Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

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Jessie
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Jessie »

H2O hat geschrieben:(12 Apr 2020, 13:36)

Auf irgendeine Ihrer Definitionen sollten Sie sich schon festlegen! Aus Ihrem ersten Beitrag entnehme ich: "Nachzug ausgeschlossen!, aus Ihren zweiten (hier): "Nachzug bei anerkannten Flüchtlingen möglich!" /(Afrikaner werden meist nicht als Flüchtlinge anerkannt.)

Da setzt bei mir auch keine Schnappatmung ein, sondern sehr kalt die Reaktion: "Wir sollten uns von einer Theatergruppe nicht über den Tisch ziehen lassen!" Das war 2015 in einigem Umfang üblich... nie wieder!
Nein, da haben Sie etwas falsch verstanden. Nachzug von Eltern nur bei anerkannten Minderjährigen. Afrikaner werden aber nur selten bis nie anerkannt. Manchmal bekommen sie subsidären Schutz. Aus der Gesamtgruppe der subsidär Geschützten, zu der auch die meisten Afghanen gehören, dürfen aber nur 1000 Familienangehörige pro Monat nachkommen.

Im Übrigen ist die deutsche Rechtsprechung kein Wunschkonzert. Ihre Forderung nach FamilienZusammenführung im Herkunftsland eines anerkannten Minderjährigen klingt wie ein trotziges „Ich will aber!“
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H2O
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Jessie hat geschrieben:(12 Apr 2020, 13:52)

Nein, da haben Sie etwas falsch verstanden. Nachzug von Eltern nur bei anerkannten Minderjährigen. Afrikaner werden aber nur selten bis nie anerkannt. Manchmal bekommen sie subsidären Schutz. Aus der Gesamtgruppe der subsidär Geschützten, zu der auch die meisten Afghanen gehören, dürfen aber nur 1000 Familienangehörige pro Monat nachkommen.

Im Übrigen ist die deutsche Rechtsprechung kein Wunschkonzert. Ihre Forderung nach FamilienZusammenführung im Herkunftsland eines anerkannten Minderjährigen klingt wie ein trotziges „Ich will aber!“
Ja, da haben Sie ins Schwarze getroffen: Ich will mich nicht über den Tisch ziehen lassen. Das hat auch ein Innenminister nicht zu zu lassen. Warum stoße ich hier wohl auf so heftige Ablehnung? Das hat etwas mit Ernüchterung zu tun.
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jack000
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

HalloWelt hat geschrieben:(11 Apr 2020, 23:43)
Bei 200.000 deutschen Urlaubern wurden keine Kosten gescheut, diese wieder nach Deutschland einzufliegen. Auch nicht, um 40.000 Erntehelfer herzufliegen.
Doch 20.000 Schutzsuchende aus Camp Moria bzw 40.000 Schutzsuchende in der Ägäis sind zu teuer ?
Beschränkt es sich bei den "Schutzsuchenden" denn bei den Kosten nur auf die Kosten für den Flug?
Was macht den deutschen Staatsbürger hochwertiger als einen Schutzsuchenden ? Oder den EU - Bürger ?
Das hat nichts mit hochwertig zu tun. Es werden die EU-Bürger dahin geflogen wo sie her kommen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von HalloWelt »

jack000 hat geschrieben:(12 Apr 2020, 15:08)

Beschränkt es sich bei den "Schutzsuchenden" denn bei den Kosten nur auf die Kosten für den Flug?

Es gibt garkeinen Grund, sich sorgen um die Kosten zu machen. Hast du dir denn mal das Verhältnis angesehen von Staatsausgaben für Flüchtende, Haushaltsüberschuss und Steuerhinterziehung? Abgesehen davon gibt es sogar noch mehr, was garnicht gerne thematisiert wird: nämlich der Verdienst durch Geflüchtete.

HalloWelt
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von HalloWelt »

Aber: Die Lebensverhältnisse in Deutschland haben wir Deutschen erarbeitet und durch friedlichen Umgang mit unseren Nachbarn in 70 Jahren aufgebaut... für uns und unsere Kinder und Enkel. Ebenso naheliegend, daß unsere Landsleute ein verbrieftes Anrecht auf den besonderen Schutz und die besondere Förderung durch unser Land durch Geburt erworben haben

Es herrscht nur leider kein besagter "friedlicher Umgang" mit den Nachbarn.
Schauen wir uns doch mal die Türkei als Nachbarn an. Die türkische Regierung fordert Einhaltung des EU-Abkommens, die Türkei hat bereits ca 3,6 Millionen Schutzsuchende aus Syrien aufgenommen, die Türkei unterstützt die Rebellen in Syrien gegen das Assad Regime. Syrische Flüchtende sind für die Türkei völlig in Ordnung; afghanische hingegen werden menschenrechtswiedrig behandelt und abgeschoben. Davon spricht interessanter weise kaum jemand. Wieder wird gekonnt weg gesehen.
Und auch von Deutschland wurden afghanische Flüchtende abgeschoben - obwohl diese Menschen dadurch einem noch höheren Risiko ausgesetzt werden, Opfer von Gewalt zu werden - jede Abschiebung könnte das Leben kosten (Dass seit Jahrzehnten Krieg in Afghanistan herrscht und dass die USA mitwirkt, sollte doch bekannt sein).

Was Deutschland damit zu tun hat? Auf die EU und damit auch auf Deutschland wird seitens der Türkei seit einiger Zeit Druck ausgebüt, in dem die Türkei Grenzen öffnet und somit der Strom der Flüchtenden auf die EU lenkt (was für die EU Staaten anscheinend eine riesen Bedrohung darstellt), damit die EU mehr Gelder an die Türkei schickt - friedlich ist das bestimmt nicht.

Somit befinden wir uns nun an den griechischen Aussengrenzen. Ein weiterer "Nachbar": Griechenland. Was hat Deutschland nun mit Griechenland zutun?
Beide Länder sind EU-Mitglieder und folgen dementsprechend den EU-Richtlinien. In Griechenland werden diese Richtlinien momentan völlig verachtet. Schutzsuchende werden durch "Grenzschützer" getötet. Menschenunwürdige Verhältnisse herrschen in diesen Camps - und wieder hat Deutschland damit zutun. Abgesehen davon, dass auch deutsche Rechtsextreme an griechischen Grenzen gegen Schutzsuchende wüten,( es gibt zum Glück die gegen Seite; Helfer und Retter. ), schaut die Regierung einfach bloß zu. Sie unternimmt nichts, obwohl es möglich und machbar ist etwas zu ändern; angefangen bei Verantwortung übernehmen. Deutschland muss gemäß des Asylrechts Schutz bieten, sobald Schutzsuchende auf Mitgliedsstaaten verteilt wurden. Die Camps bieten jedoch keinerlei Schutz und in Deutschland stoßen diese Menschen auf Hass und Feindlichkeiten. Das Argument, dass es alles nicht bezahlbar sei, stimmt nicht. Es gibt genug Gelder, um mehr Menschen retten zu können.

Doch nun einmal zu den Hintergründen der Flüchtenden. Wie bereits erwähnt setzt sich die Türkei für Rebellen gegen das Assadregime ein.
Russland hingegen unterstützt das Assad-Regime. Assad ist ein Diktator; das Assad-Regime kämpft seit fast 9 Jahren an der Seite von Putin. Es finden extreme (brutale/gewalttätige) vorgehensweisen gegen religiöse Minderheiten, bzw gegen die Bevölkerung und vorallem gegen Menschen, die den Diktator nicht für gut heissen, statt.
Konsequent steht Russland an Assads Seite. Warum? In Syrien befindet sich unter anderem der einzige Marinestützpunkt im Mittelmeer von Russland. Russland versucht im Nahen Osten Ordnungsmacht zu werden - also die USA abzulösen. Trump zieht Truppen zurück. Also stehen sich plötzlich Russland und die Türkei direkt gegenüber im Krieg - nur in einem anderen Land - in Syrien.
Assad und Putin fordern von der EU den Wiederaufbau Syriens - also den Aufbau einer nicht vertretbaren Staatsform. Von der EU - also wieder auch von Deutschland.
Deutschland hängt in einem weiteren Punkt mit drin: Deutschland (sowie auch die Türkei) sind NATO Mitglieder - die NATO ist zuständig für Friedenssicherung. Doch wo bleibt der Einsatz für die Sicherung des Friedens bzw die Herstellung des Friedens ? Wie bereits gesagt gibt es diesen Krieg seit ca 9 Jahren und involviert sind Syrien, Türkei, Russland und USA. - doch was genau wird dagegen unternommen, gegen diesen Krieg; gegen diese Politik der "Großmächte"? Und wie kann es denn überhaupt möglich sein, dass Länder pro Frieden sind und dennoch Krieg führen - aus politischen Interessen heraus.

Nun mal zu Hintergründen afghanischer Flüchtender. Wie bereits erwähnt: die Türkei nimmt bereits 3,6 Millionen Syrer auf; Afghanen hingegen nicht. Diese haben kaum Rechte; falls sie überhaupt welche haben - viele halten sich illegal in der Türkei auf. Es drohen ihnen Abschiebungen, die tötlich enden könnten. Und wie gesagt drohen Ihnen auch in Deutschland Abschiebungen, obwohl bekannt ist, dass seit Jahrzehnten Krieg in Afghanistan herrscht; dass Terrorgruppen gegen die Regierung kämpfen. Und auch, dass die USA fleißig mitwirkt. Und diesen Krieg gibt es nicht erst seit 2001 gegen die Taliban seitens der USA - sondern schon weitere Jahrzehnte zuvor. Und auch hier wieder die Rolle Deutschlands - wieder die Rolle des passiven Beobachters; wieder Mitglied der NATO. Die Kampfmissionen enden 2014; die Taliban wird ermutigt. Der Krieg nimmt kein Ende.
Um nur mal 2 Beispiele zu nennen, um nur mal ganz oberflächlich Beziehungen zu erklären. Je mehr hingesehen wird, desto ekelhafter wird es mit dem Umgang von Menschen.

Und genau richtig formuliert: Die Weltgemeinschaft muss das Recht auf Gesundheit und Leben - also Frieden - gewährleisten.
Da dies allerdings nicht gewährleistet wird, muss zumindest für unterlassene Gewährleistung Verantwortung übernommen werden.
Erarbeitete Lebensverhältnisse in Deutschland beruhen auf der Ausbeutung anderer Länder und auf unterlassene Friedensbemühungen im Kriegsgeschehen. Sie beruhen auf gekonntes wegsehen und auf Schweigen. Das hat weder was mit "innerem Frieden" noch mit erarbeitetem friedlichen Umgang mit den Nachbarn zutun. Und absolut nichts mit dem Erhalt der Rechte von Menschen.


Es gibt kein Wir und Die. Es gibt Menschen und Menschen haben Rechte.
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unity in diversity
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von unity in diversity »

14 Tage Bedenkzeit, ob und wie die Schiffbrüchigen "verteilt" werden.
https://www.tagesschau.de/ausland/seeno ... r-105.html
Die Crew der "Alan Kurdi" scheint erleichtert, die Verantwortung für ihre Afrikaner los zu sein.
Aber wenn nun im Wochentakt Schiffe der italienischen Küstenwache zu Quarantäneschiffen umgewidmet werden, könnten die auch gleich im Hafen von Tripolis anlegen und die "Alan Kurdi" nach Hause schicken.
Damit sich keiner mehr in hochseeuntauglichen Behelfsmitteln in Seenot begeben muß.
Die ganze lebensgefährliche Heuchelei der "Retter" fällt mitsamt dazugehörigem Moralterror, wegen Mangel an Beteiligung, schlagartig aus, @HalloWelt?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Jessie hat geschrieben:(12 Apr 2020, 13:52)

Nein, da haben Sie etwas falsch verstanden. Nachzug von Eltern nur bei anerkannten Minderjährigen. Afrikaner werden aber nur selten bis nie anerkannt. Manchmal bekommen sie subsidären Schutz. Aus der Gesamtgruppe der subsidär Geschützten, zu der auch die meisten Afghanen gehören, dürfen aber nur 1000 Familienangehörige pro Monat nachkommen.

Im Übrigen ist die deutsche Rechtsprechung kein Wunschkonzert. Ihre Forderung nach FamilienZusammenführung im Herkunftsland eines anerkannten Minderjährigen klingt wie ein trotziges „Ich will aber!“
Da werden Minderjaehrige als Tueroeffner fuer die Familienangehoerige benutzt. Ich bin voll fuer Familienzusammenfuehrung aber im Herkunftsland.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von TheManFromDownUnder »

HalloWelt hat geschrieben:(11 Apr 2020, 23:43)



Bei 200.000 deutschen Urlaubern wurden keine Kosten gescheut, diese wieder nach Deutschland einzufliegen. Auch nicht, um 40.000 Erntehelfer herzufliegen.
Doch 20.000 Schutzsuchende aus Camp Moria bzw 40.000 Schutzsuchende in der Ägäis sind zu teuer ? Das muss alles erstmal bürokratisch bearbeitet werden und dann muss erstmal nachgedacht werden wie das gehen soll?

Was macht den deutschen Staatsbürger hochwertiger als einen Schutzsuchenden ? Oder den EU - Bürger ?
Natuerlich wurde bei der Zurueckholung von Deutschen nach Deutschland keine Kosten gescheut, genausowenig von Australiern nach Australien, Thais nach Thailand oder Franzosen nach Frankreich. Das ist das Privileg der Staatsbuergerschaft.

Du vergleichst Aepfel mit Orangen
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von BenJohn »

HalloWelt hat geschrieben:(11 Apr 2020, 23:43)



Bei 200.000 deutschen Urlaubern wurden keine Kosten gescheut, diese wieder nach Deutschland einzufliegen. Auch nicht, um 40.000 Erntehelfer herzufliegen.
Doch 20.000 Schutzsuchende aus Camp Moria bzw 40.000 Schutzsuchende in der Ägäis sind zu teuer ? Das muss alles erstmal bürokratisch bearbeitet werden und dann muss erstmal nachgedacht werden wie das gehen soll?

Was macht den deutschen Staatsbürger hochwertiger als einen Schutzsuchenden ? Oder den EU - Bürger ?
Folgekosten! Und Familienmitglieder werden natürlich anders behandelt als Aussenstehende.

Und die Erntehelfer erbringen eine Gegenleistung.

Flüchtlinge bringen nichts mit. Sie kosten nur. Wir haben keinen einzigen Vorteil von Flüchtlingen. Nur Nachteile.

Nichtsdestotrotz sollte ein wohlhabendes Land wie Deutschland Menschen in Not helfen. Im Moment haben wir aber andere Sorgen. Dem hat sich alles andere unterzuordnen. Nach der Coronakrise dann wieder.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von DerExperte »

HalloWelt hat geschrieben: Bei 200.000 deutschen Urlaubern wurden keine Kosten gescheut, diese wieder nach Deutschland einzufliegen. Auch nicht, um 40.000 Erntehelfer herzufliegen.
Doch 20.000 Schutzsuchende aus Camp Moria bzw 40.000 Schutzsuchende in der Ägäis sind zu teuer ? Das muss alles erstmal bürokratisch bearbeitet werden und dann muss erstmal nachgedacht werden wie das gehen soll?

Was macht den deutschen Staatsbürger hochwertiger als einen Schutzsuchenden ? Oder den EU - Bürger ?
Die deutsche Staatsangehörigkeit gibt dem Deutschen einen Schutzanspruch gegen die Bundesrepublik Deutschland. Das ist auch nicht unfair gegenüber den Flüchtlingen, weil die ihrerseits gegen das Land, dessen Staatsangehörigkeit sie haben, einen Schutzanspruch haben. Dass dieser Staat dem nicht nachkommt, vermittelt aber keinen Schutzanspruch gegen andere Staaten. Ausländer sind nun einmal rechtlich Deutschen nicht gleichgestellt, genauso wie in jedem anderen Land die eigenen Staatsangehörigen mehr Rechte als Ausländer, Deutsche eingeschlossen, haben.
Abgesehen davon wüsste ich nicht, dass man Erntehelfer und deutsche Urlauber in Deutschland erstmal für mehrere Tausende Euro dauerhaft versorgen müsste.

Währenddessen beginnt das Spiel von Erdogan wieder einmal: https://www.welt.de/politik/ausland/art ... ng-EU.html
Ich hoffe, die griechischen Behörden gehen entsprechend vor, um die illegale Einreise in die EU auch dort zu unterbinden.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

HalloWelt hat geschrieben:(12 Apr 2020, 22:36)
Es gibt garkeinen Grund, sich sorgen um die Kosten zu machen. Hast du dir denn mal das Verhältnis angesehen von Staatsausgaben für Flüchtende, Haushaltsüberschuss und Steuerhinterziehung?
Es spielt keine Rolle ob es noch was anderes gibt was teurer ist, es geht darum ob man die Kosten vermeiden kann oder nicht. Dazu kommt auch noch das setzen von falschen Anreizen. Wenn die Leute sehen, dass man damit durchkommt seine "Kinder" einfach vorzuschicken damit diese als Anker fungieren, dann werden mehr und mehr diese Methode anwenden. Was das für negative Folgen hat, wenn man die Schleusen aufmacht haben wir nun 2015 ertragen müssen ... und das darf nie wieder passieren.

Ebenso sind auch noch die gesellschaftlichen Folgen zu beachten. Wir haben in Deutschland inzwischen: Kinderehen, Mehrfachehen, Beschneidung von Mädchen, Ehrenmorde, etc... => Woran liegt denn das? Das ist ja nicht in Deutschland erfunden worden?
Abgesehen davon gibt es sogar noch mehr, was garnicht gerne thematisiert wird: nämlich der Verdienst durch Geflüchtete.
Der da wäre?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben:(14 Apr 2020, 16:06)
Der da wäre?
Nach 5 Jahren sind statistisch 50 % der Flüchtlinge in Arbeit, davon 80 % sozialversicherungspflichtig.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(14 Apr 2020, 16:06)

Es spielt keine Rolle ob es noch was anderes gibt was teurer ist, es geht darum ob man die Kosten vermeiden kann oder nicht. Dazu kommt auch noch das setzen von falschen Anreizen. Wenn die Leute sehen, dass man damit durchkommt seine "Kinder" einfach vorzuschicken damit diese als Anker fungieren, dann werden mehr und mehr diese Methode anwenden. Was das für negative Folgen hat, wenn man die Schleusen aufmacht haben wir nun 2015 ertragen müssen ... und das darf nie wieder passieren.

Ebenso sind auch noch die gesellschaftlichen Folgen zu beachten. Wir haben in Deutschland inzwischen: Kinderehen, Mehrfachehen, Beschneidung von Mädchen, Ehrenmorde, etc... => Woran liegt denn das? Das ist ja nicht in Deutschland erfunden worden?


Der da wäre?
Das übliche Brimborium der vorgeschützten "Argumente", nur um eine Begründung zu haben, keine Flüchtlinge aufzunehmen. (Beleidigende Vergleiche gelöscht)
Ich ersuche dich dringend, hier sachlich, ohne Beleidigungen oder unpassende Vergleiche, zu argumentieren, sonst schreibst du für die Ablage! Vongole - Mod.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

Schnitter hat geschrieben:(14 Apr 2020, 16:09)

Nach 5 Jahren sind statistisch 50 % der Flüchtlinge in Arbeit, davon 80 % sozialversicherungspflichtig.
Wow, wie beeindruckend, nur 50% leben von Hartz4. Und dann noch 20% auf 450€ Basis ...
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(14 Apr 2020, 16:16)

Wow, wie beeindruckend, nur 50% leben von Hartz4. Und dann noch 20% auf 450€ Basis ...
Leben gegen Kosten, da sind die Kosten wichtiger. (Beleidigende Äußerung entfernt, Mod.)
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

zollagent hat geschrieben:(14 Apr 2020, 16:09)

Das übliche Brimborium der vorgeschützten "Argumente", nur um eine Begründung zu haben, keine Flüchtlinge aufzunehmen.
Was ist an meinen Posting gelogen?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

zollagent hat geschrieben:(14 Apr 2020, 16:18)
Leben gegen Kosten, da sind die Kosten wichtiger.
Die einzige Möglichkeit Probleme zu lösen liegt also darin, das die alle hier her kommen?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(14 Apr 2020, 16:21)

Was ist an meinen Posting gelogen?
Vorgeschützt, mein Freund, vorgeschützt. Dein bewußtes Falschverstehen soll dich nur davor bewahren, auf das, was ich schrieb, wirklich zu antworten.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(14 Apr 2020, 16:22)

Die einzige Möglichkeit Probleme zu lösen liegt also darin, das die alle hier her kommen?
Wieder mal die Weltuntergangstheorie? Es kommen keineswegs "alle" (waren es nicht lt. den UN so um die 75 Mio. Menschen, die weltweit auf der Flucht sind?). Es kommen davon nur ein Bruchteil. Und die meisten kommen aus triftigen Gründen, die ihnen nach internationalen Abkommen, die auch Deutschland unterschrieben hat, ein Aufnahmerecht garantieren. Also bitte keine solchen Sprüche, sondern orientiere dich an der Wirklichkeit.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Wähler »

jack000 hat geschrieben:(14 Apr 2020, 16:06)
Wenn die Leute sehen, dass man damit durchkommt seine "Kinder" einfach vorzuschicken damit diese als Anker fungieren, dann werden mehr und mehr diese Methode anwenden.
Der Familiennachzug von anerkannten Flüchtlingen nach Deutschland ist bekanntlich gesetzlich auf 1000 Personen pro Monat begrenzt.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(14 Apr 2020, 16:06)..Was das für negative Folgen hat, wenn man die Schleusen aufmacht haben wir nun 2015 ertragen müssen ... und das darf nie wieder passieren.

...
Negative Folgen in Deutschland? Bitte wo, sieht man mal von den zunehmenden Paranoia in rechtsorientierten Kreisen ab? Aber die sind eher eine Aufgabe der Psychiatrie.

Ich stelle fest, daß du dich einfach weigerst, die Gründe für Asylanträge zur Kenntnis zu nehmen. Wenn man einen wichtigen Teil des Rechtsstaates leugnet, kommt solche hölzerne Argumentation wohl raus.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben:(14 Apr 2020, 16:16)

Wow, wie beeindruckend, nur 50% leben von Hartz4. Und dann noch 20% auf 450€ Basis ...
Das ist natürlich deine übliche Milchmädchenrechnung.

1. Ist es so wie bei uns auch....häufig geht nur ein Elternteil arbeiten. Nach deiner Rechnung hätten wir in Deutschland dann ebenfalls 30 % Hartzer. Ist aber natürlich Quatsch,

2. Die 50 % gelten nach 5 Jahren. Wie es nach 7 oder 8 Jahren aussieht weiß kein Mensch.

3. Experten gehen inzwischen weitestgehend davon aus dass sich die Flüchtlinge langfristig sogar "rechnen".
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

zollagent hat geschrieben:(14 Apr 2020, 16:26)

Wieder mal die Weltuntergangstheorie? Es kommen keineswegs "alle" (waren es nicht lt. den UN so um die 75 Mio. Menschen, die weltweit auf der Flucht sind?). Es kommen davon nur ein Bruchteil.
Ja klar, weil die viel lieber in irgendwelchen Flüchtlingslagern leben als in Deutschland Asyl zu beantragen. Die würden kommen wenn sie die Möglichkeit haben und die Masse kommt dann nach Deutschland und nicht irgendwoanders hin in die EU.
Und die meisten kommen aus triftigen Gründen, die ihnen nach internationalen Abkommen, die auch Deutschland unterschrieben hat, ein Aufnahmerecht garantieren. Also bitte keine solchen Sprüche, sondern orientiere dich an der Wirklichkeit.
Dann schauen wir uns mal die Wirklichkeit an:
Gesamtschutzquote* der Asylbewerber aus den Hauptherkunftsländern in Deutschland im Jahr 2018

47,8%
https://de.statista.com/statistik/daten ... slaendern/
=> Also weniger als 50% kommen aus den triftigen Gründen, bzw. dem Rest konnte man zumindest nicht das Gegenteil dessen beweisen was die erzählt haben.
=> Aber wer es einmal hier her geschafft hat, wird man in nur wenigen Fällen wieder los.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

Wähler hat geschrieben:(14 Apr 2020, 16:31)

Der Familiennachzug von anerkannten Flüchtlingen nach Deutschland ist bekanntlich gesetzlich auf 1000 Personen pro Monat begrenzt.
Und der 1001 bleibt dann zu Hause? Entweder Familiennachzug ist richtig oder es ist falsch. Da sind Quoten Blödsinn.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

Schnitter hat geschrieben:(14 Apr 2020, 16:37)
3. Experten gehen inzwischen weitestgehend davon aus dass sich die Flüchtlinge langfristig sogar "rechnen".
Das will ich sehen ...
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

zollagent hat geschrieben:(14 Apr 2020, 16:36)

Negative Folgen in Deutschland? Bitte wo,
Was muss denn erst noch passieren, das du das als negative Folge akzeptierst? Köln, Breitscheidplatz, etc... reichen also schon mal nicht?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Orbiter1 »

Wähler hat geschrieben:(14 Apr 2020, 16:31)

Der Familiennachzug von anerkannten Flüchtlingen nach Deutschland ist bekanntlich gesetzlich auf 1000 Personen pro Monat begrenzt.
Die Regelungen für den Familiennachzug sind ihnen dann offenbar nicht bekannt. Die Beschränkung auf 1.000 Personen pro Monat gilt lediglich für subsidiär Schutzberechtigte, bei anerkannten Flüchtlingen gibt es keine solche Grenze.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben:(14 Apr 2020, 17:25)

Das will ich sehen ...
Kein Problem:

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... aaten.html
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(14 Apr 2020, 17:32)

Was muss denn erst noch passieren, das du das als negative Folge akzeptierst? Köln, Breitscheidplatz, etc... reichen also schon mal nicht?
Und für die Taten einzelner willst du alle Flüchtlinge diffamieren.
Beleidigende Zuschreibungen entfernt, Mod.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(14 Apr 2020, 17:24)

Und der 1001 bleibt dann zu Hause? Entweder Familiennachzug ist richtig oder es ist falsch. Da sind Quoten Blödsinn.
Du sagst es, Blödsinn. Leider ein Tribut zu den Forderungen von Rechtsdraußen. Man hätte sie auch lassen können.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

zollagent hat geschrieben:(14 Apr 2020, 17:37)

Und für die Taten einzelner willst du alle Flüchtlinge diffamieren.
Das geht nirgendwo raus hervor. Es geht um die Summe von allem.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Vongole »

zollagent hat geschrieben:(14 Apr 2020, 17:37)

Und für die Taten einzelner willst du alle Flüchtlinge diffamieren.
Beleidigende Zuschreibungen entfernt, Mod.
Beim nächsten Post dieser Art erfolgt eine Sanktion.
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jack000
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

Das die das Geld auch ausgeben und das es dann in der Wirtschaft landet, ist klar. Aber nicht wirklich ein Aufschwund, sondern ein Strohfeuer auf Pump und der Gewinn landet in den Taschen von Aldi & CO.

Und ansonsten steht auch viel Dünnschiss in dem Artikel:
Dann könnten die Zuwanderer dafür sorgen, dass neue Unternehmen und Arbeitsplätze entstünden. Sie erhöhten die Produktivität der Firmen und die Löhne. Zudem könnten der internationale Handel und Innovationen gefördert werden, heißt es in der Untersuchung.
=> Noch nie so viel Scheiße in 3 Sätzen gelesen!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben:(14 Apr 2020, 17:52)
Noch nie so viel Scheiße in 3 Sätzen gelesen!
Dann bleib halt bei deinen Güllequellen wie Tichy und RT. Da kriegst du immer die dir genehme "Wahrheit" präsentiert.

Macht das Leben einfacher, nicht wahr ? ;)
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Jessie »

jack000 hat geschrieben:(14 Apr 2020, 17:52)

Das die das Geld auch ausgeben und das es dann in der Wirtschaft landet, ist klar. Aber nicht wirklich ein Aufschwund, sondern ein Strohfeuer auf Pump und der Gewinn landet in den Taschen von Aldi & CO.

Und ansonsten steht auch viel Dünnschiss in dem Artikel:

=> Noch nie so viel Scheiße in 3 Sätzen gelesen!
Wenn das Geld in deiner Tasche landen würde, hättest Du nichts dagegen, oder?
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jack000
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

Schnitter hat geschrieben:(14 Apr 2020, 17:55)

Dann bleib halt bei deinen Güllequellen wie Tichy und RT. Da kriegst du immer die dir genehme "Wahrheit" präsentiert.

Macht das Leben einfacher, nicht wahr ? ;)
In dem Artikel steht:
Sie erhöhten die Produktivität der Firmen und die Löhne.
=> Kannst du mir den Zusammenhang erklären?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von tarkomed »

jack000 hat geschrieben:(14 Apr 2020, 17:23)
Dann schauen wir uns mal die Wirklichkeit an:

https://de.statista.com/statistik/daten ... slaendern/
=> Also weniger als 50% kommen aus den triftigen Gründen, bzw. dem Rest konnte man zumindest nicht das Gegenteil dessen beweisen was die erzählt haben.
=> Aber wer es einmal hier her geschafft hat, wird man in nur wenigen Fällen wieder los.
Diese 47% wurden allerdings ermittelt, nachdem alle Asylanträge geprüft wurden. Wären sie gar nicht erst gestellt worden, weil man sie gar nicht erst ins Land gelassen hätte, dann würden die Gründe, warum diese 47% geflüchtet sind, weiterhin bestehen und sie würden die Folgen davon weiterhin tragen, sofern sie überlebt hätten.
Wenn schon Humanität für dich kein Begriff ist, dann sollte dir wenigstens der Begriff Rechtsstaat etwas sagen, denn du hattest das Glück, in einem solchen geboren worden zu sein.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(14 Apr 2020, 17:42)

Das geht nirgendwo raus hervor. Es geht um die Summe von allem.
Doch, genau das geht aus deinen Beiträgen hervor, eine Differenzierung findet bei dir nicht statt, nur eine Pauschalablehnung wegen Kosten und Kriminalität.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

tarkomed hat geschrieben:(14 Apr 2020, 18:52)

Diese 47% wurden allerdings ermittelt, nachdem alle Asylanträge geprüft wurden. Wären sie gar nicht erst gestellt worden, weil man sie gar nicht erst ins Land gelassen hätte, dann würden die Gründe, warum diese 47% geflüchtet sind, weiterhin bestehen und sie würden die Folgen davon weiterhin tragen, sofern sie überlebt hätten.
Nein, da ein Aufenthalt in Polen, Tschechien, Österreich, Schweiz, Frankreich diese Folgen bereits aufgehoben hat.
Ebenso fliehen aus den definierten Fluchtgründen alle vom Baby bis zum Greis, sowie Männlein und Weiblein. Diejenigen, die 2015 nach Deutschland kamen, entsprechen nicht dem Bevölkerungsschnitt der geflohen ist. Wenn dann noch Urlaube in Syrien genehmigt werden, stellt ich schon die Frage was hier falsch läuft wenn bereits hunderttausende aus anderen Ländern wieder nach Syrien zurückgekehrt sind.
Wenn schon Humanität für dich kein Begriff ist, dann sollte dir wenigstens der Begriff Rechtsstaat etwas sagen, denn du hattest das Glück, in einem solchen geboren worden zu sein.
Doch, Humanität ist ein Begriff für mich. Wer Hilfe braucht soll sie auch bekommen. Aber Pass wegwerfen und gegen alle Regeln durch die EU durchmarschieren geht nun mal nicht. Man kann ja Asyl beantragen in der EU und wenn dieser genehmigt ist, dann sollte eine Verteilung in der EU erfolgen (je nach Aufnahmemöglichkeiten), damit die Länder am Rand der EU nicht überproportional belastet werden.

Wenn z.B. Mädchen vor Zwangsheirat oder Beschneidung fliehen, kann man nicht einfach so die Schleusen für alle anderen auch öffnen, denn sonst kommen die Gründe für die Flucht gleich mit ins Land und das möchte ich nicht.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

Jessie hat geschrieben:(14 Apr 2020, 17:56)

Wenn das Geld in deiner Tasche landen würde, hättest Du nichts dagegen, oder?
Erkläre doch mal:
Sie erhöhten die Produktivität der Firmen und die Löhne.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

zollagent hat geschrieben:(14 Apr 2020, 19:46)nur eine Pauschalablehnung wegen Kosten und Kriminalität.
Ach wenn es nur das wäre :
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Vongole »

jack000 hat geschrieben:(14 Apr 2020, 23:32)

Ach wenn es nur das wäre :
Ach wenn das nur echt wäre:
Seit Ende September strahlt kabel eins unter dem Titel «Achtung Kontrolle! Die Top-Stories der Ordnungshüter» gescriptete Geschichten mit Laiendarstellern aus
http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=59688&p3=
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von unity in diversity »

zollagent hat geschrieben:(14 Apr 2020, 16:36)

Negative Folgen in Deutschland? Bitte wo, sieht man mal von den zunehmenden Paranoia in rechtsorientierten Kreisen ab? Aber die sind eher eine Aufgabe der Psychiatrie.

Ich stelle fest, daß du dich einfach weigerst, die Gründe für Asylanträge zur Kenntnis zu nehmen. Wenn man einen wichtigen Teil des Rechtsstaates leugnet, kommt solche hölzerne Argumentation wohl raus.
Corona wird sich wohl auch in der Subsahara ausbreiten. Medizinische Versorgung ist dort wie Lotto.
Dann werden sich Coronagläubige und Coronaverweigerer bunt gemischt nach Norden auf den Weg machen. Wer lebend die Sahara durchqueren will, kann das nur, indem er sich einer Karawane anschließt. Ob sich dann noch genug Beduinen als Fremdenführer finden, oder wie lang wird jede einzelne Karawane?
Der Irrtum, nur Europa sei zuständig, hat schon zu vielen Verschollenen im Sandsturm geführt, bevor das Mittelmeer überhaupt zu sehen war. Diese Opfer in den sandigen Wellen der Sahara waren nie eine Schlagzeile wert. Weil in der Wüste kein Alarmphone funktioniert? Ist der Moralterror darum ersatzlos ausgefallen?
Wie kommt man darauf, das sich ausschließlich Europa um Schiffbrüchige kümmern muß und sichere Häfen nur an der Nordküste des Mittelmeeres vorhanden sein können?
Wer rettet in der Sahara und wer südlich davon?
Jeder Smartphonebesitzer aus der Subsahara sollte eigentlich wissen, dass Libyen kein sicherer Ort ist.
Warum enden trotzdem alle Karawanen genau dort, im Machtbereich dieser merkwürdigen Operettenregierung?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

Vongole hat geschrieben:(14 Apr 2020, 23:59)

Ach wenn das nur echt wäre:
Seit Ende September strahlt kabel eins unter dem Titel «Achtung Kontrolle! Die Top-Stories der Ordnungshüter» gescriptete Geschichten mit Laiendarstellern aus
http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=59688&p3=
Die einen denken sich was aus, die anderen spüren die Realität:
(Heute im lokalen Käseblatt)
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... d15c1.html

Und ansonsten selbst in der schwäbischen Provinz vor einiger Zeit (Aus dem rechtsradikalen Spiegel-Magazin):
[youtube][/youtube]
=> Auch alles wieder gelogen?

Warum wollen die meisten europäischen Länder diese Leute nicht haben? Alles Rechtsradikale?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Vongole »

jack000 hat geschrieben:(15 Apr 2020, 00:58)

Die einen denken sich was aus, die anderen spüren die Realität:
(Heute im lokalen Käseblatt)
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... d15c1.html

Und ansonsten selbst in der schwäbischen Provinz vor einiger Zeit (Aus dem rechtsradikalen Spiegel-Magazin):
(..)
=> Auch alles wieder gelogen?

Warum wollen die meisten europäischen Länder diese Leute nicht haben? Alles Rechtsradikale?
Nein, niemand bestreitet, dass es auch unter Flüchtlingen Kriminelle gibt, aber was nicht nur mich stört, sind Verallgemeinerungen.
Viele europäische Länder wollen gar keine Flüchtlinge haben, das ist das Problem.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von unity in diversity »

Vongole hat geschrieben:(15 Apr 2020, 01:10)

Nein, niemand bestreitet, dass es auch unter Flüchtlingen Kriminelle gibt, aber was nicht nur mich stört, sind Verallgemeinerungen.
Viele europäische Länder wollen gar keine Flüchtlinge haben, das ist das Problem.
Diese Flüchtlingsmüdigkeit muß Ursachen haben. zollagend kann sich bestimmt dazu äußern.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

Vongole hat geschrieben:(15 Apr 2020, 01:10)Nein, niemand bestreitet, dass es auch unter Flüchtlingen Kriminelle gibt,
Sicher, das du dir diesen Strang mal durchgelesen hast?
aber was nicht nur mich stört, sind Verallgemeinerungen.
Wer verallgemeinert hier?
Viele europäische Länder wollen gar keine Flüchtlinge haben, das ist das Problem.
Genau das ist das Thema hier ... warum wollen die das wohl nicht? Alles Nazis?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben:(14 Apr 2020, 18:03)

In dem Artikel steht:

=> Kannst du mir den Zusammenhang erklären?
Soll ich dir jetzt erklären was "Produktivität" bedeutet ?

Dass auch ein Flüchtling wenn er gute und wertschöpfende Arbeit leistet zur Produktivität einer Unternehmung beiträgt ist doch wohl trivial, oder gibts darüber jetzt auch eine Diskussion ?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

Schnitter hat geschrieben:(15 Apr 2020, 01:35)

Soll ich dir jetzt erklären was "Produktivität" bedeutet ?
Es könnte sein, dass ich das schon weiß, ...aber:
Dass auch ein Flüchtling wenn er gute und wertschöpfende Arbeit leistet zur Produktivität einer Unternehmung beiträgt ist doch wohl trivial, oder gibts darüber jetzt auch eine Diskussion ?
=> Erkläre uns warum das die Produktivität erhöht!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben:(15 Apr 2020, 01:44)
Erkläre uns warum das die Produktivität erhöht!
Warum stellt ein Unternehmen Arbeitskräfte ein ?

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