Grau hat geschrieben:(13 Mar 2020, 17:52)
Ich habe nie behauptet, dass das Zwangsgebührensystem statisch ist. Es existiert leider und kann nachträglich in verschiedene Richtungen instrumentalisiert werden.
Das habe ich Dir auch nicht unterstellt. Ich habe zitiert, dass Du folgendes behauptet hast:
Grau hat geschrieben:(13 Mar 2020, 16:40)Eine Erhöhung der Zwangsgebühr ist wie ein Test, ob die Demütigungstoleranz des Bürgers noch strapaziert werden kann. Erhöhen sie ein Mal, nur um ein paar Cents, ohne nennenswerten Protest, werden sie in 2 Jahren vielleicht um 3€ erhöhen.
Und diese Behauptung ist widerlegt durch die Tatsache, dass der Rundfunkbeitrag seit elf Jahren nicht erhöht und zwischenzeitlich sogar gesenkt worden ist.
Der einzig korrekte Weg wäre aber, nur die effektiven Konsumenten finanziell zu belasten.
Du hast den Unterschied zwischen Gebühren und Beiträgen nicht verstanden. Du hast auch den Sinn dahinter nicht verstanden. Deshalb sprichst Du ja auch dauernd von einer "Rundfunkgebühr", obwohl es in Wahrheit ein "Rundfunkbeitrag" ist.
Versicherungen haben den Zweck, den Einzelnen vor den mordsmäßig hohen Kosten abzuschirmen, die er im Schadensfall bezahlen müsste. Das hat nichts mit der Rundfunkzwangsgebühr zu tun.
Das hat sehr wohl was mit dem Rundfunk
BEITRAG zu tun. Es geht dabei letztlich darum, dass alle Menschen in diesem Land Zugang zu seriösen Informationen haben müssen und nicht darauf angewiesen sein dürfen, die Lügen von erwiesenen Verfassungsfeinden zu glauben. Natürlich kann man niemanden zwingen, diese seriösen Quellen auch zu nutzen. "Verweigerer" gibt es immer. Welche "mordsmäßigen Kosten" das für die ganze Gesellschaft haben kann, hat man neulich in Hanau gesehen.
Das Argument hört man oft, wenn Liberale und Libertäre auf den Zwangsgebührenwahnsinn schimpfen.
Gerade die angeblichen "Libertären" sollten mal deutlich machen, was sie denn überhaupt wollen.
Doch faktisch taucht im Kontext der Rundfungabzocke manchmal der Begriff "Rundfunkstaatsvertrag" auf. Dieses Wort allein lässt zumindest Zweifel an der Nichtstaatlichkeit der ÖRR aufkommen.
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Der Rundfunkstaatsvertrag regelt eigentlich nur, dass der Rundfunk finanziert wird und keinem staatlichen Einfluss unterliegen darf. Wo siehst Du da einen Grund, staatliche Einflussnahme zu vermuten?