Skeptiker hat geschrieben:(06 Mar 2020, 19:51)
Das Niveau der Berichterstattung hängt in erster Linie von dem Niveau der Berichterstatter ab. Man kann sehr wohl die Grundversorgung neutral und gut leisten, auch wenn man deutlich weniger Mittel einsetzt wie das heute der Fall ist.
Kann sein. Kann auch sein, dass Du Deine berufliche Arbeit auch für die Hälfte des Lohnes genauso gut leisten könntest. Müsste man mal einfach ausprobieren.
Skeptiker hat geschrieben:
Aber selbstverständlich. Welt/N24 haben haufenweise Dokus und seriöse Berichterstattung, so wie auch N-TV. Auch Netflix bietet viele Dokus.
Klammern wir mal Netflix aus, was ja Bezahlfernsehen ist und kein Free-TV. Als im Ernst, welche Dokus aus Welt/N24 sollen das sein, die wirklich qualitativ hochwertig waren? Ein Beispiel würde mir erstmal reichen.
Skeptiker hat geschrieben:Frage dich aber doch mal wie sinnvoll es ist Programme zu produzieren, die schon in Massen von einem unschlagbarem Wettbewerber produziert werden.
Die Frage könnte man in der Tat stellen. Aber dann müsste man das auch mit konkreten Beispielen ausgestattet sein.
Skeptiker hat geschrieben:
Das ist eben der Effekt, den ein ÖR Marktverzerrer auf Private Sendeanstalten hat. Das ist wie mit dem Gurkeneis. Erst zwingt man die Wettbewerber in Nischen hinein und dann führt man ein heuchlerisches Wehklagen darüber auf, dass die Privaten doch nur freakhafte Nischen besetzen - ja ja, ich lach mich tot.
Wo zwingt man Wettbewerber in Nischen hinein? Mir ist jetzt kein Gesetz bekannt, dass Privatsendern das Bedienen von den Fernsehformaten verbietet, die auch im ÖR vorkommen.
Skeptiker hat geschrieben:Leider besteht die Bevölkerung in Deutschland immernoch zu Großteilen aus ängstlichen, staatshörigen und marktmisstrauischen Leuten, die somit dem Staat durch ihren Vertrauens- und Kapitalvorschuss in eine komfortable Position bringen, gleichzeitig den Markt und die Meinungsbildung beeinflussen zu können.
Statt Wählerbeschimpfung also Fernsehkonsumentenbeschimpfen? Sowas überzeugt mich immer wenig, wenn man Konsumenten einen eigenen Willen absprechen will, nur weil sie nicht das tun, was man sich selber wünscht.
Skeptiker hat geschrieben:Tatsächlich gehören staatliche Medienangebote nur dorthin, wo es ein feststellbares Defizit im freien Medienmarkt gibt. Nur eine dysfunktionale Medienlandschaft würde das als Korrektiv notwendig machen.
Okay, spinnen wir das mal konsequent weiter. Wer soll in dem Szenario festlegen, in welchen Marktsegmenten es ein bestehendes Defizit im freien Medienmarkt gibt und in welchem nicht? Wie stellst Du Dir das konkret vor, wie das ermittelt wird?
Skeptiker hat geschrieben:In der heutigen Situation ist es aber so, dass es die ÖR Anstalten selber sind, die den Markt dominieren und alle anderen Anbieter in Nischen drücken. Es wäre also absurd zu argumentieren, dass Private keine niveauvollen Programme machen, wenn die ÖR dafür schlicht die Ursache sind.
Sorry, die Logik verstehe ich jetzt nicht. Das ist so, als wenn man in der Schule sagt, der Musterschüler neben mir ist schuld, dass ich immer schlechte Noten schreibe. Es zwingt doch nun wirklich kein Gesetzgeber die Privatsender schlechtes Fernsehen zu machen.
Skeptiker hat geschrieben:
Um beim Eisverkäufervergleich zu bleiben: An jeder Ecke steht staatlich finanziertes Vanilleeis. Welcher Idiot sollte dann einen Eisladen aufmachen - ausgerechnet mit Vanilleeis?
Ähm.....vielleicht der Idiot, der ein besseres Vanilleeis anbietet als seine staatliche Konkurrenz? Nur so als Idee.
