Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

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Welcher der folgenden Aussagen zur Kernenergie in Deutschland würden Sie am ehesten zustimmen?

Wir sollten aus der Kernkraft aussteigen wie beschlossen, da sie zu große Risiken birgt
47
46%
Wir sollten die Laufzeit der bereits bestehenden Kernkraftwerke ausdehnen, aber keine neuen bauen
14
14%
Wir sollten die Laufzeit der bereits bestehenden Kernkraftwerke ausdehnen und darüber hinaus neue bauen
30
29%
Ich halte die These, dass mittels Kernkraft der CO2-Ausstoß wesentlich verringert werden kann, für falsch
4
4%
Ich halte nichts von der These, dass der Mensch über CO2-Ausstoß zum Klimawandel beiträgt
8
8%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 103
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Orbiter1
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Orbiter1 »

H2O hat geschrieben:(02 Feb 2020, 11:50)

Inzwischen liegt unser Land bei 30 oder 40% erneuerbarer Energie in der Stromerzeugung.
Letztes Jahr waren es knapp 43%.
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H2O
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Orbiter1 hat geschrieben:(02 Feb 2020, 16:14)

Letztes Jahr waren es knapp 43%.
Ja, danke, ich war inzwischen schon zu faul zum Mitzählen. ;) Der Hintergrund sollte auch nicht verschwiegen werden: Ich hatte mit einem an sich sehr lieben Arbeitskollegen noch den Grundsatzstreit "Geht oder geht nicht" um die Erneuerbaren Energien. Da standen wir bei 17%. Inzwischen hat der Kollege vermutlich eingesehen, daß mit Wind, Sonne, Biorektoren etwas in Gang geraten ist, das niemand mehr aufhalten kann. Ich ziehe ihn damit auch nicht auf... was soll das denn!
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Teeernte
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(02 Feb 2020, 16:33)

Ja, danke, ich war inzwischen schon zu faul zum Mitzählen. ;) Der Hintergrund sollte auch nicht verschwiegen werden: Ich hatte mit einem an sich sehr lieben Arbeitskollegen noch den Grundsatzstreit "Geht oder geht nicht" um die Erneuerbaren Energien. Da standen wir bei 17%. Inzwischen hat der Kollege vermutlich eingesehen, daß mit Wind, Sonne, Biorektoren etwas in Gang geraten ist, das niemand mehr aufhalten kann. Ich ziehe ihn damit auch nicht auf... was soll das denn!
FRÜHER...

Strompreis 1970 - 0.14 DM -
Strompreis 1971 - 0.14 DM
Strompreis 1972 - 0.15 DM
Strompreis 1973 - 0.15 DM
Strompreis 1974 - 0.16 DM
Strompreis 1975 - 0.16 DM
Strompreis 1976 - 0.16 DM
Strompreis 1977 - 0.16 DM
Strompreis 1978 - 0.17 DM
Strompreis 1979 - 0.17 DM

_Heute 0,60 DM ? - ach stimmt --- ab übermorgen dann 31 Eurocent.

Koste ES was es wolle.

Natürlich "geht" auch eine Stromversorgung mit "Flachbatterie" ...
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Dieter Winter
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Dieter Winter »

H2O hat geschrieben:(02 Feb 2020, 16:33)

Ja, danke, ich war inzwischen schon zu faul zum Mitzählen. ;) Der Hintergrund sollte auch nicht verschwiegen werden: Ich hatte mit einem an sich sehr lieben Arbeitskollegen noch den Grundsatzstreit "Geht oder geht nicht" um die Erneuerbaren Energien. Da standen wir bei 17%. Inzwischen hat der Kollege vermutlich eingesehen, daß mit Wind, Sonne, Biorektoren etwas in Gang geraten ist, das niemand mehr aufhalten kann. Ich ziehe ihn damit auch nicht auf... was soll das denn!
Schön und gut, aber der Bedarf an Strom dürfte in den nächsten Jahren sprunghaft ansteigen, so sich die E-Mobilität durchsetzt. Zudem wird immer mehr Saft für die Digitalisierung gebraucht. Und: Alleine netflix verbruzzelt so viel Strom wie Griechenland.Für autonomes fahren, dürfte auch noch einiges an Rechenleistung erforderlich sein. All das ist mit den EE kaum zu stemmen - nicht mal dann, wenn wir das Land in einen Wald aus Windrädern verwandeln.
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Schnitter »

Teeernte hat geschrieben:(02 Feb 2020, 18:24)

FRÜHER...
Früher:

Kugel Eis 10 Pfennig

Heute:

Kugel Eis 1 €

Muss an Merkel liegen :D
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H2O
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(02 Feb 2020, 18:24)

FRÜHER...

Strompreis 1970 - 0.14 DM -
Strompreis 1971 - 0.14 DM
Strompreis 1972 - 0.15 DM
Strompreis 1973 - 0.15 DM
Strompreis 1974 - 0.16 DM
Strompreis 1975 - 0.16 DM
Strompreis 1976 - 0.16 DM
Strompreis 1977 - 0.16 DM
Strompreis 1978 - 0.17 DM
Strompreis 1979 - 0.17 DM

_Heute 0,60 DM ? - ach stimmt --- ab übermorgen dann 31 Eurocent.

Koste ES was es wolle.

Natürlich "geht" auch eine Stromversorgung mit "Flachbatterie" ...
Vielleicht lohnt es sich, Kraftstoffpreise, Fahrzeugpreise oder Preise für Kleidung und Schuhe daneben zu halten? Wenn man sich zu sehr eingräbt, dann verliert man schon einmal den Blick für die Umgebung.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Schnitter hat geschrieben:(02 Feb 2020, 18:40)

Früher:

Kugel Eis 10 Pfennig

Heute:

Kugel Eis 1 €

Muss an Merkel liegen :D
Am Strompreis. ....an den allgemeinen Steuern - und den Steuern für ehemals "kosenlos" mithelfenden Familienangehörigen..

....uuuuund am Klimawandel... :D :D :D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(02 Feb 2020, 18:58)

Vielleicht lohnt es sich, Kraftstoffpreise, Fahrzeugpreise oder Preise für Kleidung und Schuhe daneben zu halten? Wenn man sich zu sehr eingräbt, dann verliert man schon einmal den Blick für die Umgebung.
Dann aber bitte für mich in Holzdollar - und bei dir in "Alten" Złoty.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(02 Feb 2020, 19:00)

Dann aber bitte für mich in Holzdollar - und bei dir in "Alten" Złoty.
Ähm, ich habe gerade meine Perücke wegen Mottenbefalls entsorgt... :)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(02 Feb 2020, 19:11)

Ähm, ich habe gerade meine Perücke wegen Mottenbefalls entsorgt... :)
So blieb der Strompreis in der gesamten DDR über Jahrzehnte hinweg konstant: Er lag bei 8 Pfennig pro Kilowattstunde (kWh).

Industriebetriebe und Genossenschaften, aber auch Institutionen wie Krankenhäuser, Schulen und sonstige Abnehmer, deren Jahresbedarf an elektrischer Leistung über 50.000 Kilowattstunden betrug oder die eine Spitzenleistung von mehr als 25 Kilowatt benötigten, waren gesetzlich verpflichtet, schon im Voraus die wahrscheinlich benötigte Menge Strom zu beantragen.


Ziel dieser Maßnahme war es, trotz Erzeugungs- und Versorgungsengpässen eine weitgehend störungsfreie Energieversorgung zu gewährleisten.

Die Anträge mussten monatlich beim jeweils zuständigen Kombinat eingehen und wurden von dort aus gesammelt an das verantwortliche Ministerium für Kohle und Energie weitergeleitet.

Häufig lag der Gesamtbedarf jedoch über den Möglichkeiten der Stromerzeugung, sodass das Ministerium die eingehenden Planungsmengen kürzte und wiederum die zuständigen Kombinate informierte.

Diese unterrichteten schließlich die planpflichtigen Betriebe und Institutionen über die jeweils verfügbaren Kontingente, die diese einzuhalten hatten.
https://web.de/magazine/ratgeber/finanz ... k-31897696

Ein Stück Butter (250g) hat 2,40 M und ein Liter Benzin 1,50 M gekostet. Ein Farbfernseher ab 4.500 M
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(02 Feb 2020, 19:23)

https://web.de/magazine/ratgeber/finanz ... k-31897696

Ein Stück Butter (250g) hat 2,40 M und ein Liter Benzin 1,50 M gekostet. Ein Farbfernseher ab 4.500 M
Irgendwie haben Sie ganz verständlich den wirtschaftlichen Untergang dieser Diktatur erläutert.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(02 Feb 2020, 19:55)

Irgendwie haben Sie ganz verständlich den wirtschaftlichen Untergang dieser Diktatur erläutert.
....und was Lernt H2O für die neue KLIMADIKTATUR draus ?

Alles wird wie FRÜHER .

Schon die kWh beantragt ? Isssss Teuer kommt ausm Ausland. Selbst dürfen wer ja nich mehr produzieren..... Hat der RGW beschlossen.. oder das IPCC ?

Negation der Negation. Alles das Gleiche nur eine Stufe höher.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(02 Feb 2020, 21:40)

....und was Lernt H2O für die neue KLIMADIKTATUR draus ?

Alles wird wie FRÜHER .

Schon die kWh beantragt ? Isssss Teuer kommt ausm Ausland. Selbst dürfen wer ja nich mehr produzieren..... Hat der RGW beschlossen.. oder das IPCC ?

Negation der Negation. Alles das Gleiche nur eine Stufe höher.
Derart dahingestellte Behauptungen helfen weder Ihnen noch mir.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(02 Feb 2020, 21:47)

Derart dahingestellte Behauptungen helfen weder Ihnen noch mir.
Können wir uns erstmal auf das derzeitige "IST" (2017) einigen ?

https://de.wikipedia.org/wiki/Energieve ... E_2017.png

20% aus Strom beim Endenergieverbrauch - Deutschland,
29% aus Kraftstoff
08% aus Heizöl
26% aus Gas
05% aus Kohle
04% aus Fernwärme
08% sonstige...
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(02 Feb 2020, 22:03)

Können wir uns erstmal auf das derzeitige "IST" (2017) einigen ?

https://de.wikipedia.org/wiki/Energieve ... E_2017.png

20% aus Strom beim Endenergieverbrauch - Deutschland,
29% aus Kraftstoff
08% aus Heizöl
26% aus Gas
05% aus Kohle
04% aus Fernwärme
08% sonstige...
Nein, können wir nicht. Die Frage war, ob wir uns vollständig, also den gesamten Energiebedarf unseres Landes, aus erneuerbaren Energien versorgen könnten. Da war der Primärenergiebedarf Deutschlands und die Frage, mit wievielen Windrädern der denn zu decken sein könnte. Ich habe überhaupt keine Lust, meinen Beitrag wieder aus zu graben. Für mich ist das Thema durch: Das ist machbar, und wir sollten uns fruchtbareren Themen zuwenden.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(02 Feb 2020, 22:21)

Nein, können wir nicht.
Wenn das IST keine Grundlage findet -

Kannst Du über das Soll Kaspern wie du willst.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(02 Feb 2020, 22:28)

Wenn das IST keine Grundlage findet -

Kannst Du über das Soll Kaspern wie du willst.
Richtig. Damit bin ich auch zufrieden. Einmal einige Stunden nachgedacht und herum gesucht, das reicht mir dazu.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Schnitter hat geschrieben:(02 Feb 2020, 11:45)

Deutsche Technik für knapp 100 Mio €.
Der helle Wahnsinn, die deutsche Wirtschaft ist gerettet :D Dafür gibt der Stromkunde in Deutschland doch sicher gerne 20 Mrd. € pro Jahr aus ;)

H2O hat geschrieben:(02 Feb 2020, 11:50)

Das sind ziemlich unfaire Vorhaltungen!
Ich weiß, Kritik an EE ist für dich immer unfair. Wobei ich ja nichtmal die EE kritisiere, im Gegenteil, ich würde mich freuen, wenn die ganze Welt ihren Energiebedarf komplett aus EE decken könnte. Der Weg dorthin ist in Deutschland allerdings maximal schwachsinnig angelegt, das kritisiere ich und ich glaube auch nicht, dass sich deutsche Technologien auf diesem Gebiet zu Exportschlagern, die den Wohlstand in Deutschland sichern, entwickeln werden, unter dem Strich steht ein dickes Minus.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Schnitter hat geschrieben:(02 Feb 2020, 18:40)

Muss an Merkel liegen :D
"Vater Staat" bekommt den Hals nicht voll:
Strompreiszusammensetzung 2019:
52,5 % staatlich veranlasste Steuern, Abgaben und Umlagen
24,3 % Nutzung der Stromnetze, die der Netzbetreiber bekommt
23,2 % Stromerzeugung und Vertrieb, die der Stromanbieter erhält

https://strom-report.de/strompreise/str ... ensetzung/
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Feb 2020, 10:52)

Der helle Wahnsinn, die deutsche Wirtschaft ist gerettet :D Dafür gibt der Stromkunde in Deutschland doch sicher gerne 20 Mrd. € pro Jahr aus ;)



Ich weiß, Kritik an EE ist für dich immer unfair. Wobei ich ja nichtmal die EE kritisiere, im Gegenteil, ich würde mich freuen, wenn die ganze Welt ihren Energiebedarf komplett aus EE decken könnte. Der Weg dorthin ist in Deutschland allerdings maximal schwachsinnig angelegt, das kritisiere ich und ich glaube auch nicht, dass sich deutsche Technologien auf diesem Gebiet zu Exportschlagern, die den Wohlstand in Deutschland sichern, entwickeln werden, unter dem Strich steht ein dickes Minus.
Im Augenblick beträgt das deutsche Minus fast 300 Mrd €. Wenn das so bleibt, dann wollen wir uns doch glücklich schätzen!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dieter Winter hat geschrieben:(02 Feb 2020, 18:34)

Schön und gut, aber der Bedarf an Strom dürfte in den nächsten Jahren sprunghaft ansteigen, so sich die E-Mobilität durchsetzt. Zudem wird immer mehr Saft für die Digitalisierung gebraucht. Und: Alleine netflix verbruzzelt so viel Strom wie Griechenland.Für autonomes fahren, dürfte auch noch einiges an Rechenleistung erforderlich sein. All das ist mit den EE kaum zu stemmen - nicht mal dann, wenn wir das Land in einen Wald aus Windrädern verwandeln.
In einer Marktwirtschaft wird Knappheit über den Preis geregelt. Sorry für diese Binsenweisheit. Was will jemand eigentlich sagen, wenn er darauf hinweist, dass eine zunehmend knappe Ressource teurer geworden ist?

Auf der Website der verwirrten Politikerin Vera Lengsfeld findet sich der Bericht eines ehemaligen Verantwortlichen des ehemaligen DDR-Kernkraftwerks Lubmin bei Greifswald. https://vera-lengsfeld.de/2020/01/21/bl ... -ausstieg/

Es geht um den ziemlich verheerenden Wintereinbruch 1978/1979 und die Rolle dieses Kraftwerks bei der Aufrechterhaltung einer Mindestenergieversorgung. Nicht dass ich keinen Respekt vor den Leistungen dieser Männer damals hätte ... aber wir leben nicht mehr im Jahre 1978.

Die Beschwörung von Begriffen wie Großkraftwerk, Grundlast, Blackout-Gefahr usw. erinnert nicht zufällig an die Rückzugsgefechte der Digitalindustrie etwa zu dieser Zeit. Damals war der "Großrechner", die Mainframetechnologie, das System IBM/360 das Alpha und Omega der IT-Industrie. Nicht nur in den Augen der Laien. Auch ein Industrievertreter wie Nixdorf sprach davon, er baue professionelle Rechner und keine "Mopeds". Die professionellen Nixdorf-Rechner sind längst aus dem Markt und wurden bekanntlich weitgehend durch vernetzte viel viel kleinere Einheiten ersetzt. An einem ähnlichen Punkt befinden wir uns heute bei der Energieerzeugung. Natürlich ist der Umstieg auf modulare verteilte Netze und kleinere Einheiten schwierig. Aber er ist unumkehrbar.

Und nach jüngeren und neueren Berichten dazu habe ich zunehmend den Eindruck: Es sind heute - im Vergleich zu 1979 - gar nicht so sehr die Industrievertreter, die auf die Bremse treten sondern eher die POlitiker. Dinge wie lokale exklusive Stromversorgung (z.B. in der Alu-Verhüttung) durch klimaneutrale Betreiber werden von Seiten der Industrie nicht etwa bekämpft sondern zunehmend nachgefragt.

Was bei einem eher zentralisierten Betrieb von größeren Einheiten zum Tragen kommt, ist ein hoher Grad von einer Art von "Ordnungsmäßigkeit". Klar. AUch im IT-Bereich war man bei Stapelverarbeitungsbetrieb darauf angewiesen. Darauf kann man natürlich auch bei der Energieversorgung hinweisen. Dass hier eher interaktives und kurzfristiges Handeln erforderlich ist. Aber es werden eben auch ohnehin alle Produktions- und Entwicklungszyklen kürzer.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von imp »

schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Feb 2020, 11:42)

Und nach jüngeren und neueren Berichten dazu habe ich zunehmend den Eindruck: Es sind heute - im Vergleich zu 1979 - gar nicht so sehr die Industrievertreter, die auf die Bremse treten sondern eher die POlitiker. Dinge wie lokale exklusive Stromversorgung (z.B. in der Alu-Verhüttung) durch klimaneutrale Betreiber werden von Seiten der Industrie nicht etwa bekämpft sondern zunehmend nachgefragt.
Auf diesen Strom entfällt je nach Ausführung der Anbindung ggf kein Netzentgelt. Das ist gerade für Großvolumen sehr interessant.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(04 Feb 2020, 11:04)

Im Augenblick beträgt das deutsche Minus fast 300 Mrd €.
Welches Minus soll das sein?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Feb 2020, 11:42)

Die Beschwörung von Begriffen wie Großkraftwerk, Grundlast, Blackout-Gefahr usw. erinnert nicht zufällig an die Rückzugsgefechte der Digitalindustrie etwa zu dieser Zeit. Damals war der "Großrechner", die Mainframetechnologie, das System IBM/360 das Alpha und Omega der IT-Industrie. Nicht nur in den Augen der Laien. Auch ein Industrievertreter wie Nixdorf sprach davon, er baue professionelle Rechner und keine "Mopeds". Die professionellen Nixdorf-Rechner sind längst aus dem Markt und wurden bekanntlich weitgehend durch vernetzte viel viel kleinere Einheiten ersetzt. An einem ähnlichen Punkt befinden wir uns heute bei der Energieerzeugung. Natürlich ist der Umstieg auf modulare verteilte Netze und kleinere Einheiten schwierig. Aber er ist unumkehrbar.

Und nach jüngeren und neueren Berichten dazu habe ich zunehmend den Eindruck: Es sind heute - im Vergleich zu 1979 - gar nicht so sehr die Industrievertreter, die auf die Bremse treten sondern eher die POlitiker. Dinge wie lokale exklusive Stromversorgung (z.B. in der Alu-Verhüttung) durch klimaneutrale Betreiber werden von Seiten der Industrie nicht etwa bekämpft sondern zunehmend nachgefragt.

Was bei einem eher zentralisierten Betrieb von größeren Einheiten zum Tragen kommt, ist ein hoher Grad von einer Art von "Ordnungsmäßigkeit". Klar. AUch im IT-Bereich war man bei Stapelverarbeitungsbetrieb darauf angewiesen. Darauf kann man natürlich auch bei der Energieversorgung hinweisen. Dass hier eher interaktives und kurzfristiges Handeln erforderlich ist. Aber es werden eben auch ohnehin alle Produktions- und Entwicklungszyklen kürzer.
Es gibt einen Faktor - der vernachlässigt wird - und auch viel Geld kostet.

>> Standhaftigkeit << Mein Zimmerkollege im Studium hat über die Standhaftigkeit der Stromnetzes der BRD die Diplomarbeit geschrieben. (Ellenlang her - ja)

Je länger das Stromversorgungskabel - je weniger Redundanz - und ...je weniger "Erdverlegung" - um so UNSICHERER der Übertragungsweg. (als ANTEIL des komplexen Systems)

Bei REchnernetzen - steht nun das CareerHotel als Knoten. https://images.app.goo.gl/uFqLQaMFrMG84R61A

Fällt der Knoten - ist erstmal SCHICHT im Schacht - für das angeschlossene Gebiet.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Feb 2020, 11:42)

...und wurden bekanntlich weitgehend durch vernetzte viel viel kleinere Einheiten ersetzt.
Wobei die vielen kleinen Einheiten (Nodes) zusammen dann auch wieder eine Art Großrechner (Cluster) bilden, dass die Einheiten kleiner sein können, liegt am technischen Fortschritt. Die Sparte "Supercomputer" boomt auch weiter, nicht zuletzt um auch die Kernenergie weiter zu erforschen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Feb 2020, 12:35)

Welches Minus soll das sein?
Der Exportüberschuß; ich hatte das Vorzeichen nicht beachtet...
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(04 Feb 2020, 12:55)

Der Exportüberschuß; ich hatte das Vorzeichen nicht beachtet...
Dafür muss man schon viele Phasenschieber verkaufen :D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Feb 2020, 13:11)

Dafür muss man schon viele Phasenschieber verkaufen :D
Das "Made in Germany" wird's 'rausreißen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(04 Feb 2020, 13:21)

Das "Made in Germany" wird's 'rausreißen.
Absolut. Demnächst gibt es dann auch Steinbeile und Pfeilspitzen aus Stein im Angebot :D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Feb 2020, 13:31)

Absolut. Demnächst gibt es dann auch Steinbeile und Pfeilspitzen aus Stein im Angebot :D
Im Museumsshop könnte ich mir ein solches Angebot gut vorstellen --> Geschäftsidee?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Jau, die Museen der Welt warten auf solche handgefertigte Ware "Made in Germany"!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von naddy »

H2O hat geschrieben:(04 Feb 2020, 13:21)

Das "Made in Germany" wird's 'rausreißen.
Vielleicht begründet das aber auch einen Rückfall auf die urspüngliche Bedeutung:
BR hat geschrieben:"Made in Germany" sollte eine Warnung sein: "Achtung, dieses Produkt ist zwar billig, aber aus Deutschland und deshalb von schlechter Qualität".
;)
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Feb 2020, 12:43)

Wobei die vielen kleinen Einheiten (Nodes) zusammen dann auch wieder eine Art Großrechner (Cluster) bilden, dass die Einheiten kleiner sein können, liegt am technischen Fortschritt. Die Sparte "Supercomputer" boomt auch weiter, nicht zuletzt um auch die Kernenergie weiter zu erforschen.
Die Kernphysikforschung (z.B. in den großen Teilchenbeschleunigern), bei denen natürlich auch Supercomputer genutzt werden, richtet sich aber eher auf Grundlagenforschung und nicht auf den praktischen Betrieb von Kernkraftwerken.

Die flexible Zusammenschaltbarkeit von Nodes zu Clustern (oder sonstigen Struktureinheiten) hat wirklich so gut wie nix mit der klassischen Mainframetechnologie und dem grundsätzlichen Prinzip der Stapelverarbeitung zu tun. Schon der Begriff "Grundlast", der von den Verfechtern von klassischen Großkraftwerken immer wieder ins Feld geführt wird, wird von vielen kritisch und von einigen bereits als so obsolet angesehen wie "Stapelverarbeitung". Die modernen IT-Technologien sind keinswegs einfach nur Mainframetechnologie in zeitgemäßer Form.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Feb 2020, 14:50)

Schon der Begriff "Grundlast", der von den Verfechtern von klassischen Großkraftwerken immer wieder ins Feld geführt wird, wird von vielen kritisch und von einigen bereits als so obsolet angesehen wie "Stapelverarbeitung".
Von wem?
Die modernen IT-Technologien sind keinswegs einfach nur Mainframetechnologie in zeitgemäßer Form.
Was ja auch niemand behauptet hat, besonders dann nicht, wenn die Rede von Lochkartenmaschinen ist, Stapelverarbeitung und Großrechner gleichzusetzen ist imho auch nicht korrkt. Nichtsdestotrotz gehören Mainframes immer noch zum Alltag: https://www.datacenter-insider.de/der-m ... -a-855520/
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

naddy hat geschrieben:(04 Feb 2020, 14:16)

Vielleicht begründet das aber auch einen Rückfall auf die urspüngliche Bedeutung:
;)
Wenn's denn so kommen sollte, dann sind in Deutschland die Uhren eben rückwärts gelaufen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Schnitter »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Feb 2020, 10:52)

Der helle Wahnsinn, die deutsche Wirtschaft ist gerettet.
Die 100 Mio. sind EIN Deal. National Grid schreibt im nächsten Monat die nächsten 7 dieser Deals aus.

Ich würde sagen du erklärst Joe Kaeser persönlich dass das alles Schwachsinn ist und er diesen Markt brach liegen lassen soll.

Statt dessen kannst du ihn dann davon überzeugen die fossile Sparte doch nicht zu verramschen.

:D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Oh mei, jetzt hatte ich schon extra einen Smilie gesetzt...
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Schnitter hat geschrieben:(08 Feb 2020, 19:21)

Die 100 Mio. sind EIN Deal. National Grid schreibt im nächsten Monat die nächsten 7 dieser Deals aus.

Ich würde sagen du erklärst Joe Kaeser persönlich dass das alles Schwachsinn ist und er diesen Markt brach liegen lassen soll.

Statt dessen kannst du ihn dann davon überzeugen die fossile Sparte doch nicht zu verramschen.

:D
Würdest Du bei einer Pipibude kaufen - die sich durch ein paar Demos vor der Lieferung drückt ? Deine MAschine steht - - es gibt kein Teil weil 2 Mädels das nicht so gut finden.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Schnitter »

Teeernte hat geschrieben:(08 Feb 2020, 19:38)

Würdest Du bei einer Pipibude kaufen - ....
Siemens macht 85 Milliarden Umsatz pro Jahr, diese abgefuckte PIPIBUDE :D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Schnitter hat geschrieben:(08 Feb 2020, 19:43)

Siemens macht 85 Milliarden Umsatz pro Jahr, diese abgefuckte PIPIBUDE :D
Auch das geht vorbei.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Schnitter »

Teeernte hat geschrieben:(08 Feb 2020, 19:44)

Auch das geht vorbei.
Ja. Die Sonne ist auch irgendwann Geschichte.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Schnitter hat geschrieben:(08 Feb 2020, 19:45)

Ja. Die Sonne ist auch irgendwann Geschichte.
gibt es noch BAHN bei Siemens ? (Kernenergie?)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Troh.Klaus »

H2O hat geschrieben:(02 Feb 2020, 22:21)
Nein, können wir nicht. Die Frage war, ob wir uns vollständig, also den gesamten Energiebedarf unseres Landes, aus erneuerbaren Energien versorgen könnten. Da war der Primärenergiebedarf Deutschlands und die Frage, mit wievielen Windrädern der denn zu decken sein könnte. Ich habe überhaupt keine Lust, meinen Beitrag wieder aus zu graben. Für mich ist das Thema durch: Das ist machbar, und wir sollten uns fruchtbareren Themen zuwenden.
Endenergieverbrauch Deutschland 2018: ca. 2.550 TWh
Windenergieproduktion (netto) 2018: ca. 110 TWh
Windkraftanlagen: ca. 30.000
Bei 100% Energieversorgung aus Windkraft wären 2018 demnach (mindestens) ca. 700.000 WKA nötig gewesen.
Seriös geht anders.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Troh.Klaus hat geschrieben:(08 Feb 2020, 22:15)

Endenergieverbrauch Deutschland 2018: ca. 2.550 TWh
Windenergieproduktion (netto) 2018: ca. 110 TWh
Windkraftanlagen: ca. 30.000
Bei 100% Energieversorgung aus Windkraft wären 2018 demnach (mindestens) ca. 700.000 WKA nötig gewesen.
:thumbup:

ich hatte es bereits mit Prozenten versucht...

https://de.wikipedia.org/wiki/Energieve ... E_2017.png

(Einige Damen und Herren hier haben jedoch IRGENDWO eine Gefälligkeitsstudie im Forum, die man nicht heraussuchen will - die Bezeugt,
dass IRGENDWAS machbar IST. Noch genaueres kennt man nicht. )

Geht man von einer weiteren Energiebedarfssteigerung aus - (2030 von 10%) sollte mann EE Politisch noch irgendwo anbauen -
oder wie bei der Braunkohle dann ein paar Gemeinden freie räumen ...- zum FREIEN WKA BAUEN...

Aber man hat ja mit einer WKA gar keinen Geländebedarf ! da ist ja nur etwas Fundament !

Iss schon blöd dass da keine weitere hinpasst - also DOCH Gelände verbraucht wird. ....und gejammert wird dass keine Stellplätze (RAUM) da ist .

Ich hatte VERSUCHT hier den Endenergieverbrauch Deutschland mit in die Diskussion zu bringen - leider gibt es hier nur Strom und Steckdose.

Vielen Dank für die Zahlen !
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Troh.Klaus hat geschrieben:(08 Feb 2020, 22:15)

Endenergieverbrauch Deutschland 2018: ca. 2.550 TWh
Windenergieproduktion (netto) 2018: ca. 110 TWh
Windkraftanlagen: ca. 30.000
Bei 100% Energieversorgung aus Windkraft wären 2018 demnach (mindestens) ca. 700.000 WKA nötig gewesen.
Ja, kann man so überschlagen. Man kann aber auch die Windräder der jetzt entwickelten Generation nehmen, die mit 6 MW an Land und mit 9 MW auf See arbeiten. Dabei erhöht sich auch noch der mittlere Ertrag, jetzt in Prozent des Spitzenertrags ausgedrückt. Dafür gab es Zahlen in der genannten Quelle, die nach meinem Dafürhalten überraschend hoch lagen: 75%. Meine Rechnung war aber sehr vorsichtig angelegt: 50%. Wenn ich mich richtig erinnere, dann kam ich auf ~300.000 Windräder. Das kann man aber auch selbst nachrechnen. Ich hatte meine Daten aus Statista heraus gegriffen und durch Googeln zum Stand der Windradtechnologie.

Und, bitte, es geht nicht nur um Windkraft... die tatsächlich flächendeckend möglich wäre... sondern um einen Mix aus Windkraft, Sonneneinstrahlung, Biogasanlagen (auch mit Abfällen), Müllverbrennungsanlagen, Geothermie... und um Gebäudedämmung mit Heizungen auf der Grundlage von Wärmepumpen.

Weiterhin geht es darum, die Spitzenströme ...weitaus mehr als unser Verbrauchsverhalten ermöglicht... zu speichern durch Batterien, Windgas H2 und CH4. "Alle Eier in einen Korb" sollte man bei robusten Systemen nicht riskieren!

Wenn unser Land beharrlich diesen Weg verfolgt, dann werden wir auch unser Ziel erreichen: Eine von politischen Wechselfällen unabhängige Energieversorgung in einer weitgehend auf Kreislaufwirtschaft umgestellten Industrie.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(09 Feb 2020, 08:37)

Meine Rechnung war aber sehr vorsichtig angelegt: 50%.
Nicht vorsichtig genug:
Demnach beträgt die im besten Fall zu erwartende Effizienz der Windturbinen, also das Verhältnis von tatsächlicher Strommenge zur Fähigkeit der Generatoren, Strom zu erzeugen, etwa 25 Prozent oder rund 2.300 Vollaststunden pro Jahr. „Diese erwartete Effizienz scheint vergleichsweise niedrig“, sagt Axel Kleidon. „Sie ergibt sich aber aus der ungleichen Verteilung von Windgeschwindigkeiten.“ Während der Hälfte der Zeit wehen Winde in Deutschland mit weniger als 20 Kilometern pro Stunde, sodass Turbinen während dieser Zeit höchstens 10 Prozent ihrer Kapazität nutzen können.
https://www.erneuerbareenergien.de/wird ... erschaetzt
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(09 Feb 2020, 08:37)

Ja, kann man so überschlagen. Man kann aber auch die Windräder der jetzt entwickelten Generation nehmen, die mit 6 MW an Land und mit 9 MW auf See arbeiten..
Dass heisst nix Repowering ? Abriss inklusive "Stromanbindung" und Fundament ?

Natürlich wird der Trafo mit 3 kWh .....und das neue Stromkabel einfach aufgeblasen .....Mundstück beiliegend - der Mechaniker macht dass... :D :D :D ABWINK.

OHHHHHMANN !!!!

KUPFERPLATTE - ÖKOLOGIE.

SPITZENSTROM ? .....DU MEINST DEN "MÜLL" DEN KEINER ANGEMELDET HAT ? Die Entsorgung ?

Wieviel Teppich hast Du auf der Auslegware ....auf dem Parkett ? Ein Kraftwerk , das ein Kraftwerk versorgt , das ein Kraftwerk versorgt - wenn mal nichts ist...

Für 3 Tage im Herbst ( - 72 h Sturm ) ein Batteriebackup dass 4 Monate die Kapazität halten soll ?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Feb 2020, 10:47)

Nicht vorsichtig genug:
Demnach beträgt die im besten Fall zu erwartende Effizienz der Windturbinen, also das Verhältnis von tatsächlicher Strommenge zur Fähigkeit der Generatoren, Strom zu erzeugen, etwa 25 Prozent oder rund 2.300 Vollaststunden pro Jahr. „Diese erwartete Effizienz scheint vergleichsweise niedrig“, sagt Axel Kleidon. „Sie ergibt sich aber aus der ungleichen Verteilung von Windgeschwindigkeiten.“ Während der Hälfte der Zeit wehen Winde in Deutschland mit weniger als 20 Kilometern pro Stunde, sodass Turbinen während dieser Zeit höchstens 10 Prozent ihrer Kapazität nutzen können.
https://www.erneuerbareenergien.de/wird ... erschaetzt
Das ist jetzt eine Angabe unter vielen. Kommt wohl auf die jeweilige Interessenlage an, wie weit man das Potential der Windkraft unterschätzt oder überschätzt. Ich kann mit meinen Mitteln weder die eine Schätzung 75% noch die andere 25% bewerten. Aber selbst 25% wäre doch eine gute Sache, die den weiteren Ausbau der Windkraft in Deutschland sinnvoll macht.

http://energie-strom.com/erneuerbare_en ... lagen.html
Da der Wind nicht bis zum Stillstand abgebremst werden kann, ist der theoretische Wirkungsgrad auf maximal 59% begrenzt (Betz'sche Faktor). Moderne Anlagen erreichen einen Wirkungsgrad von etwa 45%.
https://de.wikipedia.org/wiki/Windkraftanlage
Bei modernen Anlagen reduzieren diese Verluste den Leistungsbeiwert von cP,Betz ≈ 0,593 auf cP = 0,4 bis 0,5.
Mir scheint, daß diese Wirkungsgradbetrachtung mehr die Umwandlung der verfügbaren Windenergie beschreibt. Wenn aber ein Windrad mit Spitzenleistung 6 MW definiert wird , dann stellt es diese Spitzenleistung ja tatsächlich zu Verfügung. Und da fand ich eben die unglaublichen 75% mittlerer Energieausbeute, die ich vorsichtshalber auf 50% zurück genommen hatte.

Ich selbst baue und betreibe keine Windräder, muß also glauben, was diese Experten angeben.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(09 Feb 2020, 11:13)

Dass heisst nix Repowering ? Abriss inklusive "Stromanbindung" und Fundament ?

Natürlich wird der Trafo mit 3 kWh .....und das neue Stromkabel einfach aufgeblasen .....Mundstück beiliegend - der Mechaniker macht dass... :D :D :D ABWINK.

OHHHHHMANN !!!!

KUPFERPLATTE - ÖKOLOGIE.

SPITZENSTROM ? .....DU MEINST DEN "MÜLL" DEN KEINER ANGEMELDET HAT ? Die Entsorgung ?

Wieviel Teppich hast Du auf der Auslegware ....auf dem Parkett ? Ein Kraftwerk , das ein Kraftwerk versorgt , das ein Kraftwerk versorgt - wenn mal nichts ist...

Für 3 Tage im Herbst ( - 72 h Sturm ) ein Batteriebackup dass 4 Monate die Kapazität halten soll ?
Sortieren Sie bitte Ihre Gedanken ein wenig. Dann kann man sich sicher darüber unterhalten. So ist das unmöglich, so vom Hölzgen auf's Stöcksgen. Dann müssen Sie sich ganz allein Ihre Sorgen machen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(09 Feb 2020, 11:25)


Mir scheint, daß diese Wirkungsgradbetrachtung mehr die Umwandlung der verfügbaren Windenergie beschreibt. Wenn aber ein Windrad mit Spitzenleistung 6 MW definiert wird , dann stellt es diese Spitzenleistung ja tatsächlich zu Verfügung. Und da fand ich eben die unglaublichen 75% mittlerer Energieausbeute, die ich vorsichtshalber auf 50% zurück genommen hatte.

Ich selbst baue und betreibe keine Windräder, muß also glauben, was diese Experten angeben.
Schon mal nicht schlecht.

Einfacher is.... die VOLLASTSTUNDEN der bestehenden Anlagen zu übernehmen.

Da gibts dann keine PROGNOSE sondern einen echten WERT.

Wenn ein Windrad da steht mit 1200 Vollaststunden - wird das NEUE auch nur 1200 Vollaststunden haben -

Auch wenn das Alte 3 und das neue 6 kw haben.

Das liegt am WETTER .

IST Daten Windkraft onshore (deutsche Neuanlagen seit 2013)[4] 2150 Vollast stunden 24,5 % Jahresnutzungsgrad.

Windkraft onshore (10-Jahres-Mittel Deutschland 2016)[5] 1651 Vollaststunden 18,8 % Jahresnutzungsgrad

Windkraft Offshore (2011)[2] 2600–4500 29,7 %–51,4 %


https://de.wikipedia.org/wiki/Volllaststunde

Das sind die IST Daten .......ohne grüne GEBETSORGIE.
Gesperrt