Ich glaube er hat noch nicht mitbekommen, das auch junge Leute ohne jegliche Vorerkrankungen auf der Intensiv am Beatmungsgerät hängen.
Zwar nicht in der Zahl wie Ältere und Vorerkrankte, aber vorhanden.
Moderator: Moderatoren Forum 7
Ich glaube er hat noch nicht mitbekommen, das auch junge Leute ohne jegliche Vorerkrankungen auf der Intensiv am Beatmungsgerät hängen.
Das Virus ist dort hunderttausendfach im Umlauf. Erst wenn es ausgerottet wäre, würde es nicht zu einer weiteren Durchseuchung kommen. Allgemein wird davon ausgegangen, dass das in Wellen passiert.Adam Smith hat geschrieben:(20 Mar 2020, 22:11)
In China gibt es nur noch aus dem Ausland eingereiste Infizierte, die jetzt die Zahlen erhöhen.
https://amp-welt-de.cdn.ampproject.org/ ... ellen.html
Und worauf warten die pilze dann, wenn wir für sie leichte beute sindBingoBurner hat geschrieben:(13 Mar 2020, 21:17)
Nein, aber jemand der Menschen kennt die dort arbeiten und nicht nur das.
Ich bin Biochemiker, ich weiß was wo andocken kann oder nicht.
Vielleicht lehrt die ganze Kiste mal etwas Bescheidenheit vor der Natur zu lehren ?
Weißt du was noch gefährlicher ist als Viren ?
PILZE !
Möchte nicht wissen was in manchen Forschungslaboren da lauert.
Das RKI stuft die Sache, gesundheitlich immer noch als gering ein.
Wobei nach meinem Gefühl (als Wissen kann ich es nicht bezeichnen), wenn es erstmal gelingt, die Neuinfektionen in den nächsten 4 Wochen deutlich zu senken, kann man auch wieder flächendeckender Testen, hat wieder mehr Testkapazitäten, vielleicht auch einen schnelleren Test und dann kann man effektiv versuchen, Infektionsketten nachzugehen. So scheint es auch in Südkorea zu sein. Derzeit gibt es einen neuen Herd in der Hauptstadt Seoul, angeblich in einem Call-Center. Aber da kann man wieder gezielter Testen und versuchen das einzudämmen. Wenn man aber jeden Tag über 1.000 neue Infektionen hat, wird das schwer.Skeptiker hat geschrieben:(20 Mar 2020, 22:39)
Das Virus ist dort hunderttausendfach im Umlauf. Erst wenn es ausgerottet wäre, würde es nicht zu einer weiteren Durchseuchung kommen. Allgemein wird davon ausgegangen, dass das in Wellen passiert.
Hm. Schätze eher, der Christian Drosten dürfte Berater der hiesigen Fachleute sein.Raskolnikof hat geschrieben:(21 Mar 2020, 00:00)
Ich würde mich freuen all die wahren Fachleute der Virologie die hier ihr Bestes geben im RKI oder im Institut für Virologie der Charité in Berlin als Berater für Christian Drosten zu sehen. Da würde ich mich dann wesentlich sicherer fühlen.
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Land Infiziert Tot Geheilt | Tot Geheilt Offen
China 80977 3249 71158 | 4.0% 87.8% 8.2%
Italien 47021 4032 5129 | 8.5% 10.9% 80.6%
Deutschland 22267 68 180 | 0.3% 0.8% 98.9%
Spanien 21571 1093 1588 | 5.0% 7.3% 87.7%
Iran 19644 1433 6745 | 7.2% 34.3% 58.5%
USA 19154 246 147 | 1.2% 0.7% 98.1%
Frankreich 12459 450 1587 | 3.6% 12.7% 83.7%
Richtig tollBleibtreu hat geschrieben:(21 Mar 2020, 00:27)
Donnerstag, 18 Uhr: In ganz Israel applaudieren die Menschen 2 Minuten lang den Aerzten und HilfsKraeften, die sich fuer die Gesundheit von uns Allen aufopfern
[youtube][/youtube]
Was mich wirklich stört an diesen Artikeln, ist die Gewohnheit gleich am Anfang festzustellen, dass die Toten Vorerkrankungen hatten und über 80 Jahre alt waren. Das scheint so eine Art "macht nüscht" zu sein, gerade so, als wenn diese Menschen eh über wären.Sybilla hat geschrieben:(21 Mar 2020, 00:36)
Schreckliche Nachrichten aus Unterfranken: Neun Coronavirus-Todesfälle in Pflegeheim in Würzburg
Spätestens jetzt sollte jeden klar sein, wo die Prioritäten zu setzen sind, Unterbrechung der Infektionsketten und Vorsorge dafür zutreffen das sich in der jüngeren Bevölkerung die meist unbemerkt oder mit leichten Symptomen erkrankt, keine neuerlichen Infektions-Cluster ala Ischgl oder Heinsberg bilden.
Das heißt so wenig soziale Kontakte als möglich und testen, testen, testen......
Wovon träumst du nachts? Was verstehst du darunter, dass das Leben wieder normalisiert werden könnte? Wie viele Bewohner Deutschlands bist du bereit zu opfern, um eine Herdenimmunität zu erreichen? Und wärst du bereit, dein eigenes Leben hinzugeben, wenn du unerwarteterweise doch nicht so immun gegen das Virus wärst? Hast du eigentlich noch Eltern, Großeltern, Geschwister, Kinder? Wen würdest du freiwillig aufgeben, damit wieder "Normalität" einkehrt? Sorry, solch eine Einstellung ist mir entweder zu naiv oder zu zynisch. Oder um es in der Sprache von unseren Rechtsknallern in diesem Forum zu sagen: Arbeitest du da nicht auf einen organisierten Volkstod hinaus, wenn du bereit bist, Teile der hiesigen Bevölkerung in den Tod durch Corona zu schicken ?Liberty hat geschrieben:(20 Mar 2020, 21:47)
Zumindest schonmal in Deutschland, dann könnte das Leben hier wieder normalisiert werden. Allerdings dürften dann Deutsche weiterhin erstmal nicht mehr ins Ausland reisen und keine Ausländer nach Deutschland, sonst wird das Virus wieder eingeschleppt.
Bitte verbreite hier keine Falschaussagen. Weder in China, noch in der Region Hubei oder der Metropole Wuhan gab es einen absoluten Stillstand.Sybilla hat geschrieben:(21 Mar 2020, 01:24)
meine Erkenntnis ist es hilft nur der absolute Stillstand - siehe Wuhan/Hubei/China.
meine Erkenntnis ist es hilft nur der absolute Stillstand - siehe Wuhan/Hubei/China.Sören74 hat geschrieben:(21 Mar 2020, 02:06)
Bitte verbreite hier keine Falschaussagen. Weder in China, noch in der Region Hubei oder der Metropole Wuhan gab es einen absoluten Stillstand.
Die Zahl der Toten, wird man in China nach oben korrigieren müssen, wenn die von außen zugeschweißten und versiegelten Haustüren geöffnet werden.Sybilla hat geschrieben:(21 Mar 2020, 02:09)
meine Erkenntnis ist es hilft nur der absolute Stillstand - siehe Wuhan/Hubei/China.
Geschlossene Fabriken und der lahmgelegte Verkehr haben insbesondere die Luft über Wuhan verbessert, dem Ausgangsort der Epidemie.
Niemand muss meine Erkenntnis teilen Ich habe in meinem Beitrag die Ausnahmen definiert. Und wie ist Dein Vorschlag?
In Südkorea wurden gut 300.000 Tests durchgeführt, in Deutschland vermutlich weit mehr als 200.000 (meine Schätzung von gestern morgen). Südkorea hat gut 50 Mio Einwohner. So weit liegt man nicht auseinander, auch relativ.Skeptiker hat geschrieben:(21 Mar 2020, 00:49)
[...] Tatsache ist, dass wir wissen, dass viel mehr getestet werden müsste, und dennoch die Kapazitäten nicht da sind. WARUM nicht? Warum aber in Südkorea?
Hier ein mE sehr interessanter Artikel, der sich auf die Faktenlage der Universität Basel beruft und sich rechnerisch mit den Auswirkungen von verschiedenen Szenarien auseinandersetzt, die unterschiedlich intensive Massnahmen der Infektionseindämmung von unkontrolliert (Herdenimmunität) über moderat bis hin zu besonders restriktiv (hart ausgelegte Ausgangsssperren) bewirken.Brainiac hat geschrieben:(21 Mar 2020, 05:47)
In Südkorea wurden gut 300.000 Tests durchgeführt, in Deutschland vermutlich weit mehr als 200.000 (meine Schätzung von gestern morgen). Südkorea hat gut 50 Mio Einwohner. So weit liegt man nicht auseinander, auch relativ.
Ich glaube, der Unterschied zwischen den beiden Ländern liegt eher im Zeitfaktor. In Südkorea hat man früher entschlossener gehandelt, konnte also auch in Risikogebieten - deren es nur sehr wenige gab - gezielter und vollständiger testen. In D ist erst seit gut 2 Wochen die richtig große Testwelle am laufen. Daneben spielt sicher auch die diszipliniertere Einstellung der asiatischen Bevölkerung eine Rolle (Beispiel Maskentragen).
Ich hoffe und gehe davon aus, dass man alles tut, die Testkapazitäten zu erhöhen, das geht aber logischerweise nicht per Fingerschnippsen (Material, Infrastruktur, Personal).
Quell des Wissens dazu ist diese Seite --> https://neherlab.org/covid19/ <-- bei der man selbst Parameter unterschiedlich einstellen und eine darauf gründende Berechnung durchführen kann....
Szenario 1: Unkontrolliert
In diesem Szenario wäre die Coronakrise am schnellsten vorbei – aber zu einem Preis, den niemand bezahlen möchte. Der Modellrechnung zufolge bräuchten bis zu 500.000 Menschen zugleich intensivmedizinische Betreuung. In Deutschland gibt es jedoch nicht einmal 30.000 sogenannte ICU-Plätze. Mehr als 700.000 Menschen könnten deshalb binnen weniger Monate sterben. Mehr als 70 Millionen Deutsche hätten sich in den Monaten bis zum Sommer mit dem Coronavirus infiziert und die Infektion dann überstanden.
Szenario 2: Gebremster Ausbruch
Flatten the Curve - den Anstieg der Infiziertenzahlen flacher gestalten: So lautet schon seit Tagen die Parole. Im zweiten Szenario wird genau dies gemacht – allerdings nur mit moderat wirkenden Eingriffen. Die Forscher senken dabei die Ansteckung von Mensch zu Mensch ab. Laut den Modellannahmen steckt ein Infizierter ohne Schutzmaßnahmen im Schnitt 2,7 Menschen an. Gelingt es, diesen Wert abzusenken, wird die Kurve der nachgewiesenen Neuinfektionen flacher.
Im Szenario "Moderat" sinkt die Übertragungsrate vom 1. März bis zum 1. Mai um etwa ein Drittel und bleibt dann auf diesem Wert. Ein Infizierter steckt also deutlich weniger andere Menschen an als ohne Schutzmaßnahmen. Der Peak der Infiziertenkurve verschiebt sich dadurch um etwa einen Monat nach hinten in den Juni hinein. Statt 22 Millionen sind dann nur noch knapp 8 Millionen zugleich infiziert. Im September würden die tagesaktuellen Infiziertenzahlen dann unter den Wert von 100.000 sinken.
Obwohl die Kurve deutlich flacher verläuft, würde das Gesundheitssystem auch hier kollabieren. In der Spitze bräuchten wohl mehr als 200.000 Menschen gleichzeitig intensivmedizinische Betreuung – fast zehnmal so viele wie es Plätze gibt. Laut Simulation gäbe es etwa 500.000 Tote.
Szenario 3: Flache Kurve
Im dritten Szenario wird die Infiziertenkurve so stark abgeflacht, dass die Anzahl schwer Erkrankter stets kleiner bleibt als die Anzahl der Plätze auf Intensivstationen - im Modell sind das 24.000.
Restriktive Massnahmen
Wir haben das Szenario vom 1. März 2020 an ein Jahr laufen lassen. Die Infiziertenzahlen erreichen demnach erst im Januar 2021 ihren Höhepunkt – bei etwa 450.000. Die täglich erfasste Zahl der an diesem Tag als schwer krank eingestuften Patienten läge laut den Modellrechnungen bei maximal 15.000. Sofern die Zahl der Plätze auf Intensivstationen in den kommenden Monaten aufgestockt wird, könnten die Krankenhäuser dies durchaus verkraften - und zugleich alle übrigen Patienten intensivmedizinisch versorgen, die nicht an Covid-19 erkrankt sind.
Die Zahl der Todesopfer würde den Berechnungen zufolge bis zum 1. März 2021 bei knapp 100.000 liegen. Immer noch erschreckend – aber deutlich weniger als in den beiden anderen Modellrechnungen.
Dieses Szenario birgt aber einen gravierenden Nachteil: Es dauert sehr lange, bis sich die Situation wieder entspannt. Es wäre weder im Januar 2021 so weit noch im März 2021. Und während dieser ganzen Zeit müssten die Schutzmaßnahmen beibehalten werden.
______________________________
Die Aussicht auf ein halbes oder ein ganzes Jahr Lockdown wird viele erschrecken - aber es muss nicht so kommen. Die Forscher wissen nämlich einfach noch nicht genug über das Virus und seine Verbreitung, um eine verlässliche Aussage treffen zu können. Womöglich erweisen sich einige Parameter der Modelle deshalb als zu pessimistisch - und die Ergebnisse der Modellrechnungen erweisen sich als Übertreibung.
So könnte sich herausstellen, dass die Zahl der unerkannt Infizierten viel größer ist als gedacht. Gäbe es, wie eine Studie nahelegt, zehnmal mehr Fälle als in den aktuellen Statistiken, läge die Sterberate (Mortalität) viel niedriger. Eine hohe Infiziertenzahl wäre dann auch weniger gefährlich für das Gesundheitssystem.
Beim Modell des Programmierers Gabriel Goh kann man beispielsweise die Mortalität von 1,0 Prozent auf 0,1 Prozent setzen - und die Simulation statt mit 500 mit 5000 Infizierten beginnen lassen. Wählt man moderate Maßnahmen, würde es in den ersten 200 Tagen nicht fast 500.000 Tote geben, sondern nur noch 50.000.
Natürlich gibt es genug Alternativen, die will nur jetzt keiner mehr hören!Selina hat geschrieben:(21 Mar 2020, 06:55)
Also gibt es - wie ich schon des Öfteren schrieb - zu "flatten the curve" keinerlei wirkliche Alternative.
Hier im Forum fanden ja alle Söders Alleingang ganz klasse, aber so ganz allein bin ich nicht in meiner Einschätzung.Brainiac hat geschrieben:(20 Mar 2020, 12:53)
Warum zum Teufel kann man sich nicht wenigstens in so einem Fall bundesweit abstimmen und dann auch einheitlich verkünden. Man wollte doch erst über das Wochenende entscheiden. Es versteht doch keiner, warum das jetzt in Bayern nötig sein soll, woanders nicht. Föderalismus at its worst.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/med ... 484aa9430e
Die Virus-Krise ist beispiellos in der Geschichte der Bundesrepublik. Trotzdem schaffen es Bund und Länder nicht, die massiven Einschränkungen für die Bevölkerung wenigstens geordnet zu kommunizieren. So wird Vertrauen verspielt.
[...]
Entweder die Ministerpräsidentinnen und- präsidenten haben einen so detaillierten Überblick über das Infektionsgeschehen in ihrem Einzugsgebiet, dass sie maßgeschneiderte Beschränkungen verhängen, oder aber es herrscht einfach völliges Chaos. Im Moment spricht alles für letzteres.
Hier allein den Föderalismus als Ausrede für unabgestimmtes Handeln vorzuschieben, greift nicht. Wenn für Sonntag ein koordinierendes Gespräch im Kanzleramt angesetzt ist, gibt es keinen Grund, dieses am Freitagnachmittag weitgehend und dem Anschein nach überflüssig zu machen. Auch wissenschaftlich nicht wirklich.
[...]
Ist der Samstag nun ein "entscheidender Tag" oder allenfalls so wichtig wie der Freitag? Man weiß es nicht.
Das Durchschnittsalter bei den Toten in Italien beträgt 79,5 Jahre. Männer sterben dort mit 81 Jahren. Es ist unklar wie es in Bezug auf die prozentuale Verteilung der Vorerkrankungen in beiden Gruppen aussieht. Ist der prozentuale Anteil der Toten mit Vorerkrankungen in beiden Gruppen gleich gross oder gibt es hier eine Abweichung? Dann bräuchte man noch die Zahlen aus China und weiteren Länden. Die Gefährlichkeit des Virus liesse sich dann fast exakt feststellen.Skeptiker hat geschrieben:(21 Mar 2020, 00:49)
Was mich wirklich stört an diesen Artikeln, ist die Gewohnheit gleich am Anfang festzustellen, dass die Toten Vorerkrankungen hatten und über 80 Jahre alt waren. Das scheint so eine Art "macht nüscht" zu sein, gerade so, als wenn diese Menschen eh über wären.
Genau das ist der wenig überraschende mia sann mia Modus, der es verhindert einem Bayern das Kanzleramt zuzutrauen. Im Grunde genommen sollte das auch für andere Ministerien gelten, wie man an der Bevorzugung Bayerns im Verkehrsministerium denkt. Ausder bayrischen Perspektive scheinen gesamtdeutsche Belange immer nebensächlich.Brainiac hat geschrieben:(21 Mar 2020, 07:40)
Hier im Forum fanden ja alle Söders Alleingang ganz klasse, aber so ganz allein bin ich nicht in meiner Einschätzung.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/med ... 484aa9430e
Nachdem im Umgang mit einer Pandemie Keiner weltweit die Weisheit mit Löffeln gefressen hat, wird es zwangsläufig danach Erkenntnisgewinn geben, der in zukünftige Konzepte zu Pandemieplänen einfließen wird. Das ist der positive Effekt. Der negative Effekt werden die “Hat'i, dat'i, war'i“ Quaker sein und übel Diejenigen, die daraus politisches Kapital zu schlagen versuchen.watisdatdenn? hat geschrieben:(21 Mar 2020, 07:27)
Natürlich gibt es genug Alternativen, die will nur jetzt keiner mehr hören!
Spätestens in einem Jahr wird man sich (wegen den großen Wirtschaftsproblemen) rückblickend fragen, ob man das nicht doch auch anders hätte machen können.
In Südkorea gibt es keine Ausgangssperren und es gibt hier jetzt sogar weniger Neuinfizierte. Die Kurve flacht ab.Selina hat geschrieben:(21 Mar 2020, 06:55)
Also gibt es - wie ich schon des Öfteren schrieb - zu "flatten the curve" keinerlei wirkliche Alternative. Was in der Konsequenz bedeutet, uns längere Zeit mit Ausgangssperren und dergleichen mehr (siehe zum Beispiel neue Ausgangsregelungen in Dresden) abfinden zu müssen. Da führt kein Weg vorbei. Zumal es immer noch Menschen gibt, die den Ernst der Lage nicht sehen oder nicht sehen wollen.
Nein.Brainiac hat geschrieben:(21 Mar 2020, 07:40)
Hier im Forum fanden ja alle Söders Alleingang ganz klasse
Zinnamon hat geschrieben:(21 Mar 2020, 07:47)
Genau das ist der wenig überraschende mia sann mia Modus, der es verhindert einem Bayern das Kanzleramt zuzutrauen. Im Grunde genommen sollte das auch für andere Ministerien gelten, wie man an der Bevorzugung Bayerns im Verkehrsministerium denkt. Ausder bayrischen Perspektive scheinen gesamtdeutsche Belange immer nebensächlich.
Und hier die Vorerkrankungen.
Das Durchschnittsalter der infolge einer Coronavirus-Infektion gestorbenen Menschen liegt in Italien bei 79,5 Jahren
https://amp-welt-de.cdn.ampproject.org/ ... Toten.html
48,5 Prozent der Todesopfer hatten unter mindestens drei Vorerkrankungen gelitten. Bei 25,6 Prozent wurden zwei und bei 25,1 Prozent eine Vorerkrankung festgestellt. Mehr als drei Viertel der Untersuchten litten unter hohem Blutdruck, mehr als ein Drittel an Diabetes. Bei jedem dritten Verstorbenen wurde eine Herzkrankheit festgestellt.
Na dann sage ich dir jetzt schon den Erkenntnisgewinn der später folgen wird (wir können dann ja in ein paar Monaten wieder draufschauen):JJazzGold hat geschrieben:(21 Mar 2020, 07:47)
Nachdem im Umgang mit einer Pandemie Keiner weltweit die Weisheit mit Löffeln gefressen hat, wird es zwangsläufig danach Erkenntnisgewinn geben, der in zukünftige Konzepte zu Pandemieplänen einfließen wird. Das ist der positive Effekt. Der negative Effekt werden die “Hat'i, dat'i, war'i“ Quaker sein und übel Diejenigen, die daraus politisches Kapital zu schlagen versuchen.
Mir sind Ihre Ideen, beruhend auf Unwissen, zu unausgegoren.watisdatdenn? hat geschrieben:(21 Mar 2020, 08:00)
Na dann sage ich dir jetzt schon den Erkenntnisgewinn der später folgen wird (wir können dann ja in ein paar Monaten wieder draufschauen):
- wenn man eine Pandemie verhindern will muss man schnell sein und vor allem den Flugverkehr mindestens kontrollieren und die Fluggäste (für 2 Wochen) in Quarantäne setzen, bevor es sich verbreitet (wäre spätestens im Januar gewesen, besser noch im Dezember).
- der Preis die Wirtschaft fast komplett runterzufahren für ein Virus mit 3% Lethalität (Vor allem ältere betroffen) ist zu hoch!
- wenn man Ältere bei so einem relativ harmlosen Killervirus (wir reden hier nicht von einer Lethalität von 90% wie bei Ebola sondern von „nur“ 3%) schützen möchte ist die beste Variante diese in Quarantäne zu bringen (freiwillig oder erzwungen muss man diskutieren. Ich bin für freiwillig) und den Rest durch Ansteckung schnell immunisieren zu lassen
Die Opferzahlen hinken hinterher, weil das Sterben typischerweise wohl so gut 5 Wochen dauert. Tut mir Leid :-(H2O hat geschrieben:(21 Mar 2020, 08:01)
Insgesamt scheint doch der Kurs der Landesregierungen zu stimmen. Ich erkenne das an der Zahl der Menschen, die dieser Seuche zum Opfer fallen. Wenn ein Bundesland dabei sehr deutlich über den durchschnittlichen Opferzahlen läge, dann könnte man natürlich Vorwürfe erheben. Gelegentlich wird hier dargestellt, daß unser Land 2 Wochen achteraus segelt, verglichen mit Italien, wo der Seuchentod ziemlich erbarmungslos wütet. Mir fällt auf, daß die Zahl der Todesopfer unserer 83 Mio Mitbürger sehr weit unterhalb der Zahlen liegen, die vergleichbar volkreiche Staaten zu beklagen haben.
Die Bundesländer und die Bundesregierung haben aus meiner Sicht vermutlich besser vorgesorgt als einige Nachbarn. Angesichts dieser Notlage darf man die politischen Entscheider dann auch schon einmal loben!
Genau von dieser Haltung sprach ich.JJazzGold hat geschrieben:(21 Mar 2020, 07:52)
Mir ist eine handelnde CSU mit einem MP Söder in dieser Situation lieber, als ein um Regen betender MP Ramelow, der falsche Fuffziger, der hofft, dass die Leute bei Regen zuhause bleiben.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 22936f5d3dThüringen
Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) bezeichnet die Ausgangsbeschränkungen in Bayern als "interessanten Ansatz" und will sie genauer prüfen.
Die Stadt Jena sprach derweil ein Betretungsverbot für alle öffentlichen Orte aus. Darunter fallen Straßen, Wege, Gehwege, Plätze, öffentliche Grünflächen, Parkanlagen, Parkplätze und der Stadtwald, wie die Stadt auf ihrer Internetseite mitteilte.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/med ... 484aa9430e...
Hier allein den Föderalismus als Ausrede für unabgestimmtes Handeln vorzuschieben, greift nicht. Wenn für Sonntag ein koordinierendes Gespräch im Kanzleramt angesetzt ist, gibt es keinen Grund, dieses am Freitagnachmittag weitgehend und dem Anschein nach überflüssig zu machen. Auch wissenschaftlich nicht wirklich.
Denn auch wenn laufend aktualisierte Fallzahlen den Eindruck erwecken, wir wüssten täglich wo wir stehen, ist dem nicht so. Erst am Montag hatte Lars Schaade, Vizepräsident des Robert Koch-Instituts gesagt, was die Maßnahmen wie Kita- und Schulschließungen sowie das Abriegeln der Grenzen wirklich bringen, werde man erst in etwa zehn bis zwölf Tagen sehen. "Es dauert ja auch immer ein paar Tage, bis eine Diagnose gestellt wird und die dann auch gemeldet wird", sagte Schaade. "Man hat also einen Meldeverzug und einen Diagnoseverzug - hinzu kommt die Inkubationszeit." Seit Montag sind fünf Tage vergangen. Nicht zehn und schon gar nicht zwölf.
Kannst du das anhand von Italien verifizieren?Corella hat geschrieben:(21 Mar 2020, 08:18)
Die Opferzahlen hinken hinterher, weil das Sterben typischerweise wohl so gut 5 Wochen dauert. Tut mir Leid :-(
Bei der Anzahl der Infizierten stehen wir auf Platz 4 in der Welt und dürften in ein paar Wochen China hinter uns gelassen haben.H2O hat geschrieben:(21 Mar 2020, 08:35)
Vielleicht benimmt sich die deutsche Gesellschaft angesichts dieser Bedrohungslage auch angemessener als andere Gesellschaften... trotz gelegentlich empörter Wortmeldungen zu uneinsichtigen Corona-Partygängern. Denen wünsche ich nun nicht gerade diese Seuche an den Hals, aber doch eine schmerzlich spürbare Geldstrafe.
Sicher, das du nicht aufgrund deiner politischen Einstellung Ramelow als "falschen Fuffziger" bezeichnest? Ramelow appelliert genauso an die Leute wie jeder andere Ministerpräsident auch.JJazzGold hat geschrieben:(21 Mar 2020, 07:52)
Mir ist eine handelnde CSU mit einem MP Söder in dieser Situation lieber, als ein um Regen betender MP Ramelow, der falsche Fuffziger, der hofft, dass die Leute bei Regen zuhause bleiben.
watisdatdenn? hat geschrieben:(21 Mar 2020, 08:00)
Na dann sage ich dir jetzt schon den Erkenntnisgewinn der später folgen wird (wir können dann ja in ein paar Monaten wieder draufschauen):
-
- wenn man Ältere bei so einem relativ harmlosen Killervirus (wir reden hier nicht von einer Lethalität von 90% wie bei Ebola sondern von „nur“ 3%) schützen möchte ist die beste Variante diese in Quarantäne zu bringen (freiwillig oder erzwungen muss man diskutieren. Ich bin für freiwillig) und den Rest durch Ansteckung schnell immunisieren zu lassen
In den italienischen Medien hieß es die Tage, dass die Opfer im Schnitt 2,7 Vorerkrankungen haben. Weiß jetzt nicht, ob ich die Frage richtig verstanden habe, aber du beziehst dich auf dieselbe Altersgruppe wie bei den Toten?Adam Smith hat geschrieben:(21 Mar 2020, 07:57)
Gibt es in der Gruppe der Covid-19 Toten jetzt mehr Menschen mit Vorerkrankungen als in Gruppe der Bevölkerung insgesamt? Das ist schon wichtig zu wissen. Wegen der Differenz beim Sterbealter.
Verstehe deswegen auch nicht, warum sich unsere verblödete Jugend in Sicherheit wähnt.Realist2014 hat geschrieben:(21 Mar 2020, 09:14)
BLÖDSINN:
" Auf den Intensivstationen auch in Deutschland werden immer öfter junge mit dem Coronavirus infizierte Patienten behandelt. Das habe sich in Italien gezeigt - und das sei ein Bild, das sich auch in Deutschland ergebe, sagte Chefarzt Clemens Wendtner von der Klinik für Infektiologie in der München Klinik Schwabing.
"Die jüngsten symptomatischen Covid-19-Patienten waren Anfang 20 Jahre alt. Insgesamt sehen wir das ganze demografische Altersspektrum, egal ob auf Normalstation oder Intensivstation."
Wendtner hatte in der Schwabinger Klinik Ende Januar bereits die ersten mit dem Sars-CoV-2-Virus infizierten Patienten in Deutschland behandelt. "Auch ein junger Patient ist nicht gefeit davor, einen schweren Verlauf zu haben", warnte der Mediziner."
https://www.tagesschau.de/newsticker/co ... sivstation
Dein "Wunsch" , die älteren "einzusperren", ist asozialer BLÖDFUG und wird daher auch nicht umgesetzt.
https://www-gesund--vital-de.cdn.amppro ... ntzuendung
Anders bei Säuglingen, Kindern, Senioren, Personen mit chronischen Krankheiten und geschwächtem Immunsystem, etwa aufgrund einer Organtransplantation oder Krebserkrankung: Eine Lungenentzündung ist für diese Menschen sehr gefährlich und kann sogar tödlich enden. Pro Jahr sterben etwa drei bis fünf Prozent der Patienten daran, schätzen Experten.
Das müsste mal mit der Bevölkerung insgesamt in Bezug auf die jeweiligen Altersgruppen verglichen werden. Wegen der Diskrepanz beim Sterbealter.Arcturus hat geschrieben:(21 Mar 2020, 09:20)
In den italienischen Medien hieß es die Tage, dass die Opfer im Schnitt 2,7 Vorerkrankungen haben. Weiß jetzt nicht, ob ich die Frage richtig verstanden habe, aber du beziehst dich auf dieselbe Altersgruppe wie bei den Toten?
Das liegt an der Altersstruktur der Infizierten.Adam Smith hat geschrieben:(21 Mar 2020, 08:26)
Kannst du das anhand von Italien verifizieren?
09. März 2020
Daten aus Italien.
Infizierte: 7.985
Tote: 463
Deutlich mehr Tote als in Deutschland. Bei fast 20.000 Infizierten.
https://www.worldometers.info/coronavir ... try/italy/
Unter den 950.000 Toten im Jahr gibt es halt nur wenig junge Menschen.MoOderSo hat geschrieben:(21 Mar 2020, 09:38)
Das liegt an der Altersstruktur der Infizierten.
https://miro.medium.com/max/1181/1*7UiM ... LfanEA.png
Bis jetzt war bei uns vor allem die Apres-Ski-Party-Generation betroffen.
Die Alten werden jetzt erst nach und nach infiziert und sterben deswegen etwas später.
Aus solch Relationen kannst du so nicht viel ziehen, weil die Dunkelziffern unterschiedlich sind. Die gut 5 Wochen beruhen auf Berichten aus den Zentren des Geschehens.Adam Smith hat geschrieben:(21 Mar 2020, 08:26)
Kannst du das anhand von Italien verifizieren?
09. März 2020
Daten aus Italien.
Infizierte: 7.985
Tote: 463
Deutlich mehr Tote als in Deutschland. Bei fast 20.000 Infizierten.
https://www.worldometers.info/coronavir ... try/italy/
Dass Jeder sein eigenes Süppchen kocht, kann nur schwer verhindert werden, denn die Einschätzungen, die ich den Medien entnehme, sind bei den 16 MPs unterschiedlich und schwer unter einen Hut zu bringen, weil sich jeder im Zuge des föderalen Systems auf seine eigenständige Verantwortung berufen will und keine Profilschwächung zulassen will, indem man der CSU, respektive Söder hinterherdackelt. Eine Politeitelkeit, der ich in diesem Fall wenig bis kein Verständnis entgegen bringe. Wir werden sehen, was der Sonntag in Punkto Abstimmung zwischen den Ländern und dem Bund bringt.Zinnamon hat geschrieben:(21 Mar 2020, 08:24)
Genau von dieser Haltung sprach ich.
Faktencheck Ramelow:
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 22936f5d3d
Ich sehe es als problematisch an, dass mit Söder durch die anderen Länder getroffene Absprachen, die ebenso auf kurzfristiges Reagieren angelegt sind, obsolet sind und die Haltung der Bundesregierung konterkarieren. Hier wird ein Vertrauensverlust in die Ansagen vom Bund mindestens billigend in Kauf genommen.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/med ... 484aa9430e
Persönlich habe ich bereits seit zwei Wochen alles an Kontakten ausgeknipst, was gangbar ist, da ich einen Hochrisikomenschen pflege und unmittelbar einen Tod unter erbärmtlichen Umständen zu verantworten hätte, den ich freilich auch so nicht ausschliessen kann.
Gestern bekam sie -ironischerweise aus Hygienegründen- ihre Pneuokokkenimpfung (letzte verfügbare Dosis) neben dem Altflaschencontainer auf nem Parkplatz, weil die Ärztin das Risiko in der Praxis trotz weissroten Absperrbändern, Mindestabstand und anderen Hygienemassnahmen als geringer ansah.
Jedem steht es frei sich und seine Lieben auf diese Art zu schützen unabhängig von Dekreten. Aus meinem Umfeld tun das auch die meisten und nicht erst seit gestern.
Andererseits sehe ich die Unbefangenheit vornehmlich junger Leute und meine auch, dass was den Schutz systemrelevanter Berufsgruppen angeht viel zu wenig verpflichtend vorgeschrieben wird. Es geht ja nicht bloss um medizinisches oder pflegerisches Personal, es geht auch um Essens oder Paketlieferanten, Supermarkt- und Tankstellenkassiererer, unabdingbar und als Virenschleudern prädestiniert.. . Die kochen alle noch ihr unterschiedliches Süppchen. Ebenso gehören Zuwiderhandlungen gegen die bereits bisher gelteneden Regeln gegen die Zusammenrottung von Menschengruppen keinesfalls bloss mit Ermahnungen belegt sondern mit zeitnahen empfindlichen Strafen. Da werden aber möglicherweise in der Praxis ganz andere Einflüsse gegen stehen.. .