Neue Wagenknecht-Partei?

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Drehrumbum
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Drehrumbum »

Über das "salonfähig machen" solcher Erscheinungen ist Deutschland schon weit hinaus.
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JJazzGold
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von JJazzGold »

Sind die Sahra und ihr Oskar schon Richtung Moskau unterwegs, um mit Putin den “Friedensvertrag“ für die Ukraine auszuhandeln?
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garfield336
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von garfield336 »

JJazzGold hat geschrieben: Freitag 4. Oktober 2024, 08:58 Sind die Sahra und ihr Oskar schon Richtung Moskau unterwegs, um mit Putin den “Friedensvertrag“ für die Ukraine auszuhandeln?
Das wird sehr schnell gehen. Die sind sich ja im Prinzip einig. Putin legt einen Text vor und sie unterschreiben ohne es zu lesen.

Aber ob das dann die Ukraine beindruckt?
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JJazzGold
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von JJazzGold »

garfield336 hat geschrieben: Freitag 4. Oktober 2024, 09:26 Das wird sehr schnell gehen. Die sind sich ja im Prinzip einig. Putin legt einen Text vor und sie unterschreiben ohne es zu lesen.

Aber ob das dann die Ukraine beindruckt?


Wenn Putin daraufhin sämtliche militärischen Einheiten aus der Ukraine zurück ziehen würde, dann ja.

Es steht allerdings zu befürchten, dass in dem Vertrag zugesichert wird, dass die Ukraine an Russland zu übergeben ist und in Gegenzug Russland mit den EU Staaten ein "Budapester Memorandum" abschließt, unter der Kondition, dass sich die USA aus Europa vollständig zurückziehen.
Die Sahra und der Oskar bekommen einen Spezialauftrag, sämtliche entfernte Stalinstatuen müssen in Deutschland wieder aufgestellt werden.
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frems
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von frems »

So ein Verein ist schon praktisch, wenn es darum geht, die Herkunft von Geldern zu verschleiern.
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JJazzGold
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von JJazzGold »

“Friedensdemonstration“ - oder wie Sahra Wagenknecht im Auftrag Russlands gegen Deutschland und Israel in den verbalen Krieg zieht.

Bei der großen Kundgebung an der Siegessäule tritt dann Wagenknecht als Rednerin auf. Sie dankt Michail Gorbatschow – und nur ihm – dafür, dass er die Wiedervereinigung ermöglicht habe. Sie nennt Außenministerin Annalena Baerbock ein „Sicherheitsrisiko“ für Deutschland und kontert so einen Kommentar der Ministerin zu den Wahlerfolgen der Wagenknecht-Partei in Ostdeutschland. Wagenknecht sagt klar, es sei menschenverachtend, über Raketen aus dem Iran auf Israel zu jubeln. Doch sie vermisse Empathie für die Opfer des Krieges in Palästina.

Gegen ihre politischen Gegner ätzt Wagenknecht in geübter Manier. Sie fordert ein „Bataillon der Kriegstüchtigkeits-Maulhelden“, da könnten Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Anton Hofreiter und andere „sich mal beweisen“.

https://www.tagesspiegel.de/politik/vie ... 80359.html
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Wähler »

Wagenknechts politsche Strategie dient der populistischen Verankerung ihres Bündnisses in der Bundespolitik. An einer sachlichen Auseinandersetzung über Sicherheitspolitik in Europa ist sie nur wenig interessiert.
Der Krieg in der Ukraine wird enden. Aber nicht durch Verhandlungen mit Russland SZ 4. Oktober 2024
https://www.sueddeutsche.de/meinung/gas ... duced=true
"Es ist unwahrscheinlich, dass der Krieg am Ende in Verhandlungen geregelt wird. Russland wird mehr wollen als die Kontrolle über Krim und Donbass, zugleich aber die Ukraine weiterhin für die Annäherung ans westliche Europa bestrafen. Und die Ukraine wird eine dauerhafte russische Militärpräsenz auf seinem Gebiet nicht akzeptieren – nicht akzeptieren können. Die Endphase dürfte vielmehr ein lose vereinbartes Regelwerk sein, eine Etikette für unaufhörliche Feindseligkeiten, recht wahrscheinlich mit einer starken, aber nicht unangefochtenen russischen Vormachtstellung auf der Krim und im Donbass."
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JJazzGold
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von JJazzGold »

busse hat geschrieben: Samstag 5. Oktober 2024, 09:39 Man ist das alles hier peinlich, zeigt aber auch deutlich die abgehängte westdeutsche Provinz , nur medial durch den ÖR informiert , weit weg von der Wirklichkeit.
busse
Benötigen Sie Wessi Schelte zur Bildung eines Selbstbewusstseins?
Oder weshalb kommt kein Gegenargument von Ihnen?
Das Bildungssystem in der DDR soll doch angeblich gut gewesen sein.
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Darkfire
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Darkfire »

busse hat geschrieben: Samstag 5. Oktober 2024, 09:39 zeigt aber auch deutlich die abgehängte westdeutsche Provinz , nur medial durch den ÖR informiert , weit weg von der Wirklichkeit.
Sehr oft wenn ich mit Russen diskutiere verhalten die sich recht ähnlich.
Ich wäre ein gehirngewaschener Westler.

Dann wird mir mit schlafwandlerisch Sicherheit die „Wahrheit“ präsentiert, welche man im Westen gar nicht kennt, da man von den eigenen Medien manipuliert wird.

Das selbe passiert mir immer wieder wenn ich mit Zeugen Jehowas spreche, oder mit Leuten die mich von irgendwelchen Schneeballsystem überzeugen wollen.

Diese Menschen sind oft die letzten Trottel gewesen, dann kamen irgendwelche Leute haben mit ihnen eine „Schulung“ gemacht und ihnen die Augen geöffnet.
Jetzt kennen sie die Wahrheit und wollen mir helfen auch diese Warheit zu erkennen und dabei Reich zu werden.

Sie alle haben eines gemeinsam, ihr mangelndes Allgemeinwissen verhindert jegliche Selbstreflexion.
Sie selber sind plötzlich überzeugt davon das sie selbst die Wahrheit erkannt haben und halten sich dem Gegenüber damit für unendlich überlegen.

Alleine dieser Teil der Aussage zeigt das Problem welches diese Leute haben.
„nur medial durch den ÖR informiert“

Man will glauben machen daß es dort, in „Westdeutschland“ nur diese eingeschränkte Informationsquellen gibt.

Ich frage mich dann, in welcher Welt die Person lebt, welche so was verbreiten will ?

Alleine der Versuch dieses Narrativ zu verbreiten und anscheinend glaubt der User ja selbst daran daß es eine solche „Gegend“ in Westdeutschland gibt, zeigt sehr viel über den Schreiber.

Man will dran glauben wie sehr man selber den anderen Überlegen ist, verbreitet aber dabei solche unglaublich leicht durchschaubare Narrative, die man selber sofort erkennen würde, wäre man nur ansatzweise zur Selbstreflexion fähig.

Diese Behauptung wäre so leicht zu überprüfen,
gibt es in diesen Westdeutschen Provinzen denn wirklich nur diese Medien wie man behauptet ?

Diese Aussage hat die selbe Aussagekraft wie diese. „Man könne in Deutschland nicht mehr die Wahrheit sage“, haut dann aber die ganze Zeit genau diese „Wahrheit“ raus.

Wie kann es sein das man andauernd diese „Wahrheit“ verbreiten darf, wenn man sie nicht mehr sagen darf ?

Hier würde man mit ein wenig Selbstreflexion doch ganz leicht erkennen daß dieses ganz offensichtlich nicht stimmt.

Das grössere Problem dabei ist eher daß man die „Wahrheit“ verbreitet, aber dann auf sachlichen Wiederspruch trifft, dann aber mangels intellektuellen Möglichkeiten, diesen Widerspruch gar nicht richtig Einordnen kann und dann meint man würde einem Verbieten wollen die Wahrheit zu sagen.

Diese sind oft nicht mal Ansatzweise wirklich in der Lage mit dieser Kritik wirklich umzugehen, denn würden sie selbst erkennen wie dumm ihre Argumentation eigentlich ist, müsse man erkennen man selber ist gar kein Teil einer geistig überlegenen Schicht, welche die Wahrheit erkannt haben, während die dummen Normalos nur die Schlafschafe sind.

Würde man das erkennen würde das eigene Ego einen enormen Schlag abbekommen, also bleibt man lieber in der Bubbel die einem ständig selbst überzeugt und immer weiter mit neuen „Narrativen füttert.

Früher gab es mal die Dorfdeppen, harmlose Idioten die man mitleidig belächelt hat.
Seit es das Internet gibt, können die sich nun organisieren.
Jeder Trottel findet genügend andere Trottel um in einer Bubbel zu existieren welche sich dann gegenseitig davon überzeugt wie Intellektuell diese eigentlich sind.

Interessant wird es erst dann, wenn zu diesen dann Populisten kommen und das ganze für sich Nutzen.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Wähler »

busse hat geschrieben: Samstag 5. Oktober 2024, 09:39 Man ist das alles hier peinlich, zeigt aber auch deutlich die abgehängte westdeutsche Provinz , nur medial durch den ÖR informiert , weit weg von der Wirklichkeit.
busse
Darkfire hat geschrieben: Samstag 5. Oktober 2024, 12:41 Alleine dieser Teil der Aussage zeigt das Problem welches diese Leute haben.
„nur medial durch den ÖR informiert“
Interessant wird es erst dann, wenn zu diesen dann Populisten kommen und das ganze für sich Nutzen.
Es ist nur wichtig, wie man mit dieser AfD- oder BSW-Rhetorik umgeht. Immer wieder mit Sachaussagen konfrontieren und den provozierenden Ton einfach an sich abstreifen lassen.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Flashlight85 »

Wähler hat geschrieben: Samstag 5. Oktober 2024, 13:05 Es ist nur wichtig, wie man mit dieser AfD- oder BSW-Rhetorik umgeht. Immer wieder mit Sachaussagen konfrontieren und den provozierenden Ton einfach an sich abstreifen lassen.

Das Problem ist das Fakten gegen Emotionen keine Chance haben und dass wissen die Populisten a la Coloeur haargenau.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Flashlight85 hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 11:17 Das Problem ist das Fakten gegen Emotionen keine Chance haben und dass wissen die Populisten a la Coloeur haargenau.
Das hört man dieser Tage sehr häufig, „selbst“ die von mir sehr geschätzte Melanie Amann riet in einem SPIEGEL-Leitartikel vor einigen Wochen, die (demokratischen) Parteien sollten versuchen, die Wähler mehr über Emotionen als über Fakten zu erreichen …

… ich tue mich schwer damit. Das fühlt sich an, als würden wir die Aufklärung über Bord werfen und es legitim finden, wenn manche behaupten, die Erde sei doch eine Scheibe.

Meinung Meinung nach gibt es nur ein Heilmittel gegen diese ganze Populismus-Scheiße, gegen die Demokratie-Verunglimpfung und Wissenschafts-Leugnung: Und das ist (Schul-)Bildung.

Das fragwürdige Bewusstsein für und die mangelnde Bereitschaft in dieses Thema angemessen zu investieren, macht mich nicht gerade optimistisch für die Zukunft unserer Demokratie.

Ältere mit einem gewissen Bildungsstand können in der Regel in Bruchteilen einer Sekunde zwischen Fake News und seriösem Journalismus unterscheiden; Jüngeren und solchen, die sich nur noch über die sozialen Medien über das Weltgeschehen informieren, wird dies zunehmend schwerer fallen.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Schnitter »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 23:49 Meinung Meinung nach gibt es nur ein Heilmittel gegen diese ganze Populismus-Scheiße, gegen die Demokratie-Verunglimpfung und Wissenschafts-Leugnung: Und das ist (Schul-)Bildung.
Und gezielte Bekämpfung von Desinformation.
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jack000
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von jack000 »

Heute um 18:00 TV-Duell zwischen Wagenknecht und Weidel auf Welt-TV
https://www.welt.de/politik/deutschland ... icker.html
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Skull »

jack000 hat geschrieben: Mittwoch 9. Oktober 2024, 16:22
Heute um 18:00 TV-Duell zwischen Wagenknecht und Weidel auf Welt-TV
https://www.welt.de/politik/deutschland ... icker.html
Wagenknecht kündigte im Vorfeld an, sie wolle im TV-Duell Unterschiede zur AfD herausarbeiten

Ich finde es interessant, das sie da Unterschiede herausarbeiten WILL.

Bei anderen Parteien braucht man das erst gar nicht. Da ist eigentlich jedem klar wo die Unterschiede liegen.

Daher finde ich Ihre Ankündigung … mehr als erhellend. :D

mfg
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Schnitter »

Wäre es ein Horrorfilm, er würde zu Recht auf dem Index landen :-)
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Vongole »

jack000 hat geschrieben: Mittwoch 9. Oktober 2024, 16:22 Heute um 18:00 TV-Duell zwischen Wagenknecht und Weidel auf Welt-TV
https://www.welt.de/politik/deutschland ... icker.html
Welche Unterschiede will sie denn herausarbeiten, die farblichen? :D
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von jack000 »

Vongole hat geschrieben: Mittwoch 9. Oktober 2024, 17:35 Welche Unterschiede will sie denn herausarbeiten, die farblichen? :D
Deswegen habe ich auf das Duell hingewiesen. Eigentlich eine interessante Debatte, da BSW aus der Sicht vieler eigentlich eine Wundertüte ist. Ich denke, danach ist man schlauer.
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Bogdan
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Bogdan »

Vongole hat geschrieben: Mittwoch 9. Oktober 2024, 17:35 Welche Unterschiede will sie denn herausarbeiten, die farblichen? :D
Sendung ansehen und verstehen, was dort gesagt wird, könnte eventuell helfen. :D
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von jack000 »

Vongole hat geschrieben: Mittwoch 9. Oktober 2024, 17:35 Welche Unterschiede will sie denn herausarbeiten, die farblichen? :D
Es war aus meiner Sicht doch schon recht scharfzüngig. Ich habe eher nicht den Eindruck gehabt, das die beiden nur die Parteifarbe trennt.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Vongole »

jack000 hat geschrieben: Mittwoch 9. Oktober 2024, 19:09 Es war aus meiner Sicht doch schon recht scharfzüngig. Ich habe eher nicht den Eindruck gehabt, das die beiden nur die Parteifarbe trennt.
Rotlackierter gegen blaunlackierten Faschismus, beide ergebende Putingroupies.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von jack000 »

Vongole hat geschrieben: Mittwoch 9. Oktober 2024, 20:01 Rotlackierter gegen blaunlackierten Faschismus, beide ergebende Putingroupies.
Die Farbe von BSW ist m.W. lila, aber das ist nicht so wichtig.

Was die Positionierung am Rand betrifft, so sind beide gleich von der Mitte entfernt.

Wirtschaft: Sehr unterschiedlich
Israel/Palestina Konflikt: Sehr unterschiedlich
Russland/Ukraine Krieg: Recht einvernehmlich
Migration: Recht einvernehmlich
Soziales: Recht unterschiedlich
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Zahnderschreit »

jack000 hat geschrieben: Mittwoch 9. Oktober 2024, 20:12
Russland/Ukraine Krieg: Recht einvernehmlich
Wurden in der Sendung Unterschiede in diesem Punkt deutlich?
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Kritikaster
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Kritikaster »

jack000 hat geschrieben: Mittwoch 9. Oktober 2024, 17:37Deswegen habe ich auf das Duell hingewiesen. Eigentlich eine interessante Debatte, da BSW aus der Sicht vieler eigentlich eine Wundertüte ist. Ich denke, danach ist man schlauer.
Wir bekamen bestätigt, was wir vorher wussten: Beide sind ungeeignet, dieses Land zu führen, programmatisch wie persönlich.

Frau Weidel gab dabei eine recht beschämende Figur ab. Sie hat aufgezeigt, wie unklar die AfD aufgestellt ist (Populisten wollen halt überall Stimmen fangen), besonders deutlich im Zusammenhang mit dem Krieg Ruzzlands gegen die Ukraine, wo sie zunächst halbherzige Unterstützung für Kiew signalisierte, nur um später jegliche Hilfe auszuschließen. Eiertanz nennt man so etwas.

Frau Wagenknecht darf wohl als deutliche Gewinnerin betrachtet werden. Sie hat ihre Kontrahentin klar an die Wand gespielt. Besonders amüsant ihre Lehrstunde zum Thema "starker Staat", in der sie der Weidel deren eigene Ideologie erklären musste. :D

Da aber beide kein tragfähiges Zukunftskonzept für ein freiheitlich-demokratisches Deutschland vertreten, eingebunden in und geschützt durch die transatlantische Werte- und Sicherheitsgemeinschaft, bleiben sie, was sie schon immer waren: Unwählbar.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von JJazzGold »

Kritikaster hat geschrieben: Donnerstag 10. Oktober 2024, 07:24 Wir bekamen bestätigt, was wir vorher wussten: Beide sind ungeeignet, dieses Land zu führen, programmatisch wie persönlich.

Frau Weidel gab dabei eine recht beschämende Figur ab. Sie hat aufgezeigt, wie unklar die AfD aufgestellt ist (Populisten wollen halt überall Stimmen fangen), besonders deutlich im Zusammenhang mit dem Krieg Ruzzlands gegen die Ukraine, wo sie zunächst halbherzige Unterstützung für Kiew signalisierte, nur um später jegliche Hilfe auszuschließen. Eiertanz nennt man so etwas.

Frau Wagenknecht darf wohl als deutliche Gewinnerin betrachtet werden. Sie hat ihre Kontrahentin klar an die Wand gespielt. Besonders amüsant ihre Lehrstunde zum Thema "starker Staat", in der sie der Weidel deren eigene Ideologie erklären musste. :D

Da aber beide kein tragfähiges Zukunftskonzept für ein freiheitlich-demokratisches Deutschland vertreten, eingebunden in und geschützt durch die transatlantische Werte- und Sicherheitsgemeinschaft, bleiben sie, was sie schon immer waren: Unwählbar.
Danke für die Zusammenfassung.
Nachdem beide Damen gezwungen waren zuzugeben, dass sie an keiner Gedenkveranstaltung zum 07.10.2024 teilgenommen haben, habe ich die Sendung verlassen. Von solchen anstandslosen und empathielosen Weibern, die nur Tote auf dem Schachbrett ihres persönlichen politischen Kalküls hin- und herschieben, will ich nicht regiert werden.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Cabernet »

Wagenknecht ist eine intelligente und eloquente Frau. Sie hat gegen Weidel deutlich gepunktet, fand ich. Von Weidel hatte ich mehr erwartet, weil ich auch sie für intelligent halte.
Allerdings kann ich Weidel nicht einmal zuhören und -sehen, weil jeder Kühlschrank in Verhältnis zu ihr wie ein Hochofen wirkt.
Aber da Antisemitismus für mich grundsätzliches Ausschlusskriterium ist, käme ich sowieso nie in die Versuchung, eine der beiden zu wählen.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von King Bradley »

Cabernet hat geschrieben: Donnerstag 10. Oktober 2024, 08:58 Wagenknecht ist eine intelligente und eloquente Frau. Sie hat gegen Weidel deutlich gepunktet, fand ich. Von Weidel hatte ich mehr erwartet, weil ich auch sie für intelligent halte.
Allerdings kann ich Weidel nicht einmal zuhören und -sehen, weil jeder Kühlschrank in Verhältnis zu ihr wie ein Hochofen wirkt.
Aber da Antisemitismus für mich grundsätzliches Ausschlusskriterium ist, käme ich sowieso nie in die Versuchung, eine der beiden zu wählen.
Never beide sind unwählbar.

:thumbup:
Zuletzt geändert von King Bradley am Donnerstag 10. Oktober 2024, 23:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von schokoschendrezki »

Kritikaster hat geschrieben: Donnerstag 10. Oktober 2024, 07:24 Da aber beide kein tragfähiges Zukunftskonzept für ein freiheitlich-demokratisches Deutschland vertreten, eingebunden in und geschützt durch die transatlantische Werte- und Sicherheitsgemeinschaft, bleiben sie, was sie schon immer waren: Unwählbar.
Noch warte ich auf den Poltiker oder die Poltikerin, der oder die einen angemessenen Umgang mit den Auflösungserscheinungen dieser transatlantischen Werte- und Sicherheitsgemeinschaft findet. Die Sympathien für Weidel oder Wagenknecht sind TV-Unterhaltung. Das Problem des Verhältnisses Europas zu den USA dagegen ist existenziell.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von King Bradley »

Zum Tag der DEUTSCHEN EINHEIT in Berlin: "Wenn Hamas-Symphatiesanten auf "Putin-Versteher" treffen. An vorderster Front? "Friedensengel Sahra".



:D
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Flashlight85 »

King Bradley hat geschrieben: Donnerstag 10. Oktober 2024, 23:31 Zum Tag der DEUTSCHEN EINHEIT in Berlin: "Wenn Hamas-Symphatiesanten auf "Putin-Versteher" treffen. An vorderster Front? "Friedensengel Sahra".



:D
Um Himmels Willen :dead: also der Idiotismus scheint sich in Deutschland wirklich immer mehr auszubreiten, wie kann man sich im Jahr 2024 noch so heftig als erwachsener Mensch von politischer Propaganda blenden lassen. Ich habe manchmal wirklich das Gefühl wir haben aus der Geschichte rein gar nichts gelernt.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Schnitter »

Flashlight85 hat geschrieben: Donnerstag 10. Oktober 2024, 23:58 Um Himmels Willen :dead: also der Idotismus scheint sich in Deutschland wirklich immer mehr auszubreiten, ....
Im Prinzip fing das Ganze mit den "Mahnwachen für den Frieden" an, setzte sich über die Covidioten Demos fort und jetzt halt das.

Der Kreml weiß halt dass es eine gewisse Masse an bereitwillig manipulierbaren Trotteln gibt die auf Desinformation bestens anspringen.

Ich hätte so viel Verblödung auch niemals für möglich gehalten, aber es ist tatsächlich so.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Michael_B »

Wie ist eigentlich der Stand der Dinge in Sachen Koalitionen?

Drohen Regierungsbeteiligungen von BSW im Osten, oder kann das noch abgewendet werden?

Wie gesagt, wenn die CDU mit BSW gemeinsame Sache macht, bin ich raus.
Dann muss ich zukünftig die Grünen wählen.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Flashlight85 »

Schnitter hat geschrieben: Freitag 11. Oktober 2024, 00:02

Der Kreml weiß halt dass es eine gewisse Masse an bereitwillig manipulierbaren Trotteln gibt die auf Desinformation bestens anspringen.

Ich hätte so viel Verblödung auch niemals für möglich gehalten, aber es ist tatsächlich so.
Absolut und ich finde dieses gefühlt wachsende Ausmaß an Verblödung und Verblendung der Menschen für unsere liberale Demokratie fatal.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Lomond »

wagenknecht ist gut in der Oppodition …


aber an der Regierung?
Non enim propter gloriam, divicias aut honores pugnamus set propter libertatem solummodo quam Nemo bonus nisi simul cum vita amittit.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Flashlight85 »

Lomond hat geschrieben: Dienstag 15. Oktober 2024, 11:41 wagenknecht ist gut in der Oppodition …


aber an der Regierung?

Klar warum nicht? Am besten eine Koalition der Kremlparteien AfD und BSW in Berlin? Sollte dass je passieren kannst du sicher sein, dass im Moskauer Kreml die Sektkorken knallen werden.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von JJazzGold »

Wenn sich Größenwahnsinn Bahn bricht.

Der Co-Landesvorsitzende Steffen Schütz kündigte an, dass das BSW einen Formulierungsvorschlag für einen Passus in der Präambel eines möglichen Koalitionsvertrages vorlegen will. Dabei gehe es um mehr Diplomatie zur Beendigung des Ukraine-Krieges und ein Nein zur Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland.

Am Freitagvormittag hatte das BSW gemeinsam mit CDU und SPD in Erfurt ein Positionspapier mit Themen für mögliche Koalitionsverhandlungen präsentiert. Eine Positionierung zu Forderungen von BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht nach einem Nein zur geplanten Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland und einem Stopp der Waffenlieferungen an die Ukraine sind darin nicht aufgeführt. Es ist lediglich davon die Rede, dies in Koalitionsverhandlungen zu besprechen.

https://www.mdr.de/nachrichten/thuering ... l-100.html

Wir werden uns in Bayern ganz sicher nicht von einer Start-up Partei am linken Rand in Thüringen unsere Meinung zur Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland diktieren lassen. Äußerst zweifelhaft auch, ob die anderen alten Bundesländer das goutieren.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Lomond »

nun auch in Ba.Wü!
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Protoman »

Ich hoffe wirklich, dass die BSW auch noch das Schicksal der Linken ereilen wird. Aber dazu braucht es wohl erstmal etwas Zeit. Ich bin mir auch nicht sicher, ob diese Russlandliebe hauptsächlich von Sarah Wagenknecht kommt oder inhärent in der Partei enthalten ist. Ich vermute eher Letzteres hoffe aber Ersteres.
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Zahnderschreit
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Zahnderschreit »

Nicht von Wagenknecht, sondern von dem Bündnis Sarah Wagenknecht? Ich weiß ja nicht.
Falls Frau Wagenknecht Putin nicht hörig ist, versteckt sie das zumindest gut.
Xexes
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Xexes »

Frau Wagenknecht scheint ihre neuen Partei Kollegen nicht so strikt unter Kontrolle zu haben, wie es einige hier zuerst vermutet haben: https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 76786.html
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Bogdan
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Bogdan »

Xexes hat geschrieben: Dienstag 29. Oktober 2024, 15:50 Frau Wagenknecht scheint ihre neuen Parteikollegen nicht so strikt unter Kontrolle zu haben, wie es einige hier zuerst vermutet haben: https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 76786.html
Das nennt man dann wohl eine demokratische Entscheidung des Landesverbandes vor Ort.
Das soll in Dt. in Partei ab und zu vorkommen. :?
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Xexes
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Xexes »

Bogdan hat geschrieben: Dienstag 29. Oktober 2024, 17:10 Das nennt man dann wohl eine demokratische Entscheidung des Landesverbandes vor Ort.
Das soll in Dt. in Partei ab und zu vorkommen. :?
Passt nur nicht mit den Behauptungen, dass sie ihre Partei autoritär führe und nur gleichgesinnte aufnimmt. Oder sie verliert bereits die Kontrolle.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Kritikaster »

Xexes hat geschrieben: Dienstag 29. Oktober 2024, 15:50Frau Wagenknecht scheint ihre neuen Partei Kollegen nicht so strikt unter Kontrolle zu haben, wie es einige hier zuerst vermutet haben: https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 76786.html
Leute, haltet das Popcorn bereit! Sieht sehr nach interessanten Zeiten im BSW aus.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von JJazzGold »

Kritikaster hat geschrieben: Mittwoch 30. Oktober 2024, 06:47 Leute, haltet das Popcorn bereit! Sieht sehr nach interessanten Zeiten im BSW aus.
Wo immer die Wagenknecht auftaucht spaltet sie.
So lange die Auseinandersetzungen der Hardcore Opportunisten in ihrer Ich AG Partei stattfindet, betrachte ich das mit Gleichmut.

Mit weitaus weniger Gleichmut betrachte ich Wagenknechts Bestreben den Föderalismus zu beseitigen.
War ich in der Vergangenheit gewillt diesen anteilig z.B. eines gesamtdeutschen erfolgreichen Bildungssystems, vorzugsweise angelehnt an das bayerische, auszusetzen, habe ich diese Grenze wieder geschlossen. Es ist geradezu widerlich zu sehen, wie sich die Ministerpräsidenten anderer Bundesländer ihre Eigenständigkeit zugunsten ihres Bundeslandes von der Wagenknecht mal eben so nehmen lassen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Bogdan
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Bogdan »

Kritikaster hat geschrieben: Mittwoch 30. Oktober 2024, 06:47 Leute, haltet das Popcorn bereit! Sieht sehr nach interessanten Zeiten im BSW aus.
Im Moment wird das Thema von den Dt. Medien aufgeblasen.
Ob es mehr ist, als heiße Luft wird man sehen.
Ich halte Frau S. für so clever, dass es kein Problem ist.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von schokoschendrezki »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 30. Oktober 2024, 08:13 Wo immer die Wagenknecht auftaucht spaltet sie.
So lange die Auseinandersetzungen der Hardcore Opportunisten in ihrer Ich AG Partei stattfindet, betrachte ich das mit Gleichmut.

Mit weitaus weniger Gleichmut betrachte ich Wagenknechts Bestreben den Föderalismus zu beseitigen.
War ich in der Vergangenheit gewillt diesen anteilig z.B. eines gesamtdeutschen erfolgreichen Bildungssystems, vorzugsweise angelehnt an das bayerische, auszusetzen, habe ich diese Grenze wieder geschlossen. Es ist geradezu widerlich zu sehen, wie sich die Ministerpräsidenten anderer Bundesländer ihre Eigenständigkeit zugunsten ihres Bundeslandes von der Wagenknecht mal eben so nehmen lassen.
Apropos Bayern und auch wenn das ein wenig off topic ist. Der entschiedenste und überzeugteste Föderalist in Bayern war der 1924 bis 1933 amtierende MP Heinrich Held. Der hat sich mutig gegen die Gleichschaltung durch das NS-Regime 1933 entgegengestellt. Sein Leben riskiert. Und wurde schließlich 33 durch SA-Leute abgeführt und für abgesetzt erklärt.

Sein einziger - aber großer - Fehler war es, obwohl entschiedener NS-Gegner, Hitler in seiner Festungshaft gewähren zu lassen und leichtsinnig die NSDAP und den Völkischen Beobachter wieder zuzulassen. Ein Preuße übrigens. :)
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von schokoschendrezki »

Protoman hat geschrieben: Samstag 19. Oktober 2024, 14:03 Ich hoffe wirklich, dass die BSW auch noch das Schicksal der Linken ereilen wird. Aber dazu braucht es wohl erstmal etwas Zeit. Ich bin mir auch nicht sicher, ob diese Russlandliebe hauptsächlich von Sarah Wagenknecht kommt oder inhärent in der Partei enthalten ist. Ich vermute eher Letzteres hoffe aber Ersteres.
Es geht nicht um Russland- sondern um Kreml-Liebe. Und da gehts aber um sehr viel. All hell breaks loose wenn dieser Ukrainekrieg auch nur irgendwie und in irgendeiner Weise von der Weltöffentlichkeit oder von einem Teil der Weltöffentlichkeit toleriert wird. Putin verhandelt nicht. Er will eine Neuordnung der Welt. Und sei es mit einem neuen Weltkrieg. Deshalb darf es keine Verhandlungen nach Art des Münchner Abkommens 1938 geben.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von relativ »

Darkfire hat geschrieben: Samstag 5. Oktober 2024, 12:41 ....

Früher gab es mal die Dorfdeppen, harmlose Idioten die man mitleidig belächelt hat.
Seit es das Internet gibt, können die sich nun organisieren.
Jeder Trottel findet genügend andere Trottel um in einer Bubbel zu existieren welche sich dann gegenseitig davon überzeugt wie Intellektuell diese eigentlich sind.


Interessant wird es erst dann, wenn zu diesen dann Populisten kommen und das ganze für sich Nutzen.
Genau das ist des Pudels Kern. :thumbup:
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von JJazzGold »

schokoschendrezki hat geschrieben: Mittwoch 30. Oktober 2024, 09:30 Apropos Bayern und auch wenn das ein wenig off topic ist. Der entschiedenste und überzeugteste Föderalist in Bayern war der 1924 bis 1933 amtierende MP Heinrich Held. Der hat sich mutig gegen die Gleichschaltung durch das NS-Regime 1933 entgegengestellt. Sein Leben riskiert. Und wurde schließlich 33 durch SA-Leute abgeführt und für abgesetzt erklärt.

Sein einziger - aber großer - Fehler war es, obwohl entschiedener NS-Gegner, Hitler in seiner Festungshaft gewähren zu lassen und leichtsinnig die NSDAP und den Völkischen Beobachter wieder zuzulassen. Ein Preuße übrigens. :)

Söder ist kein Held.
Der hat das Glück, dass die Sarah-Partei in Bayern schwerlich die 5% reißen wird.

Interessanter ist da schon der Blick nach Thüringen, das Land in dem die NSDAP die erste Regierungskoalition einging.
Im Osten nichts Neues.

Angesichts der dortigen Wahlergebnisse und Ereignisse bin ich zum ersten Mal geneigt, dem Sahra-Ehemann zuzustimmen, der einst forderte die DDR als autonomen Staat zu etablieren, bis dessen in Eigenregie erwirtschafteten Daten und Zahlen kompatibel mit denen der Bundesrepublik wären und erst dann den Beitritt zu vollziehen.

Das hätte uns weniger gekostet und das Fremdschämen erspart. Dafür hätten wir jetzt wahrscheinlich wieder den aggressiven Russen vor der Haustür mit der Klinke in der Hand. Aber das ist Vergangenheit.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von schokoschendrezki »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 30. Oktober 2024, 10:12
Söder ist kein Held.
Der hat das Glück, dass die Sarah-Partei in Bayern schwerlich die 5% reißen wird.

Interessanter ist da schon der Blick nach Thüringen, das Land in dem die NSDAP die erste Regierungskoalition einging.
Im Osten nichts Neues.

Angesichts der dortigen Wahlergebnisse und Ereignisse bin ich zum ersten Mal geneigt, dem Sahra-Ehemann zuzustimmen, der einst forderte die DDR als autonomen Staat zu etablieren, bis dessen in Eigenregie erwirtschafteten Daten und Zahlen kompatibel mit denen der Bundesrepublik wären und erst dann den Beitritt zu vollziehen.

Das hätte uns weniger gekostet und das Fremdschämen erspart. Dafür hätten wir jetzt wahrscheinlich wieder den aggressiven Russen vor der Haustür mit der Klinke in der Hand. Aber das ist Vergangenheit.
Aufgepasst: Das mit weitem weitem Abstand Fremdbeschämenste, das in den letzten 30, 40 Jahren in Deutschland vorgefallen ist: Das ist das uneingeschränkte Engagement des Ex-Kanzlers Gerhard Schröder für den Kreml-Chef Wiadimir Putin noch zu seiner Kanzlerzeit. Den angeblich lupenreinen Demokraten. Zwischen dem und dem amtierenden Regierungschef der Bundesrepublik angeblich kein Blatt Papier passt. Das wäre alles noch irgendwie lustig. Ganz und gar unlustig jedoch ist die Tatsache, dass mit den durch die Regierung Schröder eingefädelten Wirtschaftsbeziehungen Deutschland nicht unwesentlich dazu beigetragen hat, Russland in die Lage zu versetzen, einen Krieg gegen die Ukraine zu beginnen.

Und es gibt keinerlei Einsicht. Hier: Ex-FDJ-Chef Egon Krenz und Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder. Duz-Freunde in trauter Gemeinsamkeit: https://apps-cloud.n-tv.de/img/25272835 ... 816475.jpg Größter gemeinsamer Teiler: Die nach wie vor bestehende unkritische Haltung zum Ukrainekrieg.

Kann man sich an den Anfang der Scholz-Regierungszeit erinnen? Der Name "Nordstream" durfte nicht genannt werden. So wie der Krieg in der Ukraine nicht Krieg genannt werden darf. Das peinlichste des Peinlichen in Deutschland hat einen Namen: "Hannover"
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