Die Neue Rechte

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Skeptiker

Die Neue Rechte

Beitrag von Skeptiker »

Selina hat geschrieben:(08 Apr 2020, 16:49)
... Ich weiß nicht, woher in diesem Forum diese ständige Panik oder Aversion kommt, über die Neue Rechte zu reden. Kaum erwähnt man die mal, kriegt man eins drübergebraten. Gibts eigentlich einen Thread "Neue Rechte"? Nein, sicher nicht. Eine Erscheinung in der Gesellschaft, der zwischen 10 bis 25 Prozent der Menschen zustimmen und anhängen, überhaupt nicht zu thematisieren bzw. sich gegen Thematisierung der Zusammenhänge zu wehren, erscheint mir schon sehr merkwürdig. Die Neue Rechte besteht in Deutschland aus der AfD (als ihrem Kern), aus den Identitären, einigen Burschenschaften und Teilen der Reichsbürger und natürlich aus einem großen Anhängerkreis, der bis weit in die Mitte reicht. ...
f.v.m.

Möglicherweise fehlt hier also das Thema "Die Neue Rechte".

Ich möchte hiermit also einen Thread eröffnen, der sich ganz allgemein mit dem Thema "Neue Rechte" befasst.

Fragestellung wäre also:
  • Gibt es sie, oder sind sie ein Phantom?
  • Was kann man gegen sie tun?
  • Sollte man etwas für sie tun?
  • Was ist ihr Ziel?
  • Ist ihre Existenz Normalität, oder sollten wir besorgt sein?
Sicher gibt es viele weitere Aspekte, die es zu betrachten gilt. Ich bitte um rege Diskussion.
lili
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von lili »

Die Frage die ich dazu stellen würde:

Bezieht sich das Wort Rechts auf die Kultur oder auch auf die Wirtschaftspolitik?
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Skeptiker »

lili hat geschrieben:(08 Apr 2020, 17:21)
Die Frage die ich dazu stellen würde:

Bezieht sich das Wort Rechts auf die Kultur oder auch auf die Wirtschaftspolitik?
Gleich zu Anfang eine sehr schöne Frage, denn oft scheint mir genau an diesem Punkt die Diskussion auseinander zu laufen.

Ich denke für diejenigen die von der Neuen Rechte schreiben, geht es um ein Phänomen, welches einen Mindset beschreibt, der eher im gesellschaftspolitischen Kontext verstanden wird. Es geht da wohl eher darum wie Menschen mit dem Thema Staatliche Integrität, Nationalstaatlichkeit, Migration, aber auch Grundauffassungen rechtsstaatlicher Ordnung sowie ein bestimmtes Verständnis von Rollenverhalten geht.

Das was man früher noch als "konservaiv" bezeichnet hat, liegt da nach heutigem Verständnis oft im "neurechten Bereich", und es durchmischt sich mit Gedankengut, welches teils primitiv, teils extremistisch, teils kleinbürgerlich zu nennen wäre.

Daher würde ich eher ausschließen, dass es sich um Wirtschaftspolitik handelt. Tatsächlich laufen die Vorstellungen "neurechter" Strömungen zur Wirtschaftspolitik mE weit auseinander. Da würde ich von völkisch sozialistischen Prägungen bis hin zu sehr liberalen Strömungen alles erkennen können.
lili
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von lili »

Skeptiker hat geschrieben:(08 Apr 2020, 17:50)

Gleich zu Anfang eine sehr schöne Frage, denn oft scheint mir genau an diesem Punkt die Diskussion auseinander zu laufen.

Ich denke für diejenigen die von der Neuen Rechte schreiben, geht es um ein Phänomen, welches einen Mindset beschreibt, der eher im gesellschaftspolitischen Kontext verstanden wird. Es geht da wohl eher darum wie Menschen mit dem Thema Staatliche Integrität, Nationalstaatlichkeit, Migration, aber auch Grundauffassungen rechtsstaatlicher Ordnung sowie ein bestimmtes Verständnis von Rollenverhalten geht.

Das was man früher noch als "konservaiv" bezeichnet hat, liegt da nach heutigem Verständnis oft im "neurechten Bereich", und es durchmischt sich mit Gedankengut, welches teils primitiv, teils extremistisch, teils kleinbürgerlich zu nennen wäre.

Daher würde ich eher ausschließen, dass es sich um Wirtschaftspolitik handelt. Tatsächlich laufen die Vorstellungen "neurechter" Strömungen zur Wirtschaftspolitik mE weit auseinander. Da würde ich von völkisch sozialistischen Prägungen bis hin zu sehr liberalen Strömungen alles erkennen können.
Ok danke dann weiß ich um was es in dem Thread geht.
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NicMan
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von NicMan »

Wikipedia definiert die neue Rechte wie folgt:
Der Begriff Neue Rechte (englisch New Right, französisch Nouvelle droite) bezeichnet die Konzeption und ist zum Teil auch Selbstbezeichnung einer uneinheitlichen, rechtsextremen politischen Strömung in verschiedenen Staaten. Die deutschsprachige Variante wird als „Gegenmodell“ zur Neuen Linken verstanden, grenzt sich von der dem Nationalsozialismus verhafteten „alten Rechten“ ab, ist vor allem intellektuell ausgerichtet und sucht Querverbindungen ins konservative Spektrum. Charakteristisch für die Neue Rechte ist eine Fundamentalkritik an zentralen Verfassungsnormen, in Deutschland auch die Ablehnung tragender Prinzipien des Grundgesetzes; einige Gruppierungen wollen einen völkischen Nationalismus erneuern.

Kennzeichnend für die politikwissenschaftliche Betrachtung des Phänomens ist, dass „im Konzept der neuen radikalen Rechten […] die Bedeutung des Gegensatzes zwischen demokratischem Konservatismus und antidemokratischem Rechtsextremismus relativiert und stattdessen auf Gemeinsamkeiten am rechten Rand des politischen Systems hingewiesen“ wird.
Zu den thereotischen Grundlagen steht dort:
Vertreter der deutschen Neuen Rechten beziehen sich häufig auf bestimmte Denker der Weimarer Republik. Diese werden seit einer Dissertation Armin Mohlers von 1949 in dem Sammelbegriff „Konservative Revolution“ zusammengefasst, den viele Neue Rechte ihrerseits aufgreifen und aktualisieren. Als Vertreter dieser Richtung gelten Denker, die zwischen den Weltkriegen Menschenrechte, Liberalismus, Marxismus und die Parlamentarische Demokratie ablehnten, unter anderen Arthur Moeller van den Bruck, Ernst Jünger, Edgar Julius Jung, Ernst von Salomon und Carl Schmitt.[17] Ihre Gegenpositionen dazu waren uneinheitlich, tendierten aber auf autoritäre Staatsmodelle und einen deutschen „Sonderweg“ gegenüber der westlichen Zivilisation. Ihr Verhältnis zum Nationalsozialismus ist umstritten; sie waren meist keine aktiven Nationalsozialisten, grenzten sich von diesen zum Teil ab und wurden nach 1933 vereinzelt verfolgt, während andere den NS-Staat bejahten und unterstützten. Historiker wie Kurt Sontheimer heben die ideologischen und praktischen Übereinstimmungen hervor, die den Aufstieg der NSDAP begünstigten und mit vorbereiteten.

Neue Rechte beziehen sich ferner auf Vordenker und Theoretiker des Faschismus wie Julius Evola, Robert Michels, Vilfredo Pareto, José Antonio Primo de Rivera und Georges Sorel. Die Wochenzeitung Junge Freiheit, die von Historikern und Politikwissenschaftlern als Organ der Neuen Rechten eingeordnet wird, hat diesen und ähnlichen Denkern eine Artikelserie gewidmet und rezensiert regelmäßig Bücher über sie.
Zur idelogischen Ausrichtung:
Die Neue Rechte wendet sich gegen die Prinzipien der Aufklärung, vor allem gegen Pluralismus und die Idee der Gleichheit aller Menschen, die den allgemeinen Menschenrechten zugrunde liegt. Sie ersetzt den „klassischen“ Rassismus durch das Konzept des Ethnopluralismus, indem sie intern ethnisch homogene, extern gleichberechtigte Nationalstaaten verlangt. Demokratie werde nicht von gleichberechtigten Bürgern, sondern von ethnischen und religiösen Gemeinschaften konstituiert. Dieser Ethnopluralismus eignet sich nach Richard Stöss besonders als „Scharnier“ zwischen Neokonservatismus und Rechtsextremismus.

In der neurechten Debatten werden beispielsweise die 68er-Bewegung und der Feminismus abgelehnt, Ideen für eine multikulturelle Gesellschaft oder egalitäre Bestrebungen verächtlich gemacht. Eliten sollen sich bilden und die Gesellschaft führen. Die neuen intellektuellen Rechten haben mit ihren Vorgängern von der „Konservativen Revolution“ gemein, so die Literaturwissenschaftlerin Gabriele Kämper, dass sie an die Sehnsucht nach einer Welt appellierten, in der männliche Werte und männliche Vorherrschaft unhinterfragt gelten. Sie würden eine Gegenwelt entwerfen, in der die Emanzipation von Frauen verhöhnt, die Demokratie als verweichlicht und verweiblicht denunziert wird und aggressive, vermeintlich männliche Tugenden verherrlicht werden.[20]
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Quatschki
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Quatschki »

Man könnte hier Artikel der "Sezession" diskutieren, die bekanntlich als das intellektuelle Kampfblatt der "Neuen Rechten" gilt.

https://sezession.de/kategorie/denken

Aber das findet ja in den Sachthemen schon längst statt, wo überall Leute mitdiskutieren, die solche Positionen auch haben und einbringen, ohne sich vielleicht immer bewußt zu sein, dass sie damit auf der Linie der "Neuen Rechten" liegen. Was ja auch nicht schlimm ist, da es letztlich nur eine Facette des Meinungsspektrums ist, die um Beachtung wirbt.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Selina
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Selina »

NicMan hat geschrieben:(08 Apr 2020, 17:57)

Wikipedia definiert die neue Rechte wie folgt:



Zu den thereotischen Grundlagen steht dort:



Zur idelogischen Ausrichtung:
Götz Kubitschek und seine Frau Ellen Kositza sind typische Vertreter der Neuen Rechten.

Zitat

Götz Kubitschek (* 17. August 1970 in Ravensburg) ist ein deutscher Verleger, Publizist und politischer Aktivist der Neuen Rechten.

Der aus den Reihen der Jungen Freiheit kommende Kubitschek ist Mitbegründer der neurechten Denkfabrik Institut für Staatspolitik (IfS). Seit 2002 ist er Geschäftsführer des heute in Schnellroda ansässigen Antaios-Verlags (bis 2012 Edition Antaios), seit 2003 außerdem verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift Sezession und Betreiber des später hinzugekommenen Blogs Sezession im Netz. Er initiierte mehrere politische Kampagnen wie die Konservativ-subversive Aktion (KSA) und Ein Prozent für unser Land und war überdies federführend an der inhaltlich-konzeptionellen Fundierung der rechtsextremistischen Identitären Bewegung (IB) in Deutschland beteiligt. 2015 trat er mehrfach bei den völkisch-nationalistischen Pegida-Demonstrationen in Sachsen als Hauptredner auf. Ferner pflegt er einen engen Austausch mit Vertretern des Flügels der AfD wie Björn Höcke.


https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6tz_Kubitschek

Die fließenden Grenzen zwischen konservativem und rechtsextremem Denken findet man heute zum Beispiel bei vielen Achse-Autoren.
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Selina
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Selina »

Quatschki hat geschrieben:(08 Apr 2020, 18:05)

Man könnte hier Artikel der "Sezession" diskutieren, die bekanntlich als das intellektuelle Kampfblatt der "Neuen Rechten" gilt.

https://sezession.de/kategorie/denken

Aber das findet ja in den Sachthemen schon längst statt, wo überall Leute mitdiskutieren, die solche Positionen auch haben und einbringen, ohne sich vielleicht immer bewußt zu sein, dass sie damit auf der Linie der "Neuen Rechten" liegen. Was ja auch nicht schlimm ist, da es letztlich nur eine Facette des Meinungsspektrums ist, die um Beachtung wirbt.
Menschenfeindlichkeit ist keine "Facette des Meinungsspektrums". Das ist Bagatellisierung faschistoiden Denkens.
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Fliege
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Fliege »

Selina hat geschrieben:(08 Apr 2020, 18:31)
Menschenfeindlichkeit ist keine "Facette des Meinungsspektrums". Das ist Bagatellisierung faschistoiden Denkens.
Ich halte es nicht für sinnvoll, einen neuen Thread schon kurz nach dem Start mit ideologisierender Begrifflichkeit wie "Menschenfeindlichkeit", die diskussionsausschließende Wirkung entfaltet, zu beschädigen. Daher meine Bitte: Gebt dem Thread eine Chance.
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Selina
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Selina »

Hier wird sehr klar und detailliert beschrieben, was man heute unter Neue Rechte versteht und wie dieses Netzwerk in Deutschland agiert:

Zitat:

"Die AfD ist das Kraftzentrum der Neuen Rechten"

Sie wollen alles sein, nur nicht Mainstream. Dabei sind sie dort längst angekommen. Die sogenannte Neue Rechte hat nicht erst seit der Flüchtlingskrise Konjunktur. Die Pegida-Bewegung, die Sarrazin-Debatte, Gründung und Aufstieg der AfD: All das gab es bereits vor 2015. Schleichend wurde die Wut vom Internet auf die Straße und schließlich in die Parlamente getragen. Die Wütenden eint dabei die Ablehnung der EU, das Feindbild Islam, sie feiern Donald Trump, Viktor Orban oder Wladimir Putin. Sie fürchten eine Islamisierung ihres Abendlandes und rufen zum Widerstand auf. Ihr Ziel: Die Revolution von rechts. Multiplikatoren wie der Chef des Compact-Magazins, Jürgen Elsässer, der Verleger Götz Kubitschek oder auch der Chef der AfD in Thüringen, Björn Höcke sind zentrale Figuren dieser Bewegung. "Sezession", "Blaue Narzisse", "PI-News", "Deutschland-Kurier", "Junge Freiheit" oder "Journalisten Watch" heißen die einschlägigen "Alternativmedien" dazu.

Drei Jahre lang haben die Journalisten Christian Fuchs und Paul Middelhoff Strukturen und Netzwerke der Neuen Rechten nachgespürt. Sie haben sich neben den einflussreichsten Personen und Publikationen vor allem die Ideologien und Finanzströme dahinter angeschaut und sind bei bei ihren Recherchen auf eine Konstante gestoßen: die AfD.

watson hat mit einem der Autoren, Paul Middelhoff, über das Netzwerk der Neuen Rechten gesprochen.

watson: Ihr habt euch die Strukturen und Netzwerke der sogenannten Neuen Rechten angeschaut. Was unterscheidet neu von alt?

Paul Middelhoff: Die Neue Rechte, zu der wir nach drei Jahren Recherche knapp 150 Organisationen zählen, unterscheidet sich von der Alten Rechten dadurch, dass sie viel professioneller auftritt, dass sie mit der AfD in den Parlamenten vertreten und auch inhaltlich anders aufgestellt ist. Die Alte Rechte, also die Neonazis der neunziger und frühen zweitausender Jahre romantisieren das NS-Regime. Die Neuen Rechten agieren anders: Sie sagen zwar, das Dritte Reich sei schlimm gewesen. Aber gleichzeitig relativieren sie den Nationalsozialismus, indem sie sagen, dass es ja nur zwölf Jahre Unrechtsherrschaft gewesen seien, also nur ein kleiner Teil einer ansonsten großen, reichen deutschen Geschichte. Heute wollen ja nicht mal mehr die Nazis Nazis sein, sondern geben sich blumig wie die Identitären oder sitzen stocksteif in den Parlamenten.

Was ist eigentlich aus dem traditionellen Neonazi mit Glatze und Springerstiefeln geworden?

Den gibt es heute immer noch. Die NPD hat zwar massiv Stimmen an die AfD verloren. Es gibt aber nach wie vor aktive Neonazigruppen, wie etwa das Unterstützerumfeld des NSU. Interessant ist eine Entwicklung, die bei den Demos in Chemnitz im letzten Jahr zu beobachten war. Dort sind alte Nazis und Neue Rechte zusammen auf die Straße gegangen. Zum ersten Mal war die Zusammenarbeit der beiden Gruppen da ganz öffentlich zu beobachten.

Die Neue Rechte grenzt sich bewusst von der Nazidiktatur ab und dockt ideologisch eher an die sogenannte "Konservative Revolution" der 1920er an, eine Bewegung, die einst gegen die verhasste Weimarer Demokratie wetterte. Heute allerdings mit sehr modernen Mitteln. Die habt ihr euch auch angeschaut …

Ein zentraler Begriff der Neuen Rechten ist die "kulturelle Hegemonie". Die wollen ihre Aktivsten zurückerlangen. Sie fühlen sich von den angeblichen Auswüchsen der "68-Revolution" beherrscht. Die Kulturelle Hegemonie verstehen sie als eine Art Gegenangriff auf das Establishment. Das Konzept wird in Zeitschriften und Blogs der Neuen Rechten immer wieder beschworen.

Ziel ist es, verschiedene gesellschaftliche Bereiche zurückzuerobern. Eben nicht nur die Parlamente, sondern auch andere Gruppen. Dazu gehören Tierschutz-Vereine, Gewerkschaften oder rechte Rapper. Die Identitären etwa geben sich jung, modern und hip und sind auf den ersten Blick gar nicht als Rechte zu erkennen. Nach und nach wollen die Rechten so die Gesellschaft mit ihren Themen und Perspektiven durchdringen.

Diese Gegenbewegung organisiert sich vor allem übers Netz. Was haben diese neurechten Netzwerke online anderen voraus?

Tatsächlich hat die AfD gemessen an ihrer Größe mehr Follower als alle anderen Parteien. Der Partei ist bewusst, wie wichtig das Netz für sie als Resonanzraum ist, in dem sie das Sagen hat. Aber nicht nur die AfD ist ihrer Konkurrenz im Netz überlegen: Auch die Aktivisten der Neuen Rechten tummeln sich dort, zum Beispiel auf Gameservern, die normalerweise für Onlinevideospiele genutzt werden. Dort verabreden sie sich ganz gezielt zu Aktionen, sind in militärische Ränge eingeteilt, es gibt eine Kommandostruktur. Dort werden dann Tagesbefehle ausgegeben: Greift diesen und jenen Nutzer auf Twitter an, beleidigt ihn, macht ihn fertig. Christian Fuchs, mit dem ich zusammen das Buch geschrieben habe, ist das letztes Jahr selbst passiert.

Ist die AfD so etwas wie der politischer Arm der neuen rechten Netzwerke?

Nach unseren Erkenntnissen ist die AfD noch mehr als das. Sie ist das Kraftzentrum der Bewegung. Durch die großen Wahlerfolge hat sie in den letzten Jahren viel Geld eingesammelt, ist gut vernetzt und funktioniert heute wie eine Art Sprachrohr der Bewegung. Viele der Redebeiträge haben ihren Ursprung und ihre intellektuellen Wurzeln in der Neuen Rechten. Gleichzeitig ist die AfD auch Arbeitgeber für viele Aktivisten und Publizisten aus der Neuen Rechten. Ehemalige Redakteure rechter Medien oder rechtsradikale Burschenschaftler arbeiten heute als Referenten oder wissenschaftlicher Mitarbeiter für die AfD in Landtagen und im Bundestag.


https://www.watson.de/deutschland/inter ... strukturen
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BlueMonday
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von BlueMonday »

Quatschki hat geschrieben:(08 Apr 2020, 18:05)

Man könnte hier Artikel der "Sezession" diskutieren, die bekanntlich als das intellektuelle Kampfblatt der "Neuen Rechten" gilt.

https://sezession.de/kategorie/denken
Man könnte auch diskutieren, was nun das Neue an der "Neuen Rechten" ist, also worin sie sich von der alten Rechten unterscheidet. Jedes "Neu" oder "Neo" bringt ja in der Regel eine Aufweichung alter Prinzipien und Gedanken mit sich bishin zum Sichverkehren ins Gegenteil.

Sezession begrifflich ernst genommen verheißt ja nun einen abspaltenden Sonderweg, eine Eigentümlichkeit, eine gewisse Nichterreichbarkeit durch den "Hauptstrom". Das ist schon ein selten gewordener Stand, der eher aus den alten Tagen herrührt. Existenzen, die sich nicht völlig von allen anderen abhängig gemacht haben, die alternative Lebensräume geschaffen haben. Jüngers Waldgänger oder Anarch als Prototyp. Nichts "Neues", vielmehr aus Ewigkeiten geschöpft. Fixpunkte, die bleiben, selbst wenn wieder einmal die Welt unterzugehen scheint. "...ein Leben aus dem, was immer gilt". Das ist originär rechts. Ich glaub nicht, dass es überhaupt eine "Neue Rechte" gibt. Und wenn, dann ist sie nicht mehr rechts.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Skeptiker »

Selina hat geschrieben:(08 Apr 2020, 18:31)

Menschenfeindlichkeit ist keine "Facette des Meinungsspektrums". Das ist Bagatellisierung faschistoiden Denkens.
Könntest du bitte erklären, was genau du mit der Menschenfeindlichkeit meinst?
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Schnitter »

Skeptiker hat geschrieben:(08 Apr 2020, 17:20)

f.v.m.

Möglicherweise fehlt hier also das Thema "Die Neue Rechte".

Ich möchte hiermit also einen Thread eröffnen, der sich ganz allgemein mit dem Thema "Neue Rechte" befasst.

Fragestellung wäre also:
  • Gibt es sie, oder sind sie ein Phantom?
  • Was kann man gegen sie tun?
  • Sollte man etwas für sie tun?
  • Was ist ihr Ziel?
  • Ist ihre Existenz Normalität, oder sollten wir besorgt sein?
Sicher gibt es viele weitere Aspekte, die es zu betrachten gilt. Ich bitte um rege Diskussion.
Wenn man genau hinschaut sind die Personen hinter der neuen Rechten Personen die schon in den alten Kaderschmieden der Neonazis aktiv waren. Also NPD Jugend, rechtsextreme Burschenschaften, Witikobund etc.

Genau genommen ist an denen also nichts neu. Sie tragen jetzt halt nur Hipster Bärtchen.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von oga »

Schnitter hat geschrieben:(08 Apr 2020, 20:33)

Wenn man genau hinschaut sind die Personen hinter der neuen Rechten Personen die schon in den alten Kaderschmieden der Neonazis aktiv waren. Also NPD Jugend, rechtsextreme Burschenschaften, Witikobund etc.
Wohin sollten sie denn sonst gehen? Zur SPD, oder Linken vielleicht? :D
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Schnitter »

oga hat geschrieben:(08 Apr 2020, 20:37)

Wohin sollten sie denn sonst gehen? Zur SPD, oder Linken vielleicht? :D
Das ist eben der Punkt.

Die Leute mussten sich irgendwie salonfähiger präsentieren. Das hat ja auch ein paar Jährchen geklappt.

Naja bis es dann alle durchschaut hatten. Bald muss wieder eine neue Strategie her.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von oga »

Das mit der Rechtsphobie einiger finde ich eh übertrieben. In einer normalen politischen Landschaft muss es auch rechte Parteien geben. Die 2 Volksparteien sind mittlerweile so ins Zentrum gerückt, dass man sie kaum noch unterscheiden kann.
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
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NicMan
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von NicMan »

oga hat geschrieben:(08 Apr 2020, 21:00)

Das mit der Rechtsphobie einiger finde ich eh übertrieben. In einer normalen politischen Landschaft muss es auch rechte Parteien geben. Die 2 Volksparteien sind mittlerweile so ins Zentrum gerückt, dass man sie kaum noch unterscheiden kann.
Wenn gewisse Parteien aus dem rechten Spektrum der FDGO feindlich gegenüberstehen gibt es keinen Grund, da von "Phobie" zu sprechen. Es sind freiheitsfeindliche Parteien, die in private Entscheidungen der Menschen eingreifen wollen.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von oga »

NicMan hat geschrieben:(08 Apr 2020, 21:02)

Wenn gewisse Parteien aus dem rechten Spektrum der FDGO feindlich gegenüberstehen gibt es keinen Grund, da von "Phobie" zu sprechen.
Wenn...
NicMan hat geschrieben:(08 Apr 2020, 21:02)
Es sind freiheitsfeindliche Parteien, die in private Entscheidungen der Menschen eingreifen wollen.
In diesem Falle hat das BVerfG das Recht und die Pflicht diese zu verbieten.
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
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Selina
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Selina »

Skeptiker hat geschrieben:(08 Apr 2020, 20:29)

Könntest du bitte erklären, was genau du mit der Menschenfeindlichkeit meinst?
Rassismus, Fremden-, Frauen- und Homosexuellen-Feindlichkeit, völkisches antidemokratisches Denken, Geschichtsrevisionismus. All das ist in höchstem Maße menschenfeindlich. Eine der neurechten Galionsfiguren, Höcke, schreibt, man müsse sich von einigen "Volksteilen" trennen, die seinen menschenverachtenden Unfug nicht mitmachen wollen, falls er und seine Leute "die Macht ergreifen". Da könne man dann auch mal Gewalt anwenden oder "wohltemperierte Grausamkeiten" ausüben.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Skeptiker »

oga hat geschrieben:(08 Apr 2020, 21:00)
Das mit der Rechtsphobie einiger finde ich eh übertrieben. In einer normalen politischen Landschaft muss es auch rechte Parteien geben. Die 2 Volksparteien sind mittlerweile so ins Zentrum gerückt, dass man sie kaum noch unterscheiden kann.
Da bin ich absolut bei dir.

Ich kann mich noch an 90 erinnern. Bei der Bundeswehr mussten wir Lagerwache schieben und hatten da viel Zeit auch für politische Diskussionen. In der Zeit haben alle über die PDS gewettert, dass die überhaupt erlaubt sei usw.. Ich war einer der wenigen, die das recht entspannt gesehen haben. Warum sollen Linke und DDR Gestrige nicht auch ein Angebot besitzen?

Jetzt wird von Neu Rechts gesprochen und es dient vielen schon als perfekte Schublade jeden hineinzustecken, der in Teilbereichen mit Aussagen entsprechend zugeordneter Leute konform geht. Dabei sollte es als positive Eigenschaften empfunden werden sich kritisch aber offen, aus der vollen Bandbreite der politischen Lösungen, eine passende eigene Meinung zu erarbeiten. Für viele leider Teufelsszeug.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Frodobert »

Neurechts hat keine Bandbreite und Meinungen sind in dieser antidemokratischen Gesinnung nicht gewünscht. Willenlos Folgen oder "wohltemperiert" entsorgt werden ist die Devise.

Es gehört ganz bestimmt zu keiner demokratischen Debatte.
Jessie
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Jessie »

Skeptiker hat geschrieben:(08 Apr 2020, 22:05)


Jetzt wird von Neu Rechts gesprochen und es dient vielen schon als perfekte Schublade jeden hineinzustecken, der in Teilbereichen mit Aussagen entsprechend zugeordneter Leute konform geht. Dabei sollte es als positive Eigenschaften empfunden werden sich kritisch aber offen, aus der vollen Bandbreite der politischen Lösungen, eine passende eigene Meinung zu erarbeiten. Für viele leider Teufelsszeug.
Heute wird von Neu-Rechten gesprochen und man philosophiert, wer diese Leute nun sind und wie sie ticken. Früher nannte man sie schlicht Nazis und jeder wusste Bescheid.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Schnitter »

oga hat geschrieben:(08 Apr 2020, 21:00)

Das mit der Rechtsphobie einiger finde ich eh übertrieben. In einer normalen politischen Landschaft muss es auch rechte Parteien geben. Die 2 Volksparteien sind mittlerweile so ins Zentrum gerückt, dass man sie kaum noch unterscheiden kann.
Mit einer rechten konservativen Partei wie z.B. CSU habe ich keinerlei Probleme, im Gegenteil.

Das hat mit der "neuen" Rechten aber nichts zu tun. Das sind im wesentlichen die selben Neonazis wie vor 20 Jahren, teilweise auch personell, siehe den halbintellektuellen Strippenzieher Kubitschek.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von DarkLightbringer »

Der Trick der Neuen Rechten ist es, die Springerstiefel mit der Krawatte getauscht zu haben.
Die Idee dahinter ist, dass sich auf diese Weise eher ein Staubsauger verkaufen lässt.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Skeptiker »

Selina hat geschrieben:(08 Apr 2020, 21:28)
Rassismus, Fremden-, Frauen- und Homosexuellen-Feindlichkeit, völkisches antidemokratisches Denken, Geschichtsrevisionismus. All das ist in höchstem Maße menschenfeindlich.
Die von dir genannten Eigenschaften sind die linken Interpretationen der Einstellungen von Neurechten. Bei echten Extremisten mögen die auch so zutreffen. Typischerweise trifft das aber eben nur für extreme Dummbeutel zu, nicht notwendigerweise für Leute mit konservativen Grundeinstellungen, die dann aufgrund von Triggervokabular gerne mal den Weg in die Schublade „Neurechts“ finden.
Wer die Probleme der Integration anspricht ist ein Rassist, und Fremdenfeind, wer agressiven und verlogenen Femosexismus (Beispiel Dauerleier mit unbereinigtem GPG) kritisiert, der ist ein Sexist, wer Ehe als Verbindung von Mann und Frau definiert ist Homophob bzw. -feindlich. Antidemokratisches Verhalten kenne ich eigentlich typischerweise aus der linken Hälfte der Gesellschaft, in der man sich anmaßt festlegen zu wollen was andere sagen oder denken dürfen. Geschichtsrevisionismus ist dann wohl eher eine Kategorie um Holocaustleugner, die per Definition eben NICHT zur Neurechten Szene gehören, darin grenzen sie sich ja von Alt Rechten ab.
Eine der neurechten Galionsfiguren, Höcke, schreibt, man müsse sich von einigen "Volksteilen" trennen, die seinen menschenverachtenden Unfug nicht mitmachen wollen, falls er und seine Leute "die Macht ergreifen". Da könne man dann auch mal Gewalt anwenden oder "wohltemperierte Grausamkeiten" ausüben.
Höcke ist schon recht extrem. Ich denke zwischen konservativ und Höcke ist eine Menge Platz. Ich habe kein Problem ihn als Extremisten zu bezeichnen, aber sehr wohl habe ich ein Problem damit jeden, der in bestimmte Raster fällt, automatisch der Höckeschublade zuzuordnen.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von oga »

Schnitter hat geschrieben:(08 Apr 2020, 22:32)

Mit einer rechten konservativen Partei wie z.B. CSU habe ich keinerlei Probleme, im Gegenteil.
Die kannst Du aber nicht landesweit wählen.
Schnitter hat geschrieben:(08 Apr 2020, 22:32)
Das hat mit der "neuen" Rechten aber nichts zu tun. Das sind im wesentlichen die selben Neonazis wie vor 20 Jahren, teilweise auch personell, siehe den halbintellektuellen Strippenzieher Kubitschek.
Naja, 13% sind eine beachtliche Leistung.
Es zeigt eigentlich nur, wie gross der Hunger nach ein paar neuen Parolen war. Ist noch ein bunter Haufen mit ein paar Wirrköpfen dabei, aber ich nehme an, dass sich das ganze mit der Zeit legen wird, genau wie bei der PDS. Ihren Zenit haben sie wohl überschritten, nehme ich an.
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Skeptiker »

Jessie hat geschrieben:(08 Apr 2020, 22:19)
Heute wird von Neu-Rechten gesprochen und man philosophiert, wer diese Leute nun sind und wie sie ticken. Früher nannte man sie schlicht Nazis und jeder wusste Bescheid.
Falsch. Früher sagte man Nazi und meinte Skinhead. Heute sagt man Neu-Rechts und meint konservativ. Da Neu-Rechts gleichbedeutend ist mit „Nazi“ hat man einen einfachen Weg gefunden den politischen Gegner durch Überzeichnung der Positionen zu diffamieren.
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NicMan
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von NicMan »

Skeptiker hat geschrieben:(08 Apr 2020, 22:40)

Die von dir genannten Eigenschaften sind die linken Interpretationen der Einstellungen von Neurechten. Bei echten Extremisten mögen die auch so zutreffen. Typischerweise trifft das aber eben nur für extreme Dummbeutel zu, nicht notwendigerweise für Leute mit konservativen Grundeinstellungen, die dann aufgrund von Triggervokabular gerne mal den Weg in die Schublade „Neurechts“ finden.
Wer die Probleme der Integration anspricht ist ein Rassist, und Fremdenfeind, wer agressiven und verlogenen Femosexismus (Beispiel Dauerleier mit unbereinigtem GPG) kritisiert, der ist ein Sexist, wer Ehe als Verbindung von Mann und Frau definiert ist Homophob bzw. -feindlich. Antidemokratisches Verhalten kenne ich eigentlich typischerweise aus der linken Hälfte der Gesellschaft, in der man sich anmaßt festlegen zu wollen was andere sagen oder denken dürfen. Geschichtsrevisionismus ist dann wohl eher eine Kategorie um Holocaustleugner, die per Definition eben NICHT zur Neurechten Szene gehören, darin grenzen sie sich ja von Alt Rechten ab.
Ich persönlich habe überhaupt kein Problem mit konservativen Einstellungen wie zum Beispiel, dass für jemanden eine Ehe nur aus Mann und Frau besteht, obwohl ich mich selbst wohl als "queer" definieren würde. Das ist aber dann eine persönliche Einstellung. Das Problem geht da los, wo jemand verlangt, dass andere Menschen sich nach den eigenen, persönlichen Wertvorstellungen zu richten haben. Das haben extreme linke und extreme Rechte ja gemein, dass sie andere ständig bevormunden müssen und glauben verlangen zu können, wie andere einen Sachverhalt zu bewerten haben oder ihr Leben führen sollten.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Schnitter »

Skeptiker hat geschrieben:(08 Apr 2020, 22:48)
Heute sagt man Neu-Rechts und meint konservativ.
Das ist Unsinn.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von JosefG »

Wer hat den Begriff "Neue Rechte" eigentlich erfunden?
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Frodobert »

JosefG hat geschrieben:(08 Apr 2020, 22:58)

Wer hat den Begriff "Neue Rechte" eigentlich erfunden?
Ist wie Populismus eine Verharmlosung von Rechtsextremisten. Man will nicht war haben, das diese wieder BT sitzen. Statt zu tun, was getan werden müsste, gibts eben Verniedlichung und schon ist alles gut.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Schnitter »

JosefG hat geschrieben:(08 Apr 2020, 22:58)

Wer hat den Begriff "Neue Rechte" eigentlich erfunden?
Die "neue Rechte", wer sonst ?

Es ist ein Tarnbegriff.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Alexyessin »

Skeptiker hat geschrieben:(08 Apr 2020, 22:48)

Falsch. Früher sagte man Nazi und meinte Skinhead. Heute sagt man Neu-Rechts und meint konservativ. Da Neu-Rechts gleichbedeutend ist mit „Nazi“ hat man einen einfachen Weg gefunden den politischen Gegner durch Überzeichnung der Positionen zu diffamieren.
Neu-Rechts ist NICHT konservativ. Sie verkleiden sich vielleicht so, aber mit Konservativ hat das nicht viel zu tun.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Skeptiker »

Schnitter hat geschrieben:(08 Apr 2020, 22:53)
Das ist Unsinn.
Wen Begriffe wie "Überbevölkerung" schon Indikatoren für Neurechte Gesinnung sind, dann kannst du dir vorstellen wie sicher man in der Schublade liegt, wenn man sich sogar erdreistet z.B. ein traditionelles Rollenbild der Geschlechter zu vertreten. Selbstverständlich wird derjenige auch in die rechte Ecke geschoben.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Frodobert »

Skeptiker hat geschrieben:(08 Apr 2020, 23:14)

Wen Begriffe wie "Überbevölkerung" schon Indikatoren für Neurechte Gesinnung sind, dann kannst du dir vorstellen wie sicher man in der Schublade liegt, wenn man sich sogar erdreistet z.B. ein traditionelles Rollenbild der Geschlechter zu vertreten. Selbstverständlich wird derjenige auch in die rechte Ecke geschoben.
Neurechte sind eben nicht konservativ und liberal schon gar nicht. Nichts demokratisches zu finden.

Wenn jemand über Überbevölkerung redet und gleich auf Afrika zeigt, kommt es eben nicht von einem Konservativen.
Kommt in jedem Satz ein Feindbild, ist es kein Konservativer.
Benutzt jemand das typische rechtsextremistische AfD Vokabular, ist es kein Konservativer.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Schnitter »

Skeptiker hat geschrieben:(08 Apr 2020, 23:14)

Wen Begriffe wie "Überbevölkerung" schon Indikatoren für Neurechte Gesinnung sind, dann kannst du dir vorstellen wie sicher man in der Schublade liegt, wenn man sich sogar erdreistet z.B. ein traditionelles Rollenbild der Geschlechter zu vertreten. Selbstverständlich wird derjenige auch in die rechte Ecke geschoben.
Ich will nicht bestreiten dass es bei einigen Menschen diesen Trugschluss gibt dass "Konservative" das selbe wären wie "neurechte".

Das dürfte aber die bedeutende Minderheit sein, eigentlich sind die Player der neuen Rechten ja recht gut bekannt. Und das sind keine "Konservativen", so bezeichnen sie sich vielleicht selbst ;)
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Skeptiker »

Alexyessin hat geschrieben:(08 Apr 2020, 23:14)
Neu-Rechts ist NICHT konservativ. Sie verkleiden sich vielleicht so, aber mit Konservativ hat das nicht viel zu tun.
Das ist richtig. Neurechte wollen die Unterschiede zwischen Konservativismus und Rechtsextremismus verwischen. Das haben sie aber leider auch mit den Extremisten vom anderen Ufer gemein. Die einen wollen sich konservativ geben, die anderen Konservative zu Extremisten machen. Beide Seiten gewinnen so von der Polarisation der Gesellschaft, in der die Schublade mehr zählt als der Diskurs um die Sache. Verlierer ist die Mitte.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von DarkLightbringer »

Skeptiker hat geschrieben:(08 Apr 2020, 23:14)

Wen Begriffe wie "Überbevölkerung" schon Indikatoren für Neurechte Gesinnung sind, dann kannst du dir vorstellen wie sicher man in der Schublade liegt, wenn man sich sogar erdreistet z.B. ein traditionelles Rollenbild der Geschlechter zu vertreten. Selbstverständlich wird derjenige auch in die rechte Ecke geschoben.
Nun ist ja "AfD" ein völlig anderes Wort als "Überbevölkerung".
Es mag wohl sein, dass Linksextreme gern übertreiben, gleichwohl besteht schon ein kategorischer Unterschied zwischen konservativ und nationalrevolutionär.
Adenauer und Höcke zusammen zu bringen, wäre allenfalls ein PR-Trick.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von BlueMonday »

Hier scheint es ja intimste Kenner und Insider der "Neuen Rechten" zu geben, zumindest wenn man nach der Festigkeit der hier im schlampigen Galopp abgeworfenen Urteile geht. Wie steht denn dann etwa dieser Kubitscheck als angeblicher Vordenker zum Nationalsozialismus? Ist er ein Sozialist? Ein Kollektivist? Als Rechter? Als Konservativer? Für einen Konservativen war der Nationalsozialismus eher eine linke(kollektivistisch-konstruktivistische) Veranstaltung gewesen, die eine neue, vermeintlich bessere Ordnung (letztlich den nationalsozialistischen Menschen) schaffen wollte, also eine aussichtslose Künstlichkeit statt in einer ewigen natürlichen Ordnung demütig zu leben.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Skeptiker »

Frodobert hat geschrieben:(08 Apr 2020, 23:19)
Neurechte sind eben nicht konservativ und liberal schon gar nicht. Nichts demokratisches zu finden.

Wenn jemand über Überbevölkerung redet und gleich auf Afrika zeigt, kommt es eben nicht von einem Konservativen.
Wer die Situation in Afrika beschreibt, der muss deshalb noch lange kein Neurechter sein. Das ist Unsinn. Kennst Du die Zahlen?
Kommt in jedem Satz ein Feindbild, ist es kein Konservativer.
Richtig, aber über Linke wollten wir hier nicht reden ... :rolleyes:
Benutzt jemand das typische rechtsextremistische AfD Vokabular, ist es kein Konservativer.
Ach ja, da sind wir wieder bei den Triggerworten. An der Stelle muss ich sogar der AfD beipflichten und anerkennen, dass es ein effektiver Weg ist ein Minenfeld zu beseitigen, indem man jede Mine zur Explosion bringt. Wir müssen wieder um Inhalte reden und weniger darüber was man sagen darf und was nicht.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von unity in diversity »

Alexyessin hat geschrieben:(08 Apr 2020, 23:14)

Neu-Rechts ist NICHT konservativ. Sie verkleiden sich vielleicht so, aber mit Konservativ hat das nicht viel zu tun.
Wenn es Altlinke, Altmittige und Altrechte so vergeigt haben, daß ihnen die Gefolgschaft wegläuft, benennen sie sich um.
Neulinke, neue Mitte und neue Rechte.
So wollen sie sich von ihrer Vergangenheit absetzen, indem sie einen neuen Geist vortäuschen. Aber genau genommen ist das alter Wein in neuen Schläuchen.
Die alten Rituale werden nämlich fortgesetzt, frei nach " ihr seid an allen Übeln der Welt schuld".
Schublade und scharfe Abgrenzung gehört dazu.
"Sie haben zuerst Autobahn gesagt", so absurd kann es zugehen.
Autobahn ist ein Platzhalter, wie Malthus.
Zuletzt geändert von unity in diversity am Mittwoch 8. April 2020, 23:56, insgesamt 1-mal geändert.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

JosefG hat geschrieben:(08 Apr 2020, 22:58)

Wer hat den Begriff "Neue Rechte" eigentlich erfunden?
Die "Neue Linke" ;)
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Skeptiker »

DarkLightbringer hat geschrieben:(08 Apr 2020, 23:24)
Nun ist ja "AfD" ein völlig anderes Wort als "Überbevölkerung".
Es mag wohl sein, dass Linksextreme gern übertreiben, gleichwohl besteht schon ein kategorischer Unterschied zwischen konservativ und nationalrevolutionär.
Adenauer und Höcke zusammen zu bringen, wäre allenfalls ein PR-Trick.
Wie würdest du die PiS in Polen einordnen? Konservativ, oder Neu Rechts?
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von unity in diversity »

Skeptiker hat geschrieben:(08 Apr 2020, 23:46)

Wie würdest du die PiS in Polen einordnen? Konservativ, oder Neu Rechts?
Als Mischung aus postdemokratisch und Ostalgie.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Vongole »

Skeptiker hat geschrieben:(08 Apr 2020, 22:48)

Falsch. Früher sagte man Nazi und meinte Skinhead. Heute sagt man Neu-Rechts und meint konservativ. Da Neu-Rechts gleichbedeutend ist mit „Nazi“ hat man einen einfachen Weg gefunden den politischen Gegner durch Überzeichnung der Positionen zu diffamieren.
Kommt darauf an, wer "man" ist. Früher, was immer du damit meinst, nannte ich Nazis Nazis, Filbinger z.B., später habe ich die NPD und die Reps Neonazis genannt.
Als eine Mischung konservativ und neurechts würde ich die Werteunion bezeichnen, die AfD ist für mich rechtsextrem mit hohem Anteil an Neonazis.
In vielen Diskussionen, nicht nur hier im Forum, habe ich allerdings festgestellt, dass sich AfD-Adepten gerne selber als konservativ bezeichnen.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Skeptiker »

unity in diversity hat geschrieben:(08 Apr 2020, 23:48)
Als Mischung aus postdemokratisch und Ostalgie.
So kann man es vielleicht auch nennen ;)

Ich denke aber, dass die PiS in Polen als sehr konservative Partei wahrgenommen wird. Nach unseren Maßstäben in Deutschland, würde man sie wohl unter Neurechts einstufen.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Frodobert »

Skeptiker hat geschrieben:(08 Apr 2020, 23:39)

Wer die Situation in Afrika beschreibt, der muss deshalb noch lange kein Neurechter sein. Das ist Unsinn. Kennst Du die Zahlen?

Richtig, aber über Linke wollten wir hier nicht reden ... :rolleyes:

Ach ja, da sind wir wieder bei den Triggerworten. An der Stelle muss ich sogar der AfD beipflichten und anerkennen, dass es ein effektiver Weg ist ein Minenfeld zu beseitigen, indem man jede Mine zur Explosion bringt. Wir müssen wieder um Inhalte reden und weniger darüber was man sagen darf und was nicht.
AfD und Inhalte.... :D Netter Versuch...... das glaubt keine Sau.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Calvadorius »

Skeptiker hat geschrieben:(08 Apr 2020, 22:48)

Falsch. Früher sagte man Nazi und meinte Skinhead. Heute sagt man Neu-Rechts und meint konservativ. Da Neu-Rechts gleichbedeutend ist mit „Nazi“ hat man einen einfachen Weg gefunden den politischen Gegner durch Überzeichnung der Positionen zu diffamieren.
Früher sagte man NAZI, und meinte NAZI, und wenn Skinheads unter diese Kategorie fielen, waren sie NAZIs.
Heute versuchen sich NAZIs als Konservative zu tarnen, und nein, die sind nicht "Neu-Rechts" sondern (ganz unüberzeichnet) immer noch schlicht NAZIs.

Was lassen die Deppen sich nicht alles einfallen, um wenigstens halbwegs als "bürgerlich" durchzugehen.
"Völkisch" zB.
Was für eine peinliche Vokabel.
Aber passt schon.

Die sind wirklich peinlich für Deutschland.
Aber ich bin überzeugt, daß unsere freiheitliche Demokratie sogar solche Spinner verkraftet.
Leben ist eine sexuell übertragbare Krankheit, die in jedem Fall tödlich endet.
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unity in diversity
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von unity in diversity »

Frodobert hat geschrieben:(09 Apr 2020, 00:10)

AfD und Inhalte.... :D Netter Versuch...... das glaubt keine Sau.
Man sollte nie so leichtsinnig sein, dem Gegner Dummheit und Inhaltslosigkeit zu unterstellen.
Bei Hitler hieß es auch, spätestens in 3 Monaten hat der abgewirtschaftet.
Es hat dann doch 12 Jahre gedauert, mit den bekannten Folgen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Frodobert »

unity in diversity hat geschrieben:(09 Apr 2020, 00:14)

Man sollte nie so leichtsinnig sein, dem Gegner Dummheit und Inhaltslosigkeit zu unterstellen.
Bei Hitler hieß es auch, spätestens in 3 Monaten hat der abgewirtschaftet.
Es hat dann doch 12 Jahre gedauert, mit den bekannten Folgen.
Kommen immer nur die selben Opferphrasen?

Was hat dein Text mit meinem zu tun? Wo steht in meinem Text irgendwas mit dumm.

Die Inhaltsleere dieser AfD ist nunmal Fakt. Der einzige geführte Kampf dieser Neurechten mit altrechtem Gewand besteht allein dem Sturz des Systems und Wiedereinführung der rechtsextremen Diktatur.

Die Coronakrise zeigt, das die Neurechten null Interesse am Bürger haben. Auch gibts keinen Plan, Hauptsache der Realität wiedersprechen und auf Wutbürger hoffen.

Wofür hab ich schon am Anfang geschrieben.
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