Wenn ich mich richtig erinnere Frau Schwesig, SPD.
Ergänzung, ich sehe gerade, es waren 32 Stunden.
https://mobil.stern.de/wirtschaft/job/3 ... 20132.html
Moderator: Moderatoren Forum 8
Wenn ich mich richtig erinnere Frau Schwesig, SPD.
Wenn einer überfordert ist mit dem Thema, dann du. Wer den Pflegenotstand und die immense Überlastung vieler Frauen mit dem "Versorgungsausgleich" abbauen will, der hat einfach keinen Durchblick. Und Lösungen hab ich hier mehrfach genannt und verlinkt: Mehr und bessere professionelle Pflegeangebote (schwedisches Modell), mehr Kitaplätze, mehr Ganztagsschulen, mehr gute betriebliche Lösungen für Elternzeit für Vater und Mutter (was es schon gibt, aber ausgebaut werden kann) und so weiter und so fort.Realist2014 hat geschrieben:(24 Jan 2020, 10:19)
Es erhärtet sich der Eindruck, dass unsere liebe Selina mit einer diferenzierten Diskussion zu dem Thema hier überfordert ist ( oder gar kein Interesse dara hat)
Weder geht sie auf die bereits bestehenden Lösungen ein, noch kommen von ihr irgendwelche konkreten , differenzierten Vorschläge, über die man dann auch diskutieren könnte...
Meine Frau hat mir gesagt, dass sie niemanden pflegen will. Dann ist das für mich Gesetz. Dann wird nach Alternativen gesucht, wenn keine Pflegeheimeplätze zur Verfügung stehen. Zum Beispiel eine relativ günstige Pflegerin aus Polen, der Ukraine oder Russland.Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 11:09)
Nein, das können viele eben nicht. Weil es in den betreffenden Familien keine Alternative dazu gibt. So machen es halt die Frauen. Wären aber unsere Pflegeheime und unsere ambulanten Pflegedienste so beschaffen, dass sie den pflegenden Angehörigen die Pflegearbeit wirklich abnehmen könnten, und das so, dass sie ihre Angehören guten Gewissens in professionelle Hände geben könnten, wäre schon mal ein richtiger Schritt getan. Sie pflegen den Vater oder die Mutter eben nicht alleine aus reiner Liebe (das auch, aber nicht nur) selbst und zu Hause, sondern eben auch deshalb, weil es viel zu wenige Pflegeheimplätze gibt und weil sie die Zustände dort wegen Personalknappheit ihren kranken Angehörigen nicht zumuten wollen. In Schweden ist man da viel besser aufgestellt.
Hört sich hartherziger an als es ist. Einige können es halt nicht.BenJohn hat geschrieben:(24 Jan 2020, 11:28)
Meine Frau hat mir gesagt, dass sie niemanden pflegen will. Dann ist das für mich Gesetz. Dann wird nach Alternativen gesucht, wenn keine Pflegeheimeplätze zur Verfügung stehen. Zum Beispiel eine relativ günstige Pflegerin aus Polen, der Ukraine oder Russland.
Meine Frau wird jedenfalls niemanden pflegen. Ohne Wenn und Aber.
Das ist keine "Lösung", sondern eine Forderung.Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 11:23)
Wenn einer überfordert ist mit dem Thema, dann du.
k. Und Lösungen hab ich hier mehrfach genannt und verlinkt: Mehr und bessere professionelle Pflegeangebote (schwedisches Modell),
Aich hier fehlt das Personal. WO soll das her kommen?mehr Kitaplätze,
Viele wllen keine Ganztagsschulen....mehr Ganztagsschulen,
mehr gute betriebliche Lösungen für Elternzeit für Vater und Mutter (was es schon gibt, aber ausgebaut werden kann)
Das mit dem Versorgungsausgleich bezieht sich auf die angebliche "Altersarmut", weil Frauen "unentgeltlich" in der Ehe den Haushalt und die Erziehung geleistet haben ....er den Pflegenotstand und die immense Überlastung vieler Frauen mit dem "Versorgungsausgleich" abbauen will, der hat einfach keinen Durchblick
Also, ich lese mit großer Freude ihre Erfahrungen. Es gibt also tatsächlich alte Menschen die nicht nur im Zorn zurückblicken. Auch wenn sie mir zwei / drei Krautherbste voraus haben, es sind die Parallelen, die mich schmunzeln lassen. Beispielhaft ihre Bemerkung, einige Jahre lang hätten sie nicht mal gewusst wie man Überweisungen tätigt, ihre Frau habe ihnen alles abgenommen. Sie ahnen nicht wie breit ich gegrinst habe. Ich kann das bis heute noch nicht. Vom schlechten Beispiel meiner Eltern gelernt, habe ich schon vor meiner Ehe beschlossen, wenn ich einmal heirate, Streit ums Geld wird es bei mir nicht geben. Das einzuhalten war in den ersten Jahren ein Kinderspiel. Was man nicht hat, um das kann man nicht streiten. Meine Frau hat die absolute Schlüsselgewalt über die Finanzen und sie macht das gut. Die wichtigen Entscheidungen haben wir immer gemeinsam getroffen. Der Hauskauf war meine Entscheidung, die Finanzierung ihr Problem.H2O hat geschrieben:(24 Jan 2020, 09:18)
Bei mir hat das "zu frühe Kind" das Gegenteil bewirkt; wir waren glücklich und zufrieden; die Rentenpunkte für Kindererziehung gingen auf mein Konto, und wir sind nach 57 Jahren immer noch gern gemeinsam unterwegs... auch mit unseren Kindern. Wer weiß, wie ansonsten unser Leben verlaufen wäre?
Hört sich das hartherzig an? Empfinde ich gar nicht so. Ich selber will auch nicht von meinen Kindern gepflegt werden.Billie Holiday hat geschrieben:(24 Jan 2020, 11:39)
Hört sich hartherziger an als es ist. Einige können es halt nicht.
Ich habe eine Weile meine Oma versorgt und kann daher gut einschätzen, dass ich nicht geeignet bin. Im Gegensatz zu meiner Tochter, die examinierte Altenpflegerin ist und diesen Beruf und ihre Grannies liebt.
Ehrlichkeit von vorn herein schützt vor Situationen, denen man nicht gewachsen ist.
Das hört sich nicht hartherzig an, sondern realistisch. Für meinen Vater fiel elterliche Pflege unter Berufung, nicht Beruf. Er hat relativ früh klar gestellt, dass er auf keinen Fall von der Familie gepflegt werden will, sollte es soweit kommen. Meine Mutter teilt diese Einstellung. Beide haben meine Großmutter gepflegt, wenn auch nur eine kurze Zeit. Sie konnten einschätzen, was das bedeutet. Ich wusste ergo frühzeitig, dass ich mein Leben auch anteilig weiter entfernt von Dahoam planen und durchführen kann. Was er befürwortete. In irgendeinem Gespräch sagte er, dass ihn das mehr bereichere, einschließlich Besuche im Ausland und Berichte über meine dortigen Erfahrungen, als die Erwartung eventueller späterer Pflege. Er hatte Glück, er war nie ein Pflegefall.Billie Holiday hat geschrieben:(24 Jan 2020, 11:39)
Hört sich hartherziger an als es ist. Einige können es halt nicht.
Ich habe eine Weile meine Oma versorgt und kann daher gut einschätzen, dass ich nicht geeignet bin. Im Gegensatz zu meiner Tochter, die examinierte Altenpflegerin ist und diesen Beruf und ihre Grannies liebt.
Ehrlichkeit von vorn herein schützt vor Situationen, denen man nicht gewachsen ist.
Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 11:23)
Wenn einer überfordert ist mit dem Thema, dann du. Wer den Pflegenotstand und die immense Überlastung vieler Frauen mit dem "Versorgungsausgleich" abbauen will, der hat einfach keinen Durchblick. Und Lösungen hab ich hier mehrfach genannt und verlinkt: Mehr und bessere professionelle Pflegeangebote (schwedisches Modell), mehr Kitaplätze, mehr Ganztagsschulen, mehr gute betriebliche Lösungen für Elternzeit für Vater und Mutter (was es schon gibt, aber ausgebaut werden kann) und so weiter und so fort.
Die Frauen "erleiden" gar nichts!Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 09:47)
Und was ist mit dem immensen Kräfteverschleiß, den Frauen in Job, bei der Kindererziehung, der Angehörigen-Pflege und der Haushaltsarbeit (oft alles parallel) erleiden?
Und was ist mit dem immensen Kräfteverschleiß, den Männer erleiden, um ihre immerfaulen Ex-Weiber mit den entzogenen Kindern am Leben zu erhalten? Denn selbstbestimmt sind sie ja 24 Stunden am Tag, von der Geld-Zitze wollen sie aber trotzdem nicht: Das geht bis zu einem richterlich fiktiv festgelegtem Einkommen, von dem dann reale Unterhaltsforderungen abgeleitet werden!Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 09:47)
Und was ist mit dem immensen Kräfteverschleiß, den Frauen in Job, bei der Kindererziehung, der Angehörigen-Pflege und der Haushaltsarbeit (oft alles parallel) erleiden?
JJazzGold hat geschrieben:(24 Jan 2020, 07:53)
Wir beide dürften derselben Generation angehören, schätze ich mal. Wir haben beide als Frauen Erfahrung mit staatlichen Restriktionen gemacht, wenn auch unterschiedlicher Art. Weshalb wir in der Lage sind zu erkennen, dass Frauen generell längst in jeder Hinsicht gleichberechtigt sind.
Während unsere Generation noch kämpfte, Jede auf ihre Art und manchmal zusammengeschlossen, hat die nachfolgende das Terrain vollständig in Besitz genommen und die heutige kennt es nicht mehr anders.
Diese Einschätzung bringt es auf den Punkt.JJazzGold hat geschrieben:(24 Jan 2020, 07:53)
Jetzt diese Entwicklung zu nutzen, um Frauen allgemein als Opfer ihrer selbstgewählten Privatspäre zu stilisieren, sie gar mobilisieren zu wollen, halte ich in erster Linie für gefährlich für die Frauen per se. Denn damit würden sie sich in neue Abhängigkeit begeben. In die Abängigkeit des vorgegebenen Denk- und Entscheidungsschemas, einer vorprogrammierten Unzufriedenheit, um im schlechtesten Fall diese Unzufriedenheit staatlich organisiert regeln zu lassen. Was einen massiven Rückschritt bedeuten würde. Frau liesse sich wieder fremdbestimmen. No way! Insofern kann man die zukünftige Generation nur warnen, sich gar nicht erst auf diesen dubiosen Versuch einzulassen.
Noch jemand, der NICHT zwischen Gleichberechtigung und Gleichheit unterscheiden kann!Jessie hat geschrieben:(24 Jan 2020, 08:23)
Wenn es zu fast 70% Frauen sind, die Angehörige pflegen und betreuen, die Renteneinbussen durch Teilzeitarbeit hinnehmen und körperlich und psychisch an die Grenzen ihrer Belastbarkeit geraten, kann von Gleichberechtigung keine Rede sein. Die „Freiwilligkeit“ beruht auch nur darauf, weil es sonst niemand macht. Frauen zwischen 50 und 65 haben sich ihr letztes Lebensdrittel sicher auch anders vorgestellt. Vor allem, wenn sie vielleicht vorher schon jahrzehntelang einer Doppelbelastung durch Job, Haushalt und Kindern ausgesetzt waren. Es ist ja nun auch erst seit kurzem modern, dass Männer auch mal einen Staubsauger in die Hand nehmen, das Kind zum Sport bringen oder eine Mahlzeit zaubern.
In der Theorie gibt es die Gleichberechtigung, in der Praxis wandelt sich die Rollenverteilung nur langsam.
Doch, es geht um eine Zementierung des Opferstatus der Frau und das geht sehr wohl auch aus deinen Äußerungen hervor.Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 09:12)
JJazzGold, sorry, aber jetzt übertreiben Sie. Niemand bezeichnet hier Frauen als "Opfer" und niemand will irgendeine "Unzufriedenheit staatlich organisiert regeln". Keinerlei "Fremdbestimmung" von Frauen ist vorgesehen. Wie kommen Sie nur auf all diese Dinge? Nichts von alledem, was Sie hier sagen, gibt der Strang her. Meine Äußerungen schon gar nicht. Ich hab nun mehrfach Leute, Vereine und Verbände zitiert, die sagen, dass es ein Problem gibt. Was sagen Sie denn zu den oben von mir verlinkten Fakten? Was sagen Sie zu dem Bericht aus Bayern? Hier bitte, noch einmal extra für Sie: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4651598
Wenn sich Frauen "kaputt schuften", ihre Grenzen nicht kennen und/oder nicht erkennen, sind sie selber schuld.Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 09:12)Dazu lese ich hier nichts von Ihnen. Kein Mensch will irgendeine staatliche Einmischung ins Privatleben oder irgendeinen Zwang. Es geht einfach erstmal nur um die Problem-Erkennung. Um Analyse. Auch konservative Kreise haben längst erkannt, dass es diese Probleme gibt und auch Lösungen aufgezeigt. Auch Herr Spahn (wenn auch nur in sehr bescheidenem Maße). Und ganz sicher auch die FDP (da müsste ich allerdings erstmal nachschauen, aber ich gehe fest davon aus, dass es auch in dieser Partei Äußerungen zu den Defiziten gibt). Hab ich x-mal geschrieben, worum es da geht, was Lösungen sein könnten, damit sich Frauen nicht kaputtschuften. Siehe oben. Auch wenn Sie selbst eine andere Vita haben und andere Einstellungen zum Thema, gibt es doch trotzdem Frauen, die all das anders sehen und anders erleben. Warum wenden sich diese Frauen denn häufig an Politiker, warum vernetzen sie sich in entsprechenden Vereinen? Warum gibt es ständig große Gesprächsrunden zum Pflegenotstand, von dem immer zuerst Frauen betroffen sind? Weil es all die genannten Probleme nicht gibt?
Was verstehst DU eigentlich unter "wirkliche[m] "Freisein" der Frau"?Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 09:54)
Mit derartigem absichtlichen Blindsein einiger gut situierten konservativen Kreise wird es nie eine echte Chancengleichheit und ein wirkliches "Freisein" der Frau geben können. Da stehen eben immer noch einige mächtig auf der Bremse. Warum wohl? Aus Angst vor Machtverlust. Back to the 50s! Und das im Jahr 2020. Unfassbar.
Dein gebetsmühlenartiges "Sie haben sich frei und selbstbestimmt für genau dieses Leben, für diesen Lebensentwurf entschieden" kann ich nun langsam auswendig. Das ist an Weltfremdheit echt nicht mehr zu überbieten. Die Zeit bleibt doch nicht stehen. Schon mal was von Alterungsprozess und Kräfteverschleiß gehört? Was vor 20 Jahren noch richtig war für die jeweilige Frau, kann sich heute für sie längst überholt haben. Und nein, diese Frauen, die sagen, ich will nicht mehr, sind keine "Opfer" oder Heulsusen, nein, sie können nicht mehr, keine Kraft mehr. Sie haben einfach mal genug gearbeitet und sagen, Schluss. Punkt. Aus. Und um genau diese überforderten Frauen zu entlasten, müssen halt neue Lösungen her. Das sagen sämtliche Parteien, bis auf die Blaunen. Wer damit kein Problem hat als Frau und sich bis zum eigenen Lebensende um andere kümmern will und das auch körperlich schafft, der kann das doch tun. Gerne. Andere können und wollen das nicht. Das eine schließt das andere nicht aus.Dark Angel hat geschrieben:(24 Jan 2020, 12:47)
Die Frauen "erleiden" gar nichts!
Sie haben sich frei und selbstbestimmt für genau dieses Leben, für diesen Lebensentwurf entschieden.
Niemand hat sie dazu gezwungen, eine solche Entscheidung zu treffen und niemand hat eine Entscheidung FÜR sie getroffen.
Darüber, dass Kindererziehung und/oder Pflege von Angehörigen Kräfte kostet, sehr anstrengend ist, waren sie sich im Vorfeld klar bzw sollten sie sich vorher klar gewesen sein UND sie müssen sich auch der Konsequenzen (bereits) vorher klar gewesen sein.
Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 13:41)
t. Aus. Und um genau diese überforderten Frauen zu entlasten, müssen halt neue Lösungen her. Das sagen sämtliche Parteien, bis auf die Blaunen. Wer damit kein Problem hat als Frau und sich bis zum eigenen Lebensende um andere kümmern will und das auch körperlich schafft, der kann das doch tun. Gerne. Andere können und wollen das nicht. Das eine schließt das andere nicht aus.
Genau. Wobei es eben wesentlich mehr Frauen sind, die in Pflegeberufen arbeiten und die zu Hause Angehörige pflegen. Daher die Fokussierung in diesem Strang auf die Frauen. Aber ansonsten gebe ich dir recht: Im Pflegebereich gibt es noch weit mehr Probleme als hier besprochen.Umetarek hat geschrieben:(24 Jan 2020, 13:52)
Das man Pflegende entlassten muß, ist wirklich keine Neuigkeit, aber ob es sich da um Männer oder Frauen handelt ist unerheblich. Problematisch sind da viele Dinge, zum Beispiel auch die Alten, die, wenn sie für die Pflegestufe eingestuft werden, meinen sie müssen zeigen, wie unabhängig sie noch wären, auch wenn das vielleicht nur für 5 Minuten klappt und im Alltag utopisch ist.
Hat keiner gesagt, dass da was vom Himmel fällt. Es muss nur einfach angegangen werden. Dafür brauchts schon ein Umdenken.Realist2014 hat geschrieben:(24 Jan 2020, 13:46)
Weder zusätzliche Pflegekräfte noch zusätzliche Heimplätze fallen vom Himmel.
Daher gibt es kurzfristig keine "Lösungen" außer den schon vorhandenen
Die anderen user sind alle weltfremd, bloß du nicht. Wer die Frauen zwingt und knechtet, hast du immer noch nicht beantwortet.Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 13:53)
Wenn ich dieses weltfremde Gerede lese, wo es keine Sorgen, keine Geldnot, keine krankmachende Arbeitsüberlastung, keinerlei Ungerechtigkeiten gibt, wo das Leben quasi ein ewiges Paradies mit allen nur denkbaren Freiheiten ist, da fällt mir immer dieses Filmzitat ein: "Es muss wirklich reizend sein, mit dem Osterhasen und Peter Pan in deinem Kopf zu wohnen."
Da magst du recht haben, aber für die Bekämpfung der Zustände ist es irrelevant.Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 13:56)
Genau. Wobei es eben wesentlich mehr Frauen sind, die in Pflegeberufen arbeiten und die zu Hause Angehörige pflegen. Daher die Fokussierung in diesem Strang auf die Frauen.
Auch wenn Du das langsam auswendig kannst, ändert das nichts, aber auch gar nichts, dass es genau SO ist.Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 13:41)
Dein gebetsmühlenartiges "Sie haben sich frei und selbstbestimmt für genau dieses Leben, für diesen Lebensentwurf entschieden" kann ich nun langsam auswendig. Das ist an Weltfremdheit echt nicht mehr zu überbieten. Die Zeit bleibt doch nicht stehen. Schon mal was von Alterungsprozess und Kräfteverschleiß gehört? Was vor 20 Jahren noch richtig war für die jeweilige Frau, kann sich heute für sie längst überholt haben. Und nein, diese Frauen, die sagen, ich will nicht mehr, sind keine "Opfer" oder Heulsusen, nein, sie können nicht mehr, keine Kraft mehr. Sie haben einfach mal genug gearbeitet und sagen, Schluss. Punkt. Aus. Und um genau diese überforderten Frauen zu entlasten, müssen halt neue Lösungen her. Das sagen sämtliche Parteien, bis auf die Blaunen. Wer damit kein Problem hat als Frau und sich bis zum eigenen Lebensende um andere kümmern will und das auch körperlich schafft, der kann das doch tun. Gerne. Andere können und wollen das nicht. Das eine schließt das andere nicht aus.
Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 13:53)
Wenn ich dieses weltfremde Gerede lese, wo es keine Sorgen, keine Geldnot, keine krankmachende Arbeitsüberlastung, keinerlei Ungerechtigkeiten gibt, D
Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 13:58)
Hat keiner gesagt, dass da was vom Himmel fällt. Es muss nur einfach angegangen werden. Dafür brauchts schon ein Umdenken.
Und was ist mit dieser katholischen Frauenvereinigung, die ich weiter oben schon zitierte? Dort wird vieles genauso gesehen, wie ich es die ganze Zeit sage, und das weit über die hier diskutierten Dinge hinaus. Auch alles deine verhasste "Gender-Ideologie"? Zum Beispiel:Dark Angel hat geschrieben:(24 Jan 2020, 14:02)
Auch wenn Du das langsam auswendig kannst, ändert das nichts, aber auch gar nichts, dass es genau SO ist.
Das ist NICHT weltfremd, sondern die Realität!
Freie und selbstbestimmte Entscheidungen, sind NICHT "für alle Ewigkeit in Stein gemeißelt" und/oder unveränderlich.
Wenn Frau an die Grenzen ihrer physischen und/oder psychischen Kraft stößt, dann muss sie halt (und tut das i.d.R. auch), der Situation und den Umständen entsprechen, WIEDER frei und selbstbestimmt entscheiden.
NIEMAND verwehrt Frauen situations- oder durch die Umstände bedingt, einmal getroffene Entscheidungen zu revidieren und entsprechend neue Entscheidungen zu treffen.
Herbeiphantasieren von den angeblich unabänderlichen Entscheidungen, wobei diese Unabänderlichkeit wiederum angeblich nur Frauen beträfe, sind weltfremd UND sie dienen nihts anderem als der Zementierung eines Opferstatus.
Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 14:08)
. Es muss selbstverständlich sein, dass Männer Kinder versorgen und Angehörige pflegen, während Frauen die Rolle der Familienernährerinnen beziehungsweise Führungspositionen in der Wirtschaft einnehmen. [/i]
/
Morgenstund' hat Gold im Mund.Realist2014 hat geschrieben:(24 Jan 2020, 14:06)
Das Leben ist kein Ponyhof.
Und wir leben in einer Leistungsgesellschaft mit Eigenverantwortung.
Ja ... Hausarbeiter/innen sollten eine Gewerkschaft gründen und streiken.Realist2014 hat geschrieben:(24 Jan 2020, 14:11)
Das ist aber eine Entscheidung der einzeln Paare und der Männer.
Bei den Führungspositionen eine Entscheidung der jeweiligen Unternehmen
das geht keinem "Verband" etwas an.
Die katholischen Frauen des Verbandes sehen das allerdings etwas anders. Sie mischen sich da gerne und kräftig ein in die Frauenpolitik. Sollteste mal lesen deren Positionspapier zur Gleichstellung (oben der Link). Da schlackern dir und den (Forums-)Deinen ganz bestimmt die Ohren. Und diese Frauen stehen ganz sicher nicht unterm Verdacht, linke Feministinnen zu seinRealist2014 hat geschrieben:(24 Jan 2020, 14:11)
Das ist aber eine Entscheidung der einzeln Paare und der Männer.
Bei den Führungspositionen eine Entscheidung der jeweiligen Unternehmen
das geht keinem "Verband" etwas an.
Gute Idee. Ich möchte nicht wissen, was los wäre, würden alle Frauen von heute auf morgen ihre unbezahlten Tätigkeiten einstellenodiug hat geschrieben:(24 Jan 2020, 14:16)
Ja ... Hausarbeiter/innen sollten eine Gewerkschaft gründen und streiken.
Das wiederum muß jeder für sich entscheiden, ich finde das Stillen sehr wichtig und nein, das können Männer nicht. Aber wie gesagt, das müssen die jeweiligen Eltern selbst entscheiden, wie sie das regeln. Und man kann das wirklich sehr schlecht von oben regeln, gibt nur Murks.Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 14:08)
Es muss selbstverständlich sein, dass Männer Kinder versorgen und Angehörige pflegen, während Frauen die Rolle der Familienernährerinnen beziehungsweise Führungspositionen in der Wirtschaft einnehmen.
Das weltfremde Gerede kommt ausschließlich von dir, liebe Selina.Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 13:53)
Wenn ich dieses weltfremde Gerede lese, wo es keine Sorgen, keine Geldnot, keine krankmachende Arbeitsüberlastung, keinerlei Ungerechtigkeiten gibt, wo das Leben quasi ein ewiges Paradies mit allen nur denkbaren Freiheiten ist, da fällt mir immer dieses Filmzitat ein: "Es muss wirklich reizend sein, mit dem Osterhasen und Peter Pan in deinem Kopf zu wohnen."
Ja, aber willst du jetzt den ganzen zitierten Verbänden, Krankenkassen, Organisationen (die ja immer für viele sprechen) verbieten, sich über die immensen Ungerechtigkeiten Gedanken zu machen? Das geschieht einfach. Und das finde ich auch in Ordnung so. Mit dem Gedankenmachen ist doch kein Befehl an die Familien verbunden, das nun so oder so zu regeln. Das sind lediglich Anregungen, Feststellungen. Und manchmal ist es eben auch Gesellschaftskritik. Die zitierten katholischen Frauen zum Beispiel haben mich angenehm überrascht.Umetarek hat geschrieben:(24 Jan 2020, 14:19)
Das wiederum muß jeder für sich entscheiden, ich finde das Stillen sehr wichtig und nein, das können Männer nicht. Aber wie gesagt, das müssen die jeweiligen Eltern selbst entscheiden, wie sie das regeln. Und man kann das wirklich sehr schlecht von oben regeln, gibt nur Murks.
oh haVeraltete Rollenklischees für Frauen und Männer sind keine Vorbilder für junge Erwachsene. Sie stehen vor der Aufgabe, Ausbildung, Beruf, Partnerschaft und Familie miteinander zu vereinbaren.
Gut ausgebildete Frauen und Männer wollen in ihren Berufen Erfolg und mit ihren Familien Lebenszufriedenheit erlangen. Es muss selbstverständlich sein, dass Männer Kinder versorgen und Angehörige pflegen, während Frauen die Rolle der Familienernährerinnen beziehungsweise Führungspositionen in der Wirtschaft einnehmen.
Das ist doch interessant, deren Mütter und Großmütter waren doch total gleichberechtigt und so und stolze Arbeiterinnen, die nach der Wende in den Westen gezogen sind um, anders als die faulen Ostmänner, Arbeit zu finden (und auf gar keinen Fall - nein nein nein! -einen Westernährer). Scheint ja ne richtige Erfolgsstory gewesen zu sein, schaun wir doch mal wie die Ostfrau in der Frauenstaatspresse in den letzten Jahren gefeiert wurde.... tja und die jungen Dinger wählen dann doch lieber das dumme Westhausmütterchen als Vorbild.....Bei ostdeutschen Frauen im Alter von 18 bis 39 Jahren gab es laut den Autoren der Studie jedoch einen "Retraditionalisierungsschub": Während 68 Prozent der jungen Männer eine gleichgestellte Partnerschaft wünschen, sagen dies nur 41 Prozent der Frauen aus Ostdeutschland.
Sicherlich schadet es nicht, sich Gedanken zu machen und Aufmerksamkeit zu erzeugen. Das wollte ich damit nicht zum Ausdruck bringen, ich wollte nur an die Gefahren von staatlicher Regelung erinnernSelina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 14:23)
Ja, aber willst du jetzt den ganzen zitierten Verbänden, Krankenkassen, Organisationen (die ja immer für viele sprechen) verbieten, sich über die immensen Ungerechtigkeiten Gedanken zu machen? Das geschieht einfach. Und das finde ich auch in Ordnung so. Mit dem Gedankenmachen ist doch kein Befehl an die Familien verbunden, das nun so oder so zu regeln. Das sind lediglich Anregungen, Feststellungen. Und manchmal ist es eben auch Gesellschaftskritik. Die zitierten katholischen Frauen zum Beispiel haben mich angenehm überrascht.
Richtig. Nichts anderes sagte ich die ganze Zeit. Einziger Unterschied: Du siehst keine Probleme auf den Gebieten von Chancengleichheit und Gleichstellung; ich sehe einige. Und noch ein Unterschied: Politische Rahmenbedingungen zu schaffen, zum Beispiel, um Frauen zu entlasten, ist keine Bevormundung. Das ist das Gegenteil von Bevormundung. Mit dem Gesagten sollte man einfach leben können. Unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Meinungen. So what.Dark Angel hat geschrieben:(24 Jan 2020, 14:22)
Das weltfremde Gerede kommt ausschließlich von dir, liebe Selina.
Relität ist: das Leben ist kein Ponyhof und kein Wunschkonzert, sondern es fordert und erfordert Nachdenken darüber, was und wieviel man sich zumuten kann, wo die Grenzen der eigenen Kraft liegen, es fordert und erfordert Entscheidungen zu treffen und bei diesen Entscheidungen mögliche Konsequenzen zu bedenken, mit diesen Konsequenzen zu leben UND Verantwortung für die eigenen Entscheidungen und sein Handeln zu übernehmen.
EIGENVERANTWORTUNG für das eigene Leben, seinen eigenen Lebensentwurf und die eigene Lebensgestaltung.
Weltfremd ist, Verantwortung für das eigene Leben, die eigenen Handlungen delegieren zu wollen und nach Regulierung ggf noch Bevormundung durch Staat und Politik zu rufen.
Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 14:17)
Die katholischen Frauen des Verbandes sehen das allerdings etwas anders. D
Warum das denn? Es ist doch auch keine Selbstverständlichkeit, dass Frauen das machen. Wer will, der soll es machen und wer nicht will, der lässt es bleiben. Das gilt für alle.Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 14:08)
Es muss selbstverständlich sein, dass Männer Kinder versorgen und Angehörige pflegen, während Frauen die Rolle der Familienernährerinnen beziehungsweise Führungspositionen in der Wirtschaft einnehmen. [/i]
Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 14:19)
Gute Idee. Ich möchte nicht wissen, was los wäre, würden alle Frauen von heute auf morgen ihre unbezahlten Tätigkeiten einstellen
"Diese" Katholische Frauenvereinigung plappert den gleichen ideologischen (soziakonstruktivistischen) Unsinn nach, den Genderideologen vorplappern.Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 14:08)
Und was ist mit dieser katholischen Frauenvereinigung, die ich weiter oben schon zitierte? Dort wird vieles genauso gesehen, wie ich es die ganze Zeit sage, und das weit über die hier diskutierten Dinge hinaus. Auch alles deine verhasste "Gender-Ideologie"? Zum Beispiel:
Zitat:
Veraltete Rollenklischees für Frauen und Männer sind keine Vorbilder für junge Erwachsene. Sie stehen vor der Aufgabe, Ausbildung, Beruf, Partnerschaft und Familie miteinander zu vereinbaren.
Gut ausgebildete Frauen und Männer wollen in ihren Berufen Erfolg und mit ihren Familien Lebenszufriedenheit erlangen. Es muss selbstverständlich sein, dass Männer Kinder versorgen und Angehörige pflegen, während Frauen die Rolle der Familienernährerinnen beziehungsweise Führungspositionen in der Wirtschaft einnehmen.
https://www.kfd-bundesverband.de/themen ... nsverlauf/
Freiräume für überlastete Frauen zu schaffen, ist doch eine gute Sache. Mehr professionelle Pflege, die den Namen auch verdient, zu schaffen, ist doch ebenfalls eine gute Sache. Und dass die Schlangen vor den Kitas, wo Eltern stundenlang anstehen, um sich um einen Platz zu "prügeln" (nicht wörtlich gemeint), wieder der Vergangenheit angehören sollten, ist doch auch ok. Oder? All das sind Rahmenbedingungen.Umetarek hat geschrieben:(24 Jan 2020, 14:28)
Sicherlich schadet es nicht, sich Gedanken zu machen und Aufmerksamkeit zu erzeugen. Das wollte ich damit nicht zum Ausdruck bringen, ich wollte nur an die Gefahren von staatlicher Regelung erinnern
Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 14:31)
R Und noch ein Unterschied: Politische Rahmenbedingungen zu schaffen, zum Beispiel, um Frauen zu entlasten, i t.
Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 14:36)
Freiräume für überlastete Frauen zu schaffen, ist doch eine gute Sache. Mehr professionelle Pflege, die den Namen auch verdient, zu schaffen, ist doch ebenfalls eine gute Sache. en.
Alle, die nicht deinen biologistischen Unfug glauben, plappern also "ideologischen (soziakonstruktivistischen) Unsinn" von "Genderideologen" nach? Sogar die katholischen Frauen. Köstlich. Das ist wirklich zum LachenDark Angel hat geschrieben:(24 Jan 2020, 14:35)
"Diese" Katholische Frauenvereinigung plappert den gleichen ideologischen (soziakonstruktivistischen) Unsinn nach, den Genderideologen vorplappern.
Auch sie ignorieren, dass es KEINE "Rollenklischees" gibt, sondern biologisch bedingte geschlechtsspezifische Unterschiede in Verhalten, Präferenzen, Interessen und Fähigkeiten.
An dieser einfachen Tatsache (vergl.: "Von Natur aus anders" Prof. Doris Bischof-Köhler, W. Kohlhammer GmbH 2011) ändern auch die ständigen Wiederholungen alá "Frauen in Führungspositionen", "Frauen als Ernähreinnen und Männer als Hausmänner" etc nichts.
In genau diesem Leugnen evolutionär erworbener Verhaltensunterschiede, die sich eben NICHT auf Wunsch oder "Knopfdruck" (Erziehung) ändern lassen, liegt ja die Ideologie!
Ja, sicher ist es jedem überlassen, was er beruflich und familiär tun will. Die katholischen Frauen sagen lediglich, es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass Männer auch mal eine Zeit lang den Haushalt schmeißen, sich um die Kinder und die kranken Eltern kümmern, während Frauen zum Beispiel in Führungspositionen arbeiten. Damit sagen die katholischen Frauen doch nicht, dass alle Frauen nun plötzlich Manager werden sollten. Sie sagen einfach, es muss im Denken zur "Selbstverständlichkeit" werden, dass auch das Optionen sein können. Und von diesem Denken sind wir eben noch weit entfernt.BenJohn hat geschrieben:(24 Jan 2020, 14:34)
Warum das denn? Es ist doch auch keine Selbstverständlichkeit, dass Frauen das machen. Wer will, der soll es machen und wer nicht will, der lässt es bleiben. Das gilt für alle.
Kinder entstehen ja nicht aus dem Nichts. Ich weiss ja nicht wie es bei anderen abläuft, aber unsere Kinder waren allesamt geplant. Und hätte meine Frau und ich uns nicht einigen können, dann hätten wir keine Kinder bekommen.
Aber Männer einigen der Tätigkeiten wirklich nachtrauern würden. Ich mein, wer flippt an Weihnachten besonders aus? Richtig, es sind die Ehefrauen... Es muss gebacken, gekocht, eingeladen, gebruzelt, besucht werden, als gäb es kein nächstes Jahr mehr. Viele Ehemänner würden doch lieber beim Fässchen Bier und nem Wintergrill die Festtage ruhig angehen.... dürfen se nur nicht sagen, sondern müssen ihre Frauen laut bedauern, wie viel se doch wieder machen. Is alles kein Drama, dieses gegenseitige betuppen gehört zu jeder gesunden Ehe dazu.Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 14:19)
Gute Idee. Ich möchte nicht wissen, was los wäre, würden alle Frauen von heute auf morgen ihre unbezahlten Tätigkeiten einstellen
Selina hat geschrieben:(24 Jan 2020, 14:36)
Freiräume für überlastete Frauen zu schaffen, ist doch eine gute Sache. Mehr professionelle Pflege, die den Namen auch verdient, zu schaffen, ist doch ebenfalls eine gute Sache. Und dass die Schlangen vor den Kitas, wo Eltern stundenlang anstehen, um sich um einen Platz zu "prügeln" (nicht wörtlich gemeint), wieder der Vergangenheit angehören sollten, ist doch auch ok. Oder? All das sind Rahmenbedingungen.