Skull hat geschrieben:(23 Jan 2020, 18:15)
Doch...immer und immer wieder. Oftmals. Natürlich nicht immer.
Auch geht es nicht einfach um „Kursmuster“.
Da geht es REAL eher darum, wann Aktieninhaber sich von (alten) Beständen trennen,
wann sie Verluste begrenzen, Bestände erhöhen (dazu kaufen), sich mit blauen Augen verabschieden,
neue Positionen begründen...
...und so weiter und so fort.
Und DARAUS ergibt sich eine sogenannte „Charttechnik“.
mfg
Ja ok, du meinst, so ne Art selbsterfüllendes System. Wenn in einem Chartbild ein Kaufsignal wäre und sich viele Marktteilnehmer dran halten, dann steigt der Kurs tatsächlich. Ansonsten sehe ich das nicht. Wann Marktteilnehmer kaufen oder verkaufen hängt von persönlichen und systembedingten Änderungen ab. Wenn die Zentralbank eine überraschende Zinsänderung bekannt gibt oder irgendwelche Marktdaten besser oder schlechter als erwartet sind. Bei Einzelunternehmen natürlich deren Daten (zB. besserer Ausblick als erwartet). Persönlich verkauft man zB. Aktien, wenn man ein Haus kaufen will oder man kauft, wenn man was geerbt hat, oder sich entschieden hat, nun statt 20% eben 25% vom Einkommen in Aktien zu investieren. Oder nach dem Gespräch am Stammtisch, dass es ja dumm wäre, heutzutage noch in Festgeld anzulegen oder wenn dann in 3 Monaten das Festgeld ausläuft.
Du weißt, worauf ich hinaus will.
Womöglich sagt man auch, dass man nach 20% Gewinn aussteigt, aber da jeder zu einem anderen Zeitpunkt gekauft hat, ist der Zeitpunkt für jeden anders.
Solche Grenzen wie, dass man ab einem DAX-Kurs von 13500 verkauft, weil das Hoch vor 2 Jahren auch da war? Hm, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Kurs in so einem Fall nach oben oder unten geht? 50 50?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.