Ja stimmt, wenn ich mir zu diesem Anlass einen kleinen Themenschwenk erlauben darf...
Glücklicherweise bricht die Moderne das Kastensystem in geringem Umfang auf.
Eine Fabrik muss eben auf Qualifikation schauen,
die Kastenzugehörigkeit kommt da zum Glück erst an zweiter Stelle.
Hier zurück zum Thema und ganz aktuell (heute 10:33Uhr) von unseren Projekten:
[color]Ich hatte Ihnen schon geschrieben, dass nun in Indien alle Firmen, Fabriken und andere Arbeitstellen geschlossen wurden. Nachdem die Arbeiter vom Staat aber keinerlei Unterstützung bekommen, gehen die Menschen zurück in ihre Dörfer und hoffen, dort eher überleben zu können. Da nun die heiße Periode (bis zu 50 Grad Celsius) in Andhra Pradesh beginnt, gibt es im Moment auch nichts zu ernten. Außerdem sind die Lebensmittelläden ausverkauft.
Eine bittere Situation für die Familien auf den Dörfern.
Marreddy hat in Nandyal einen Supermarkt gefunden, der ihn für seine Aktion belieferte.
300 Überlebenspakete wurden geschnürt. Jedes Paket enthält 10 kg Reis, 1 kg Linsen, 1 Liter Öl, 1 kg Salz und Gewürze (wie Chilipulver, Tamarin, Knoblauch …) und Hygieneartikel (Seife, Desinfektionsmittel…). Ein solches Paket hat einen Gesamtbetrag von 752 Rupien (in etwa 10 Euros).
Damit ist das Überleben in den nächsten Tagen gewährleistet. Der Gemeindekommissar von Nandyal suchte die bedürftigen Familien aus und in Anwesenheit von Polizisten und Dorfassistenten wurden die Pakete ausgeteilt.
Vermutlich wird eine solche Aktion öfters wiederholt werden müssen.[/color]