Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

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Schnitter
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Schnitter »

Keoma hat geschrieben:(07 Jan 2020, 18:27)

Wenn deine Genossen etwas für belegt halten, ersparst du dir wenigstens das Denken, nicht wahr?
Meine Genossen vom Deutschlandfunk ? :D

Guck mal hier wie die neu-rechten euch verarschen:

https://www.volksverpetzer.de/analyse/u ... -fake-fff/
Schnitter
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Schnitter »

Skeptiker hat geschrieben:(07 Jan 2020, 18:33)

Na und? Ist doch klar, dass die Identitäten sich dieses linksaktivistische Eigentor nicht entgehen lassen.
Die "Linksaktivisten" des WDR ?

Na dann weiß man wenigstens an welchem Rand du so zu verorten bist ;)
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Skeptiker »

gallerie hat geschrieben:(07 Jan 2020, 19:17)

...kommt mal runter!
Es gibt keinen Linksextremismus mehr, abgesehen von ein paar "68", die hier im Forum sicherlich nicht posten, wahrscheinlich in Würde gestorben!
Die Linken sind so lehmfreund geworden wie die Grünen.
Die Wenigen, die es noch gibt, gilt es ein Denkmal zu setzen!
Naja, üblicherweise sind die einzigen, für die es keine Linksextremen gibt, selber welche. :rolleyes:

Und nö, ich werde nun keinen Verfassungsschutzbericht zitieren, das ist schlicht OT.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Skeptiker »

tarkomed hat geschrieben:(07 Jan 2020, 19:33)
Ein Journalist, soviel ich weiß.
Ich habe nur deshalb gefragt, weil du doch so sehr darauf achtest, möglichst die eigenen Koordinaten nicht bekanntzugeben, weil der Gegner dadurch seine Geschütze richtig in Stellung bringen kann...
Wie? Ich verheimliche irgendetwas?

Ich habe hier wohl schon ziemlich viel über mich erzählt, und politisch halte ich mich ebenfalls nicht zurück. Was genau erwartest du von mir?
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naddy
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von naddy »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(07 Jan 2020, 19:47)

Nun, ich finde es traurig, dass Du so offensichtlich zur Schau stellst, dass Dich die Auseinandersetzung mit anderen Meinungen derart überfordert, dass die einzigen Zeilen, die Du noch zusammenkriegst, den Versuch irgendeiner Ehrverletzung beinhalten.
Made My Day, ich lach' mich tot!!! :thumbup:

Ganz vorne in meiner Hitliste "anderer Meinungen" ist:
Agesilaos Megas hat geschrieben:(06 Jan 2020, 17:24)

Wow, ist das der Strang für sehr zart besaitete Boomer?
Es stimmt also. Die großen starken konservativen Herrenwesen sind doch im Inneren zart und verletzlich. Und unsere Diven haben halt das Privileg, keinen Widerspruch ertragen zu müssen, da ja sonst das Abendland untergehe. Köstlich. Mehr!
:D Oder doch:
Ach, das geht ständig unter. Die nervösen Neugermanen brauchen ihre tägliche Dosis Panik und Paranoia. Umso schöner ist dann das theatralische Tränenvergießen im digitalen von der Realität abgeschotteten Kleingeistbiotop.
Vielleicht aber auch:
Hahahaha... Ach, Schätzchen, ein oder zwei Häufchen dürften Dich doch hier nicht mehr stören. Ok, doch, es stört Dich. Das ist schlecht. Immerhin darf man nicht so rüde-ruppig auf milde Mimöschen kacken. Das schadet nur und hemmt die gesunde Entwicklung. Entschuldigung, dass ich meinen faschistoiden Haufen auf die filigrane Forenflora des überdüngten umweltversauenden Boomergartens gepresst habe.
:?: Ich kann mich gar nicht entscheiden, angesichts dieser "Meinungsvielfalt". Damit muß ich mich erstmal "auseinandersetzen". Sollte ich zu einem Schluß kommen, gebe ich Bescheid. ;)

Ach so, durch den Lachanfall fast vergessen:
Du hast ja selbst eingangs gesagt, dass die Haltung hinter einer Herabsetzung "faschistoid" sei. Und nun machst Du das ja selbst.
Ja weißt du, ich bin zwar ein gutmütiger Mensch, aber das Konzept mit der "linken und der rechten Backe" hat mich nie so recht überzeugt. Wenn meine Geduld am Ende ist, halte ich es da eher mit Nietzsche: "An eine grobe Stirn gehört ein grober Keil". Hat sich in der Praxis besser bewährt.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Skeptiker »

Schnitter hat geschrieben:(07 Jan 2020, 19:57)

Die "Linksaktivisten" des WDR ?

Na dann weiß man wenigstens an welchem Rand du so zu verorten bist ;)
Wir haben hier schon genug zu Danny Hollek gelesen. Also brauchst du uns keine Märchen mehr erzählen. Er hat sie höchstpersönlich schon auffliegen lassen. :D
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Agesilaos Megas »

naddy hat geschrieben:(07 Jan 2020, 20:05)
"An eine grobe Stirn gehört ein grober Keil". Hat sich in der Praxis besser bewährt.
Naja, und Du wunderst Dich, dass Du Satire nicht begreifst? ooooo tedesca
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Schnitter »

Skeptiker hat geschrieben:(07 Jan 2020, 20:10)

Wir haben hier schon genug zu Danny Hollek gelesen.
Achso, deswegen standen die auch auf dem Dach des WDR und nicht dem Dach von Danny Hollek der seinen Kommentar gar nicht über den WDR abgesetzt hat.

Das macht Sinn :D
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Schnitter »

Und die nächsten Neonazis springen aus dem Gebüsch der "Demonstranten":
Nicht nur Stefan Räpple, gegen den ein Parteiausschussverfahren läuft, war wenig zimperlich bei seiner Wortwahl („Gemeinsam bekommen wir dieses GEZ-Monster besiegt“). Der Rechtsanwalt und Freiburger Stadtrat Dubravko Mandic übertraf ihn, was Lautstärke und Aggressivität betraf: „Wir werden sie aus ihren Redaktionsstuben vertreiben“, brüllte er unter Beifall der Zuhörer in Richtung SWR-Büros. „Das ist erst der Anfang des Sturms.“
https://bnn.de/lokales/baden-baden/raep ... vertreiben

Zufälles gibts ;)
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Skeptiker »

Schnitter hat geschrieben:(07 Jan 2020, 20:22)

Achso, deswegen standen die auch auf dem Dach des WDR und nicht dem Dach von Danny Hollek der seinen Kommentar gar nicht über den WDR abgesetzt hat.

Das macht Sinn :D
Du verwechselst da was. Es sind Linksextreme, die sich gerne mal vor den Häusern ihrer Gegner, z. B. Polizisten, versammelten oder in Leipzig im Hausflur Frauen schlagen.
Von Identitären ist das bislang nicht bekannt.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Agesilaos Megas »

Voll erwischt. Wie peinlich.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Schnitter »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(07 Jan 2020, 20:38)

Voll erwischt. Wie peinlich.
Ja. Jetzt wird es skurril.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Skeptiker »

Schnitter hat geschrieben:(07 Jan 2020, 20:54)

Ja. Jetzt wird es skurril.
Nein, skurril ist es, dass du Phantasien von Hausbesuchen hast. Die Identiären haben dem WDR als verantwortlichen Sender einen Besuch abgestattet. Sehr vielsagend, dass es dich wohl zu Hollek verschlagen hätte.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Uffhausen »

naddy hat geschrieben:(07 Jan 2020, 13:09)

Das denke ich nicht. Das Internet macht nur sichtbar, was im Hintergrund schon immer relevant war.
Ich habe nicht von der Verrohung "allgemein" geschrieben - diese gab es freilich schon immer = ich schrieb von der "zunehmenden" Verrohung (diverse Wahrnehmungsmöglichkeiten). Insofern sind wir wohl der gleichen Ansicht.

Im Grunde ist "Umweltsau" nichts anderes als ein Beispiel von sichtbarer Verrohung der Gesellschaft - früher, also in Zeiten OHNE Internet(abhängigkeit), hätte das wiederrum "keine Sau" gekümmert; dagegen heute bekommst du dafür scheints von irgendwelchen feigen Schweinen sogar Morddrohungen - freilich anonym übers Internet! :mad:

Das darf man doch hoffentlich - bewusst anonym bleiben wollende Absender von Morddrohungen als "feige Schweine" titulieren? Oder macht man sich damit zur "Nazisau"? :s
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von PeterK »

Vielleicht ist der WDR ja so höflich, den Besuchern einen Besuch abzustatten. Das wäre IMO eine nette und angemessene Geste.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von naddy »

Uffhausen hat geschrieben:(07 Jan 2020, 21:45)

Ich habe nicht von der Verrohung "allgemein" geschrieben - diese gab es freilich schon immer = ich schrieb von der "zunehmenden" Verrohung (diverse Wahrnehmungsmöglichkeiten). Insofern sind wir also der gleichen Ansicht.
Die "Zunahme" ist im Begriff "Verrohung" bereits enthalten, denn er beschreibt keinen Status sondern eine Tendenz, nämlich die diagnostizierte Entwicklung von "besser" zu schlechter". Ob das den Tatsachen entspricht ist unentscheidbar, denn dazu bräuchte man Informationen über die Ausgangslage. Die kann es aber naturgemäß nicht geben, so lange sich die "Verrohung" nicht artikuliert.
Im Grunde ist "Umweltsau" nichts anderes als ein Beispiel von sichtbarer Verrohung der Gesellschaft - früher, also in Zeiten OHNE Internet(abhängigkeit), hätte das wiederrum "keine Sau" gekümmert;...
Möglicherweise das unmittelbare soziale Umfeld, wenn es nicht gleich gestrickt war. Das, was heute so gerne als "Echokammer" bezeichnet wird, war früher reichweitenbedingt wohl eher die Regel.
...dagegen heute bekommst du dafür scheints von irgendwelchen feigen Schweinen sogar Morddrohungen - freilich anonym übers Internet! :mad:
Klar. Geschützt durch Anonymität und Spurenverschleierung werden sogar die Wadenbeißer mutig. Glücklicherweise ist das zu über 99% nur selbstbesoffenes Geschwätz mit dem die verkannten kleinen Helden ihrer Community zeigen, daß sie es richtig drauf haben. Eigentlich.
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Tom Bombadil
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Tom Bombadil »

Die FAZ zum Thema:
Es geht um Diskurshoheit und Macht. Es geht um die Frage, für wen der öffentlich-rechtliche Rundfunk da ist und wie er seinen Auftrag erfüllt. Es geht darum, wer das Sagen und wer das letzte Wort hat – im öffentlichen-rechtlichen Rundfunk und im Netz. Und es geht darum, wer Kritik üben „darf“ und wer nicht. Dazwischen gibt es nichts mehr. [..] So geht es also links gegen rechts, rechts gegen links, ganz gleich zu welchem Anlass, dazwischen gibt es nichts mehr, vor allem nicht die „Mitte der Gesellschaft“, von der es gebetsmühlenartig heißt, sie rücke nach rechts. In der sarkastischen Bemerkung eines WDR-Mitarbeiters auf Twitter, der zur Oma, die eine „Umweltsau“ sei, noch die Oma, die „Nazisau“ war, gesellte, drückt sich dieses unterkomplexe Freund-Feind-Denken und Generation-Bashing aus. Kaum gesagt, wurde der WDR-Mitarbeiter von Rechten bedroht, die auf solche Vorlagen nur warten.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 66422.html
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Schnitter »

Skeptiker hat geschrieben:(07 Jan 2020, 20:58)

Nein, skurril ist es, dass du Phantasien von Hausbesuchen hast.
Ich finde es erhellend, dass du mir unterstellst Methoden gut zu heißen, die von neu-rechten Idioten durchgeführt werden, denen du wiederum willfährig auf den Leim gegangen bist.

Warum musst du eigentlich meine Worte verfälschen nur weil du ertappt wurdest ?
Die Identiären haben dem WDR als verantwortlichen Sender einen Besuch abgestattet.
Der WDR ist nicht verantwortlich dafür wenn ein freier Mitarbeiter einen privaten Tweet absetzt.

Um die neu-rechten Burschi-Trottel, die "anderen einen Besuch abgestattet haben" kümmert sich der Staatsschutz bereits. Wenn rechte Idioten meinen sie müssten die Meinungsfreiheit angreifen kommen die Jungs mit den langen Mänteln ;)
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Skeptiker »

Schnitter hat geschrieben:(08 Jan 2020, 00:38)
Ich finde es erhellend, dass du mir unterstellst Methoden gut zu heißen, die von neu-rechten Idioten durchgeführt werden, denen du wiederum willfährig auf den Leim gegangen bist.

Warum musst du eigentlich meine Worte verfälschen nur weil du ertappt wurdest ?
An deiner Stelle wäre es mir wohl auch unangenehm dabei ertappt zu werden, wie man darüber nachdenkt, wer wem wohl einen Hausbesuch abstatten sollte/würde. Solche Gedanken habe ich gar nicht. Muss wohl eine Frage der Grundeinstellung sein.
Der WDR ist nicht verantwortlich dafür wenn ein freier Mitarbeiter einen privaten Tweet absetzt.

Um die neu-rechten Burschi-Trottel, die "anderen einen Besuch abgestattet haben" kümmert sich der Staatsschutz bereits. Wenn rechte Idioten meinen sie müssten die Meinungsfreiheit angreifen kommen die Jungs mit den langen Mänteln ;)
Der WDR ist sehr wohl verantwortlich dafür welche freien Mitarbeiter er beschäftigt. Das ist doch an Heuchelei nicht zu überbieten was du hier machst. Lass den WDR doch mal freie Mitarbeiter beschäftigen, die Kontakt zur rechtsextremen Szene haben. Das wäre dann ja nach deiner Behauptung angeblich alles vollkommen egal.
Willst du hier im Forum jemanden finden, der dir das ernsthaft abkauft? Du würdest doch sofort Sturm laufen gegen den WDR, würde er das tun.

Schlicht wieder einmal doppelter Standard links der Mitte. Was auch sonst - sind wir gewohnt.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von PeterK »

Schnitter hat geschrieben:(08 Jan 2020, 00:38)
Um die neu-rechten Burschi-Trottel, die "anderen einen Besuch abgestattet haben" kümmert sich der Staatsschutz bereits. Wenn rechte Idioten meinen sie müssten die Meinungsfreiheit angreifen kommen die Jungs mit den langen Mänteln ;)
Zu dem Ganzen mal ein interessanter Kommentar von außen unter der Überschrift "Der Triumph des Mobs":
Fazit? Ein rechter Troll-Mob macht gegen einen Kinderchor mobil. Der Minister­präsident des bevölkerungs­reichsten Bundes­landes plädiert für Fairness und Respekt, versteht verletzte Gefühle und rollt den obszönsten Formen des rechten Meinungs­terrors den roten Teppich aus. Der Intendant des zweitgrössten Senders Europas reagiert auf eine Social-Media-Kampagne mit sofortigem Einknicken und Entschuldigungen. Er desolidarisiert sich inhaltlich von einem Mitarbeiter, den Neonazis mit Morddrohungen eindecken (Polizei­schutz will er ihm geben). Dann stellt er ein Video ins Netz, in dem er mit besorgter Miene die Frage stellt, was eigentlich los sei mit Deutschland und wie es bloss so weit habe kommen können.

Täuschen wir uns nicht: Eine Demokratie ist exakt so viel wert wie die öffentliche Debatte, auf der sie gründet. Sie ist angewiesen auf ein Medien­system, das einen Raum der freien Deliberation garantiert und sich gegen Einschüchterungs­versuche mit aller Kompromiss­losigkeit zur Wehr setzt. Sie braucht Politiker, die das Grund­prinzip der Toleranz durch alle Böden verteidigen, und keine Opportunisten, die Meinungs­terror mit «Toleranz» beschwichtigen.
https://www.republik.ch/2020/01/04/der-triumph-des-mobs
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Tom Bombadil
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ein ziemlich dummer Wortbeitrag von Herrn Binswanger, weil er auch die Fakten außen vor lässt:
Der WDR habe die Mechanismen der rechten Mobilisierung erkannt, „aber wir konnten auch unterscheiden zwischen dem, was orchestriert ist, und dem, was echte Gefühlsäußerungen von ansonsten wohlmeinenden Hörern sind. Und da hatten wir wirklich Hunderte Seniorinnen und Senioren und deren Enkel am Telefon. Uns war sofort klar, diese Menschen waren nicht Teil einer orchestrierten Sache“.
https://www.welt.de/vermischtes/article ... rlich.html

Aber gut, als Linksliberaler, der Binswanger ist, muss man heutzutage wohl so schreiben.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Keoma »

Also, wie man einen mehr als misslungenen Satireversuch, der im Endeffekt eine ziemliche Beleidigung einer Generation darstellt, so vehement verteidigen kann und die Empörung krampfhaft auf einen rechten Mob reduzieren will, ist schon stark.
Besonders ein öffentlich-rechtlicher Sender hat sich der Kritik zu stellen und etwas vorsichtiger zu agieren, er ist ja nicht sakrosankt.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von firlefanz11 »

gallerie hat geschrieben:(07 Jan 2020, 19:17)
Es gibt keinen Linksextremismus mehr, abgesehen von ein paar "68", die hier im Forum sicherlich nicht posten, ...
In der Politik vielleicht wobei auch da die Meinungen auseinander gehen dürften ab wann man da von Linksextremismus sprechen kann. Auf der Straße jedenfalls gibts davon leider noch mehr als genug.
Siehe G20 in HH, Connewitz, Kreuzberg etc...
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Mittwoch 8. Januar 2020, 10:20, insgesamt 1-mal geändert.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Tom Bombadil »

Keoma hat geschrieben:(08 Jan 2020, 10:07)

Also, wie man einen mehr als misslungenen Satireversuch, der im Endeffekt eine ziemliche Beleidigung einer Generation darstellt, so vehement verteidigen kann und die Empörung krampfhaft auf einen rechten Mob reduzieren will, ist schon stark.
Die FAZ hat es imho gut auf den Punkt gebracht: "Es geht darum, wer das Sagen und wer das letzte Wort hat – im öffentlichen-rechtlichen Rundfunk und im Netz. Und es geht darum, wer Kritik üben „darf“ und wer nicht. Dazwischen gibt es nichts mehr." Buhrow hat sich die berechtigte Kritik der Omas und Enkel zu Herzen genommen und den beleidigenden Beitrag entfernt, das ist gut und richtig, völlig egal, welche Meinung die Rächten dazu haben, man darf sich nicht an deren Meinung orientieren, die kann und darf keine Leitlinie sein.

Und noch was in Bezug auf die Omas: viele Linksliberale und Linksradikale/-extrem hier sind doch immer sehr vehement dabei, wenn es um verletzte Gefühle geht, zB. von Transsexuellen, im gleichen Atemzug verteidigen sie Pseudosatire, die auch die Gefühle von Menschen verletzt. Pure Doppelmoral und Heuchelei.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Keoma »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jan 2020, 10:18)

Die FAZ hat es imho gut auf den Punkt gebracht: "Es geht darum, wer das Sagen und wer das letzte Wort hat – im öffentlichen-rechtlichen Rundfunk und im Netz. Und es geht darum, wer Kritik üben „darf“ und wer nicht. Dazwischen gibt es nichts mehr." Buhrow hat sich die berechtigte Kritik der Omas und Enkel zu Herzen genommen und den beleidigenden Beitrag entfernt, das ist gut und richtig, völlig egal, welche Meinung die Rächten dazu haben, man darf sich nicht an deren Meinung orientieren, die kann und darf keine Leitlinie sein.

Und noch was in Bezug auf die Omas: viele Linksliberale und Linksradikale/-extrem hier sind doch immer sehr vehement dabei, wenn es um verletzte Gefühle geht, zB. von Transsexuellen, im gleichen Atemzug verteidigen sie Pseudosatire, die auch die Gefühle von Menschen verletzt. Pure Doppelmoral und Heuchelei.
Nun, so wie ein blindes Huhn ein Korn findet, können auch Rechte einmal Recht haben.
Grundsätzlich alles im Vorhinein ablehnen, weil aus der falschen Richtung kommt, ist auch dämlich.
Sieht man oft genug in Parlamenten, wie agiert wird, wenn ein Vorschlag von der Opposition kommt.
Da wird gar nicht erst abgewogen, ob das vielleicht Sinn macht, sondern sofort abgelehnt.
Wie gesagt, dämlich.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Teeernte »

„Weil wir euch hassen“
Linke Szene wendet sich gegen die BVG

Sprüherei in der U-Bahn, Fake-Plakate an Haltestellen: Warum die linke Szene gerade gegen die BVG mobil macht.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/weil ... 96656.html

Die BVG fährt auf der RECHTEN Gleisseite ! wirklich....


:D :D :D
Stoner

Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Stoner »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jan 2020, 10:18)

Und noch was in Bezug auf die Omas: viele Linksliberale und Linksradikale/-extrem hier sind doch immer sehr vehement dabei, wenn es um verletzte Gefühle geht, zB. von Transsexuellen, im gleichen Atemzug verteidigen sie Pseudosatire, die auch die Gefühle von Menschen verletzt. Pure Doppelmoral und Heuchelei.
Es kommt darauf an, wessen Gefühle verletzt werden. Der Umweltsäue sind zu viele, sie tragen ja anders als ein Transsexueller nichts zur Ambiguität der Gesellschaft bei. Daher können auch die Gefühle der Omas nicht verletzt werden, und schließlich trüge ihre rasche Entsorgung auch zur Rettung des Weltklimas bei. Natürlich gefühlt, aber wir wissen ja, es gibt auch bei den Temperaturen immer eine tatsächliche und eine gefühlte.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Tom Bombadil »

Keoma hat geschrieben:(08 Jan 2020, 10:24)

Grundsätzlich alles im Vorhinein ablehnen, weil aus der falschen Richtung kommt, ist auch dämlich.
Nicht ablehnen, sondern ignorieren, keinerlei Wert darauf legen, gar nicht erst drauf eingehen. Und ich meine Rächte (also Rechtsradikale/-extreme), nicht Rechte ;)
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Tom Bombadil »

Bartleby hat geschrieben:(08 Jan 2020, 10:33)

Es kommt darauf an, wessen Gefühle verletzt werden.
Richtig. Und es kommt auch auf den "Täter" an, ist es ein Linker, dann schaltet sich sofort der linke Korpsgeist (aka "Solidarität") ein und es wird reflexhaft, ohne nachzudenken, in den aggressiven Verteidigungsmodus umgeschaltet
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von tarkomed »

Skeptiker hat geschrieben:(07 Jan 2020, 20:03)

Wie? Ich verheimliche irgendetwas?

Ich habe hier wohl schon ziemlich viel über mich erzählt, und politisch halte ich mich ebenfalls nicht zurück. Was genau erwartest du von mir?
Ach, nicht weiter schlimm. Ich versuche nur die ideologischen Missionare hier zu sortieren. Es kann schließlich passieren, dass du mich demnächst als einen Linken einordnest, dann weiß ich wenigstens warum: weil für dich jeder links ist, der nicht so weit rechts ist wie du.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Tom Bombadil »

Nur blöd, dass sich ja lt. Buhrow auch echte, nicht-rächte Enkel über den Text beschwert haben und genau das führt Hollecks Pöbelei ad absurdum.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Keoma »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jan 2020, 10:56)

Nur blöd, dass sich ja lt. Buhrow auch echte, nicht-rächte Enkel über den Text beschwert haben und genau das führt Hollecks Pöbelei ad absurdum.
Kann nicht sein.
Wer das Liede kritisiert, muss rechts sein oder zumindest eine Umweltsau, die sogar Greta in Frage stellt.
Oder beides.
Oder überhaupt alles zusammen.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von tarkomed »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jan 2020, 10:56)

Nur blöd, dass sich ja lt. Buhrow auch echte, nicht-rächte Enkel über den Text beschwert haben und genau das führt Hollecks Pöbelei ad absurdum.
Wundert es, wenn man sieht, mit welchen Methoden Frau Steinbach arbeitet? Es gibt leichtgläubige Menschen, die sich von gefälschten Bildern beeinflussen lassen.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Dark Angel »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(07 Jan 2020, 18:47)

Eben:



Leider das Thema verfehlt. Hier geht es um Linksalarmismus, nicht um die sich gerade abzeichnende Renaissance des Marxismus...
Falsch! Es geht in diesem Thread um gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von links als Stilmittel in der politischen Agitation.
Gruppenbezogene Menschenfeindlchkeit IST links in gleichem Maße Stilmittel politischer Agitation wie rechts.
In dieser Beziehung haben sich BEIDE Ränder des politischen Spektrums nicht das Geringste vorzuweisen. Mit der Achtung der Menschenwürde haben Linke und Rechte nichts "am Hut".
Das zeigt ein Blick in die jüngere Geschichte und das demonstrierst Du hier recht eindrücklich!
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Tom Bombadil »

tarkomed hat geschrieben:(08 Jan 2020, 11:00)

Es gibt leichtgläubige Menschen, die sich von gefälschten Bildern beeinflussen lassen.
Buhrow ist leichtgläubig und die Anrufe beim WDR waren von "Frau Steinbach" gefaked?
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von tarkomed »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jan 2020, 11:04)

Buhrow ist leichtgläubig und die Anrufe beim WDR waren von "Frau Steinbach" gefaked?
Nicht Buhrow, "nicht-rächte Enkel".
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Tom Bombadil »

tarkomed hat geschrieben:(08 Jan 2020, 11:11)

Nicht Buhrow, "nicht-rächte Enkel".
Frau Steinbach hat die leichtgläubigen nicht-rächten Enkel beeinflusst, so dass die sich dann genötigt fühlten, beim WDR anzurufen? Wie hat Frau Steinbach das gemacht?
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Selina »

PeterK hat geschrieben:(08 Jan 2020, 09:30)

Zu dem Ganzen mal ein interessanter Kommentar von außen unter der Überschrift "Der Triumph des Mobs":

https://www.republik.ch/2020/01/04/der-triumph-des-mobs
Ja, gut der Kommentar. Auch im Spiegel wird ähnlich argumentiert. Da gibts ja diesen offenen Brief von 40 Autoren:

Zitat:

Debatte über "Umweltsau"-Lied TV-Autoren stellen sich gegen WDR-Chef Buhrow
In einem offenen Brief wird WDR-Intendant Tom Buhrow wegen seiner Entschuldigung für den "Umweltsau"-Satiresong kritisiert. Er sei in eine Falle rechter Trolle getappt und habe seine Mitarbeiter alleingelassen.

Ihre Solidarität gilt den Kollegen und Kolleginnen vom WDR, die durch den "Umweltsau"-Satiresong in Bedrängnis geraten und bedroht worden sind, ihr eigentliches Ziel ist aber WDR-Intendant Tom Buhrow: In einem "Solidaritätserklärung" überschriebenen offenen Brief haben sich über 40 TV-Autorinnen und -Autoren scharf gegen das Verhalten des Senderchefs im Zuge des Skandals um den Song ausgesprochen und sich dafür stark gemacht, den Beitrag wieder online zu stellen.

"Tom Buhrow ist mit seiner Reaktion auf den künstlich erzeugten Skandal in eine Falle getappt, aus der er ohne massiven Glaubwürdigkeitsverlust nicht mehr herauskommt", so die Unterzeichnenden, zu denen Autoren von Sendungen wie "Neo Magazin Royale", "Dark" oder der "heute Show" gehören.

Buhrow hatte sich kurze Zeit nach der ersten Welle von Kritik an dem Song, in dem ein Kinderchor eine fiktive Oma wegen Klimasünden satirisch überspitzt an den Pranger stellt, für den Beitrag entschuldigt. Damit habe er seine Mitarbeiter "aufs Fahrlässigste allein gelassen", so die Autorinnen und Autoren... "Der Streit um das Lied entbehrt jeder rationalen Grundlage", so die Unterzeichnenden weiter. Sie sehen den Skandal nicht im Song selbst, sondern vielmehr in der Skandalisierung des Liedes, die bekannten Mustern rechter Trolle folge. "Diese wissen um die Absurdität der Vorwürfe und missbrauchen den eigentlich sinnvollen Reflex unserer Zivilgesellschaft, andere nicht verletzen zu wollen. Sie 'hacken' damit den Diskurs, bekommen Aufmerksamkeit und sorgen für eine Verschiebung des Denk- und Sagbaren in ihre Richtung."


https://www.spiegel.de/kultur/tv/tom-bu ... 03783.html
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Keoma »

Selina hat geschrieben:(08 Jan 2020, 11:19)

Ja, gut der Kommentar. Auch im Spiegel wird ähnlich argumentiert. Da gibts ja diesen offenen Brief von 40 Autoren:

Zitat:

Debatte über "Umweltsau"-Lied TV-Autoren stellen sich gegen WDR-Chef Buhrow
In einem offenen Brief wird WDR-Intendant Tom Buhrow wegen seiner Entschuldigung für den "Umweltsau"-Satiresong kritisiert. Er sei in eine Falle rechter Trolle getappt und habe seine Mitarbeiter alleingelassen.

Ihre Solidarität gilt den Kollegen und Kolleginnen vom WDR, die durch den "Umweltsau"-Satiresong in Bedrängnis geraten und bedroht worden sind, ihr eigentliches Ziel ist aber WDR-Intendant Tom Buhrow: In einem "Solidaritätserklärung" überschriebenen offenen Brief haben sich über 40 TV-Autorinnen und -Autoren scharf gegen das Verhalten des Senderchefs im Zuge des Skandals um den Song ausgesprochen und sich dafür stark gemacht, den Beitrag wieder online zu stellen.

"Tom Buhrow ist mit seiner Reaktion auf den künstlich erzeugten Skandal in eine Falle getappt, aus der er ohne massiven Glaubwürdigkeitsverlust nicht mehr herauskommt", so die Unterzeichnenden, zu denen Autoren von Sendungen wie "Neo Magazin Royale", "Dark" oder der "heute Show" gehören.

Buhrow hatte sich kurze Zeit nach der ersten Welle von Kritik an dem Song, in dem ein Kinderchor eine fiktive Oma wegen Klimasünden satirisch überspitzt an den Pranger stellt, für den Beitrag entschuldigt. Damit habe er seine Mitarbeiter "aufs Fahrlässigste allein gelassen", so die Autorinnen und Autoren... "Der Streit um das Lied entbehrt jeder rationalen Grundlage", so die Unterzeichnenden weiter. Sie sehen den Skandal nicht im Song selbst, sondern vielmehr in der Skandalisierung des Liedes, die bekannten Mustern rechter Trolle folge. "Diese wissen um die Absurdität der Vorwürfe und missbrauchen den eigentlich sinnvollen Reflex unserer Zivilgesellschaft, andere nicht verletzen zu wollen. Sie 'hacken' damit den Diskurs, bekommen Aufmerksamkeit und sorgen für eine Verschiebung des Denk- und Sagbaren in ihre Richtung."


https://www.spiegel.de/kultur/tv/tom-bu ... 03783.html
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von tarkomed »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jan 2020, 11:14)

Frau Steinbach hat die leichtgläubigen nicht-rächten Enkel beeinflusst, so dass die sich dann genötigt fühlten, beim WDR anzurufen? Wie hat Frau Steinbach das gemacht?
Das hat @Schnitter gestern verlinkt:
https://www.volksverpetzer.de/analyse/u ... -fake-fff/
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben:(08 Jan 2020, 00:38)

Ich finde es erhellend, dass du mir unterstellst Methoden gut zu heißen, die von neu-rechten Idioten durchgeführt werden, denen du wiederum willfährig auf den Leim gegangen bist.

Warum musst du eigentlich meine Worte verfälschen nur weil du ertappt wurdest ?



Der WDR ist nicht verantwortlich dafür wenn ein freier Mitarbeiter einen privaten Tweet absetzt.

Um die neu-rechten Burschi-Trottel, die "anderen einen Besuch abgestattet haben" kümmert sich der Staatsschutz bereits. Wenn rechte Idioten meinen sie müssten die Meinungsfreiheit angreifen kommen die Jungs mit den langen Mänteln ;)
An Deiner Stelle würde ich mal den, von Tom verlinkten, Text vollständig lesen, statt immer das gleiche Mantra von der "räächten Orchestrierung zu wiederholen.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Tom Bombadil »

tarkomed hat geschrieben:(08 Jan 2020, 11:24)

Das hat @Schnitter gestern verlinkt:
Und wegen diesem Fake haben dann nicht-rächte Enkel beim WDR angerufen?
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jan 2020, 10:18)
Und noch was in Bezug auf die Omas: viele Linksliberale und Linksradikale/-extrem hier sind doch immer sehr vehement dabei, wenn es um verletzte Gefühle geht, zB. von Transsexuellen, im gleichen Atemzug verteidigen sie Pseudosatire, die auch die Gefühle von Menschen verletzt. Pure Doppelmoral und Heuchelei.
Viele Rechte und Rechtsradikale/-extreme hier sind doch recht vehement dabei, wenn es um "verletzte Gefühle" von Omas durch eine schlechte Satire geht; gleichzeitig verteidigen/betreiben sie Hetze gegen Fremde, Muslime etc.. Pure Doppelmoral und Heuchelei, nicht wahr?
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Tom Bombadil »

PeterK hat geschrieben:(08 Jan 2020, 11:37)

Pure Doppelmoral und Heuchelei, nicht wahr?
Selbstverständlich, da schenken sich Radikale/Extremisten an beiden Rändern nichts. Ich habe hier allerdings noch keinen demokratischen Rechten gegen Fremde oder Muslime hetzen oder Hetze verteidigen sehen.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Amun Ra »

Selina hat geschrieben:(08 Jan 2020, 11:19)

...
und missbrauchen den eigentlich sinnvollen Reflex unserer Zivilgesellschaft, andere nicht verletzen zu wollen.
...
Zur Absurdität um diesen Nonskandal habe ich ja schon mehr als genug geschrieben, aber bei dieser Perle konnte ich einfach nicht widerstehen. Auf gut deutsch übersetzt heißt diese Zeile nichts anderes als: "Es ist völlig in Ordnung, wenn wir das mit euch machen. Aber völlig daneben, wenn ihr exakt dasselbe mit uns macht." Man nennt sowas auch Doppelmoral. Und schadet der eigenen Sache mehr, als das sie nutzt.

Ich glaube das gehört mittlerweile zur Absurdität dieser Umweltsau-Geschichte einfach mit dazu. Auf der einen Seite die rechten Deppen mit ihrer künstlichen Empörung sowie einer handvoll Leute, die zwar nicht rechts sind, sich aber dennoch davon haben anstacheln lassen und auf der anderen Seite die woke-crowd, die sich auf dieses Niveau herablässt und mit peinlicher Argumentation ein völlig unnötiges Defensivgefecht führt und die ganze Debatte um diesen Schwachsinn immer weiter befeuert.

Man hätte sich auch einfach des alten Credos "Don't feed the trolls!" besinnen können und diese absurde Diskussion wäre nach ein oder zwei Tagen in der Trivialität verschwunden. Und niemanden hätte es interessiert.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Stoner »

Amun Ra hat geschrieben:(08 Jan 2020, 12:39)


Man hätte sich auch einfach des alten Credos "Don't feed the trolls!" besinnen können und diese absurde Diskussion wäre nach ein oder zwei Tagen in der Trivialität verschwunden. Und niemanden hätte es interessiert.
Man muss sich die Empörungskompetenz aber Tag für Tag hart erarbeiten. Auch die Empörungempörungskompetenz möchte trainiert werden. Denn man stelle sich vor, jemand empört sich und keiner empört sich zurück? Das würde das Geschäftsmodell von Twitter & Co. ruinieren und die Selbstlegitimation unterminieren. Also wird - ab welcher Uhrzeit auch immer - zurückempört. :D

Wobei man jenseits des Spotts schon noch einmal festhalten sollte: Die ganze "Affäre" ist insofern exemplarisch, als sie vom Liedlein über die Reaktion und die Reaktion auf die Reaktion zeigt, was aus Politik geworden ist. Wenn das private Gewissen, heißt es irgendwo bei Judith Shklar, zum Gegenstand der Politik wird, steigt die Aggression und es geht nur noch ums Demaskieren und Entlarven. Eigentlich, so meine Meinung, sind das ja nur pseudo-politische Diskurse, die man dann führt. Aber eben nur eigentlich, nicht wirklich.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von tarkomed »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jan 2020, 11:32)

Und wegen diesem Fake haben dann nicht-rächte Enkel beim WDR angerufen?
Mitunter, ja.
Gefälschte Bilder sind im Übrigen ein probates Mittel rechter Propaganda. Ich hatte mal mit einem österreichischen Bruchlandungsmechaniker zu tun, der einen alten amerikanischen Hobel mit 5,7 Liter Hubraum fuhr. Er hantierte auch gern mit gefälschten Bildern.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Dark Angel »

Amun Ra hat geschrieben:(08 Jan 2020, 12:39)

Zur Absurdität um diesen Nonskandal habe ich ja schon mehr als genug geschrieben, aber bei dieser Perle konnte ich einfach nicht widerstehen. Auf gut deutsch übersetzt heißt diese Zeile nichts anderes als: "Es ist völlig in Ordnung, wenn wir das mit euch machen. Aber völlig daneben, wenn ihr exakt dasselbe mit uns macht." Man nennt sowas auch Doppelmoral. Und schadet der eigenen Sache mehr, als das sie nutzt.

Ich glaube das gehört mittlerweile zur Absurdität dieser Umweltsau-Geschichte einfach mit dazu. Auf der einen Seite die rechten Deppen mit ihrer künstlichen Empörung sowie einer handvoll Leute, die zwar nicht rechts sind, sich aber dennoch davon haben anstacheln lassen und auf der anderen Seite die woke-crowd, die sich auf dieses Niveau herablässt und mit peinlicher Argumentation ein völlig unnötiges Defensivgefecht führt und die ganze Debatte um diesen Schwachsinn immer weiter befeuert.

Man hätte sich auch einfach des alten Credos "Don't feed the trolls!" besinnen können und diese absurde Diskussion wäre nach ein oder zwei Tagen in der Trivialität verschwunden. Und niemanden hätte es interessiert.
Es stimmt, die ganze "Geschichte" hätte mit der Entschuldigung des WDR-Intendanten vom Tisch sein können, wäre da nicht die Uneinsichtigkeit des "Urhebers" und die Parteinahme der Redakteure für diesen.
Der von Tom verlinkte FAZ-Artikel bringt es m.M.n. auf den Punkt und das ist der eigentliche Skandal.

Die halbherzige Entschuldigung des "Verursachers" Hollek wirkt vor den Hintergrund des zweimaligen "Nachlegens" unglaubwürdig.
Dass Redakteure eines ÖR-Senders, angesichts dieses "Nachlegens" Druck auf ihren Intendanten ausüben, zeigt was sie von journalistischer Neutralität - die für den ÖR oberste Priorität haben sollte, halten ist das eigentliche Politikum.
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BenJohn

Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von BenJohn »

Der stellvertretende Bundesvorsitzende vom Verein „Deutscher Journalisten Verband" Wolfgang Grebenhof schrieb vor einigen Wochen Folgendes auf Twitter.
Engländer folgen einem blonden, verlogenen Vollidioten. Amerikaner folgen einem blonden, verlogenen Vollidioten. Kann es sein, dass die englische Sprache massenhaft einen seltsamen mentalen Defekt auslöst? #Brexit
Konsequenten hatte das keine.
Auf Kritik antwortet der Verein Folgendes
Was @cadmad als Privatperson twittert, ist seine Privatsache. Schon mal was von #Meinungsfreiheit gehört? Aber das passt ja nicht in Ihr Weltbild.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit von Links als Stilmittel in der politischen Agitation?

Beitrag von Amun Ra »

Dark Angel hat geschrieben:(08 Jan 2020, 14:03)

Es stimmt, die ganze "Geschichte" hätte mit der Entschuldigung des WDR-Intendanten vom Tisch sein können, ...
Nein. Gerade diese "Entschuldigung" war der berüchtigte Tropfen Blut im Wasser. Im Umgang mit sensiblen Schneeflöckchen und deren shitstörmchen, egal ob von rechts oder links, gilt stets dasselbe: stand. your. ground.

Eine Bitte um Entschuldigung ist zuvorderst ersteinmal ein Eingeständnis (ob tatsächlich oder nur vorgeblich, um den Frieden zu wahren ist egal), etwas falsch gemacht zu haben. Und Schneeflöckchen nehmen so eine Gelegenheit wahr, um den Finger tiefer in die vermeintliche Wunde zu drücken. Es geht Schneeflöckchen nicht um erlittenes Unrecht oder der Behebung desselben. Es geht immer nur um die Empörung selbst. Man würgt sowas am Besten ab, wenn man gleich zu Beginn gar nicht darauf reagiert (oder, wenn man eine masochistische Ader und einen derben Humor besitzt, man legt noch mal dicker nach).

Keine Seite hat sich in dieser Pseudoaffäre mit Ruhm bekleckert. Kein Empörer, kein Intendant und auch kein "Nazisau"-Gröler. Auch nicht die ganze Choose, die jetzt im Nachgang meint durch irgendwelche Medien noch den letzten Rest Senf dazugeben zu müssen zu dieser absurden Veranstaltung, die nach der Ausstrahlung des Liedes hätte beendet sein müssen.
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