So, ich war vorhin eine Dreiviertel Stunde spazieren gewesen. Es war kalt, es war windig, es war nass, es war einfach unangenehm. Bestimmt habe ich mir jetzt einen Schnupfen geholt.

In BaWü werden heute bei dem Mistwetter kaum Leute rausgegangen sein.
Aber eine gute Gelegenheit, bei einem Spaziergang unterm Regenschirm kreative Gedanken zu bekommen. Ich würde gerne auf den wirtschaftlichen Aspekt der Corona-Krise kommen. Klar, auch große Firmen erleben jetzt Umsatzeinbußen. Aber wie wäre es, wenn man neben einen Überstundenkonto nicht auch die Möglichkeit hätte ein Minusstundenkonto einzurichten? Statt das man die Leute in Kurzarbeit setzt, kann man es den Mitarbeitern auch freistellen, nicht zur Arbeit zu kommen und Minusstunden zu machen. Angenommen 4 Wochen a 40 Stunden = 160 Minusstunden. Man überlässt es den Arbeitern, ob sie diese Minusstunden in späteren Jahren aufarbeiten, wenn die Auftragslage wieder top ist und man Überstunden macht. Oder man wandelt die Minusstunden irgendwann in ein Einkommensverzicht um. Es wäre dann quasi wie ein Kredit, den die Firma einem gibt (in Form von Geld gegen Minusstunden), den man dann später zurück"zahlt".
Flexibles Arbeit sollte nicht nur heißen, dass man jede Menge Überstunden aufbaut, sondern man sollte auch die Gelegenheit haben, ebenso Minusstunden aufzubauen, gerade in Krisenzeiten wie solchen. Ich weiß auch von einzelnen Firmen, dass die das in ähnlicher Form praktizieren.