Ich bin der Meinung, dass das Eine tun, nicht bedeuten kann, das Andere zu lassen. Was ich bezweifle ist, dass in der momentanen Hysterie dem zweiten Gedanken, wie zukünftig damit umgehen, überhaupt Raum gegeben wird.jorikke hat geschrieben:(08 Feb 2020, 08:47)
Versuch mal einen Hund zu trauen, den du permanent piesackst. Kaum drehst du dich um, wird er dich in die Wade beißen.
Wenn zum Beispiel der AfD der ihr zustehende Vizepräsident permanent verweigert wird, darf es doch wirklich nicht verwundern, wenn sie genau so destruktiv zurückschlägt.
Selbstverständlich sollte man sich an bestehende Regeln halten.
Rabauken kann man nicht mit Konfrontationen bändigen. Auf dem Gebiet sind sie allemal besser.
Was FDP und CDU da abgezogen haben, bzw. in was sie sich hineinziehen ließen, war unterirdisch.
Nur darum geht es. Wenn jetzt Lindner das alles wortreich erklären will, dabei aber ein Großteil (der Größte?) seiner Worte sich mit der Schlechtigkeit und der Hinterhältigkeit der AfD beschäftigt, dient das allein der Schadensbegrenzung. Weder von ihm noch von Seiten der CDU habe ich bisher gehört, wie sie den Umgang mit der AfD so gestalten wollen, wie es gewählten Abgeordneten zusteht.
So geht es offensichtlich nicht. So wird man keine Renegaten zur Rückkehr bewegen können.
... einen fight zu verlieren und am Boden sich in mea culpa zu ergehen, gleichzeitig aber der Gute sein zu wollen, ist zu wenig.
Es kann dir nicht entgangen sein, was allein schon die Tatsache, Stimmen neben denen der eigenen Kollegen und denen der CDU, von der falschen Seite bekommen zu haben, ausgelöst hat. Es wurde gar nicht erst versucht, das Beste aus dieser Situation zu machen, weil die Welle der Entrüstung jedes rationale Denken hinwegfegte.
Nach dieser Erfahrung, wird sich keiner die Hände daran verbrennen, sich im Umgang mit der AfD bei einzelnen Abgeordneten oder einzelnen Themen offen für Einbindung in politische Verantwortung, oder einzelne Themen zeigen.
Was du fairer Weise nicht nur von FDP und CDU, sondern von auch von allen anderen betroffenen Parteien fordern müsstest. Nur wissen wir beide, explizit seit Thüringen, wie deren Antwort darauf lautet.