Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
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- JosefG
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Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben.
Die Partei könnte auch offen sein für Leute, die zwischen Atheismus und Agnostizimus
unentschieden sind. Zu diesen würde ich mich selber am ehesten zählen.
Aber der Name sollte für die Extremposition stehen.
Das Thema habe ich bereits im Vorstellungs-Strang der "Humanisten" angesprochen:
https://politik-forum.eu/viewtopic.php? ... 4#p4611124
Dort geht es aber schwerpunktmäßig um Kirchensubventionen.
In diesem Strang möchte ich davon wegkommen.
Im Gegensatz zu den "Humanisten" würde bei den "Atheisten" bereits der Name zum Ausdruck
bringen, dass die Partei sich als Gegenpol nicht nur zum Christentum und zu den Kirchen
versteht, sondern auch zum Islam. Letzteres ist bei den Humanisten nicht ganz klar.
Die "Humanisten" kamen bei der Bundestagswahl 2017 auf weniger als 0,1 Prozent.
Ich meine, eine Partei "Die Atheisten" könnte deutlich mehr erreichen.
Kernthemen für eine solche Partei:
Stärkung der Sichtbarkeit des Atheismus zB. durch atheistische Feiertage,
wie "Tag der Sinnsuche" oder "Tag des Denkens an den Tod"
Einführung eines Grundrechts auf Sterben im GG, Freigabe der Sterbehilfe
Klarstellung in GG Art 4, dass eine religiöse Gruppierung, welche die
Tötung von Atheisten befürwortet, nicht durch das GG geschützt ist
Ausreichende Bereitstellung von Sozial-Einrichtungen, so
dass niemand auf kirchliche Einrichtungen angewiesen ist
Mögliche weitere Themen, bei welchen die Parteimitglieder
auch abweichende Meinungen vertreten können:
Volksbegehren und Volksentscheid auf Bundesebene, auch bei Verfassungsänderungen
Massive Förderung von Speichertechniken für erneuerbare Energien
Freigabe aller Drogen. Wer im selbst verschuldeten Rauschzustand eine Straftat begeht,
soll so bestraft werden, als hätte er die Straftat im rauschfreien Zustand begangen.
Einführung eines (sehr niedrigen) bedingungslosen Grundeinkommens. Bereitstellung
einer ausreichenden Zahl billiger Kleinst-Wohnungen in ländlichen Regionen
-----
Ich bitte, in der Diskussion hier die möglichen
weiteren Themen nicht zum Hauptthema zu machen.
Die Partei könnte auch offen sein für Leute, die zwischen Atheismus und Agnostizimus
unentschieden sind. Zu diesen würde ich mich selber am ehesten zählen.
Aber der Name sollte für die Extremposition stehen.
Das Thema habe ich bereits im Vorstellungs-Strang der "Humanisten" angesprochen:
https://politik-forum.eu/viewtopic.php? ... 4#p4611124
Dort geht es aber schwerpunktmäßig um Kirchensubventionen.
In diesem Strang möchte ich davon wegkommen.
Im Gegensatz zu den "Humanisten" würde bei den "Atheisten" bereits der Name zum Ausdruck
bringen, dass die Partei sich als Gegenpol nicht nur zum Christentum und zu den Kirchen
versteht, sondern auch zum Islam. Letzteres ist bei den Humanisten nicht ganz klar.
Die "Humanisten" kamen bei der Bundestagswahl 2017 auf weniger als 0,1 Prozent.
Ich meine, eine Partei "Die Atheisten" könnte deutlich mehr erreichen.
Kernthemen für eine solche Partei:
Stärkung der Sichtbarkeit des Atheismus zB. durch atheistische Feiertage,
wie "Tag der Sinnsuche" oder "Tag des Denkens an den Tod"
Einführung eines Grundrechts auf Sterben im GG, Freigabe der Sterbehilfe
Klarstellung in GG Art 4, dass eine religiöse Gruppierung, welche die
Tötung von Atheisten befürwortet, nicht durch das GG geschützt ist
Ausreichende Bereitstellung von Sozial-Einrichtungen, so
dass niemand auf kirchliche Einrichtungen angewiesen ist
Mögliche weitere Themen, bei welchen die Parteimitglieder
auch abweichende Meinungen vertreten können:
Volksbegehren und Volksentscheid auf Bundesebene, auch bei Verfassungsänderungen
Massive Förderung von Speichertechniken für erneuerbare Energien
Freigabe aller Drogen. Wer im selbst verschuldeten Rauschzustand eine Straftat begeht,
soll so bestraft werden, als hätte er die Straftat im rauschfreien Zustand begangen.
Einführung eines (sehr niedrigen) bedingungslosen Grundeinkommens. Bereitstellung
einer ausreichenden Zahl billiger Kleinst-Wohnungen in ländlichen Regionen
-----
Ich bitte, in der Diskussion hier die möglichen
weiteren Themen nicht zum Hauptthema zu machen.
Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Wem würde ein solcher Feiertag etwas bringen? Was würde ein solcher Feiertag bringen?JosefG hat geschrieben:
Stärkung der Sichtbarkeit des Atheismus zB. durch atheistische Feiertage,
wie "Tag der Sinnsuche" oder "Tag des Denkens an den Tod"
Was wäre der Vorteil von sozialen Einrichtungen, die keinen kirchlichen Träger haben?JosefG hat geschrieben: Ausreichende Bereitstellung von Sozial-Einrichtungen, so
dass niemand auf kirchliche Einrichtungen angewiesen ist
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Diese Partei gibt es, nennt sich Die Humanisten.
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Hört sich interessant an!
Wird aber sofort in die rechte Ecke gestellt werden "Islamophob".
Ist es nicht spannend wie die Zeiten sich ändern?
Noch vor 100 Jahren hätte eine solche Partei als radikal links gegolten. Heute wäre es radikal rechts.
Wird aber sofort in die rechte Ecke gestellt werden "Islamophob".
Ist es nicht spannend wie die Zeiten sich ändern?
Noch vor 100 Jahren hätte eine solche Partei als radikal links gegolten. Heute wäre es radikal rechts.
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Links nur dann, wenn gegen das Christentum. Die Sozialisten waren ja links und gegen das Christentum.watisdatdenn? hat geschrieben:(21 Jan 2020, 15:36)
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Wird aber sofort in die rechte Ecke gestellt werden "Islamophob".
Ist es nicht spannend wie die Zeiten sich ändern?
Noch vor 100 Jahren hätte eine solche Partei als radikal links gegolten. Heute wäre es radikal rechts.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Das wäre sinnvollJosefG hat geschrieben:(21 Jan 2020, 14:56)
Kernthemen für eine solche Partei:
Einführung eines Grundrechts auf Sterben im GG, Freigabe der Sterbehilfe
Das ist ja bereits durch die Existenzsicherungsysteme bereitgestellt.Ausreichende Bereitstellung von Sozial-Einrichtungen, so
dass niemand auf kirchliche Einrichtungen angewiesen ist
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
- Liegestuhl
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Erwartest du jetzt, dass andere Leute diese Partei für dich gründen?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Das Christentum ist nicht mehr wirklich relevant.Adam Smith hat geschrieben:(21 Jan 2020, 17:20)
Links nur dann, wenn gegen das Christentum. Die Sozialisten waren ja links und gegen das Christentum.
Es ist eine in Deutschland und Teilen Europa aussterbende Religion und aus meiner Sicht ist das auch gut so.
Zuletzt geändert von watisdatdenn? am Dienstag 21. Januar 2020, 18:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Vermutlich. Aber das Jahr ist noch jung und es ist erst der erste Vorschlag in diesem Jahr für einen neue Partei. Aber sicher nicht der letzteLiegestuhl hat geschrieben:(21 Jan 2020, 17:55)
Erwartest du jetzt, dass andere Leute diese Partei für dich gründen?

Was reitet die Leute mit einer völlig unausgegoren Idee für eine Parteineugründung an die Öffentlichkeit zu gehen?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Ich hoffe, dass sich Leute finden, welche im Gegensatz zu mirLiegestuhl hat geschrieben:(21 Jan 2020, 17:55)
Erwartest du jetzt, dass andere Leute diese Partei für dich gründen?
die sozialen und wirtschaftlichen Möglichkeiten dazu haben
und darüber nachdenken.
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Er sagt doch nur, dass es eine solche Partei geben sollte, nicht, dass er eine gründen will.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Jan 2020, 18:09)
Vermutlich. Aber das Jahr ist noch jung und es ist erst der erste Vorschlag in diesem Jahr für einen neue Partei. Aber sicher nicht der letzte![]()
Was reitet die Leute mit einer völlig unausgegoren Idee für eine Parteineugründung an die Öffentlichkeit zu gehen?
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
JosefG hat geschrieben:(21 Jan 2020, 20:27)
Ich hoffe, dass sich Leute finden, welche im Gegensatz zu mir
die sozialen und wirtschaftlichen Möglichkeiten dazu haben
und darüber nachdenken.
Es gibt aber schon mehr als genug Parteien.
An der Bundestagswahl 2017 nahmen 42 Parteinen teil .
Alle deine Punkte finden sich bereits in diversen Parteiprogrammen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Bei "Die Atheisten" schwingt eine negative Botschaft in Hintergrund, nämlich die Ablehnung von irgendwas. Ich würde die gleiche Ausrichtung anders darstellen.
Im Endeffekt geht es dir um eine gesellschaftliche Ausrichtung auf rationaler Ebene. Vielleicht drückt es "Laizismus" besser aus.
Dass das Thema durchaus aktuell ist, zeigt ein Artikel aus das FAZ von letztem März:
Es gab wohl auch mal den Versuch eine humanistisch-atheistische Partei zu gründen:
https://www.freitag.de/autoren/karl-jus ... hen-partei
Wenn ich deine Gedanken lese, dann geht es bei dir eher um liberal-atheistische Ansätze. Das finde ich passender, weil Laizismus eher ein freiheitlicher Gedanke ist, während der Humanismus doch sehr stark von eher linken Gruppierungen aufgegriffen und eingemeindet wird.
Im Endeffekt geht es dir um eine gesellschaftliche Ausrichtung auf rationaler Ebene. Vielleicht drückt es "Laizismus" besser aus.
Dass das Thema durchaus aktuell ist, zeigt ein Artikel aus das FAZ von letztem März:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 96047.htmlWährend Christen, Muslime und Juden eigene Foren in der Partei haben, ist für Atheisten kein Platz. Sie dürfen auch nicht als „Sozialdemokraten“ auftreten.
Es gab wohl auch mal den Versuch eine humanistisch-atheistische Partei zu gründen:
https://www.freitag.de/autoren/karl-jus ... hen-partei
Wenn ich deine Gedanken lese, dann geht es bei dir eher um liberal-atheistische Ansätze. Das finde ich passender, weil Laizismus eher ein freiheitlicher Gedanke ist, während der Humanismus doch sehr stark von eher linken Gruppierungen aufgegriffen und eingemeindet wird.
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Gerade das harte Wort, das klare Kante zeigen, wäre mir wichtig.Skeptiker hat geschrieben:(21 Jan 2020, 21:47)
Bei "Die Atheisten" schwingt eine negative Botschaft in Hintergrund, nämlich die Ablehnung von irgendwas.
Dein zweiter Link ist ein Artikel von 2012. Die Partei "Die Humanisten" gibt es ja inzwischen tatsächlich,
wie von mir im Eröffnungsbeitrag erwähnt. Leider kommt das Wort "atheistisch" nicht im Parteinamen vor.
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Er meint konsequent atheistisch und nicht rechts gerade auch "Rechte" wie auch "Linke" sind doch nicht durchweg atheistisch in Bezug auf religiösen Glauben.watisdatdenn? hat geschrieben:(21 Jan 2020, 15:36)
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Ist es nicht spannend wie die Zeiten sich ändern?
Noch vor 100 Jahren hätte eine solche Partei als radikal links gegolten. Heute wäre es radikal rechts.
Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Der Gedanke darüber zu diskutieren?3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Jan 2020, 18:09)
Vermutlich. Aber das Jahr ist noch jung und es ist erst der erste Vorschlag in diesem Jahr für einen neue Partei. Aber sicher nicht der letzte![]()
Was reitet die Leute mit einer völlig unausgegoren Idee für eine Parteineugründung an die Öffentlichkeit zu gehen?

Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Okay, aber dann sagt Atheismus aus, wie man die Welt sieht. Sagt es auch aus wie man sie gestalten möchte?JosefG hat geschrieben:(21 Jan 2020, 21:57)
Gerade das harte Wort, das klare Kante zeigen, wäre mir wichtig.
Atheisten sind als Gruppe extrem heterogen. Sie dürften ein Meinungsbild umfassen, welches kontroverser ist als ein Konzentrat Grüner aus den 80ern.
Was will also ein Atheist? Ich fürchte das was die meisten in der Gesellschaft wollen, aber eben genauso vielfältig und unterschiedlich.
Mir würde also im Titel "Die Atheisten" die Ausrichtung der Partei fehlen, genauso wie sie fehlen würde im Namen "Die Rothaarigen". Laizismus dagegen beschreibt eine Gesellschaftsordnung als Ideal, welches angestrebt werden kann. Es mag nicht so reißerisch sein, aber auch gemäßigte Konfessionsangehörige könnten sich hinter "Laizistische Partei" versammeln, und aktiv dafür eintreten. "Die Atheisten" hingegen würde eher wie eine Zulassungsbeschränkung wirken - keine gute Voraussetzung für den Erfolg einer Partei, und mit hoher Wahrscheinlichkeit der Grund dafür, dass die "Humanisten" den "Atheismus" aus dem Namen genommen haben.
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Die würde aber ich gerade nicht in der Partei haben wollen.Skeptiker hat geschrieben:(21 Jan 2020, 22:23)
aber auch gemäßigte Konfessionsangehörige könnten sich hinter "Laizistische Partei" versammeln, und aktiv dafür eintreten.
Vielleicht war gerade das eine Fehlentscheidung der "Humanisten" und"Die Atheisten" hingegen würde eher wie eine Zulassungsbeschränkung wirken - keine gute Voraussetzung für den Erfolg einer Partei, und mit hoher Wahrscheinlichkeit der Grund dafür, dass die "Humanisten" den "Atheismus" aus dem Namen genommen haben.
der Grund dafür, warum sie 2017 unter 0,1 Prozent gelandet sind.
Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Kann ich nachvollziehen, halte ich aber für keine besonders gute Strategie.JosefG hat geschrieben:(21 Jan 2020, 22:35)
Die würde aber ich gerade nicht in der Partei haben wollen.
Der Grundgedanke ist ja auch ein sehr liberaler. Den vermasselt man sich aber, wenn man schon im Namen eine Merkmal definiert, welches selbst Befürworter der politischen Ziele nicht erfüllen können.
Natürlich kann man mit der polarisierenden Wirkung auch Stimmen gewinnen. Das mag dein Kalkül sein. Ich persönlich würde dennoch ein positives Ziel definieren, hinter dem sich Menschen versammeln können - egal WER sie sind, nur dadurch verbunden WAS sie DENKEN, bzw. was sie WOLLEN.
Ich denke für Humanisten gibt es viele Alternativen. Unter Humanisten würde ich auch nicht vordergründig Atheisten verstehen. Eigentlich verstehen sich fast alle Menschen als Humanisten, aber die Stimme geht eben dahin, wo die Bürger erkennen, was damit passiert.Vielleicht war gerade das eine Fehlentscheidung der "Humanisten" und
der Grund dafür, warum sie 2017 unter 0,1 Prozent gelandet sind.
Ich "bin" also Humanist - na toll, und was nun? Genauso "bin" ich Atheist - und was will ich also bewirken? Menschen bekehren?
Es ist mir doch vollkommen schnurzegal an was jemand glaubt, aber ich möchte dass Staat und Religion sauber voneinander getrennt sind. Darin würde ich persönlich mehr Schnittmengen in der Gesellschaft erkennen, als der puren Idee, alle Atheisten zu einer mächtigen Gruppierung zu machen. Die sind doch wie ein Sack Flöhe.
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Über was? Über unausgegorene Ideen und Hirngespinste?
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Was bist du denn so gewohnt hier zu diskutieren?3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Jan 2020, 23:35)
Über was? Über unausgegorene Ideen und Hirngespinste?
Ich dachte immer, das wenn einen eine Diskussion nicht interessiert, dann nimmt er halt nicht teil. Neuerdings scheint das rumstänkern in Mode zu kommen.
Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Das ist weder links noch rechts, sondern Schwachsinn. Brauchen wir für alles eine Partei, die dann nur sehr geringe Interessensmenge abdeckt? Vielleicht ein Partei für Linkshänder die sich dafür einsetzt, Scheren und Dosenöffner für sie billiger zu machen? Volksmusikpartei, Partei von 60 bis 65 Jährige, Schafskopfpartei zur Förderung von bayerischen Kartenspielen, Harz4 Partei usw.?watisdatdenn? hat geschrieben:(21 Jan 2020, 15:36)
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Ist es nicht spannend wie die Zeiten sich ändern?
Noch vor 100 Jahren hätte eine solche Partei als radikal links gegolten. Heute wäre es radikal rechts.
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Warum nicht?Tomaner hat geschrieben:(22 Jan 2020, 12:18)
Das ist weder links noch rechts, sondern Schwachsinn. Brauchen wir für alles eine Partei, die dann nur sehr geringe Interessensmenge abdeckt? Vielleicht ein Partei für Linkshänder die sich dafür einsetzt, Scheren und Dosenöffner für sie billiger zu machen? Volksmusikpartei, Partei von 60 bis 65 Jährige, Schafskopfpartei zur Förderung von bayerischen Kartenspielen, Harz4 Partei usw.?
Spartenparteien sind ganz schwer im Kommen, genau so wie schlagkräftige Spartengewerkschaften. Die Trägheit der Volksparteien, die bekanntlich alle vorstellbaren Einzelinteressen vertreten haben, aber immer weniger durchsetzen können, ruft nach neuen Lösungen.
Wettbewerb ist das A und O, es wird völlig neue Parteienbündnisse geben.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Dass die "Interessenmenge" sehr gering ist, würde ich bezweifeln.Tomaner hat geschrieben:(22 Jan 2020, 12:18)
Brauchen wir für alles eine Partei, die dann nur sehr geringe Interessensmenge abdeckt?
https://de.wikipedia.org/wiki/Atheismus
Unter diesen 27% gibt es sicher viele, die mit der christlichen und zunehmend auch islamischen Prägung der Gesellschaft ganz und gar nicht einverstanden sind. Warum sollte es da nicht, insbesondere als Gegengewicht zu den C-Parteien, auch eine explizit atheistische Partei geben?Die Anzahl der Einwohner, die angaben, weder an Gott, noch an eine spirituelle Kraft zu glauben, war im Jahr 2010 mit 40 % in Frankreich und 37 % in Tschechien am höchsten und betrug in Deutschland 27 %, in Österreich 12 % sowie 11 % in der Schweiz.
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Für jede Meinungsverschiedenheit im Detail eine neue Partei zu gründen, halte ich für sehr kontraproduktiv. Solange du Christentum und Islam mit dem gleichen Maßstab betrachtest und Islamkritik nicht als "Muslime raus" verstehst, bist du sicherlich damit auch bei den Humanisten willkommen. Ich packe mir schon immer an den Kopf, wenn ich die vier (!) verschiedenen Tierschutzparteien auf dem Wahlzettel sehe..
Ich bin, genau wie du, ein Agnostiker mit einer Tendenz zum Atheismus. Eine Partei sollte sich meiner Ansicht nach für die Säkularisierung einsetzen, nicht speziell für die Atheisten. Wir sind uns hoffentlich darüber einig, dass die privat gelebte Religionsfreiheit nicht beschnitten werden darf. Der Name "die Atheisten" impliziert, dass religiöse Menschen unerwünscht sind. Das halte ich für unnötig spalterisch - schließlich kann es auch religiöse Menschen geben, die trotzdem einsehen, dass man Religion nicht anderen Menschen aufzwingen sollte. Wir werden es nicht schaffen, Menschen flächendeckend ihre Religion "auszutreiben", und das halte ich auch nicht für sinnvoll. Stattdessen sollten alle Menschen einsehen, dass Religion etwas privates bleiben sollte.
Auch wenn es so manch Integrationsprobleme mit Muslimen gibt, ist das dickste "Brett" für eine sakuläre Partei nunmal die Bevorzugung des Christentums, insbesondere der Kirche. Dazu zählen neben den von die genannten Kirchensubventionen u.a. überproportional viele christliche Feiertage (einschließlich eines "Tanzverbots" an Karfreitag), ein christlicher Religionsunterricht, das "kirchliche Arbeitsrecht".. solch eine institutionelle Bevorzugung genießen Muslime bei weitem nicht. Daher kann ich verstehen, dass die Humanisten hier ihren Schwerpunkt setzen.

Ich bin, genau wie du, ein Agnostiker mit einer Tendenz zum Atheismus. Eine Partei sollte sich meiner Ansicht nach für die Säkularisierung einsetzen, nicht speziell für die Atheisten. Wir sind uns hoffentlich darüber einig, dass die privat gelebte Religionsfreiheit nicht beschnitten werden darf. Der Name "die Atheisten" impliziert, dass religiöse Menschen unerwünscht sind. Das halte ich für unnötig spalterisch - schließlich kann es auch religiöse Menschen geben, die trotzdem einsehen, dass man Religion nicht anderen Menschen aufzwingen sollte. Wir werden es nicht schaffen, Menschen flächendeckend ihre Religion "auszutreiben", und das halte ich auch nicht für sinnvoll. Stattdessen sollten alle Menschen einsehen, dass Religion etwas privates bleiben sollte.
Auch wenn es so manch Integrationsprobleme mit Muslimen gibt, ist das dickste "Brett" für eine sakuläre Partei nunmal die Bevorzugung des Christentums, insbesondere der Kirche. Dazu zählen neben den von die genannten Kirchensubventionen u.a. überproportional viele christliche Feiertage (einschließlich eines "Tanzverbots" an Karfreitag), ein christlicher Religionsunterricht, das "kirchliche Arbeitsrecht".. solch eine institutionelle Bevorzugung genießen Muslime bei weitem nicht. Daher kann ich verstehen, dass die Humanisten hier ihren Schwerpunkt setzen.
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
@ Watchful_Eye:
Im Großen und Ganzen stimme ich mit Ihnen überein. Ich möchte aber nicht ganz geschichtsvergessen sein, was unsere Feiertage betrifft. Solche Veränderungen sollten schon mit Mehrheiten entschieden werden. Als Zielsetzung einer Partei sind Wünsche nach Veränderungen ganz in Ordnung.
Im Großen und Ganzen stimme ich mit Ihnen überein. Ich möchte aber nicht ganz geschichtsvergessen sein, was unsere Feiertage betrifft. Solche Veränderungen sollten schon mit Mehrheiten entschieden werden. Als Zielsetzung einer Partei sind Wünsche nach Veränderungen ganz in Ordnung.
Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Und die Atheisten-Partei soll dann einen Gegenpol zu den Religionen bilden?
Finde ich sachlich falsch denn sie bildet allemal einen Gegenpol zu einer christlichen Partei.
Und damit ist eine Partei gemeint, bei welcher das große C nicht zu Dekorationszwecken dient, sondern die Bibel zum Parteiziel macht.
Eine solche Partei gibt es zwar, aber sie liegt im Promillebereich.
Wozu also?
Finde ich sachlich falsch denn sie bildet allemal einen Gegenpol zu einer christlichen Partei.
Und damit ist eine Partei gemeint, bei welcher das große C nicht zu Dekorationszwecken dient, sondern die Bibel zum Parteiziel macht.
Eine solche Partei gibt es zwar, aber sie liegt im Promillebereich.
Wozu also?
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Nun, wir leben ja in einer Demokratie. Insofern können alle Veränderungen, auf die Parteien hinarbeiten, ohnehin nur mit (parlamentarischen) Mehrheiten beschlossen werden. Egal, um welches Thema es geht.H2O hat geschrieben:[url=viewtopic.php?p=4650691#p4650691] (22 Jan 2020, 18:04)[/url
@ Watchful_Eye:
Im Großen und Ganzen stimme ich mit Ihnen überein. Ich möchte aber nicht ganz geschichtsvergessen sein, was unsere Feiertage betrifft. Solche Veränderungen sollten schon mit Mehrheiten entschieden werden. Als Zielsetzung einer Partei sind Wünsche nach Veränderungen ganz in Ordnung.
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Manche Dinge werden von den großen Parteien einfach nicht angegangen.Tomaner hat geschrieben:(22 Jan 2020, 12:18)
Brauchen wir für alles eine Partei, die dann nur sehr geringe Interessensmenge abdeckt?
Beispiel:
Das Reichskonkordat!
Eine (aus meiner laizistischen Sicht) absurde Regelung aus der Nazi-Zeit die heute noch Gültigkeit hat, allerdings in großen Teilen überhaupt nicht mehr umgesetzt wird, sondern nur da wo es der Kirche Vorteile bringt.
Einfach mal durchlesen was da drin steht, da kann man teilweise nur noch den Kopf schütteln (Artikel 14, 16, 30 etc...):
https://www.ibka.org/artikel/ag97/reichskonkordat.html
Warum bringt keine der Altparteien (und leider auch nicht die AfD) endlich ein Gesetz zur Abschaffung des Reichskonkordates ein?
Eine neue Partei könnte da eventuell schon Impulse setzen.
Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
So sehe ich die Dinge auch: Ganz entspannt. Derzeit sind immer noch etwa 60% unserer Mitbürger zugleich Kirchensteuerzahler und Wähler. Bis der Anteil so weit abgeschmolzen ist, daß eine verfassungsändernde Mehrheit sich nun ausgerechnet für die grundsätzliche Abschaffung unserer traditionellen Feiertage aussprechen wird, dürfte von unseren Gedanken dazu schon lange niemand mehr reden...Watchful_Eye hat geschrieben:(22 Jan 2020, 22:15)
Nun, wir leben ja in einer Demokratie. Insofern können alle Veränderungen, auf die Parteien hinarbeiten, ohnehin nur mit (parlamentarischen) Mehrheiten beschlossen werden. Egal, um welches Thema es geht.

- JosefG
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Auch ein Aspekt: Eine Partei "Die Atheisten" könnte die AfD Stimmen kosten, nämlich die Stimmen
jener Konfessionslosen, welche die AfD ausschließlich wegen ihrer Opposition zum Islam wählen.
jener Konfessionslosen, welche die AfD ausschließlich wegen ihrer Opposition zum Islam wählen.
- Ein Terraner
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Und wie soll dann diese Opposition deiner Meinung nach aussehen so das sie sich von der afd unterscheidet ? Grenze zu und Ausländer raus ?JosefG hat geschrieben:(23 Jan 2020, 16:18)
Auch ein Aspekt: Eine Partei "Die Atheisten" könnte die AfD Stimmen kosten, nämlich die Stimmen
jener Konfessionslosen, welche die AfD ausschließlich wegen ihrer Opposition zum Islam wählen.
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Glaube ich nicht.JosefG hat geschrieben:(23 Jan 2020, 16:18)
Auch ein Aspekt: Eine Partei "Die Atheisten" könnte die AfD Stimmen kosten, nämlich die Stimmen
jener Konfessionslosen, welche die AfD ausschließlich wegen ihrer Opposition zum Islam wählen.
Die AfD ist durch den Euro (kostet potentiell sehr viel) geboren worden und durch die Flüchtlingskrise (kostet viel und löst keinen Fachkräftemangel) stark geworden.
Der Islam spielt da aus meiner Sicht nur eine Nebenrolle auch wenn die AfD schon sehr angenehm laizistisch eingestellt ist

- Europa2050
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Laizistisch heißt aber eben nicht antireligiös. Laizistisch heißt: soll doch jeder glauben, was er will.watisdatdenn? hat geschrieben:(23 Jan 2020, 17:25)
...
Der Islam spielt da aus meiner Sicht nur eine Nebenrolle auch wenn die AfD schon sehr angenehm laizistisch eingestellt ist. (So wie früher die SPD... Also in den guten Zeiten der SPD)
Und deshalb ist die AfD alles mögliche, aber nicht laizistisch.
Muslime werden ob ihrer Religion unter Generalverdacht gestellt, nicht gesellschaftskompatibel zu sein.
Der Christliche Markenkern, der individuelle Mensch „Liebe deinen nächsten wie dich selbst“, „...und Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild“ - eine Grundlage des Liberalismus - wird verleugnet, weil nur in Gruppenegoismen und Gegnerschaften gedacht wird.
Dass in Bezug auf Christliche Werte die meisten Linken kaum besser sind, ändert da auch nichts dran.
Und eine Atheistenpartei ist zu einem laizistischen System genauso inkompatibel wie die PBC ist oder es eine „Muslimbruderschaft“ wäre.
Laizismus heist „mein Glaube geht Dich nix an“. Und sonst nix.
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- Watchful_Eye
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Vielleicht magst du mal näher ausführen, wie eine Opposition zum Islam für dich aussehen sollte und was du dir davon erhoffst?JosefG hat geschrieben:(23 Jan 2020, 16:18)
Auch ein Aspekt: Eine Partei "Die Atheisten" könnte die AfD Stimmen kosten, nämlich die Stimmen
jener Konfessionslosen, welche die AfD ausschließlich wegen ihrer Opposition zum Islam wählen.
Also ich bin noch nicht soo altH2O hat geschrieben:(23 Jan 2020, 09:27)
So sehe ich die Dinge auch: Ganz entspannt. Derzeit sind immer noch etwa 60% unserer Mitbürger zugleich Kirchensteuerzahler und Wähler. Bis der Anteil so weit abgeschmolzen ist, daß eine verfassungsändernde Mehrheit sich nun ausgerechnet für die grundsätzliche Abschaffung unserer traditionellen Feiertage aussprechen wird, dürfte von unseren Gedanken dazu schon lange niemand mehr reden...

In Bayern stehen 3 nicht-christlichen Feiertagen 10 christliche gegenüber. In Nordrhein-Westfalen sind es 8. Das scheint doch ziemlich absurd:
https://www.schulferien.org/deutschland ... ge/bayern/
https://www.schulferien.org/deutschland ... westfalen/
Das wäre mir neu. Wie kommst du darauf? Die haben zB eine Beatrix von Storch in einflussreicher Position. Ausgerechnet auf Rechtskonservative würde ich mich bei Laizismus nicht verlassen.watisdatdenn? hat geschrieben:(23 Jan 2020, 17:25)
Der Islam spielt da aus meiner Sicht nur eine Nebenrolle auch wenn die AfD schon sehr angenehm laizistisch eingestellt ist. (So wie früher die SPD... Also in den guten Zeiten der SPD)
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Leider bieten die Theologentochter Merkel oder die ehemalige EKD-Vorsitzende Göring-Eckardt in dieser Hinsicht auch keine Alternative.Watchful_Eye hat geschrieben:(23 Jan 2020, 18:07)
Die haben zB eine Beatrix von Storch in einflussreicher Position. Ausgerechnet auf Rechtskonservative würde ich mich bei Laizismus nicht verlassen.

"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
@ Watchful_Eye:
Ohje, mit "Fronleichnam" haben Sie mich erwischt... damit konnte ich auch bis eben nichts anfangen. Jetzt bin ich etwas klüger, was diesen Feuertag betrifft. Schändlich, wenn man bedenkt, daß sich Leute fast an die Gurgeln gegangen sind, ob es nun beim Heiligen Abendmahl richtig übersetzt heißt: "Das ist mein Leib..." oder "Das bedeutet mein Leib...".
Immerhin verstehe ich neuerdings den Feiertag der "Heiligen Drei Könige" etwas besser. Zu mir kam der Pfarrer der hiesigen Gemeinde mit einer jungen Frau und einem jungen Mann, und sie sangen frohgemut in unserer guten Stube einige fromme polnische Lieder. Na, trotz einiger Mühe habe ich verstanden, worum es geht: Die Drei haben milde Gaben gesammelt für den kleinen Jesus in seiner Krippe. Fand ich sehr nett. Ich stelle mir eine Welt ohne solche Bräuche ziemlich öde vor.
Natürlich habe ich jetzt erst nachgesehen: Der Brauch stammt aus dem Alten Ägypten zu Ehren eines heidnischen Gottes und die Erscheinung des Herrn (Epiphanias) wird an selben Tage gefeiert. Die bodenständigste Deutung scheint aber in Franken zu Haus zu sein: Die Herren der Schöpfung stärken sich am Vorabend des Feiertags mit reichlich Bier, um dem Feiertag dann sehr gelassen entgegen zu schlummern. Was wären wir ohne Wiki!
Ohje, mit "Fronleichnam" haben Sie mich erwischt... damit konnte ich auch bis eben nichts anfangen. Jetzt bin ich etwas klüger, was diesen Feuertag betrifft. Schändlich, wenn man bedenkt, daß sich Leute fast an die Gurgeln gegangen sind, ob es nun beim Heiligen Abendmahl richtig übersetzt heißt: "Das ist mein Leib..." oder "Das bedeutet mein Leib...".
Immerhin verstehe ich neuerdings den Feiertag der "Heiligen Drei Könige" etwas besser. Zu mir kam der Pfarrer der hiesigen Gemeinde mit einer jungen Frau und einem jungen Mann, und sie sangen frohgemut in unserer guten Stube einige fromme polnische Lieder. Na, trotz einiger Mühe habe ich verstanden, worum es geht: Die Drei haben milde Gaben gesammelt für den kleinen Jesus in seiner Krippe. Fand ich sehr nett. Ich stelle mir eine Welt ohne solche Bräuche ziemlich öde vor.
Natürlich habe ich jetzt erst nachgesehen: Der Brauch stammt aus dem Alten Ägypten zu Ehren eines heidnischen Gottes und die Erscheinung des Herrn (Epiphanias) wird an selben Tage gefeiert. Die bodenständigste Deutung scheint aber in Franken zu Haus zu sein: Die Herren der Schöpfung stärken sich am Vorabend des Feiertags mit reichlich Bier, um dem Feiertag dann sehr gelassen entgegen zu schlummern. Was wären wir ohne Wiki!
- JosefG
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Warum schreibst du "Ausländer raus" und nicht "ausländische Moslems raus" ?
Mag sein, aber dann sind CDU und CSU ebenso inkompatibel.Europa2050 hat geschrieben:(23 Jan 2020, 17:51)
Und eine Atheistenpartei ist zu einem laizistischen System genauso inkompatibel wie die PBC ist oder es eine „Muslimbruderschaft“ wäre.
Ebenso wie Kreuze in Gerichtssälen und vieles andere.
Aber wir haben ja keinen laizistischen Staat.
Das wichtigste steht im Eröffnungsbeitrag.Watchful_Eye hat geschrieben:(23 Jan 2020, 18:07)
Vielleicht magst du mal näher ausführen, wie eine Opposition zum Islam für dich aussehen sollte und was du dir davon erhoffst?
Mir geht es vor allem um die Sichtbarkeit des Atheismus in der Gesellschaft.
Es geht um einen Wettbewerb der Ideologien, ausgetragen mit Worten,
Symbolen und anderen Mitteln im Rahmen des rechtlich Möglichen.
Es ist ein Unterschied, ob der Staat Moscheebauten, Burkinis, Vollverschleierung in Kauf nimmt,
dort wo er es nach Ausschöpfung aller rechtlichen Möglichkeiten nicht verhindern kann,
oder ob er den Islam regelrecht hofiert, so wie das heute teilweise geschieht.
Grund für die gegenwärtige Situation könnte sein, dass Christen
den Islam als Verbündeten sehen im Kampf gegen den Atheismus.
Ein Staat mit einer Partei "Die Atheisten" und einer durch sie geprägten
Politik wäre für Moslems weniger attraktiv, vielleicht kämen weniger.
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Bist du ein Christ?JosefG hat geschrieben:(23 Jan 2020, 21:42)
Warum schreibst du "Ausländer raus" und nicht "ausländische Moslems raus" ?
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Nein, wie kommst du darauf?
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Weil du so auf Moslems fixiert bist.
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Vielleicht hätte ich doch den ganzen Text zitieren sollen:
Es ging um die Opposition gegen den Islam, "ausländische Moslems raus" hätte ich deshalb verstanden, "Ausländer raus" nicht.Ein Terraner hat geschrieben:(23 Jan 2020, 16:35)
Und wie soll dann diese Opposition deiner Meinung nach aussehen so das sie sich von der afd unterscheidet ? Grenze zu und Ausländer raus ?
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Ich dachte es geht um Atheisten die der afd Konkurrenz machen sollen.JosefG hat geschrieben:(23 Jan 2020, 22:39)
Vielleicht hätte ich doch den ganzen Text zitieren sollen:
Es ging um die Opposition gegen den Islam, "ausländische Moslems raus" hätte ich deshalb verstanden, "Ausländer raus" nicht.
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
https://de.richarddawkins.net/articles/ ... chensteuerWatchful_Eye hat geschrieben:(23 Jan 2020, 18:07)
Das wäre mir neu. Wie kommst du darauf? Die haben zB eine Beatrix von Storch in einflussreicher Position. Ausgerechnet auf Rechtskonservative würde ich mich bei Laizismus nicht verlassen.
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
watisdatdenn? hat geschrieben:(24 Jan 2020, 08:51)
https://de.richarddawkins.net/articles/ ... chensteuer
Punktlandung. Danke für die Bestätigung der Aussage von WatchfulEye
Es mag den Anschein von „mehr Staat“ haben, wenn „weniger Religion“ die Realpolitik von Petry und von Storch prägt. Ihre Partei will einen anderen Staat – in der abendländischen Tradition, von christlichen Werten umringt, von „vor 68er-Kultur“ getragen. Ein wahlloses Durcheinander von scheinbaren Anreizen an die säkulare Wählerschaft ist dabei ein eher durchsichtiger Versuch, neue Strukturen an sich zu binden. Die AfD vertraut darauf, dass ihre Mitglieder und Unterstützer nicht so genau hinterfragen, wofür die Partei im Zweifel denn tatsächlich steht. Da würde am Schluss doch wenig übrig bleiben von dem, was ein humanistischer Anhänger von einer politischen Kraft erwartet, die aus Überzeugung Menschlichkeit lebt. Schließlich ist auch nicht alles säkular, was danach aussieht oder entsprechend stümperhaft angeboten wird.
...,.,
Abgesehen davon: Wo wird der Gedanke, der bei der Abschaffung der Kirchensteuer aufgenommen wird, von der AfD weitergesponnen? Wenn es der Partei tatsächlich um ein säkulares Programm ginge: Wo ist die Substanz, auf dem diese Fetzen von angeblichem Laizismus stehen? Wo ist das notwendige Bekenntnis zum Grundgesetz, das eine diffizile Abwägung zwischen Glaubens- und Religionsfreiheit einerseits, der menschlichen Würde eines Jeden andererseits, notwendig macht? Dadurch, dass auf dem nächsten Steuerbescheid die Kirchensteuer nicht mehr ausgewiesen ist, verändert sich unser Land nicht in Richtung eines humanistischen. Freidenkertum bedeutet nicht, mit Freiheit spielen zu dürfen. Säkularismus ist nicht das willkürliche Eingreifen des Staates gegenüber der Religion. Es braucht schon mehr als einen zusammenhanglosen Versuch des Verlockens, mehr als einen Köder, den die AfD auswirft. Er endet im Nichts und ist nur Anziehungspunkt für denjenigen, der sich fangen lässt. Ich hoffe, wir beißen nicht zu…
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Mir ist egal wer das Reichskonkordat abschafft, Hauptsache es wird gemacht!3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Jan 2020, 09:17)
Punktlandung. Danke für die Bestätigung der Aussage von WatchfulEye
Ich würde die LinksPartei oder SPD genauso dafür feiern!
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Das wird nichts, weil alle wesentlichen Parteien von Christen unterwandert wurden und bestimmt auch weiterhin werden.watisdatdenn? hat geschrieben:(24 Jan 2020, 18:10)
Mir ist egal wer das Reichskonkordat abschafft, Hauptsache es wird gemacht!
Ich würde die LinksPartei oder SPD genauso dafür feiern!
Außerdem ist noch unbekannt, wie der Vatikan darauf reagieren würde.
Gibt es Sanktionen?
Der Papst hat zwar keine eigene Armee, aber kann er Trollarmeen marschieren lassen?
Reconquista Germanica könnte so ein, mit der AfD, vernetzter Versuch gewesen sein.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Es wird nicht passieren, selbst wenn alle Parteien dafür wären.watisdatdenn? hat geschrieben:(24 Jan 2020, 18:10)
Mir ist egal wer das Reichskonkordat abschafft, Hauptsache es wird gemacht!
Ich würde die LinksPartei oder SPD genauso dafür feiern!
Die Kirchen müssten zustimmen - und wer stimmt schon für die Abschaffung eigener Privilegien?
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Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Müsste die Kirche wirklich zustimmen?Misterfritz hat geschrieben:(25 Jan 2020, 08:53)
Es wird nicht passieren, selbst wenn alle Parteien dafür wären.
Die Kirchen müssten zustimmen - und wer stimmt schon für die Abschaffung eigener Privilegien?
Immerhin ist sie bereits tausendfach vertragsbrüchig. Warum sollte der Staat einen Vertrag einhalten, den die Gegenseite schon seit Jahrzehnten vielfach ignoriert?
Ich denke wenn ein Wille da wäre gäbe es auch einen Weg.
Es fehlt aber schon der politische Wille.
Bei der CDU ist das klar, aber bei den anderen Parteien?
Da könnte eine atheistische Partei schon wieder Akzente setzen..
Ich denke aber auch dass die Zeit wohl noch nicht reif genug dafür ist.
Vielleicht in 20 Jahren wenn der Anteil der christlichen Bevölkerung noch stärker zurückgegangen ist.
Re: Es sollte eine Partei "Die Atheisten" geben
Selbstverständlich kann die Gesellschaft einen neuen Vertrag zum Zusammenleben mit den Kirchen schließen. Das ist ein politischer Prozess, der mit entsprechenden Mehrheiten möglich ist. Die Mehrheiten sehe ich allerdings bislang nicht.Misterfritz hat geschrieben:(25 Jan 2020, 08:53)
Es wird nicht passieren, selbst wenn alle Parteien dafür wären.
Die Kirchen müssten zustimmen - und wer stimmt schon für die Abschaffung eigener Privilegien?