Neue Wagenknecht-Partei?

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Bogdan
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Bogdan »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 16. Juli 2024, 14:36 Warten wir es ab, ich glaube nicht, dass man eine konkrete Regierungsbeteiligung in den Ländern ablehnen würde.
Das sehe ich auch so.
In Sachsen könnte es knapp für CDU und BSW reichen.

In Thüringen muss man abwarten, ob Union oder BSW stärkste Kraft wird.
Mit der OB von Eisenach hätte man ja eine gute Kandidatin für das
Amt des Ministerpräsidenten. Der Frau traue ich mehr zu als den
Spitzenkandidaten der Union.
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Tom Bombadil
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 16. Juli 2024, 17:41Aber es wird sehr schwer für sie werden, gegenüber der Gier nach Beteiligung und Posten ihrer Mitstreiter ihr "Nein" aufrechtzuhalten.
Eben.
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Darkfire
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Darkfire »

Bogdan hat geschrieben: Dienstag 16. Juli 2024, 18:08 Der Frau traue ich mehr zu als den
Spitzenkandidaten der Union.
Das Ziel dieser Frau ist es Deutschland in einen Machtblock zu führen in welcher Russland das sagen hat.
Man kann sehr gut sehen was mit Ländern passiert in dennen Russland das sagen hat.
Sie ist brandgefährlich.
Möglich das viele auf ihre Propaganda reinfallen, aber für die normalen Menschen wird es nicht das tolle Paradies werden als welche sie das verkauft.
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JJazzGold
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von JJazzGold »

Bogdan hat geschrieben: Dienstag 16. Juli 2024, 18:08 Das sehe ich auch so.
In Sachsen könnte es knapp für CDU und BSW reichen.

In Thüringen muss man abwarten, ob Union oder BSW stärkste Kraft wird.
Mit der OB von Eisenach hätte man ja eine gute Kandidatin für das
Amt des Ministerpräsidenten. Der Frau traue ich mehr zu als den
Spitzenkandidaten der Union.
Vielleicht könnten Sie mir erklären, weshalb Sie diese OB aus Eisenach für eine gute Kandidatin halten und weshalb Sie ihr mehr zutrauen, als den Spitzenkandidaten der Union.
Mir ist diese OB aus Eisenach völlig unbekannt. Wie heißt die Frau?
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Mendoza
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Mendoza »

Ich nehme an es geht um Katja Wolf, Ex-OB aus Eisenach - eine ehemalige Linkspartei-Frau. Das zeigt mir mal wieder, dass BSW auch nur SED 4.0 ist. Gut, im Gegensatz zu Frau Wagenknecht hat sie schon mal praktische politische Arbeit gemacht und ist nicht nur von einer Talk-Show in die nächste getingelt.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Xexes »

Ich dachte Länder wären für Abschiebungen zuständig, dann müsste sie doch Landesregierungen anstreben um ihre migrations Politik umzusetzen
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Bogdan
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Bogdan »

https://www.br.de/nachrichten/bayern/so ... ch,UJFVHBH

Markus der Erste Söder mag Sarah mehr als die Grünen und die SPD. :D
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Atlas
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Atlas »

Bogdan hat geschrieben: Dienstag 23. Juli 2024, 22:29 https://www.br.de/nachrichten/bayern/so ... ch,UJFVHBH

Markus der Erste Söder mag Sarah mehr als die Grünen und die SPD. :D

Sagt ausgerechnet der "Sonnenkönig aus Bayern", seit wann flirtet den Herr Söder mit der Kremlsprecherin für Deutschland? Woher der Sinneswandel?
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TheManFromDownUnder
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Atlas hat geschrieben: Dienstag 23. Juli 2024, 23:04 Sagt ausgerechnet der "Sonnenkönig aus Bayern", seit wann flirtet den Herr Söder mit der Kremlsprecherin für Deutschland? Woher der Sinneswandel?
In dem Artikel wird Soeder wiedergegeben mit
Das BSW sei ganz klar eine "linke populistische Gruppe", die schwierigere Herausforderung in Bayern aber bleibe die AfD, sagt Söder anschließend.
Er meint vielleicht man koenne den Teufel mit dem Belzebub austreiben.

Real sind solche Aussagen von fuehrenden Politikern demokratischer Parteien eine Aufwertung fuer BSW und das ist der falsche Weg.
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Troh.Klaus
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Troh.Klaus »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Mittwoch 24. Juli 2024, 02:47 Real sind solche Aussagen von fuehrenden Politikern demokratischer Parteien eine Aufwertung fuer BSW und das ist der falsche Weg.
So ist es.
Wenn die Wähler in den anstehenden Ost-Landtagswahlen AfD/BSW eine Mehrheit verschaffen, mögen sie das auch bitte auslöffeln.
Natürlich kann die CDU mit allen kungeln, wenn sie sich im Osten endgültig marginalisieren möchte.
Die Grünen sind schuld. Noch Fragen? :p
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aleph
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von aleph »

Bogdan hat geschrieben: Dienstag 23. Juli 2024, 22:29 https://www.br.de/nachrichten/bayern/so ... ch,UJFVHBH

Markus der Erste Söder mag Sarah mehr als die Grünen und die SPD. :D
Nein, er spricht von Landtagswahlen in Ostdeutschland, wo beispielsweise Linke und Union zusammen arbeiten, weil dies gegenüber der AFD das kleinere Übel ist. Da geht es weder um CSU, noch um Bund. Seine Absage an einer Koalition mit den Grünen war strategisch, um zu verhindern, dass die Grünen von Unionswählern unterstützt wird.

Bitte lies Deine Quellen etwas genauer.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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jack000
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von jack000 »

Bogdan hat geschrieben: Dienstag 16. Juli 2024, 18:08 In Thüringen muss man abwarten, ob Union oder BSW stärkste Kraft wird.
Lt. Umfragen keine der beiden.
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Bogdan
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Bogdan »

jack000 hat geschrieben: Freitag 26. Juli 2024, 17:56 Lt. Umfragen keine der beiden.
Sorry etwas missverständlich formuliert.
Wenn sich nichts großartiges mehr verändert, wird die AfD stärkste Kraft.
Ich meinte wer von den Beiden Union oder BSW mehr Stimmen hat,
um den Anspruch auf den Ministerpräsident anmelden kann, wenn es für
beide reichen sollte um eine Regierung zu bilden.
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jack000
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von jack000 »

Bogdan hat geschrieben: Freitag 26. Juli 2024, 18:02 Sorry etwas missverständlich formuliert.
um den Anspruch auf den Ministerpräsident anmelden kann, wenn es für
beide reichen sollte um eine Regierung zu bilden.
Das wäre in Deutschland wohl das erste mal, dass im selben Jahr einer Parteigründung diese dann einen MP stellt :D
Faeser muss weg!
Atlas
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Atlas »

Frau Wagenknecht möchte wohl wenn sie an der nächsten Regierung mit dem BSW beteiligt sein sollte das Berufspolitiker und auch Beamte in die gesetzliche Rente mit einzahlen. Wagenknecht: "Schluss mit dieser Form von "Parallelgesellschaft".

https://www.tagesspiegel.de/politik/ina ... 70666.html
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von SumTingWong »

Sehr gut. Die Pensionen sind viel zu hoch, das ist bekannt.
Troh.Klaus
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Troh.Klaus »

SumTingWong hat geschrieben: Samstag 10. August 2024, 20:54 Sehr gut. Die Pensionen sind viel zu hoch, das ist bekannt.
Inwiefern ändert das etwas an den Pensionen?
Die Grünen sind schuld. Noch Fragen? :p
Xexes
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Xexes »

Troh.Klaus hat geschrieben: Samstag 10. August 2024, 21:09 Inwiefern ändert das etwas an den Pensionen?
An de n bestehenden vermutlich nichts. Womöglich bekommen zukünftige beamte aber keine Pensionsansprüche mehr, sondern eine normale Rente, was aufgrund der Berechungsart zu deutlich niedrigeren Leistungen führen wird.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von firlefanz11 »

Wagenknecht versucht jetzt SPD u. CDU zu erpressen angesichts des Umstands, dass ohne die KPdSW in den anstehenden Ostwahlen eine Mehrheitsregierung wohl sonst nur mit der AfD möglich wäre, was natürlich tabu ist.
Das BSW werde sich nur an einer Landesregierung beteiligen, die die US-Raketenpläne, die die Kriegsgefahr für Deutschland massiv erhöhen, klar ablehne, hatte Wagenknecht zuvor dem RND gesagt. "Die Aussage macht deutlich, dass es BSW nicht um Thüringen oder Sachsen geht, sondern nur um die Interessen der Parteichefin", sagte Maier dem "Tagesspiegel": "Wagenknecht schert sich nicht um das Wohl der ostdeutschen Länder, sondern ihr geht es um die Bundestagswahl und persönliche Machtinteressen." Sie diktiere den Landesverbänden immer höhere Bedingungen für eine etwaige Regierungsbeteiligung.
"Das sind Erpressungsversuche, die insbesondere die CDU auf eine Zerreißprobe stellen und damit schwächen sollen.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Xexes »

firlefanz11 hat geschrieben: Montag 12. August 2024, 10:42 Wagenknecht versucht jetzt SPD u. CDU zu erpressen angesichts des Umstands, dass ohne die KPdSW in den anstehenden Ostwahlen eine Mehrheitsregierung wohl sonst nur mit der AfD möglich wäre, was natürlich tabu ist.
Interessant zu sehen, wie teuer so eine Brandmauer sein kann.
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Tom Bombadil
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Tom Bombadil »

Dass die CDU überhaupt in Erwägung zieht, mit dieser Linksaußenpartei zu koalieren, verdeutlicht den Linksruck der CDU noch einmal. Jemand, der nicht will, dass Linke mitregieren, hat keinerlei Wahl mehr.
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schokoschendrezki
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 12. August 2024, 11:15 Dass die CDU überhaupt in Erwägung zieht, mit dieser Linksaußenpartei zu koalieren, verdeutlicht den Linksruck der CDU noch einmal. Jemand, der nicht will, dass Linke mitregieren, hat keinerlei Wahl mehr.
Was heiß´t denn hier "linksaußen"? Die Wagenknrechte vertreten ein sehr sehr konservatives Gesellschaftsmodell. Völlig kompatibel mit dem der Union und selbst mit dem der AfD. Wagenknecht selbst hat 2021 einen totalen Bestseller herausgebracht: Die Selbstgerechten: Mein Gegenprogramm - für Gemeinsinn und Zusammenhalt. Sie steht für Antiurbaniismus. Jetzt mal so ein bissel flapsig ausgedrückt für die Schützenvereinsmenschen.

In Hinsicht auf Russland/Ukrainerkieg siehts anders aus. Da steht BSW eigentich völlig auf der AfD-Seite. In Hinsicht auf Wirtschaft und Sozialpolitik siehts noch wieder anders aus. Da erkennt man den Ursprung aus der Linken deutich.

Es gibt - insbesondere mit der Person Merz - nicht etwa einen Linksruck in den Unionsparteien sondern einen Konservativismus-Ruck. Und damit folgt die Union einfach einem weltweiten Trend. Gemeinsam mit Parteineugründungen wie BSW.

Schau dir alls Beispiel nur mal die politischen Entwicklungen in Nikaragua oder auch Angola an. Die einstigen Idole (auch der westdeutschen) Linken, "nationale Befreiungsbewegungen", Sandinisten, MPLA, Movimento Popular de Libertação de Angola ... allesamt, allesamt sind sie von ehemals linksmarxistischen zu hyperkonservativen Bewegungen mutiert. Nicht anders als die Wagenknechte.

Die wirklichen linksliberalen Gegenpositionen zu dieser traditionellen Bonner-Republik und transatlantisches-Bündnis kannst du inzwischen mit der Lupe suchen. In der Wahrnehmung ist die Gesellschaft in der Bundesrepulbik Deutschland irgendwie linksgrrün-feministisch verseucht. Das versuchen Medien wie BILd oder Tichy zu vermitteln. In der Wirklichkeit siehts ganz und gar anders aus.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von schokoschendrezki »

Es ist einfach so, dass sich die politische Landschaft weltweit in einem gravierenden Wandlungsprozess befindet. Wofür, für welche tradionell einodnungsfähige politische Richtung steht eigentlich Wladimir Putin? Oder Donald Trump. Oder Xi Jinping. Kannst Du mir das sagen? Gewiss nicht. Ich kanns auch nicht. Bei allen dreien handelts sich um Antidemokraten. Gewiss. Das wars aber auch schon mit der politischen Einordnung.
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Tom Bombadil
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Tom Bombadil »

Na klar, BSW ist nicht wirklich linksaußen :D

Die Einordnung ist nicht so schwierig:
Putin: Fascho-Diktator.
Xi: Kommi-Diktator.
Trump: Rechtsautoritär, mit Tendenz zum Autokraten.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Bogdan »

firlefanz11 hat geschrieben: Montag 12. August 2024, 10:42 Wagenknecht versucht jetzt SPD u. CDU zu erpressen angesichts des Umstands, dass ohne die KPdSW in den anstehenden Ostwahlen eine Mehrheitsregierung wohl sonst nur mit der AfD möglich wäre, was natürlich tabu ist.
Aus meiner Sicht ist es ein cleverer Schachzug von Sarah.
Eine Forderung aufstellen, für bei ihrer Wählerschaft gut ankommt.
Hinterher bei den Koalitionsverhandlungen feststellen, dass der Freistaat T. gar kein
Mitspracherecht hat und auf die Forderung verzichten.
Genau so funktioniert Wahlkampf.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Kritikaster »

Bogdan hat geschrieben: Montag 12. August 2024, 18:23Genau so funktioniert Wahlkampf.
Genau so lassen sich Stimmen der Dummen fangen.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Bogdan
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Bogdan »

Kritikaster hat geschrieben: Montag 12. August 2024, 18:25 Genau so lassen sich Stimmen der Dummen fangen.
Hier ein passender Artikel dazu.

https://www.misesde.org/2019/10/zuruf-a ... er-selber/
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Zodd »

Kritikaster hat geschrieben: Montag 12. August 2024, 18:25 Genau so lassen sich Stimmen der Dummen fangen.

Mag sein, jedoch BSW und AfD sind mit diesen "Stimmenfang" laut Umfragen erfolgreich und "Stimmenfang" betreiben ja nicht nur diese beiden sondern ebenso demokratische Parteien ja auch. Siehe das aktuellste Beispiel das "Auto-Programm" der FDP.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Wähler »

Zodd hat geschrieben: Mittwoch 14. August 2024, 10:13 Mag sein, jedoch BSW und AfD sind mit diesen "Stimmenfang" laut Umfragen erfolgreich und "Stimmenfang" betreiben ja nicht nur diese beiden sondern ebenso demokratische Parteien ja auch. Siehe das aktuellste Beispiel das "Auto-Programm" der FDP.
Populistischer Stimmenfang wird den genannten Parteien noch auf die Füße fallen, wenn sie in den Landesparlamenten auf der Suche nach realistischen Lösungen etwas beitragen müssen.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Zodd »

Wähler hat geschrieben: Mittwoch 14. August 2024, 11:47 Populistischer Stimmenfang wird den genannten Parteien noch auf die Füße fallen, wenn sie in den Landesparlamenten auf der Suche nach realistischen Lösungen etwas beitragen müssen.
Davon ist auszugehen.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Dieter Winter »

Kritikaster hat geschrieben: Montag 12. August 2024, 18:25 Genau so lassen sich Stimmen der Dummen fangen.
Die stellen nun mal die Mehrheit der Wähler und es zählt die Quantität der Stimmen, nicht die Qualität.
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Mendoza
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Mendoza »

Die Wagenknecht will eine Landesregierung, die US-Raketenplaene ablehnt. Wie doof kann man eigentlich sein. Vielleicht sollte man mal der Tusse erklären, dass Verteidigungspolitik keine Sache der Bundesländer ist 🙄
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Wähler »

Mendoza hat geschrieben: Sonntag 18. August 2024, 10:29 Die Wagenknecht will eine Landesregierung, die US-Raketenplaene ablehnt. Wie doof kann man eigentlich sein. Vielleicht sollte man mal der Tusse erklären, dass Verteidigungspolitik keine Sache der Bundesländer ist 🙄
Die Landtagswahlen in den drei östlichen Bundesländern werden zu einer kleinen Bundestagswahl hochstilisiert. Das machen populistischen Parteien gerne so und sie werden wohl bei zu vielen unserer ostdeutschen Mitbürger damit Erfolg haben.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Tom Bombadil »

Wähler hat geschrieben: Sonntag 18. August 2024, 10:48 Die Landtagswahlen in den drei östlichen Bundesländern werden zu einer kleinen Bundestagswahl hochstilisiert.
Manche Leute hoffen, dass die Bundesregierung zerbricht, wenn die Klatsche für die Ampelparteien nur groß genug ist. Ich glaube aber nicht, dass das passieren wird.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Dieter Winter »

Mendoza hat geschrieben: Sonntag 18. August 2024, 10:29 Die Wagenknecht will eine Landesregierung, die US-Raketenplaene ablehnt. Wie doof kann man eigentlich sein. Vielleicht sollte man mal der Tusse erklären, dass Verteidigungspolitik keine Sache der Bundesländer ist 🙄
Das ist doch der Trick: Auch wenn sie in die Landesregierung kommt, kann sie immer noch in Opposition zur Bundesregierung bleiben. In die Verlegenheit, den Worten auch Taten folgen zu lassen, kann sie gar nicht kommen.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Dieter Winter »

Wähler hat geschrieben: Sonntag 18. August 2024, 10:48 Die Landtagswahlen in den drei östlichen Bundesländern werden zu einer kleinen Bundestagswahl hochstilisiert.
ich war diese Woche mal wieder in Sachsen Anhalt. Man wähnt sich fast im Ausland. Auf MDR Jump wurde dauernd etwas in der Art gefaselt: "Wir sind der Osten", oder (kann auch Antenne Thüringen gewesen sein) "Im Osten hat die Erntezeit begonnen". In Oschersleben, bei der Ortseinfahrt von der Rennstrecke kommend, taucht rechts ein Lokal namens "Gulaschkanone" auf, das sich als "Ostalgie Kantine" deklariert. Davor Fahrzeuge und ein Heli aus alten NVA Beständen. Beim Abendessen am Nachbartisch das Gespräch zweier reiferer Herren mitgehört, die sich nicht so recht zwischen BSW und AfD als erste Wahloption festlegen konnten und doch sehr der "guten, alten Zeit" nachtrauerten.... Es hat wirklich etwas gespenstisches.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Zodd »

Milliardenloch im Haushalt? Für Frau Wagenknecht kein Problem und der BSW hat auch gleich eine 5 Punkte-Liste für Einsparungen vorgelegt.

- Einstellung der Ukrainehilfen

- Härteren Kurs in der Migrationspolitik

- unsinniges Heizungsgesetz sein lassen

- weniger Geld Rüstung- und Militär verpulvern

- Abschaffung der Ökostromförderung

Dazu plädiert Wagenknecht weiterhin für eine höhere Besteuerung von Großvermögen.


https://www.spiegel.de/politik/so-wuerd ... 7a0a891ef5
Zuletzt geändert von Zodd am Montag 19. August 2024, 10:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Zodd »

Nochmal zum Nachlesen:

Einsparungen bei Rente und Bürgergeld: Wagenknecht legt Alternativen vor https://www.merkur.de/verbraucher/vor-e ... 47630.html
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Bogdan
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Bogdan »

Zodd hat geschrieben: Sonntag 18. August 2024, 12:55 Nochmal zum Nachlesen:

Einsparungen bei Rente und Bürgergeld: Wagenknecht legt Alternativen vor https://www.merkur.de/verbraucher/vor-e ... 47630.html
Hier ist das Zitat aus dem Link:
Insbesondere durch die Streichung von Militärhilfen für die Ukraine und die Rücknahme des Heizungsgesetzes könnte man laut der BSW-Chefin mehrere Milliarden sparen. Weitere Sparmöglichkeiten sieht sie in der Migrationspolitik und bei der Rüstungsbeschaffung.

https://www.merkur.de/verbraucher/vor-e ... 47630.html
Das ist aber nicht ganz neu. Da kam in ähnlicher Form schon seit Monaten. Man könnte diese Mrd. einsparen. Fraglich ob sich dafür
eine parlamentarische Mehrheit findet.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von LoneRider »

Ich hab nie viel von Frau Wagenknecht gehalten. Heute weiß ich warum!

Politiker, denen es mehr um ihre Person, als um Politik geht, sind gefährlich.

Ich werde einer Partei nie meinen Namen geben. Hörte man von ihr, als sie das Bündnis gründete

Eine Zusammenarbeit mit der AfD schloss sie bisher aus, bisher.

Der Osten tut mir leid, aber trägt Mitverantwortung. Ich hoffe nicht, dass sich die Idioten im Westen davon inspirieren lassen.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Zodd »

Bogdan hat geschrieben: Sonntag 18. August 2024, 16:10 Hier ist das Zitat aus dem Link:


Das ist aber nicht ganz neu. Da kam in ähnlicher Form schon seit Monaten. Man könnte diese Mrd. einsparen. Fraglich ob sich dafür
eine parlamentarische Mehrheit findet.
Das ist in der Tat nichts wirklich neues, seitens des BSW und Frau Wagenknecht, ein buntes Gemisch aus klassisch linker und rechter Programmatik. Von Ukrainehilfe, über Migrationspolitik, Anti-Grün, bis Rente, Mindestlohn, Vermögenssteuer usw. Nur es verfängt ja zusehends, gerade im Osten z .b. Thüringen, wo der BSW aus dem Stand auf fast 20% kommt.
Zuletzt geändert von Zodd am Sonntag 18. August 2024, 17:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Schnitter »

Wenn schon Linke dann auch richtige Stalinisten !
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Zodd »

Schnitter hat geschrieben: Sonntag 18. August 2024, 16:46 Wenn schon Linke dann auch richtige Stalinisten !
Das kümmert viele Leute in Ostdeutschland wenig, weil Frau Wagenknecht analog zur AfD, den Leute gerne das erzählt was sie hören wollen bzw. ihren "gefühlten" Wahrheiten entspricht.
Zodd
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Zodd »

Bogdan hat geschrieben: Sonntag 18. August 2024, 16:10 Hier ist das Zitat aus dem Link:


Das ist aber nicht ganz neu. Da kam in ähnlicher Form schon seit Monaten. Man könnte diese Mrd. einsparen. Fraglich ob sich dafür
eine parlamentarische Mehrheit findet.
Man könnte Frau Wagenknecht auch ganz simpel übersetzen, statt Rentenkürzungen oder den Ärmsten das Bürgergeld wegzustreichen, sollte man lieber weniger Asylanten aufnehmen, weniger Geld in Militär und Rüstung verpulvern und aufhören Millionäre und Milliardäre glücklich zu machen.
Lamasshu
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Lamasshu »

Sahra wurde als Antisemitin entlarvt:
"Das BSW befeuert mit seiner eher populistischen Positionierung den Israelhass in Deutschland", sagte Zentralratspräsident Josef Schuster der "Welt" (Montagsausgabe). Wagenknecht ziehe "Radikale von allen Seiten an", kritisierte er. Aus meiner Sicht ist ihr Hang zur Verschwörungsideologie bedenklich", sagte Schuster über Wagenknecht. "Wir haben während Corona gesehen, dass dies immer wieder antisemitische Narrative bedient."

https://www.gmx.net/magazine/politik/sc ... t-40021830

Nun hats also auch Sahra erwischt. Mich würde interessieren, welche Verschwörungsideologien Josef Schuster hier konkret für "bedenklich" hält....aber da wird wohl keine Antwort kommen.
Schnitter
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Schnitter »

Lamasshu hat geschrieben: Montag 19. August 2024, 00:01 Nun hats also auch Sahra erwischt. Mich würde interessieren, welche Verschwörungsideologien Josef Schuster hier konkret für "bedenklich" hält....aber da wird wohl keine Antwort kommen.
Steht im verlinkten Artikel. Musst du nur mehr lesen als du reinkopiert hast.
Lamasshu
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Lamasshu »

Schnitter hat geschrieben: Montag 19. August 2024, 01:12 Steht im verlinkten Artikel. Musst du nur mehr lesen als du reinkopiert hast.
Wegen diesem Satz?
Im April hatte das BSW im Bundestag die Einstellung von Rüstungsexporten nach Israel beantragt. Wagenknecht sagte im März zudem, Israels Kriegsführung in Gaza trage "Züge eines Vernichtungsfeldzugs". Schuster nannte die Wortwahl "völlig unangemessen".

Die Wortwahl ist auch unangemessen. Wagenknecht aber deshalb Antisemitismus vorzuwerfen ist alberner Kindergarten.
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aleph
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von aleph »

Lamasshu hat geschrieben: Montag 19. August 2024, 01:51 Wegen diesem Satz?
Im April hatte das BSW im Bundestag die Einstellung von Rüstungsexporten nach Israel beantragt. Wagenknecht sagte im März zudem, Israels Kriegsführung in Gaza trage "Züge eines Vernichtungsfeldzugs". Schuster nannte die Wortwahl "völlig unangemessen".

Die Wortwahl ist auch unangemessen. Wagenknecht aber deshalb Antisemitismus vorzuwerfen ist alberner Kindergarten.
Bin der gleichen Ansicht, möchte aber ergänzen, wie man zu dem Schluß kommt. Zur Beurteilung des Antisemitismusgehaltes von Aussagen bedient man sich der 3D Regel:
Delegitimierung: Israel hat kein Recht dort zu existieren, Palis wurden zu Unrecht vertrieben usw.
Doppelte Standards: Menschenrechtsverletzungen werden nur bei Israel gesehen, nicht aber bei anderen Staaten in der Region.
Dämonisierung: Israel ist eine Gefahr für den Weltfrieden.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/3-D-Tes ... semitismus

Da kommt das her und daran misst man die Aussage von Wagenknecht:
es ist egal, wie umsichtig und sorgfältig Israel vorgeht, das Handeln Israels wird immer als übermäßig brutal und böse dargestellt, es fehlt bei Wagenknecht die Ausgewogenheit der Kritik und der Nachweis, an welchen konkreten Taten sie den Tatbestand des Vernichtungsfeldzuges festmacht. Wenn Israel zivile Opfer in Kauf nimmt, wenn sie gefährliche Terroristen tötet, an die Israel anders nicht herankommt, kann man nicht von einem Vernichtungsfeldzug sprechen. Israel ist auch nicht für die Notsituation in Gaza verantwortlich. Die Notsituation kommt vom Krieg, den Gaza gegen Israel ausgelöst hat. Gaza kann diese Notsituation jederzeit beenden.

Es ist typisch für Antisemiten, immer nur Andeutungen wie "trägt Züge von" oder "es erinnert an" zu verwenden, weil sie schon mit Kritik rechnen, sie wissen schon, wie absurd ihre Behauptungen sind.

Die Beurteilung ist also schon nachvollziehbar, erscheint mir aber allein an der einen Aussage zu vorschnell. Anders beim Ukrainekrieg. Da sind mir erheblich mehr Äußerungen bekannt, Wagenknecht macht hier klar Schuldumkehr, nicht Russland, sondern der Westen mit dem "Vasallenstaat" Ukraine ist bei ihr der Aggressor. Das zeigt ihre antidemokratische Gesinnung. Wer mit Wagenknecht koaliert, wird schwer begründen können, warum er nicht mit der AFD koaliert, das sind auch viele Antidemokraten.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von streicher »

Zodd hat geschrieben: Sonntag 18. August 2024, 12:11 Milliardenloch im Haushalt? Für Frau Wagenknecht kein Problem und der BSW hat auch gleich eine 5 Punkte-Liste für Einsparungen vorgelegt.

- Einstellung der Ukrainehilfen
(...)

- weniger Geld Rüstung- und Militär verwundern

- Abschaffung der Ökostromförderung

(...)

https://www.spiegel.de/politik/so-wuerd ... 7a0a891ef5
Ja, das ist interessant und bezeichnend. Weniger Öko, Unterstützung der Ukraine einstellen und: Öl wieder aus Russland beziehen. Passt alles wie die Faust aufs Auge.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... ngNewsSerp
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Zodd
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Zodd »

streicher hat geschrieben: Montag 19. August 2024, 09:00 Ja, das ist interessant und bezeichnend. Weniger Öko, Unterstützung der Ukraine einstellen und: Öl wieder aus Russland beziehen. Passt alles wie die Faust aufs Auge.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... ingNewsSer
Natürlich.
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