neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

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NicMan
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von NicMan »

Auch aus dem verlinkten Artikel:

Wieder Christian Drosten:

"Es ist ernst". Er beobachte selber in seinem Umkreis, dass viele Ältere die Gefahr noch nicht auf sich beziehen: "Sie haben noch nicht verstanden, dass sie die wirklich Betroffenen sind und dass ihr Sozialleben jetzt für einige Monate aufhören muss." Das betreffe allerlei Aktivitäten im Sommer, etwa das Vereinsleben oder das Schützenfest.

Drosten führt die Sterberaten vor Augen: Man müsse bei der älteren Bevölkerung davon ausgehen, dass "20 bis 25 Prozent" der Betroffenen sterben werden. "Da schluckt man natürlich. Das muss man aber vermitteln", so der Virologe. Alle Kraft müsse folglich investiert werden, um die Epidemie von der älteren Bevölkerung fernzuhalten. Nachdem die jüngere Bevölkerung "durchinfiziert" sei - Epidemiologen sprechen von einer Durchseuchung - "sind wir weitflächig immun", sagte Drosten weiter. Erst dann werde sich die Lage insgesamt beruhigen. Inzwischen hat Drosten die Zahlen präzisiert. Die Sterblichkeit liege bei Patienten ab 80 Jahren bei 20 bis 25 Prozent, in der Altersgruppe 70 bis 80 Jahre bei 7 bis 8 Prozent und in der Altersgruppe 60 bis 70 Jahre bei 3 Prozent.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Skeptiker »

Orbiter1 hat geschrieben:(10 Mar 2020, 17:37)

Jetzt schürt auch der Virologe Drosten die Ängste bei der älteren Bevölkerung ( >80 Jahre).

"Charité-Virologe Drosten warnt vor Sterberaten von bis zu 25 Prozent bei Senioren." Quelle: https://m.tagesspiegel.de/berlin/jetzt- ... 05226.html

Besonders hilfreich ist das nicht wenn es darum geht Panik zu vermeiden.
Ich halte es für sinnvoll eine entsprechende Bedrohung auch als solche zu benennen. Eher würde ich mich sonst fragen warum man einen solchen Aufstand macht. Solche Zahlen machen das plausibel.
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NicMan
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von NicMan »

Orbiter1 hat geschrieben:(10 Mar 2020, 17:37)

Jetzt schürt auch der Virologe Drosten die Ängste bei der älteren Bevölkerung ( >80 Jahre).

"Charité-Virologe Drosten warnt vor Sterberaten von bis zu 25 Prozent bei Senioren." Quelle: https://m.tagesspiegel.de/berlin/jetzt- ... 05226.html

Besonders hilfreich ist das nicht wenn es darum geht Panik zu vermeiden.
Dass es sehr wahrscheinlich zu einer Ansteckung von 40-60 Prozent der Bevölkerung kommt ist lange bekannt.

Ich glaube viele sehen nicht, dass es durchaus hilfreich ist, wenn nicht jeder zur selben Zeit krank ist.
Schlimm genug, dass viele krank werden, aber bitte nicht auch noch gleichzeitig.
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Orbiter1
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

NicMan hat geschrieben:(10 Mar 2020, 17:38)

Auch aus dem verlinkten Artikel:

Wieder Christian Drosten:

"Es ist ernst". Er beobachte selber in seinem Umkreis, dass viele Ältere die Gefahr noch nicht auf sich beziehen: "Sie haben noch nicht verstanden, dass sie die wirklich Betroffenen sind und dass ihr Sozialleben jetzt für einige Monate aufhören muss." Das betreffe allerlei Aktivitäten im Sommer, etwa das Vereinsleben oder das Schützenfest.

Drosten führt die Sterberaten vor Augen: Man müsse bei der älteren Bevölkerung davon ausgehen, dass "20 bis 25 Prozent" der Betroffenen sterben werden. "Da schluckt man natürlich. Das muss man aber vermitteln", so der Virologe. Alle Kraft müsse folglich investiert werden, um die Epidemie von der älteren Bevölkerung fernzuhalten. Nachdem die jüngere Bevölkerung "durchinfiziert" sei - Epidemiologen sprechen von einer Durchseuchung - "sind wir weitflächig immun", sagte Drosten weiter. Erst dann werde sich die Lage insgesamt beruhigen. Inzwischen hat Drosten die Zahlen präzisiert. Die Sterblichkeit liege bei Patienten ab 80 Jahren bei 20 bis 25 Prozent, in der Altersgruppe 70 bis 80 Jahre bei 7 bis 8 Prozent und in der Altersgruppe 60 bis 70 Jahre bei 3 Prozent.
Wäre es dann nicht sinnvoll die Bevölkerung ab 60 Jahren aufwärts unter Quarantäne zu stellen und die unter 60 möglichst rasch "durchzuinfizieren"?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Raskolnikof »

Orbiter1 hat geschrieben:(10 Mar 2020, 17:37)

Jetzt schürt auch der Virologe Drosten die Ängste bei der älteren Bevölkerung ( >80 Jahre).

"Charité-Virologe Drosten warnt vor Sterberaten von bis zu 25 Prozent bei Senioren." Quelle: https://m.tagesspiegel.de/berlin/jetzt- ... 05226.html

Besonders hilfreich ist das nicht wenn es darum geht Panik zu vermeiden.
Die Sterberate bei den über achzigjährigen Menschen betrug 2017 lt. Statista 517.810. Da war Corona noch kein Thema. Also sollten wir uns jetzt nicht allzusehr sorgen, wenn in der Nachbarschaft eine 90-jährige Witwe stirbt. Die Zahlen von Ende 2020 werden interessant.
Stell dir vor die Liebe deines Lebens geht an dir vorbei und du schaust auf dein Handy.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben:(10 Mar 2020, 16:32)

Es ist wahrscheinlich das Frühjahr und Sommer keinen Effekt auf die Verbreitung des Virus haben

https://www.n-tv.de/panorama/Virologe-h ... 29089.html
Vorgetäuschte Aktivität: Wir wissen immer noch nicht so richtig, was eine angemessene Reaktion auf diese Seuche ist und wie sie sich ausbreitet bei Frost und Sonnenschein, aber wir nehmen sie nicht auf die leichte Schulter. Ansonsten liegt die Verantwortung bei den Bundesländern, die naturgemäß dichter an der örtlichen Lage entlang urteilen können.

Die zugehörige große Linie, wie eine Pharmaindustrie in nationaler Verfügung und genügend Material und Materialnachschub zum Eigenschutz, die fielen wohl tatsächlich in die Verantwortung des Gesamtstaats... das kann ja kein Bundesland für sich systematisch leisten. Der Widerspruch von Daseinsvorsorge und Kostenbegrenzung, da müßte sich der Bundesminister tummeln... aber danach fragen Journalisten derzeit nicht.

Uns Normalverbrauchern bleibt weiter nichts, als die sattsam verkündeten Regeln der Hygiene mehr als üblich zu beachten und uns möglichst von Menschenansammlungen fern zu halten und nun nicht gerade in die Hochburgen der Krankenstände zu reisen.

Frage an den Minister: Wer in unserem Lande forscht und entwickelt im öffentlichen Auftrag Gegenmittel, die über Beatmungsgerät hinaus gehen? Also vorbeugende Impfstoffe? Hat der Minister inzwischen dafür Mittel freigegeben?

Damit auch das klar ist: Dem Bundesminister ist nicht vorzuhalten, daß er erst mit dem Auftreten der Seuche solche Aktivitäten in Gang setzt; aber jetzt müßte diese Sache in Schwung gekommen sein!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

NicMan hat geschrieben:(10 Mar 2020, 17:38)

Auch aus dem verlinkten Artikel:

Wieder Christian Drosten:

"Es ist ernst". Er beobachte selber in seinem Umkreis, dass viele Ältere die Gefahr noch nicht auf sich beziehen: "Sie haben noch nicht verstanden, dass sie die wirklich Betroffenen sind und dass ihr Sozialleben jetzt für einige Monate aufhören muss." Das betreffe allerlei Aktivitäten im Sommer, etwa das Vereinsleben oder das Schützenfest.
Das habe ich selber heute sogar von einer Älteren Person vernommen. Es ist immer noch nicht gelungen Panik zu verbreiten. Das liegt daran, dass nicht in Altenheimen, Hospizen und Krankenhäusern getestet wird.
Das ist Kapitalismus:

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

NicMan hat geschrieben:(10 Mar 2020, 17:38)

Inzwischen hat Drosten die Zahlen präzisiert. Die Sterblichkeit liege bei Patienten ab 80 Jahren bei 20 bis 25 Prozent, in der Altersgruppe 70 bis 80 Jahre bei 7 bis 8 Prozent und in der Altersgruppe 60 bis 70 Jahre bei 3 Prozent.
Ich habe Anfang der Woche auch eine altersabhängige Statistik gelesen. Deren Werte lagen aber deutlich drunter. Beispielsweise bei Menschen über 80 Jahre war etwas über 10% angegeben. Ich bin ehrlich gesagt nicht glücklich über die "Informationspolitik" des Herrn Drosten. Eine Sterblichkeit von über 10% wäre auch schon sehr hoch und man muss eindeutig ältere Menschen schützen. Aber zur Wissenschaftlichkeit gehört neben der Wahrhaftigkeit auch die Aufklärung und die geht in solchen Berichten oft verloren. Ich weiß nicht, was Herr Drosten als ganzes gesagt hat, aber wenn man nur verkürzt die Zahlen nennt und die Randbedingungen dafür nicht deutlich macht, dann entsteht mehr Panik als rationale Aufmerksamkeit.

Die Frage ist auch, will man über 80jährige Menschen, die versuchen ihr Leben zu genießen, sozial soweit isolieren und ihnen von menschlichen Kontakten abraten? Ich mache mir auch Gedanken u.a. um meine Eltern, die sich in diesem Alter befinden. Wenn ich merke, ich könnte etwas haben, besuche ich sie natürlich nicht. Aber soll ich sie bis zum Herbst oder darüber hinaus nicht mehr sehen? Corona hinterlässt jede Menge Fragen und wenig eindeutig erhellendes.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Sören74 hat geschrieben:(10 Mar 2020, 18:20)

Ich habe Anfang der Woche auch eine altersabhängige Statistik gelesen. Deren Werte lagen aber deutlich drunter. Beispielsweise bei Menschen über 80 Jahre war etwas über 10% angegeben. Ich bin ehrlich gesagt nicht glücklich über die "Informationspolitik" des Herrn Drosten. Eine Sterblichkeit von über 10% wäre auch schon sehr hoch und man muss eindeutig ältere Menschen schützen. Aber zur Wissenschaftlichkeit gehört neben der Wahrhaftigkeit auch die Aufklärung und die geht in solchen Berichten oft verloren. Ich weiß nicht, was Herr Drosten als ganzes gesagt hat, aber wenn man nur verkürzt die Zahlen nennt und die Randbedingungen dafür nicht deutlich macht, dann entsteht mehr Panik als rationale Aufmerksamkeit.

Die Frage ist auch, will man über 80jährige Menschen, die versuchen ihr Leben zu genießen, sozial soweit isolieren und ihnen von menschlichen Kontakten abraten? Ich mache mir auch Gedanken u.a. um meine Eltern, die sich in diesem Alter befinden. Wenn ich merke, ich könnte etwas haben, besuche ich sie natürlich nicht. Aber soll ich sie bis zum Herbst oder darüber hinaus nicht mehr sehen? Corona hinterlässt jede Menge Fragen und wenig eindeutig erhellendes.
Das geht mir ähnlich. Wenn Herr Drosten sagt:
"Sie haben noch nicht verstanden, dass sie die wirklich Betroffenen sind und dass ihr Sozialleben jetzt für einige Monate aufhören muss."
Wie viele Monate meint er denn damit? Drei Monate, sechs Monate oder bis zum nächsten Frühjahr?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

H2O hat geschrieben:(10 Mar 2020, 17:58)

Frage an den Minister: Wer in unserem Lande forscht und entwickelt im öffentlichen Auftrag Gegenmittel, die über Beatmungsgerät hinaus gehen? Also vorbeugende Impfstoffe? Hat der Minister inzwischen dafür Mittel freigegeben?
Cepi forscht mit diversen Unternehmen.
CEPI ist eine Product Development Partnership, die unter anderem von Norwegen, Deutschland, Japan, Kanada, Australien sowie von der Bill & Melinda Gates Foundation und dem Wellcome Trust finanziert wird.
Die hier forschen auch:
Mit der BARDA kooperiert auch Sanofi Pasteur, die Impfstoffdivision des Unternehmens Sanofi. Ziel ist es, mit Hilfe der unternehmenseigenenen Technologieplattform für rekombinante DNA einen Covid-19-Impfstoff zu entwickeln. Das Projekt knüpft an einem früheren an, das auf einen SARS-Impfstoff abzielte.

Die Unternehmen Tonix Pharmaceuticals, Altimmune und LineaRx mit Takis Biotech, alle beheimatet in den USA, haben ebenfalls über die Entwicklung jeweils eigener Impfstoffe berichtet. Altimmuns Impfstoff soll nasal angewendet werden, wie ein schon zuvor entwickelter Grippeimpfstoff des Unternehmens. Tonix wandelt für seinen Impfstoff TNX-1800 ein Horsepox Virus ab.

Zu den aktiven Forschungseinrichtungen zählt VIDO-InterVac (Vaccine and Infectious Disease Organization – International Vaccine Centre) an der Universität Saskatchewan, Kanada.

Ebenso wird am Cambridge Infectious Diseases Research Centre der Universität Cambridge in UK ein Impfstoff entwickelt.

Die Universität von Hongkong hat sogar mitgeteilt, bereits einen Impfstoffkandidaten für die weitere Erprobung fertig gestellt zu haben. Bis dieser allerdings alle Tier- und Humanstudien durchlaufen habe, würden noch Monate vergehen. Dieser Impfstoffkandidat ist von einem Grippeimpfstoff abgeleitet, der als Nasenspray verabreicht wird.
In Deutschland die hier:
In Deutschland arbeitet das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) mit Partnern in München, Marburg und Hamburg an zwei Impfstoffen. Bei einem davon wandeln Forscher einen Impfstoff gegen das MERS-Virus (siehe unten) ab, der derzeit in klinischen Studien erprobt wird. Beim anderen dient das Virus aus dem Masern-Impfstoff als Grundlage.
Und in Israel wird geforscht.

https://www.vfa.de/de/arzneimittel-fors ... -2019-ncov

Das dauert bis zur Zulassung aber mindestens ein Jahr.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Es wäre im Moment sicher effizienter, weil mutmasslich schneller an Virustatika zu forschen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von NicMan »

yogi61 hat geschrieben:(10 Mar 2020, 18:29)

Das geht mir ähnlich. Wenn Herr Drosten sagt:


Wie viele Monate meint er denn damit? Drei Monate, sechs Monate oder bis zum nächsten Frühjahr?
Hallo Sören und yogi. Mittlerweile gibts´s den Podcast auch transkribiert auf NDR online. Ich habe mir mal die betroffene Stelle rausgesucht und zitiere sie hier direkt.

"Dafür muss man kein Wissenschaftler sein, sondern dafür braucht man nur einen gewissen Lebensbezug. Da können wir uns Gedanken machen, wie man das tut, wie man das organisiert. Jeder hat da seine Familie, jede Familie ist natürlich speziell. Aber viele Regeln sind eben gleich. Wie können wir das machen? Das Umschalten von einem Modus, also die Kinder, die sich infi zieren und das Virus von sich geben, jetzt mal bis zum September oder Oktober nicht mehr bei Oma und Opa zur Betreuung abgeben, sondern stattdessen für Oma und Opa einkau-fen, dass die nicht ständig in den Supermarkt müssen. Das ist ein Dienst, den wir alle leisten müssen. Und das wird für alle schmerzhaft sein und unbequem. Also die Überlegung, nicht mehr auf diese Kinderbetreuungsres-source Oma und Opa zurückgreifen zu können, und statt-dessen Oma und Opa als einen schützenswerten Bereich anzusehen, wo man mithelfen muss. Wo man einfach sagen muss: Wir kaufen für die ein, und wir versorgen die. Und wir bringen denen das auch bei. Wir sprechen mit denen und sagen denen: Es ist ernst.

Ich habe gestern mit meinem Vater telefoniert, der lebt in einem ländlichen Bereich. Und der sagt mir, alle seine Altersgenossen sehen das im Fernsehen, und die fi nden das super, dass der Sohn von dem Drosten immer im Fernsehen ist. Die fi nden das verfolgungswürdig und schicken sich per WhatsApp die neuesten Informationen zu. Aber die beziehen das noch nicht wirklich auf sich. Die haben noch nicht verstanden, dass sie in dieser Altersgruppe sind – mein Vater ist über 70 und seine Alterskollegen, Vereinskollegen und so weiter, das ist ein blühendes Vereinsleben dort im ländlichen Be-reich – dass sie eigentlich die wirklich Betroffenen sind und dass auch das Sozialleben jetzt für einige Monate aufhören muss. Der Verein, das Fitnessstudio, und auch leider das Schützenfest. Dass das alles in diesem Sommer betroffen sein wird, und dass es jetzt ernst ist. Und wenn man das nicht ernstnimmt, dass man davon ausgehen muss, dass Raten, die sich im Bereich von 20 Prozent, 25 Prozent dieser Personen bewegen, sterben werden. Da schluckt man dann natürlich, das muss man aber vermitteln."

https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript116.pdf
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

@NicMan. Danke. Ich weiss trotzdem nicht, wie sich Herr Drosten das vorstellt. Viele ältere Menschen wollen aber einkaufen gehen, denen ist gar nicht wohl dabei wenn sie dann über Monate von wem auch immer versorgt werden und der Hinweis, dass die ja eine WhatsApp Gruppe als Substitution zu echten sozialen Kontakten gründen können, halte ich für nicht sehr zielführend.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Sören74 hat geschrieben:(10 Mar 2020, 18:20)

...

Die Frage ist auch, will man über 80jährige Menschen, die versuchen ihr Leben zu genießen, sozial soweit isolieren und ihnen von menschlichen Kontakten abraten? Ich mache mir auch Gedanken u.a. um meine Eltern, die sich in diesem Alter befinden. Wenn ich merke, ich könnte etwas haben, besuche ich sie natürlich nicht. Aber soll ich sie bis zum Herbst oder darüber hinaus nicht mehr sehen? Corona hinterlässt jede Menge Fragen und wenig eindeutig erhellendes.
Na ja, ich gehöre dieser stärker gefährdeten Altersgruppe an. Meine Kinder unterhalten über Internet und Flatrate-Telefon sehr enge Beziehungen zu uns... meine Frau liebt WhatsApp mit Bildern und Kurztexten, und sie telefoniert mehrfach mit unserem Sohn auf dem Weg zur Arbeit und von der Arbeit. Ich bevorzuge e-mail und kurze Telefongespräche· und halte Kontakt zu vielen Schulkameraden und Verwandten.

Über Internet breiten sich diese verdammten Viren nicht aus, und über Funkfrequenzen auch nicht. Gut, ein wenig vermisse ich den Kontakt zu meinen Enkeln... die haben eben andere Sorgen... ;)

Wenn Sie also in einem Beruf tätig sind, der viele unterschiedliche Kontakte zu anderen Menschen notwendig macht, dann würde ich derzeit auch von häufigen Besuchen bei den Alten absehen. Wenn die Alten noch bei Verstand sind, dann verstehen die das doch sofort. Und wenn nicht, dann eben nicht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(10 Mar 2020, 18:31)

Cepi forscht mit diversen Unternehmen.



Die hier forschen auch:



In Deutschland die hier:



Und in Israel wird geforscht.

https://www.vfa.de/de/arzneimittel-fors ... -2019-ncov

Das dauert bis zur Zulassung aber mindestens ein Jahr.
Danke, lieber Adam Smith! Das klingt sehr eindrucksvoll und beruhigend: Da packen Fachleute den Stier bei den Hörnern. Das klingt auch beruhigend, daß am Ende der Bemühungen um langsame Ausbreitung der Corona-Viren_19 ein Gegenmittel bereit stehen wird. Aber noch besser hätte mir gefallen, wenn der Bundesminister von sich aus aufgezählt hätte, was er mit seinen Haushaltsmitteln und beim Finanzminister losgeeisten zusätzlichen Mitteln in seinem Verantwortungsbereich gegen diese Seuche in Gang gesetzt hat. Und da fand ich das Gespräch arg unterentwickelt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

Wir haben in Luxemburg jetzt einen Mitarbeiter einer Geburtsklinik positiv getestet. Hoffen wir mal das Babies immun sind
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von NicMan »

garfield336 hat geschrieben:(10 Mar 2020, 19:01)

Wir haben in Luxemburg jetzt einen Mitarbeiter einer Geburtsklinik positiv getestet. Hoffen wir mal das Babies immun sind
Bisherige Studien scheinen darauf hinzudeuten, dass, je jünger desto risikoloser. Babys und Kleinkinder scheinen häufig nichtmal Symptome zu zeigen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Skeptiker »

yogi61 hat geschrieben:(10 Mar 2020, 18:46)
@NicMan. Danke. Ich weiss trotzdem nicht, wie sich Herr Drosten das vorstellt. Viele ältere Menschen wollen aber einkaufen gehen, denen ist gar nicht wohl dabei wenn sie dann über Monate von wem auch immer versorgt werden und der Hinweis, dass die ja eine WhatsApp Gruppe als Substitution zu echten sozialen Kontakten gründen können, halte ich für nicht sehr zielführend.
Ich glaube die älteren Herrschaften werden sich auch nicht von irgendjemanden herumkommandieren lassen - da kommen die schon selber drauf.

Allerdings sollte ihnen bewusst sein, dass bei einer Erkrankung ein sehr hohes Risiko besteht, dass sie daran sterben werden. Wenn man dieses Risiko benennt, und ich gehe natürlich davon aus, dass diese Zahlen belegt sind, dann ist das keine Panikmache. Im Gegenteil. Als älterer Mensch würde ich es mir verbitten, dass Beschwichtiger umherlaufen und mir hohe Risiken vorenthalten, nur weil die Kommunikation dieser Risiken bei ihnen ein Empfinden von Panikmache weckt. Ist ja schön wenn sich jüngere kaum Sorgen machen müssen, aber die Betroffenen haben wohl doch ein Recht darauf das Risiko sachlich korrekt dargestellt zu bekommen.

Es geht auch nicht nur um die älteren Menschen selber. Meine Mutter ist ebenfalls in dem Alter, und da ist es als Sohn eben sehr wichtig zu wissen, dass man die Oma besser nicht für die Kinderbetreuung einspannt, wenn man sie nicht beiläufig damit ins Grab befördern möchte. Eine realistische Risikoeinschätzung ist fundamental wichtig für das Zusammenleben - an vielen Stellen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

NicMan hat geschrieben:(10 Mar 2020, 19:02)

Bisherige Studien scheinen darauf hinzudeuten, dass, je jünger desto risikoloser. Babys und Kleinkinder scheinen häufig nichtmal Symptome zu zeigen.
ja ich habe das auch gehört. Offiziell haben wir aber weiterhinn 5Fälle.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Meine eigene Lage schätze ich nicht so kritisch ein, daß ich in Panik auf einen Befund "angesteckt" reagieren würde. Bisher waren doch Vorerkrankte und insgesamt Hinfällige gefährdet. Wenn die Alten noch gut unterwegs sind, dann ist vielleicht besonderer Abstand auch nicht das, was die sich wünschen. Wie so oft muß man die Rahmenbedingungen "vorerkrankt und oder altersschwach" bedenken.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von NicMan »

In den letzten Tagen wurde ich von interessierten Foristen darum gebeten, in wenig mehr über die statistische Betrachtungsweise zum Coronavirus zu sagen. Der folgende Artikel aus der Süddeutschen bietet einen guten Einblick, wo das Problem bei zu vielen Corona-Erkankungen in einem kurzen Zeitraum liegt: https://projekte.sueddeutsche.de/artike ... l-e575082/
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

H2O hat geschrieben:(10 Mar 2020, 19:10)

Meine eigene Lage schätze ich nicht so kritisch ein, daß ich in Panik auf einen Befund "angesteckt" reagieren würde. Bisher waren doch Vorerkrankte und insgesamt Hinfällige gefährdet. Wenn die Alten noch gut unterwegs sind, dann ist vielleicht besonderer Abstand auch nicht das, was die sich wünschen. Wie so oft muß man die Rahmenbedingungen "vorerkrankt und oder altersschwach" bedenken.
Gefährdet ist im Prinzip jeder und das ist nicht unbedingt nur altersbedingt. Menschen die Immunsuppressiva einnehmen, dürften natürlich stärker betroffen sein. Es dürften aber auch unter Umständen Menschen betroffen sein, die eine Vorerkrankung haben, von der sich bisher noch nichts wissen, weil sie symptomlos verlief. Etwa Diabetes im Frühs oder Mittelstadium oder geschädigte Herzmuskel.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

yogi61 hat geschrieben:(10 Mar 2020, 18:36)

Es wäre im Moment sicher effizienter, weil mutmasslich schneller an Virustatika zu forschen.
Mir würden einige Worte weiter helfen, die klären, was Virustatika im Zusammenhang mit der aktuellen Seuche sind. Wiki sagt dazu einiges, aber paßt das Zeug hier?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

yogi61 hat geschrieben:(10 Mar 2020, 19:26)

Gefährdet ist im Prinzip jeder und das ist nicht unbedingt nur altersbedingt. Menschen die Immunsuppressiva einnehmen, dürften natürlich stärker betroffen sein. Es dürften aber auch unter Umständen Menschen betroffen sein, die eine Vorerkrankung haben, von der sich bisher noch nichts wissen, weil sie symptomlos verlief. Etwa Diabetes im Frühs oder Mittelstadium oder geschädigte Herzmuskel.
Das ist schon klar; aber die größere Zahl der Todesfälle ist doch im fortgeschrittenen Lebensalter zu verzeichnen... plus Vorschädigung. Ok, vielleicht sind Vorschädigungen dort häufiger an zu treffen als "mitten im Leben". Und natürlich dränge ich mich wirklich äußerst ungern in größeren Menschenansammlungen herum. Keine Kunst auf dem platten Lande in Westpommern...
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von NicMan »

yogi61 hat geschrieben:(10 Mar 2020, 19:26)

Gefährdet ist im Prinzip jeder und das ist nicht unbedingt nur altersbedingt. Menschen die Immunsuppressiva einnehmen, dürften natürlich stärker betroffen sein. Es dürften aber auch unter Umständen Menschen betroffen sein, die eine Vorerkrankung haben, von der sich bisher noch nichts wissen, weil sie symptomlos verlief. Etwa Diabetes im Frühs oder Mittelstadium oder geschädigte Herzmuskel.
Ergänzend möchte ich hinzufügen, dass es leider von Relevanz sein kann, zu welchem Zeitpunkt der Epidemie man im Krankenhaus behandelt werden muss. Treten zu viele Fälle gleichzeitig auf, wie zum Beispiel in Wuhan oder Italien, wird das Gesundheitssystem überlastet. Dann gehen die Betten für intensivmedizinische Behandlungen aus. In diesen Zeiträumen ist die Sterblichkeitsrate, bedingt durch mangelnde Versorgung, deutlich höher. Deshalb wird es so wichtig sein, die Geschwindigkeit der Ausbreitung zu verlangsamen und auf einen längeren Zeitraum zu verteilen. Sonst gibt es unschöne Szenen, wenn plötzlich die Beatmungsgeräte ausgehen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

H2O hat geschrieben:(10 Mar 2020, 19:29)

Mir würden einige Worte weiter helfen, die klären, was Virustatika im Zusammenhang mit der aktuellen Seuche sind. Wiki sagt dazu einiges, aber paßt das Zeug hier?
Es würde bedeuten, dass man die Anstrengungen zunächst auf die Erforschung eines wirksamen Medikamentes fokussiert, weil der Impfstoff mutmasslich zu spät kommt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

yogi61 hat geschrieben:(10 Mar 2020, 19:41)

Es würde bedeuten, dass man die Anstrengungen zunächst auf die Erforschung eines wirksamen Medikamentes fokussiert, weil der Impfstoff mutmasslich zu spät kommt.
Verstehe ich richtig? Ein Medikament kämpft die Viren einer Virenerkankung nieder. Ein Impfstoff verhindert, daß Viren sich überhaupt festsetzen können. Wenn das so it, dann habe ich verstanden, vielen Dank!
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yogi61
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

H2O hat geschrieben:(10 Mar 2020, 19:47)

Verstehe ich richtig? Ein Medikament kämpft die Viren einer Virenerkankung nieder. Ein Impfstoff verhindert, daß Viren sich überhaupt festsetzen können. Wenn das so it, dann habe ich verstanden, vielen Dank!
Der Wirkstoff soll schwere Verläufe verhindern.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von X3Q »

yogi61 hat geschrieben:(10 Mar 2020, 18:36)

Es wäre im Moment sicher effizienter, weil mutmasslich schneller an Virustatika zu forschen.
Warum sollte die Entwicklung eines Viröstatika schneller gehen?

--X
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yogi61
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

X3Q hat geschrieben:(10 Mar 2020, 20:41)

Warum sollte die Entwicklung eines Viröstatika schneller gehen?

--X
Weil man in der Pharmaindustrie das nötige Know-how besitzt und die Zulassung schneller geht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Brainiac »

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

NicMan hat geschrieben:(10 Mar 2020, 18:38)

Hallo Sören und yogi. Mittlerweile gibts´s den Podcast auch transkribiert auf NDR online. Ich habe mir mal die betroffene Stelle rausgesucht und zitiere sie hier direkt.

"Dafür muss man kein Wissenschaftler sein, sondern dafür braucht man nur einen gewissen Lebensbezug. Da können wir uns Gedanken machen, wie man das tut, wie man das organisiert. Jeder hat da seine Familie, jede Familie ist natürlich speziell. Aber viele Regeln sind eben gleich. Wie können wir das machen? Das Umschalten von einem Modus, also die Kinder, die sich infi zieren und das Virus von sich geben, jetzt mal bis zum September oder Oktober nicht mehr bei Oma und Opa zur Betreuung abgeben, sondern stattdessen für Oma und Opa einkau-fen, dass die nicht ständig in den Supermarkt müssen. Das ist ein Dienst, den wir alle leisten müssen. Und das wird für alle schmerzhaft sein und unbequem. Also die Überlegung, nicht mehr auf diese Kinderbetreuungsres-source Oma und Opa zurückgreifen zu können, und statt-dessen Oma und Opa als einen schützenswerten Bereich anzusehen, wo man mithelfen muss. Wo man einfach sagen muss: Wir kaufen für die ein, und wir versorgen die. Und wir bringen denen das auch bei. Wir sprechen mit denen und sagen denen: Es ist ernst.

Ich habe gestern mit meinem Vater telefoniert, der lebt in einem ländlichen Bereich. Und der sagt mir, alle seine Altersgenossen sehen das im Fernsehen, und die fi nden das super, dass der Sohn von dem Drosten immer im Fernsehen ist. Die fi nden das verfolgungswürdig und schicken sich per WhatsApp die neuesten Informationen zu. Aber die beziehen das noch nicht wirklich auf sich. Die haben noch nicht verstanden, dass sie in dieser Altersgruppe sind – mein Vater ist über 70 und seine Alterskollegen, Vereinskollegen und so weiter, das ist ein blühendes Vereinsleben dort im ländlichen Be-reich – dass sie eigentlich die wirklich Betroffenen sind und dass auch das Sozialleben jetzt für einige Monate aufhören muss. Der Verein, das Fitnessstudio, und auch leider das Schützenfest. Dass das alles in diesem Sommer betroffen sein wird, und dass es jetzt ernst ist. Und wenn man das nicht ernstnimmt, dass man davon ausgehen muss, dass Raten, die sich im Bereich von 20 Prozent, 25 Prozent dieser Personen bewegen, sterben werden. Da schluckt man dann natürlich, das muss man aber vermitteln."

https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript116.pdf
Hallo Nicman, danke für das entsprechende Zitat. Also eine sehr gute Freundin von mir ist dreifache Oma. Sie hat sich schon für 14 Tage mit Nahrungsmitteln eingedeckt und ist bestens ausgestattet, auch wenn noch kein konkreter Fall in ihrem Umfeld vorliegt. Aber sie wäre wirklich todunglücklich, wenn sie bis zum Herbst ihre Enkelkinder kaum noch sehen würde. Sie sieht sich nicht als Kinderbetreuungsservice, sondern sie hat sich ihr späteres Leben lang gefreut, Oma zu sein.

Ja, ich kann aber nachvollziehen, worum es Drosten geht. Deutlicher machen, wer besonders gefährdet ist. Meine Eltern versuchen sich nicht verrückt zu machen, aber sie beherzigen die allgemeinen Regeln, keine Hände geben und gehen auch regelmäßig zur Grippeschutzimpfung. Ich glaube, ältere Menschen wissen schon, dass sie ein höheres Risiko als andere haben, aber sie nehmen es...……. gelassener auf. Ältere Menschen haben meist weniger Krankheitsängste als junge Leute in den 20er oder 30er.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Nochmal zu den Zahlen, in China lagen die Todesfälle bei über 80 Prozent bei 14,8% Mitte Februar. Wobei man sagen muss, dass in China, speziell in Wuhan eine hohe Sterblichkeit war, weil man zu Beginn die Heftigkeit der Krankheit unterschätzte. https://de.statista.com/statistik/daten ... -in-china/
In Deutschland ist die Sterblichkeit zum Glück noch äußerst gering.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Nun heißt es auch, für Hamsterkäufe besteht kein Anlass. Ich frage mich allerdings, ab wann fangen "Hamsterkäufe" ein. Ich habe mir vor einer Woche Gedanken gemacht, was ich für eine 14 Tage-Quarantäne bräuchte, habe das alles auf einen Zettel geschrieben. Habe es eingekauft, kostete zusammen knapp 60 Euro. Das ist mit Sicherheit kein Hamsterkauf. Aber wenn das natürlich ein Teil der Bevölkerung macht, dann wirkt das zusammen wie Hamsterkäufe. Ich persönlich finde, man muss sich kein schlechtes Gewissen machen, wenn man eigentlich das tut, was vernünftig ist, nämlich so viel im Haus zu haben, dass man knapp 2 Wochen alleine überstehen kann (während man Wasser und Strom noch zur Verfügung hat).
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Schnitter »

In Indien sind bisher nur knapp 100 registrierte Fälle.

Auf Grund der Tatsache dass dort ebenfalls viele Geschäftsreisende und Touristen unterwegs sind ist diese geringe Zahl wohl der fehlenden Registrierung geschuldet.

Ich möchte nicht wissen was in Delhi abgeht wenn das dort richtig um sich greift. Wenn man weiß wie es dort um die Hygiene bestellt ist....oh scheiße.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Schnitter »

Es ist wie Merkel sagt:

"Wirksamstes Mittel gegen Coronavirus ist Zeit"
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

Schnitter hat geschrieben:(10 Mar 2020, 22:53)

In Indien sind bisher nur knapp 100 registrierte Fälle.

Auf Grund der Tatsache dass dort ebenfalls viele Geschäftsreisende und Touristen unterwegs sind ist diese geringe Zahl wohl der fehlenden Registrierung geschuldet.

Ich möchte nicht wissen was in Delhi abgeht wenn das dort richtig um sich greift. Wenn man weiß wie es dort um die Hygiene bestellt ist....oh scheiße.
Die Inder dürften das Virus schneller hinter sich haben als wir.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Schnitter »

Adam Smith hat geschrieben:(10 Mar 2020, 22:56)

Die Inder dürften das Virus schneller hinter sich haben als wir.
Ja.

Aber mit einem Vielfachem von Leichen. China hoch 3.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

Schnitter hat geschrieben:(10 Mar 2020, 23:00)

Ja.

Aber mit einem Vielfachem von Leichen. China hoch 3.
Wenn die nicht testen, dann bemerken die das Virus gar nicht.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Schnitter »

Adam Smith hat geschrieben:(10 Mar 2020, 23:05)

Wenn die nicht testen, dann bemerken die das Virus gar nicht.
Doch das werden sie merken.

Nehmen wir an in Indien läge die Mortalitätsrate bei 1%, was anlässlich der medizinischen Versorgungslage eher "sehr konservativ" ist.

60 % Infizierte scheinen ebenfalls realistisch.

Das würde bedeuten dass dort 15 Millionen Menschen an dem Virus sterben.
Adam Smith
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

Schnitter hat geschrieben:(10 Mar 2020, 23:18)

Doch das werden sie merken.

Nehmen wir an in Indien läge die Mortalitätsrate bei 1%, was anlässlich der medizinischen Versorgungslage eher "sehr konservativ" ist.

60 % Infizierte scheinen ebenfalls realistisch.

Das würde bedeuten dass dort 15 Millionen Menschen an dem Virus sterben.
Wir werden es ja bald wissen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Schnitter »

Adam Smith hat geschrieben:(10 Mar 2020, 23:26)

Wir werden es ja bald wissen.
Naja der Thread ist ja nun dazu da um über den Virus und dessen Auswirkungen zu sprechen oder ?
Adam Smith
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

Schnitter hat geschrieben:(10 Mar 2020, 23:31)

Naja der Thread ist ja nun dazu da um über den Virus und dessen Auswirkungen zu sprechen oder ?
Stimmt.
Das ist Kapitalismus:

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von BingoBurner »

Raskolnikof hat geschrieben:(09 Mar 2020, 14:57)

Ja, das ist die Weichspühlermentalität unserer Budesregierung. Bloß keine Verantwortung für irgendwas übernehmen und jede Verantwortung nach "unten" abdrücken.

Nein, so einfach ist das leider nicht.
Man muss abwägen. Es laufen Menschen herum, die den Virus in sich tragen doch keine Symptome haben/kriegen werden.
Willst du die alle einsperren ?

Auch der kommende Sommer wird nicht wirklich daran was ändern.

Kritisierbar ist, das man das nicht wirklich eindämmen konnte.
Ich bleibe dabei, die neue Corona gehört jetzt zur neuen Grippe-Variante.

Wir werden es überleben :)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sybilla »

Die Lage um das Corona-Virus verschärft sich von Stunde zu Stunde. Die Verantwortlichen in Italien und Österreich reagieren mit drastischen Maßnahmen, in Deutschland darf noch jeder kommunale Krisenstab Vorort entscheiden, wie die Gesundheit der vor allem älteren Mitbürger geschützt wird oder auch nicht.

Laut ZIB 2 droht in Norditalien die Lage die ich seit Tagen befürchte, die medizinische Versorgung aller an Covid-19 erkrankten Personen ist aufgrund ihrer Vielzahl in Norditalien nur noch sehr schwer zu gewährleisten. Es gibt bereits Forderungen von Verantwortlichen das gesellschaftliche und wirtschaftliche Geschehen bis auf das absolut notwendige einzustellen.

In Italien sind 10.149 Personen infiziert davon sind 631 Personen verstorben das sind 6,22 % aller infizierten

In Österreich wurden alle Outdoor-Veranstaltungen mit mehr als 500 Zuschauern und alle Veranstaltungen in geschlossenen Räumen mit mehr als 100 Personen landesweit untersagt. Die Grenze zu Italien wird für den Personenverkehr geschlossen begründete Ausnahmen des Grenzübertritts bleiben möglich.
Der notwendige Warenverkehr über die Grenze zu Italien kann weiter stattfinden. Es wurden weitere Maßnahmen bundesweit in Kraft gesetzt (Schließung der Universitäten....)

in Österreich sind 182 Personen infiziert davon sind 10 Personen verstorben das sind 5,49 % aller infizierten

In Deutschland gibt es Empfehlungen Outdoor-Veranstaltungen mit mehr als 1000 Zuschauern abzusagen, allerdings können die "Krisenstäbe" Vorort im Einzelfall darüber entscheiden, ob eine Veranstaltung stattfinden kann oder nicht. Weitere Warnungen und Einschränkungen die über allgemeine Hygienemaßnahmen (Hände waschen- Nies-Etikette) hinaus reichen werden in Deutschland im allgemeinen nicht kommuniziert oder erlassen. So finden in unserer Heimatkommune am kommenden Wochenende die meisten Veranstaltungen statt. Der kommunale Krisenstab begründet seine Entscheidung - stand heute - damit das Vorort keine Fälle der Corona Infektion bekannt sind. Mann o Mann das absagen von Veranstaltungen mit vielen Teilnehmen soll genau das (Eine Ausbreitung des Corona Virus) verhindern. Wenn es Personen gibt die sich mit dem Corona Virus infiziert haben und diese an einer Veranstaltung teilnehmen, Ist dadurch eine erhebliche epidemische Ausbreitung der Corona Infektionen wahrscheinlich und zu erwarten. (siehe Heinsberg dort hatte keiner der Verantwortlichen den Mut den Karneval abzusagen) Das Ergebnis daraus ist, das in Heinsberg zwei Personen einen schweren Verlauf der Covid-19 Erkrankung erlitten haben und verstorben sind.

In Deutschland sind 1.565 Personen infiziert davon sind 2 Personen verstorben das sind 0,12 % aller infizierten.

Ich schreibe es noch einmal, weil die Tatsache das es in D 140 Kommunen gibt, die in dieser sehr ernsten Lage einer rasch ansteigenden pandemischen Covid-19 Erkrankung ihre Priorität auf die Aufnahme von Flüchtlingen setzen, für mich ist dass angesichts der Lage in Norditalien und der drastischen Maßnahmen in Österreich, schlicht und einfach in keiner Art und Weise nachvollziehbar. Es ist ja nicht nur eine Kommune die offenlegt das sie, die für mich falsche Priorität setzt, es sind derer 140 und das ist für mich unbegreiflich und unfassbar, weil es von einer Ideologischen Ignoranz gegenüber der tatsächlichen Faktenlage zeigt.

Quelle der Zahlen:
https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps ... 7b48e9ecf6
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

Sybilla hat geschrieben:(11 Mar 2020, 02:53)

Ich schreibe es noch einmal, weil die Tatsache das es in D 140 Kommunen gibt, die in dieser sehr ernsten Lage einer rasch ansteigenden pandemischen Covid-19 Erkrankung ihre Priorität auf die Aufnahme von Flüchtlingen setzen, für mich ist dass angesichts der Lage in Norditalien und der drastischen Maßnahmen in Österreich, schlicht und einfach in keiner Art und Weise nachvollziehbar. Es ist ja nicht nur eine Kommune die offenlegt das sie, die für mich falsche Priorität setzt, es sind derer 140 und das ist für mich unbegreiflich und unfassbar, weil es von einer Ideologischen Ignoranz gegenüber der tatsächlichen Faktenlage zeigt.
Mehr Schäbigkeit geht ja kaum als die Aufnahme von einer handvoll von Kindern/Jugendlichen gegen die Ausbreitung des Coronavirus zu positionieren. Belegen sie doch mal dass die Aufnahme der Kinder/Jugendlichen in den 140 betroffenen Kommunen eine höhere Priorität hat als die Maßnahmen gegen den Coronavirus. Belegen, nicht Rumgackern! Selbst meine kleine Dorfkommune ist in 8 Ressorts gegliedert und kann sich dementsprechend um viele Dinge parallel kümmern. Ist das bei ihnen nicht der Fall? Leben sie in einer Dritte-Welt-Kommune?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

odiug hat geschrieben:(10 Mar 2020, 07:24)

'Die Global Financial Crisis war nicht harmlos ... auch nicht im Vergleich zu dem Wertverlust der Börsen durch den Corona Virus.
Und ich denke auch nicht, dass selbst wenn die Covid 19 Epidemie eingedämmt werden kann, die Börsen einfach wieder auf normal umschalten werden.
Erholung ja, aber bevor wir wieder die Rekorde der jüngsten Zeit sehen, wird einige Zeit vergehen.
Die Folgen der GFC sind noch nicht überwunden, die Zinsen weiter auf Rekord Tief, die Schuldenkrise schwelt weiter und die Märkte durch Geldpolitik und Steuersenkungen zu einer Blase aufgebläht.
Das ist ein toxic mix, der der nun auf eine Virusinfektion trifft.
Rekonvaleszenz wird lange dauern.
Nirgendwo schrieb ich das GFC harmlos war, lediglich harmlos im Vergleich zur jetzigen Krise ausgeloest durch C-19.

Waehrend des GFC hatten die Notenbanken noch Spielraum mit Zinspolitik zum ankurbeln der Konjunktur. Dieser Spielraum ist nicht mehr gegeben was du ja auch in deinem Posting ausdrueckst. Die C-19 Epedemic Auswirkung auf Produktion, Tourismus, Luftfahrt, Gesundheitssysteme der Laender, gekoppelt mit kaum Spielraum Konjunkturen anzukurbeln schaut nicht gut aus.

Wenn mitten in Europa die 4 ? groesste Economy quasi lahmgelegt ist und Italien abgeschottet ist dann schaut es sehr schlecht aus. Was ist wenn in ein paar Wochyen, dieselbe Situation in Deutschland, Frankreich, Benelux herrscht. Was ist wenn die USA doeselben Infektionsraten vorweisen wie China und das Dank Trumpel Praesident Weitblick?

Ich sehe shwarz. Eriegnisse wie in der Great Depression sind nicht auszuschliessen
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(11 Mar 2020, 08:47)

Ich sehe shwarz. Eriegnisse wie in der Great Depression sind nicht auszuschliessen
Dazu sind wir wirtschaftlich viel weiter.
Das ist Kapitalismus:

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(11 Mar 2020, 08:47)

Nirgendwo schrieb ich das GFC harmlos war,
Genau betrachtet war sie schon harmlos, außer für Staaten, die wesentlicher Teil des Problems waren, wie z.B. Griechenland.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in Südostasien - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug hat geschrieben:(10 Mar 2020, 07:24)

.
Die Folgen der GFC sind noch nicht überwunden, die Zinsen weiter auf Rekord Tief, .
Die niedrigen Zinsen sind keine Folge der Finanzkrise.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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