Essen, Rezepte, Kochtechniken

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Micro Magnetics
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Re: Essen, Rezepte, Kochtechniken

Beitrag von Micro Magnetics »

Kugelfisch hat geschrieben: Samstag 10. August 2024, 16:15 Achtet ihr bei den Gerichten auch auf die Nährstoffe?? War beim Check-up und mein Doc meinte, ich solle mal ein bisschen mehr auf meine Ernährung achten.. Relativ viele Nährstoffe waren anscheinend nicht so toll. Wollte jetzt mal nach Rezept-Büchern schauen (ganz schön retro, ich weiß), habt ihr da Tipps? Gesund, aber bitte auch lecker und nicht nur grün, wenn's geht :-D
Ich bin mit den Gerichten von "Löwenanteil" ganz zufrieden. Und dazu geht es vor allem schnell.
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elmore
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Re: Essen, Rezepte, Kochtechniken

Beitrag von elmore »

Heute: Elisenlebkuchen "di casa" backen und schokoglasieren:
(Nachfolgend die Zutatenliste für Interessierte.)

Zutaten:
300g geriebene Mandeln
300g geriebene Walnußkerne (am einfachsten mit einem Moulinex-Messerzerkleinerer Bj. ca. 1985 oder einem anderen Zerkleinerer feinst
zerkleinern).
1 TL Hirschhornsalz + 50 cl Leitungswasser zum Auflösen
(bzw. stilles Wasser, falls die Wasserqualität des Leitungswassers zu "chlorig schmeckt")
1 TL Lebkuchengewürz
1 TL Arabisches Kaffeegewürz
Abrieb von
1 Bioorange + 1 Biozitrone
80 g Mehl (Typ 405)
Eiweiß von 8 Bioeiern
100 Zucker
3 EL einheimischer Imkerhonig
200 g Echtes Lübecker Marzipan + 100 ml Vollmilch 3,5 % (ggf. laktosefreie Milch)
1 Prise Salz
4 cl Brauner Rum 40% (hier: Captain Morgan "dark Rum")

Oblaten:
Entweder 7 cm Durchmesser, was mit obiger Menge ca. 50 Lebkuchen ergibt.
Altenativ Oblaten mit 9 cm Durchmesser, was dann für 35 bis 40 große Elisenlebkuchen reichen sollte.
Zum Backen Backpapier auf das Backblech geben und entsprechend Lebkuchenmasse ("leicht hügelig" - von aussen nach innen
mittig erhöht) auf die Oblaten geben.
Den Backofen auf 150°C vorheizen und die Lebkuchen mit Ober-/Unterhitze bei 150°C 20 bis max. 25 Min. backen. Nicht länger.
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Für die Glasur:
2x 150 g Schokoglasur
Mandelblättschen oder halbe Walnußkerne zur Verzierung der Schokoglasur

Schokoglasur im Wasserbad erwärmen bis sie flüssig ist und dann mit einem Backpinsel die noch leicht ofenwarmen Lebkuchen satt bestreichen und entweder einen halben Walnußkern oder ein zwei Mandelblättchen in der Schokoglasur fest"kleben".
Die Lebkuchen gut abkühlen lassen und dann in einer schönen Lebkuchenbox einlagern.
(Ich mache immer einen Bogen Backpapier zwischen jede Lage Lebkuchen).

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Zubereitung:
1. Hirschhornsalz im nicht zu heissem (nicht kochendem!) Wasser auflösen und beiseite stellen.
2. Marzipan in kleine Würfel schneiden, oder per Hand klein zerbröckeln, und in der nicht zu heissen Milch auflösen,
bis eine sämige glatte Masse entsteht.
3. Von 8 Eiern nur das Eiweiß zusammen mit dem Zucker in eine Rührschüssel geben und mit der Küchenmaschine zu einer leicht flüssigen
Eischneemasse rühren.
4. Die geriebenen Walnüsse und Mandeln zusammen mit dem Mehl in eine Schüssel geben, die Gewürze (Kaffegewürz, Lebkuchengewürz, Prise Salz, Honig, und den Abreib von der Zitronen- und Orangenschale zugeben und mit einem Holzspatel "trocken" durchmischen.
5. Den Rum zum Hirschhornwasser geben und zusammen mit der aufgelösten Marzipanmasse und dem Eischnee in die Schüssel mit der Nußmasse geben. Alles gründlich verrühren und durchmischen, bis eine homogene, leicht zähfließende Lebkuchenmasse entsteht.

6. Die nun fertige Lebkuchenmasse in eine Prozellanschüssel umfüllen, mit einem Teller oder Küchenfolie abdecken
und min. 2, besser 3 Tage im Kühlschrank reifen lassen. Durch diese lange Teigführung geht die Lebkuchenmasse beim Backen sich besonders schön wölbend auf. Und bleibt locker und "speckig fluffig". Lässt man die Masse nicht genug reifen, werden die Lebkuchen eher flache, harte "Kekse".


Dazu einen selbstgemachten "Hau wech die Scheisse" (vulgo Glühwein) oder einen Islay Single Malt etc. und der "Abfemt" ((c) by Gerh. Polt)
kann kommen.
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