Brandschutzprobleme

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Aldemarin
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Brandschutzprobleme

Beitrag von Aldemarin »

Muß es eigentlich so weit kommen, daß wie auf https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... n-108.html beschrieben, ein Gebäude kurzfristig geräumt werden muß, weil es nicht mehr den Brandschutzbestimmungen entspricht? (Na ja, in einem Land, in dem es vorkommt, daß Autobahnbrücken nicht saniert werden, bis sie wegen Einsturgefahr gesperrt werden müssen, wäre das nicht unerwartet)

Aber warum wird nicht vorher gehandelt? Hat das auf https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... n-108.html beschriebene Gebäude etwa als es vor 16 Jahren als es vom Gasthaus zum Mehrfamilienhaus umgebaut wurde, etwa den Vorschriften entsprochen? Wie oft wird eigentlich überprüft, ob ein Mehrfamilienhaus den Brandschutzvorschriften entspricht?
Warum kann im Fall einer Weigerung die Behörde nicht dem Besitzer mit Beschlagnahme auf Zeit drohen, wenn dieser trotz mehrfacher Aufforderung es nicht geschafft hat, entsprechende Arbeiten zu veranlassen?

Warum haben wir in Deutschland eigentlich so uneinheitliche Vorschriften bezüglich des Brandschutzes? Wäre es nicht besser, wenn man diese einer Bundesbehörde übertragen würde?
Maikel
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Re: Brandschutzprobleme

Beitrag von Maikel »

Weil die Brandschutzvorschriften ständig verschärft werden.

Weil es (zu) teuer ist, jedes Haus auf den aktuellen Stand der Brandschutzvorschriften zu bringen. Zu teuer in dem Sinne, daß dann immer weniger "zulässige" Wohnungen auf dem Markt wären, was die Mieten noch weiter in die Höhe treiben würde.

Vielleicht sind ja auch die Brandschutzvorschriften übertrieben streng?

Ein Detail fällt mir gerade ein, in dem ein besserer Brandschutz einfach zu erreichen wäre: Warum können Herde und Öfen in den Küchen "unendlich" lange ihre Hitze produzieren? Es müßte einfach möglich sein, wie z.B. bei Mikrowellengeräten, die (maximale) Zeit vorher einzustellen.

Damit könnte schon Einiges an Gebäude-Brandschutz unnötig werden.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
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H2O
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Re: Brandschutzprobleme

Beitrag von H2O »

Na ja, eine in der Allgemeinheit wohl unsinnige Vorschrift war aus meiner Sicht die Vorschrift, daß ich Rauchmelder an den Decken in jedem Zimmer meines Bremer Hauses anbringen mußte. Habe ich ohne Murren erledigt; das war sicher ein gutes Geschäft für die Hersteller dieser Sicherheitseinrichtungen. Könnte man diese Systeme nicht gleich noch vernetzen und zu Feuerwehr und Polizei durchleiten? Im Notfall zählt doch jede Minute!

Mir fallen dann sofort Atemmasken ein, die in großen Mengen zu auskömmlichen Preisen beschafft wurden. Erst die Nachfrage schaffen, und dann das Angebot bereithalten. Ach, ich bin ein Stänker! :D
Aldemarin
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Re: Brandschutzprobleme

Beitrag von Aldemarin »

Könnte man diese Systeme nicht gleich noch vernetzen und zu Feuerwehr und Polizei durchleiten?
Im Prinzip ja, aber wer zahlt für Fehlalarme, die auch bewußt oder durch Unvorsicht ausgelöst werden können. Aber das mit der Abschaltautomatik für Kochgeräte ist eine exzellente Idee, die man auch bei bestehenden Geräten nachrüsten könnte.
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Re: Brandschutzprobleme

Beitrag von Realist2014 »

Aldemarin hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 21:37 . Aber das mit der Abschaltautomatik für Kochgeräte ist eine exzellente Idee, die man auch bei bestehenden Geräten nachrüsten könnte.
so- wie denn?

Bist du Ingenieur?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Misterfritz
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Re: Brandschutzprobleme

Beitrag von Misterfritz »

Aldemarin hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 14:30 Muß es eigentlich so weit kommen, daß wie auf https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... n-108.html beschrieben, ein Gebäude kurzfristig geräumt werden muß, weil es nicht mehr den Brandschutzbestimmungen entspricht? (Na ja, in einem Land, in dem es vorkommt, daß Autobahnbrücken nicht saniert werden, bis sie wegen Einsturgefahr gesperrt werden müssen, wäre das nicht unerwartet)

Aber warum wird nicht vorher gehandelt? Hat das auf https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... n-108.html beschriebene Gebäude etwa als es vor 16 Jahren als es vom Gasthaus zum Mehrfamilienhaus umgebaut wurde, etwa den Vorschriften entsprochen? Wie oft wird eigentlich überprüft, ob ein Mehrfamilienhaus den Brandschutzvorschriften entspricht?
Warum kann im Fall einer Weigerung die Behörde nicht dem Besitzer mit Beschlagnahme auf Zeit drohen, wenn dieser trotz mehrfacher Aufforderung es nicht geschafft hat, entsprechende Arbeiten zu veranlassen?

Warum haben wir in Deutschland eigentlich so uneinheitliche Vorschriften bezüglich des Brandschutzes? Wäre es nicht besser, wenn man diese einer Bundesbehörde übertragen würde?
Ich habe den Bericht auch im TV gesehen.
Allerdings ist der Staat machtlos, wenn der Eigentümer nichts tut, obwohl er dazu aufgefordert wurde.
Und das Haus sieht von innen ziemlich verrottet aus. Selbst ohne Brandgeschehen war das unsicher.
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Re: Brandschutzprobleme

Beitrag von Aldemarin »

Allerdings ist der Staat machtlos, wenn der Eigentümer nichts tut, obwohl er dazu aufgefordert wurde.
Wozu haben wir denn eine Polizei und die Möglichkeit der Zwangsenteignung?
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Misterfritz
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Re: Brandschutzprobleme

Beitrag von Misterfritz »

Aldemarin hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 22:41 Wozu haben wir denn eine Polizei und die Möglichkeit der Zwangsenteignung?
Zwangsenteignung - kennst Du die Hürden dafür?
Die Zwangsräumung wegen Sicherheit war das Höchste, was die Gemeinde tun konnte - und die Polizei darf ja nicht einfach von sich aus einschreiten.
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Quatschki
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Re: Brandschutzprobleme

Beitrag von Quatschki »

Maikel hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 18:28 Ein Detail fällt mir gerade ein, in dem ein besserer Brandschutz einfach zu erreichen wäre: Warum können Herde und Öfen in den Küchen "unendlich" lange ihre Hitze produzieren? Es müßte einfach möglich sein, wie z.B. bei Mikrowellengeräten, die (maximale) Zeit vorher einzustellen.
Automatik verleiten dazu, den Herd allein und unüberwacht zu lassen.
Dies würde die Anzahl der Brände und Rauchgasvergiftungen möglicherweise sogar erhöhen.
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Quatschki
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Re: Brandschutzprobleme

Beitrag von Quatschki »

H2O hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 18:44 Na ja, eine in der Allgemeinheit wohl unsinnige Vorschrift war aus meiner Sicht die Vorschrift, daß ich Rauchmelder an den Decken in jedem Zimmer meines Bremer Hauses anbringen mußte. Habe ich ohne Murren erledigt; das war sicher ein gutes Geschäft für die Hersteller dieser Sicherheitseinrichtungen. Könnte man diese Systeme nicht gleich noch vernetzen und zu Feuerwehr und Polizei durchleiten? Im Notfall zählt doch jede Minute!

Mir fallen dann sofort Atemmasken ein, die in großen Mengen zu auskömmlichen Preisen beschafft wurden. Erst die Nachfrage schaffen, und dann das Angebot bereithalten. Ach, ich bin ein Stänker! :D
Sicher ist das Lobbyismus.
Das ganze Schornsteinfegergewerbe beruht darauf.
Ich weiß nicht, ob es für "Kehrzwang" in anderen Sprachen überhaupt Übersetzungen gibt.

Im Notfall zählt zwar jede Minute, im Fall eines blinden Alarms zahlt man aber für jede Minute!
Einsatzkosten für mehrere Löschfahrzeuge können schnell teuer werden.

Das mit den Atemmasken gab es schonmal, nannte sich "Volksgasmaske" und war ein Bombengeschäft für die damals schon existierende Fa.Draeger,
die in jüngerer Zeit bei der exzessiven Bestellung zehntausender Beatmungsgeräte für Coronapatienten viel verdient haben und bei der Stornierung unzähliger dann doch nicht benötigter Geräte gewiß keine Miesen gemacht haben
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Brandschutzprobleme

Beitrag von Aldemarin »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 22:55 Zwangsenteignung - kennst Du die Hürden dafür?
Die Zwangsräumung wegen Sicherheit war das Höchste, was die Gemeinde tun konnte - und die Polizei darf ja nicht einfach von sich aus einschreiten.
Das geht zu Lasten der Bewohner! Aber welche Strafe hat der Besitzer zu befürchten, wenn er eine derartige Vernachlässigung zulässt? Ist der Besitzer regresspflichtig?
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Quatschki
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Re: Brandschutzprobleme

Beitrag von Quatschki »

Aus dem Artikel gehen die Hintergünde nicht ausreichend hervor, um beurteilen zu können, ob die Maßnahme angemessen oder es eine Überreaktion des Nannystaates ist.

Wenn man beispielsweise mal sieht, wo in den letzten Jahren überall zusätzlichen Brandschutztreppen angebracht wurden, obwohl es die hundert Jahre davor auch ohne ging, da kann man sich schon am Kopf kratzen.
Dabei ist die allgemeine Brandgefahr mit dem Verschwinden der Kachelöfen und Gasherde und der besseren Herstellerqualität von Elektroinstallationen und Kabeln sicherlich zurückgegangen.
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Re: Brandschutzprobleme

Beitrag von Misterfritz »

Quatschki hat geschrieben: Mittwoch 14. Dezember 2022, 09:10 Aus dem Artikel gehen die Hintergünde nicht ausreichend hervor, um beurteilen zu können, ob die Maßnahme angemessen oder es eine Überreaktion des Nannystaates ist.
Aber im Bericht im TV konnte man das sehen.

Edit: Hier im Bericht ist ein Video, in dem man die Mängel sehen kann.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... n-108.html
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Re: Brandschutzprobleme

Beitrag von Maikel »

H2O hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 18:44 Na ja, eine in der Allgemeinheit wohl unsinnige Vorschrift war aus meiner Sicht die Vorschrift, daß ich Rauchmelder an den Decken in jedem Zimmer meines Bremer Hauses anbringen mußte. Habe ich ohne Murren erledigt; das war sicher ein gutes Geschäft für die Hersteller dieser Sicherheitseinrichtungen.
Dazu kommt noch der Aufwand für die jährliche Überprüfung.
Die erfolgte bei uns immerhin zusammen mit der Ablesung der Heizung. Letztere ist jetzt zwar fernablesbar, aber der jährliche Termin ist geblieben, weil die Rauchmelder vor Ort überprüft werden müssen.

Aber frei nach Quatschki sind Rauchmelder eh kontraproduktiv; sie verleiten nur dazu, Kerzen etc. einfach anzulassen.
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Re: Brandschutzprobleme

Beitrag von Kamikaze »

Maikel hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 18:28 Ein Detail fällt mir gerade ein, in dem ein besserer Brandschutz einfach zu erreichen wäre: Warum können Herde und Öfen in den Küchen "unendlich" lange ihre Hitze produzieren? Es müßte einfach möglich sein, wie z.B. bei Mikrowellengeräten, die (maximale) Zeit vorher einzustellen.
Moderne Herde und Öfen haben eingebaute Erkennungsmechanismen, die die Sicherheit massiv erhöhen.
(z.B: Induktionskochfelder erkennen üblicherweise, wenn eine Flüssigkeit überkocht oder ein Kochgeschirr zu heiß wird: üblicherweise >300°C je nach Hersteller.)
Moderne Backöfen besitzen häufig eine Flammen-Erkennung (ähnlich einem Flammenmelder, die man üblicherweise statt Ruchmeldern in Küchen verbaut), die das Gerät abschalten und (je nach Hersteller) einen Alarm auslösen.
Das nützt aber nichts, wenn die Geräte eben nicht modern, sondern schon alt sind.
Eine Nachrüst- oder Umrüst-Pflicht gibt es nach aktuell geltender Rechtslage nicht im Privatbereich.
Damit könnte schon Einiges an Gebäude-Brandschutz unnötig werden.
Siehe oben.
Zudem dient der bauliche Brandschutz der Gefahrenabwehr für den Fall, dass alle vorhergehenden Sicherungsmaßnahmen versagt haben und es bereits zum Brand gekommen ist.
Alle vorgelagerten Sicherungsmaßnahmen (z.B. "intelligente" Haushaltsgeräte) sorgen lediglich dafür, dass der bauliche Brandschutz nicht so häufig wirklich zum tragen kommt. WENN er allerdings zum tragen kommt, dann rettet der bauliche Brandschutz unmittelbar Menschenleben.
Das wäre wie die Abschaffung des Sicherheitsgutes in alten Autos zu fordern, weil moderne Autos einen Tempomaten besitzen.
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Re: Brandschutzprobleme

Beitrag von Kamikaze »

Quatschki hat geschrieben: Mittwoch 14. Dezember 2022, 09:10 und der besseren Herstellerqualität von Elektroinstallationen und Kabeln
Welchen Einfluss hat die Herstellungsqualität neuer installationen auf Altbauten?
Richtig: Ziemlich wenig (so lange diese nicht Grundsaniert werden).
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Re: Brandschutzprobleme

Beitrag von Aldemarin »

Zeitschalter hätte man schon in den 1970er Jahren ohne nennenswerte Mehrkosten in Elektroherde einbauen gekonnt, wenn es der Kunde gewollt hätte oder eine Pflicht bestanden hätte.
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Re: Brandschutzprobleme

Beitrag von Misterfritz »

Aldemarin hat geschrieben: Mittwoch 14. Dezember 2022, 14:31 Zeitschalter hätte man schon in den 1970er Jahren ohne nennenswerte Mehrkosten in Elektroherde einbauen gekonnt, wenn es der Kunde gewollt hätte oder eine Pflicht bestanden hätte.
Das nutzt aber alles nichts, wenn die Bausubstanz dermassen im Arsch ist, wie in Deinem Beispiel.
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Re: Brandschutzprobleme

Beitrag von Maikel »

Aldemarin hat geschrieben: Mittwoch 14. Dezember 2022, 14:31 Zeitschalter hätte man schon in den 1970er Jahren ohne nennenswerte Mehrkosten in Elektroherde einbauen gekonnt, wenn es der Kunde gewollt hätte oder eine Pflicht bestanden hätte.
Natürlich hätte man können; technisch absolut simpel.
Wie viele Kunden sind auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht worden?
Warum gab und gibt es keine Pflicht für solche Schalter?
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Re: Brandschutzprobleme

Beitrag von Aldemarin »

Weil wohl das Problem nicht groß genug schien. Andererseits: warum stellte man, wie auf https://de.wikipedia.org/wiki/Henninger-Turm#Sonstiges zu lesen ist, ein zweiter Rettungsweg im Henninger Turm fehlte? Das hohe Bauwerke große Probleme beim Brandschutz bereiten, war eigentlich schon beim Bau des Henninger Turms um 1960 klar und es gab auch nie einen gefährlichen Vorfall!

Geht es nicht mitunter auch bei Brandschutzproblemen auch darum, Bauwerke, die man loshaben möchte, aber nicht loswerden kann, weil sie bei Touristen beliebt sind oder sogar unter Denkmalschutz stehen, loszuwerden?
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