Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

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JJazzGold
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Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von JJazzGold »

Das nächste Thema zu dieser Überschrift.

Wir erinnern uns. Am 26. September 2021 fand die Wahl zum 19. Abgeordnetenhaus von Berlin statt, zeitgleich auch die Wahlen zu den zwölf Bezirksverordnetenversammlungen, die Bundestagswahl und das Volksbegehren der Initiative Deutsche Wohnen & Co. enteignen.


Wir erinnern uns an fehlende Stimmzettel in Wahllokalen, vertauschte Stimmzettel, kopierte Stimmzettel und endlos scheinende Schlangen vor den Wahllokalen bis tief in die Nacht, Wähler, die nicht wählen konnten.


"Um zehn vor zwölf hat Ludgera Selting das Wort, seit 2019 Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs. Sie stellt zunächst klar, dass es „ausdrücklich um eine vorläufige rechtliche Einschätzung“ des Gerichts handelt, das nach der Anhörung weiter beraten wird. Dann lässt sie die Bombe platzen: Der Verfassungsgerichtshof gehe davon aus, dass „die vollständige Ungültigkeit der Wahlen in Betracht kommt“.

Das Gericht ist in seiner Auffassung schon recht gefestigt

Der 40 Minuten dauernde Vortag der Präsidentin macht klar, dass das Gericht in dieser Auffassung schon ziemlich gefestigt ist. Dass die Bürger ihr Wahlrecht wahrnehmen könnten und das Abgeordnetenhaus rechtmäßig zusammengesetzt sei, das wiege schwerer als der Bestandschutz für das gewählte Parlament, sagt Selting. „Das Korrekturinteresse überwiegt das Bestandsinteresse.“ Tausende Bürger hätten ihre Stimme nicht abgeben können, die Wahlfehler seien zudem nur lückenhaft dokumentiert worden. Die Integrität des Wahlergebnisses sei „erheblich beschädigt“ worden. Dadurch leide das Vertrauen der Bürger in die Demokratie dauerhaft. Das könne „nur durch eine Wiederholung der vollständigen Wahl in allen Wahlkreisen“ geheilt werden. Eine nur teilweise Wiederholung der Wahl könne die Legitimation des Parlaments nicht wieder herstellen.

Davon ausgehend, dass die Wahl wiederholt werden muss fragt sich, ob die Berliner Wähler sich erneut eine rot-grün-dunkelrote Regierung gönnen?
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peterkneter
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von peterkneter »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 28. September 2022, 22:20

Davon ausgehend, dass die Wahl wiederholt werden muss fragt sich, ob die Berliner Wähler sich erneut eine rot-grün-dunkelrote Regierung gönnen?
..ich denke schon. Aber möglicherweise mit einem/einer Grünen an der Spitze...
https://dawum.de/Berlin/
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3x schwarzer Kater
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 28. September 2022, 22:20

Davon ausgehend, dass die Wahl wiederholt werden muss fragt sich, ob die Berliner Wähler sich erneut eine rot-grün-dunkelrote Regierung gönnen?
Mir stellt sich die Frage, was mit der Bundestagswahl passiert, die davon ja auch betroffen war :?:
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JJazzGold
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von JJazzGold »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 08:44 Mir stellt sich die Frage, was mit der Bundestagswahl passiert, die davon ja auch betroffen war :?:

Ich hatte denselben Gedanken, aber soweit ich gestern gelesen habe, bezieht sich die Neuwahl ausschließlich auf den Berliner Senat. Vielleicht wurde nur bezüglich dieser Wahl geklagt?
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von JJazzGold »

peterkneter hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 08:33 ..ich denke schon. Aber möglicherweise mit einem/einer Grünen an der Spitze...
https://dawum.de/Berlin/
Von derselben farblichen Zusammensetzung gehe ich auch aus. Gemessen an der Umfrage klingt ein Wechsel an der Spitze plausibel.
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 08:53
Ich hatte denselben Gedanken, aber soweit ich gestern gelesen habe, bezieht sich die Neuwahl ausschließlich auf den Berliner Senat. Vielleicht wurde nur bezüglich dieser Wahl geklagt?
Logischerweise, weil das ja vor dem Berliner Verfassungsgericht gelandet ist. Die Frage ist doch, ob man das auf Bundesebene so einfach ignorieren kann, wenn das Grundproblem das selbe ist.
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von JJazzGold »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 11:48 Logischerweise, weil das ja vor dem Berliner Verfassungsgericht gelandet ist. Die Frage ist doch, ob man das auf Bundesebene so einfach ignorieren kann, wenn das Grundproblem das selbe ist.
Wo kein Kläger, da kein Richter.
Im Vergleich zur prozentualen Auswirkung auf den Berliner Senat, ist diese zu Bundestagswahl vernachlässigbar, schätze ich. Die Die Linke könnte das eigentlich anders sehen. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie viele Stimmen ihr zur BTW zu 5% fehlten.
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von sünnerklaas »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 08:44 Mir stellt sich die Frage, was mit der Bundestagswahl passiert, die davon ja auch betroffen war :?:
Das müsste extra geklärt werden. Eine Nachwahl würde dann die berliner Wahlkreise betreffen.
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3x schwarzer Kater
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 12:23 Wo kein Kläger, da kein Richter.
Im Vergleich zur prozentualen Auswirkung auf den Berliner Senat, ist diese zu Bundestagswahl vernachlässigbar, schätze ich. Die Die Linke könnte das eigentlich anders sehen. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie viele Stimmen ihr zur BTW zu 5% fehlten.
Ist auch zur Bundestagswahl nicht vernachlässigbar. Die Linke hatte die 5%-Hürde ja verfehlt und ist nur aufgrund ihrer 3 Direktmandate in den Bundestag eingezogen. 2 davon in Berlin.
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von JJazzGold »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 12:32 Ist auch zur Bundestagswahl nicht vernachlässigbar. Die Linke hatte die 5%-Hürde ja verfehlt und ist nur aufgrund ihrer 3 Direktmandate in den Bundestag eingezogen. 2 davon in Berlin.
Wie viele Stimmen der Die Linke zu 5% fehlten und ob Berlin das hergeben würde, wissen wir nicht. Zumindest ich weiß es nicht und kann das auch nicht schätzen.
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 12:46 Wie viele Stimmen der Die Linke zu 5% fehlten und ob Berlin das hergeben würde, wissen wir nicht. Zumindest ich weiß es nicht und kann das auch nicht schätzen.
Viel interessanter ist ja die Frage, ob sie noch die 2 Direktmandate bekämen ;)
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von JJazzGold »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 13:25 Viel interessanter ist ja die Frage, ob sie noch die 2 Direktmandate bekämen ;)
Gysi und Kommunismus-Lötzsch. Die haben beide ihre Berliner Überzeugungswähler hinter sich versammelt. Müsste ich wetten, dann würde ich auf "Ja" setzen. ;)
Zuletzt geändert von JJazzGold am Donnerstag 29. September 2022, 22:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Liberty »

Verantwortlich für den Ablauf der Wahl ist übrigens der Berliner Innensenator Andreas Geisel. Als langjähriger Politiker der DDR-Staatspartei SED ist er sozusagen Experte für "Unregelmässigkeiten" bei Wahlen.

Rücktritt lehnt er natürlich ab.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/sena ... 95942.html
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 28. September 2022, 22:20 Davon ausgehend, dass die Wahl wiederholt werden muss fragt sich, ob die Berliner Wähler sich erneut eine rot-grün-dunkelrote Regierung gönnen?
Im Hinblick auf die Entgleisungen bei den Linken was sexuelle Belästigung u. Haltung zum Ukraine Krieg angeht, gehe ich davon aus, dass die Linke komplett rausfliegen wird, aus der Regierung.
Und wenn die SPD wegen Giffeys u. Schwesigs Verfehlungen in ausreichendem Maße die Quittung bekommt, könnte ein wenig Anlass zur Hoffnung bestehen, dass es für grün-schwarz reicht...
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Liegestuhl »

Wäre jedes Bundesland ein anderer Staat, wäre Berlin wohl der Libanon.
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Tom Bombadil
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Tom Bombadil »

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JJazzGold
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von JJazzGold »

firlefanz11 hat geschrieben: Dienstag 4. Oktober 2022, 12:04 Im Hinblick auf die Entgleisungen bei den Linken was sexuelle Belästigung u. Haltung zum Ukraine Krieg angeht, gehe ich davon aus, dass die Linke komplett rausfliegen wird, aus der Regierung.
Und wenn die SPD wegen Giffeys u. Schwesigs Verfehlungen in ausreichendem Maße die Quittung bekommt, könnte ein wenig Anlass zur Hoffnung bestehen, dass es für grün-schwarz reicht...
Wow, du kannst hoffen.
Von schwarz-grün oder grün-schwarz gehe ich nicht aus. Nicht bei den Berlinern.
Dass man denen eine Plagitas-Giffey getrost unterjubeln kann, davon gehe ich auch bei erneuter Wahl aus.
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 4. Oktober 2022, 12:46 Wow, du kannst hoffen.
Von schwarz-grün oder grün-schwarz gehe ich nicht aus. Nicht bei den Berlinern.
Dass man denen eine Plagitas-Giffey getrost unterjubeln kann, davon gehe ich auch bei erneuter Wahl aus.
Giffeys Wählerbetrug dürfte sie aber teurer zu stehen kommen als irgendwelche Plagiate.
Noch mal lassen sich die Berliner nicht vormachen sie würde nicht die Linken mit in das Regierungsboot hieven...
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JJazzGold
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von JJazzGold »

firlefanz11 hat geschrieben: Dienstag 4. Oktober 2022, 13:09 Giffeys Wählerbetrug dürfte sie aber teurer zu stehen kommen als irgendwelche Plagiate.
Noch mal lassen sich die Berliner nicht vormachen sie würde nicht die Linken mit in das Regierungsboot hieven...
Die Berliner haben doch ein Herz für Die Linke, ebenso wie die Bremer?
Nehmen die das wirklich übel?
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firlefanz11
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 4. Oktober 2022, 13:12 Die Berliner haben doch ein Herz für Die Linke, ebenso wie die Bremer?
Nehmen die das wirklich übel?
Wird man sehen. Wegen der jüngsten Verfehlungen der Linken könnte sich das Blatt wenden...
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo.
Egal, welche Wahl betroffen ist und wiederholt werden muß, in jedem Fall wäre auch der Bundestag, seine Zusammensetzung betroffen. Vielleicht gäbe es nachfolgend auch eine andere Regierungs-Zusammensetzung.
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Vongole »

Ampel spricht sich für Wiederholung in rund 300 Wahllokalen aus
Die Ampelparteien machen einen Vorschlag, wie mit dem Wahlchaos in Berlin umgegangen werden könnte: Sie halten es für notwendig, die Bundestagswahl in 300 von knapp 2300 Stimmbezirken zu wiederholen. Dies beziehe sich ausschließlich auf die Zweitstimmen, sagte der SPD-Abgeordnete Johannes Fechner der Nachrichtenagentur AFP.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 96ac524269
Mal schaun, was daraus wird.
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Seidenraupe »

firlefanz11 hat geschrieben: Dienstag 4. Oktober 2022, 13:21 Wird man sehen. Wegen der jüngsten Verfehlungen der Linken könnte sich das Blatt wenden...
nicht in Berlin
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„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von firlefanz11 »

Seidenraupe hat geschrieben: Mittwoch 5. Oktober 2022, 00:12 nicht in Berlin
Wenn ich sehe, dass die Linke in Brandenburg bei den Umfragewerten +2% hat befürchte ich das auch... :rolleyes:
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Seidenraupe »

firlefanz11 hat geschrieben: Mittwoch 5. Oktober 2022, 12:43 Wenn ich sehe, dass die Linke in Brandenburg bei den Umfragewerten +2% hat befürchte ich das auch... :rolleyes:
https://www.bz-berlin.de/berlin/pankow/ ... n-gewaehlt

https://taz.de/Pankows-Buergermeister-u ... /!5813300/

Beide Artikel vom 5.11. 2021
dieser vom 6.11. 2021
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/20 ... n-afd.html

Die Linke sitzt in Berlin fest, sehr fest im Sattel.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 29. September 2022, 08:53
Ich hatte denselben Gedanken, aber soweit ich gestern gelesen habe, bezieht sich die Neuwahl ausschließlich auf den Berliner Senat. Vielleicht wurde nur bezüglich dieser Wahl geklagt?
Mal sehen ;)

https://www.tagesspiegel.de/berlin/wied ... 73489.html
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von JJazzGold »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Mittwoch 19. Oktober 2022, 21:03 Mal sehen ;)

https://www.tagesspiegel.de/berlin/wied ... 73489.html
Interessant, danke für die Info. :)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Juergen Neu »

Der Bundesverfassungsrichter Peter Müller geht dem Vorwurf der Wahlpanne voraus und sieht hingegen Zustände wie in einer DiktaturWahlpannen in Berlin: Karlsruher Richter sieht Zustände wie in einer Diktatur. Selbst das Berliner Verfassungsgericht hält die Berliner Wahlen für ungültig.
"Derartige Abläufe haben in Deutschland wohl noch nicht so stattgefunden", so Peter Müller in der "Berliner Zeitung" vom 6.10.

Allerdings hätte die Wahlmanilulation in Bremen von 2015 eine Warnung sein sollen, wo bewußt Stimmen für Rot-Grün dazugemogelt wurden.
Die Folge: Die SPD verlor einen Sitz und die AFD gewann einen dazu

Sollte nicht konsequent durchgegriffen werden, könnte dieszu einem Regelfall in Deutschland werden
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Seidenraupe
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Seidenraupe »

Berlin -- die mitregierenden Grünen wollten die Friedrichsstraße autofrei machen.

Ganz davon abgesehen, dass der gesperrte Bereich von rücksichtslosen Fahrradfahrern gekapert wurde und die Fußgänger dadurch noch gefährdeter waren als duch Autoverkehr.....war das ganze von Anfang an gesetzeswidrig.

Jarasch, die Dame die erst neulich mit Tesla zu ihrem Termin fuhr, kurz vor dem Aufeinandertreffen vor Ort auf das Fahrrad einer Kollegin aus der Stadtverwaltung umstieg um sich medienwirksam als umweltbewusste Radfahrererin zu präsentieren....

Nun, diese rechtswidrige Posse hat Jarasch zu verantworten. Die Frau, die nach einer Wahlwiederholung in Berlin regierende OB werden könnte...
(meine Meinung: eine entsetzliche Vorstellung, den Grünen rechtswidrigen Humbug in der Stadt mit ihr als OB noch mehr zu verfestigen)
Ihre Vorstellung, aus der Berliner Friedrichsstraße eine Fußgängerzone nach dem Vorbild einer schwäbischen Kleinstadt zu machen, sit einfach nur irrsinniger Mist.

Soll sie in ihre schwäbische Heimat zurück gehen! Wobei, Augsburg wird wohl dankend ablehnen ;)
Zitat:
Die Inhaberin eines Weingeschäfts in der Friedrichstraße hatte gegen die Sperrung für den Autoverkehr in dem 500 Meter langen Stück geklagt. Das Verwaltungsgericht Berlin gab ihr Recht, wie am Dienstag mitgeteilt wurde. Eine derartige Straßensperrung durch den Senat sei nur aus Gründen der Sicherheit und Ordnung möglich, diese Voraussetzungen lägen aber nicht vor. Das Gericht erklärte, die Senatsverkehrsverwaltung habe für ihre Entscheidung die bessere Aufenthaltsqualität in der Friedrichstraße als Geschäftsstraße angeführt. Dafür gebe es aber in der Straßenverkehrsordnung keine Rechtsgrundlage.
Allerdings dürfen die Autos trotzdem nicht sofort wieder durch die Friedrichstraße fahren, wie es CDU, AfD und Ladeninhaber nach dem Urteil forderten. Zwar forderten die Richter die Verkehrssenatorin auf, die Friedrichstraße innerhalb von zwei Wochen wieder für Autos freizugeben. Das gilt aber erst, wenn die Gerichtsentscheidung rechtskräftig ist. Jarasch kann aber vor das Oberverwaltungsgericht (OVG) ziehen, um den Beschluss anzufechten. Das werde jetzt geprüft, sagte eine Sprecherin.
Mit einem Widerspruchsverfahren gewinnt Jarasch Zeit, um die öffentliche Straße zu entwidmen.
Gebissen werden die Geschäftsinhaber sein, mit zur Friedrichstraßenflaniermeile umgewidmeten Fußgängerzone , in die keiner hingeht, der nicht konkret zu einem bestimmten Laden will.
Dafür ist die Straße schlicht zu hässlich und zu dreckig.
https://web.de/magazine/regio/berlin/sp ... g-37412454
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von firlefanz11 »

Seidenraupe hat geschrieben: Dienstag 25. Oktober 2022, 21:47 Gebissen werden die Geschäftsinhaber sein, mit zur Friedrichstraßenflaniermeile umgewidmeten Fußgängerzone , in die keiner hingeht, der nicht konkret zu einem bestimmten Laden will.
Dafür ist die Straße schlicht zu hässlich und zu dreckig.
https://web.de/magazine/regio/berlin/sp ... g-37412454
Die wird genau das gleiche Schicksal ereilen wie die Wilmersdorfer Straße... es sei denn man würde die Fußgängerzone auch entsprechend gestalten. Solange Fahrradraser sie aber als ihre persönliche Rennstrecke ansehen, und nichts dagegen getan wird, wird dat nix...
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Seidenraupe »

firlefanz11 hat geschrieben: Mittwoch 26. Oktober 2022, 10:09 Die wird genau das gleiche Schicksal ereilen wie die Wilmersdorfer Straße... es sei denn man würde die Fußgängerzone auch entsprechend gestalten. Solange Fahrradraser sie aber als ihre persönliche Rennstrecke ansehen, und nichts dagegen getan wird, wird dat nix...
In der Friedrichsstraße, d.h. den 500m, die zur Flaniermeile nach schwäbisch-kleinstädtischem oder italienischem Vorbild umgestaltet werden sollen, sind die Radfahrer längst die neue Autofahrer. Der Straßenabschnitt wird in Zukunft für Radfahrer ebenfalls gesperrt sein.
sowohl Auto als auch Radverkehr wird auf umliegende Straßen abgeleitet.

Wie ich bereits verlinkt hatte, Jarasch hat das längst festgelegt. Klar dass von den in Berlin immer autoritärer werdenden Grünen die Anlieger und Geschäftsinhaber nicht gefragt werden. Deswegen wird das Vorhaben auch crashen wie alles, was aus reiner Ideologie-Idiotie durchgesetzt wird.
Jarasch widersprach dem ausdrücklich: "Die Friedrichstraße wird Fußgängerzone werden. Und die Charlottenstraße, die Parallelstraße, wird Fahrradstraße",

Quelle wie oben.

Wer kennt sie nicht, die Flaniermeilen und die italienische Piazza
Nun sollen der Radweg in der Straßenmitte wegfallen und überall Fußgänger Vorrang bekommen. Jarasch will zudem eine weitere Umgestaltung des fraglichen, 500 Meter langen Abschnitts nach dem Vorbild einer italienischen Piazza. Die benachbarte Charlottenstraße soll Fahrradstraße werden.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... -Euro.html
Ich würde Jarasch ja gern mal eine WIRKLICH echte Flaniermeile zeigen. Aber die Frau ist leider absolut lernresistent.

Hier ein foto der Flaniermeile -- Berlin erklärt sowas ja schon als Erfolg.
Wenn jetzt noch die Verkehrsschilder und Radfahrer verbannt werden .... ist die Straße immer noch alles andere als schick :D :D :D
https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/ ... 44.99.webp
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von roli »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 4. Oktober 2022, 12:44 Eher Venezuela, von Linken abgewirtschaftet.
Wobei auch andere Systeme abwirtschaften können. ;)
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von firlefanz11 »

Seidenraupe hat geschrieben: Mittwoch 26. Oktober 2022, 11:05 Hier ein foto der Flaniermeile -- Berlin erklärt sowas ja schon als Erfolg.
Wenn jetzt noch die Verkehrsschilder und Radfahrer verbannt werden .... ist die Straße immer noch alles andere als schick :D :D :D
https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/ ... 44.99.webp
Ich weiss wie es dort aussieht... Deshalb sprach ich ja davon, dass man die Strecke eben auch anprechend gestalten muss damit da auch tatsächlich Leute zum flanieren hin gehen...
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Seidenraupe »

ok, wir beide rocken dann mal die Friedrichsstraße ;)
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Tom Bombadil »

firlefanz11 hat geschrieben: Mittwoch 26. Oktober 2022, 11:21 ...damit da auch tatsächlich Leute zum flanieren hin gehen...
Ist sowas überhaupt noch in? Wer "flaniert" denn da? Der Grünen geht es einzig darum, den Autofahrern den Fuckfinger zu zeigen, was dann aus so einer Straße wird, ist dann egal, Hauptsache keine Autos mehr.
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firlefanz11
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von firlefanz11 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 26. Oktober 2022, 16:25 Ist sowas überhaupt noch in? Wer "flaniert" denn da?
Och, in der hiesigen Fußgängerzone, wo sehr viele Geschäft u. auch Galeria u. Karstadt 30 m auseinander ( :rolleyes: ) sind, geh ich Samstags schon mal ganz gern flanieren da es dort auch nette Cafés etc. gibt.
Der Grünen geht es einzig darum, den Autofahrern den Fuckfinger zu zeigen, was dann aus so einer Straße wird, ist dann egal, Hauptsache keine Autos mehr.
Das stimmt wohl...
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Seidenraupe
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Seidenraupe »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 26. Oktober 2022, 16:25 Ist sowas überhaupt noch in? Wer "flaniert" denn da? Der Grünen geht es einzig darum, den Autofahrern den Fuckfinger zu zeigen, was dann aus so einer Straße wird, ist dann egal, Hauptsache keine Autos mehr.
na klar, nach den AKWs sind die Autos dran und die Fleisch-und Milchproduzenten
In Kleineren und mittleren Städten flaniert man durchaus gern durch Fußgängerzonen. Mir fallen da soviele Städte und Plätze ein.... die Königsstraße in Stuttgart, die Frankfurter Zeil, aber auch die Wettergasse in Marburg, der Holzmarkt in Tübingen, der Marktplatz von Jena, oder die die Fußgängerzonen in Freiburg, Bamberg und zig anderen Städten ...

Sie alle verbindet, dass sie in verkehrsberuhigter Innenstadtlage im oder rund um den historischen Stadtkern zu finden sind.
Umstanden von historischen Gebäudeensembles mit Läden, Cafes , Kneipen...Wo man halt gern verweilt.

Berlin möchte eben auch gern mal Provinzhauptstadt mit Kleinstadtflair.... Bei soviel zugezogenen Provinzlern (Jarasch ist nur eine von vielen) kein Wunder.

Das Problem: Berlin kann es nicht.
Den Menschen KÜNSTLICH eine Flaniermeile aufzwingen ist was anderes als ein belebter , gewachsener Markt mit anschließender oder umgebender Fußgängerzone. Wobei es das Lädensterben in den Fußgngerzonen auch als Problem gibt, nciht erst seit Corona...

Aber mach das mal der Jarasch und ihren Grünen fans von der Autohasserfront klar....
Die kapiert nicht mal ansatzweise, dass diese Straße architektonisch und mit ihrem dreckigen Bahnhof genau das Gegenteil einer italienischen Piazza ist.
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Ammianus
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Ammianus »

Der Witz dabei ist, dass es in Berlin längst Flaniermeilen gibt. So das Gebiet vom Alex über den Fernsehturm bis zum Park mit Marx und Engels und dann gleich das Nicolaiviertel, Honneckers Disneyland. Auf der anderen Seite die Museumsinsel mit Nofretete und Pergamonaltar. Und wer will kann entlang der Spree flanieren zur Friedrichstraße und weiter zum Kanzleramt und zum mehr als ausgedehnten Tiergarten. Berlin ist so und so eine Stadt der Parks.
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Seidenraupe
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Seidenraupe »

Die Linken-Politikerin plant, dass niemand mehr Strafe zahlen muss, der ohne Ticket in Bus und Bahn erwischt wird. In der B.Z. sprechen Passagiere über den umstrittenen Vorstoß.

Legal schwarzfahren in Bus und Bahn – dafür setzt sich Berlins Justizsenatorin Lena Kreck (41, Linke) ein.
...
Knapp 589.000 Fahrgäste wurden letztes Jahr in Berlin ohne Ticket auf den Strecken der S-Bahn und der BVG erwischt, jeder zur Zahlung von 60 Euro verdonnert. Die BVG kassierte so 7,2 Millionen Euro „erhöhtes Beförderungsentgelt“
...
CDU-Politiker Herrmann ist entsetzt über die Argumentationslinie aus dem Hause von Justizsenatorin Kreck! „Welcher Straftatbestand wird als Nächstes mit dieser Begründung entkriminalisiert?! Diebstahl? Hausfriedensbruch, Betrug?“, fragt er provokant.
https://www.bz-berlin.de/berlin/berlins ... warzfahren

Wenn sich jeder von jedem nehmen kann was er will ohne dafür zu zahlen # Berlin in Vollendung
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Billie Holiday »

Seidenraupe hat geschrieben: Freitag 28. Oktober 2022, 13:16 ...
...


https://www.bz-berlin.de/berlin/berlins ... warzfahren

Wenn sich jeder von jedem nehmen kann was er will ohne dafür zu zahlen # Berlin in Vollendung
Schmarotzermentalität.
Alles umsonst, aber Anspruch auf pünktliche, saubere Bahn mit genügend Personal. :rolleyes: :dead:

Naja, man sieht an sozialistischen Ländern, wohin das führt. Alles marode, nichts funktioniert.
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Kritikaster »

Wenn schon, dann sollte aber auch gleiches Recht für alle gelten. :x

Wie wäre es zum Ausgleich für ausbleibende Einnahmen der "Öffis" mit einem Verzicht auf das Verteilen von Strafzetteln für Falschparker (bevorzugt auf Fuß- und Farradwegen) oder Temposünder? :cool:

Das wäre doch eigentlich ein echt linker Lösungsansatz zur Beseitigung der Finanzmisere. :D
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von firlefanz11 »

Wenn Alle schwarz fahren braucht man sich nicht mehr um ein 9 EUR Ticket o. einen passenden Nachfolger zu streiten...
Dass das Bundesland mit der höchsten Verschuldung dann auch noch die Öffis zu 100% mit Steuergeldern finanzieren muss ist ja wurscht... :rolleyes:
ZU einem Bundesland, in dem eien Linke Justizsenatorin werden kann, fällt Einem eh nix mehr ein...! :dead:
Da können sie genauso gut den Obermufti des Remo Clans auch gleich zum Polizeipräsidenten machen... :rolleyes:
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Seidenraupe »

firlefanz11 hat geschrieben: Montag 31. Oktober 2022, 12:37 :
Da können sie genauso gut den Obermufti des Remo Clans auch gleich zum Polizeipräsidenten machen... :rolleyes:
Beschreis nicht.... sonst wird hier wirklich noch ein Clanchef Polizeipräsi....
Nachdem Drogendaeler schon ne eigenen Heldenausstellung hatten würde mich das nicht mehr wundern
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von firlefanz11 »

Seidenraupe hat geschrieben: Montag 31. Oktober 2022, 14:16 Nachdem Drogendaeler schon ne eigenen Heldenausstellung hatten würde mich das nicht mehr wundern
:?: Wie, wo , wann...?
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Seidenraupe
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Seidenraupe »

Berlin, 2017. Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg -- da wo das Drogen-und Dealer-Paradies Görlitzer Park gelegen ist
Bezirksbürgermeisterin damals Monika Hermann, B90/Grü
Mit dieser Ausstellung sollen die Drogenhändler vom Görlitzer Park geehrt werden. Sie müssten „im Scheinwerferlicht rassistischer Anfeindungen“ arbeiten, heißt es in der Vorankündigung, sie seien „Sündenbock für kollektiven Hass“.

Doch trotz „dieser vielfältigen Widerstände arbeiten Drogenverkäufer unerschrocken und tapfer im öffentlichen Raum“. So schreibt es Scott Holmquist, ein Mann, der sich „Konzeptkünstler“ nennt und seit 2011 in Berlin lebt.

Holmquist hat die Ausstellung erdacht und finanzielle Unterstützung gefunden: Die Rosa-Luxemburg-Stiftung der Linkspartei ist mit im Boot und das sogenannte „Berliner Hanf Museum“. Das Bezirksamt fungiert als Gastgeber.

Wie kann das sein? Wer mit Drogen handelt, macht sich strafbar. Hinter dem Drogenhandel steht die organsierte Kriminalität. Clans und Banden machen ihr Geld


[Holmquist] unterstellt ferner, dass sie nur deshalb gehasst werden, weil sie Schwarze sind. Er behauptet, dass der Drogenhandel eine ganz normale Arbeit sei, die zu Unrecht verfolgt wird. Er stellt die Dealer als Opfer und Helden dar. Das sind sie nicht. Niemand muss Drogen verkaufen, niemand darf Drogen verkaufen und niemand ist ein Held, wenn er sie dennoch verkauft.

Mit diesem gefährlichen Unsinn steht Künstler Holmquist nicht allein: Vor gut einem Jahr forderte die Piraten-Partei ein „Denkmal für den afrikanischen Park-Drogendealer“ in Kreuzberg. Zur Begründung schrieben die Piraten: „Drogendealer leisten einen gesellschaftlich wertvollen und von vielen Menschen geschätzten Dienst – und zwar dort, wo sie gut zu erreichen sind: mitten im Bezirk, vor allem in den Parks.“
https://www.bz-berlin.de/archiv-artikel ... fer-geehrt

https://www.deutschlandfunkkultur.de/um ... r-100.html
https://taz.de/Ausstellung-zu-Dealern-i ... /!5461254/

2 Jahre später wurde die Bezirksbürgermeisterin, in deren Bezirk die Dealer als Helden gefeiert wurden, gefragt, ob sie nachts durch den Görli gehen würde

Antwort:
"Ich gehe in Berlin durch gar keine Parks, ich weiß ja nicht, wie Sie das handhaben, aber das ist mir als Frau zu gefährlich", sagte Herrmann der Zeitung "Die Welt" vom Donnerstag, auf die Frage, ob sie in der Dunkelheit durch den Görlitzer Park in Kreuzberg laufe.
Sie gab zu, dass der Zustand in dem Park "nicht tragbar" sei. Es sei aber Aufgabe der Polizei das zu ändern, das Bezirksamt könne sich nur mit der Lage arrangieren
Klar, eine OB kann in ihrem Stadtteil gar nichts unternehmen, dass Frauen nachts sicher unterwegs sein können.
Grüne Logik
https://www.morgenpost.de/berlin/articl ... Parks.html

noch Fragen zur Rot-Dunkelrot-Grün bekifften Hauptstadt?

Schwarzfahren -- rot-grüne-dunkelrote Logik, hatten wir schon

Ein Bürgermeister der für seine Stadt Gutes bewirkt, ist aus dieser Grünen Logik heraus ein Irrer.
Glaubst du nicht?
"Vorsicht, Sie verlassen den funktionierenden Teil Deutschlands", denke er sich immer, wenn er in die Hauptstadt komme, klagte er [Boris Palmer] Anfang Dezember. Die grüne Berliner Wirtschaftssenatorin Ramona Pop konterte auf Twitter: "Wenn Du Metropole, Vielfalt, Tempo und Lebenslust nicht erträgst, kannst Du woanders die Kehrwoche zelebrieren." Die Fraktionsvorsitzende der Berliner Grünen, Antje Kapek, nannte Palmer einen "Irren".

https://www.sueddeutsche.de/politik/ber ... -1.4338638
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Billie Holiday »

Ich hab das für Satire gehalten oder für einen Aprilscherz.
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Kritikaster »

Seidenraupe hat geschrieben: Montag 31. Oktober 2022, 17:40
Schwarzfahren -- rot-grüne-dunkelrote Logik, hatten wir schon
"Schwarzfahren", auch so ein irreleitender, linker Kampfbegriff. :rolleyes:

Müsste doch wohl "Rot-Grünfahren" heißen. DAS zu ändern wäre mal eine vernünftige Aufgabe für die Vergewaltiger der deutschen Sprache.
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Billie Holiday »

Kritikaster hat geschrieben: Montag 31. Oktober 2022, 18:01 "Schwarzfahren", auch so ein irreleitender, linker Kampfbegriff. :rolleyes:

Müsste doch wohl "Rot-Grünfahren" heißen. DAS zu ändern wäre mal eine vernünftige Aufgabe für die Vergewaltiger der deutschen Sprache.
Soll der Begriff nicht sowieso geändert werden wegen Rassismus? Angeblich suggeriert er, nur Schwarze würden schwarzfahren. Wenn es nicht so absurd wäre, könnte man drüber lachen. :rolleyes: :D
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Seidenraupe »

Billie Holiday hat geschrieben: Montag 31. Oktober 2022, 17:52 Ich hab das für Satire gehalten oder für einen Aprilscherz.
im rot-grün.dunkelrot regiertem Berlin ist das ganze Jahr über 1. April
Hier wird man 365 Tage im Jahr verarscht.
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Re: Eine Peinlichkeit namens Berlin 2

Beitrag von Seidenraupe »

Kritikaster hat geschrieben: Montag 31. Oktober 2022, 18:01 "Schwarzfahren", auch so ein irreleitender, linker Kampfbegriff. :rolleyes:

Müsste doch wohl "Rot-Grünfahren" heißen. DAS zu ändern wäre mal eine vernünftige Aufgabe für die Vergewaltiger der deutschen Sprache.
Solange der Astrophysik wegen der Schwarzen Löcher kein Rassismus unterstellt wird, ist alles im schwarzen/grünen Bereich.
Von den Sterndeutern aus dem Morgenland, die zum neugeborenen Jesuskind zogen, will heute kaum noch jemand wissen.
Die Sternenkunde ist mehrheitl in Weißer Hand.
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