neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

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Selina
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Selina »

Sören74 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 15:03)

Angst machen uns meist die Dinge, die wir nicht kennen oder nicht einschätzen können. Das ist bei Corona nicht anders. Deshalb denke ich, je mehr wir wissen und je mehr auch klar ist, was zu tun ist, wird auch die Angst abnehmen.
Genauso ist es :thumbup:
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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BlueMonday
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von BlueMonday »

NicMan hat geschrieben:(02 Apr 2020, 15:03)

Ich halte Südkorea auch wie du für ein hervorragendes Beispiel für einen gelungenen „Dance“. Die Neuinfektionen auf Null zu setzen halte ich tatsächlich für nahezu unmöglich bei dieser Art von Krankheit und auch nicht für nötig. Denn wie du richtig sagst, ist die Zahl der Neuansteckungen niedrig genug um einfach bis zum Impfstoff durchzuhalten.

Für Europa wird wichtig sein, nach dem „Hammer“ den „Dance“ zu kopieren. Sollte das nicht gelingen stehen wir vor einem Problem, dessen wahre Größe sich vor allen Dingen dann zeigen wird, sobald die repräsentativen Testungen die wahre Sterblichkeit ermitteln. Aber selbst, wenn die Sterblichkeit gering sein sollte, droht immer noch der lokale Zusammenbruch des Gesundheitssystems.

Hoffen wir auf den Dance.
Der beste "Dance" ist immer noch die spontane Ordnung. Aber das werden die aliberalen Totalniks und Politniks nie verstehen, in vermeintlichen Krisenzeiten schon dreimal nicht. Da regiert mehr und mehr die nackte Angst und Panik. Und gleich hinterher springen die Rentseeker.
Jetzt wird man bald hier noch diskutieren welches Obst, Gemüse, Nahrungsmittel wichtiger ist als das andere. Erdbeere vs Spargel.

In so einer "Krise" wird das Grundproblem deutlicher denn je, dass es letztlich ein ökonomisches ist. Die Ziele konkurrieren mehr denn je um die Mittel. Letztlich sind es Kostenerwägungen, für die es eben kein objektives oder allgemeines Maß geben kann, da sie auf den Präferenzen jeden einzelnen Akteurs fußen. Und der mal wieder angegriffene "Föderalismus" ermöglicht dabei gerade zu einem gewissen Grade immerhin die spontane Ordnung, so dass vielpfadig und differenziert und angepasst an lokale Gegebenheiten nach Lösungen gesucht wird. Zudem kann man sich so auch viel schneller lokal abschotten, schneller regieren, wenn nötig, statt in einem riesigen Streit über Millionen Köpfe hinweg herumzustolpern.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Cat with a whip
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Cat with a whip »

Corella hat geschrieben:(02 Apr 2020, 14:24)
Dr. Mai Thi Nguyen-Kim geht auf der "informationsverarbeitenden" Ebene eigentlich das RKI ganz schön an - schaun wir mal. Ich verstehe die wissenschaftliche Erkenntnisebene derzeit so, dass containment-verhinderndes Spreading von Tröpfcheninfektion ausgeht. Damit müssten die Maßnahmen wirken, würden sie denn eingehalten.
Die Phase des Containment hat in Deutschland ja aufgrund Regierungsversagens nie stattgefunden. Da hätte man im Januar schon anfangen müssen Fernreisende und deren Kontaktpersonen zu isolieren.

Wir haben daher noch die Option der allgemeinen Kontaktreduktion und stützende HIlfen für das Gesundheitswesen, bzw. Delay bzw. Mitigation Phase zu durchstehen, bis die Neuinfektionen so überschaubar sind, dass man diese Infizierten gezielt in der Praxis isolieren kann, also zur eigentlich verpennten ersten Phase, dem Containment zu gehen.

Das dauert halt nun ein paar Wochen/Monate und kostet Menschenleben und Billionen EUR bis dahin, weil unsere nationale Regierungspolitik und die EU eher auf Konsum und zu wenig auf das Wohl für uns Bürger ausgerichtet ist und zu wenige Menschen bereit sind ihr Ego hinter das Gemeinwohl zu stellen. Sehr wichtig ist es halt für viele reiche Egoisten zum Spass in den CO2 Flieger zu steigen und Krankheiten zu verbreiten und weil es vor Ort aufgrund der verschuldeten Klimaerwärmung keinen Winter mehr gibt in den Alpen Corona Aprés Ski Parties zu feiern.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Dark Angel
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(02 Apr 2020, 14:59)

Ja, sehe ich auch so. Vor allem fehlt in dem roboterartigen Aufgeschreibe auch die Psychologie. Jeder halbwegs gebildete und vernünftige Mensch weiß doch auch, dass man nicht ohne Hoffnung leben kann. Eine leere Psyche, ein Dasein voller Hoffnungslosigkeit kann genauso krankmachen wie das Virus selbst. Also: Wenn ich irgendeine Strategie hinter diesen reingehackten Wörtern erkennen würde, wärs schon okay. Aber nichts von alledem ist da zu lesen. Ich glaube auch, dass die Leute sehr viel mitmachen und sehr viel ertragen können, wenn man ihnen vernünftig, sachlich und angemessen erklärt, wo denn Licht am Ende des Tunnels ist. Und diese Herangehensweise vermisse ich bei der Userin völlig. Es gibt ja auch Anhänger der Theorie, dass man erstmal alles kaputtmachen muss, um es dann wieder aufzubauen und dass ein paar Millionen Tote langfristig gar nicht so schlecht wären für den Globus... und dergleichen mehr. Vielleicht will sie ja so etwas in der Art sagen.
Stimmt, die psychologischen Folgen interessieren die Userin Sybilla genauso wenig, wie eine ausgewogene, abwechslungsreiche Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln.
Sie schwadroniert zwar permanent von "Gesundheit der Bevölkerung", ignoriert dabei jedoch völlig, dass eine Versorgung mit frischem Obst und Gemüse für die Gesundheit der Bevölkerung gleichermaßen wichtig ist, wie die Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen und weiter ignoriert sie den pschologischen Effekt, den eine (sehr) einseitige Versorgung und/oder Ernährung gerade in Krisenzeiten hat.
In der Herangehensweise der Userin fehlt genau das, was Du ansprichst - das "Licht am Ende des Tunnels", die Hoffnung, dass die Maßnahmen (nur) einen begrenzten Zeitraum andauern und dass sich - wenn auch nur kleine - Erfolge zeigen.

Jan Fleischhauer spricht in seiner Kolumne im Focus recht interessante Aspekte an:

Welche Regierung will es verantworten, eine halbe oder vielleicht sogar eine Million Tote in Kauf zu nehmen? Das sind Zahlen, bei denen sich jede weitere Diskussion erübrigt. Es drängen sich natürlich Fragen auf. Man müsste eigentlich darüber reden, ob es vorstellbar ist, dass man eine freie Gesellschaft im Lockdown hält. Was wäre in einem solchen Fall das Ergebnis für Sozialstaat und Demokratie? Aber wer solche Fragen stellt, gilt schnell als Mensch ohne Herz und Moral.

Der Verleger Jakob Augstein hat es versucht. Er hat in den vergangenen Wochen mehrfach darauf hingewiesen, dass ein Kollaps des öffentlichen Lebens möglicherweise noch schlimmere Auswirkungen hätte als die befürchtete Überlastung der Krankenhäuser. Es hieß dazu, er wolle Menschenleben gegen Wirtschaftszahlen aufwiegen, was insofern eine gewisse Komik hat, als Augstein nun wirklich der Letzte ist, dem man Marktgläubigkeit vorwerfen kann.


Das sind durchaus Gedanken, über die man nachdenken sollte.
Selina hat geschrieben:(02 Apr 2020, 14:59)Ich für meinen Teil halte die "flatten the curve"-Methode für durchaus plausibel, weil wir so erst einmal verhindern, dass das Gesundheitswesen kollabiert. Und in der Zeit wird versucht, die Krise quasi zu "strecken" (Ausgangssperre, Kita- und Schulschließung, Abstandsregeln), Zeit zu gewinnen für das Entwickeln von einem Impfstoff und von Therapien, die die Härte aus der Erkrankung nehmen. Ich finde es deshalb gut, was die Verantwortlichen im Land derzeit tun. Dass man dafür sorgen muss, dass es auch trotz fehlender ausländischer Saisonkräfte weiterhin genügend Obst und Gemüse zu kaufen gibt, ist eine Selbstverständlichkeit - auch, wenns nicht einfach werden wird. Das wird unter anderem auch bedeuten, dass das Angebot knapper und teurer werden könnte, wenn es ausschließlich hiesige Kräfte produzieren. Oder aber man verhandelt mit den Tschechen und Polen, ob es nicht unter Gewährleistung höchster Sicherheits- und bester Schutzbedingungen dennoch möglich ist, weiterhin zum Ernteeinsatz nach Deutschland zu kommen. Das wäre im Sinne aller, denn auch die Polen beklagen natürlich den wegfallenden Verdienst. Man sollte miteinander reden.
Das sehe ich genauso.
Allerdings muss es auch Pläne geben, wie eine Ausstieg aus dem Lock down bewerkstelligt werden kann bzw wie lange er, ohne soziale und gesellschaftliche Verwerfungen aufrecht erhalten werden kann, welche psychischen Folgen sich ergeben etc pp
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Dark Angel
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Sybilla hat geschrieben:(02 Apr 2020, 13:55)

Ich unterstütze die Strategie Wuhan/Hubei/China wir stellen alles - ja alles - was nicht notwendig ist still. (Die Spargelernte ist nicht notwendig)
Durch ständiges Wiederholen werden deine Behauptungen auch nicht wahrer!
1. ist China eine Diktatur, kann also ganz andere Maßnahmen durchsetzen, als sie in einer Demokratie möglich sind.

2. IST die Spargelernte sehr wohl notwendig ==> Versorgung der Bevölkerung
Und NEIN - Spargel ist KEIN Luxusgut!

3. bist du immer noch den Beweis schuldig, dass Ernthelfer (in der Spargelernte) einem immensen Infektionsrisiko ausgesetzt sind bzw ein solches für andere darstellen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

BlueMonday hat geschrieben:(02 Apr 2020, 15:28)

Der beste "Dance" ist immer noch die spontane Ordnung. Aber das werden die aliberalen Totalniks und Politniks nie verstehen, in vermeintlichen Krisenzeiten schon dreimal nicht. Da regiert mehr und mehr die nackte Angst und Panik. Und gleich hinterher springen die Rentseeker.
Jetzt wird man bald hier noch diskutieren welches Obst, Gemüse, Nahrungsmittel wichtiger ist als das andere. Erdbeere vs Spargel.

In so einer "Krise" wird das Grundproblem deutlicher denn je, dass es letztlich ein ökonomisches ist. Die Ziele konkurrieren mehr denn je um die Mittel. Letztlich sind es Kostenerwägungen, für die es eben kein objektives oder allgemeines Maß geben kann, da sie auf den Präferenzen jeden einzelnen Akteurs fußen. Und der mal wieder angegriffene "Föderalismus" ermöglicht dabei gerade zu einem gewissen Grade immerhin die spontane Ordnung, so dass vielpfadig und differenziert und angepasst an lokale Gegebenheiten nach Lösungen gesucht wird. Zudem kann man sich so auch viel schneller lokal abschotten, schneller regieren, wenn nötig, statt in einem riesigen Streit über Millionen Köpfe hinweg herumzustolpern.
Du frönst einem Marktideal, das aspektweise mal passt und mal nicht. Containment wäre ja eine "differenzierte, lokale" Vorgehensweise. Der Zug war halt irgendwann im Februar schon abgefahren. Und nicht jedes Grundproblem ist letztiich ökonomisch. Kein Geld der Welt beschleundigt uns nennenswert die Entwicklung eines Impfstoffes. Im wesentlichen braucht er seine relativ gut vorhersagbare Zeit. Du bist des Denkens fähig, machst Dir aber seit Jahren nicht hinreichend Mühe, Probleme zu analysieren. Du hast bloß die immer gleiche Pauschalempfehlung. Sie passt aber nicht auf jedes Problem.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Realist2014 »

Sybilla hat geschrieben:(02 Apr 2020, 14:03)

Bis Kanzler Kurz/Regierung Kurz Ischgl unter Quarantäne gestellt hat. Zentralismus eben der wirkt, solange alle Vorort alles entscheiden dürfen, wird meistens im Sinne der Wirtschaft entschieden.

Das es im LAND Tirol einen Landeshauptmann gibt, kommt in deiner Welt wohl nicht vor?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Europa2050 »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 16:04)

Das es im LAND Tirol einen Landeshauptmann gibt, kommt in deiner Welt wohl nicht vor?
Und dass der ganz andere Vorstellungen hat, als der Landeshauptmann von Salzburg erst gar :eek:
Synonym für Mörder: Russland
Synonym für Verräter: USA

Kyiv still stands, but Washington has fallen :(
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JJazzGold
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von JJazzGold »

Oh je, arme Sybilla, gut für Landwirte und Erntehelfer

16.09 Uhr - Bundeskabinett will Ausnahmen für Erntehelfer beschließen
Ein Konzept, das Ausnahmen von den geltenden Einreisebeschränkungen für Saisonarbeitskräfte vorsieht, haben heute Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, und Bundesinnenminister Horst Seehofer im Bundeskabinett vorgelegt.

Das Konzeptpapier, das Schwäbische.de vorliegt, sieht vor, dass Erntehelfer, die derzeit wegen der geschlossenen Landesgrenzen nicht in das Land kommen dürfen, Ausnahmegenehmigungen erhalten. Folgende Eckpunkte sind darin enthalten:

Im April und im Mai wird jeweils bis zu 40.000 Saisonarbeitern die Einreise ermöglicht. Diese werden auf Basis der Rückmeldung des Berufsstandes und der nachweisbaren strikten Hygienestandards ausgewählt.
Begleitend wird angestrebt, für April und Mai jeweils rund 10.000 Personen aus dem großen Potential der verschiedenen Personengruppen im Inland (Arbeitslose, Studierende, Asylbewerber, Kurzarbeiter) zu gewinnen.
Die ausländischen Saisonarbeiter sollen ausschließlich mit dem Flugzeug ein- und ausreisen (keine stundenlangen Busreisen durch Europa aus Infektionsschutzgründen).
Bei der Einreise wird ein von den Arbeitergebern veranlasster Gesundheitscheck durch medizinisches Personal nach standardisiertem Verfahren durchgeführt.
Neuanreisende müssen in den ersten 14 Tagen strikt getrennt von den sonstigen Beschäftigten leben und arbeiten und dürfen das Betriebsgelände nicht verlassen (faktische Quarantäne bei gleichzeitiger Arbeitsmöglichkeit).

https://www.schwaebische.de/landkreis/l ... 07597.html
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Corella
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

Aber wir sollten alles mögliche auf eine Nachlese verschieben. Süffisant im Zusammenhang mit Skifahrern: Bitte keine gruppendynamischen Diskussionen im Lawinenhang!

Wie kommen wir auf R0 kleiner 1? Die versammelte, hier vorhandene Expertise scheint mir damit von wesentlicher Information abgeschnitten. Nicht verschwörungsmäßig, um Himmels Willen, sondern weil Primärinformation so schnell keiner verfügbar machen kann. Wir müssen abwarten, darin liegen Furcht und Hoffnung zugleich. Wenig Trost für Matt´s & Sybille, mir geht´s fast ähnlich.

Noch eine Küchenweisheits-Konzept aus den Lebenswissenschaften: es gibt kein alles umfassendes Grundprinzip, "den Durchbruch", den Marktmechanismus, der so ein Problem löst. Das eine tun, ohne das andere zu lassen, ist ein bewährtes Leitkonzept. Und da läuft hinter den Kulissen in der Weißkittelwelt eine ganze Menge, von Meßtechnik über Konzepte bis Medikation, vielleicht helfen Witterung und gewisse, natürliche Grundimmunität und alles zusammen mit hoffentlich immer mehr Leute, die sich an Regeln halten.
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Selina
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Selina »

JJazzGold hat geschrieben:(02 Apr 2020, 16:33)

Oh je, arme Sybilla, gut für Landwirte und Erntehelfer

16.09 Uhr - Bundeskabinett will Ausnahmen für Erntehelfer beschließen
Ein Konzept, das Ausnahmen von den geltenden Einreisebeschränkungen für Saisonarbeitskräfte vorsieht, haben heute Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, und Bundesinnenminister Horst Seehofer im Bundeskabinett vorgelegt.

Das Konzeptpapier, das Schwäbische.de vorliegt, sieht vor, dass Erntehelfer, die derzeit wegen der geschlossenen Landesgrenzen nicht in das Land kommen dürfen, Ausnahmegenehmigungen erhalten. Folgende Eckpunkte sind darin enthalten:

Im April und im Mai wird jeweils bis zu 40.000 Saisonarbeitern die Einreise ermöglicht. Diese werden auf Basis der Rückmeldung des Berufsstandes und der nachweisbaren strikten Hygienestandards ausgewählt.
Begleitend wird angestrebt, für April und Mai jeweils rund 10.000 Personen aus dem großen Potential der verschiedenen Personengruppen im Inland (Arbeitslose, Studierende, Asylbewerber, Kurzarbeiter) zu gewinnen.
Die ausländischen Saisonarbeiter sollen ausschließlich mit dem Flugzeug ein- und ausreisen (keine stundenlangen Busreisen durch Europa aus Infektionsschutzgründen).
Bei der Einreise wird ein von den Arbeitergebern veranlasster Gesundheitscheck durch medizinisches Personal nach standardisiertem Verfahren durchgeführt.
Neuanreisende müssen in den ersten 14 Tagen strikt getrennt von den sonstigen Beschäftigten leben und arbeiten und dürfen das Betriebsgelände nicht verlassen (faktische Quarantäne bei gleichzeitiger Arbeitsmöglichkeit).

https://www.schwaebische.de/landkreis/l ... 07597.html
Ich finde das gut. Allerdings fehlt da die andere Seite. Denn so, wie ich das unter anderem auch gelesen hatte, wollen die polnischen und tschechischen Regierungen ja nicht, dass ihre Leute nach Deutschland kommen wegen der Ansteckungsgefahr. Denn hier sind ja die Zahlen weitaus bedrohlicher als bei ihnen. Kann aber auch sein, ich hab was überlesen. Dass man nun eine Regelung finden will, finde ich - wie gesagt - gut.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Alfred B »

Obwohl der Virus schon seit mehr als 4 Wochen in der EU grassiert ist meine einzige sichere Erkenntnis, dass ganz Europa zu spät gehandelt hat. Mehr weiß ich bezüglich des Coronavirus nicht. Die Art der etablierten Parteien wäre es, der AFD eine Mitschuld zu geben, wenn diese gesellschaftspolitische Herausforderungen versäumt und bspw. dem Rechtsextremismus durch Trägheit Aufschub geleistet hätte. Vermutlich wollen viele Bürger nicht wahrhaben, dass die Krise bei frühzeitiger Anwendung geeigneter Maßnahmen nicht solche Ausmaße angenommen hätte.
DogStar

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von DogStar »

Alfred B hat geschrieben:(02 Apr 2020, 16:55)

Obwohl der Virus schon seit mehr als 4 Wochen in der EU grassiert, ist meine einzige sichere Erkenntnis, dass ganz Europa zu spät gehandelt hat.
Über diesen Punkt habe ich auch schon viel nachgedacht. Und komme zu dem Schluss, dass man das Problem dann vermutlich auch nur nach hinten verschoben hätte.
Es sei denn, man hätte schon kurz nach den ersten Meldungen über das Virus, China weltweit isoliert. Was aber wohl alleine schon an der Koordination einer solchen Maßnahme gescheitert wäre. Das wird ja auch zukünftig das Problem sein: selbst wenn es einem Land jetzt noch gelänge, die Infizierten wieder gen Null zurückzufahren - man müsste sich im Anschluss ja weiterhin völlig von der Außenwelt abschotten um "sauber" zu bleiben. Mit Quarantänebestimmungen und allem Drumherum. Wie sollte sowas möglich sein, wenn man gleichzeitig weiter wirtschaftlich funktionieren möchte?
Nee ... ich fürchte, wir hatten von Beginn an keine Chance ... bzw. die, die wir jetzt haben ;)
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pLenarum
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von pLenarum »

Ziemlich billig sich im Nachinein hinzustellen und in den Klugscheißer Modus zu wechseln "na hättet ihr mal..."
Nichts ist eindeutig. Verallgemeinerungen sind Lügen. Alle Verallgemeinerungen sind falsch, diese eingeschlossen.
Sybilla
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sybilla »

Selina hat geschrieben:(02 Apr 2020, 14:59)

.... wo denn Licht am Ende des Tunnels ist. Und diese Herangehensweise vermisse ich bei der Userin völlig. Es gibt ja auch Anhänger der Theorie, dass man erstmal alles kaputtmachen muss, um es dann wieder aufzubauen ....
Bill Gates und die Pandemie «Die Wirtschaft bauen wir wieder auf. Aber die Toten holen wir nicht zurück.»

Reicht das zur Psychologie? Reicht das Licht am Ende des Tunnels?

[Zynismus an] Ich glaube auch, dass die Leute sehr viel mitmachen und sehr viel ertragen können, wenn man ihnen vernünftig, sachlich und angemessen erklärt, das Profit, Ertrag und Gewinn eine höhere Priorität haben, als die Gesundheit der Bevölkerung vor allem der, der Senioren. [Zynismus aus]

Der aufmerksame Leser erkennt wer Menschenleben oder wirtschaftliche Interessen priorisiert.
Ach ja sowohl als auch ist nicht realistisch umsetzbar. "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass" Wer den Pelz gewaschen haben möchte, ohne dabei nass zu werden, der will aus einer Sache nur Vorteile für sich ziehen. Zur Not werden andere diskreditiert zum Beispiel "roboterartigen Aufgeschreibe" und "Jeder halbwegs gebildete und vernünftige Mensch" und "reingehackten Wörtern" da sprüht der Zorn voller Unsachlichkeit und ad hominem.

Und dann wird die eigene Meinung bestätigt, dass alles so weiterlaufen soll, wie es ist -ICH - MIR - MEINS - das Licht am Ende des Tunnels ist dann der nebulöse Impfstoff und Therapien, die die Härte aus der Erkrankung nehmen. Ja aber wenn es dann doch 200.000 zusätzliche Todesopfer gibt, ist das etwas dass die Leute mitmachen und ertragen (müssen), aber das wird man ihnen vernünftig, sachlich und angemessen erklären, Die Wirtschaft ist in den Denken einiger wichtiger als die Gesundheit der Bürger vor allem wenn die meisten der betroffenen Bürger über 80 sind und Vorerkrankungen besitzen.

In meinem Verständnis befindet sich das an der Grenze zur Unmenschlichkeit.

Ich habe Angst das die ethischen Werte, die sich D und die EU rühmt, Angesicht der Covid 19 Pandemie in Gefahr sind, insbesondere die Werte wie Mitgefühl, Barmherzigkeit und Solidarität. Es müssen unbedingte Maßnahmen ergriffen werden, das dass was jetzt in Italien/Frankreich/Spanien/USA/UK/ geschieht/geschehen ist verhindert, weil wir es können, weil die Kliniken in D die Kapazitäten haben und weil das die oberste Priorität bei den Verantwortlichen in den Kommunen/Ländern/Bund haben muss. So wie das jetzt läuft, laufen auch wir in D in die medizinische und wirtschaftliche Katastrophe. Diese Dualität ist durchaus möglich, wenn die Maßnahme des "Lockdown" verpufft und an dessen Ende der Sockel der Infizierten von 25.000 infizierten zu Beginn auf rund 100.000 infizierten Personen an dessen Ende gestiegen ist. Und dann?

Italien und Spanien beklagen jetzt mehr als 10.000 Tote und in D gibt es aktuell mehr als 80.000 infizierte, und wie soeben vermeldet die Erntehelfer aus Osteuropa dürfen (Gesundheitskontrollen- Regeln bei der Unterbringung) jetzt auch wieder kommen, dann kann ja alles so weitergehen wie zuvor, der Ertrag der Felder ist gesichert, die weitere Verbreitung des Corona Virus trotz alledem auch.
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Alpha Centauri
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Alpha Centauri »

pLenarum hat geschrieben:(02 Apr 2020, 17:10)

Ziemlich billig sich im Nachinein hinzustellen und in den Klugscheißer Modus zu wechseln "na hättet ihr mal..."

Ja im Nachhinein sind sie immer schlauer, ein typisches Verhalten.
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pLenarum
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von pLenarum »

"Ach komm. ISt doch die gleiche Histerie wie bei Vogelgrippe, Schweinegrippe, BSE...". Dann kam die Nachricht, dass die Schulen und Kitas geschlossen werden. "Schatzi, geh bitte schnell Klopapier kaufen, dankeee".
Zuletzt geändert von pLenarum am Donnerstag 2. April 2020, 17:18, insgesamt 1-mal geändert.
Nichts ist eindeutig. Verallgemeinerungen sind Lügen. Alle Verallgemeinerungen sind falsch, diese eingeschlossen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(02 Apr 2020, 15:36)

Stimmt, die psychologischen Folgen interessieren die Userin Sybilla genauso wenig, wie eine ausgewogene, abwechslungsreiche Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln.
Sie schwadroniert zwar permanent von "Gesundheit der Bevölkerung", ignoriert dabei jedoch völlig, dass eine Versorgung mit frischem Obst und Gemüse für die Gesundheit der Bevölkerung gleichermaßen wichtig ist, wie die Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen und weiter ignoriert sie den pschologischen Effekt, den eine (sehr) einseitige Versorgung und/oder Ernährung gerade in Krisenzeiten hat.
In der Herangehensweise der Userin fehlt genau das, was Du ansprichst - das "Licht am Ende des Tunnels", die Hoffnung, dass die Maßnahmen (nur) einen begrenzten Zeitraum andauern und dass sich - wenn auch nur kleine - Erfolge zeigen.

Jan Fleischhauer spricht in seiner Kolumne im Focus recht interessante Aspekte an:

Welche Regierung will es verantworten, eine halbe oder vielleicht sogar eine Million Tote in Kauf zu nehmen? Das sind Zahlen, bei denen sich jede weitere Diskussion erübrigt. Es drängen sich natürlich Fragen auf. Man müsste eigentlich darüber reden, ob es vorstellbar ist, dass man eine freie Gesellschaft im Lockdown hält. Was wäre in einem solchen Fall das Ergebnis für Sozialstaat und Demokratie? Aber wer solche Fragen stellt, gilt schnell als Mensch ohne Herz und Moral.

Der Verleger Jakob Augstein hat es versucht. Er hat in den vergangenen Wochen mehrfach darauf hingewiesen, dass ein Kollaps des öffentlichen Lebens möglicherweise noch schlimmere Auswirkungen hätte als die befürchtete Überlastung der Krankenhäuser. Es hieß dazu, er wolle Menschenleben gegen Wirtschaftszahlen aufwiegen, was insofern eine gewisse Komik hat, als Augstein nun wirklich der Letzte ist, dem man Marktgläubigkeit vorwerfen kann.


Das sind durchaus Gedanken, über die man nachdenken sollte.


Das sehe ich genauso.
Allerdings muss es auch Pläne geben, wie eine Ausstieg aus dem Lock down bewerkstelligt werden kann bzw wie lange er, ohne soziale und gesellschaftliche Verwerfungen aufrecht erhalten werden kann, welche psychischen Folgen sich ergeben etc pp
Ja, Pläne schon. Aber ich finde solche Szenarien dürfen im Moment nur Theorie sein, weil es einfach noch nicht an der Zeit ist, sie umzusetzen. Augstein hat ja kürzlich auch Schweden und die Niederlande als Positivbeispiele angeführt, weil sich die Länder mit Appellen an die Bevölkerung begnügen würden. Allerdings sind die Beispiele gar nicht so positiv bei näherer Betrachtung, denn seit wenigen Tagen steigen auch dort die Todeszahlen. Ich denke, wir sollten uns weiterhin in Geduld üben. Die Wirtschaft hat dann mal nach einigen Wochen Pause weniger Wachstum aufzuweisen, aber es gibt noch lange keinen Zusammenbruch. Das ist auch etwas, was man meines Erachtens aus der Krise lernen kann, wie eine Volkswirtschaft auch mit weniger Wachstum zurechtkommen kann. Natürlich nicht ewig lange, aber eine Weile schon. Die Gelackmeierten sind vor allem die Kleinstunternehmer, darunter auch Gastronomen, die mehr als die geforderte Mitarbeiterzahl haben, um von der nichtrückzahlpflichtigen staatlichen Hilfe profitieren zu können. Die können - als Alternative - auch keine teuren Kredite ewig lange zurückzahlen. Hab neulich mit einem von ihnen gesprochen. Hier müsste eine bessere, passgenaue Hilfe her. Angeblich werde ja dran gearbeitet, liest man.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Alpha Centauri »

Sybilla hat geschrieben:(02 Apr 2020, 17:11)

Bill Gates und die Pandemie «Die Wirtschaft bauen wir wieder auf. Aber die Toten holen wir nicht zurück.»

Reicht das zur Psychologie? Reicht das Licht am Ende des Tunnels?

[Zynismus an] Ich glaube auch, dass die Leute sehr viel mitmachen und sehr viel ertragen können, wenn man ihnen vernünftig, sachlich und angemessen erklärt, das Profit, Ertrag und Gewinn eine höhere Priorität haben, als die Gesundheit der Bevölkerung vor allem der, der Senioren. [Zynismus aus]

Der aufmerksame Leser erkennt wer Menschenleben oder wirtschaftliche Interessen priorisiert.
Ach ja sowohl als auch ist nicht realistisch umsetzbar. "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass" Wer den Pelz gewaschen haben möchte, ohne dabei nass zu werden, der will aus einer Sache nur Vorteile für sich ziehen. Zur Not werden andere diskreditiert zum Beispiel "roboterartigen Aufgeschreibe" und "Jeder halbwegs gebildete und vernünftige Mensch" und "reingehackten Wörtern" da sprüht der Zorn voller Unsachlichkeit und ad hominem.

Und dann wird die eigene Meinung bestätigt, dass alles so weiterlaufen soll, wie es ist -ICH - MIR - MEINS - das Licht am Ende des Tunnels ist dann der nebulöse Impfstoff und Therapien, die die Härte aus der Erkrankung nehmen. Ja aber wenn es dann doch 200.000 zusätzliche Todesopfer gibt, ist das etwas dass die Leute mitmachen und ertragen (müssen), aber das wird man ihnen vernünftig, sachlich und angemessen erklären, Die Wirtschaft ist in den Denken einiger wichtiger als die Gesundheit der Bürger vor allem wenn die meisten der betroffenen Bürger über 80 sind und Vorerkrankungen besitzen.

In meinem Verständnis befindet sich das an der Grenze zur Unmenschlichkeit.

Ich habe Angst das die ethischen Werte, die sich D und die EU rühmt, Angesicht der Covid 19 Pandemie in Gefahr sind, insbesondere die Werte wie Mitgefühl, Barmherzigkeit und Solidarität. Es müssen unbedingte Maßnahmen ergriffen werden, das dass was jetzt in Italien/Frankreich/Spanien/USA/UK/ geschieht/geschehen ist verhindert, weil wir es können, weil die Kliniken in D die Kapazitäten haben und weil das die oberste Priorität bei den Verantwortlichen in den Kommunen/Ländern/Bund haben muss. So wie das jetzt läuft, laufen auch wir in D in die medizinische und wirtschaftliche Katastrophe. Diese Dualität ist durchaus möglich, wenn die Maßnahme des "Lockdown" verpufft und an dessen Ende der Sockel der Infizierten von 25.000 infizierten zu Beginn auf rund 100.000 infizierten Personen an dessen Ende gestiegen ist. Und dann?

Italien und Spanien beklagen jetzt mehr als 10.000 Tote und in D gibt es aktuell mehr als 80.000 infizierte, und wie soeben vermeldet die Erntehelfer aus Osteuropa dürfen (Gesundheitskontrollen- Regeln bei der Unterbringung) jetzt auch wieder kommen, dann kann ja alles so weitergehen wie zuvor, der Ertrag der Felder ist gesichert, die weitere Verbreitung des Corona Virus trotz alledem auch.

Es ist nicht der erste Krankheitserrger der sich die negativen Kehrseiten menschlicher Entwicklung und der modernen Zivilisation zu nutze macht (ich hatte hier schon im Zuge von Harald Welzer darauf hingewiesen) Würde sich ein Virus z.b. so rasant verbreiten können ohne globalen Flugverkehr etwa?

Auch in Zukunft der Post Corona Zeit bleibt dieses Gefahr stets bestehen, fragt man die sognannten Experten die Virologen
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sybilla »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 16:04)

Das es im LAND Tirol einen Landeshauptmann gibt, kommt in deiner Welt wohl nicht vor?
Dieser hat Tirol erst unter Quarantäne "stellen müssen" nachdem die Bundesregierung in Ischgl und anderen Orten in Tirol Tatsachen geschaffen hatte.

Tiroler Gesundheitslandesrat Tilg: "Behörden haben richtig agiert" Mo., 16.3.2020|22.00 Uhr (ZIB 2)

Quarantäneverordnung für alle 279 Tiroler Gemeinden Erklärung LH Günther Platter 18.03.2020
Zuletzt geändert von Sybilla am Donnerstag 2. April 2020, 17:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von NicMan »

pLenarum hat geschrieben:(02 Apr 2020, 17:17)

"Ach komm. ISt doch die gleiche Histerie wie bei Vogelgrippe, Schweinegrippe, BSE...". Dann kam die Nachricht, dass die Schulen und Kitas geschlossen werden. "Schatzi, geh bitte schnell Klopapier kaufen, dankeee".
Ja, da hast du recht, solche Menschen gibt es. Vergessen wir dabei aber bitte nicht diejenigen, welche schon früh, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, vor dem Virus gewarnt haben. Man kann in diesem Thread hier gut nachlesen, wie sich die Stimmung bei einigen nach und nach gedreht hat.

Witziger Nebeneffekt: Am Anfang haben zusätzlich zu den seriösen Warnungen von Wissenschaftlern auch Verschwörungstheoretiker vor dem Virus gewarnt. Jetzt, wo es ernst genommen wird, reden die VTler das ganze zu einer harmlosen Grippe herunter :D
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von DogStar »

Sybilla hat geschrieben:(02 Apr 2020, 17:11)
Es müssen unbedingte Maßnahmen ergriffen werden, das dass was jetzt in Italien/Frankreich/Spanien/USA/UK/ geschieht/geschehen ist verhindert, weil wir es können, weil die Kliniken in D die Kapazitäten haben und weil das die oberste Priorität bei den Verantwortlichen in den Kommunen/Ländern/Bund haben muss. So wie das jetzt läuft, laufen auch wir in D in die medizinische und wirtschaftliche Katastrophe.
Diese Maßnahmen könnten ja nur heißen: alle ab in die Wohnungen und die Türen zuschweißen! So lange, bis das Virus bei uns ausgerottet ist. Das halte ich - ehrlich gesagt - nicht für machbar. Leider. Die jetzigen Maßnahmen (und vor allem das Verhalten der Leute), da gebe ich dir Recht, werden nicht reichen um die Sache glimpflich ablaufen zu lassen. Wir verschieben das Problem nur um wenige Wochen nach hinten ... keine schöne Perspektive.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

DogStar hat geschrieben:(02 Apr 2020, 17:23)

Diese Maßnahmen könnten ja nur heißen: alle ab in die Wohnungen und die Türen zuschweißen! So lange, bis das Virus bei uns ausgerottet ist. Das halte ich - ehrlich gesagt - nicht für machbar. Leider. Die jetzigen Maßnahmen (und vor allem das Verhalten der Leute), da gebe ich dir Recht, werden nicht reichen um die Sache glimpflich ablaufen zu lassen. Wir verschieben das Problem nur um wenige Wochen nach hinten ... keine schöne Perspektive.
Falls es ein Problem geben sollte müssten die Massnahmen noch 3 Monate laufen, um eine Wirkung zu haben. Es gab hier einen Link mit einer Graphik zu.
Das ist Kapitalismus:

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sybilla »

DogStar hat geschrieben:(02 Apr 2020, 17:23)

Diese Maßnahmen könnten ja nur heißen: alle ab in die Wohnungen und die Türen zuschweißen! So lange, bis das Virus bei uns ausgerottet ist. Das halte ich - ehrlich gesagt - nicht für machbar. Leider. Die jetzigen Maßnahmen (und vor allem das Verhalten der Leute), da gebe ich dir Recht, werden nicht reichen um die Sache glimpflich ablaufen zu lassen. Wir verschieben das Problem nur um wenige Wochen nach hinten ... keine schöne Perspektive.
Italien, Spanien und Frankreich haben diese drakonischen Maßnahmen erlassen und setzten diese um. in Italien zeigen diese langsam die erwünschte Wirkung,
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von DogStar »

Adam Smith hat geschrieben:(02 Apr 2020, 17:25)

Falls es ein Problem geben sollte müssten die Massnahmen noch 3 Monate laufen, um eine Wirkung zu haben.
Verstehe ich nicht ganz ? Wieso 3 Monate? Die aktuellen Maßnahmen drücken die Infektionsrate doch nicht unter 1 ... auch nicht in 3 Monaten ...
Zuletzt geändert von DogStar am Donnerstag 2. April 2020, 17:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

DogStar hat geschrieben:(02 Apr 2020, 17:30)

Verstehe ich nicht ganz ? Wieso 3 Monate?
Dazu müsste ich die Graphik mal suchen.
Das ist Kapitalismus:

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von DogStar »

Wäre nett ... wenns nicht zu viel Mühe macht! Würde mich durchaus interessieren!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Realist2014 »

Sybilla hat geschrieben:(02 Apr 2020, 17:11)

Italien und Spanien beklagen jetzt mehr als 10.000 Tote und in D gibt es aktuell mehr als 80.000 infizierte, und wie soeben vermeldet die Erntehelfer aus Osteuropa dürfen (Gesundheitskontrollen- Regeln bei der Unterbringung) jetzt auch wieder kommen, dann kann ja alles so weitergehen wie zuvor, der Ertrag der Felder ist gesichert, die weitere Verbreitung des Corona Virus trotz alledem auch.
DIe Versorgung der Bevölkerung ist gesichert


deine "Wirtschafts-Phobie" solltest du mal behandeln lassen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Selina »

Sybilla hat geschrieben:(02 Apr 2020, 17:11)

Bill Gates und die Pandemie «Die Wirtschaft bauen wir wieder auf. Aber die Toten holen wir nicht zurück.»

Reicht das zur Psychologie? Reicht das Licht am Ende des Tunnels?

[Zynismus an] Ich glaube auch, dass die Leute sehr viel mitmachen und sehr viel ertragen können, wenn man ihnen vernünftig, sachlich und angemessen erklärt, das Profit, Ertrag und Gewinn eine höhere Priorität haben, als die Gesundheit der Bevölkerung vor allem der, der Senioren. [Zynismus aus]

Der aufmerksame Leser erkennt wer Menschenleben oder wirtschaftliche Interessen priorisiert.
Ach ja sowohl als auch ist nicht realistisch umsetzbar. "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass" Wer den Pelz gewaschen haben möchte, ohne dabei nass zu werden, der will aus einer Sache nur Vorteile für sich ziehen. Zur Not werden andere diskreditiert zum Beispiel "roboterartigen Aufgeschreibe" und "Jeder halbwegs gebildete und vernünftige Mensch" und "reingehackten Wörtern" da sprüht der Zorn voller Unsachlichkeit und ad hominem.

Und dann wird die eigene Meinung bestätigt, dass alles so weiterlaufen soll, wie es ist -ICH - MIR - MEINS - das Licht am Ende des Tunnels ist dann der nebulöse Impfstoff und Therapien, die die Härte aus der Erkrankung nehmen. Ja aber wenn es dann doch 200.000 zusätzliche Todesopfer gibt, ist das etwas dass die Leute mitmachen und ertragen (müssen), aber das wird man ihnen vernünftig, sachlich und angemessen erklären, Die Wirtschaft ist in den Denken einiger wichtiger als die Gesundheit der Bürger vor allem wenn die meisten der betroffenen Bürger über 80 sind und Vorerkrankungen besitzen.

In meinem Verständnis befindet sich das an der Grenze zur Unmenschlichkeit.

Ich habe Angst das die ethischen Werte, die sich D und die EU rühmt, Angesicht der Covid 19 Pandemie in Gefahr sind, insbesondere die Werte wie Mitgefühl, Barmherzigkeit und Solidarität. Es müssen unbedingte Maßnahmen ergriffen werden, das dass was jetzt in Italien/Frankreich/Spanien/USA/UK/ geschieht/geschehen ist verhindert, weil wir es können, weil die Kliniken in D die Kapazitäten haben und weil das die oberste Priorität bei den Verantwortlichen in den Kommunen/Ländern/Bund haben muss. So wie das jetzt läuft, laufen auch wir in D in die medizinische und wirtschaftliche Katastrophe. Diese Dualität ist durchaus möglich, wenn die Maßnahme des "Lockdown" verpufft und an dessen Ende der Sockel der Infizierten von 25.000 infizierten zu Beginn auf rund 100.000 infizierten Personen an dessen Ende gestiegen ist. Und dann?

Italien und Spanien beklagen jetzt mehr als 10.000 Tote und in D gibt es aktuell mehr als 80.000 infizierte, und wie soeben vermeldet die Erntehelfer aus Osteuropa dürfen (Gesundheitskontrollen- Regeln bei der Unterbringung) jetzt auch wieder kommen, dann kann ja alles so weitergehen wie zuvor, der Ertrag der Felder ist gesichert, die weitere Verbreitung des Corona Virus trotz alledem auch.
Sorry, ich wollte dich mit meinen Bemerkungen nicht beleidigen. Aber wenn man wie ich zu den Hochrisiko-Gruppen - alt und schwer vorerkrankt - gehört, will man bei aller Kritik an der jetzigen deutschen Vorgehensweise wenigstens auch mal lesen, wie es denn laufen müsste deiner Meinung nach. Und das fehlt mir in all deinen Erörterungen. Nicht immer nur kritisieren, sondern sagen, wie es anders, besser gemacht werden könnte. Denn bei dir klingt das immer so, als müsstest du die User hier allesamt überzeugen, wie schlimm es in Wirklichkeit alles stehe und dass die meisten hier das nicht wahrhaben wollten. Dem ist aber nicht so: Auch hier gibt es Leute, die Bescheid wissen, die sich informieren, die Kritik äußern, aber auch konstruktive Vorschläge haben. Und alle vereint der Gedanke, am Leben bleiben zu wollen. So eine künstlich erzeugte Gegnerschaft macht alles nur noch schlimmer und bringt uns keinen Schritt weiter.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von NicMan »

DogStar hat geschrieben:(02 Apr 2020, 17:32)

Wäre nett ... wenns nicht zu viel Mühe macht! Würde mich durchaus interessieren!
Ich glaube er meint die Mainzer/Hamburger Studie, welche modelliert hat, wie sich Streckungsmassnahmen auf die Kurve auswirken. Wir hatten das hier ab Seite 317 mal diskutiert. Skeptiker hatte diese Studie zuerst eingestellt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von DogStar »

Ah ... danke ... seh ich mir gleich mal an ...
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Vongole »

Sybilla hat geschrieben:(02 Apr 2020, 13:55)

Ich unterstütze die Strategie Wuhan/Hubei/China wir stellen alles - ja alles - was nicht notwendig ist still. (Die Spargelernte ist nicht notwendig)
Solange bis die Zahl der Infizierten (also nicht nur die Zahl, der neu-infizierten) soweit abgesunken ist, das die Infektionsketten durch Nachverfolgung unterbrechbar sind. Der Vorteil ist, das danach alles wieder hochfahren kann und die Grundversorgung nicht betroffen ist . Hingegen jetzt niemand wissen kann wie, es nach Ostern weiter geht.....
Du vergisst regelmäßig eines in deiner Rechnung: Die Provinz Wuhan, etwa halb so groß wie Deutschland, wurde zwar abgeriegelt, im Rest Chinas ging das Leben ziemlich normal weiter, inklusive industrieller
und landwirtschaftlicher Produktion.
Wenn du Deutschland komplett abriegelst, werden wir vermutlich weniger Infizierte, aber danach kaum noch lebenswichtige Güter vorrätig haben. Felder kann man nämlich nicht so einfach wieder hochfahren.
Könnten wir ja dann aus China beziehen, sollten die öffentlichen und privaten Finanzen das dann noch hergeben.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Cat with a whip »

Interessant ist ein Blick auf Algerien. Dort zeigen die Statistik seit 4 Wochen eine ungebremste Verbreitung des Virus.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Cat with a whip »

Im Land der ahnungslosen Konservativen. Georgias Rechtsausleger und intellektuelle Abrissbirne der westlichen Demokratien Governor Kemp gibt zu, dass er erst seit einem Tag wusste, dass Menschen mit untypischen Symptomen Überträger von Covid 19 sein können.

https://www.msnbc.com/morning-joe/watch ... d_ms_tw_ma
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

DogStar hat geschrieben:(02 Apr 2020, 17:32)

Wäre nett ... wenns nicht zu viel Mühe macht! Würde mich durchaus interessieren!
Gefunden.

https://www.focus.de/gesundheit/news/de ... 33555.html

Laut Graphik bring eine Verschiebung bist zum 20. April nur sehr wenig, weil die Kurve fast identisch aussieht. Es gibt nur eine Verzögerung von ein paar Wochen. Die Spitze ist in etwa gleich hoch. Eine verlängerte Kontaktsperre würde die Kurve aber abflachen und weniger Fälle in einem Zeitraum bedeuten.
Das ist Kapitalismus:

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sybilla »

Selina hat geschrieben:(02 Apr 2020, 17:34)

Sorry, ich wollte dich mit meinen Bemerkungen nicht beleidigen. Aber wenn man wie ich zu den Hochrisiko-Gruppen - alt und schwer vorerkrankt - gehört, will man bei aller Kritik an der jetzigen deutschen Vorgehensweise wenigstens auch mal lesen, wie es denn laufen müsste deiner Meinung nach. Und das fehlt mir in all deinen Erörterungen. Nicht immer nur kritisieren, sondern sagen, wie es anders, besser gemacht werden könnte. Denn bei dir klingt das immer so, als müsstest du die User hier allesamt überzeugen, wie schlimm es in Wirklichkeit alles stehe und dass die meisten hier das nicht wahrhaben wollten. Dem ist aber nicht so: Auch hier gibt es Leute, die Bescheid wissen, die sich informieren, die Kritik äußern, aber auch konstruktive Vorschläge haben. Und alle vereint der Gedanke, am Leben bleiben zu wollen. So eine künstlich erzeugte Gegnerschaft macht alles nur noch schlimmer und bringt uns keinen Schritt weiter.
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4716170

Ich habe meinem Vorschlag bereits 111 mal in diesen Thread geschrieben, ein 112 mal erspare ich allen deshalb der Link zum 111.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sybilla »

Vongole hat geschrieben:(02 Apr 2020, 17:39)

Du vergisst regelmäßig eines in deiner Rechnung: Die Provinz Wuhan, etwa halb so groß wie Deutschland, wurde zwar abgeriegelt, im Rest Chinas ging das Leben ziemlich normal weiter, inklusive industrieller
und landwirtschaftlicher Produktion.
Wenn du Deutschland komplett abriegelst, werden wir vermutlich weniger Infizierte, aber danach kaum noch lebenswichtige Güter vorrätig haben. Felder kann man nämlich nicht so einfach wieder hochfahren.
Könnten wir ja dann aus China beziehen, sollten die öffentlichen und privaten Finanzen das dann noch hergeben.
Ja auf Spargel müssten wir im Jahr 2020 weitgehend verzichten, alles andere wäre nicht betroffen, wenn wir das gleich getan hätten oder sehr schnell damit beginnen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Schnitter »

Sybilla hat geschrieben:(02 Apr 2020, 17:54)

Ja auf Spargel müssten wir im Jahr 2020 weitgehend verzichten, alles andere wäre nicht betroffen, wenn wir das gleich getan hätten oder sehr schnell damit beginnen.
Es gibt keinerlei Hinweise darauf dass sich Spargelstecher einem höherem Risiko aussetzen als andere Feldarbeiter. Wenn die empfohlenen Abstände eingehalten werden und zudem noch Masken eingesetzt werden ist das doch unbedenklich.

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(02 Apr 2020, 17:18)

Ja, Pläne schon. Aber ich finde solche Szenarien dürfen im Moment nur Theorie sein, weil es einfach noch nicht an der Zeit ist, sie umzusetzen. Augstein hat ja kürzlich auch Schweden und die Niederlande als Positivbeispiele angeführt, weil sich die Länder mit Appellen an die Bevölkerung begnügen würden. Allerdings sind die Beispiele gar nicht so positiv bei näherer Betrachtung, denn seit wenigen Tagen steigen auch dort die Todeszahlen. Ich denke, wir sollten uns weiterhin in Geduld üben. Die Wirtschaft hat dann mal nach einigen Wochen Pause weniger Wachstum aufzuweisen, aber es gibt noch lange keinen Zusammenbruch. Das ist auch etwas, was man meines Erachtens aus der Krise lernen kann, wie eine Volkswirtschaft auch mit weniger Wachstum zurechtkommen kann. Natürlich nicht ewig lange, aber eine Weile schon. Die Gelackmeierten sind vor allem die Kleinstunternehmer, darunter auch Gastronomen, die mehr als die geforderte Mitarbeiterzahl haben, um von der nichtrückzahlpflichtigen staatlichen Hilfe profitieren zu können. Die können - als Alternative - auch keine teuren Kredite ewig lange zurückzahlen. Hab neulich mit einem von ihnen gesprochen. Hier müsste eine bessere, passgenaue Hilfe her. Angeblich werde ja dran gearbeitet, liest man.
Ich fürchte, du hast mich missverstanden.
Mir geht es bei Plänen zum Ausstieg weniger (bis gar nicht) um die Wirtschaft bzw Wirtschaftswachstum, sondern tatsächlich darum, wie lange verkraften Menschen soziale Isolation und Kontaktverbote.
Wie entwickeln sich in diesem Zusammenhang psychische Belastungsstörungen und/oder die Selbstmordrate - insbesondere unter alten Menschen, die aufgrund ihrer Pflegebedürftigkeit an Haus oder Bett gefesselt sich und deren einzige (noch verbliebene) Freude/Hoffnung darin besteht, Besuch von ihren Angehörigen zu bekommen.

Ich stelle mir eine solche Situation - sollte sie über mehrere Monate andauern - furchtbar vor.
Nun - ich lebe mit meiner Familie in einem so genannten Generationenhaus, so dass ich da nicht vollständig isoliert bin und dennoch merke ich bereits nach knapp 3 Wochen, wie belastend das ist, wie belastend es ist, nicht mehr im Verein trainieren zu können, weil der geschlossen ist, dass es eigentlich auch sinnlos ist, wenn die Maßnahmen gelockert werden, weil für 2020 sämtliche Wettkämpfe abgesagt wurden.
Auch wenn ich nicht "der große Feierer vor'm Herrn bin", macht es mich schon traurig, dass wir unser Vereinsjubiläum nicht begehen durften, fehlen mir die Kontakte zu Vereinkameraden und Kameradinnen, kann ich eigentlich von Glück reden, dass wir wenigstens unsere Frauentagsfeier mit Vergabe des "Hexenpokals" (früher Damenpokal, wurde auf Wunsch einer einzelnen Dame und einstimmiger Annahme geändert, nachdem wir die "Dauerabonentin" endlich per Gerichtsbeschluss aus dem Verein entfernt haben) begehen konnten.
Das Fehlen solcher Kontakte macht sich schmerzlich bemerkbar und auch Whatsap und Skype sind da kein Ersatz.

Ich denke dass sich das Fehlen sozialer Kontakte noch verstärken wird, wenn sich das Wetter bessert und die Temperaturen steigen.
Die andere Frage ist, wann beginnen bestimmte Bevölkerungsgruppen "frei zu drehen", weil ihnen die Einsicht und die Geduld fehlen.
Darüber mache ich mir Sorgen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Selina »

Sybilla hat geschrieben:(02 Apr 2020, 17:50)

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4716170

Ich habe meinem Vorschlag bereits 111 mal in diesen Thread geschrieben, ein 112 mal erspare ich allen deshalb der Link zum 111.
Ja, aber das wird doch gemacht. Und was ich von einem vorzeitigen Abbruch aller Maßnahmen halte, hab ich hier beschrieben.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von DogStar »

Danke! Habe es mir gerade mal angesehen. Seeehr optimistisch, damit zu rechnen, dass nur 20% der Infizierten überhaupt Symptome zeigen ... und dass von denen dann nur die Hälfte überhaupt zum Arzt geht, bzw. erfasst wird.
Schön wär`s ja ... aber laut Drosten und andere Virologen zeigen eher 20% keine oder wenige Symptome. Und wenn 80% von 60 Millionen erkranken, dann sind das insgesamt 48 Millionen Leutchen ... und auch wenn ich die auf eine Zeitspanne von 2 Jahren verteile, sind das immer noch viel zu viele ... auch für unser Gesundheitssystem.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Realist2014 »

DogStar hat geschrieben:(02 Apr 2020, 18:03)

aber laut Drosten und andere Virologen zeigen eher 20% keine oder wenige Symptome. m.

das stimmt nicht
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von DogStar »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 18:08)
das stimmt nicht
Doch ... kam in einem seiner Podcasts ... aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren! Kann sein, dass mich mein Gedächtnis da trügt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(02 Apr 2020, 18:00)

Ich fürchte, du hast mich missverstanden.
Mir geht es bei Plänen zum Ausstieg weniger (bis gar nicht) um die Wirtschaft bzw Wirtschaftswachstum, sondern tatsächlich darum, wie lange verkraften Menschen soziale Isolation und Kontaktverbote.
Wie entwickeln sich in diesem Zusammenhang psychische Belastungsstörungen und/oder die Selbstmordrate - insbesondere unter alten Menschen, die aufgrund ihrer Pflegebedürftigkeit an Haus oder Bett gefesselt sich und deren einzige (noch verbliebene) Freude/Hoffnung darin besteht, Besuch von ihren Angehörigen zu bekommen.

Ich stelle mir eine solche Situation - sollte sie über mehrere Monate andauern - furchtbar vor.
Nun - ich lebe mit meiner Familie in einem so genannten Generationenhaus, so dass ich da nicht vollständig isoliert bin und dennoch merke ich bereits nach knapp 3 Wochen, wie belastend das ist, wie belastend es ist, nicht mehr im Verein trainieren zu können, weil der geschlossen ist, dass es eigentlich auch sinnlos ist, wenn die Maßnahmen gelockert werden, weil für 2020 sämtliche Wettkämpfe abgesagt wurden.
Auch wenn ich nicht "der große Feierer vor'm Herrn bin", macht es mich schon traurig, dass wir unser Vereinsjubiläum nicht begehen durften, fehlen mir die Kontakte zu Vereinkameraden und Kameradinnen, kann ich eigentlich von Glück reden, dass wir wenigstens unsere Frauentagsfeier mit Vergabe des "Hexenpokals" (früher Damenpokal, wurde auf Wunsch einer einzelnen Dame und einstimmiger Annahme geändert, nachdem wir die "Dauerabonentin" endlich per Gerichtsbeschluss aus dem Verein entfernt haben) begehen konnten.
Das Fehlen solcher Kontakte macht sich schmerzlich bemerkbar und auch Whatsap und Skype sind da kein Ersatz.

Ich denke dass sich das Fehlen sozialer Kontakte noch verstärken wird, wenn sich das Wetter bessert und die Temperaturen steigen.
Die andere Frage ist, wann beginnen bestimmte Bevölkerungsgruppen "frei zu drehen", weil ihnen die Einsicht und die Geduld fehlen.
Darüber mache ich mir Sorgen.
Ja, das hatte ich schon verstanden, dass es dir darum geht. Meine Sätze zur Wirtschaft sollten auch nur eine Ergänzung sein, weil du unter anderem den Augstein zitiertest.

Aber was du zur Isolation sagst, ja, da ist natürlich was dran. Das ist aber auch typen-abhängig. Mir fehlt meine Sportgruppe zwar auch und wir mussten mehrere große Familienfeiern absagen, die für viele der Älteren eine große Bedeutung haben, weil man da nach längerer Pause seine Lieben mal wieder sieht. Aber trotzdem bricht bei mir nicht das große Unglück aus, weil ich mich gut zu beschäftigen weiß und die nötigsten sozialen Kontakte genauso weiter pflege wie vorher. Und ich mich viel an der frischen Luft bewege. Ist alles noch im erlaubten Rahmen. Dass aber einige nach etlichen Wochen "frei drehen" könnten, ja, da ist schon was dran. Könnte gefährlich werden. Allerdings sehe ich im Moment keine Chance, die Zügel schon wieder locker zu lassen. Es ist zu früh dafür. Es geht im Moment einfach um Leben und Tod. Das hat absolute Priorität. Auch zum Preis von mehr zeitweiliger Isolation und Einsamkeit einiger Menschen. Die Rede ist ja nicht von Jahren, sondern "nur" von Monaten. Außerdem: In der Entschleunigung des Lebens liegen auch positive Momente, finde ich.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Vongole »

Sybilla hat geschrieben:(02 Apr 2020, 17:54)

Ja auf Spargel müssten wir im Jahr 2020 weitgehend verzichten, alles andere wäre nicht betroffen, wenn wir das gleich getan hätten oder sehr schnell damit beginnen.
Spargel ist ein Saisongemüse, da hast du recht, aber das meiste eben nicht. Woraus möchtest du Brot backen ohne Roggen oder Weizen? Möchtest du ein Jahr lang, oder länger, je nachdem, wie verkommen die Böden sind,
auf Gemüse verzichten? Vitaminversorgung der Bevölkerung, natürlich inklusive Babys und Kleinkinder, durch künstliche Zusätze?
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Sybilla
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sybilla »

Dark Angel hat geschrieben:(02 Apr 2020, 18:00) Mir geht es bei Plänen zum Ausstieg weniger (bis gar nicht) um die Wirtschaft bzw Wirtschaftswachstum, sondern tatsächlich darum, wie lange verkraften Menschen soziale Isolation und Kontaktverbote. Wie entwickeln sich in diesem Zusammenhang psychische Belastungsstörungen und/oder die Selbstmordrate - insbesondere unter alten Menschen, die aufgrund ihrer Pflegebedürftigkeit an Haus oder Bett gefesselt sich und deren einzige (noch verbliebene) Freude/Hoffnung darin besteht, Besuch von ihren Angehörigen zu bekommen.
Abgesehen davon das es auch ohne Maßnahmen ca. 10.000 Suizide/Jahr in D gibt, wäre dann ein kurzer echter Stillstand besser als ein Kontaktverbot das sich über Monate einmal strenger dann wieder gelockert und dann wieder strenger etc.... zieht. Ein kurzer Zeitraum wäre für alle die bessere Variante für die Menschen, für die Medizin und für die Wirtschaft. In Wuhan/Hubei/China war das Virus in 8 Wochen zurückgedrängt,
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von NicMan »

Auch in Indien wurden ja harte Eindämmungsmassnahmen verhängt. Der folgende Spiegel-Artikel beleuchtet sehr gut, wie schwierig eine solche Entscheidung insbesondere für ärmere Länder ist, wo der wirtschaftliche Schaden ebenfalls Menschenleben fordert. Ein extrem schwieriges ethisches Dilemma. https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... CQgO1dEMph
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Selina
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Selina »

Sybilla hat geschrieben:(02 Apr 2020, 18:21)

Abgesehen davon das es auch ohne Maßnahmen ca. 10.000 Suizide/Jahr in D gibt, wäre dann ein kurzer echter Stillstand besser als ein Kontaktverbot das sich über Monate einmal strenger dann wieder gelockert und dann wieder strenger etc.... zieht. Ein kurzer Zeitraum wäre für alle die bessere Variante für die Menschen, für die Medizin und für die Wirtschaft. In Wuhan/Hubei/China war das Virus in 8 Wochen zurückgedrängt,
Aber es herrschen doch Kontaktverbot und strenge Ausgangsregeln. Und das darf jetzt auch alles noch lange nicht wieder zurückgefahren werden. Würde man das tun, riskierte man weitere Menschenleben. Ich sehe aber auch nicht, dass das hier jemand vorhat. Diskussionen gibt es durchaus, aber doch keinen Plan, alles wieder zu öffnen und zu lockern.
Zuletzt geändert von Selina am Donnerstag 2. April 2020, 18:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von JJazzGold »

Selina hat geschrieben:(02 Apr 2020, 16:53)

Ich finde das gut. Allerdings fehlt da die andere Seite. Denn so, wie ich das unter anderem auch gelesen hatte, wollen die polnischen und tschechischen Regierungen ja nicht, dass ihre Leute nach Deutschland kommen wegen der Ansteckungsgefahr. Denn hier sind ja die Zahlen weitaus bedrohlicher als bei ihnen. Kann aber auch sein, ich hab was überlesen. Dass man nun eine Regelung finden will, finde ich - wie gesagt - gut.
Mit welchen Staaten Vereinbarungen getroffen wurden, oder noch werden?, weiß ich auch nicht. Bulgarien und Rumänien könnten sich entgegenkommender zeigen, als Polen oder Tschechien.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sybilla »

Vongole hat geschrieben:(02 Apr 2020, 18:16)

Spargel ist ein Saisongemüse, da hast du recht, aber das meiste eben nicht. Woraus möchtest du Brot backen ohne Roggen oder Weizen? Möchtest du ein Jahr lang, oder länger, je nachdem, wie verkommen die Böden sind,
auf Gemüse verzichten? Vitaminversorgung der Bevölkerung, natürlich inklusive Babys und Kleinkinder, durch künstliche Zusätze?
Leben wir im 19 Jahrhundert in dem der Knecht mit Pferdepflug das aussäen vollzog oder leben wir im 21. Jahrhundert in dem das Mit GPS Traktor und Drillmaschine (Saatmaschine) geschieht?

Wir produzieren nur 30 % des Gemüse das wir kaufen. Also selbst wenn die Produktion 0 wäre hätten wir noch 70 %
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