neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Moderator: Moderatoren Forum 7

Benutzeravatar
BingoBurner
Beiträge: 4455
Registriert: Samstag 17. Januar 2015, 12:15
user title: Irgendwas mit Würde

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von BingoBurner »

Gruwe hat geschrieben:(13 Mar 2020, 09:18)

Und im, an Luxemburg angrenzenden, Saarland wurde heute mitgeteilt, dass ab Montag Schulen und Kitas für bis nach den Osternferien (also die nächsten 5 Wochen) geschlossen sind.
Vorgezogene Osterferien.

Coronavirus SARS-CoV-2 - ist neu, das macht Angst.
Das Kinder und Jugendliche davon NICHT gefährdet sind liegt am Immunsystem .
Dieses reagiert in dem Alter auf jede Infektion äußerst aggressiv.

Bei erwachsen Menschen, die schon einmal ein Grippe-Virus hatten geschieht eigentlich dasselbe.
Weil SARS-CoV-2 eben neu ist. Das Immunsystem kennt das nicht.

Der Körper bildet demzufolge auch ziemlich aggressive Antikörper die sogar Körper-eigene-Strukturen angreifen.
Gefühlt steifer Nacken ? Kann z.b. eine Folge sein. Nicht nur das tropfende Näschen.

Bei mir, drehen alle am Rad.
Jeden Tag muss ich durch einen Container ob man Fieber messen kann.

4-8 Wochen und Deutschland steht still.
Das ist die Prognose.

Die wirkliche Welle kommt erst noch im kommenden Herbst.
Dann nähern wir uns auch einen Impfstoff.
Antikörper basierende Medikamente gibt es bereits.


Die Bundesregierung reagiert ziemlich besonnen.

Im Grunde ist wie mit Mama Maus und Papa Maus.
Die hauen 6-8 Mäuschen raus und man denkt es ist überschaubar.
Wenn dann die 3 - 4 Generation losl legt.....

Es wird exponentiell steigen.

Man hat Zeit gewonnen, das ist viel wert,
Die 32 Uni-Kliniken haben sich vorbereitet.

Aber nochmal, SARS-CoV-2 ist NICHT potentiell tödlich.
Dafür ist das Virus zu ungefährlich.
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2826
Registriert: Montag 9. November 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Gruwe »

BingoBurner hat geschrieben:(13 Mar 2020, 09:50)
Aber nochmal, SARS-CoV-2 ist NICHT potentiell tödlich.
Dafür ist das Virus zu ungefährlich.
Ich glaub das ist jedem bekannt. Aber das Virus hat eben nicht nur negative Folgen dadurch, dass es Jemanden krank werden lässt, sondern bereits jetzt aus sozialer und wirtschaftlicher Sicht.

Ich bin gespannt, wie die Politik reagieren wird. Ich hoffe sehr, dass man jetzt nicht auf die Idee kommt, die Nachteile komplett den Familien dieses Landes aufzubürden. Wenn jetzt die Devise ist, dass die Eltern ihren Jahresurlaub aufwenden müssen, um für die nächsten 2 Monate die Kinderbetreuung zu garantieren, bekommen wir ganz andere politische Probleme!
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 58992
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von JJazzGold »

Sybilla hat geschrieben:(13 Mar 2020, 03:20)

Wahnsinn - die Schulen in D sind immer noch nicht geschlossen - in Österreich werden zwischenzeitlich weitere drastische Maßnahmen erlassen - Siehe ORF Mediathek - ZIB Nachrichten Sendungen und Sondersendungen - Kommunalwahlen sind in Österreich abgesagt. Viele Nachbarländer von D haben neben den USA die Grenzen für den Personen Reiseverkehr aus D geschlossen.

Frau Merkel wirkt apathisch - der Kanzler in Österreich macht einen 100 mal besseren Eindruck er übernimmt Verantwortung - In D diskutieren die Länderminister ob Schulschließungen der Wirtschaft schaden, Wahnsinn - jeder Tag ist ein verlorenen Tag, der die Ausbreitung des Corona Virus begünstigt und Tode fordert. Wenn der Virus in einer Schule nachgewiesen wird, ist es definitiv zu spät diese zu schließen. Es gibt keine roten Zonen und grüne Zonen es gibt nur eine Gefahrenquelle und das ist der Corona Virus und dieser ist in ganz D. Was in D abläuft ist bedenklich und haarsträubend. In einer Zeit in der viele Länder die Grenzen schließen und die Bevölkerung zur Reduzierung von Sozialkontakten auffordern. Möchten Kommunen in D - unbegleitete Flüchtlinge (Kinder bis 14) aufnehmen , werden diese auf den Corona Virus positiv getestet was ist dann? Wird dann einen Kind in einem völlig fremden Land ohne familiäre Bezugsperson eine 14 tägige Quarantäne verordnet? So viel Naivität wie bei den Verantwortlichen in D ist unfassbar und verantwortungslos,

Schulschließungen die erst im lauf der nächsten Woche stattfinden sind viel zu spät.
Achtung! Hyperventilieren birgt die Gefahr, doch noch ein Tröpfchen mit Viren einzusaugen.

Föderalismus ist erhaltenswert, Corona hin oder her, der unterbindet keine Absprachen, sondern auch u.a. Söders Krisenmanagement in Bayern. Das handhabt er recht gut, seriös-sachlich und wahrscheinlich effektiv, hätte ich ihm gar nicht zugetraut.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Senexx hat geschrieben:(13 Mar 2020, 00:06)

Nicht ich bin hier das Thema.

Und ich bin Wissenschaftler.

Wie oft mussten wir in Gutachten den Daumen senken, bei all den Flaschen.
Wissenschaftler zu sein heißt nicht, Experte in allem zu sein. Eine gewisse Bescheidenheit ist nicht von Nachteil und die Expertise von Wissenschaftlern anderer Bereiche anerkennen, ebenso. :)
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 58992
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von JJazzGold »

Gruwe hat geschrieben:(13 Mar 2020, 09:55)

Ich glaub das ist jedem bekannt. Aber das Virus hat eben nicht nur negative Folgen dadurch, dass es Jemanden krank werden lässt, sondern bereits jetzt aus sozialer und wirtschaftlicher Sicht.

Ich bin gespannt, wie die Politik reagieren wird. Ich hoffe sehr, dass man jetzt nicht auf die Idee kommt, die Nachteile komplett den Familien dieses Landes aufzubürden. Wenn jetzt die Devise ist, dass die Eltern ihren Jahresurlaub aufwenden müssen, um für die nächsten 2 Monate die Kinderbetreuung zu garantieren, bekommen wir ganz andere politische Probleme!

Man wird sich koordinieren müssen.
Was spricht dagegen, das eine jeweilige Gruppe Eltern reihum die tägliche Betreuung übernimmt? Das lässt sich in kleinen Gruppen darstellen, wie auch online Unterricht. Jugendliche sind zudem in der Regel in der Lage, sich selbst zu organisieren, Abiturienten ohnehin. Schwieriger wird es bei kleinen Kindern, aber wenn Pappi oder Mami Home Office arbeiten können, lässt sich auch das darstellen, oder die mittelbare Familie oder Nachbarschaft übernimmt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Orbiter1 hat geschrieben:(13 Mar 2020, 07:32)

Das hier als große Vorbild propagierte Österreich macht das auch ab Montag, genauso wie Frankreich, Belgien und Portugal. Neben Saarland werden sicher noch weitere Bundesländer dazukommen.
Jetzt sind die Bundesländer fast schon gezwungen, aus Solidarität zu ihren europäischen Nachbarn ebenfalls die Schulen zu schließen. Ich kann es aber trotzdem nicht verstehen. Man trifft eine Maßnahme, deren Erfolg nicht dokumentiert oder nachgewiesen ist. In der Medizin setzt man immer darauf, evidenzbasiert zu sein und macht der Homöopathie den Vorwurf, seine Wirksamkeit nie nachgewiesen zu haben. Wenn es aber um politische Entscheidungen geht, will man davon gar nichts hören. Da setzt man lieber auf Bauch, statt auf Hirn.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Mar 2020, 10:06)

Man wird sich koordinieren müssen.
Was spricht dagegen, das eine jeweilige Gruppe Eltern reihum die tägliche Betreuung übernimmt? Das lässt sich in kleinen Gruppen darstellen, wie auch online Unterricht. Jugendliche sind zudem in der Regel in der Lage, sich selbst zu organisieren, Abiturienten ohnehin. Schwieriger wird es bei kleinen Kindern, aber wenn Pappi oder Mami Home Office arbeiten können, lässt sich auch das darstellen, oder die mittelbare Familie oder Nachbarschaft übernimmt.
Wirklich erfolgreich wäre die Aktion, wenn man die Kinder von ihrem Umfeld regelrecht isoliert. Das lässt sich aber aus verständlichen Gründen nicht flächendeckend umsetzen. Wenn man die Kinder in Gruppen hält und betreut, hat man praktisch die Schulsituation nachgestellt. Dann stellt sich die Frage, wozu nimmt man Kinder von der Schule, wenn sie dann wieder unter anderen Kindern sind?
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2826
Registriert: Montag 9. November 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Gruwe »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Mar 2020, 10:06)
Was spricht dagegen, das eine jeweilige Gruppe Eltern reihum die tägliche Betreuung übernimmt?
Da spricht erstmal garnichts dagegen!

Nur wenn ich hier jetzt den ganzen Tag in die Welt posaune, dass das eine Ausnahmesituation ist und alle an einem Strang ziehen müssen, letzten Endes es aber nur daraus hinausläuft, dass Mami und Papi Ende April schon ihren ganzen Jahresurlaub verballern musste, während der Großteil der Arbeitgeber eigentlich keine Nachteile hatte, weil der Arbeitnehmer halt dann für den Rest des Jahres ohne Urlaub zur Verfügung steht (was dann ja auch Rückwirkungen auf die Reisebranche haben wird), dann hat das mit einer solidarischen Aufteilung der Lasten eben im Endeffekt nichts zu tun.

Zudem:
Wenn der Staat anordnet, dass Kitas und Schulen geschlossen werden, obwohl diese Maßnahmen dazu dienen andere Bevölkerungsgruppen zu schützen (bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist es ja in erster Linie nicht mehr als eine Grippe und verläuft hauptsächlich harmlos), wieso sollten dann diese gerade die Nachteile alleine ausbaden? Und nicht falsch verstehen: Dieser solidarische Schritt ist absolut richtig und in Ordnung. Nur ist Solidarität eben keine Einbahnstraße!
Das lässt sich in kleinen Gruppen darstellen, wie auch online Unterricht. Jugendliche sind zudem in der Regel in der Lage, sich selbst zu organisieren, Abiturienten ohnehin.
Dass das zu geschehen hat und die erste Alternative ist, ist nicht zu bestreiten. Wie sehr sich das im Endeffekt umfassend umsetzen lässt, muss man sehen. Im Übrigen ist die Gruppe der Jugendlichen unproblematisch und daher nicht von mir angesprochen.
Schwieriger wird es bei kleinen Kindern, aber wenn Pappi oder Mami Home Office arbeiten können, lässt sich auch das darstellen, oder die mittelbare Familie oder Nachbarschaft übernimmt.
[/color]
Klar! Wenn man Kleinkinder zuhause zu betreuen hat, kann man ganz wunderbar Homeoffice machen. Sorry, aber das ist höchst realitätsfremd. Das wird zeitweise gehen, aber kann nun auch nicht die Lösung für die nächste Zeit sein. Und keiner sagt, dass diese "Phase" hier nach Ostern vorbei sein wird.
Zuletzt geändert von Gruwe am Freitag 13. März 2020, 10:34, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2826
Registriert: Montag 9. November 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Gruwe »

Sören74 hat geschrieben:(13 Mar 2020, 10:15)

Wirklich erfolgreich wäre die Aktion, wenn man die Kinder von ihrem Umfeld regelrecht isoliert. Das lässt sich aber aus verständlichen Gründen nicht flächendeckend umsetzen. Wenn man die Kinder in Gruppen hält und betreut, hat man praktisch die Schulsituation nachgestellt. Dann stellt sich die Frage, wozu nimmt man Kinder von der Schule, wenn sie dann wieder unter anderen Kindern sind?
Ich glaube bei manchen Leuten brauch man da nicht zu argumentieren. Da werden komplexe Sachverhalte vereinfacht und eine ideal funktionierende Welt als Denk-Grundlage genommen und da kommt dann eben Ergebnisse raus, die in keinster Weise mit der Praxis zu tun haben. Das ist genau das gleiche Problem bei denen, die z.B. bisher das ganze Thema (oder andere Probleme) vereinfacht und kleingeredet wird. Das empfinde ich auch als ohnehin sich ausbreitendes Problem: Bei auftretenden Problemen polarisiert: Die einen reden etwas klein und die Lösung ist einfach, die anderen verfallen in übertriebene Hysterie.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Südkorea war heftig betroffen, scheint aber vor 12 Tagen ihren Peak erreicht zu haben. Was haben sie anders gemacht?

Es gab viele Tests, insgesamt 210.000 bis heute.

https://www.gmx.net/magazine/panorama/d ... a-34511708
Benutzeravatar
garfield336
Beiträge: 14550
Registriert: Montag 25. März 2013, 21:05
Wohnort: Luxemburg

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

BingoBurner hat geschrieben:(13 Mar 2020, 09:50)
Aber nochmal, SARS-CoV-2 ist NICHT potentiell tödlich.
Dafür ist das Virus zu ungefährlich.
Dessalb ist man hier übergegangen und hat die Risikopatienten in Schutzquarantäne genommen.

Junge gesunde Menschen haben weniger ein Problem.
Benutzeravatar
Arcturus
Beiträge: 2612
Registriert: Mittwoch 14. Februar 2018, 12:15
user title: Schiffbrüchiger Grenzpionier
Wohnort: NRW

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Arcturus »

garfield336 hat geschrieben:(13 Mar 2020, 10:33)

Junge gesunde Menschen haben weniger ein Problem.
Wobei in Italien mittlerweile gehäuft jüngere Patienten behandelt werden müssen, auch ohne Vorerkrankungen.
In between waking and true sleep
What I find I treasure and keep
The tower of wisdom
The fall to the deep
Benutzeravatar
Arcturus
Beiträge: 2612
Registriert: Mittwoch 14. Februar 2018, 12:15
user title: Schiffbrüchiger Grenzpionier
Wohnort: NRW

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Arcturus »

Gruwe hat geschrieben:(13 Mar 2020, 10:21)

Klar! Wenn man Kleinkinder zuhause zu betreuen hat, kann man ganz wunderbar Homeoffice machen. Sorry, aber das ist höchst realitätsfremd.
So ist es, da ist es praktisch unmöglich, seine Arbeit zuverlässig zu erledigen.
In between waking and true sleep
What I find I treasure and keep
The tower of wisdom
The fall to the deep
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 58992
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von JJazzGold »

Gruwe hat geschrieben:(13 Mar 2020, 10:21)

Da spricht erstmal garnichts dagegen!

Nur wenn ich hier jetzt den ganzen Tag in die Welt posaune, dass das eine Ausnahmesituation ist und alle an einem Strang ziehen müssen, letzten Endes es aber nur daraus hinausläuft, dass Mami und Papi Ende April schon ihren ganzen Jahresurlaub verballern musste, während der Großteil der Arbeitgeber eigentlich keine Nachteile hatte, weil der Arbeitnehmer halt dann für den Rest des Jahres ohne Urlaub zur Verfügung steht (was dann ja auch Rückwirkungen auf die Reisebranche haben wird), dann hat das mit einer solidarischen Aufteilung der Lasten eben im Endeffekt nichts zu tun.

Zudem:
Wenn der Staat anordnet, dass Kitas und Schulen geschlossen werden, obwohl diese Maßnahmen dazu dienen andere Bevölkerungsgruppen zu schützen (bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist es ja in erster Linie nicht mehr als eine Grippe und verläuft hauptsächlich harmlos), wieso sollten dann diese gerade die Nachteile alleine ausbaden? Und nicht falsch verstehen: Dieser solidarische Schritt ist absolut richtig und in Ordnung. Nur ist Solidarität eben keine Einbahnstraße!



Dass das zu geschehen hat und die erste Alternative ist, ist nicht zu bestreiten. Wie sehr sich das im Endeffekt umfassend umsetzen lässt, muss man sehen. Im Übrigen ist die Gruppe der Jugendlichen unproblematisch und daher nicht von mir angesprochen.



Klar! Wenn man Kleinkinder zuhause zu betreuen hat, kann man ganz wunderbar Homeoffice machen. Sorry, aber das ist höchst realitätsfremd. Das wird zeitweise gehen, aber kann nun auch nicht die Lösung für die nächste Zeit sein. Und keiner sagt, dass diese "Phase" hier nach Ostern vorbei sein wird.
Nur dagegen zu sei , hilft auch nicht.
Was ist mit den Kitabetreuerinnen, den Kindergärtnerinnen, die nach Schließung auch quasi beschäftigungslos sind?
Die wären die Ersten, die ich ansprechen würde und ihnen anbieten würde, gegen ein Entgeld nicht nur mein, sondern auch die Kinder meiner Freunde in einer überschaubaren Gruppe häuslich zu betreuen, wenn ich es partout nicht selbst, oder über eine Freundin darstellen kann. Weshalb kann ich “die Sabine“, die bisher im Service Betrieb, der jetzt vorübergehend geschlossen ist, nicht fragen, ob sie gegen ein Entgelt gewillt ist neben ihrem Kind auch meines tagsüber zu betreuen, oder die Freundin, die es vorgezogen hat Hausfrau und Mutter zu sein? Hätte ich nicht eine einundneunzigjährige und damit hochrisikogefährdete Mutter im Haus, hätte ich kein Problem damit, bis zu sieben Kinder einer Altersgruppe täglich bei mir im Haus unentgeltlich zu betreuen. Dass sich das auf dem Dorf leichter darstellen lässt, ist bewusst. Da ist man ohnehin vernetzter. Bei uns läuft das schon an und wie ich gestern von einer Freundin, im österreichischen Dorf wohnend, hörte, dort ebenfalls.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
Quatschki
Beiträge: 13178
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 09:14
Wohnort: Make Saxony great again

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Quatschki »

Sören74 hat geschrieben:(13 Mar 2020, 10:32)

Südkorea war heftig betroffen, scheint aber vor 12 Tagen ihren Peak erreicht zu haben. Was haben sie anders gemacht?

Es gab viele Tests, insgesamt 210.000 bis heute.

https://www.gmx.net/magazine/panorama/d ... a-34511708
Die Asianten haben im öffentlichen Raum alle Schutzmasken.
Unsere deutschen Experten sagen immer noch, dass das nicht nötig sei.
Dabei dürfte allein schon die psychologische Komponente so bedeutend sein, dass eben doch eine flächendeckende Versorgung angebracht wäre...
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 58992
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von JJazzGold »

Sören74 hat geschrieben:(13 Mar 2020, 10:15)

Wirklich erfolgreich wäre die Aktion, wenn man die Kinder von ihrem Umfeld regelrecht isoliert. Das lässt sich aber aus verständlichen Gründen nicht flächendeckend umsetzen. Wenn man die Kinder in Gruppen hält und betreut, hat man praktisch die Schulsituation nachgestellt. Dann stellt sich die Frage, wozu nimmt man Kinder von der Schule, wenn sie dann wieder unter anderen Kindern sind?
Es geht in erster Linie darum, die Infektionsherde auszuschalten und damit ein Wirrwarr an nicht mehr nachzuvollziehenden Kontakten. In kleinen häuslichen Grüppchen sind die Kontakte überschaubar.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
Zinnamon
Beiträge: 2336
Registriert: Dienstag 16. Juli 2013, 08:03

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Zinnamon »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Mar 2020, 10:54)

Nur dagegen zu sei , hilft auch nicht.
Was ist mit den Kitabetreuerinnen, den Kindergärtnerinnen, die nach Schließung auch quasi beschäftigungslos sind?
Die wären die Ersten, die ich ansprechen würde und ihnen anbieten würde, gegen ein Entgeld nicht nur mein, sondern auch die Kinder meiner Freunde in einer überschaubaren Gruppe häuslich zu betreuen, wenn ich es partout nicht selbst, oder über eine Freundin darstellen kann. Weshalb kann ich “die Sabine“, die bisher im Service Betrieb, der jetzt vorübergehend geschlossen ist, nicht fragen, ob sie gegen ein Entgelt gewillt ist neben ihrem Kind auch meines tagsüber zu betreuen, oder die Freundin, die es vorgezogen hat Hausfrau und Mutter zu sein? Hätte ich nicht eine einundneunzigjährige und damit hochrisikogefährdete Mutter im Haus, hätte ich kein Problem damit, bis zu sieben Kinder einer Altersgruppe täglich bei mir im Haus unentgeltlich zu betreuen. Dass sich das auf dem Dorf leichter darstellen lässt, ist bewusst. Da ist man ohnehin vernetzter. Bei uns läuft das schon an und wie ich gestern von einer Freundin, im österreichischen Dorf wohnend, hörte, dort ebenfalls.
Ganz genau das soll aber vermieden werden. Als es im Zusammenhang mit dem Saarland darum ging, ob den zB kleinere Notgruppen als Alternative errichtet werden könnten, hiess es, dass das deshalb unterbleiben würe, weil damit genau der Effekt erreicht würde, den die herkömmliche Gruppenbetreuung hat. Dass die Gruppen dann etwas kleiner wären, sah man wohl nicht als hinreichendes Argument aus präventativer Sicht. Es geht um die Vermeidung sozialer Kontakte ausserhalb des engsten Kreises innerhalb der Familie zB., nicht um die Neuerrichtung kleinerer Gruppen.

edit: Es hat sind nun Zumindest Notgruppen für sog. Systemrelevanten Berufe geplant. Hier der neuste Stand..
(...)Notbetreuungen

Bayern, das Saarland und Niedersachsen haben bereits angekündigt, dass es eine Notbetreuung gibt. Damit soll sichergestellt werden, dass Eltern, die bei der Polizei oder im Gesundheitswesen arbeiten, ihren Job weiter machen können.

Die Betreuung übernähmen Kita-Träger und Schulen, sagte eKultusminister Grant Hendrik Tonne aus Niedersachsen. Die sonst üblichen Mindeststandards würden aber ausgesetzt. Es bedürfe zum Beispiel keiner Genehmigung, räumliche und personelle Mindeststandards gelten ihm zufolge nicht. (..)
https://www.spiegel.de/panorama/coronav ... a4945005bb

Fazit ..der Föderalismus entfaltet sich zu voller Blüte. Überall wird es ein bischen anders gehandhabt und von NRW, dem Hochrisikobundesland hört man nichts von einer baldigen Schliessung.
Zuletzt geändert von Zinnamon am Freitag 13. März 2020, 11:22, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2826
Registriert: Montag 9. November 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Gruwe »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Mar 2020, 10:54)
Nur dagegen zu sei , hilft auch nicht.


Niemand ist hier in irgendeiner Weise dagegen!

Was ist mit den Kitabetreuerinnen, den Kindergärtnerinnen, die nach Schließung auch quasi beschäftigungslos sind?


Wie gesagt: Dann kann ich die Kitas auch gleich offen lassen.
Und wieso sind die beschäftigungslos? Die Beiträge werden weiterbezahlt und wenn der Staat anordnet, dass die Kitas eben schließen müssen, dann wird - so wie es aus meiner Sicht Olaf Scholz heute verkünden wird - Kurzarbeitergeld bezahlt (hat er gestern bei Illner im ZDF indirekt angekündigt).


Die wären die Ersten, die ich ansprechen würde und ihnen anbieten würde, gegen ein Entgeld nicht nur mein, sondern auch die Kinder meiner Freunde in einer überschaubaren Gruppe häuslich zu betreuen, wenn ich es partout nicht selbst, oder über eine Freundin darstellen kann. Weshalb kann ich “die Sabine“, die bisher im Service Betrieb, der jetzt vorübergehend geschlossen ist, nicht fragen, ob sie gegen ein Entgelt gewillt ist neben ihrem Kind auch meines tagsüber zu betreuen, oder die Freundin, die es vorgezogen hat Hausfrau und Mutter zu sein? Hätte ich nicht eine einundneunzigjährige und damit hochrisikogefährdete Mutter im Haus, hätte ich kein Problem damit, bis zu sieben Kinder einer Altersgruppe täglich bei mir im Haus unentgeltlich zu betreuen. Dass sich das auf dem Dorf leichter darstellen lässt, ist bewusst. Da ist man ohnehin vernetzter. Bei uns läuft das schon an und wie ich gestern von einer Freundin, im österreichischen Dorf wohnend, hörte, dort ebenfalls.
Tja, das hört sich in der Theorie alles sehr leicht an. Gerade in den Städten kennt aber der eine seinen Nachbarn schon nicht mehr. Im Dorf ist das, wie du richtig sagst, aber das sicher einfacher.

Zudem sollte man den menschlichen Faktor nicht herabspielen:
Wenn das Kind sich in der Kita ansteckt, dann kann ein Elternteil Kinderkrankenschein machen. Wenn nun aber die Eltern der Ansicht sind, dass nun alles auf ihrem Rücken ausgetragen wird und sie diejenigen sind, die hier und überall alles nun organisieren sollen und den Großteil der Nachteile in Kauf nehmen sollen und diejenigen sind, die belastet sind, wenn es um das Thema "Solidarität" geht, dann geb ich dir Brief und Siegel darauf, dass in 2-3 Wochen sich die Hausarztpraxen vor Eltern, die plötzlich irgendwelche Krankheiten haben, nicht mehr retten können.

Bitte nicht immer von einer idealen Welt ausgehen, in der sich jeder gesellschaftskonform verhält, nur weil es gerade angebracht ist, insbesondere wenn sich das Gefühl einschleicht, dass man der Gesellschaft zwar was geben darf (indem man sich an der Eindämmung der Epidemie beteiligt, obwohl man selbst nicht die Risikogruppe ist), aber man selbst die Nachteile alleine tragen soll. Das ist absolut realitätsfremd! Wir brauchen praktische Lösungen, und keine Lösungen vom Papier.

Dem entgegen bin ich mir durchaus sicher, dass ein nicht geringer Teil der Bevölkerung seinen Anteil tragen wird, wenn diese Lasten solidarisch aufgeteilt werden. Eine praktische Lösung bei Eltern von Kleinkindern könnte hier z.B. sein, dass die Eltern einen prozentualen Anteil ihres Jahresurlaubs aufwenden und der Rest dann über Kinderkrankenschein gelöst wird, wobei diese dann nicht nur zu Lasten der Kinderkrankentage der Eltern gehen, sondern eine solidarische Aufteilung auf Eltern, Arbeitgeber und Staat umgesetzt wird. Natürlich nur, wenn es nicht anders geht. Andere Möglichkeiten sollen logischerweise zuerst ausgeschöpft werden.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Mar 2020, 10:59)

Es geht in erster Linie darum, die Infektionsherde auszuschalten und damit ein Wirrwarr an nicht mehr nachzuvollziehenden Kontakten. In kleinen häuslichen Grüppchen sind die Kontakte überschaubar.
Kinder und Jugendliche sind ausgesprochen wenig infiziert.
Benutzeravatar
Brainiac
Beiträge: 9240
Registriert: Donnerstag 30. Juni 2011, 11:41

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Brainiac »

Meines Erachtens müsste vor allem alles Menschenmögliche getan werden, um viel, viel mehr zu testen, wie in Südkorea. Auch ohne Indikation, und nicht nur einmalig, sondern regelmäßig. So flächendeckend wie nur irgend möglich, mindestens in Gebieten mit hohen Fallzahlen. Und diese Daten dann auch einer vernünftigen statistischen Auswertbarkeit zugänglich machen, die derzeit leider offensichtlich nicht gegeben ist, ich hatte es schon angesprochen.

1. Man wüsste erheblich mehr über die Dunkelziffer.
2. Man kann die tatsächlich Infizierten besser eingrenzen und nach Möglichkeit isolieren.
3. Es ist von großem Vorteil, zu wissen, wer aktuell nicht infiziert ist. Diese Personen könnten vorrangig dort eingesetzt werden, wo das wichtig ist (Kontakt mit vielen Menschen). Natürlich können sie sich jederzeit neu infizieren, statistisch gesehen hätte man dennoch einen großen Vorteil (wer gestern nicht infiziert war, ist heute mit erheblich höherer Wahrscheinlichkeit weiterhin nicht infiziert, als jemand ohne Test).

Ich habe bisher kein Statement vernommen, aus dem hervorginge, dass daran mit Nachdruck gearbeitet würde. Warum nicht?
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Benutzeravatar
Brainiac
Beiträge: 9240
Registriert: Donnerstag 30. Juni 2011, 11:41

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Brainiac »

Sören74 hat geschrieben:(13 Mar 2020, 11:14)

Kinder und Jugendliche sind ausgesprochen wenig infiziert.
Darüber wissen wir praktisch nichts.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Benutzeravatar
Arcturus
Beiträge: 2612
Registriert: Mittwoch 14. Februar 2018, 12:15
user title: Schiffbrüchiger Grenzpionier
Wohnort: NRW

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Arcturus »

Brainiac hat geschrieben:(13 Mar 2020, 11:16)

Darüber wissen wir praktisch nichts.
Es stimmt auch nicht - Kinder und Jugendliche stecken sich genauso wie Erwachsene an, der Krankheitsverlauf ist halt milder, zumindest in der Regel.
In between waking and true sleep
What I find I treasure and keep
The tower of wisdom
The fall to the deep
Benutzeravatar
Bleibtreu
Beiträge: 8826
Registriert: Mittwoch 27. Februar 2013, 11:58
user title: freigeist
Wohnort: TelAviv / Paris

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Bleibtreu »

Brainiac hat geschrieben:(13 Mar 2020, 11:15)

Meines Erachtens müsste vor allem alles Menschenmögliche getan werden, um viel, viel mehr zu testen, wie in Südkorea. Auch ohne Indikation, und nicht nur einmalig, sondern regelmäßig. [...]
Das sehe ich genauso. SuedKorea hat aber nicht nur viel getestet, sondern auch sehr schnell zu drastischen Massnahmen gegriffen
Arcturus hat geschrieben:(13 Mar 2020, 11:18)

Es stimmt auch nicht - Kinder und Jugendliche stecken sich genauso wie Erwachsene an, der Krankheitsverlauf ist halt milder, zumindest in der Regel.
Und als Uebertraeger dienen sie damit alle mal. Und genau darum geht es ja: Eindaemmen + NeuAnsteckung wenigstens verzoegern, damit das GesundheitsSystem nicht wie in Italien kollabiert. Wenn SohneMann den alten Opi zu Hause ansteckt oder die Asthma kranke Mutti [erhoehte RisikoGruppen] ist es eben passiert. Da nutzt es nichts, dass SohneMann die Infektion gut wegstecken konnte :|
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
Concordia - Integritas - Industria
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 58992
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von JJazzGold »

Zinnamon hat geschrieben:(13 Mar 2020, 11:01)

Ganz genau das soll aber vermieden werden. Als es im Zusammenhang mit dem Saarland darum ging, ob den zB kleinere Notgruppen als Alternative errichtet werden könnten, hiess es, dass das deshalb unterbleiben würe, weil damit genau der Effekt erreicht würde, den die herkömmliche Gruppenbetreuung hat. Dass die Gruppen dann etwas kleiner wären, sah man wohl nicht als hinreichendes Argument aus präventativer Sicht. Es geht um die Vermeidung sozialer Kontakte ausserhalb des engsten Kreises innerhalb der Familie zB., nicht um die Neuerrichtung kleinerer Gruppen.

edit: Es hat sind nun Zumindest Notgruppen für sog. Systemrelevanten Berufe geplant. Hier der neuste Stand..



https://www.spiegel.de/panorama/coronav ... a4945005bb

Fazit ..der Föderalismus entfaltet sich zu voller Blüte. Überall wird es ein bischen anders gehandhabt und von NRW, dem Hochrisikobundesland hört man nichts von einer baldigen Schliessung.
Keine Ahnung, ich wohne in Bayern und halte mich über die hier getroffen Maßnahmen im Bilde und halte diese für angebracht. Dass sich kleine Gruppen der Betreuung bilden, wird man schwerlich unterbinden können. Wie der User Gruwe anmerkte, könnte selbst der Jahresurlaub ansonsten nicht ausreichen, den Betreuungsbedarf zu deckeln. Man wird sich ergo organisieren müssen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25827
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Brainiac hat geschrieben:(13 Mar 2020, 11:16)

Darüber wissen wir praktisch nichts.
Korrekt. Was man weiß ist, der Krankheitsverlauf bei Kindern milder ist. Dadurch aber auch vielfach gar nicht erkannt wird. Das sagt aber nichts über die tatsächliche Infektion aus. Und natürlich können auch infizierte Kinder die gar nicht oder nur sehr milde erkranken das Virus weiter verbreiten.
Die wenigsten scheinen zu verstehen, dass es bei den Maßnahmen im Augenblick weniger darum geht einzelne Personen oder Personengruppen (z.B. Kinder) zu schützen, sondern vielmehr darum, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden damit die kritischen Fälle ausreichend versorgt werden können.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Benutzeravatar
Bleibtreu
Beiträge: 8826
Registriert: Mittwoch 27. Februar 2013, 11:58
user title: freigeist
Wohnort: TelAviv / Paris

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Bleibtreu »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Mar 2020, 11:38)

Korrekt. Was man weiß ist, der Krankheitsverlauf bei Kindern milder ist. Dadurch aber auch vielfach gar nicht erkannt wird. Das sagt aber nichts über die tatsächliche Infektion aus. Und natürlich können auch infizierte Kinder die gar nicht oder nur sehr milde erkranken das Virus weiter verbreiten.
Die wenigsten scheinen zu verstehen, dass es bei den Maßnahmen im Augenblick weniger darum geht einzelne Personen oder Personengruppen (z.B. Kinder) zu schützen, sondern vielmehr darum, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden damit die kritischen Fälle ausreichend versorgt werden können.
Vollkommen richtig, siehe mein Beitrag 2 ueber deinem. :thumbup:
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
Concordia - Integritas - Industria
Benutzeravatar
BingoBurner
Beiträge: 4455
Registriert: Samstag 17. Januar 2015, 12:15
user title: Irgendwas mit Würde

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von BingoBurner »

garfield336 hat geschrieben:(13 Mar 2020, 10:33)

Dessalb ist man hier übergegangen und hat die Risikopatienten in Schutzquarantäne genommen.

Junge gesunde Menschen haben weniger ein Problem.

Natürlich macht man das, das ist eine Pandemie,
Nicht mehr lokal begrenzbar.

Leider.

Ich kann dir versichern das sich ALLE DEN ARSCH AUFREIßEN...
Unser Geschäftsführer macht sich sich Sorgen wegen den Kosten.

Pfff....ich bekomme das im Hirn nicht zusammen....

Gesundheit aka Geld verdienen...

Dafür ist die Lage zu Ernst. Die Produktivität holen wir wieder auf.
Gesundheit steht im Vordergrund.

Deutschland ist reich !
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 58992
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von JJazzGold »

"Gruwe"


Wie gesagt: Dann kann ich die Kitas auch gleich offen lassen.
Und wieso sind die beschäftigungslos? Die Beiträge werden weiterbezahlt und wenn der Staat anordnet, dass die Kitas eben schließen müssen, dann wird - so wie es aus meiner Sicht Olaf Scholz heute verkünden wird - Kurzarbeitergeld bezahlt (hat er gestern bei Illner im ZDF indirekt angekündigt).
Eine Kitagruppe ist wesentlich größer und von daher weniger überschaubarer, als zwei, drei oder vier Kinder häuslich betreuen zu lassen. Wenn die Kita geschlossen ist, dann ist unabhängig von fortlaufender Gehaltszahlung die Kitabetreuerin untätig. Natürlich kann man sie zuhause Däumchen drehen lassen. Man kann sie aber ebenso gut fragen, ob sie während der Arbeitsstunden von Mami oder Papi die Betreuung des Kindes übernehmen möchte. Wenn sie “Nein“ statt, dann muss ich mir etwas Anderes einfallen lassen.


Tja, das hört sich in der Theorie alles sehr leicht an. Gerade in den Städten kennt aber der eine seinen Nachbarn schon nicht mehr. Im Dorf ist das, wie du richtig sagst, aber das sicher einfacher.

Zudem sollte man den menschlichen Faktor nicht herabspielen:
Wenn das Kind sich in der Kita ansteckt, dann kann ein Elternteil Kinderkrankenschein machen. Wenn nun aber die Eltern der Ansicht sind, dass nun alles auf ihrem Rücken ausgetragen wird und sie diejenigen sind, die hier und überall alles nun organisieren sollen und den Großteil der Nachteile in Kauf nehmen sollen und diejenigen sind, die belastet sind, wenn es um das Thema "Solidarität" geht, dann geb ich dir Brief und Siegel darauf, dass in 2-3 Wochen sich die Hausarztpraxen vor Eltern, die plötzlich irgendwelche Krankheiten haben, nicht mehr retten können.
Das kann durchaus sein und ich wäre die Letzte, die dafür kein Verständnis hätte.

Bitte nicht immer von einer idealen Welt ausgehen, in der sich jeder gesellschaftskonform verhält, nur weil es gerade angebracht ist, insbesondere wenn sich das Gefühl einschleicht, dass man der Gesellschaft zwar was geben darf (indem man sich an der Eindämmung der Epidemie beteiligt, obwohl man selbst nicht die Risikogruppe ist), aber man selbst die Nachteile alleine tragen soll. Das ist absolut realitätsfremd! Wir brauchen praktische Lösungen, und keine Lösungen vom Papier.
Dem entgegen bin ich mir durchaus sicher, dass ein nicht geringer Teil der Bevölkerung seinen Anteil tragen wird, wenn diese Lasten solidarisch aufgeteilt werden. Eine praktische Lösung bei Eltern von Kleinkindern könnte hier z.B. sein, dass die Eltern einen prozentualen Anteil ihres Jahresurlaubs aufwenden und der Rest dann über Kinderkrankenschein gelöst wird, wobei diese dann nicht nur zu Lasten der Kinderkrankentage der Eltern gehen, sondern eine solidarische Aufteilung auf Eltern, Arbeitgeber und Staat umgesetzt wird. Natürlich nur, wenn es nicht anders geht. Andere Möglichkeiten sollen logischerweise zuerst ausgeschöpft werden.
Das mag so kommen. Ich bin halt Pragmatikerin und warte nicht gerne ab, ob etwas staatlich kommt, oder nicht kommt und organisiere von daher gerne selbst und zügig. Wenn es dann kommt, kann ich es immer noch nutzen. :)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
Orbiter1
Beiträge: 9111
Registriert: Freitag 23. Februar 2018, 13:25

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

Saarland und Bayern haben sich jetzt auch die Bundesländer Bremen und Schleswig-Holstein angeschlossen. Ab Montag sind alle Schulen und Kitas zu.
Zuletzt geändert von Orbiter1 am Freitag 13. März 2020, 12:07, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 58992
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von JJazzGold »

Sören74 hat geschrieben:(13 Mar 2020, 11:14)

Kinder und Jugendliche sind ausgesprochen wenig infiziert.
Was nicht verifiziert ist.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Brainiac hat geschrieben:(13 Mar 2020, 11:16)

Darüber wissen wir praktisch nichts.
Wenn wir praktisch nichts über den derzeitigen Ansteckungsgrad von Kindern und Jugendlichen wissen, macht es dann überhaupt Sinn, so eine massive Maßnahme wie die wochenlange Schließung sämtlicher Schulen durchzuführen?
Powerwolf
Beiträge: 751
Registriert: Sonntag 28. August 2016, 11:01

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Powerwolf »

U-Bahn fahren ja oder nein, das ist jetzt die Frage.
Mit dem Fahrrad längere Strecken durch Sturm und Regen zur Arbeit fahren ist auch so ne Sache, wenn man nass/verschwitzt ist, ist das Immunsystem auch angegriffen ...
Powerwolf
Beiträge: 751
Registriert: Sonntag 28. August 2016, 11:01

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Powerwolf »

Sören74 hat geschrieben:(13 Mar 2020, 11:59)

Wenn wir praktisch nichts über den derzeitigen Ansteckungsgrad von Kindern und Jugendlichen wissen, macht es dann überhaupt Sinn, so eine massive Maßnahme wie die wochenlange Schließung sämtlicher Schulen durchzuführen?
Zumal dann ggf. auch Mütter zu Hause bleiben, die im Gesundheitssektor arbeiten und eigentlich dringend gebraucht würden ...
Oder soll es heißen: Kevin allein zuhaus?
Benutzeravatar
Orbiter1
Beiträge: 9111
Registriert: Freitag 23. Februar 2018, 13:25

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

Quatschki hat geschrieben:(13 Mar 2020, 10:57)

Die Asianten haben im öffentlichen Raum alle Schutzmasken.
Unsere deutschen Experten sagen immer noch, dass das nicht nötig sei.
Die Experten sagen nicht dass Atemschutzmasken unnötig sind, sie sagen dass diese einfachen Masken nichts bringen und eine Übertragung des Virus nicht verhindern können.
Dabei dürfte allein schon die psychologische Komponente so bedeutend sein, dass eben doch eine flächendeckende Versorgung angebracht wäre...
Was bringt so eine Atemschutzmaske denn psychologisch wenn sie dem Träger suggeriert dass er nun gegen das Coronavirus geschützt ist, auch wenn das gar nicht stimmt? Das veranlasst ihn womöglich sich bei Risikogruppen aufzuhalten weil ja nichts passieren kann. Davon abgesehen sind die ausverkauft und flächendeckend bis auf weiteres nicht verfügbar.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Brainiac hat geschrieben:(13 Mar 2020, 11:15)

Meines Erachtens müsste vor allem alles Menschenmögliche getan werden, um viel, viel mehr zu testen, wie in Südkorea. Auch ohne Indikation, und nicht nur einmalig, sondern regelmäßig. So flächendeckend wie nur irgend möglich, mindestens in Gebieten mit hohen Fallzahlen.
Bitte die Zahlen genau anschauen. 210.000 Tests bei einer Bevölkerung von ca. 50 Millionen Menschen bedeuten letztendlich, dass nur einer von 250 Menschen getestet wurde. Das ist nicht flächendeckend. Jeden Menschen mehrmals im Monat zu testen macht keinen Sinn und verbrät nur wichtige Testressourcen. Wir müssen viel, aber auch intelligent testen.
Brainiac hat geschrieben: Ich habe bisher kein Statement vernommen, aus dem hervorginge, dass daran mit Nachdruck gearbeitet würde. Warum nicht?
Wie oft hörst Du Dir die Pressekonferenzen des RKI an?
Benutzeravatar
Arcturus
Beiträge: 2612
Registriert: Mittwoch 14. Februar 2018, 12:15
user title: Schiffbrüchiger Grenzpionier
Wohnort: NRW

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Arcturus »

Sören74 hat geschrieben:(13 Mar 2020, 11:59)

Wenn wir praktisch nichts über den derzeitigen Ansteckungsgrad von Kindern und Jugendlichen wissen, macht es dann überhaupt Sinn, so eine massive Maßnahme wie die wochenlange Schließung sämtlicher Schulen durchzuführen?
https://www.deutschlandfunk.de/covid-19 ... id=1109420
Dabei zeigte sich unter anderem, dass die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung bei Kindern etwa so hoch liegt wie bei Erwachsenen.
In between waking and true sleep
What I find I treasure and keep
The tower of wisdom
The fall to the deep
Benutzeravatar
BingoBurner
Beiträge: 4455
Registriert: Samstag 17. Januar 2015, 12:15
user title: Irgendwas mit Würde

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von BingoBurner »

garfield336 hat geschrieben:(13 Mar 2020, 10:33)

Dessalb ist man hier übergegangen und hat die Risikopatienten in Schutzquarantäne genommen.

Junge gesunde Menschen haben weniger ein Problem.

Variante...
Benutzeravatar
BingoBurner
Beiträge: 4455
Registriert: Samstag 17. Januar 2015, 12:15
user title: Irgendwas mit Würde

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von BingoBurner »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Mar 2020, 11:42)

Vollkommen richtig, siehe mein Beitrag 2 ueber deinem. :thumbup:

Tut mir leid, war ein Bedürfnis...ich hoffe es nicht schlimm


https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... &start=180
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Mar 2020, 11:38)

Die wenigsten scheinen zu verstehen, dass es bei den Maßnahmen im Augenblick weniger darum geht einzelne Personen oder Personengruppen (z.B. Kinder) zu schützen, sondern vielmehr darum, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden damit die kritischen Fälle ausreichend versorgt werden können.
Wenn es nur um die Verlangsamung der Ausbreitung geht, wäre es nicht sinnvoller Ausgehsperren und familiäre Quarantänen umzusetzen? Ich selbst befürworte solche drastischen Maßnahmen nicht und bin immer noch der Meinung, dass Aufwand und Nutzen beachtet werden sollen. Aber wenn einige hier meinen, nur die Verhinderung der Ausbreitung zählt und nichts anderes, dann wäre es nur konsequent, drastische Ausgehsperren zu verhängen, nicht nur für Kinder.
Benutzeravatar
Orbiter1
Beiträge: 9111
Registriert: Freitag 23. Februar 2018, 13:25

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

Sören74 hat geschrieben:(13 Mar 2020, 12:07)

Bitte die Zahlen genau anschauen. 210.000 Tests bei einer Bevölkerung von ca. 50 Millionen Menschen bedeuten letztendlich, dass nur einer von 250 Menschen getestet wurde. Das ist nicht flächendeckend.
So ist es. Im übrigen gab es in Südkorea bei den Tests einen Fokus auf eine christliche Sekte (mit 220.000 Mitgliedern) die am stärksten vom Coronavirus betroffen war. Das was Südkorea getestet hat ist geradezu das Gegenteil von flächendeckend.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Mar 2020, 11:49)

Eine Kitagruppe ist wesentlich größer und von daher weniger überschaubarer, als zwei, drei oder vier Kinder häuslich betreuen zu lassen.
Selbst wenn man sagt, Gruppen sollen nur 4 Kinder maximal haben, rechne mal den Betreuungsschlüssel aus. Für 4 Kinder bräuchte man einen Erwachsenen volltags.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 58992
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von JJazzGold »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Mar 2020, 11:29)

Das sehe ich genauso. SuedKorea hat aber nicht nur viel getestet, sondern auch sehr schnell zu drastischen Massnahmen gegriffen


Und als Uebertraeger dienen sie damit alle mal. Und genau darum geht es ja: Eindaemmen + NeuAnsteckung wenigstens verzoegern, damit das GesundheitsSystem nicht wie in Italien kollabiert. Wenn SohneMann den alten Opi zu Hause ansteckt oder die Asthma kranke Mutti [erhoehte RisikoGruppen] ist es eben passiert. Da nutzt es nichts, dass SohneMann die Infektion gut wegstecken konnte :|

Weshalb hier auch Betretungsverbot für Einrichtungen, die die Risikogruppe enthalten, erlassen wurde.

Aber am Rande hat selbst dieses Corona Virus noch eine positive Auswirkung. z.B. auf die Pegida Spaziergänger. ;)
Wobei man konstatieren könnte, dass diese Spaziergänger längst infiziert sind, nur nicht vom COVID-19 Virus.


https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.4842105
Zuletzt geändert von JJazzGold am Freitag 13. März 2020, 12:19, insgesamt 1-mal geändert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 58992
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von JJazzGold »

Sören74 hat geschrieben:(13 Mar 2020, 12:15)

Selbst wenn man sagt, Gruppen sollen nur 4 Kinder maximal haben, rechne mal den Betreuungsschlüssel aus. Für 4 Kinder bräuchte man einen Erwachsenen volltags.
Ja, bräuchte man. Und nun?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
Brainiac
Beiträge: 9240
Registriert: Donnerstag 30. Juni 2011, 11:41

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Brainiac »

Sören74 hat geschrieben:(13 Mar 2020, 12:07)

Bitte die Zahlen genau anschauen. 210.000 Tests bei einer Bevölkerung von ca. 50 Millionen Menschen bedeuten letztendlich, dass nur einer von 250 Menschen getestet wurde. Das ist nicht flächendeckend. Jeden Menschen mehrmals im Monat zu testen macht keinen Sinn und verbrät nur wichtige Testressourcen. Wir müssen viel, aber auch intelligent testen.
Deswegen steht in meinem Beitrag auch "wie nur irgend möglich, mindestens in Gebieten mit hohen Fallzahlen". Und dort kann auch mehrmaliges Testen sehr wohl Sinn machen. Ich habe irgendwo gelesen, dass man theoretisch 30.000 Tests pro Tag durchführen könnte, das ist fast eine Million in einem Monat. Und vielleicht ließe sich diese Obergrenze durch Investitionen an der richtigen Stelle auch noch steigern, jedenfalls sollte man aus meiner Sicht alles daran setzen.

Wie oft hörst Du Dir die Pressekonferenzen des RKI an?
Beispielsweise heute, und ich habe nichts zu dem Thema vernommen. Falls du was weisst, lass uns doch teilhaben. Es geht mir nicht ums Stänkern gegen die Regierung, wie manch anderen, und wenn schon mit Hochdruck daran gearbeitet wird, um so besser.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Benutzeravatar
Brainiac
Beiträge: 9240
Registriert: Donnerstag 30. Juni 2011, 11:41

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Brainiac »

Orbiter1 hat geschrieben:(13 Mar 2020, 12:13)

So ist es. Im übrigen gab es in Südkorea bei den Tests einen Fokus auf eine christliche Sekte (mit 220.000 Mitgliedern) die am stärksten vom Coronavirus betroffen war. Das was Südkorea getestet hat ist geradezu das Gegenteil von flächendeckend.
Es war meines wissens sehr wohl flächendeckend, eben bezogen auf die kritischen Gebiete. Man ist quasi von Tür zu Tür gegangen.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Benutzeravatar
Bleibtreu
Beiträge: 8826
Registriert: Mittwoch 27. Februar 2013, 11:58
user title: freigeist
Wohnort: TelAviv / Paris

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Bleibtreu »

Orbiter1 hat geschrieben:(13 Mar 2020, 12:13)

So ist es. Im übrigen gab es in Südkorea bei den Tests einen Fokus auf eine christliche Sekte (mit 220.000 Mitgliedern) die am stärksten vom Coronavirus betroffen war. Das was Südkorea getestet hat ist geradezu das Gegenteil von flächendeckend.
Richtig lesen, nicht einfach nach plappern! Brainiac hat nicht behauptet, dass SK ueber das ganze Land flaechendeckend getestet haette
Brainiac hat geschrieben:(13 Mar 2020, 11:15)

Meines Erachtens müsste vor allem alles Menschenmögliche getan werden, um viel, viel mehr zu testen, wie in Südkorea. Auch ohne Indikation, und nicht nur einmalig, sondern regelmäßig. So flächendeckend wie nur irgend möglich, mindestens in Gebieten mit hohen Fallzahlen. Und diese Daten dann auch einer vernünftigen statistischen Auswertbarkeit zugänglich machen, die derzeit leider offensichtlich nicht gegeben ist, ich hatte es schon angesprochen. [...]
Im Uebrigen hat der von dir Zitierte heute Morgen noch SuedKorea als PositivBeispiel genannt:
Sören74 hat geschrieben:(13 Mar 2020, 10:32)

Südkorea war heftig betroffen, scheint aber vor 12 Tagen ihren Peak erreicht zu haben. Was haben sie anders gemacht?

Es gab viele Tests, insgesamt 210.000 bis heute.

https://www.gmx.net/magazine/panorama/d ... a-34511708
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
Concordia - Integritas - Industria
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23376
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

In Halle (Saale) sind ab heute bis Monatsende alle Schulen, Kitas und die Uni dicht, alle Veranstaltungen - auch geschlossene - sind abgesagt, alle Ämter stellen auf Telefon- oder Online-Beratung um. 9 bestätigte Fälle.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Powerwolf hat geschrieben:(13 Mar 2020, 12:05)

U-Bahn fahren ja oder nein, das ist jetzt die Frage.
Mit dem Fahrrad längere Strecken durch Sturm und Regen zur Arbeit fahren ist auch so ne Sache, wenn man nass/verschwitzt ist, ist das Immunsystem auch angegriffen ...
Es gab ja von Herrn Spahn die "Aufforderung", nicht mehr ÖVM zu nutzen. Wenn man das wirklich machen würde, sind die Straßen richtig verstopft und es wird auch mehr Unfälle geben. Man muss bei allen Maßnahmen darauf achten, dass nicht Ersatzhandlungen gewählt werden, die ein anderes gesundheitliches Risiko beinhalten.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 58992
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von JJazzGold »

Dark Angel hat geschrieben:(13 Mar 2020, 12:38)

In Halle (Saale) sind ab heute bis Monatsende alle Schulen, Kitas und die Uni dicht, alle Veranstaltungen - auch geschlossene - sind abgesagt, alle Ämter stellen auf Telefon- oder Online-Beratung um. 9 bestätigte Fälle.
Gerade habe ich die Nachricht bekommen, dass in Hofgastein der Schi- und Beherbungsbetrieb ab Sonntag 15:30 auf behördliche Anweisung geschlossen wird.
Ich habe meiner Freundin empfohlen, eine passionierte Schiläuferin, statt dessen einen Pullover zu stricken. ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 26237
Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Mar 2020, 12:51)

Gerade habe ich die Nachricht bekommen, dass in Hofgastein der Schi- und Beherbungsbetrieb ab Sonntag 15:30 auf behördliche Anweisung geschlossen wird.
Ich habe meiner Freundin empfohlen, eine passionierte Schiläuferin, statt dessen einen Pullover zu stricken. ;)
In unserer Szene (Rennstreckentrainings) hagelt es auch Absagen ohne Ende. In Spanien standen heute die Leute in der Boxengasse und die Ampel blieb auf Anweisung der Regierung rot. Nach Kroatien, in die Slowakei und Tschechien darf man gar nicht mehr rein.

Mir schon klar, dass das Luxusprobleme sind. Ärgerlich bleibt's allemal.
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
Antworten