Im Spiegelartikel ist ein Zeiger zu sehen, den man nach links oder rechts verschieben kann, um die Qualität von Trumps Entscheidungen zu bewerten.
Ich habe diesen Zeiger nicht bewegt, weil ich sonst auf die Frage antworten muß, ob und wie man Krise des Pluralismus managen kann.
Das Virus ist neu, es wird uns noch lange beschäftigen, die Meinungen, was man tun kann, gehen auseinander, man arbeitet an Medikamenten und einer Impfung, wann der Erfolg zu sehen ist, weiß man nicht,…
Jeder legt eine andere Strategie vor und beharrt auf ihrer Unfehlbarkeit. Das geht nicht, wir müssen alle Lobbyinteressen berücksichtigen, sonst segeln wir geradewegs in die Diktatur. Religiöse Befindlichkeiten darf man auch nicht ignorieren, sonst hat man einen übermächtigen Saboteur an der Backe.
Bislang haben wir mit unserer Art Liberalismus und Toleranz zu leben, noch jedes Problem kreativ gelöst und unser humanitäres Grundverständnis hat gewonnen.
Das führt insgesamt zur Handlungsunfähigkeit, weil die Pluralisten sich alle gegenseitig mit ihrer Sprachverwirrung blockieren.
Das lockt Pöbler und VT'ler mit den einfachen Brachiallösungen unter ihren Steinen hervor.
Vielleicht hilft eine leise, unaufgeregte Sprache und wo das nicht möglich ist, geht man eigene Wege. Mehr fällt mir zunächst nicht ein.