Die Neue Rechte

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Skeptiker

Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Skeptiker »

PeterK hat geschrieben:(11 Apr 2020, 22:15)

Falsch. Man muss es offenbar immer wieder klarstellen.

Lies bitte Abs. 5:
Das besagt doch nur, das die Bundesrepublik die Freiheit besitzt Verträge mit anderen Staaten zu schließen, wie mit deren Asylbewerbern umzugehen ist. Dann kann ein Asylbewerber sich genau DARAUF - also die gesonderte Vereinbarung - berufen, aber eben nicht auf Artikel 16a. Der lässt das nur zu.
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oga
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von oga »

Schnitter hat geschrieben:(11 Apr 2020, 22:20)
Denn die neue Rechte fordert eine klare Rassentrennung.
Kommt drauf an, was man darunter versteht. Mal davon abgesehen, dass der Begriff "Rasse" eine umstrittene Kategorie ist, bedeutet Rassentrennung im historischem Sinne eine gesellschaftliche Trennung von Menschen, welche in einem Land leben (Beispiel: Apartheid in Südafrika, oder die Segregation in den USA).
Mir ist nicht bekannt, dass die AfD solche Forderungen stellt.
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Skeptiker »

Schnitter hat geschrieben:(11 Apr 2020, 22:20)
...
Die Frage ob die AfD sich gegen die FDGO stellt sich also nicht wirklich. Es liegt glasklar auf der Hand.
Ach so. Hat der Verfassungsschutz das festgestellt, oder nur du?
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Schnitter »

oga hat geschrieben:(11 Apr 2020, 22:34)

Kommt drauf an, was man darunter versteht. Mal davon abgesehen, dass der Begriff "Rasse" eine umstrittene Kategorie ist, bedeutet Rassentrennung im historischem Sinne eine gesellschaftliche Trennung von Menschen, welche in einem Land leben (Beispiel: Apartheid in Südafrika, oder die Segregation in den USA).
Mir ist nicht bekannt, dass die AfD solche Forderungen stellt.
Höcke und der Flügel ist Teil der neuen Rechten.

Und die neue Rechte fordert Rassentrennung. U.a. mittels "Remigration".

Das sind deren Worte, nicht meine.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Schnitter »

Skeptiker hat geschrieben:(11 Apr 2020, 22:40)

Ach so. Hat der Verfassungsschutz das festgestellt, oder nur du?
Sowohl als auch.

Daher ist der Flügel im Visier des VS.

Du kannst aber auch gerne versuchen meine Feststellung "argumentativ" zu widerlegen.
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DarkLightbringer
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von DarkLightbringer »

Skeptiker hat geschrieben:(11 Apr 2020, 22:40)

Ach so. Hat der Verfassungsschutz das festgestellt, oder nur du?
Der Verfassungsschutz. Aus dem Gutachten wurde kürzlich zitiert.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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oga
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von oga »

Schnitter hat geschrieben:(11 Apr 2020, 22:42)

Höcke und der Flügel ist Teil der neuen Rechten.

Und die neue Rechte fordert Rassentrennung. U.a. mittels "Remigration".

Das sind deren Worte, nicht meine.
Das sind zwei paar Schuhe.
Durch Remigration schickt man Migranten in ihre Ursprungsländer zurück. Auch unter Berufung auf geltendes Recht.
Rassentrennung ist, wenn unterschiedliche Menschengruppen, welche in einem Land leben in der Gesellschaft nach Rassenmerkmalen getrennt werden.
Zum Beispiel SO.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von DarkLightbringer »

Höcke und seine Brigade sind jedenfalls Gefährder.
Höcke will den Bürgerkrieg
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... faschismus
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von lili »

Dark Angel hat geschrieben:(11 Apr 2020, 16:57)

NEIN, ging es NICHT! Es geht in diesem Thread um "Die Neue Rechte" und darum, wo die Trennlinie zwischen konservativ und neurechts verläuft.
Mit dem Unsinn, den du hier zusammen schwurbelst, hat das nicht das geringste zu tun.
Ich weiß

Nein, die Zuordnung rechst-links ist "heutzutage" NICHT schwierig!
Und nochmal NEIN - Parteien haben KEIN "individuelles" Alleinstellungsmerkmal, weil Parteien KEINE Individuen sind, sondern Zusammenschlüsse von Individuen MIT gleichen Interessen und/oder Ideologien.

Dennoch haben sie ein Wahlprogramm

Soziale Ungleichheit kann man NICHT bekämpfen, weil Menschen nunmal individuell unterschiedliche (ungleiche) Bedürfnisse, Interessen und Fähigkeiten haben, sowie höchst unterschiedliche(s) Qualifikationen/Qualifikationsniveau, was auch entsprechend unterschiedlich entlohnt wird bzw entlohnt werden muss. Hinzu kommt, dass Menschen unterschiedlich motiviert werden bzw motiviert werden können/müssen.

Das ist deine Meinung und es geht eher um politische Positionen.



Nein, du hast dich NICHT auf den historischen Ursprung bezogen, weil du den offensichtlich gar nicht kennst und aus diesem Grund Unsinn von dir gibst.
Der (historische) Ursprung der politischen Unterscheidung in rechts und links geht auf die Sitzverteilung in der französischen Abgeordnetenkammer von 1814 zurück bzw bereits auf die französische Nationalversammlung von 1789.
Rechts - vom Präsidium aus gesehen - saßen die Parteien, die für die Beibehaltung des politischen und gesellschaftlichen Systems eintraten und links, die Parteien, die eine Änderung der politischen und sozialen/gesellschaftlichen Verhältnisse anstreben.

Das weiß ich doch. Du hast es doch abgestritten. Die rechten wollten damals die Besitzstände bewahren, während die anderen Reformen anstreben. Deswegen gab es auch die französische Revolution.

Daran hat sich bis heute nichts geändert - rechts und in der Mitte finden sich die Parteien, die für den Erhalt des gegenwärtigen politischen und gesellschaftlichen Systems eintreten - nämlich FÜR Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, während die linken Parteien/die die Linke immer noch eine Veränderung der politischen und sozialen/gesellschaftlichen Verhältnisse anstreben.



Und nochmal: Menschen SIND ungleich, weil sie unterschiedliche Bedürfnisse, Interessen, Fähigkeiten UND Leistungsvermögen HABEN.
Was ungleich IST, kann man NICHT gleich machen, das kann man nicht einmal gleich behandeln.

Du verwechselst objektive Fakten mit deiner Meinung. Da kommt ein ganz schönes Durcheinander raus.

Die historische Geschichte kenne ich bereits und es wurde eine Trennlinie zwischen elitär/egalitär gesetzt. Der Adel wollte die Besitzstände bewahren. Während andere soziale Reformen anstreben.

Das wollte ich dir doch begreiflich machen.




Was DU meinst, hat mit dem Threadthema nicht das Geringste zu tun und noch viel weniger mit der Trennlinie zwischen konservativ und neurechts!
Zuletzt geändert von lili am Samstag 11. April 2020, 23:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Frodobert »

oga hat geschrieben:(11 Apr 2020, 22:59)

Das sind zwei paar Schuhe.
Durch Remigration schickt man Migranten in ihre Ursprungsländer zurück. Auch unter Berufung auf geltendes Recht.
Rassentrennung ist, wenn unterschiedliche Menschengruppen, welche in einem Land leben in der Gesellschaft nach Rassenmerkmalen getrennt werden.
Zum Beispiel SO.
Etwa so?

https://www.google.com/amp/s/www.morgen ... ervice=amp

Natürlich will die AfD Rassentrennung und ein ausländerfreies Reich. Jeder weiß das.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von lili »

Selina hat geschrieben:(11 Apr 2020, 17:43)

Genauso ist es. Konservative und Neurechte bestreiten diesen Umstand, da sie wie der Teufel das Weihwasser politische Veränderungen fürchten. Sie vertreten beide neoliberale Positionen. Soziale Gerechtigkeit und Gleichheit der Menschen (nicht zu verwechseln mit Gleichmacherei) sind dringend nötig für die Wahrung des sozialen Friedens innerhalb der Gesellschaft, der wiederum unabdingbar für ein interessenmäßig ausgewogenes demokratisches Gemeinwesen ist. Und auch wenn Konservative und Neurechte vieles inhaltlich trennt, so verbindet sie doch die gemeinsame Abneigung gegen soziale Gerechtigkeit und Gleichheit der Menschen.

Genau dass habe ich gemeint und es basiert auf historische Tatsachen. Die Meinungen dazu sind nur subjektiv.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von oga »

Frodobert hat geschrieben:(11 Apr 2020, 23:14)

Etwa so?

https://www.google.com/amp/s/www.morgen ... ervice=amp

Natürlich will die AfD Rassentrennung und ein ausländerfreies Reich. Jeder weiß das.
Keine Ahnung was mit "islamfreie Schulen" gemeint ist. Hab im Netz nur das Plakat gefunden. Hast Du mehr Info?
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Skeptiker »

Schnitter hat geschrieben:(11 Apr 2020, 22:44)
Sowohl als auch.

Daher ist der Flügel im Visier des VS.

Du kannst aber auch gerne versuchen meine Feststellung "argumentativ" zu widerlegen.
Ja, Teile der AfD stehen unter Beobachtung. Das ist aber etwas anderes, als dass ein Urteil darüber schon feststeht.

Ich brauche da garnichts widerlegen. Da gilt es schlicht die Ermittlungen des VS abzuwarten. Ich habe schließlich nicht deren Informationen.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Vongole »

Skeptiker hat geschrieben:(12 Apr 2020, 00:14)

Ja, Teile der AfD stehen unter Beobachtung. Das ist aber etwas anderes, als dass ein Urteil darüber schon feststeht.

Ich brauche da garnichts widerlegen. Da gilt es schlicht die Ermittlungen des VS abzuwarten. Ich habe schließlich nicht deren Informationen.
Da eine Organisation beobachtet werden darf, wenn tatsächliche Anhaltspunkte dafür bestehen, dass sie als Organisation Bestrebungen gegen die FDGO unternimmt,
dürften dem Verfassungsschutz sicherlich entsprechende Informationen vorliegen.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Schnitter »

oga hat geschrieben:(11 Apr 2020, 22:59)

Das sind zwei paar Schuhe.
Durch Remigration schickt man Migranten in ihre Ursprungsländer zurück. Auch unter Berufung auf geltendes Recht.
Rassentrennung ist, wenn unterschiedliche Menschengruppen, welche in einem Land leben in der Gesellschaft nach Rassenmerkmalen getrennt werden.
Die neue rechte will sowohl Rassentrennung als auch "Remigration".

Das bezeichnet sie als "Ethnopluralismus".

"Lernst" du im "Institut" deren halb-intellektuellen Vordenkers Kubitschek.
Zuletzt geändert von Schnitter am Sonntag 12. April 2020, 01:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Selina »

DarkLightbringer hat geschrieben:(11 Apr 2020, 23:10)

Höcke und seine Brigade sind jedenfalls Gefährder.

https://www.zeit.de/politik/deutschland ... faschismus
Ja, genau. An anderer Stelle im Forum hatte ich aus genau dieser Zeit-Rezension auch schon einmal zitiert. Hier nochmal einige der markanten Stellen:

In seinem Buch Nie zweimal in denselben Fluss, das Mitte 2018 erschien, beschwört Höcke einen "Volkstod durch den Bevölkerungsaustausch" und damit die zentrale Verschwörungstheorie der Neuen Rechten um Götz Kubitschek und die Identitären. Als zentrales Ziel seiner Partei fordert Höcke eine Säuberung Deutschlands von "kulturfremden" Menschen. Darunter versteht er, in aller Pauschalität, Asiaten und Afrikaner. Höcke schreibt: "Neben dem Schutz unserer nationalen und europäischen Außengrenzen wird ein groß angelegtes Remigrationsprojekt notwendig sein." Er will also Millionen Bürger aus dem Land verbannen.

Dieses "Remigrationsprojekt", so schreibt es Höcke, sei wohl nur mit Gewalt zu schaffen: "In der erhofften Wendephase", (offenkundig meint er einen Machtantritt der AfD), "stünden uns harte Zeiten bevor, denn umso länger ein Patient die drängende Operation verweigert, desto härter werden zwangsläufig die erforderlichen Schnitte werden, wenn sonst nichts mehr hilft." Und: "Vor allem eine neue politische Führung wird dann schwere moralische Spannungen auszuhalten haben: Sie ist den Interessen der autochthonen Bevölkerung verpflichtet und muss aller Voraussicht nach Maßnahmen ergreifen, die ihrem eigentlichen moralischen Empfinden zuwiderlaufen." Man werde – so heißt es bei Höcke weiter wörtlich –, "so fürchte ich, nicht um eine Politik der 'wohltemperierten Grausamkeit' herumkommen. Existenzbedrohende Krisen erfordern außergewöhnliches Handeln. Die Verantwortung dafür tragen dann diejenigen, die die Notwendigkeit dieser Maßnahmen mit ihrer unsäglichen Politik herbeigeführt haben." (Seite 254 ff.)

Höcke erklärte schon 2014, was er meint, wenn er Friedrich Hegel zitiert: "Brandige Glieder könnten nicht mit Lavendelwasser kuriert" werden: Seine Regierung sei lediglich und allein der autochthonen, übersetzt also der ethnisch-deutschen Bevölkerung verpflichtet. Es handelt sich um eine Vorstellung ethnischer Homogenität, die wie die Einschätzung des Bundesamts für Verfassungsschutz Anfang dieses Jahres zum Flügel der AfD betont, verfassungsfeindlich und rassistisch ist. Höcke will dieses Weltbild notfalls mit Grausamkeit durchsetzen. Sollte seine Partei in Thüringen regieren, würde das bedeuten, der Parole zu folgen, die Alexander Gauland nach der Bundestagswahl 2017 ausgerufen hat: "Wir werden sie jagen."

In seinem Buch stellt Höcke auch fest, dass "wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind" mitzumachen." Er denke an einen "Aderlass". Diejenigen Deutschen, die seinen politischen Zielen nicht zustimmten, würden aus seinem Deutschland ausgeschlossen werden. Er trete für die Reinigung Deutschlands ein. Mit "starkem Besen" sollten eine "feste Hand" und ein "Zuchtmeister" den "Saustall ausmisten".


https://www.zeit.de/politik/deutschland ... faschismus

Hochgefährlich diese Neue Rechte, zu dessen extremsten Vertretern dieser feine Herr Höcke gehört. Wenn man seinen politischen Zielen nicht zustimmt, soll man "aus Deutschland ausgeschlossen" werden. Wie diese Leute das tun wollen, dazu brauchts nicht viel Fantasie. Und was "Aderlass", "starker Besen", "Zuchtmeister" und "Saustall ausmisten" in diesem Zusammenhang bedeutet, das kennt man noch gut aus den Zeiten des Nationalsozialismus. Die Worte sind fast identisch.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Schnitter »

Skeptiker hat geschrieben:(12 Apr 2020, 00:14)

Ja, Teile der AfD stehen unter Beobachtung.
Der Flügel IST die AfD.

Sind dir die Vorgänge der letzten 4 Wochen entgangen ?
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Selina
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Selina »

lili hat geschrieben:(11 Apr 2020, 23:17)

Genau dass habe ich gemeint und es basiert auf historische Tatsachen. Die Meinungen dazu sind nur subjektiv.
Wobei der Hinweis von PeterK weiter oben schon irgendwo stimmt... bei längerem Nachdenken. Ich hätte schreiben sollen: Die Neue Rechte will sozialpolitisch keine Veränderungen bzw. Verbesserungen (höchstens für Deutsche ohne Migrationshintergrund) und scheut die wie der Teufel das Weihwasser. Denn für andere politische Veränderungen ist sie bekanntlich durchaus zu haben, und zwar für sehr gefährliche politische Veränderungen, siehe die obigen Zitate aus der Zeit-Rezension des Höcke-Buches:

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 9#p4723968
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
PeterK
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von PeterK »

Skeptiker hat geschrieben:(11 Apr 2020, 22:32)
Das besagt doch nur, das die Bundesrepublik die Freiheit besitzt Verträge mit anderen Staaten zu schließen, wie mit deren Asylbewerbern umzugehen ist. Dann kann ein Asylbewerber sich genau DARAUF - also die gesonderte Vereinbarung - berufen, aber eben nicht auf Artikel 16a. Der lässt das nur zu.
Nein. Abs. 5 hebelt i.V. mit Dublin III den Abs. 2 aus. Man muss so einen Artikel schon bis zu Ende lesen und verstehen und nicht nur bis dahin, wo man das findet, was einem politisch in den Kram passt.
PeterK
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von PeterK »

Keoma hat geschrieben:(11 Apr 2020, 17:26)
So schnell geht es.
Andersherum ebenso. So what?
lili
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von lili »

Selina hat geschrieben:(12 Apr 2020, 01:30)

Wobei der Hinweis von PeterK weiter oben schon irgendwo stimmt... bei längerem Nachdenken. Ich hätte schreiben sollen: Die Neue Rechte will sozialpolitisch keine Veränderungen bzw. Verbesserungen (höchstens für Deutsche ohne Migrationshintergrund) und scheut die wie der Teufel das Weihwasser. Denn für andere politische Veränderungen ist sie bekanntlich durchaus zu haben, und zwar für sehr gefährliche politische Veränderungen, siehe die obigen Zitate aus der Zeit-Rezension des Höcke-Buches:

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 9#p4723968

Glaubst du, dass es nicht eine Masche ist? Ich persönlich denke das Neurechte generell gegen sozialpolitische Veränderungen sind. Sie wollen ja die Klassengesellschaft beibehalten. Ich denke das mit den Migranten ist nur ein Verlockungsinstrument um Wähler zu mobilisieren.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Skeptiker »

PeterK hat geschrieben:(12 Apr 2020, 08:38)
Nein. Abs. 5 hebelt i.V. mit Dublin III den Abs. 2 aus. Man muss so einen Artikel schon bis zu Ende lesen und verstehen und nicht nur bis dahin, wo man das findet, was einem politisch in den Kram passt.
Was willst du mir hier überhaupt erklären? Gehe doch mal an den Anfang der Diskussion zurück, an dem du reingegrätscht bist. Da weise ich DA darauf hin, dass Asyl gem. Artikel 16a einklagbar ist. Dublin 3 regelt aber die Bedingungen dafür WO es beantragt werden kann. Wo das Asylverfahren nicht beantragt werden kann, da kann es auch nicht eingeklagt werden. Genau das regelt der 16a in seinen fünf Absätzen.

Nun quasselst du mich voll und versuchst es darzustellen, als wenn ich irgendwelchen propagandistischen Unsinn behauptet habe, dabei wurde der 16a extra für Dublin 3 entsprechend verändert um die Zuständigkeit für das Asylverfahren auf das EU-Land zu übertragen, in welches der Asylbewerber zuerst die EU betrat. Genau das besagt Dublin 3, und genau das wird durch Absatz 5 erlaubt und Absatz 2 explizit geregelt.

Kommt nun eine Debatte um das "Selbsteintrittsrecht", oder was soll der ganze Zauber?
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Keoma »

PeterK hat geschrieben:(12 Apr 2020, 09:00)

Andersherum ebenso. So what?
Als Linker "diffamiert" zu werden, ist sicher noch viel schlimmer.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von zollagent »

Skeptiker hat geschrieben:(12 Apr 2020, 10:35)

Was willst du mir hier überhaupt erklären? Gehe doch mal an den Anfang der Diskussion zurück, an dem du reingegrätscht bist. Da weise ich DA darauf hin, dass Asyl gem. Artikel 16a einklagbar ist. Dublin 3 regelt aber die Bedingungen dafür WO es beantragt werden kann. Wo das Asylverfahren nicht beantragt werden kann, da kann es auch nicht eingeklagt werden. Genau das regelt der 16a in seinen fünf Absätzen.

Nun quasselst du mich voll und versuchst es darzustellen, als wenn ich irgendwelchen propagandistischen Unsinn behauptet habe, dabei wurde der 16a extra für Dublin 3 entsprechend verändert um die Zuständigkeit für das Asylverfahren auf das EU-Land zu übertragen, in welches der Asylbewerber zuerst die EU betrat. Genau das besagt Dublin 3, und genau das wird durch Absatz 5 erlaubt und Absatz 2 explizit geregelt.

Kommt nun eine Debatte um das "Selbsteintrittsrecht", oder was soll der ganze Zauber?
Mit diesem Begriff scheinst du Probleme zu haben.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Skeptiker »

zollagent hat geschrieben:(12 Apr 2020, 11:03)

Mit diesem Begriff scheinst du Probleme zu haben.
Habe ich keinesfalls, aber er besagt eben, dass der Staat das RECHT hat, das Asylverfahren durchzuführen. Erst dadurch gewährt der Staat dem Asylsuchendem aus sicherem Drittland einen einklagbaren Asylanspruch in Deutschland.

Alles das ist bekannt, aber es ist eben keine Verpflichtung des Staates jemandem dieses Verfahren hier zu ermöglichen. Wenn er es aber angenommen hat, dann muss er es durchführen.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von PeterK »

Skeptiker hat geschrieben:(12 Apr 2020, 10:35)
Was willst du mir hier überhaupt erklären?
Ich erkläre Dir, warum das :
Skeptiker hat geschrieben:(11 Apr 2020, 20:53)
Logisch, nur dass es im Absatz 2 gleich klargestellt wird, dass sie sich eben NICHT auf das Asylrecht berufen können :rolleyes:
... falsch ist. Und ich mache Dich darauf aufmerksam, dass (BTT) Deine Behauptung leider ganz im Einklang mit den Lügen der unzutreffend so bezeichneten "Neuen Rechten" steht.
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Dark Angel
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Dark Angel »

lili hat geschrieben:(11 Apr 2020, 23:12)
Würdest Du bitte ordentlich zitieren, damit man auch eine Chance hat, entsprechend zu antworten!
lili hat geschrieben:(11 Apr 2020, 23:12)
Dennoch haben sie ein Wahlprogramm
Das ändert nichts an der Tatsache, dass Parteien KEINE Individuen sind, sondern Zusammenschlüsse von Individuen mit gleichen Interessen und Zielen.
lili hat geschrieben:(11 Apr 2020, 23:12)Das ist deine Meinung und es geht eher um politische Positionen.
Nein, das ist eine Tatsachenfeststellung!
Ein unqualifizierter Hilfsarbeiter wird niemals der gleichen sozialen Schicht angehören wie ein qualifizierter Facharbeiter oder Akademiker, weil ihm a) die entsprechende Bildung UND das entsprechende Bildungsniveau fehlt.
Um dieses Bildungsniveau zu erreichen/erreichen zu können, muss er Leistungen erbringen - also a) den Leistungswillen aufbringen und b) die Leistungsfähigkeit.
lili hat geschrieben:(11 Apr 2020, 23:12)Das weiß ich doch. Du hast es doch abgestritten. Die rechten wollten damals die Besitzstände bewahren, während die anderen Reformen anstreben. Deswegen gab es auch die französische Revolution.
Offensichtlich weißt du das nicht, weil du nicht mal weißt, dass Besitzstand und gesellschaftliche Verhältnisse/gesellschaftliche Systeme, zwei völlig verschiedene Kategorien sind.
Bei der französischen Revolution ging es NICHT um Änderungen des Besitzstandes, sondern um eine Änderung des gesellschaftlichen Systems.
Ein weiterer Unterschied besteht zwischen Reformen und Revolution. Reformen = allmähliche friedliche Veränderungen; Revolution = sofortiger gewaltsamer Umsturz ...
lili hat geschrieben:(11 Apr 2020, 23:12)Die historische Geschichte kenne ich bereits und es wurde eine Trennlinie zwischen elitär/egalitär gesetzt. Der Adel wollte die Besitzstände bewahren. Während andere soziale Reformen anstreben.
Und noch mehr Unsinn! Geschichte 6 setzen!
Es wurde KEINE Trennlinie zwischen elitär und eglaitär gesetzt!
Egalitäres Denken geht von der Gleichheit der Menschen aus, davon alle Menschen/jeder Mensch den gleichen Anteil am "gesellschaftlichen Reichtum" erhält, unabhängig von seinen erbrachten Leistungen, Bedürfnissen, Interessen und Fähigkeiten.
Solche Denkweise war den Initiatoren der französischen Revolution vollkommen fremd!
Égalité = Gleichhheit, meint Gleichheit vor dem Gesetz und hat mit egalitär sowas von gar nichts zu tun, aber sowas von.
Während der französischen Revolution wurden auch KEINE Besitzstände verändert, weil die Adligen NICHT enteignet wurden, sondern in großer Zahl ermordet!
Und in einer Revolution werden immer noch keine Reformen angestrebt, sondern die gesellschaftlichen Verhältnisse/das gesellschaftliche System gewaltsam verändert.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Teeernte »

lili hat geschrieben:(12 Apr 2020, 10:14)

Glaubst du, dass es nicht eine Masche ist? Ich persönlich denke das Neurechte generell gegen sozialpolitische Veränderungen sind. Sie wollen ja die Klassengesellschaft beibehalten. Ich denke das mit den Migranten ist nur ein Verlockungsinstrument um Wähler zu mobilisieren.
Linke setzen also die Migranten als Waffe für eine klassenlose Gesellschaft ein ? Ahhhhhhhh.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von PeterK »

Keoma hat geschrieben:(12 Apr 2020, 10:59)
Als Linker "diffamiert" zu werden, ist sicher noch viel schlimmer.
Mir ist beides wurscht.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Chajm »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Apr 2020, 11:28)
( ... )
Nein, das ist eine Tatsachenfeststellung!
Ein unqualifizierter Hilfsarbeiter wird niemals der gleichen sozialen Schicht angehören wie ein qualifizierter Facharbeiter oder Akademiker, weil ihm a) die entsprechende Bildung UND das entsprechende Bildungsniveau fehlt.
Um dieses Bildungsniveau zu erreichen/erreichen zu können, muss er Leistungen erbringen - also a) den Leistungswillen aufbringen und b) die Leistungsfähigkeit.
(...)
Letztere mag ja durchaus vorhanden sein, aber oftmals wird sie verplempert, indem nach Legion zaehlende Jammer-Einzeiler in Foren gepostet werden. ;)
"Where no counsel is, the people fall, but in the multitude of counselors there is safety."
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Skeptiker »

PeterK hat geschrieben:(12 Apr 2020, 11:19)
Ich erkläre Dir, warum das :

... falsch ist. Und ich mache Dich darauf aufmerksam, dass (BTT) Deine Behauptung leider ganz im Einklang mit den Lügen der unzutreffend so bezeichneten "Neuen Rechten" steht.
Kein Wunder, dass die Neuen Rechten damit so leichtes Spiel haben, wenn die "Neuen Linken" mit derartiger Süffisanz darauf rumreiten, dass Frau Merkel zwar einerseits eine freiwillige Klausel nutzt um Leuten einen Rechtsanspruch zukommen zu lassen den sie ansonsten nicht hätten, aber auf der anderen Seite das Wort "Grenzöffnung" vehement bekämpft wird.

Vielleicht wäre es einfacher sich um die Sache zu kümmern, als einen Kampf um Worte durchzuführen. Aber damit wäre ja der Polarisierung nicht gedient. Die erscheint mir mehr und mehr als gewollte Strategie radikaler Kreise auf beiden Seiten, gesellschaftliche Veränderungen größeren Ausmasses durchführen zu können, wenn ersteinmal Thüringer Verhältnisse auf Bundesebene eingetreten sind.
lili
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von lili »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Apr 2020, 11:28)

Würdest Du bitte ordentlich zitieren, damit man auch eine Chance hat, entsprechend zu antworten!


Das ändert nichts an der Tatsache, dass Parteien KEINE Individuen sind, sondern Zusammenschlüsse von Individuen mit gleichen Interessen und Zielen.


Nein, das ist eine Tatsachenfeststellung!
Ein unqualifizierter Hilfsarbeiter wird niemals der gleichen sozialen Schicht angehören wie ein qualifizierter Facharbeiter oder Akademiker, weil ihm a) die entsprechende Bildung UND das entsprechende Bildungsniveau fehlt.
Um dieses Bildungsniveau zu erreichen/erreichen zu können, muss er Leistungen erbringen - also a) den Leistungswillen aufbringen und b) die Leistungsfähigkeit.


Offensichtlich weißt du das nicht, weil du nicht mal weißt, dass Besitzstand und gesellschaftliche Verhältnisse/gesellschaftliche Systeme, zwei völlig verschiedene Kategorien sind.
Bei der französischen Revolution ging es NICHT um Änderungen des Besitzstandes, sondern um eine Änderung des gesellschaftlichen Systems.
Ein weiterer Unterschied besteht zwischen Reformen und Revolution. Reformen = allmähliche friedliche Veränderungen; Revolution = sofortiger gewaltsamer Umsturz ...


Und noch mehr Unsinn! Geschichte 6 setzen!
Es wurde KEINE Trennlinie zwischen elitär und eglaitär gesetzt!
Egalitäres Denken geht von der Gleichheit der Menschen aus, davon alle Menschen/jeder Mensch den gleichen Anteil am "gesellschaftlichen Reichtum" erhält, unabhängig von seinen erbrachten Leistungen, Bedürfnissen, Interessen und Fähigkeiten.
Solche Denkweise war den Initiatoren der französischen Revolution vollkommen fremd!
Égalité = Gleichhheit, meint Gleichheit vor dem Gesetz und hat mit egalitär sowas von gar nichts zu tun, aber sowas von.
Während der französischen Revolution wurden auch KEINE Besitzstände verändert, weil die Adligen NICHT enteignet wurden, sondern in großer Zahl ermordet!
Und in einer Revolution werden immer noch keine Reformen angestrebt, sondern die gesellschaftlichen Verhältnisse/das gesellschaftliche System gewaltsam verändert.

Ich meinte damit dass die Parteien ein individuelles Wahlprogramm haben. Da ist es irrelevant ob es Individuen sind die sich zusammenschließen.

Es ist aber eine subjektive Meinung die du da vertrittst. Man kann genauso sagen, dass akademische Berufe überbewertet sind und die Hilfsarbeiter anstrengendere Arbeit verrichten. Genauso könnte man sagen, dass die schulische Bildung überbewertet ist. Das ist subjektiv Deswegen ist deine Meinung diesbezüglich subjektiv Genauso wie meine Beispiele subjektiv sind. Das einzige was in deiner Antwort objektiv ist: Währe die aktuelle Beschreibung des Zustandes.Momentan oder aktuell ist es so, dass ein unqualifizierter Hilfsarbeiter nicht in der gleichen sozialen Schicht wie ein erfolgreicher Akademiker sein wird. Ob dieser Zustand immer so bleiben wird bzw. soll hängt von der subjektiven Betrachtungsweise ab. Deine Festellung der Ungleichheit ist subjektiv, weil du in deinem Beitrag eine Bewertung abgegeben hast. Sie spiegelt quasi deine Meinung wieder.

Wenn der Arbeiter in dieser Revolution mitgewirkt hat, dann werden auch die Besitzstände angegriffen. Da er ja in dieser Situation mit seiner Rolle nicht zufrieden ist.

Bei der französischen Revolution muss man differenzieren zwischen den Sozialisten und den Liberalen. Sie hatten gemeinsame und verschiedene Ziele. Ich hätte in dem Fall evtl. differenzieren müssen.

Die Liberalen wollten Gleichheit vor dem Gesetz und die Sozialisten wollten mehr.

Sie hatten aber ein Ziel. Sie wollten etwas damit bewirken. Da ist es erstmal irrelevant welche Maßnahmen sie ergreifen. Sie haben sich in dem Fall für die extremere Variante (Mord) entschieden.

Außerdem gab es diesbezüglich ein kritischen Artikel: https://www.zeit.de/zeit-geschichte/201 ... -Vergleich


PS: Geht es auch ohne Beleidigungen? Andere schaffen dass doch auch. :rolleyes:
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von lili »

Teeernte hat geschrieben:(12 Apr 2020, 11:39)

Linke setzen also die Migranten als Waffe für eine klassenlose Gesellschaft ein ? Ahhhhhhhh.
Es gibt auch Linke die mit der Migrationspolitik nicht viel anfangen können. Die behaupten dass offene Grenzen neoliberal sind.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von odiug »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Apr 2020, 11:28)

Würdest Du bitte ordentlich zitieren, damit man auch eine Chance hat, entsprechend zu antworten!


Das ändert nichts an der Tatsache, dass Parteien KEINE Individuen sind, sondern Zusammenschlüsse von Individuen mit gleichen Interessen und Zielen.


Nein, das ist eine Tatsachenfeststellung!
Ein unqualifizierter Hilfsarbeiter wird niemals der gleichen sozialen Schicht angehören wie ein qualifizierter Facharbeiter oder Akademiker, weil ihm a) die entsprechende Bildung UND das entsprechende Bildungsniveau fehlt.
Um dieses Bildungsniveau zu erreichen/erreichen zu können, muss er Leistungen erbringen - also a) den Leistungswillen aufbringen und b) die Leistungsfähigkeit.


Offensichtlich weißt du das nicht, weil du nicht mal weißt, dass Besitzstand und gesellschaftliche Verhältnisse/gesellschaftliche Systeme, zwei völlig verschiedene Kategorien sind.
Bei der französischen Revolution ging es NICHT um Änderungen des Besitzstandes, sondern um eine Änderung des gesellschaftlichen Systems.
Ein weiterer Unterschied besteht zwischen Reformen und Revolution. Reformen = allmähliche friedliche Veränderungen; Revolution = sofortiger gewaltsamer Umsturz ...


Und noch mehr Unsinn! Geschichte 6 setzen!
Es wurde KEINE Trennlinie zwischen elitär und eglaitär gesetzt!
Egalitäres Denken geht von der Gleichheit der Menschen aus, davon alle Menschen/jeder Mensch den gleichen Anteil am "gesellschaftlichen Reichtum" erhält, unabhängig von seinen erbrachten Leistungen, Bedürfnissen, Interessen und Fähigkeiten.
Solche Denkweise war den Initiatoren der französischen Revolution vollkommen fremd!
Égalité = Gleichhheit, meint Gleichheit vor dem Gesetz und hat mit egalitär sowas von gar nichts zu tun, aber sowas von.
Während der französischen Revolution wurden auch KEINE Besitzstände verändert, weil die Adligen NICHT enteignet wurden, sondern in großer Zahl ermordet!
Und in einer Revolution werden immer noch keine Reformen angestrebt, sondern die gesellschaftlichen Verhältnisse/das gesellschaftliche System gewaltsam verändert.
Also was die französische Revolution betrifft ist das schlichtweg falsch, was du da schreibst.
Auslöser war eine massive Lebensmittelknappheit, verursacht durch eine Missernte.
Das war der Auslöser, nicht die Ursache.
Ursache war unter anderem eine horrende Staatsverschuldung und ein ungerechtes Steuersystem.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/fo ... 83661.html
Die Staatsfinanzierung war schwierig, weil der Adel und die Kirche von der Steuerzahlung befreit waren und Steuererhöhungen im Rest der Bevölkerung unbeliebt waren.
Die Bürger, als Stand mit nur geringen politischen Rechten wurden geschröpft.
Und zwar in einem Maße, dass deren Existenzgrundlage gefährdete, während Klerus und Adel weiter im Rokoko-Luxus schwelgten.
Bauern, mit den geringsten politischen Repräsentation, verreckten in den Dörfern an Hunger und Seuchen.
Während der Revolution wurden Klöster und Schlösser geplündert und deren Besitzer enteignet.
Meist in dem man sie tot schlug oder auf die Guillotine schleifte.
Also das stimmt einfach nicht.
Kirche und Adel wurden sehr wohl enteignet.
Was meinst du denn, was Säkularisierung eigentlich bedeutet ?
Und die Lehnseigenen Bauern auf den adligen Landgütern konnten Land zu einem kleinen Preis erwerben ... per Gesetz verordnet.
Vor der Revolution undenkbar.
Also bei der französischen Revolution ging es ganz massiv um Besitzstände.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von PeterK »

Skeptiker hat geschrieben:(12 Apr 2020, 11:58)
Kein Wunder, dass die Neuen Rechten damit so leichtes Spiel haben ...
Naja, ganz so leicht scheint das Spiel nicht zu sein. Es gibt zwar immer noch Menschen, die deren Lügen nachplappern, aber die Zustimmungswerte nähern sich (zumindest in D) doch so langsam dem einstelligen Bereich.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Dark Angel »

lili hat geschrieben:(12 Apr 2020, 12:11)

Ich meinte damit dass die Parteien ein individuelles Wahlprogramm haben. Da ist es irrelevant ob es Individuen sind die sich zusammenschließen.
Und wenn du diesen Unsinn noch tausendmal wiederholst, bleibt es Unsinn.
Das Adjektiv individuell bezieht sich IMMER auf das Substantiv Individuum und da Parteien KEINE Individuen SIND, können sie auch KEINE "individuellen" Wahlprogramme haben. Wahlprogramme von Parteien spiegeln IMMER die Interessen und Ziele einer Gruppe wieder und NICHT die von Individuen.
Es ist eben NICHT irrelevant!
lili hat geschrieben:(12 Apr 2020, 12:11)Es ist aber eine subjektive Meinung die du da vertrittst. Man kann genauso sagen, dass akademische Berufe überbewertet sind und die Hilfsarbeiter anstrengendere Arbeit verrichten. Genauso könnte man sagen, dass die schulische Bildung überbewertet ist. Das ist subjektiv Deswegen ist deine Meinung diesbezüglich subjektiv Genauso wie meine Beispiele subjektiv sind. Das einzige was in deiner Antwort objektiv ist: Währe die aktuelle Beschreibung des Zustandes.Momentan oder aktuell ist es so, dass ein unqualifizierter Hilfsarbeiter nicht in der gleichen sozialen Schicht wie ein erfolgreicher Akademiker sein wird. Ob dieser Zustand immer so bleiben wird bzw. soll hängt von der subjektiven Betrachtungsweise ab. Deine Festellung der Ungleichheit ist subjektiv, weil du in deinem Beitrag eine Bewertung abgegeben hast. Sie spiegelt quasi deine Meinung wieder.
Nein, das ist KEINE subjektive Meinung, sondern eine ökonomische und soziale Tatsache!
Die Bewertung bestimmter Tätigkeiten und Qualifikationen hat etwas mit erbrachter Leistung, mit Investition IN die Qulifikation zu tun. Und Nein Bildung wird NICHT überbewertet, weil eine moderne Gesellschaft OHNE entsprechende Bildung/entsprechendes Bildungsniveau NICHT funktioniert und auch NICHT funktionieren kann.
Ein Arzt inestiert sehr viel mehr in seine Qualifikation als eine Krankenschwester/ein Krankenpfleger UND er ist es, der die Verantwortung für (erfolgreiche) Therapie, Medikation und damit letztendlich für Menschenleben trägt, NICHT die Krankenschwester/der Krankenpfleger.

Der unqualifizierte Hilfsarbeiter wird niemals der gleichen sozialen Schicht angehören, wie der qualifizierte Facharbeiter oder Akademiker.
DAS zu begreifen, müsste man allerdings wenigstens ansatzweise Ahnung von Soziastrukturen haben - die du definitiv NICHT hast.

Sozialstrukturen beschreiben das (soziale) Beziehungsgefüge von Indivieduen und Gruppierungen zueinander und untereinander und zwar nach Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Verschiedenheiten.
Entscheident für dieses Beziehungsgefüge SIND u.a. Bildung/Bildungsniveau, daraus resultierend Bedürfnisse und Interessen, Altersstruktur u.a. (nach Tönnies)
Der unqualifizierte Hilfsareiter hat NICHT das gleiche Bildungsniveau/die gleiche Bildung wie der Akademiker und/oder qualifizierte Facharbeiter, entsprechend entwickelt bzw hat er ganz andere Bedürfnisse und Interessen.
Es gibt schlicht KEINE Gemeinsamkeiten oder Ähnlichkeiten bei den genannten Gruppen.

lili hat geschrieben:(12 Apr 2020, 12:11)
Wenn der Arbeiter in dieser Revolution mitgewirkt hat, dann werden auch die Besitzstände angegriffen. Da er ja in dieser Situation mit seiner Rolle nicht zufrieden ist.

Bei der französischen Revolution 1789 haben KEINE Arbeiter mitgewirkt!
Die Revolutio in Frankreich ging maßgeblich vom Bürgertum (3. Stand) aus, ihre Initiatoren waren Politiker, Rechtsanwälte, Philosophen/Wissenschaftler, die dem Gedanken der Aufklärung verbunden waren.
Wichtigste Errungenschaft der französischen Revolution (1789 bis 1791) war die Proklamation der Bürgerrechte (Individualrechte) ==> u.a. Grundlage für die AEMR 1946
lili hat geschrieben:(12 Apr 2020, 12:11)Bei der französischen Revolution muss man differenzieren zwischen den Sozialisten und den Liberalen. Sie hatten gemeinsame und verschiedene Ziele. Ich hätte in dem Fall evtl. differenzieren müssen.
Nein muss man NICHT, weil es zu der Zeit als die französische Revolution staatfand (1789 bis 1791) KEINE Sozialisten gab!
Die Losung "Liberté, Égalité, Fraternité" zielte auf individuelle Rechte und Freiheiten und NICHT auf Kollektiv-/Gruppenrechte, wie sie von Sozialisten präferiert werden.
lili hat geschrieben:(12 Apr 2020, 12:11)Die Liberalen wollten Gleichheit vor dem Gesetz und die Sozialisten wollten mehr.
Das ist absoluter Unsinn!
lili hat geschrieben:(12 Apr 2020, 12:11)Sie hatten aber ein Ziel. Sie wollten etwas damit bewirken. Da ist es erstmal irrelevant welche Maßnahmen sie ergreifen. Sie haben sich in dem Fall für die extremere Variante (Mord) entschieden.
Nein, es ist NICHT irrelevant!
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Dark Angel »

odiug hat geschrieben:(12 Apr 2020, 12:23)

Also was die französische Revolution betrifft ist das schlichtweg falsch, was du da schreibst.
Auslöser war eine massive Lebensmittelknappheit, verursacht durch eine Missernte.
Das war der Auslöser, nicht die Ursache.
Ursache war unter anderem eine horrende Staatsverschuldung und ein ungerechtes Steuersystem.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/fo ... 83661.html
Ich kann mich nicht erinnern, irgend etwas zu Auslöser und Ursachen der französischen Revolution geschrieben zu haben, sondern nur zu deren Zielen.

Du darfst deine Strohmänner und Nebelkerzen gerne wieder einpacken!
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Selina »

lili hat geschrieben:(12 Apr 2020, 10:14)

Glaubst du, dass es nicht eine Masche ist? Ich persönlich denke das Neurechte generell gegen sozialpolitische Veränderungen sind. Sie wollen ja die Klassengesellschaft beibehalten. Ich denke das mit den Migranten ist nur ein Verlockungsinstrument um Wähler zu mobilisieren.
Ja klar. Man weiß es nicht genau. Weil es bei der AfD (als Kern der Neuen Rechten) zum Beispiel mehrere Wischiwaschi-Vorschläge auf sozialpolitischem Gebiet gibt. Sie wissen selbst nicht genau, was sie da wollen. Was Gutes jedenfalls nicht. Und ja, natürlich sind das ebenfalls neoliberale Leute. Neoliberal mit braunem Anstrich. Da bevorzuge ich auf alle Fälle im Vergleich zu denen die klassischen neoliberalen Konservativen. Auch nicht gerade mein Lebenstraum, aber besser als faschistoide Verhältnisse unter Neurechts auf alle Fälle.

Hier noch was Interessantes für dich zum Arm-Reich-Gegensatz und wie sich beide Aspekte gegenseitig bedingen:

https://www.freitag.de/autoren/der-frei ... -nie-genug
Zuletzt geändert von Selina am Sonntag 12. April 2020, 14:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(12 Apr 2020, 10:14)

Glaubst du, dass es nicht eine Masche ist? Ich persönlich denke das Neurechte generell gegen sozialpolitische Veränderungen sind. Sie wollen ja die Klassengesellschaft beibehalten. Ich denke das mit den Migranten ist nur ein Verlockungsinstrument um Wähler zu mobilisieren.
Wieso "beibehalten"?

Wir haben in D weder eine "Klassengesellschaft" noch eine "Kastengesellschaft".
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von lili »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Apr 2020, 13:39)

Und wenn du diesen Unsinn noch tausendmal wiederholst, bleibt es Unsinn.
Das Adjektiv individuell bezieht sich IMMER auf das Substantiv Individuum und da Parteien KEINE Individuen SIND, können sie auch KEINE "individuellen" Wahlprogramme haben. Wahlprogramme von Parteien spiegeln IMMER die Interessen und Ziele einer Gruppe wieder und NICHT die von Individuen.
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Nein, das ist KEINE subjektive Meinung, sondern eine ökonomische und soziale Tatsache!
Die Bewertung bestimmter Tätigkeiten und Qualifikationen hat etwas mit erbrachter Leistung, mit Investition IN die Qulifikation zu tun. Und Nein Bildung wird NICHT überbewertet, weil eine moderne Gesellschaft OHNE entsprechende Bildung/entsprechendes Bildungsniveau NICHT funktioniert und auch NICHT funktionieren kann.
Ein Arzt inestiert sehr viel mehr in seine Qualifikation als eine Krankenschwester/ein Krankenpfleger UND er ist es, der die Verantwortung für (erfolgreiche) Therapie, Medikation und damit letztendlich für Menschenleben trägt, NICHT die Krankenschwester/der Krankenpfleger.

Der unqualifizierte Hilfsarbeiter wird niemals der gleichen sozialen Schicht angehören, wie der qualifizierte Facharbeiter oder Akademiker.
DAS zu begreifen, müsste man allerdings wenigstens ansatzweise Ahnung von Soziastrukturen haben - die du definitiv NICHT hast.

Sozialstrukturen beschreiben das (soziale) Beziehungsgefüge von Indivieduen und Gruppierungen zueinander und untereinander und zwar nach Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Verschiedenheiten.
Entscheident für dieses Beziehungsgefüge SIND u.a. Bildung/Bildungsniveau, daraus resultierend Bedürfnisse und Interessen, Altersstruktur u.a. (nach Tönnies)
Der unqualifizierte Hilfsareiter hat NICHT das gleiche Bildungsniveau/die gleiche Bildung wie der Akademiker und/oder qualifizierte Facharbeiter, entsprechend entwickelt bzw hat er ganz andere Bedürfnisse und Interessen.
Es gibt schlicht KEINE Gemeinsamkeiten oder Ähnlichkeiten bei den genannten Gruppen.



Bei der französischen Revolution 1789 haben KEINE Arbeiter mitgewirkt!
Die Revolutio in Frankreich ging maßgeblich vom Bürgertum (3. Stand) aus, ihre Initiatoren waren Politiker, Rechtsanwälte, Philosophen/Wissenschaftler, die dem Gedanken der Aufklärung verbunden waren.
Wichtigste Errungenschaft der französischen Revolution (1789 bis 1791) war die Proklamation der Bürgerrechte (Individualrechte) ==> u.a. Grundlage für die AEMR 1946


Nein muss man NICHT, weil es zu der Zeit als die französische Revolution staatfand (1789 bis 1791) KEINE Sozialisten gab!
Die Losung "Liberté, Égalité, Fraternité" zielte auf individuelle Rechte und Freiheiten und NICHT auf Kollektiv-/Gruppenrechte, wie sie von Sozialisten präferiert werden.


Das ist absoluter Unsinn!



Nein, es ist NICHT irrelevant!

Punkt 1: konkretes Beispiel:

https://www.elke-barth.de/2018/08/25/me ... er-hessen/

Sie schreibt in einem Satz: Dann solltest du unser individuelles Wahlprogramm ausprobieren. Es bezieht sich auf das Wahlprogramn und es geht nicht um die kollektive Zusammensetzung der Partei. Da sich die Parteiprogramme von anderen Parteien unterscheiden. Wenn es kollektiv wäre, dann gibt es nicht mehrere Parteien und mehrere Wahlprogramme.

Es geht nicht darum, das Bildung überbewertet wäre. Sondern dass es eine subjektive Bewertung ist wie man Bildung definiert. Objektiv haben wir ein differenziertes Bildungssystem und die Strukturen wurden so festgelegt. Die Meinung ob es weiterhin bestehen soll oder nicht ist subjektiv. Du kannst diese Meinung vertreten, aber ein anderer kann es diesbezüglich anders sehen.

Ich habe nicht angezweifelt, dass ein Arzt keine große Verantwortung trägt. Das ist aber nicht das Thema.

Ich habe es doch erklärt: Die aktuelle Situation geht von einem differenzierten System aus. Es bewertet nach der Höhe der Qualifikation. Dennoch sagt es nicht darüber aus ob es verändert wird oder nicht. Objektiv wäre es nur wenn ich den aktuellen Zustand beschreibe. Die Bewertung diesbezüglich bleibt subjektiv.


Bezüglich französischer Revolution: Die Angehörigen der armen Unterschicht wurden von den politischen Ereignissen teils ermutigt und teils beunruhigt. Viele von ihnen begannen ebenfalls aufzubegehren und es kam zu Aufständen in ganz Frankreich.

Der Sozialismus gab es erst später als Grundströmung neben dem Liberalismus und dem Konservatismus. Dennoch gab es davor Frühsozialisten.

Francois Noel Babeuf (1760-1797) gründete während der französischen Revolution die Societe des egaux (Gesellschaft der Gleichen). Damit begann der Frühsozialismus sich politisch zu organisieren.


Ich habe doch geschrieben, das Liberale andere Ziele hatten als (Früh) Sozialisten.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von lili »

Selina hat geschrieben:(12 Apr 2020, 13:49)

Ja klar. Man weiß es nicht genau. Weil es bei der AfD (als Kern der Neuen Rechten) zum Beispiel mehrere Wischiwaschi-Vorschläge auf sozialpolitischem Gebiet gibt. Sie wissen selbst nicht genau, was sie da wollen. Was Gutes jedenfalls nicht. Und ja, natürlich sind das ebenfalls neoliberale Leute. Neoliberal mit braunem Anstrich. Da bevorzuge ich auf alle Fälle im Vergleich zu denen die klassischen neoliberalen Konservativen. Auch nicht gerade mein Lebenstraum, aber besser als faschistoide Verhältnisse unter Neurechts auf alle Fälle.

Hier noch was Interessantes für dich zum Arm-Reich-Gegensatz und wie sich beide Aspekte gegenseitig bedingen:

https://www.freitag.de/autoren/der-frei ... -nie-genug
Danke für den Link. :)
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Apr 2020, 13:52)

Wieso "beibehalten"?

Wir haben in D weder eine "Klassengesellschaft" noch eine "Kastengesellschaft".
Ofiziell nicht....Wenn ich mir aber die Bildungs und Wirtschaftspolitik anschaue. Dann habe ich meine Zweifel.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von odiug »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Apr 2020, 13:42)

Ich kann mich nicht erinnern, irgend etwas zu Auslöser und Ursachen der französischen Revolution geschrieben zu haben, sondern nur zu deren Zielen.

Du darfst deine Strohmänner und Nebelkerzen gerne wieder einpacken!
Du kannst gerne ein Pferd von hinten aufzäumen ... mal schauen wie weit du kommst.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(12 Apr 2020, 14:35)

Ofiziell nicht....Wenn ich mir aber die Bildungs und Wirtschaftspolitik anschaue. Dann habe ich meine Zweifel.
Welche "Klassengesllschaft" gibt es bei der "Wirtschaftspolitik"?

Welche "Klassen" von Unternehmen gibt es da- außer Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften?
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Apr 2020, 15:38)

Welche "Klassengesllschaft" gibt es bei der "Wirtschaftspolitik"?

Welche "Klassen" von Unternehmen gibt es da- außer Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften?
Mit einer Klassengesellschaft meine ich eine hierarchische Struktur. Das hat sich auf die ökonomische Situation bezogen.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(12 Apr 2020, 15:43)

Mit einer Klassengesellschaft meine ich eine hierarchische Struktur. Das hat sich auf die ökonomische Situation bezogen.

eine "ökonomische Struktur" mit Divergenzen hinsichtlich Einkommen und Vermögen ist völlig normal und die gibt es in jeder FDGO

Das ist aber keine "hierarchische Gesllschaft"

Hierarchien gibt es aber logischerweise in jeder individuellen Organisation ( Unternehmen, Behörde, Militär, Polizei, Regierung usw...)

Hat aber nichts mit "Klassengesellschaft" zu tun
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Apr 2020, 15:47)

eine "ökonomische Struktur" mit Divergenzen hinsichtlich Einkommen und Vermögen ist völlig normal und die gibt es in jeder FDGO

Das ist aber keine "hierarchische Gesllschaft"

Hierarchien gibt es aber logischerweise in jeder individuellen Organisation ( Unternehmen, Behörde, Militär, Polizei, Regierung usw...)

Hat aber nichts mit "Klassengesellschaft" zu tun
Ich rede von unserer aktuellen politischen Situation.

Wir sind aber vom Thema ganz weit weg und deshalb sollten wir es lassen.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(12 Apr 2020, 15:48)

Ich rede von unserer aktuellen politischen Situation.

.

auch da gibt es keine "Klassengesellschaft".


Oder strebt diese "Neue Rechte" so was an?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Dark Angel »

lili hat geschrieben:(12 Apr 2020, 14:28)

Punkt 1: konkretes Beispiel:

https://www.elke-barth.de/2018/08/25/me ... er-hessen/

Sie schreibt in einem Satz: Dann solltest du unser individuelles Wahlprogramm ausprobieren. Es bezieht sich auf das Wahlprogramn und es geht nicht um die kollektive Zusammensetzung der Partei. Da sich die Parteiprogramme von anderen Parteien unterscheiden. Wenn es kollektiv wäre, dann gibt es nicht mehrere Parteien und mehrere Wahlprogramme.
Nein, sie bezieht sich auf das Individuum, sie spricht das (konkrete) Individuum an, auf welches das Wahlprogramm (angeblich) zugeschnitten ist.
lili hat geschrieben:(12 Apr 2020, 14:28)
Es geht nicht darum, das Bildung überbewertet wäre. Sondern dass es eine subjektive Bewertung ist wie man Bildung definiert. Objektiv haben wir ein differenziertes Bildungssystem und die Strukturen wurden so festgelegt. Die Meinung ob es weiterhin bestehen soll oder nicht ist subjektiv. Du kannst diese Meinung vertreten, aber ein anderer kann es diesbezüglich anders sehen.
Nein es kommt NICHT darauf an, wie "man" Bildung definiert, weil der Begriff "Bildung" (bereits) definiert IST.

Bildung ist „die Anregung aller Kräfte des Menschen, damit diese sich über die Aneignung der Welt entfalten und zu einer sich selbst bestimmenden Individualität und Persönlichkeit führen“. (Humboldt)
Bildung umfasst neben der Aneignung von Wissen, den Prozess der Persönlichkeitsentwicklung (Individualität), die Entwicklung von Fähigkeiten, Fertigkeiten und Talenten, die Aneignung ethisch-moralischer Werte etc
Bildung ist ein (lebenslang) fortlaufender Prozess.
Aneignung von Wissen erfolgt nicht nur in der Schule.
lili hat geschrieben:(12 Apr 2020, 14:28)Ich habe es doch erklärt: Die aktuelle Situation geht von einem differenzierten System aus. Es bewertet nach der Höhe der Qualifikation. Dennoch sagt es nicht darüber aus ob es verändert wird oder nicht. Objektiv wäre es nur wenn ich den aktuellen Zustand beschreibe. Die Bewertung diesbezüglich bleibt subjektiv.
Du hast gar nichts erklärt, sondern käust genau DIE Agit-Prop-Phrasen wider, mit denen (insbesondere) junge Menschen, in 40 Jahren DDR ("Gott hab' sie seelig") indoktriniert wurden.
NICHT die "aktuelle Situation geht von einem differenzierten System" aus, die menschliche Gesellschaft IST ein differnziertes System - das war bereits bei Homo erectus und Homo neanthealensis so, der Grund dafür liegt darin, dass Mensch ein Rudeltier ist und Rudel hierarchisch strukturiert und organisiert sind.
Menschen sind NICHT gleich und werden es auch nie sein.
lili hat geschrieben:(12 Apr 2020, 14:28)Der Sozialismus gab es erst später als Grundströmung neben dem Liberalismus und dem Konservatismus. Dennoch gab es davor Frühsozialisten.

Francois Noel Babeuf (1760-1797) gründete während der französischen Revolution die Societe des egaux (Gesellschaft der Gleichen). Damit begann der Frühsozialismus sich politisch zu organisieren.
Und wieder nur Unsinn!
Es hat KEINEN Frühsozialismus und auch KEINE "Grundströmung Sozialismus" gegeben.
Was es gegeben hat, waren Theoretiker und Utopisten mit einigen wenigen Anhängern.
"Sozialistische" Untopien gab es bereits im Mittelalter - einer ihrer wichtigsten Vertreter ist Thomas Morus

lili hat geschrieben:(12 Apr 2020, 14:28)Ich habe doch geschrieben, das Liberale andere Ziele hatten als (Früh) Sozialisten.
Nein, du hast geschrieben:
"... Sozialisten wollen mehr"
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(12 Apr 2020, 14:28)

Ich habe es doch erklärt: Die aktuelle Situation geht von einem differenzierten System aus. Es bewertet nach der Höhe der Qualifikation. Dennoch sagt es nicht darüber aus ob es verändert wird oder nicht. Objektiv wäre es nur wenn ich den aktuellen Zustand beschreibe. Die Bewertung diesbezüglich bleibt subjektiv.
.
Eine Bewertung gegen Fakten ist objektiv.

So laufen Audits ab....

Oder auch Vorauswahl bei Bewerbungen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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