Qassem Soleimani tot?

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Cobra9
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Cobra9 »

Politics hat geschrieben:(09 Jan 2020, 15:21)

Wahrscheinlich glaubst du Soleimani hätte auch überlebt, wenn er sich doch nur nicht bewegt hätte. Wenn Bin Laden sich nicht bewegt hätte, hätte man ihm gleich sauber in den Kopf geschossen und nicht erst in die Brust. Es ging darum Bin Laden zu töten, nicht darum Ihn zu fangen.

[40] Nach Aussagen eines Sicherheitsberaters der US-Regierung war ihnen eine gezielte Tötung befohlen worden und sie hätten keine Gefangennahme Bin Ladens beabsichtigt

https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Neptune_Spear

Ein reines Kill- Kommando. Er hätte sich so ruhig verhalten können wie er wollte, es ging um seine Ermordung.

Nö der iranische General war fällig. Diese Drohne inklusive Bewaffnung ist tödlich..Wenn Du schon verlinkst solltest Du auch ansprechen es gibt unterschiedliche Darstellungen was der Hergang angeht inklusive Unklarheiten was das Ziel direkt der Operation war.

Aus der Quelle


Laut Pfarrer sei das SEAL-Team auf dem Gebäudedach gelandet; nur 90 Sekunden nach dem Beginn der Erstürmung sei Bin Laden erschossen worden, und zwar in einem Akt der Selbstverteidigung, behauptete Pfarrer, weil er nach einer Waffe gegriffen habe.



Zum.Thema reiner Killauftrag


Dem widersprachen Regierungssprecher insofern, dass man zwar angenommen habe, dass die Aktion mit Bin Ladens Tötung enden könne, diese wurde aber nicht von vornherein angestrebt, sondern auch seine Festnahme eingeplant. Der bei derartigen Antiterroraktionen übliche Auftrag Töten oder Fangen verlangt jedoch keine bestimmten Vorkehrungen für das Überleben der Zielperson.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Operation_Neptune_Spear


Interessant das Du nur rauspicken tust was Dir genehm ist. Hätte Bin Laden sich klug verhalten würde Er noch Leben. Ein Risiko wegen solcher Terroristen einzugehen ist nicht klug
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Cobra9
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Cobra9 »

Politics hat geschrieben:(09 Jan 2020, 14:55)

Es geht nicht darum ob man traurig ist,es geht ums Prinzip. Man kann nicht einmal eine Handlung als unmenschlich , unrechtlich und perfide aburteilen und im nächsten Augenblick die gleiche Handlung als völlig richtig beklatschen . Das ist entweder schizophren, oder es deutet auf das Fehlen jeglicher Prinzipien hin. Beides wäre höchst bedenklich, erst recht wenn es Hand in Hand ginge , untermauert von einer latenten Radikalität.

Niemand wird Mord und Terror mit Mord und Terror besiegen. Niemals. Auch dann nicht wenn er den eigenen Terror umbenennt.
Du warst es wo einseitig nur über Us Generäle gejammert hat. Niemand anderes.

Ob es Mord und Terrorismus waren ist strittig. Aber die gezielte Ausschaltung kann durchaus legal sein. Ich beklatsche übrigens nichts, bedauere es aber auch nicht.


Na waren der Iran und die Usa nicht beispielsweise in einem bewaffneten Konflikt als der iranische General ins Gras gebissen hat ?

Die Usa und der Iran sind nicht offiziell in einem friedlichen Verhältniss. Aber wenn Du da mehr weisst nur zu.
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DarkLightbringer
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von DarkLightbringer »

Märtyrer-Zeremonien in Hamburg.

IZH-Gemeinschaft unterhält bundesweites Netz.
Der Leiter des IZH ist traditionell ein Anhänger der iranischen Staatsdoktrin und islamischen Revolutionsziele. Seit 2018 sitzt Imam Mohammad Hadi Mofatteh dem schiitischen Zentrum vor, „ein vielfältig geschulter Vertreter des gegenwärtigen Regimes im Iran“, wie es im aktuellen Bericht der Hamburger Verfassungsschützer heißt. Diese beobachten das IZH schon lange. Mofattehs Familie sei „fest in die staatlich-religiöse Elite des Iran eingebunden“, schreiben sie.
https://www.spiegel.de/panorama/qasem-s ... 6219cb6836

Proteste und Opposition in Hamburg fordern Konsequenzen, der Senat aber will nachlässig bleiben.

Mit anderen Worten, die Tyrannen von Teheran haben in Deutschland Einfluß auf staatlichen Religionsunterricht und auf den pädagogischen Bereich.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Politics »

Cobra9 hat geschrieben:(10 Jan 2020, 04:40)

Du warst es wo einseitig nur über Us Generäle gejammert hat. Niemand anderes.

Ob es Mord und Terrorismus waren ist strittig. Aber die gezielte Ausschaltung kann durchaus legal sein. Ich beklatsche übrigens nichts, bedauere es aber auch nicht.


Na waren der Iran und die Usa nicht beispielsweise in einem bewaffneten Konflikt als der iranische General ins Gras gebissen hat ?

Die Usa und der Iran sind nicht offiziell in einem friedlichen Verhältniss. Aber wenn Du da mehr weisst nur zu.
Ich habe nicht gejammert, sondern eine Frage gestellt. Die Frage war warum ein iranischer General Massenmörder genannt wird und amerikanische Generäle eben nicht. Abgesehen davon erwähnte ich schon, nur weil man eigene Morde und den eigenen Terrorismus umbenennt ( z.B von gezielter Ausschaltung spricht ) ändert man die Fakten nicht. Ohne Mord funktioniert die Ausschaltung nicht. Im thematisierten Fall funktionierte sie nicht mal ohne Terror, es kamen auch noch Unbeteiligte um.
"Ich hasse, was du sagst, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst."

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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von sünnerklaas »

DarkLightbringer hat geschrieben:(09 Jan 2020, 21:14)

Es gibt vor allem auch Jugendliche, die nicht viel mit dem alten Mullah-Klimbim anfangen können.

Und das ist die Zukunft des Landes - die Verbindung der Intelligenz mit der kommenden Generation.
Ich sehe im Iran eigentlich keine andere Lösung, als die, die die Italiener mit den Lateran-Verträgen beschritten haben: die Mullahs bekomen irgendwann ihren kleinen Mini-Staat in Teheran. der wiederum nichts mit dem Iran zu tun hat und völlig souverän ist.
Eulenwoelfchen

Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Gestern abend diskutierte man bei Maybritt Illner die akutelle Lage des Irankonflikts.
Unter anderem war zu Gast: Sigmar Gabriel, der den Terrorpaten Abbas seinen Freund nennt,
als damaliger Wirtschaftsminister sofort nach der Unterzeichnung des Atomdeals mit einer Riesenwirtschaftsdelegation
bei den Mullahs auf dem Schoß saß...und auch der wohl (medial und selbsternannt) völlig überbewertete Terrorismusexperte
Elmar Teveßen. Was beide zu der Sachlage zu sagen hatten, war reine Märchenerzählerei und pures USA-bzw. Trump-bashing. Kommt ja gut an,
den US-Präsidenten nur als Irren von Washington zu bezeichnen und das all das, was er macht, nur seiner Wiederwahl diene.

Unter anderem führten beide "Experten" aus, die USA hätten keinerlei Strategie und keinerlei
Alternative zum Bombenwerfen und auch, was besonders der wirre Typ Gabriel tatsachenverdrehend behauptete wie
ein trotziges Kleinkind, dass dieser Atomdeal mit Iran bis 2030 sicherstelle, dass Iran keine Atomwaffen haben werde,
und auch heimlich nicht an deren Entwicklung arbeiten könne. Dank des Atomdeals, der die Welt sicherer mache.

Die einzige in der Runde, war eine gewisse Frau Becker, die bei einem Nahost-Thinktank, der wohl in D logiert,
arbeitet. So zumindest die Laufzeilenhinweise zu Ihrer Person.

Sie war die einzige, die Ahnung hatte und den Iran und dessen umfassende (durch Terror- und Machtbasen ausserhalb Irans), fanatisch-schiitischen Hegemonialansprüche und Machenschaften bis hin zu diesem
schon immer völlig unzureichenden Atomdeal richtig einordnete und auch benannte. Und die aus diesem Deal erwachsende finanzielle Stärke des Iran und auch den weniger restriktiven Zugang zu Hochtechnologie
als Gefahr erkannte, wenn nicht WIRKLICH wirksam und umfassend kontrolliert werden kann.

1. Dieser ständig medial und auch politisch seitens der EU hochgelobte Atomdeal hat und hatte von je her Schwächen und folgenschwere Hintertürchen für Iran,
die nur für Nebelkerzenwerfer das Wort der umfassenden Kontrolle des Iran bedeuten, während die tatsächliche und wirksame Überwachung und Kontrolle
faktisch nicht möglich war und ist. Weder sind die sogenannten - für Atomwaffen - auch wichtigen ballistischen Trägersysteme in den Kontrollen miterfasst und kontrollierbar,
noch sind sogenannte Einrichtungen des Iran, die der sog. nationalen Sicherheit und Geheimhaltung unterliegen, für Kontrolleure zugänglich und bedurften bzw. bedürfen
der vorherigen Anmeldung und Erlaubnis einer Kontrolle ausschließlich durch Iran. Lehnt dieser den Zugang und die Kontrolle ab, war's das. Wobei der Iran im Falle
der Ablehnung nicht einmal gegen den Vertrag und dessen Inhalt verstoßen würde.
Dies alles sollte man sich einfach einmal zu Gemüte führen. Um auch besser einordnen zu können, was uns da in ZDF-Sendungen oder wo auch immer,
von Märchenerzählern wie Sigmar Gabriel aufgetischt wird. (Vermutlich weiss dieser Abbasfreund und antiisraelische Apartheidskritiker des Judenstaates
gar nicht einmal über diese Details bescheid. (Oder er seift wider besseren Wissens vor allem die bundesrepublikanische Menschheit bewusst und hinterfotzig ein).
Ich unterstelle ihm das nicht, sondern neige zur Milde. Er weiss es einfach nicht besser. Er ist halt durch seine propalästinensische, proiranische und antiamerikanische Brille
etwas behindert im Hinsehen und Durchblicken.

2. Trump und die US-Regierung haben im übrigen VOR Kündigung des Atomdeals mehrmals Iran aufgefordert, auf Grundlage des Deals neue Verhandlungen aufzunehmen,
die die oben geschilderte Bereiche und Schwachstellen miteinbeziehen in einen neuen, erweiterten Vertrag, der tatsächlich wirksame Kontrolle und Überwachung
sowohl der ballistischen, als auch der eigentlichen Entwicklung von Atomwaffen gerecht wird und die Überwachung und Kontrolle dann auch umfassend sicherstellen würde.
DIESE Verhandlungsangebote hat Iran - übrigens bevor auch nur eine einzige Wirtschaftssanktion der USA verhängt wurde - MEHRMALS und KATEGORISCH abgelehnt.
Was letztlich dazu führte, dass die USA unter der Regierung Trump, die im Gegensatz zu Europa (lund vorher Obama) nicht nur den schönen Schein des Atomdeals
betrachtete, diesen als sinnlose Alibi- und Scheinsicherheit bezeichnete und den Vertrag auch folgerichtig kündigte. Israel hatte diesen Deal von jeher als unwirksam
und unzureichend kritisiert. Übrigens nicht nur Netanjahu. Darin war sich damals wie heute sowohl Opposition als auch Regierung immer schon einig in ihrem
Urteil, dass dieser Deal nur Augenwischerei sei und die Bedrohungslage durch einen atomar bewaffneten Iran nicht verhindern könne und werde.

3. Was die Rolle Soleimanis anging, wurden auch weitere Märchen über diesen üblen Terrorismusstrippenzieher verbreitet. Jemand, der über Abertausende Leichen ging und dem
Kriegsverbrechen bei der sog. IS-Bekämpfung völlig am Arsch vorbei gingen, solange er damit nicht nur den bekannt antischiitischen IS ausschalten konnte,
sondern auch in seinen Plänen, einen Bedrohungsgürtel rund um Israel durch anonymisierte, militärische Stützpunkte flächendeckend erweitern und aufbauen konnte.
Dass Soleimani ein Fundamentalist und schiitischer Fanatiker, glühender Khomeninianhänger der ersten Stunde war und blieb, sollte man erwähnen. Deswegen war er
auch das Lieb"kind" von Chamenei. Ein fanatischer, religiös-fundamentaler und antisemitischer Schiiten-Bruder im (Un-)geist.

Teveßen und auch Gabriel waren sich nicht zu schade, diesen Kriegsverbrecher Soleimani und dessen anonymisierte, terroristische Quds-Brigaden, zu deutsch, Jerusalem(!)-Brigaden,
auch noch lobend als wackeren Kämpfer gegen den IS hervorzuheben, der ja im Prinzip sogar Verbündeter der USA und der westlichen Anti-IS-Koalition gewesen sei.
Und man ihm eigentlich dankbar sein müsse, für seine Mithilfe bei der Bekämpfung des IS. Geht's noch blinder und vernebelnder? Nein.

Dass der IS den schiitischen Iran als UNGLÄUBIG genauso auf der Abschußliste hatte, wie die sunnitischen Saudis und alle, die die wunderlich extremistische Sonderauslegung
des (an sich) sunnitisch orientierten, wahren IS-Islam nicht lebten oder leben wollten, sei nur erwähnt. Im Falle des Iran war also der Kampf des Soleimani gegen den IS
eine Sache, wo er und der Iran eher dem Westen und den USA dankbar sein müsste, dass man durch das Eingreifen verhinderte, dass der IS nicht nur Irak einnimmt und kontrolliert,
sondern auch nicht in den Iran vordringen konnte. Was definitiv auf dem Plan des IS gestanden hätte, wenn man sich als neue Macht eines -auch militärisch- gefestigten Kalifats
etabliert hätte. Das war natürlich auch den Mullahs bewusst. Was gab es also besseres, als einerseits diese (später) drohende Gefahr des IS ausserhalb Irans zu bekämpfen und
gleichzeitig diesen Kampf zu nutzen, um sich im ganzen Norden von Nahost mit militärischen Stützpunkten und paramilitärischen, proiransich gesteuerten Milizen und Kampftruppen
aufzustellen? Genau das machte dieser Soleimani, sehr schlau, skrupellos und fähig. Zweifellos war er einer der besten Handwerker des Todes und Unfriedens, um die Machtansprüche
des Iran als Hegemonialmacht voranzubringen.

All das sollte man auf dem Schirm haben, wenn man über diesen Verbrecher Soleimani spricht ...und über die genauso verbrecherischen auf Machtausweitung ausgerichteten
Mullahs in Teheran. Wie fähig, friedenszersetzend und jeden Konflikt zum eigenen Vorteil schürend - sprich friedensunwillig und freundliche Nachbarschaft verweigernd - diese
Religionsdiktatur ist, kann man auch schön an dem Konflikt im Jemen sehen. Übrigens auch, was den Saudis von iranischer Seite ggf. bevorsteht, wenn man dieses aggressiv-militärische
Regime des Iran nicht einbremst.

Insofern ist es militärisch-strategisch sehr sinnvoll gewesen, diesen - anonym und perfide - überall Tod und Verderben verbreitenden Soleimani zu beseitigen.
Als Masterbrain und brillanter Strippenzieher anonymisierter, iranischer Militär- und Gewaltaktivitäten ist der Typ nicht so leicht zu ersetzen. Er war nicht zuletzt deshalb
Chameneis ganz enger Vertrauter und Problem"löser" bzw. Problemschaffer.

Wenn Europa meint, man könne diesen Iran diplomatisch weiterhin verharmlosen und durch Bauchpinselei kontrollieren, ist man auf dem Holzweg. Das Mullahregime des Iran geht über Leichen
und wird auch ohne Soleimani davon nicht ablassen. Aber fehlen wird er doch. Und vor allem haben die USA dem Iran einen kleinen Wink gegeben, dass man sich nicht - wie Chamenei - und andere
in Iran propagandistisch meinten, Trump sei nur ein Maulheld und die USA schwach und unfähig, dem "großen" Iran gefährlich werden zu können.

Nun, die Unfähigkeit und Schwäche der USA hat sich auch für Chamenei und seine Israel-vernichtungswilligen Mullahspitzbuben gezeigt. Man muss nämlich auch sagen, dass es sowohl logistisch als auch in der
Ausführung aller erste Sahne war, genau zu wissen, wo sich dieser Soleimani gerade befindet und ihn dann auch hochpräzise ins Jenseits zu befördern. Das sollte man auch
erwähnen. Chapeau, militärisch eine glatte 1.

Teveßen meinte auch noch, die USA wollen und werden sich aus Nahost zurückziehen und verabschieden. Das glaube ich auch nicht. Wer sollte Israel dann gegen Iran, Hezbollah / Hamas / noch beistehen?
Etwa Deutschland? - Da ist ja die österreische Feuerwehr politisch und militärisch ernstzunehmender. - Oder FRA? Das Land, das Khomeini vor der Revolution politischen Schutz gab und ermöglichte, den Sturz des Schahregimes.
nicht zuletzt von franz. Boden aus vorzubreiten und zu steuern...

Also, Maybrit Illner, bis auf Frau Becker, war eine Sendung, bei der alles auf die aktuell beliebte, oberflächliche Anti-Trump Orchestrierung hinauslief, und eine fast schon leichtsinnige
Iran-Wattebäuschchen-Werferei: Der Iran ist zwar ein wenig schlimm, aber lange nicht so schlimm wie die USA und Trump. Vor allem haben die Mullahs einen Plan, die USA aber nicht.
Kann man so einfach und einschichtig sehen, muss man aber nicht. Gell.
Zuletzt geändert von Eulenwoelfchen am Freitag 10. Januar 2020, 12:48, insgesamt 10-mal geändert.
Eulenwoelfchen

Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Eulenwoelfchen »

JJazzGold hat geschrieben:(07 Jan 2020, 19:48)

Hallo Wölfchen,

welcome back. :)

Hätte ich raten müssen, hätte ich darauf gesetzt, dass wir diesbezüglich dieselbe Ansicht teilen.
Ich formuliere es mal wesentlich deftiger als du, nur ein toter Terrorist kann nicht mehr töten, oder die Anordnung dazu erteilen.
Ich verfüge - im Gegensatz zu dir - nur über das schlichte Wort eines kleinen Landkinds:
"Ja! - Wirklich nicht schad um den".
JJazzGold hat geschrieben:(07 Jan 2020, 19:48)


Freut mich, dass dir das Kletznbrot schmeckt. Zu Weihnachten gibt es Nachschub. ;)
Nicht nur das Kletznbrot ist eine Sensation. Vom Gelee habbsch eine fruchtige Vinaigrette für ein Breznknödl-Carpaccio gemacht.
Einfach traumhaft, dieses feine Gelee! Danke :) nochmals an dieser Stelle. *Verbeugung, möglichst galant* :D
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Orbiter1
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Orbiter1 »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(10 Jan 2020, 12:08)

Gestern abend diskutierte man bei Maybritt Illner die akutelle Lage des Irankonflikts.
Unter anderem war zu Gast: Sigmar Gabriel, der den Terrorpaten Abbas seinen Freund nennt,
als damaliger Wirtschaftsminister sofort nach der Unterzeichnung des Atomdeals mit einer Riesenwirtschaftsdelegation
bei den Mullahs auf dem Schoß saß...und auch der wohl (medial und selbsternannt) völlig überbewertete Terrorismusexperte
Elmar Teveßen. Was beide zu der Sachlage zu sagen hatten, war reine Märchenerzählerei und pures USA-bzw. Trump-bashing. Kommt ja gut an,
den US-Präsidenten nur als Irren von Washington zu bezeichnen und das all das, was er macht, nur seiner Wiederwahl diene.
Sie sollten sich vielleicht mal Gedanken darüber machen wieso jemand wie der ehemalige Außenminister, der neben dem Apparat in seinem Ministerium auch Informationen über die Geheimdienste erhält, und daher über weitaus bessere Informationen verfügt als wir alle hier im Forum zu seiner Einschätzung kommt.
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JJazzGold
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von JJazzGold »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(10 Jan 2020, 12:08)

Gestern abend diskutierte man bei Maybritt Illner die akutelle Lage des Irankonflikts.
Unter anderem war zu Gast: Sigmar Gabriel, der den Terrorpaten Abbas seinen Freund nennt,
als damaliger Wirtschaftsminister sofort nach der Unterzeichnung des Atomdeals mit einer Riesenwirtschaftsdelegation
bei den Mullahs auf dem Schoß saß...und auch der wohl (medial und selbsternannt) völlig überbewertete Terrorismusexperte
Elmar Teveßen. Was beide zu der Sachlage zu sagen hatten, war reine Märchenerzählerei und pures USA-bzw. Trump-bashing. Kommt ja gut an,
den US-Präsidenten nur als Irren von Washington zu bezeichnen und das all das, was er macht, nur seiner Wiederwahl diene.

Unter anderem führten beide "Experten" aus, die USA hätten keinerlei Strategie und keinerlei
Alternative zum Bombenwerfen und auch, was besonders der wirre Typ Gabriel tatsachenverdrehend behauptete wie
ein trotziges Kleinkind, dass dieser Atomdeal mit Iran bis 2030 sicherstelle, dass Iran keine Atomwaffen haben werde,
und auch heimlich nicht an deren Entwicklung arbeiten könne. Dank des Atomdeals, der die Welt sicherer mache.

Die einzige in der Runde, war eine gewisse Frau Becker, die bei einem Nahost-Thinktank, der wohl in D logiert,
arbeitet. So zumindest die Laufzeilenhinweise zu Ihrer Person.

Sie war die einzige, die Ahnung hatte und den Iran und dessen umfassende (durch Terror- und Machtbasen ausserhalb Irans), fanatisch-schiitischen Hegemonialansprüche und Machenschaften bis hin zu diesem
schon immer völlig unzureichenden Atomdeal richtig einordnete und auch benannte. Und die aus diesem Deal erwachsende finanzielle Stärke des Iran und auch den weniger restriktiven Zugang zu Hochtechnologie
als Gefahr erkannte, wenn nicht WIRKLICH wirksam und umfassend kontrolliert werden kann.

1. Dieser ständig medial und auch politisch seitens der EU hochgelobte Atomdeal hat und hatte von je her Schwächen und folgenschwere Hintertürchen für Iran,
die nur für Nebelkerzenwerfer das Wort der umfassenden Kontrolle des Iran bedeuten, während die tatsächliche und wirksame Überwachung und Kontrolle
faktisch nicht möglich war und ist. Weder sind die sogenannten - für Atomwaffen - auch wichtigen ballistischen Trägersysteme in den Kontrollen miterfasst und kontrollierbar,
noch sind sogenannte Einrichtungen des Iran, die der sog. nationalen Sicherheit und Geheimhaltung unterliegen, für Kontrolleure zugänglich und bedurften bzw. bedürfen
der vorherigen Anmeldung und Erlaubnis einer Kontrolle ausschließlich durch Iran. Lehnt dieser den Zugang und die Kontrolle ab, war's das. Wobei der Iran im Falle
der Ablehnung nicht einmal gegen den Vertrag und dessen Inhalt verstoßen würde.
Dies alles sollte man sich einfach einmal zu Gemüte führen. Um auch besser einordnen zu können, was uns das in ZDF-Sendungen oder wo auch immer,
von Märchenerzählern wie Sigmar Gabriel aufgetischt wird. (Vermutlich weiss dieser Abbasfreund und antiisraelische Apartheidsstaatskritiker des Judenstaates
gar nicht einmal über dieses Details bescheid. Oder er seift wider besseren Wissens vor allem die bundesrepublikanische Menschheit bewusst und hinterfotzig ein).
Ich unterstelle ihm das nicht, sondern neige zur milde. Er weiss es einfach nicht besser. Er ist halt durch seine propalästinensische, proiranische und antiamerikanische Brille
etwas behindert im Hinsehen und Durchblicken.

2. Trump und die US-Regierung hat im übrigen VOR Kündigung des Atomdeals mehrmals Iran aufgefordert, auch Grundlage des Deals neue Verhandlungen aufzunehmen,
die oben geschilderte Bereiche und Schwachstellen miteinbeziehen in einen neuen, erweiterten Vertrag, der tatsächlich wirksame Kontrolle und Überwachung
sowohl der ballistischen, als auch der eigentlichen Entwicklung von Atomwaffen gerecht wird und die Überwachung und Kontrolle dann auch umfassend sicherstellen würde.
DIESE Verhandlungsangebote hat Iran - übrigens bevor auch nur eine einzige Wirtschaftssanktion der USA verhängt wurde - MEHRMALS und KATEGORISCH abgelehnt.
Was letztlich dazu führte, dass die USA unter der Regierung Trump, die im Gegensatz zu Europa (lund vorher Obama) nicht nur den schönen Schein des Atomdeals
betrachtete, diesen als sinnlose Alibi- und Scheinsicherheit bezeichnete und den Vertrag auch folgerichtig kündigte. Israel hatte diesen Deal von jeher als unwirksam
und unzureichend kritisiert. Übrigens nicht nur Netanjahu. Darin war sich damals wie heute sowohl Opposition als auch Regierung immer schon einig in ihrem
Urteil, dass dieser Deal nur Augenwischerei sei und die Bedrohungslage durch einen atomar bewaffneten Iran nicht verhindern könne und werde.

3. Was die Rolle Soleimanis anging, wurde auch ein Märchen über diesen üblen Terrorismusstrippenzieher, der über Abertausende Leichen ging und dem
Kriegsverbrechen bei der sog. IS-Bekämpfung völlig am Arsch vorbei gingen, solange er damit nicht nur den bekannt antischiitischen IS ausschalten konnte,
sondern auch in seinen Plänen, einen Bedrohungsgürtel rund um Israel durch anonymisierte, militärische Stützpunkte flächendeckend erweitern und aufbauen konnte.
Dass Soleimani ein Fundamentalist und Schiitischer Fanatiker, glühender Khomeninianhänger der ersten Stunde war und blieb, sollte man erwähnen. Deswegen war er
auch das Lieb"kind" von Chamenei. Ein fanatischer, religiös-fundamentaler und antisemitischer Schiiten-Bruder im (Un-)geist.

Teveßen und auch Gabriel waren sich nicht zu schade, diesen Kriegsverbrecher Soleimani und des terroristische Quds-Brigaden, zu deutsch, Jerusalem(!)-Brigaden,
auch noch lobend als wackeren Kämpfer gegen den IS hervorzuheben, der ja im Prinzip sogar Verbündeter der USA und der westlichen Anti-IS-Koalition gewesen sei.
Und man ihm eigentlich dankbar sein müsse, für seine Mithilfe bei der Bekämpfung des IS. Geht's noch blinder und vernebelnder? Nein.

Dass der IS den schiitischen Iran als UNGLÄUBIG genauso auf der Abschußliste hatte, wie die sunnitischen Saudis und alle, die die wunderlich extremistische Sonderauslegung
des (an sich) sunnitisch orientierten, wahren IS-Islam nicht lebten oder leben wollten, sei nur erwähnt. Im Falle des Iran war also der Kampf des Soleimani gegen den IS
eine Sache, wo er und der Iran eher dem Westen und der USA dankbar sein müsste, dass man durch das Eingreifen verhinderte, dass der IS nicht nur Irak einnimmt und kontrolliert,
sondern auch nicht in den Iran vordringen konnte. Was definitiv auf dem Plan des IS gestanden hätte, wenn man sich als neue Macht eines -auch militärisch- gefestigten Kalifats
etabliert hätte. Das war natürlich auch den Mullahs bewusst. Was gab es also besseres, als einerseits diese (später) drohende Gefahr des IS ausserhalb Irans zu bekämpfen und
gleichzeitig diesen Kampf zu nutzen, um sich im ganzen Norden von Nahost mit militärischen Stützpunkten und paramilitärischen, proiransich gesteuerten Milizen und Kampftruppen
aufzustellen. Genau das macht und machte dieser Soleimani, sehr schlau, skrupellos und fähig. Zweifellos ist er einer der besten Handwerker des Todes, um die Machtansprüche
des Iran als Hegemonialmacht voranzubringen.

All das sollte man auf dem Schirm haben, wenn man über diesen Verbrecher Soleimani spricht ...und über die genauso verbrecherischen auf Machtausweitung ausgerichteten
Mullahs in Teheran. Wie fähig, friedenszersetzend und jeden Konflikt zum eigenen Vorteil schürend - sprich friedensunwillig und freundliche Nachbarschaft verweigernd - diese
Religionsdiktatur ist, kann man auch schön an dem Konflikt im Jemen sehen. Übrigens auch, was den Saudis von iranischer Seite ggf. bevorsteht, wenn man dieses aggressiv-militärische
Regime des Iran nicht einbremst.

Insofern ist es militärisch-strategisch sehr sinnvoll gewesen, diesen - anonym und perfide - überall Tod und Verderben verbreitenden Soleimani zu beseitigen.
Als Masterbrain und brillanter Strippenzieher anonymisierter, iranischer Militär- und Gewaltaktivitäten ist der Typ nicht so leicht zu ersetzen. Er war nicht zuletzt deshalb
Chameneis ganz enger Vertrauter und Problem"löser" bzw. Problemschaffer.

Wenn Europa meint, man könne diesen Iran diplomatisch weiterhin verharmlosen und durch Bauchpinselei kontrollieren, ist man auf dem Holzweg. Das Mullahregime des Iran geht über Leichen
und wird auch ohne Soleimani davon nicht ablassen. Aber fehlen wird er doch. Und vor allem haben die USA dem Iran einen kleinen Wink gegeben, dass man sich nicht - wie Chamenei - und andere
in Iran propagandistisch meinten, Trump sei nur ein Maulheld und die USA schwach und unfähig, dem "großen" Iran gefährlich werden zu können.

Nun, die Unfähigkeit und Schwäche der USA hat sich auch für Chamenei und seine Israel-vernichtungswilligen Mullahspitzbuben gezeigt. Man muss nämlich auch sagen, dass es sowohl logistisch als auch in der
Ausführung aller erste Sahne war, genau zu wissen, wo sich dieser Soleimani gerade befindet und ihn dann auch hochpräzise ins Jenseits zu befördern. Das sollte man auch
erwähnen. Chapeau, militärisch eine glatte 1.

Teveßen meinte auch noch, die USA wollen und werden sich aus Nahost zurückziehen und verabschieden. Das glaube ich auch nicht. Wer sollte Israel dann gegen Iran, Hezbollah / Hamas / noch beistehen?
Etwa Deutschland? - Da ist ja die österreische Feuerwehr politisch und militärisch ernstzunehmender. - Oder FRA? Das Land, das Khomeini vor der Revolution politischen Schutz gaben und ermöglichten, den Sturz des Schahregimes.
nicht zuletzt von franz. Boden aus vorzubreiten und zu steuern...

Also, Maybrit Illner, bis auf Frau Becker, war eine Sendung, bei der alles auf die aktuell beliebte, oberflächliche Anti-Trump Orchestrierung hinauslief, und eine fast schon leichtsinnige
Iran-Wattebäuschchen-Werferei: Der Iran ist zwar ein wenig schlimm, aber lange nicht so schlimm wie die USA und Trump. Vor allem haben die Mullahs einen Plan, die USA aber nicht.
Kann man so einfach und einschichtig sehen, muss man aber nicht. Gell.
Danke für deine Zusammenfassung. Ich habe nur kurz reingeschaut und nachdem ich zwei Gabriel Kommentare gehört hatte, umgeschaltet.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von JJazzGold »

Orbiter1 hat geschrieben:(10 Jan 2020, 12:32)

Sie sollten sich vielleicht mal Gedanken darüber machen wieso jemand wie der ehemalige Außenminister, der neben dem Apparat in seinem Ministerium auch Informationen über die Geheimdienste erhält, und daher über weitaus bessere Informationen verfügt als wir alle hier im Forum zu seiner Einschätzung kommt.
Gabriel war gerade mal ein Jahr Außenminister, begleitet von Peinlichkeiten. Soviel kann er in dem einen Jahr gar nicht gelesen haben, um als sachkundig zu gelten.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von JJazzGold »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(10 Jan 2020, 12:19)

Ich verfüge - im Gegensatz zu dir - nur über das schlichte Wort eines kleinen Landkinds:
"Ja! - Wirklich nicht schad um den".


Nicht nur das Kletznbrot ist eine Sensation. Vom Gelee habbsch eine fruchtige Vinaigrette für ein Breznknödl-Carpaccio gemacht.
Einfach traumhaft, dieses feine Gelee! Danke :) nochmals an dieser Stelle. *Verbeugung, möglichst galant* :D
OT, deshalb nur kurz, das klingt lecker, kannst du mir bitte das Rezept zukommen lassen?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Orbiter1 hat geschrieben:(10 Jan 2020, 12:32)

Sie sollten sich vielleicht mal Gedanken darüber machen wieso jemand wie der ehemalige Außenminister, der neben dem Apparat in seinem Ministerium auch Informationen über die Geheimdienste erhält, und daher über weitaus bessere Informationen verfügt als wir alle hier im Forum zu seiner Einschätzung kommt.
Gabriel hatte (und hat offenkundig immer noch) von den Pferdefuß-Details des Atomdeals keine wirkliche Ahnung bezüglich der schon beschriebenen Schwächen und fehlenden Kontrollmöglichkeiten. Sofern doch,
besonders Israel hatte vor dem Vertragsabschluß dezidiert genau auf diese Schwächen hingewiesen und aufmerksam gemacht, können Sie sich aussuchen, ob

Gabriel sich einfach für den diplomatischen Checker No. 1 hielt und hält

oder

tatsächlich so imkompetent war und ist

oder

als anerkannter Israel"freund" sowieso nichts darauf gibt und gab, was Israelische Regierungen sagen.

Vielleicht hätte ja geholfen, wenn ihm Abbas was geflüstert hätte, oder Hezbollah. Oder wenigstens breaking the silence auf die Schwächen des Vertrags medienwirksam aufmerksam gemacht hätte.
Möglicherweise wäre dann auch etwas mehr an Detailkenntnis durch das einseitig kontaminierte politische Ohrenschmalz dieses ehemaligen Aussenministers,
in entscheidendere CPU-Bereiche durchgedrungen. Haben die aber leider nicht.
Zuletzt geändert von Eulenwoelfchen am Freitag 10. Januar 2020, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
Eulenwoelfchen

Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Eulenwoelfchen »

JJazzGold hat geschrieben:(10 Jan 2020, 12:45)

OT, deshalb nur kurz, das klingt lecker, kannst du mir bitte das Rezept zukommen lassen?
Ich habe noch eine zweite Vinaigrette dazugemacht, dazu habe ich aber meine selbstgedengelte Aprikosen-Pfirsichmarmelade benutzt.
Schmeckt auch gut.

Ja, SEHR gerne. Mach ich über die üblichen, diplomatischen Kanäle. ;)
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Bobo »

Orbiter1 hat geschrieben:(09 Jan 2020, 20:14)

Die Zeit: "Nicht nur iranische Hardliner verteufeln die USA für die Ermordung von Kassem Soleimani, ...."

Focus: "Neuer Weltkrieg nach Soleimanis Ermordung? .... "

Heise.de "Was bewegte Trump zur Entscheidung, Soleimani zu ermorden? ... "

Usw usw usw. ....

Herrgott Orbiter! Das sind die üblichen Schlagzeilen, um die passende Klientel zum Kauf der Blätter zu verführen. :D :D Und natürlich eine Beweis für die schonungslose Selbstüberschätzung diverser Länder, die meinen, ein Tritt in deren Arsch hätte ähnliche Bedeutung. :D
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(09 Jan 2020, 20:14)

Die Zeit: "Nicht nur iranische Hardliner verteufeln die USA für die Ermordung von Kassem Soleimani, ...."

Focus: "Neuer Weltkrieg nach Soleimanis Ermordung? .... "

Heise.de "Was bewegte Trump zur Entscheidung, Soleimani zu ermorden? ... "

Usw usw usw. ....

Ich kann auch Artikel anführen die andere Aussagen treffen. Es sind Meinungen.

Ob Du es Mord, Hinrichtung nennst sagt rein gar nichts aus ob es legal oder illegal war als Handlung.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Bobo »

Mendoza hat geschrieben:(09 Jan 2020, 20:20)

Gibt es für dich eigentlich überhaupt etwas was für die Amerikaner und dessen Präsidenten illegitim ist? Scheinbar nicht.
Ich weiß nicht, wie DL das sieht, aber Deutschland hauen wäre für mich definitiv illegitim! :(
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Politics »

Cobra9 hat geschrieben:(10 Jan 2020, 13:11)

Ich kann auch Artikel anführen die andere Aussagen treffen. Es sind Meinungen.

Ob Du es Mord, Hinrichtung nennst sagt rein gar nichts aus ob es legal oder illegal war als Handlung.
Das hat etwas mit persönlicher Haltung zu tun. Für einige ist Mord = Mord. Völlig egal wer von wem ermordet wurde.
"Ich hasse, was du sagst, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst."

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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Gutmensch1 »

Politics hat geschrieben:(10 Jan 2020, 13:29)

Das hat etwas mit persönlicher Haltung zu tun. Für einige ist Mord = Mord. Völlig egal wer von wem ermordet wurde.
Die müssen lernen zu differenziere, sonst werden sie immer zu falschen Schlüssen gelangen.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von DarkLightbringer »

sünnerklaas hat geschrieben:(10 Jan 2020, 09:46)

Ich sehe im Iran eigentlich keine andere Lösung, als die, die die Italiener mit den Lateran-Verträgen beschritten haben: die Mullahs bekomen irgendwann ihren kleinen Mini-Staat in Teheran. der wiederum nichts mit dem Iran zu tun hat und völlig souverän ist.
Das steht aber im Widerspruch zu den Expansionswünschen und dem Destabilisierungsprojekt des Iraks.

Mit den Martyriums-Feierlichkeiten zum Tode des Topterroristen Soleimani in Berlin und Hamburg demonstriert die IZH-Gemeinschaft ihren bundesweiten Einfluß in Deutschland.
Das Teheraner Regime steuert die IZH, die wiederum Einfluß auf die Pädagogik des staatlichen Religionsunterrichtes nimmt.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Cobra9 »

Politics hat geschrieben:(10 Jan 2020, 07:28)

Ich habe nicht gejammert, sondern eine Frage gestellt. Die Frage war warum ein iranischer General Massenmörder genannt wird und amerikanische Generäle eben nicht. Abgesehen davon erwähknte ich schon, nur weil man eigene Morde und den eigenen Terrorismus umbenennt ( z.B von gezielter Ausschaltung spricht ) ändert man die Fakten nicht. Ohne Mord funktioniert die Ausschaltung nicht. Im thematisierten Fall funktionierte sie nicht mal ohne Terror, es kamen auch noch Unbeteiligte um.
Weil der iranische General durchaus Operationen gezielt gegen Zivilisten geplant und geleitet hat mit dem.Ziel möglichst den Willen der Zivilgesellschaft bsp. in Syrien zu brechen. Opferzahlen waren egal. Er war auch verwickelt in viele fragwürdige Operationen.

Ich kenne jetzt die letzten Jahre keinen Us General vergleichbar, in anderen Nationen allerdings ja. Was nicht bedeutet das grundsätzlich alle Us Generäle sauber arbeiten ohne Dreck am Stecken zu haben.

Speziell Spezialkräfte teilweise, Drohnen.

Du sagst Mord. Ich sage Ausschaltung. Gut reden wir darüber

Zentrales Element. Welchen Status haben die Usa und der Iran längerfristig und kurzfristig.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Orbiter1 »

Glückwunsch an Präsident Trump. Mit der Ermordung von Soleimani hat er nun erreicht dass die irakische Regierung, nach Aufforderung durch das irakische Parlament, nun den Abzug der US-Truppen beschlossen hat. Ministerpräsident Mahdi erwartet von den USA einen Abzugsplan.

"Die irakische Regierung erwartet von Washington Vorbereitungen für den Abzug der 5200 US-Soldaten, die im Irak stationiert sind. Der geschäftsführende Ministerpräsident Adel Abdel Mahdi forderte US-Außenminister Mike Pompeo in einem Telefonat auf, eine Delegation nach Bagdad zu entsenden, die den Abzug organisieren solle, wie Mahdis Büro mitteilte. Mahdi habe dabei auf den Beschluss des irakischen Parlaments zur Ausweisung der US-Soldaten verwiesen." Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/irak- ... g-101.html

Mit seinem dummen Handeln hat Trump den iranischen Einflusses im Irak gestärkt. Eigentlich wollte er ja das Gegenteil erreichen.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von DarkLightbringer »

Politics hat geschrieben:(10 Jan 2020, 13:29)

Das hat etwas mit persönlicher Haltung zu tun. Für einige ist Mord = Mord. Völlig egal wer von wem ermordet wurde.
Der IS-Chef Bagdadi hätte also auch nicht dem Martyrium bzw. der Entrückung anheim fallen dürfen?
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Occham »

Orbiter1 hat geschrieben:(10 Jan 2020, 13:50)

Mit seinem dummen Handeln hat Trump den iranischen Einflusses im Irak gestärkt. Eigentlich wollte er ja das Gegenteil erreichen.
Das hätte ich ihm auch vorher sagen können.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Orbiter1 »

Trump hatte ja bereits angekündigt dass er massivste Sanktionen gegen den Irak aussprechen wird falls es die irakische Regierung wagt den Abzug der US-Soldaten zu beschließen. Selbst die Sanktionen gegen den Iran würde dagegen nur milde wirken. Dann soll er mal die Liste der irakischen Sanktionen vorlegen.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Kohlhaas »

Dass die US-Soldaten abziehen sollen, wird der US-Regierung keine großen Sorgen machen. Die Truppen hatten den Irak ja längst verlassen. Obama hat dann höchst widerstrebend auf Bitten der irakischen Regierung wieder Soldaten geschickt.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(10 Jan 2020, 14:00)

Trump hatte ja bereits angekündigt dass er massivste Sanktionen gegen den Irak aussprechen wird falls es die irakische Regierung wagt den Abzug der US-Soldaten zu beschließen. Selbst die Sanktionen gegen den Iran würde dagegen nur milde wirken. Dann soll er mal die Liste der irakischen Sanktionen vorlegen.

Och eigentlich braucht es keine Sanktionen. Wenn die Usa ernsthaft ihre Finanzielle Unterstützung beenden und die Militär Hilfen in jeglicher Form ebenfalls reicht das erstmal völlig. Dem Irak fehlt dann viel Geld. Für seine Sicherheitskräfte und Streitkräfte muss man dann Material kaufen. Ersatzteile usw. gibt's nicht mehr für lsu. Keine Ausbildung mehr. Keine Logistik.

Wird weh tun.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Cobra9 »

Ein Experte zur Ausschaltung von Soleimani. Wohl nicht illegal. Talmon ist de facto ein Experte.


War die Tötung des iranischen Generals Soleimani durch das Völkerrecht gedeckt? Ja, sagt der Jurist Talmon im Interview mit tagesschau.de. Er kritisiert jedoch, dass sich Staaten das Völkerrecht zunehmend zurechtbiegen, um ihre Aktionen zu legitimieren.

tagesschau.de: Auslöser der jüngsten Spannungen im Nahen Osten ist die gezielte Tötung eines iranischen Generals durch die USA. War diese Aktion durch das Völkerrecht gedeckt?

Stefan Talmon: Wir wissen, dass das amerikanische Verteidigungsministerium kurz vor der Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani eine lange Pressemitteilung veröffentlicht hat. Darin werden mehrere Angriffe auf amerikanische Einheiten seit November 2019 aufgelistet. Durchgeführt wurden diese von schiitischen Milizen, die vom Iran kontrolliert und gesteuert werden sollen. Gegen diese Serie bewaffneter Angriffe haben sich die USA rechtmäßig verteidigt.


https://www.tagesschau.de/ausland/voelk ... w-101.html



Die Wertung der Legal Tribune sagt auch legal


https://www.lto.de/recht/hintergruende/ ... -irak-usa/
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Audi »

Cobra9 hat geschrieben:(10 Jan 2020, 14:15)

Och eigentlich braucht es keine Sanktionen. Wenn die Usa ernsthaft ihre Finanzielle Unterstützung beenden und die Militär Hilfen in jeglicher Form ebenfalls reicht das erstmal völlig. Dem Irak fehlt dann viel Geld. Für seine Sicherheitskräfte und Streitkräfte muss man dann Material kaufen. Ersatzteile usw. gibt's nicht mehr für lsu. Keine Ausbildung mehr. Keine Logistik.

Wird weh tun.
Dann soll die USA den Irak entschädigen für kaputte Infrastruktur, zerbombtes Militär, tote Zivilisten und Soldaten. Dürfte einiges zusammen kommen.
Fair wäre es wenn die USA die Streitkräfte so aufbaut wie sie vor dem illegalen Krieg waren.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Cobra9 »

Audi hat geschrieben:(10 Jan 2020, 14:21)

Dann soll die USA den Irak entschädigen für kaputte Infrastruktur, zerbombtes Militär, tote Zivilisten und Soldaten. Dürfte einiges zusammen kommen.
Fair wäre es wenn die USA die Streitkräfte so aufbaut wie sie vor dem illegalen Krieg waren.
Die Usa haben enorme Summen zur Verfügung gestellt der gewählten irakischen Regierung. Es gab viel Geld, ergp floss eine Form von Hilfe. Ausreichend eigentlich.

Das die korrupte, schwache , inkompetent Regierung daraus nichts gemacht hat ist deren Problem. Fair ist es den Wunsch der irakischen Regierung die Zusammenarbeit zu beenden und der Irak darf eigenständig sein. Aber ganz natürlich.

Die irakische Regierung nimmt enorme Summen vom Öl ein. Aber das Geld verpufft. Seltsam
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Orbiter1 »

Kohlhaas hat geschrieben:(10 Jan 2020, 14:15)

Dass die US-Soldaten abziehen sollen, wird der US-Regierung keine großen Sorgen machen. Die Truppen hatten den Irak ja längst verlassen. Obama hat dann höchst widerstrebend auf Bitten der irakischen Regierung wieder Soldaten geschickt.
Hab schon verstanden. Die USA haben kein Problem damit dass sie jetzt aus dem Irak rausgeworfen werden und sich dort der Einfluß des Irans vergrößert. Die USA wollten ja schon immer raus und Trump hat seinen Wählern auch versprochen dass die Soldaten bald alle heim dürfen. Trump ist halt ein cleverer Bursche, mit der Ermordung Soleimanis erreicht er nun sein Versprechen an die Wähler auch einhalten zu können. Mal sehen was ihm noch einfällt auch aus den anderen Ländern der Region rausgeschmissen zu werden. Er ist ja ein kreativer Typ, da kommt bestimmt noch was.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(10 Jan 2020, 14:35)

Hab schon verstanden. Die USA haben kein Problem damit dass sie jetzt aus dem Irak rausgeworfen werden und sich dort der Einfluß des Irans vergrößert. Die USA wollten ja schon immer raus und Trump hat seinen Wählern auch versprochen dass die Soldaten bald alle heim dürfen. Trump ist halt ein cleverer Bursche, mit der Ermordung Soleimanis erreicht er nun sein Versprechen an die Wähler auch einhalten zu können. Mal sehen was ihm noch einfällt auch aus den anderen Ländern der Region rausgeschmissen zu werden. Er ist ja ein kreativer Typ, da kommt bestimmt noch was.

Träum weiter. Überall wo die Usa vertreten sind derzeit im nahen Osten mit Truppen noch sind Conta Iran. Kuwait, Saudi-Arabien, Jordanien beispielsweise.

Feuchte Träume das die Usa hier rausgeworfen werden sind bleiben feuchte Träume. Wo fliegen die Amis den.raus. Erzähl mal. Saudi-Arabien,
Vereinigte Arabische Emirate sind klar gegen den Iran allein schon wegen der Region. Katar hat auch gute Beziehungen zu den Usa.



. Was den Irak angeht abwarten und Bierchen trinken. Ich bin auf die irakischen Demonstranten gespannt ;)

Der iranische General ist jetzt Geschichte. Schauen Wir was passiert.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Kohlhaas »

Orbiter1 hat geschrieben:(10 Jan 2020, 14:35)

Hab schon verstanden. Die USA haben kein Problem damit dass sie jetzt aus dem Irak rausgeworfen werden und sich dort der Einfluß des Irans vergrößert. Die USA wollten ja schon immer raus und Trump hat seinen Wählern auch versprochen dass die Soldaten bald alle heim dürfen. Trump ist halt ein cleverer Bursche, mit der Ermordung Soleimanis erreicht er nun sein Versprechen an die Wähler auch einhalten zu können. Mal sehen was ihm noch einfällt auch aus den anderen Ländern der Region rausgeschmissen zu werden. Er ist ja ein kreativer Typ, da kommt bestimmt noch was.
Nochmal: Die US-Truppen hatten den Irak schon verlassen. Der Iran hatte schon Einfluss im Irak, so sehr, dass man fast sagen muss, die Mullahs hatten (und haben) dort das Sagen. Also verändert sich durch den Abzug gar nichts.

Zudem ist es ja nicht so, dass Trump die Truppen zurückholt. In den letzten Paar Wochen sind fast unbemerkt 17.000 amerikanische Soldaten in den Nahen Osten verlegt worden. Jetzt kommen weitere. Ist also nicht so, dass Trump da irgendwelche Positionen aufgeben würde. Und offensichtlich ist es den USA gelungen, mit dem Schlag gegen Soleimani die iranische "Regierung" einzuschüchtern. Mal sehen, was daraus noch wird.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Orbiter1 »

Kohlhaas hat geschrieben:(10 Jan 2020, 15:02)

Nochmal: Die US-Truppen hatten den Irak schon verlassen. Der Iran hatte schon Einfluss im Irak, so sehr, dass man fast sagen muss, die Mullahs hatten (und haben) dort das Sagen. Also verändert sich durch den Abzug gar nichts.
Ziel der USA ist es den Einfluß des Iran in der Region zurückzudrängen und Ziel des Iran ist es den Einfluß der USA in der Region zurückzudrängen. Wer seinem Ziel nach dem Rauswurf der US-Streitkräfte aus dem Irak näher gekommen ist wird sich ihnen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht erschließen. Aber jetzt warten wir erstmal ab ob die USA den Beschluß der irakischen Regierung auch tatsächlich umsetzt. Vielleicht ignorieren sie ihn einfach und bleiben, oder der Regierung wird mit Ermordung gedroht wenn sie den Beschluß nicht zurücknehmen, oder die USA erkennen die irakische Regierung gar nicht als Regierung an, oder, oder, oder, …. .
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Audi »

Orbiter1 hat geschrieben:(10 Jan 2020, 16:15)

Ziel der USA ist es den Einfluß des Iran in der Region zurückzudrängen und Ziel des Iran ist es den Einfluß der USA in der Region zurückzudrängen. Wer seinem Ziel nach dem Rauswurf der US-Streitkräfte aus dem Irak näher gekommen ist wird sich ihnen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht erschließen. Aber jetzt warten wir erstmal ab ob die USA den Beschluß der irakischen Regierung auch tatsächlich umsetzt. Vielleicht ignorieren sie ihn einfach und bleiben, oder der Regierung wird mit Ermordung gedroht wenn sie den Beschluß nicht zurücknehmen, oder die USA erkennen die irakische Regierung gar nicht als Regierung an, oder, oder, oder, …. .
Laut Gutachten wäre es Verletzung des Völkerrechts. Aber was juckt einen Das Völkerrecht in den USA?
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Kohlhaas »

Orbiter1 hat geschrieben:(10 Jan 2020, 16:15)

Ziel der USA ist es den Einfluß des Iran in der Region zurückzudrängen und Ziel des Iran ist es den Einfluß der USA in der Region zurückzudrängen. Wer seinem Ziel nach dem Rauswurf der US-Streitkräfte aus dem Irak näher gekommen ist wird sich ihnen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht erschließen. Aber jetzt warten wir erstmal ab ob die USA den Beschluß der irakischen Regierung auch tatsächlich umsetzt. Vielleicht ignorieren sie ihn einfach und bleiben, oder der Regierung wird mit Ermordung gedroht wenn sie den Beschluß nicht zurücknehmen, oder die USA erkennen die irakische Regierung gar nicht als Regierung an, oder, oder, oder, …. .
Ja, klar, Wiederholungen machen Deine Argumentation aber nicht glaubwürdiger. Darum nochmal: Das Ziel, den Einfluss des Iran zurückzudrängen, haben die USA auch schon ohne Stützpunkte im Irak verfolgt. Die haben rund 50.000 Soldaten in der Region. Mittlerweile wahrscheinlich sogar mehr. Also wo siehst Du ein Problem???? Probleme wird es allenfalls für den Irak geben, wenn die Amis weg sind. Irak ist nämlich ein "failed State", der nicht auf eigenen Beinen stehen kann. Die taumeln auf einen Bürgerkrieg zu. Und selbst im schiitischen Süden sind die Iraner nicht mehr so besonders beliebt.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Kohlhaas »

Audi hat geschrieben:(10 Jan 2020, 16:22)

Laut Gutachten wäre es Verletzung des Völkerrechts. Aber was juckt einen Das Völkerrecht in den USA?
Von welchem Gutachten sprichst Du? Der Staatsrechtsexperte, dessen Interview weiter oben verlinkt ist, hat gesagt, die Aktion sei völkerrechtskonform gewesen. Kannst also aufhören, Krokodilstränen für den "armen" Menschenschinder zu vergießen. Es war kein Mord und es war kein Bruch des Völkerrechts.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von DarkLightbringer »

Ein Abzug der Koalitionstruppen würde vor allem Unsicherheit für die zurückbleibenden Zivilisten schaffen, für die unbewaffneten Iraker, die Kurden, die Jesiden.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Kardux »

DarkLightbringer hat geschrieben:(10 Jan 2020, 16:47)

Ein Abzug der Koalitionstruppen würde vor allem Unsicherheit für die zurückbleibenden Zivilisten schaffen, für die unbewaffneten Iraker, die Kurden, die Jesiden.
Unsicherheit ist eine Untertreibung.

Die USA sind viel mehr eine Lebensgarantie für Kurden und sunnitische Araber.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben:(10 Jan 2020, 14:50)Der iranische General ist jetzt Geschichte. Schauen Wir was passiert.
Der sehr "zurückhaltende" und offenbar schon DREI STUNDEN ZUVOR angekündigte Raketenangriff gegen die beiden US-Stützpunkte gibt Anlass zur Hoffnung. Vielleicht haben die Mullahs ja jetzt kapiert, dass sie besser reden statt schießen sollten, weil es ab jetzt nicht mehr nur ihren Proxies, sondern ihnen selbst ans Fell geht, sollten sie wieder Stunk machen. Das wäre günstig für diplomatische Initiativen, die jetzt in Europa von Deutschland, Frankreich und Großbritannien erwogen werden.

Was mich allerdings immer noch irritiert ist, dass die iranischen Raketen die US-Stützpunkte erreicht haben. Es gab offenbar keinen Versuch, die Dinger abzufangen. Kann es sein, dass die US-Truppen an ihrer "großartigen" Luftwaffenbasis keine Luftverteidigung haben?

Wenn die Bundeswehr in der Region verbleiben sollte, dann sollte Deutschland ganz dringend ein paar Abwehrraketen und mindestens zwei Mantis-Einheiten dort stationieren.
Zuletzt geändert von Kohlhaas am Freitag 10. Januar 2020, 17:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Audi »

Kohlhaas hat geschrieben:(10 Jan 2020, 16:42)

Von welchem Gutachten sprichst Du? Der Staatsrechtsexperte, dessen Interview weiter oben verlinkt ist, hat gesagt, die Aktion sei völkerrechtskonform gewesen. Kannst also aufhören, Krokodilstränen für den "armen" Menschenschinder zu vergießen. Es war kein Mord und es war kein Bruch des Völkerrechts.
Verbleib der US-Truppen gegen Willen der Regierung in Bagdad wäre rechtswidrig
Das Parlament in Bagdad will, dass die US-Truppen das Land verlassen. Einem Gutachten zufolge wäre ein Verbleib der Soldaten im Irak gegen diesen Beschluss "eine Verletzung des Völkerrechts".

Ein Verbleib ausländischer Truppen im Irak gegen den erklärten Willen der Regierung in Bagdad wäre nach Einschätzung des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages völkerrechtswidrig.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... eb36d846ba

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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Orbiter1 »

Orbiter1 hat geschrieben:(10 Jan 2020, 16:15)

Aber jetzt warten wir erstmal ab ob die USA den Beschluß der irakischen Regierung auch tatsächlich umsetzt. Vielleicht ignorieren sie ihn einfach und bleiben, …. .
So wie es aussieht geht es genau in diese Richtung. Offizielles Statement des US-Außenministeriums zur Aufforderung einen Abzugplan für die US-Streitkräfte zu erstellen:

"America is a force for good in the Middle East. Our military presence in Iraq is to continue the fight against ISIS and as the Secretary has said, we are committed to protecting Americans, Iraqis, and our coalition partners. We have been unambiguous regarding how crucial our D-ISIS mission is in Iraq. At this time, any delegation sent to Iraq would be dedicated to discussing how to best recommit to our strategic partnership—not to discuss troop withdrawal, but our right, appropriate force posture in the Middle East. Today, a NATO delegation is at the State Department to discuss increasing NATO’s role in Iraq, in line with the President’s desire for burden sharing in all of our collective defense efforts. There does, however, need to be a conversation between the U.S. and Iraqi governments not just regarding security, but about our financial, economic, and diplomatic partnership. We want to be a friend and partner to a sovereign, prosperous, and stable Iraq." Quelle: https://www.state.gov/the-u-s-continued ... with-iraq/

Die Antwort der USA ist eine Verhöhnung der irakischen Regierung, des irakischen Parlaments und des Irakischen Volks. Die USA entscheidet darüber was am besten für den Irak ist, nicht der Irak. So agiert eine Besatzungsmacht.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Audi »

Orbiter1 hat geschrieben:(10 Jan 2020, 17:01)

So wie es aussieht geht es genau in diese Richtung. Offizielles Statement des US-Außenministeriums zur Aufforderung einen Abzugplan für die US-Streitkräfte zu erstellen:

"America is a force for good in the Middle East. Our military presence in Iraq is to continue the fight against ISIS and as the Secretary has said, we are committed to protecting Americans, Iraqis, and our coalition partners. We have been unambiguous regarding how crucial our D-ISIS mission is in Iraq. At this time, any delegation sent to Iraq would be dedicated to discussing how to best recommit to our strategic partnership—not to discuss troop withdrawal, but our right, appropriate force posture in the Middle East. Today, a NATO delegation is at the State Department to discuss increasing NATO’s role in Iraq, in line with the President’s desire for burden sharing in all of our collective defense efforts. There does, however, need to be a conversation between the U.S. and Iraqi governments not just regarding security, but about our financial, economic, and diplomatic partnership. We want to be a friend and partner to a sovereign, prosperous, and stable Iraq." Quelle: https://www.state.gov/the-u-s-continued ... with-iraq/

Die Antwort der USA ist eine Verhöhnung der irakischen Regierung, des irakischen Parlaments und des Irakischen Volks. Die USA entscheidet darüber was am besten für den Irak ist, nicht der Irak. So agiert eine Besatzungsmacht.
Deine Verwunderung wundert mich ein bisschen. Die sind in den Irak eingefallen und haben auf alles geschissen. Jetzt soll es die interessieren was die Irakische Regierung sagt. In Syrien sichert man auch die Ölfelder natürlich ohne Erlaubnis . So viel zu Völkerrecht. Es ist ein Hohn wenn USA ein anderes Land bezüglich dem Völkerrecht belehrt
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Adam Smith »

Kardux hat geschrieben:(10 Jan 2020, 16:50)

Unsicherheit ist eine Untertreibung.

Die USA sind viel mehr eine Lebensgarantie für Kurden und sunnitische Araber.
Die USA haben seit George Bush senior und junior sunnitische Araber bekämpft. Wobei Saddam Hussein am Ende den USA vertraut hat. Die ganzen Aufstände waren sunnitische Aufstände. Die USA haben die Sunniten bekämpft. Auch in Bezug auf den IS.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Kohlhaas »

Audi hat geschrieben:(10 Jan 2020, 17:00)

Verbleib der US-Truppen gegen Willen der Regierung in Bagdad wäre rechtswidrig
Das Parlament in Bagdad will, dass die US-Truppen das Land verlassen. Einem Gutachten zufolge wäre ein Verbleib der Soldaten im Irak gegen diesen Beschluss "eine Verletzung des Völkerrechts".

Ein Verbleib ausländischer Truppen im Irak gegen den erklärten Willen der Regierung in Bagdad wäre nach Einschätzung des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages völkerrechtswidrig.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... eb36d846ba

eindeutig
Was soll das denn jetzt? Ist doch nichtmal klar, dass die Regierung in Bagdad den Abzug verlangt. Bisher hat sie nur einen Plan dafür gefordert. Und noch weniger ist klar, ob die USA sich dem widersetzen wollen. Also was soll das Geschwafel?

Die Frage nach "völkerrechtswidrig" ist hier bislang immer nur im Zusammenhang mit der Beseitigung von Soleimani gestellt worden - natürlich von den einschlägig bekannten Amerika-Hassern.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von DarkLightbringer »

Kardux hat geschrieben:(10 Jan 2020, 16:50)

Unsicherheit ist eine Untertreibung.

Die USA sind viel mehr eine Lebensgarantie für Kurden und sunnitische Araber.
Der noch kommissarisch im Amt hängende Mahdi muss weg und irakischen Interessen muss mehr Entfaltungsraum eingeräumt werden.
>>We’ll always have Paris<<
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Troh.Klaus
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Troh.Klaus »

Kohlhaas hat geschrieben:(10 Jan 2020, 17:07)
Die Frage nach "völkerrechtswidrig" ist hier bislang immer nur im Zusammenhang mit der Beseitigung von Soleimani gestellt worden - natürlich von den einschlägig bekannten Amerika-Hassern.
Hälst Du die Frage nach der völkerrechtlichen Bewertung der Beseitigung Soleimanis für a priori so obsolet, dass nur ausgewiesene Amerika-Hasser überhaupt auf die Idee kommen können, diese Frage zu stellen?
Seriös geht anders.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Kohlhaas »

Orbiter1 hat geschrieben:(10 Jan 2020, 17:01)Die Antwort der USA ist eine Verhöhnung der irakischen Regierung, des irakischen Parlaments und des Irakischen Volks. Die USA entscheidet darüber was am besten für den Irak ist, nicht der Irak. So agiert eine Besatzungsmacht.
Dein Post ist eine Verhöhnung der Realität. Die irakische Regierung hat gefordert, dass Vertreter der USA nach Bagdad kommen und mit der dortigen Regierung über einen Plan zum Abzug reden sollen. Hast Du Erkenntnisse, dass diese Forderung nicht erfüllt wird?

Nebenbei muss noch angemerkt werden, dass die irakische Regierung nur noch geschäftsführend tätig ist, nachdem sie von ihrem eigenen Volk aus dem Amt gejagt wurde! Welche Legitimation diese Regierung noch hat, ist also eher fraglich. Die einzige "Legitimation", die ich erkennen kann, ist das Gottesurteil, das von den schwarzgekleideten Fanatikern in Teheran übermittelt wurde.
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Troh.Klaus
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Troh.Klaus »

DarkLightbringer hat geschrieben:(10 Jan 2020, 17:11)
Der noch kommissarisch im Amt hängende Mahdi muss weg und irakischen Interessen muss mehr Entfaltungsraum eingeräumt werden.
Dann nur zu. Die Amerikaner haben doch sicher noch eine Drohne in petto.
Seriös geht anders.
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Orbiter1
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Orbiter1 »

Kohlhaas hat geschrieben:(10 Jan 2020, 17:07)

Ist doch nichtmal klar, dass die Regierung in Bagdad den Abzug verlangt. Bisher hat sie nur einen Plan dafür gefordert. Und noch weniger ist klar, ob die USA sich dem widersetzen wollen.
:p :p :p Das ist für mich der Schenkelklopfer des Tages, aber der Tag ist ja noch nicht zu Ende!
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Kohlhaas »

Troh.Klaus hat geschrieben:(10 Jan 2020, 17:12)

Hälst Du die Frage nach der völkerrechtlichen Bewertung der Beseitigung Soleimanis für a priori so obsolet, dass nur ausgewiesene Amerika-Hasser überhaupt auf die Idee kommen können, diese Frage zu stellen?
Ich habe in vorangegangenen Posts deutlich gesagt, dass ich mir da kein Urteil zutraue. Ich bin halt kein Jurist. Und Du ja wohl auch nicht. Jetzt habe ich auf die Einschätzung eines ausgewiesenen Experten für internationales Recht verwiesen. Der kommt zu dem Schluss, dass Völkerrecht NICHT verletzt worden ist. Nimm es nicht persönlich, aber seine Einschätzung halte ich für glaubwürdiger als die Mord-Behauptungen von Amerika-Hassern. Das Interview ist übrigens weiter oben verlinkt. Lies es doch mal. Wie kommst Du also zu der Einschätzung, dass Völkerrecht für mich a priori obsolet sei? Zitier doch bitte mal einen Beitrag von mir, der diese Behauptung stützen würde. Dass Du diese Behauptung aufgestellt hast, sollte zwischen uns ja wohl unstrittig sein, oder irre ich mich da?
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