Wohnungspolitik

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Realist2014
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(12 Jan 2020, 14:57)

Der Weg von der Wohnung zur Arbeit ist schon ein wichtiger Einflussfaktor. Wenn München zum Beispiel mit den umgebenden Landkreisen seine Infrastrukturpolitik abstimmen würde, könnte die angespannte Wohnungssituation in der Stadt München zumindestens entspannt werden. )

Was genau ordnest du hier der "Infrastrukturpolitik" zu und wie weit ( bis Rosenheim oder Garmisch oder Pfaffenhofen??) sollte das gehen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(12 Jan 2020, 14:57)
Der Weg von der Wohnung zur Arbeit ist schon ein wichtiger Einflussfaktor. Wenn München zum Beispiel mit den umgebenden Landkreisen seine Infrastrukturpolitik abstimmen würde, könnte die angespannte Wohnungssituation in der Stadt München zumindestens entspannt werden. Infrastrukturpolitik und Gewerbeansiedlung gehören auch irgendwie in diesen Kontext. Da hoffe ich auf etwas mehr Großzügigkeit der Moderation. ;)
Realist2014 hat geschrieben:(12 Jan 2020, 15:07)
Was genau ordnest du hier der "Infrastrukturpolitik" zu und wie weit ( bis Rosenheim oder Garmisch oder Pfaffenhofen??) sollte das gehen?
Die Pariser Stadtplanung sprengt zur Zeit die Stadtgrenze in die Ile de France hinein und ermöglicht damit auch mehr Gewerbeansiedlung. Wenn ich das Münchner S-Bahnnetz nehme, komme ich damit weder ganz nach Pfaffenhofen, noch ganz nach Rosenheim. Aber Grenzen können bekanntlicher Weise fließend sein. So groß wie Tokyo sollte es allerdings nicht werden.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von H2O »

Wähler hat geschrieben:(12 Jan 2020, 14:57)

Der Weg von der Wohnung zur Arbeit ist schon ein wichtiger Einflussfaktor. Wenn München zum Beispiel mit den umgebenden Landkreisen seine Infrastrukturpolitik abstimmen würde, könnte die angespannte Wohnungssituation in der Stadt München zumindestens entspannt werden. Infrastrukturpolitik und Gewerbeansiedlung gehören auch irgendwie in diesen Kontext. Da hoffe ich auf etwas mehr Großzügigkeit der Moderation. ;)
Mir scheint in diesem Ansatz ein Weg zur Lösung unseres Siedlungsproblems und der Wohnungsnot und des Mangels an Bauland zu liegen. Aber ich fürchte, daß weitere Rand- und Rahmenbedingungen zu beachten sind. Die Lage dieser süddeutschen Metropole ist einzigartig im Einzugsgebiet und in der Nachbarschaft Österreichs, der Schweiz und Tschechiens. Man müßte also überlegen, wie diese günstige Lage auch in benachbarten Gebieten nutzbar ist... etwa durch gemeinsame Infrastruktur über Landesgrenzen hinweg... im Zeitalter der freiwilligen europäischen Einigung kein undenkbarer Ansatz. Dann bliebe der Münchner Raum lebens- und liebenswert, und andere benachbarte Regionen könnten sich aus dem Sog dieser Metrople durch eigene Anziehungskräfte befreien.

Dazu muß man den Lokalpatriotismus ein wenig zurücknehmen, und dem Nachbarn eben etwas mehr Luft lassen.

Aus ganz anderen Gründen haben deutsche Großbetriebe im Ausland Zweigbetriebe ausgegründet. Aber im Grunde wird dadurch die Entwicklung in diesen Nachbarstaaten gefördert, und Menschen werden im eigenen Lande gehalten. Solche Möglichkeiten gilt es auch im eigenen Lande zu fördern, damit deutsche Regionen nicht zu menschenleeren Gebieten werden, in denen sich irgendwann nur noch "Verlierer" festkrallen. Mit allen politischen Folgen für Wohnungspolitik und Regierungspolitik der alten Art.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Durch Beschleunigung des ÖPNV würden die vorhandenen Vororte mit S- Bahn verteuert.
Weiter entfernt liegende Orte würden besser angebunden und nun auch zu Vororten. Neue Wohnungen würden aber erst dann wohnungsmarktentlastend an die Arbeitsplätze angebunden werden, wenn diese nun schneller zu erreichenden weiter entfernten Orte in der Nähe der Bahnhöfe auch den Bau neuer Wohnungen ermöglichen.
Wenn dagegen Arbeitsplätze in die Peripherie ausgelagert würden, würden Städter evtl. hinterherziehen und damit den städt. Wohnungsmarkt entlasten.
Auch das nur, wenn in der Peripherie bezahlbare Neubauwohnungen entstehen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von H2O »

Kölner1302 hat geschrieben:(12 Jan 2020, 15:32)

Durch Beschleunigung des ÖPNV würden die vorhandenen Vororte mit S- Bahn verteuert.
Weiter entfernt liegende Orte würden besser angebunden und nun auch zu Vororten. Neue Wohnungen würden aber erst dann wohnungsmarktentlastend an die Arbeitsplätze angebunden werden, wenn diese nun schneller zu erreichenden weiter entfernten Orte in der Nähe der Bahnhöfe auch den Bau neuer Wohnungen ermöglichen.
Wenn dagegen Arbeitsplätze in die Peripherie ausgelagert würden, würden Städter evtl. hinterherziehen und damit den städt. Wohnungsmarkt entlasten.
Auch das nur, wenn in der Peripherie bezahlbare Neubauwohnungen entstehen.
Beide Lösungswege schließen einander doch nicht aus, wenn dahinter ein erkennbarer Plan steht.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

H2O hat geschrieben:(12 Jan 2020, 15:39)

Beide Lösungswege schließen einander doch nicht aus, wenn dahinter ein erkennbarer Plan steht.
In den 70er Jahren gab es mal eine Eingemeindung von Peripherieorten in NRW. Evtl. Kann an man da nachverfolgen, was durch die zentrale Planung z.B in Köln-Porz hinsichtlich ÖPNV und Wohningsbau passiert ist - evtl. Im Gegensatz zu den Vorstädten, die sich damals der Eingemeindung entziehen konnten, z.B. Hürth...
Betroffen wäre heute die gesamte Region zwischen Leichlingen Leverkusen Altenberg Kürten Overath Siegburg Rolandseck Weilerswist Kerpen Bergheim Pulheim.. quer durch 60 km, das würde in den betroffenen Vororten nicht nur Freude auslösen
Vielleicht reicht auch statt Eingemeindung ein gemeinsamer Bebauungsplan - aber dann gibt es gegensätzliche wirtschaftliche Interessen der beteiligten Städte... Die unterbieten sich gerne hinsichtlich der Gewerbesteuer, halten sich aber bei der Infrastruktur, dazu gehört u.a der Wohnungsbau, wg. der Kosten zurück.
Ein komplexes Problem.
Etwas für die Wissenschaft.
Hinsichtlich des gesamten Ballungsraumes Bonn Köln Düsseldorf entstanden bereits Befürchtungen, dass sich die gesamte Region bei anhaltendem Boom in eine Megacity mit mehreren Kernen verwandeln werde... Dies spräche für gemeinsame Infrastrukturplanungen. In NRW gibt es auch sog. Landschaftsverbände. Da sitzen Beamte, die so was wissenschaftlich planen könnten, aber wie gesagt sehr komplex und sicher fehleranfällig...
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Sonntag 12. Januar 2020, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von H2O »

Kölner1302 hat geschrieben:(12 Jan 2020, 15:55)

In den 70er Jahren gab es Mal eine Eingemeindung von Peripherieorten in NRW. Evtl. Kann an man da nachverfolgen, was durch die zentrale Planung z.B in Köln-Porz hinsichtlich ÖPNV und Wohningsbau passiert ist - evtl. Im Gegensatz zu den Vorstädten, die sich damals der Eingemeindung entziehen konnten, z.B. Hürth...
Betroffen wäre heute die gesamte Region zwischen Leichlingen Leverkusen Altenberg Kürten Overath Siegburg Rolandseck Weilerswist Kerpen Bergheim Pulheim.. quer durch 60 km, das würde in den betroffenen Vororten nicht nur Freude auslösen
Vielleicht reicht auch statt Eingemeindung ein gemeinsamer Bebauungsplan - aber dann gibt es gegensätzliche wirtschaftliche Interessen der beteiligten Städte... Die unterbieten sich gerne hinsichtlich der Gewerbesteuer, halten sich aber bei der Infrastruktur, dazu gehört u.a der Wohnungsbau, wg. der Kosten zurück.
Ein komplexes Problem.
Etwas für die Wissenschaft.
Wissenschaft kann keinen politischen Egoismus überwinden. Wir wissen sehr genau, daß die deutschen Häfen sehr eng zusammenarbeiten müssen, um die Warenströme aus aller Welt und in alle Welt vorteilhaft für unser Land steuern zu können. Tatsächlich versucht aber jeder Hafen, im Wettbewerb seien Anteil daran möglichst groß und auch zu Lasten des Nachbarn aus zu dehnen. Und das natürlich unter Hinweis auf die nationale und internationale Bedeutung des jeweils betrachten Hafens, um möglichst hohe Fördergelder für den eigenen Hafen zugewiesen zu bekommen.

Warum sollte das so viel anders in der Regionalförderung laufen?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

H2O hat geschrieben:(12 Jan 2020, 16:10)

Wissenschaft kann keinen politischen Egoismus überwinden. Wir wissen sehr genau, daß die deutschen Häfen sehr eng zusammenarbeiten müssen, um die Warenströme aus aller Welt und in alle Welt vorteilhaft für unser Land steuern zu können. Tatsächlich versucht aber jeder Hafen, im Wettbewerb seien Anteil daran möglichst groß und auch zu Lasten des Nachbarn aus zu dehnen. Und das natürlich unter Hinweis auf die nationale und internationale Bedeutung des jeweils betrachten Hafens, um möglichst hohe Fördergelder für den eigenen Hafen zugewiesen zu bekommen.

Warum sollte das so viel anders in der Regionalförderung laufen?
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das die Eingemeindung der ehemaligen Kreisstadt Porz dort tatsächlich zum Bau von damals v.a. Hochhäusern geführt haben muss, die die Kreisstadt Hürth bis heute nicht hat. Sowohl Hürth als auch Porz habrn über die Schiene hervorragende Anbindung an Köln (Straßenbahn und Regionalbahn) aber die Stadtbusse von Hürth fahren nicht nach Köln. So ist das Hürther Randgebiet für Leute, die Köln arbeiten, als Wohnung eher unattraktiv. In Porz fahren die Kölner Stadtbusse in die City und Kölner Randorte durch, ist also als Wohnung grds. besser geeignet.
Mit dem Auto ist es sowohl von Porz als auch von Hürth aus schwierig zur Rushhour nach Köln zu kommen....
Die Mieten sind in den Hürther Randgebieten ein ganz klein wenig geringer.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von H2O »

Kölner1302 hat geschrieben:(12 Jan 2020, 16:35)

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das die Eingemeindung der ehemaligen Kreisstadt Porz dort tatsächlich zum Bau von damals v.a. Hochhäusern geführt haben muss, die die Kreisstadt Hürth bis heute nicht hat. Hürth hat über die Schiene hervorragende Anbindung an Köln (Straßenbahn und Regionalbahn) aber die Stadtbusse fahren nicht durch. So ist das Hürther Randgebiet für Leute, die Köln arbeiten, als Wohnung eher unattraktiv. In Porz fahren die Kölner Stadtbusse in die City und Kölner Randorte durch, ist also als Wohnung grds. besser geeignet.
Mit dem Auto ist es sowohl von Porz als auch von Hürth aus schwierig zur Rushhour nach Köln zu kommen....
Die Mieten sind in den Hürther Randgebieten ein ganz klein wenig geringer.
Man kann gar nicht erwarten, daß neu erbaute Wohnungen in Randlagen sehr viel günstiger sind als in Zentralen Lagen. Neben den reinen Baukosten an sich ist auch Infrastuktur zu bezahlen. Köln ist ohnehin eine riesige Stadt; da wird Baugrund auch
in 30 km Abstand noch tüchtig Geld kosten, zumal auf der politischen Schiene Planungen durchgestochen werden, und dann ganz schnell Kapitalanleger diesen Boden aufkaufen und "erschließen". Die "soziale Marktwirtschaft" kann dadurch nie und nimmer diese Preise verhindern. Korruption dürfte auch eine Rolle spielen, um rechtzeitig genug an Planungsdaten heran zu kommen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

H2O hat geschrieben:(12 Jan 2020, 16:52)

Man kann gar nicht erwarten, daß neu erbaute Wohnungen in Randlagen sehr viel günstiger sind als in Zentralen Lagen. Neben den reinen Baukosten an sich ist auch Infrastuktur zu bezahlen. Köln ist ohnehin eine riesige Stadt; da wird Baugrund auch
in 30 km Abstand noch tüchtig Geld kosten, zumal auf der politischen Schiene Planungen durchgestochen werden, und dann ganz schnell Kapitalanleger diesen Boden aufkaufen und "erschließen". Die "soziale Marktwirtschaft" kann dadurch nie und nimmer diese Preise verhindern. Korruption dürfte auch eine Rolle spielen, um rechtzeitig genug an Planungsdaten heran zu kommen.
Die Baulandpreise der Peripheriegemeinden sind in den letzten Jahren z.B. bis weit ins bergische Land hinein (bis Engelskirchen - Entfernung zu Kölner City = 45 km) explodiert.
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Sonntag 12. Januar 2020, 16:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Kölner1302 hat geschrieben:(12 Jan 2020, 13:25)

Dieser Entwicklung könnte aber durch HomeOffice entgegengewirkt werden.
Man kann nicht alle Jobs ins HomeOffice verlagern, außerdem hat da der Arbeitgeber auch noch ein Wörtchen mitzureden.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von H2O »

Kölner1302 hat geschrieben:(12 Jan 2020, 16:56)

Die Baulandpreise der Peripheriegemeinden sind in den letzten Jahren z.B. bis weit ins bergische Land hinein (bis Engelskirchen - Entfernung zu Kölner City = 45 km) explodiert.
Aber jetzt ahnen Sie wenigstens, warum das so gekommen ist. Sogar überregional kann ich mir unter "Klüngel" etwas vorstellen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jan 2020, 16:56)

Man kann nicht alle Jobs ins HomeOffice verlagern, außerdem hat da der Arbeitgeber auch noch ein Wörtchen mitzureden.
wenn der Büroarbeiter wie üblich nur 2 oder 3 Tage im Kölner Büro erscheinen müsste, und darauf ein Rechtsanspruch bestünde, könnte er sich außerhalb des Kölner Ballungsraumes z.B in der tiefen Eifel bei Kyllburg oder jenseits von Gummersbach im Sauerland eine Wohnung suchen. Täten das viele, würden diese Orte, die mit Abwanderung zu kämpfen haben, wieder aufblühen und der Kölner Wohnungsmarkt sowie die Kölner Infrastruktur entlastet.
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Sonntag 12. Januar 2020, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

H2O hat geschrieben:(12 Jan 2020, 17:02)

Aber jetzt ahnen Sie wenigstens, warum das so gekommen ist. Sogar überregional kann ich mir unter "Klüngel" etwas vorstellen.
Kann sein, aber ich glaube das wäre auch ohne Klüngel passiert. Denn was auf dem Wohnungs- und Immobilienmarkt hier los ist, ist ja für niemanden ein Geheimnis mehr.
Ich denke es handelt sich um Bodenspekulation.
Selbst die Preise von Grünland steigen ja schon...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von H2O »

Kölner1302 hat geschrieben:(12 Jan 2020, 17:10)

Kann sein, aber ich glaube das wäre auch ohne Klüngel passiert. Denn was auf dem Wohnungs- und Immobilienmarkt hier los ist, ist ja für niemanden ein Geheimnis mehr.
Ich denke es handelt sich um Bodenspekulation.
Selbst die Preise von Grünland steigen ja schon...
Ja sicher; der "Klüngel" besorgt sich gern Filetstücke, und er ist grundsätzlich viel schneller als jeder andere Mitbürger. Eine Hand wäscht die andere. Aber das ist keine Kölner Eigenheit oder etwa eine rein deutsche Eigenheit. Ich habe insofern Glück gehabt und zu einer Zeit in Pommern zugeschlagen, als es hier undenkbar schien, daß Leute sich eines Tages eine Zweitwohnung würden leisten können (inzwischen meine einzige Wohnung).
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

H2O hat geschrieben:(12 Jan 2020, 17:16)

Ja sicher; der "Klüngel" besorgt sich gern Filetstücke, und er ist grundsätzlich viel schneller als jeder andere Mitbürger. Eine Hand wäscht die andere. Aber das ist keine Kölner Eigenheit oder etwa eine rein deutsche Eigenheit. Ich habe insofern Glück gehabt und zu einer Zeit in Pommern zugeschlagen, als es hier undenkbar schien, daß Leute sich eines Tages eine Zweitwohnung würden leisten können (inzwischen meine einzige Wohnung).
In Ostdeutschland in der Nähe der polnischen Grenze sind sowohl die Kaufpreise als auch die Mieten auch jetzt noch ganz außerordentlich geringer.
Ich habe gesehen, dass dort einzeln stehende Häuser mit Garten für unter 50.000 € verkauft werden.
Vermutlich kommt von dort ein Gutteil der Leute, die hier den Wohnungsmarkt tief m Westen belasten....
Dann wäre die Förderung der Ansiedlung von Betrieben dorthin zugleich auch eine Maßnahme, um den Wohnungsmarkt im Westen zu entlasten...
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Sonntag 12. Januar 2020, 18:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von H2O »

Kölner1302 hat geschrieben:(12 Jan 2020, 17:28)

In Ostdeutschland in der Nähe der polnischen Grenze sind sowohl die Kaufpreise als auch die Mieten auch jetzt noch ganz außerordentlich geringer.
Ich habe gesehen, dass dort einzeln stehende Häuser mit Garten für unter 50.000 € verkauft werden.
Vermutlich kommt von dort ein Gutteil der Leute, die hier den Wohnungsmarkt tief m Westen belasten....
Dann wäre die Förderung der Ansiedlung von Betrieben von dort zugleich auch eine Maßnahme, um den Wohnungsmarkt im Westen zu entlasten...
Genau an diese Entwicklung dachte ich. Aber das geht heute nicht mehr so leicht von der Hand, weil viele junge Leute ihr Glück im Westen gesucht und hoffentlich auch gefunden haben. Die kommen doch nie wieder zurück. Wozu denn? Wertvolle Mitarbeiter läßt niemand ohne "Bleibeverhandlung" gehen, denn auch mit nachgefragten neuen Bewerbern muß man verhandeln, um sie an den Betrieb zu binden.

Kurzum, hinter dem Konzeptwechsel "leer laufen lassen" steht ein umfassendes politisch abgesichertes Gesamtprogramm von Ansiedlungspolitik, Modernisierung vernachlässigter Infrastruktur um überhaupt Unternehmen und Menschen in diese "Walachei" zu locken.

Im von Ihnen genannten Landesteil siedeln sich Polen an, denen der Großraum Stettin oder Breslau zu teuer wird. Ich kann nicht beurteilen, ob diese Neubürger diese verlassene Region aufwerten oder zu weiteren Fortzügen veranlassen. Erste Berichte klingen großartig... es gibt wieder Läden und Kindergärten und Schulen. So entwickeln also Polen unseren Fernen Osten.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(12 Jan 2020, 17:28)

In Ostdeutschland in der Nähe der polnischen Grenze sind sowohl die Kaufpreise als auch die Mieten auch jetzt noch ganz außerordentlich geringer.
Ich habe gesehen, dass dort einzeln stehende Häuser mit Garten für unter 50.000 € verkauft werden.
...
Da könnten ja die ganzen Rentner aus den westdeutschen Ballungsräumen hinziehen, die sich die hohen Mieten nicht leisten können.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Misterfritz »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jan 2020, 18:02)

Da könnten ja die ganzen Rentner aus den westdeutschen Ballungsräumen hinziehen, die sich die hohen Mieten nicht leisten können.
Die Gebiete an der polnischen Grenze werden mittlerweile von Polen besiedelt, die sich das teure Wohnen/Bauen in Polen nicht leisten können.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Misterfritz hat geschrieben:(12 Jan 2020, 18:05)

Die Gebiete an der polnischen Grenze werden mittlerweile von Polen besiedelt, die sich das teure Wohnen/Bauen in Polen nicht leisten können.

Ich denke, da wäre für beide Gruppen genügend Kapazität...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jan 2020, 18:02)

Da könnten ja die ganzen Rentner aus den westdeutschen Ballungsräumen hinziehen, die sich die hohen Mieten nicht leisten können.
Derart hochmütige Bewertungen sind dann doch selten; Kompliment! Sie hatten noch Sozialhilfeempfänger und Hartzer vergessen. Wie stellen Sie sich denn die Infrastruktur der Gesundheitsversorgung, der Versorgung mit den Waren des täglichen Bedarfs vor? Die Versorgung mit Handwerksleistungen? Die alten Leute dort genüßlich verfaulen lassen?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben:(12 Jan 2020, 18:11)

Derart hochmütige Bewertungen sind dann doch selten; Kompliment! Sie hatten noch Sozialhilfeempfänger und Hartzer vergessen. Wie stellen Sie sich denn die Infrastruktur der Gesundheitsversorgung, der Versorgung mit den Waren des täglichen Bedarfs vor? Die Versorgung mit Handwerksleistungen? Die alten Leute dort genüßlich verfaulen lassen?

Ich habe nur den Vorschlag vom Kölner erweitert.

Was ist daran "hochmütig"? :?:
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Misterfritz »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jan 2020, 18:09)

Ich denke, da wäre für beide Gruppen genügend Kapazität...
Wahrscheinlich.
Aber man kann nun aber auch von Rentnern verlangen, dass sie in die Wallachei ziehen, fernab von ihren früheren sozialen Kontakten (Freunde, Vereine, etc.).
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jan 2020, 18:14)

Ich habe nur den Vorschlag vom Kölner erweitert.

Was ist daran "hochmütig"? :?:
Die offenkundige soziale Verachtung der Lebensrechte alter Menschen, die Sie im weit fortgeschrittenen Lebensalter Pionierarbeit weitab ihrer Familien und Bekanntschaften leisten lassen wollen. Denn auf nichts anderes läuft deren Verbannung aus ihren gewachsenen Lebensmittelpunkten hinaus.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben:(12 Jan 2020, 18:21)

Die offenkundige soziale Verachtung der Lebensrechte alter Menschen, s.
Das ist deine seltsame Interpretation.

Wobei ich nicht wusste, das es in D nahe der polnischen Grenze eine Einschränkung der Lebensrechte gibt...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Misterfritz hat geschrieben:(12 Jan 2020, 18:19)

Wahrscheinlich.
Aber man kann nun aber auch von Rentnern verlangen, dass sie in die Wallachei ziehen, fernab von ihren früheren sozialen Kontakten (Freunde, Vereine, etc.).
Ich habe doch nichts" verlangt"... :?:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jan 2020, 18:25)

Das ist deine seltsame Interpretation.

Wobei ich nicht wusste, das es in D nahe der polnischen Grenze eine Einschränkung der Lebensrechte gibt...
Sie wissen sehr deutlich von vielen Fragen einer gedeihlichen Gesprächsführung nichts. Ist aber auch zu ertragen, denn niemand muß auf diesen Unfug eingehen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jan 2020, 18:14)

Ich habe nur den Vorschlag vom Kölner erweitert.

Was ist daran "hochmütig"? :?:
Nee, also ich habe mit Ihren Vorschlägen nichts zu tun.
Suchen Sie für sich selber was?
Wie wär's mit einem Dorf in Sibirien?
Da soll s Häuser sogar für unter 5000 € geben! Ohne Internet.
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Sonntag 12. Januar 2020, 18:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(12 Jan 2020, 18:32)

Nee, also ich habe mit Ihren Vorschlägen nichts zu tun.
!

soso:
Kölner1302 hat geschrieben:(12 Jan 2020, 17:28)

In Ostdeutschland in der Nähe der polnischen Grenze sind sowohl die Kaufpreise als auch die Mieten auch jetzt noch ganz außerordentlich geringer.
Ich habe gesehen, dass dort einzeln stehende Häuser mit Garten für unter 50.000 € verkauft werden.
Vermutlich kommt von dort ein Gutteil der Leute, die hier den Wohnungsmarkt tief m Westen belasten....
Dann wäre die Förderung der Ansiedlung von Betrieben dorthin zugleich auch eine Maßnahme, um den Wohnungsmarkt im Westen zu entlasten...
Warum sollfür Rentner nicht gelten, was du hier für AN vorschlägst?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben:(12 Jan 2020, 18:28)

Sie wissen sehr deutlich von vielen Fragen einer gedeihlichen Gesprächsführung nichts. Ist aber auch zu ertragen, denn niemand muß auf diesen Unfug eingehen.
Ich weiß, das es wohl Empörung auslöst vorzuschlagen, die Ausgaben den Einnahmen durch Umzug anzupassen...

auch bei Rentnern....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Das ist etwas anderes als Ihr Rentner- und Armenghetto. Denn dann kommen junge Leute und Familien mit Jobs und damit ein komplettes Biotop mit Kindergärten Schulen Märkten. Die Zuwandernden würden nicht ausgegrenzt wie bei Ihnen sondern mit Jobs angelockt.

Ich schalte Sie aber jetzt wieder ab und grenze Sie damit aus.
Sie provozieren doch hier absichtlich.
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Sonntag 12. Januar 2020, 18:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Realist2014
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(12 Jan 2020, 18:44)

Das ist etwas anderes als Ihr Rentner- und Armenghetto.
wo habe ich von "Ghetto" geschrieben?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Kölner1302 hat geschrieben:(12 Jan 2020, 17:03)

wenn der Büroarbeiter wie üblich nur 2 oder 3 Tage im Kölner Büro erscheinen müsste, und darauf ein Rechtsanspruch bestünde, könnte er sich außerhalb des Kölner Ballungsraumes z.B in der tiefen Eifel bei Kyllburg oder jenseits von Gummersbach im Sauerland eine Wohnung suchen.
Und muss an den 2-3 Tagen, die er ins Büro muss, ewig weit fahren, finde ich jetzt auch nicht so prickelnd, die Idee. Es gibt auch nicht nur Büropitten, alle anderen müssen trotzdem pendeln bzw. dann, wenn man es richtig teuer gemacht hat, in die Stadt ziehen, wo es dann auch immer teurer wird.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Kölner1302 hat geschrieben:(12 Jan 2020, 18:44)

Die Zuwandernden würden nicht ausgegrenzt wie bei Ihnen sondern mit Jobs angelockt.
Wer soll denn diese Jobs tief im Osten schaffen? Und welche Art Jobs sollen das sein? Und wo kommt die Infrastruktur her, wer bezahlt das?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jan 2020, 00:28)

Wer soll denn diese Jobs tief im Osten schaffen? Und welche Art Jobs sollen das sein? Und wo kommt die Infrastruktur her, wer bezahlt das?

Also den Osten auf Dauer leerlaufen lassen und im Westen immer weiter verdichten? Und wer bezahlt das? Oder was wäre Ihr Lösungsvorschlag?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jan 2020, 18:02)
Da könnten ja die ganzen Rentner aus den westdeutschen Ballungsräumen hinziehen, die sich die hohen Mieten nicht leisten können.
Bevor alte Menschen ihr gewohntes soziales Umfeld verlassen müssen, können sie auch Untermieter, Studenten, Auszubildende und ledige Arbeitnehmer, in ihre zu großen Wohnungen hineinnehmen. Alten-WGs sind ebenso eine Alternative. Unsere Nachbar-Genossenschaft kauft gezielt Altbauhäuser, renoviert sie und bietet solche Alten-WGs an. Geht natürlich nicht ohne gewisse Eigenkapital-Anteil der Nutzer.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von JJazzGold »

Misterfritz hat geschrieben:(12 Jan 2020, 18:19)

Wahrscheinlich.
Aber man kann nun aber auch von Rentnern verlangen, dass sie in die Wallachei ziehen, fernab von ihren früheren sozialen Kontakten (Freunde, Vereine, etc.).
Verlangen kann man gar nichts. Ich bin allerdings erstaunt, dass hier erwogen wird den AN, unterstützt durch einen ggfls gesetzlichen Anspruch auf Home Office und mit Familie “in die Walachei“ ziehen zu lassen, sobald es sich aber um Rentner handelt, empört man sich für diesen über das Zurücklassen sozialer Kontakte und mangelnde Versorgung, die diese dort “verfaulen“ lässt. Es entsteht ergo der Eindruck, dass AN Eltern und Kindern von AN dies zugemutet werden kann, aber Rentnern nicht. Eigenartige Vorstellung.

Noch dazu nicht gerechtfertigt, da eine nicht unbeträchtliche Menge an Rentnern offensichtlich kein Problem mit dem Zurücklassen sozialer Kontakte zu haben scheint, da sie von der Stadt aufs Land ziehen, in andere Bundesländer, in andere EU Staaten, siehe Spanien, siehe Polen, in weiter entfernte Staaten, wie z.B. die USA oder Thailand. Internet ist, ebenso wie bei Home Office, auch für Rentner verfügbar.

Nur wird halt auch nichts unternommen, um entlegeneren deutsch dörfliche Orte für Rentner attraktiv zu gestalten. In den USA werden, Beispiel Arizona oder North Carolina, Ressorts angeboten, in denen der Rentner nach wie vor im eigenen Haus mit Pool wohnt, begleitet von jeglicher Art von Rundumversorgung, die gewünscht wird, von Mobilität über medizinischer Versorgung bis Kultur.

Aber das können ohnehin schon mehr als klamme Kommunen im Osten der Republik nicht darstellen. Was ihnen eventuell möglich wäre, würde jeder attraktive, für Rentner geschaffene Platz mindestens so hoch subventioniert, wie Windkraft und E-Auto.

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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Misterfritz »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Jan 2020, 08:16)

Verlangen kann man gar nichts. Ich bin allerdings erstaunt, dass hier erwogen wird den AN, unterstützt durch einen ggfls gesetzlichen Anspruch auf Home Office und mit Familie “in die Walachei“ ziehen zu lassen, sobald es sich aber um Rentner handelt, empört man sich für diesen über das Zurücklassen sozialer Kontakte und mangelnde Versorgung, die diese dort “verfaulen“ lässt. Es entsteht ergo der Eindruck, dass AN Eltern und Kindern von AN dies zugemutet werden kann, aber Rentnern nicht. Eigenartige Vorstellung.

Noch dazu nicht gerechtfertigt, da eine nicht unbeträchtliche Menge an Rentnern offensichtlich kein Problem mit dem Zurücklassen sozialer Kontakte zu haben scheint, da sie von der Stadt aufs Land ziehen, in andere Bundesländer, in andere EU Staaten, siehe Spanien, siehe Polen, in weiter entfernte Staaten, wie z.B. die USA oder Thailand. Internet ist, ebenso wie bei Home Office, auch für Rentner verfügbar.

Nur wird halt auch nichts unternommen, um entlegeneren deutsch dörfliche Orte für Rentner attraktiv zu gestalten. In den USA werden, Beispiel Arizona oder North Carolina, Ressorts angeboten, in denen der Rentner nach wie vor im eigenen Haus mit Pool wohnt, begleitet von jeglicher Art von Rundumversorgung, die gewünscht wird, von Mobilität über medizinischer Versorgung bis Kultur.

Aber das können ohnehin schon mehr als klamme Kommunen im Osten der Republik nicht darstellen. Was ihnen eventuell möglich wäre, würde jeder attraktive, für Rentner geschaffene Platz mindestens so hoch subventioniert, wie Windkraft und E-Auto.

Also 1. Habe ich nur auf die von realist geantwortet und er sprach halt von Rentnern.
2. Halte ich nichts davon, Menschen vorzuschreiben, wo sie bitteschön zu Leben/Wohnen haben. Normalerweise ziehen Leute dorthin, wo sie geeignete Lebensumstände vorfinden.
3. Diese Rentner-Ghettos in den USA finde ich grauenhaft, da wollte ich nicht leben!
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Jan 2020, 10:02)

Also 1. Habe ich nur auf die von realist geantwortet und er sprach halt von Rentnern.
Stimmt, als Alternative zu den vorher angeführten Arbeitnehmern.

2. Halte ich nichts davon, Menschen vorzuschreiben, wo sie bitteschön zu Leben/Wohnen haben.
Außer dir hat niemand das Wort "vorschreiben" benutzt- wir diskutieren hier doch Optionen.
Normalerweise ziehen Leute dorthin, wo sie geeignete Lebensumstände vorfinden.
Richtig. Und zu diesen Umständen gehört auch die Relation eigenes Einkommen und die Kostensituation der jeweiligen Region / Ort.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von JJazzGold »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Jan 2020, 10:02)

Also 1. Habe ich nur auf die von realist geantwortet und er sprach halt von Rentnern.
2. Halte ich nichts davon, Menschen vorzuschreiben, wo sie bitteschön zu Leben/Wohnen haben. Normalerweise ziehen Leute dorthin, wo sie geeignete Lebensumstände vorfinden.
3. Diese Rentner-Ghettos in den USA finde ich grauenhaft, da wollte ich nicht leben!
Das sollte mitneffen ein persönlicher Angriff sein. Mir erschien es sachdienlich einem gemäßigten User zu antworten.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(13 Jan 2020, 06:35)

Bevor alte Menschen ihr gewohntes soziales Umfeld verlassen müssen, können sie auch Untermieter, Studenten, Auszubildende und ledige Arbeitnehmer, in ihre zu großen Wohnungen hineinnehmen.
Das gab es hier in München schon vor 40 Jahren, als ich noch studiert habe....

Unsere Nachbar-Genossenschaft kauft gezielt Altbauhäuser, renoviert sie und bietet solche Alten-WGs an. Geht natürlich nicht ohne gewisse Eigenkapital-Anteil der Nutzer.
Eben

Nur geht es beim Thema "arme Rentner in Ballungsräumen" ja immer um die Gruppe derer, die kein Egenkapital haben
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von firlefanz11 »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Jan 2020, 10:02)

3. Diese Rentner-Ghettos in den USA finde ich grauenhaft, da wollte ich nicht leben!
Warum?! :?: Boca ist doch schön... ;) :D
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(13 Jan 2020, 04:56)

Also den Osten auf Dauer leerlaufen lassen und im Westen immer weiter verdichten? Und wer bezahlt das? Oder was wäre Ihr Lösungsvorschlag?
Wir haben nunmal keine Zentralverwaltungswirtschaft, wo man einfach mal eben so einen Betrieb in ein strukturschwaches Gebiet verlegen kann. Man kann nur versuchen, solche Gebiete für Investoren attraktiv zu machen: gute Infrastruktur, gute Schulen und berufsbildende Schulen (damit die Unternehmen auch direkt vor Ort Arbeitskräfte finden), niedrige Unternehmenssteuern, evtl. sogar Subventionen oder ganz unbürokratische Anschubfinanzierung. Damit könnte man vllt. die anhaltende Landflucht etwas verlangsamen, dass man damit Leute aus der Stadt rauslockt, wage ich zu bezweifeln.

Für die Städte bleibt nur eins: mehr bauen, entweder in die Fläche oder in die Höhe.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Misterfritz »

firlefanz11 hat geschrieben:(13 Jan 2020, 11:45)

Warum?! :?: Boca ist doch schön... ;) :D
Klar, Rentner-Disneyland mit Dauerbespassung - wem's gefällt ....
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Jan 2020, 13:18)

Klar, Rentner-Disneyland mit Dauerbespassung - wem's gefällt ....
Besser als muffige Altenheime oder vereinsamte Rentner, wo der Tod erst nach Wochen auffällt, weil es so stinkt, ist es allemale.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jan 2020, 12:20)

Wir haben nunmal keine Zentralverwaltungswirtschaft, wo man einfach mal eben so einen Betrieb in ein strukturschwaches Gebiet verlegen kann. Man kann nur versuchen, solche Gebiete für Investoren attraktiv zu machen: gute Infrastruktur, gute Schulen und berufsbildende Schulen (damit die Unternehmen auch direkt vor Ort Arbeitskräfte finden), niedrige Unternehmenssteuern, evtl. sogar Subventionen oder ganz unbürokratische Anschubfinanzierung. Damit könnte man vllt. die anhaltende Landflucht etwas verlangsamen, dass man damit Leute aus der Stadt rauslockt, wage ich zu bezweifeln.

Für die Städte bleibt nur eins: mehr bauen, entweder in die Fläche oder in die Höhe.
Da stimmen wir sehr weitgehend überein, wobei man noch ergänzen sollte, daß der Staat seine Institute (Forschungsgesellschaften, Verwaltungsämter, ...) bevorzugt in den Osten verlegen könnte. Auch dadurch entsteht Infrastruktur, wird auch benötigt. Und bezahlt werden muß das alles von unseren Steuergeldern, denn ich sehe in der harmonischen Entwicklung des gesamten Landes eine Staatsaufgabe. Dafür würde ich in den Ballungsgebieten sparen. Dort ist genug eigene Entwicklungskraft verfügbar, an den Rändern im Osten mit Sicherheit gar nichts. Gejammert wird immer und überall.

Mir ist dieses Mißverhältnis in 2018 mächtig unter die Haut gefahren, als ich durch die Hansestadt Demmin und die Stadt Loitz fuhr und ich vernagelte Hausfronten und verfallende Gebäude entlang der Hauptstraße bemerkte. Wie es dort wohl in 20 Jahren aussehen wird?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Jan 2020, 08:16)

Verlangen kann man gar nichts. Ich bin allerdings erstaunt, dass hier erwogen wird den AN, unterstützt durch einen ggfls gesetzlichen Anspruch auf Home Office und mit Familie “in die Walachei“ ziehen zu lassen, sobald es sich aber um Rentner handelt, empört man sich für diesen über das Zurücklassen sozialer Kontakte und mangelnde Versorgung, die diese dort “verfaulen“ lässt. Es entsteht ergo der Eindruck, dass AN Eltern und Kindern von AN dies zugemutet werden kann, aber Rentnern nicht. Eigenartige Vorstellung.

Noch dazu nicht gerechtfertigt, da eine nicht unbeträchtliche Menge an Rentnern offensichtlich kein Problem mit dem Zurücklassen sozialer Kontakte zu haben scheint, da sie von der Stadt aufs Land ziehen, in andere Bundesländer, in andere EU Staaten, siehe Spanien, siehe Polen, in weiter entfernte Staaten, wie z.B. die USA oder Thailand. Internet ist, ebenso wie bei Home Office, auch für Rentner verfügbar.

Nur wird halt auch nichts unternommen, um entlegeneren deutsch dörfliche Orte für Rentner attraktiv zu gestalten. In den USA werden, Beispiel Arizona oder North Carolina, Ressorts angeboten, in denen der Rentner nach wie vor im eigenen Haus mit Pool wohnt, begleitet von jeglicher Art von Rundumversorgung, die gewünscht wird, von Mobilität über medizinischer Versorgung bis Kultur.

Aber das können ohnehin schon mehr als klamme Kommunen im Osten der Republik nicht darstellen. Was ihnen eventuell möglich wäre, würde jeder attraktive, für Rentner geschaffene Platz mindestens so hoch subventioniert, wie Windkraft und E-Auto.

Nun ist es allerdings so, dass gut ausgebildete junge Leute die elterliche Wohnung und oft auch ihren Geburtsort verlassen, um dann zuerst zu studieren z.B. oder Karriere zu machen.
Dabei lernen sie gewöhnlich ihre zukünftige Frau kennen und sind fortan durch Job und Ehefrau an diesen Ort gebunden. Sie gewinnen dort Freunde und ihre Kinder wachsen dort auf. Dann werden die Kinder erwachsen und das Ganze beginnt von vorne. Die ältere Generation wird dann älter und die Freunde und evtl. Ehepartner sterben. Wegen zunehmender Einsamkeit und Krankheiten ist es gut, wenn sich die alten ihr Leben lang ein soziales Netz, ihre Freunde und Bekannten aufgebaut haben.
Sie können sich dann gegenseitig unterstützen.

Junge Leute also suchen die Ferne. Alte Leute gewöhnlich nicht.
Man sagt auch: Einen alten Baum verpflanzt man nicht.

Es ist also grds. Etwas anderes, ob ein junger Arbeitnehmer außerhalb eines Ballungsraumes neu anfangen muss oder ein Rentner seine gewohnte Umgebung und sein Soziales Netz verlassen muss.
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Montag 13. Januar 2020, 21:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(13 Jan 2020, 21:30)

Nun ist es allerdings so, dass gut ausgebildete junge Leute die elterliche Wohnung und oft auch ihren Geburtsort verlassen, um dann zuerst zu studieren z.B. oder Karriere zu machen.

Junge Leute also suchen die Ferne. Alte Leute gewöhnlich nicht.

Es ist also grds. Etwas anderes, ob ein junger Arbeitnehmer außerhalb eines Ballungsraumes neu anfangen muss oder ein Rentner seine gewohnte Umgebung und sein Soziales Netz verlassen muss.
Die gut ausgebildeten gehen aber nicht dahin, wo es ihnen nicht gefällt und nichts los ist.

Die haben auch das nötige Einkommen für die Ballungsräume.

Als Rentner mit geringer Rente gibt aber nur zwei Möglichkeiten:

1) Bleiben und bescheiden leben

2) Oder dorthin umziehen, wo seine Rente "mehr wert" ist.
Sei es generell auf's Land, an die polnische Grenze ode rnach Rumänien...

Es ist aber natürlich immer die Entscheidung des einzelnen
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jan 2020, 00:24)

Und muss an den 2-3 Tagen, die er ins Büro muss, ewig weit fahren, finde ich jetzt auch nicht so prickelnd, die Idee. Es gibt auch nicht nur Büropitten, alle anderen müssen trotzdem pendeln bzw. dann, wenn man es richtig teuer gemacht hat, in die Stadt ziehen, wo es dann auch immer teurer wird.
Wenn aber wenigstens schonmal ein Teil der Büroarbeiter weiter weg HomeOffice machen würden, würde auch dies den Wohnungsmarkt entlasten.
Es kann doch auch ganz idyllisch und für Familien auch viel angenehmer und gesünder sein, in einem kleineren Ort zu leben. Außerdem viel preisgünstiger! 2 Mal in der Woche nimmt man eine längere Anfahrt ins Büro dafür gern auf sich.
So weit ich das beobachten kann, nutzt fast jeder Arbeitnehmer, der HomeOffice machen darf, diese Möglichkeit auch.
Es ist also sehr beliebt.
Und viele ziehen ins Grüne, mehr als 30 km raus. Persönlich kenne ich HomeOfficer, die sogar mehr als 150 km von ihrem Arbeitsplatz entfernt, wieder an ihrem Geburtsort leben und mit dem ICE zweimal die Woche in ihr Büro fahren...
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Montag 13. Januar 2020, 21:49, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(13 Jan 2020, 21:38)

Wenn aber wenigstens schonmal ein Teil der Büroarbeiter weiter weg HomeOffice machen würden, würde auch dies den Wohnungsmarkt entlasten.

Wenn das Unternehmen dieses als sinnvoll und effektiv erachtet, auch im Hinblick auf Sicherheitsprobleme und rechtliche Vorschriften, wird es ja auch angeboten.

Nur trägt das Unternehmen das Risiko, daher trifft es auch die Entscheidung.
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