflug.

Ja sicherlich wirst Du sagen, im AT aber das NT fußt auf dem AT und hat teils dessen Ansichten übernommen.

Ein Gott liebt dann nicht bedingungslos, wenn Gottes Liebe bedingt ist.
Bedingt ist sie, wenn nur bestimmte Menschen, oder eben auch Seelen, die Göttliche Liebe und Gnade erfahren werden.
Und das ist nun mal so der Konzens in der christlichen Religion.

Zu deiner letzten Frage:
Es ergibt keinen Sinn, dass Menschen erst mal einen Menschen zu Tode foltern müssen,
damit Gott dann erst die Möglichkeit hat, sich um der Seelen der Menschen zu erbarmen.
Wenn Gott allmächtig ist, sollte es auch hierfür keine Bedingung geben, schon gar keine von grausamer und negativer Art.

Jesus hat das alte Testament erfüllt. Das ist abgehakt. Wenn auch nicht bedeutungslos, aber die Regeln dort zählen nicht mehr. Genau deshalb ist er ja auf diese Erde gekommen.

Sicherlich. Die 10 Gebote sind universell gültig, aber die finden sich ja auch im neuen Testament wieder.


Und Gott ist nicht nur allmächtig. Er ist auch sündlos, gerecht und heilig. Er duldet Sünde nicht in seiner Nähe. Deshalb bietet er den Menschen einen Ausweg ein. Jeder kann selig werden, wenn er an Jesus glaubt.

Und wie immer entscheidet der Mensch selber, ob er das Angebot annimmt. Wenn nicht, dann muss man mit den Konsequenzen leben. Das ist doch bei jeder Entscheidung so.
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Progressiver »

BenJohn hat geschrieben:(14 Apr 2020, 12:30)

Ein christlicher Mann hat seine Frau bedingungslos zu lieben. So wie Christus die Gemeinde geliebt hat, er hat sch selbst für sie dahin gegeben. Irgendwo nachzulesen im Epheserbrief. Kapitel 5 meine ich.

Und ein Christ liebt Gott nicht, weil ihm die Hölle angedroht wird, sondern weil Jesus sich für ihn ans Kreuz nageln liess.

Würdest du deinen Sohn opfern, damit die Menschen dich lieben?
Liebe kann man nicht erzwingen! Wenn du eine Frau liebst, dann musst du ihr alle Freiheiten geben. Ja, sie eventuell sogar ziehen lassen. Wenn sie dich ebenfalls liebt, dann wird sie freiwillig zu dir zurückkommen. Aber Zwang schadet da nur. Er ist der Liebeskiller Nummer Eins!

Ich selbst bin Single. Hätte ich eine Freundin, dann würde ich ihr auch die größtmögliche Freiheit lassen. Ehe ist ein Zwangssystem. Und gerade der Zwang, sich zu lieben, bis dass der Tod einen scheidet, geht nach hinten los. Also: Ich wünsche mir zwar auch eine Beziehung. Aber um die Liebe aufrechtzuerhalten, würde ich diese Person nicht heiraten. Wenn man verheiratet ist, dann ist man sich des Partners sicher. Dann lässt man sich gehen vor dem Partner. Gerade die Unsicherheit und Freiheit, die man sich gegenseitig gibt, halten eine Beziehung spannend. Und gerade, weil eben der Partner sich jederzeit umentscheiden könnte, zwingt einen, den jeweils anderen dauernd zu umwerben. Ehe dagegen ist gelebter Stillstand. Und Stillstand ist der Tod der Liebe.

Und zu "Gott" und Jesus: Wieso hat dieser ach so allmächtige "Gott" nicht öffentlichkeitswirksam Selbstmord begangen? Wenn schon, denn schon. Aber seinen Sohn zum opfern, ist diesem gegenüber Sadismus pur. Niemand hat diesen Jesus gebeten, sich für andere zu opfern, weil sie irgendwelche "Sünden" begangen hätten. Jeder stirbt für sich alleine! Und seinen Sohn zu opfern, das schafft keine reine Liebe unter den Jüngern, sondern man liebt ihn nur aus Schuldbewusstsein. Wenn diese Geschichte so stimmen würde, dann hätte dieser "Gott" oder Jesus eine Vorleistung gebracht. Und jetzt sollen die Gläubigen doch gefälligst ebenso liefern und diese beiden dann lieben. Aber mit freiwilliger, reiner Liebe hat das nichts zu tun. Die Gläubigen lieben aus Schuldbewusstsein. Aber eigentlich ist diese ganze Opfertodgeschichte eine Erpressung! Und entweder die Menschen sind willig. Ode4r es droht Gewalt, ewige Hölle etc. Das System ist und bleibt pervers.
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Papaloooo »

BenJohn hat geschrieben:(14 Apr 2020, 12:54)

Jesus hat das alte Testament erfüllt. Das ist abgehakt. Wenn auch nicht bedeutungslos, aber die Regeln dort zählen nicht mehr. Genau deshalb ist er ja auf diese Erde gekommen.

Sicherlich. Die 10 Gebote sind universell gültig, aber die finden sich ja auch im neuen Testament wieder.


Und Gott ist nicht nur allmächtig. Er ist auch sündlos, gerecht und heilig. Er duldet Sünde nicht in seiner Nähe. Deshalb bietet er den Menschen einen Ausweg ein. Jeder kann selig werden, wenn er an Jesus glaubt.

Und wie immer entscheidet der Mensch selber, ob er das Angebot annimmt. Wenn nicht, dann muss man mit den Konsequenzen leben. Das ist doch bei jeder Entscheidung so.
Genau solche Dinge, wie eine Opferung eines Menschen für das Seelenheil sei erforderlich,
rühren aus dem alten Testament her, die an einen blutrünstigen Gott glaubten.

Sünde ist nur dann Sünde, wenn man nicht tiefenpsychologisch die Ursache einer Handlung ergründet.
Ein Mensch handelt, gemessen an dessen eigenem Weltbild (was immer das beinhaltet) richtig.
Wo ein Mensch zu selbstsüchig agiert ist selbstverständlich die Staats-Strafe oder Sicherungsverwahrung erforderlich,
das habe ich damit auch nicht ausgeschlossen.

Ich würde "Sünde", besser gesagt unreifes Verhalten eher als einen notwendigen Reifungsprozess des menschlichen Daseins bezeichnen.
Der Sünder ist genau so weniger verkehrt, wie der Nicht-Sünder, wie in einer Analogie es das Kind im Gegenzug zum Erwachsenen ist.
Wobei in die Analogie die Analogiepaare bitte nicht in Korrelation gestellt werden sollen.
Ich liebe meine Kinder genau so sehr, wenn sie etwas angestellt haben, und das habe ich ihnen früh klargemacht.

Anderseits beinhaltet eben jenes letzte deiner Argumente, man dürfe zwar sündigen, müsse aber, um sich der Sünde zu entledigen, an Jesus glauben (also sich der Kirche unterwerfen) das Unterdrückungsinstrument der mittelalterlichen Kichenfürsten.
Man kann vielleicht was am Klerus vorbeimogeln, aber dieser biete den Zugang zu Jesus und Jesus zu Gott.
Also bedingungslose Unterwürfigkeit oder ewige Hölle - so ist das entstanden.
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BenJohn

Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von BenJohn »

Papaloooo hat geschrieben:(14 Apr 2020, 13:10)

Genau solche Dinge, wie eine Opferung eines Menschen für das Seelenheil sei erforderlich,
rühren aus dem alten Testament her, die an einen blutrünstigen Gott glaubten.

Sünde ist nur dann Sünde, wenn man nicht tiefenpsychologisch die Ursache einer Handlung ergründet.
Ein Mensch handelt, gemessen an dessen eigenem Weltbild (was immer das beinhaltet) richtig.
Wo ein Mensch zu selbstsüchig agiert ist selbstverständlich die Staats-Strafe oder Sicherungsverwahrung erforderlich,
das habe ich damit auch nicht ausgeschlossen.

Ich würde "Sünde", besser gesagt unreifes Verhalten eher als einen notwendigen Reifungsprozess des menschlichen Daseins bezeichnen.
Der Sünder ist genau so weniger verkehrt, wie der Nicht-Sünder, wie in einer Analogie es das Kind im Gegenzug zum Erwachsenen ist.
Wobei in die Analogie die Analogiepaare bitte nicht in Korrelation gestellt werden sollen.
Ich liebe meine Kinder genau so sehr, wenn sie etwas angestellt haben, und das habe ich ihnen früh klargemacht.

Anderseits beinhaltet eben jenes letzte deiner Argumente, man dürfe zwar sündigen, müsse aber, um sich der Sünde zu entledigen, an Jesus glauben (also sich der Kirche unterwerfen) das Unterdrückungsinstrument der mittelalterlichen Kichenfürsten.
Man kann vielleicht was am Klerus vorbeimogeln, aber dieser biete den Zugang zu Jesus und Jesus zu Gott.
Also bedingungslose Unterwürfigkeit oder ewige Hölle - so ist das entstanden.
Gott macht die Regeln. Ich habe kein Problem damit. Ich sehe es aber auch nicht als Zwang an. Ich bin nicht Christ geworden, weil ich Angst vor der Hölle hatte. Ich bin Christ geworden, weil mich Gottes Angebot überzeugt hat.

Und die Kirche hat mit Jesus nichts zu tun. Ich verstehe nicht wieso Menschen immer noch an diese Überreste des Mittelalters glauben. Die Kirche hat mehr als genug Dreck am stecken. Wenn das gleichbedeutend wäre mit Jesus, dann gute Nacht. Dann wäre ich definitiv kein Christ geworden.
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Ein Terraner »

Ich kann es nur immer wieder sagen, ich mag diesen Part. :D Nichts zeigt besser wie kaputt und verrückt der christliche Glaube im Kern ist. Ein allmächtiger HuppiFluppi der den Menschen was auch immer erst vergeben kann nachdem sie seinen Sohn der er ja eigentlich selber ist auf grausamste Weise zu Tode Foltern. Und das ist die Basis der natürlich besten Religion von allen.
Zuletzt geändert von Ein Terraner am Dienstag 14. April 2020, 13:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Progressiver »

BenJohn hat geschrieben:(14 Apr 2020, 12:54)

Jesus hat das alte Testament erfüllt. Das ist abgehakt. Wenn auch nicht bedeutungslos, aber die Regeln dort zählen nicht mehr. Genau deshalb ist er ja auf diese Erde gekommen.

Sicherlich. Die 10 Gebote sind universell gültig, aber die finden sich ja auch im neuen Testament wieder.


Und Gott ist nicht nur allmächtig. Er ist auch sündlos, gerecht und heilig. Er duldet Sünde nicht in seiner Nähe. Deshalb bietet er den Menschen einen Ausweg ein. Jeder kann selig werden, wenn er an Jesus glaubt.

Und wie immer entscheidet der Mensch selber, ob er das Angebot annimmt. Wenn nicht, dann muss man mit den Konsequenzen leben. Das ist doch bei jeder Entscheidung so.
Das System lautet so: Liebe mich. Oder ich werde dich ewig foltern. Das ist keine bedingungslose Liebe. Das ist Erpressung pur!

Für mich ist das nur ein weiterer Beweis, dass das Christentum von Grund auf verdorben ist. Und letztendlich nicht zu reformieren zu einem menschenfreundlichen Weltbild.

Die anderen Religionen sind aber jede auf ihre Art in dem meisten Fällen genau so von Grund auf verdorben. Mir fehlt jetzt nur die Zeit, um hier eine große Texttapete zu erstellen. ;)
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von BenJohn »

Progressiver hat geschrieben:(14 Apr 2020, 13:19)

Das System lautet so: Liebe mich. Oder ich werde dich ewig foltern. Das ist keine bedingungslose Liebe. Das ist Erpressung pur!

Für mich ist das nur ein weiterer Beweis, dass das Christentum von Grund auf verdorben ist. Und letztendlich nicht zu reformieren zu einem menschenfreundlichen Weltbild.

Die anderen Religionen sind aber jede auf ihre Art in dem meisten Fällen genau so von Grund auf verdorben. Mir fehlt jetzt nur die Zeit, um hier eine große Texttapete zu erstellen. ;)
Nö. So lautet das System nicht.

Aber ist auch egal.

Viel Spass in der Hölle. :)
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Progressiver »

BenJohn hat geschrieben:(14 Apr 2020, 13:21)

Nö. So lautet das System nicht.

Aber ist auch egal.

Viel Spass in der Hölle. :)
Natürlich ist das alles die reinste Erpressung. Dein dritter Satz bestätigt das ja auch.

Und wieso braucht es überhaupt eine "Hölle" nach dem Tod? Doch nur, um die Leute derart in Angst zu versetzen, dass sie sich der Religion unterwerfen.

Ich selbst bin im Übrigen Atheist. Ich komme in keine Hölle. Ich weiß, dass das Leben hier auf der Erde Paradies und Hölle zugleich sein kann. Also, vom Potential her. Da ich aber weiß, dass das Leben nur begrenzt ist, lüge ich mir nicht vor von wegen ewigem Leben. Sondern ich versuche, mein Leben bewusst zu leben. Zu meinem Mitmenschen bin ich nett. Denn auch sie sind sterblich. Wir alle haben es in der Hand, ob das Leben in unserer Gesellschaft zu einer Hölle wird oder aber eher friedlich vonstatten geht.

Das christliche Menschenbild funktioniert dagegen ganz anders: Da es dem Menschen zutiefst misstraut, muss es mit einer ewigen Hölle drohen. Sonst, so die Befürchtung, herrschen Mord und Totschlag oder Sodom und Gomorrha. Das ist nicht nur zutiefst inhuman. Es hat auch nichts mit Liebe zu tun.

Wenn ich sterben werde, dann mache ich die Augen zu. Und danach werde ich einfach nicht mehr existieren. Als Ungläubiger kann ich das akzeptieren. Ich frage mich aber, warum viele Gläubige meinen, die Party müsste ewig weiter gehen.
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von BenJohn »

Progressiver hat geschrieben:(14 Apr 2020, 13:36)

Natürlich ist das alles die reinste Erpressung. Dein dritter Satz bestätigt das ja auch.

Und wieso braucht es überhaupt eine "Hölle" nach dem Tod? Doch nur, um die Leute derart in Angst zu versetzen, dass sie sich der Religion unterwerfen.

Ich selbst bin im Übrigen Atheist. Ich komme in keine Hölle. Ich weiß, dass das Leben hier auf der Erde Paradies und Hölle zugleich sein kann. Also, vom Potential her. Da ich aber weiß, dass das Leben nur begrenzt ist, lüge ich mir nicht vor von wegen ewigem Leben. Sondern ich versuche, mein Leben bewusst zu leben. Zu meinem Mitmenschen bin ich nett. Denn auch sie sind sterblich. Wir alle haben es in der Hand, ob das Leben in unserer Gesellschaft zu einer Hölle wird oder aber eher friedlich vonstatten geht.

Das christliche Menschenbild funktioniert dagegen ganz anders: Da es dem Menschen zutiefst misstraut, muss es mit einer ewigen Hölle drohen. Sonst, so die Befürchtung, herrschen Mord und Totschlag oder Sodom und Gomorrha. Das ist nicht nur zutiefst inhuman. Es hat auch nichts mit Liebe zu tun.

Wenn ich sterben werde, dann mache ich die Augen zu. Und danach werde ich einfach nicht mehr existieren. Als Ungläubiger kann ich das akzeptieren. Ich frage mich aber, warum viele Gläubige meinen, die Party müsste ewig weiter gehen.
Ich wollte dich doch nicht erpressen. Du glaubst doch gar nicht an die Hölle,. Wie soll ich dich da erpressen. Ich mache mir nur Spass draus mit dem Spruch "Viel Spass in der Hölle" . Es gibt Menschen, die dann ganz entrüstet sind. :D . Dabei glauben sie doch gar nicht dran. Du hast allerdings ganz souverän reagiert.

Allerdings entscheidet Gott wo du hinkommst. :D
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Ein Terraner »

Kennste denn, sagt eine religiöser Mensch das du in die Hölle kommst. Und meint anschließend, alles Quatsch, alles nur Spaß.
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von BenJohn »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Apr 2020, 13:45)

Kennste denn, sagt eine religiöser Mensch das du in die Hölle kommst. Und meint anschließend, alles Quatsch, alles nur Spaß.
Da ist ja einer der Kandidaten, die ich meine. :p
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Ein Terraner »

BenJohn hat geschrieben:(14 Apr 2020, 13:47)

Da ist ja einer der Kandidaten, die ich meine. :p
Sag mal, wie würdest du jemanden bezeichnen der auf einem Boot über einen See treibt und dabei stur behauptet das Boote nicht schwimmen können ?
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Keoma »

Wieso wird immer behauptet, dass Gott seinen Sohn geopfert hat?
Da wurde ja nur ein Passionsspiel aufgeführt, Gott hat schließlich gewusst, dass der Sohn wieder aufersteht.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von BenJohn »

Keoma hat geschrieben:(14 Apr 2020, 14:12)

Wieso wird immer behauptet, dass Gott seinen Sohn geopfert hat?
Da wurde ja nur ein Passionsspiel aufgeführt, Gott hat schließlich gewusst, dass der Sohn wieder aufersteht.
Jesus hätte aber sagen können "Mir egal"
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Zunder »

Keoma hat geschrieben:(14 Apr 2020, 14:12)

Wieso wird immer behauptet, dass Gott seinen Sohn geopfert hat?
Da wurde ja nur ein Passionsspiel aufgeführt, Gott hat schließlich gewusst, dass der Sohn wieder aufersteht.
Das wußte der "Sohn" auch. Deswegen ist er ja so schnell "gestorben" - nicht daß da noch ein Mißgeschick passiert und er tatsächlich über den Jordan geht.
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Ammianus »

Abgesehen davon, dass er ja sein Sohn ist und sein Sohn er wie auch der Heilige Geist Gott ist und dessen Sohn usw.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Keoma »

BenJohn hat geschrieben:(14 Apr 2020, 14:20)

Jesus hätte aber sagen können "Mir egal"
Wie denn?
Er ist ja gleichzeitig Gott und hat das ja auch gewusst.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von BenJohn »

Keoma hat geschrieben:(14 Apr 2020, 14:46)

Wie denn?
Er ist ja gleichzeitig Gott und hat das ja auch gewusst.
Er war keine Marionette, sondern eine eigenständige Persönlichkeit. Dreieinig heisst nicht gleichgeschaltet.
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von Alexyessin »

BenJohn hat geschrieben:(14 Apr 2020, 14:56)

Er war keine Marionette, sondern eine eigenständige Persönlichkeit. Dreieinig heisst nicht gleichgeschaltet.
Aha, ganz neuer Ansatz. Die Trinität ist keine. Auch gut. :thumbup:
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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Re: Welche Religion taugt was?

Beitrag von BenJohn »

Alexyessin hat geschrieben:(14 Apr 2020, 15:00)

Aha, ganz neuer Ansatz. Die Trinität ist keine. Auch gut. :thumbup:
Nein, habe ich nicht behauptet.
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