Umetarek hat geschrieben:(18 Sep 2019, 07:27)
...Ochsenherz, Rose de Berne, Reisetomate, Black Plum, Black Zebra, Green Zebra, Ernteglück, Baumtomate, Cerise, Zahnrad,Poire Jaune,La Palma, Old German und San Marzano. Die San Marzano hatten teilweise ...ich habe noch kein Gewächshaus und noch nicht mal einen Regenschutz...
Wow...das sind aber sehr viele Sorten...ich ziehe den Hut, den ich nicht aufhabe, vor Ihnen...Vorletztes Jahr war ich, allerdings mit Gewächshaus und einem ebenfalls wettergeschütztem Tomatenpavillon auf Sortentesttrip.
Ca. 70 Pflanzen...ohnehin einfach zu riesig. Manche Sorten faulten einfach an der Pflanze, wenn sie reif wurden. Vorzugsweise am Blütenansatz, gegenüber dem Stilansatz...Übrig blieben für reduzierte Pflanzungen
bestimmte Sorten, die auch ertragreich und vor allem fäulnissicher sind. Dazu gehören die typischen kleinen flaschenförmigen Cocktailtomaten sowie ihre größeren Schwestern, die birnenförmigen Fleischtomaten. Beide unglaublich
aromatisch, mit viel festem Fruchtfleich und auch Ochsenherzen. Und eine Sorte normalgroße Cocktailtomaten, runde Form und mittlere Größe.
Den Rest, z.B. auch eine schwarz-rote "russische" Sorte, pflanze ich nicht mehr. Die ist zwar ungeheuer wohlschmeckend, wenn sie denn ohne Verfaulen auch an der Pflanze reif wird.
Freilandpflanzung geht bei mir einfach nicht. Egal, welches Jahr, die werden nix. Deshalb habe ich mir letztes Jahre noch ein zweites Gewächshaus geschweißt und mit spezieller Gewächshausfolie bespannt, zusätzlich zum
Glasgewächshaus, dass ich schon seit 12 Jahren habe. Beide mit automatischen (temperaturgesteuerten) Fensteröffnern gegen Stauhitze.
Letztes Jahr hatte ich noch einen windgeschützten Freilandversuch gewagt, eigentlich recht sonnig, vor einer Baumgruppe, aber es war nur viel Aufwand, wird bei mir einfach nix. Egal, mittlerweile habe ich genug Platz
in meinen beiden Gewächshäusern, das reicht. Und ich ziehe mir mittlerweile die Samen schon einige Jahre aus den eigenen Früchten für's nächste Jahr und den Sorten, die sowohl gut schmecken als auch
relativ problemlos gegen Fäulnis und Schädlinge sind. Das reicht.
Heuer habe ich ausnehmend schöen Paprikas und schweinescharfe Chilies bekommen. Letztere waren in den vergangenen Jahren eher mild ausgefallen. Aber die heurigen, obwohl von den gleichen Samen der Vorjahresfrüchte,
sind dieses Jahr so heftig scharf, dass ich da keine mehr ohne vorheriges Probieren in einen Sommersalat hinschnibble.
Aber schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Ergebnisse besonders von Tomaten in Freilandhaltng sein können... (Ohne jede Wetterschutz). Bei mir geht das jedenfalls nicht. Selbst nicht in den sonnigsten Südlagen, wovon ich einige hätte und auch besten Biohumusboden, der mindestens 80 cm tief ist.
Von mir also ein Chapeau für Sie und Ihre Freilanderfolge. Und weiterhin viel Erfolg damit! - Ist doch super, wenn Sie sich ein Gewächshaus sparen können.
