Eulenwoelfchen hat geschrieben:(10 Jan 2020, 12:08)
Gestern abend diskutierte man bei Maybritt Illner die akutelle Lage des Irankonflikts.
Unter anderem war zu Gast: Sigmar Gabriel, der den Terrorpaten Abbas seinen Freund nennt,
als damaliger Wirtschaftsminister sofort nach der Unterzeichnung des Atomdeals mit einer Riesenwirtschaftsdelegation
bei den Mullahs auf dem Schoß saß...und auch der wohl (medial und selbsternannt) völlig überbewertete Terrorismusexperte
Elmar Teveßen. Was beide zu der Sachlage zu sagen hatten, war reine Märchenerzählerei und pures USA-bzw. Trump-bashing. Kommt ja gut an,
den US-Präsidenten nur als Irren von Washington zu bezeichnen und das all das, was er macht, nur seiner Wiederwahl diene.
Unter anderem führten beide "Experten" aus, die USA hätten keinerlei Strategie und keinerlei
Alternative zum Bombenwerfen und auch, was besonders der wirre Typ Gabriel tatsachenverdrehend behauptete wie
ein trotziges Kleinkind, dass dieser Atomdeal mit Iran bis 2030 sicherstelle, dass Iran keine Atomwaffen haben werde,
und auch heimlich nicht an deren Entwicklung arbeiten könne. Dank des Atomdeals, der die Welt sicherer mache.
Die einzige in der Runde, war eine gewisse Frau Becker, die bei einem Nahost-Thinktank, der wohl in D logiert,
arbeitet. So zumindest die Laufzeilenhinweise zu Ihrer Person.
Sie war die einzige, die Ahnung hatte und den Iran und dessen umfassende (durch Terror- und Machtbasen ausserhalb Irans), fanatisch-schiitischen Hegemonialansprüche und Machenschaften bis hin zu diesem
schon immer völlig unzureichenden Atomdeal richtig einordnete und auch benannte. Und die aus diesem Deal erwachsende finanzielle Stärke des Iran und auch den weniger restriktiven Zugang zu Hochtechnologie
als Gefahr erkannte, wenn nicht WIRKLICH wirksam und umfassend kontrolliert werden kann.
1. Dieser ständig medial und auch politisch seitens der EU hochgelobte Atomdeal hat und hatte von je her Schwächen und folgenschwere Hintertürchen für Iran,
die nur für Nebelkerzenwerfer das Wort der umfassenden Kontrolle des Iran bedeuten, während die tatsächliche und wirksame Überwachung und Kontrolle
faktisch nicht möglich war und ist. Weder sind die sogenannten - für Atomwaffen - auch wichtigen ballistischen Trägersysteme in den Kontrollen miterfasst und kontrollierbar,
noch sind sogenannte Einrichtungen des Iran, die der sog. nationalen Sicherheit und Geheimhaltung unterliegen, für Kontrolleure zugänglich und bedurften bzw. bedürfen
der vorherigen Anmeldung und Erlaubnis einer Kontrolle ausschließlich durch Iran. Lehnt dieser den Zugang und die Kontrolle ab, war's das. Wobei der Iran im Falle
der Ablehnung nicht einmal gegen den Vertrag und dessen Inhalt verstoßen würde.
Dies alles sollte man sich einfach einmal zu Gemüte führen. Um auch besser einordnen zu können, was uns das in ZDF-Sendungen oder wo auch immer,
von Märchenerzählern wie Sigmar Gabriel aufgetischt wird. (Vermutlich weiss dieser Abbasfreund und antiisraelische Apartheidsstaatskritiker des Judenstaates
gar nicht einmal über dieses Details bescheid. Oder er seift wider besseren Wissens vor allem die bundesrepublikanische Menschheit bewusst und hinterfotzig ein).
Ich unterstelle ihm das nicht, sondern neige zur milde. Er weiss es einfach nicht besser. Er ist halt durch seine propalästinensische, proiranische und antiamerikanische Brille
etwas behindert im Hinsehen und Durchblicken.
2. Trump und die US-Regierung hat im übrigen VOR Kündigung des Atomdeals mehrmals Iran aufgefordert, auch Grundlage des Deals neue Verhandlungen aufzunehmen,
die oben geschilderte Bereiche und Schwachstellen miteinbeziehen in einen neuen, erweiterten Vertrag, der tatsächlich wirksame Kontrolle und Überwachung
sowohl der ballistischen, als auch der eigentlichen Entwicklung von Atomwaffen gerecht wird und die Überwachung und Kontrolle dann auch umfassend sicherstellen würde.
DIESE Verhandlungsangebote hat Iran - übrigens bevor auch nur eine einzige Wirtschaftssanktion der USA verhängt wurde - MEHRMALS und KATEGORISCH abgelehnt.
Was letztlich dazu führte, dass die USA unter der Regierung Trump, die im Gegensatz zu Europa (lund vorher Obama) nicht nur den schönen Schein des Atomdeals
betrachtete, diesen als sinnlose Alibi- und Scheinsicherheit bezeichnete und den Vertrag auch folgerichtig kündigte. Israel hatte diesen Deal von jeher als unwirksam
und unzureichend kritisiert. Übrigens nicht nur Netanjahu. Darin war sich damals wie heute sowohl Opposition als auch Regierung immer schon einig in ihrem
Urteil, dass dieser Deal nur Augenwischerei sei und die Bedrohungslage durch einen atomar bewaffneten Iran nicht verhindern könne und werde.
3. Was die Rolle Soleimanis anging, wurde auch ein Märchen über diesen üblen Terrorismusstrippenzieher, der über Abertausende Leichen ging und dem
Kriegsverbrechen bei der sog. IS-Bekämpfung völlig am Arsch vorbei gingen, solange er damit nicht nur den bekannt antischiitischen IS ausschalten konnte,
sondern auch in seinen Plänen, einen Bedrohungsgürtel rund um Israel durch anonymisierte, militärische Stützpunkte flächendeckend erweitern und aufbauen konnte.
Dass Soleimani ein Fundamentalist und Schiitischer Fanatiker, glühender Khomeninianhänger der ersten Stunde war und blieb, sollte man erwähnen. Deswegen war er
auch das Lieb"kind" von Chamenei. Ein fanatischer, religiös-fundamentaler und antisemitischer Schiiten-Bruder im (Un-)geist.
Teveßen und auch Gabriel waren sich nicht zu schade, diesen Kriegsverbrecher Soleimani und des terroristische Quds-Brigaden, zu deutsch, Jerusalem(!)-Brigaden,
auch noch lobend als wackeren Kämpfer gegen den IS hervorzuheben, der ja im Prinzip sogar Verbündeter der USA und der westlichen Anti-IS-Koalition gewesen sei.
Und man ihm eigentlich dankbar sein müsse, für seine Mithilfe bei der Bekämpfung des IS. Geht's noch blinder und vernebelnder? Nein.
Dass der IS den schiitischen Iran als UNGLÄUBIG genauso auf der Abschußliste hatte, wie die sunnitischen Saudis und alle, die die wunderlich extremistische Sonderauslegung
des (an sich) sunnitisch orientierten, wahren IS-Islam nicht lebten oder leben wollten, sei nur erwähnt. Im Falle des Iran war also der Kampf des Soleimani gegen den IS
eine Sache, wo er und der Iran eher dem Westen und der USA dankbar sein müsste, dass man durch das Eingreifen verhinderte, dass der IS nicht nur Irak einnimmt und kontrolliert,
sondern auch nicht in den Iran vordringen konnte. Was definitiv auf dem Plan des IS gestanden hätte, wenn man sich als neue Macht eines -auch militärisch- gefestigten Kalifats
etabliert hätte. Das war natürlich auch den Mullahs bewusst. Was gab es also besseres, als einerseits diese (später) drohende Gefahr des IS ausserhalb Irans zu bekämpfen und
gleichzeitig diesen Kampf zu nutzen, um sich im ganzen Norden von Nahost mit militärischen Stützpunkten und paramilitärischen, proiransich gesteuerten Milizen und Kampftruppen
aufzustellen. Genau das macht und machte dieser Soleimani, sehr schlau, skrupellos und fähig. Zweifellos ist er einer der besten Handwerker des Todes, um die Machtansprüche
des Iran als Hegemonialmacht voranzubringen.
All das sollte man auf dem Schirm haben, wenn man über diesen Verbrecher Soleimani spricht ...und über die genauso verbrecherischen auf Machtausweitung ausgerichteten
Mullahs in Teheran. Wie fähig, friedenszersetzend und jeden Konflikt zum eigenen Vorteil schürend - sprich friedensunwillig und freundliche Nachbarschaft verweigernd - diese
Religionsdiktatur ist, kann man auch schön an dem Konflikt im Jemen sehen. Übrigens auch, was den Saudis von iranischer Seite ggf. bevorsteht, wenn man dieses aggressiv-militärische
Regime des Iran nicht einbremst.
Insofern ist es militärisch-strategisch sehr sinnvoll gewesen, diesen - anonym und perfide - überall Tod und Verderben verbreitenden Soleimani zu beseitigen.
Als Masterbrain und brillanter Strippenzieher anonymisierter, iranischer Militär- und Gewaltaktivitäten ist der Typ nicht so leicht zu ersetzen. Er war nicht zuletzt deshalb
Chameneis ganz enger Vertrauter und Problem"löser" bzw. Problemschaffer.
Wenn Europa meint, man könne diesen Iran diplomatisch weiterhin verharmlosen und durch Bauchpinselei kontrollieren, ist man auf dem Holzweg. Das Mullahregime des Iran geht über Leichen
und wird auch ohne Soleimani davon nicht ablassen. Aber fehlen wird er doch. Und vor allem haben die USA dem Iran einen kleinen Wink gegeben, dass man sich nicht - wie Chamenei - und andere
in Iran propagandistisch meinten, Trump sei nur ein Maulheld und die USA schwach und unfähig, dem "großen" Iran gefährlich werden zu können.
Nun, die Unfähigkeit und Schwäche der USA hat sich auch für Chamenei und seine Israel-vernichtungswilligen Mullahspitzbuben gezeigt. Man muss nämlich auch sagen, dass es sowohl logistisch als auch in der
Ausführung aller erste Sahne war, genau zu wissen, wo sich dieser Soleimani gerade befindet und ihn dann auch hochpräzise ins Jenseits zu befördern. Das sollte man auch
erwähnen. Chapeau, militärisch eine glatte 1.
Teveßen meinte auch noch, die USA wollen und werden sich aus Nahost zurückziehen und verabschieden. Das glaube ich auch nicht. Wer sollte Israel dann gegen Iran, Hezbollah / Hamas / noch beistehen?
Etwa Deutschland? - Da ist ja die österreische Feuerwehr politisch und militärisch ernstzunehmender. - Oder FRA? Das Land, das Khomeini vor der Revolution politischen Schutz gaben und ermöglichten, den Sturz des Schahregimes.
nicht zuletzt von franz. Boden aus vorzubreiten und zu steuern...
Also, Maybrit Illner, bis auf Frau Becker, war eine Sendung, bei der alles auf die aktuell beliebte, oberflächliche Anti-Trump Orchestrierung hinauslief, und eine fast schon leichtsinnige
Iran-Wattebäuschchen-Werferei: Der Iran ist zwar ein wenig schlimm, aber lange nicht so schlimm wie die USA und Trump. Vor allem haben die Mullahs einen Plan, die USA aber nicht.
Kann man so einfach und einschichtig sehen, muss man aber nicht. Gell.