Wenn ich eine quasi kreisförmige Galaxie "frontal", also normal zur Kreisebene, anschaue, kommen alle ihre Lichtstrahlen praktisch gleichzeitig zu mir (Galaxie weit weg, Lichtstrahlen fast parallel).
Ist das Gebilde relativ zu mir aber "schräg gestellt", kommen die von ihm gleichzeitig abgestrahlten Lichtstrahlen nicht gleichzeitig bei mir an.
Mir kommt vor, daß das eine "optische Verzerrung" der Galaxie zur Folge hat.
Es ist schwierig, das, was ich meine, nur als Text zu schreiben. Deshalb habe ich Bildertext mit einfachen (Phantasie-) Zahlen erstellt.
Der Umfang des Pamphlets (Datei-Anhang) hält sich in erträglichen Grenzen:
https://www.yumpu.com/de/document/read/ ... laxie1rev2
Frage: Ist das beschriebene vermeintliche Phänomen (bekannte) Realität oder ein simpler Denkfehler?
Erscheint eine "schräg gestellte" Galaxie optisch verzerrt?
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Re: Erscheint eine "schräg gestellte" Galaxie optisch verzerrt?
Ja, natürlich würde optisch verzerrt werden. Allerdings sollte das kaum erkennbar sein.
Die Milchstraße schafft eine Umdrehung in 200Mio Jahren. Der Durchmesser ist ca. 150000 Lichtjahre. Bedeutet also, dass in der Zeit die vergeht um für das Licht auf die andere Seite der Galaxie zu kommen, diese sich um weniger als ein Tausendstel um ihre eigene Achse dreht. Die scheinbare Position der gegenüberliegenden Sterne weicht also um weniger als ein halbes Grad von der wirklichen Position ab, wenn ich das richtig gerechnet habe.
Die Milchstraße schafft eine Umdrehung in 200Mio Jahren. Der Durchmesser ist ca. 150000 Lichtjahre. Bedeutet also, dass in der Zeit die vergeht um für das Licht auf die andere Seite der Galaxie zu kommen, diese sich um weniger als ein Tausendstel um ihre eigene Achse dreht. Die scheinbare Position der gegenüberliegenden Sterne weicht also um weniger als ein halbes Grad von der wirklichen Position ab, wenn ich das richtig gerechnet habe.