The Great Resignation

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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 21:35 Die DDR ist jetzt so lange Geschichte, da schaue ich schon eher darauf, was die letzten 30 Jahre so gelaufen ist.
in den letzten 30 Jahren hat sich der absolute Lebensstandard aller Schichten in D massiv verbessert.

Auch der untersten.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Ogmios »

Misterfritz hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 20:13 Wahrscheinlich irgendwas calvinistisches:
Viel arbeiten, Geld anhäufen, sich nichts gönnen - alles um Gott zu gefallen.
Ich habe aber bisher noch nie Jemanden kennengelernt, der so lebt :p
Die Theorie stammt von einem Amerikaner, wo Arbeit einen anderen Stellenwert hat.
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Selina
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 21:39 in den letzten 30 Jahren hat sich der absolute Lebensstandard aller Schichten in D massiv verbessert.

Auch der untersten.
Und trotzdem gibt es völlig verödete und abgehängte Regionen.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Ogmios hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 21:41 Die Theorie stammt von einem Amerikaner, wo Arbeit einen anderen Stellenwert hat.
Inwiefern hat Arbeit in den USA einen anderen Stellenwert als in D?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 21:42 Und trotzdem gibt es völlig verödete und abgehängte Regionen.
Die gab es schon immer und wird es immer geben.
Ändert aber nichts an dem, was ich geschrieben habe.

Übrigens - um beim Thema hier zu bleiben- kann man die abgehängte Region verlassen...
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Misterfritz »

Selina hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 21:35 Letzte Bemerkung von mir dazu: Sozialisation und "Einstellung", wie du das nennst, sind nicht dasselbe. Jeder geht seinen Lebensweg mit ups and downs, mit Erfahrungen, Erkenntnissen, Positivem, Negativem. Die DDR ist jetzt so lange Geschichte, da schaue ich schon eher darauf, was die letzten 30 Jahre so gelaufen ist.
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https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 9#p5267359
Das ist der letzte Hinweis - danach werde ich sauer!
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Ogmios »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 21:39 in den letzten 30 Jahren hat sich der absolute Lebensstandard aller Schichten in D massiv verbessert.

Auch der untersten.
Was absolut gesehen nichts besagt, da sich theoretisch die Zahl der Unterschichtler drastisch erhöht haben könnte durch massenhaften sozialen Abstieg aus anderen Schichten.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Ogmios hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 21:44 Was absolut gesehen nichts besagt, da sich theoretisch die Zahl der Unterschichtler drastisch erhöht haben könnte durch massenhaften sozialen Abstieg aus anderen Schichten.
Die hat sich aber nicht erhöht

Daher habe ich auch nicht im Konjunktiv geschrieben
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Selina »

Misterfritz hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 21:44 Bitte beachten!
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 9#p5267359
Das ist der letzte Hinweis - danach werde ich sauer!
Alles klar. Wurde grob angegangen und hab noch mal reagiert. Das muss schon noch möglich sein. Ansonsten sorry.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Misterfritz »

Selina hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 21:48 Alles klar. Wurde grob angegangen und hab noch mal reagiert. Das muss schon noch möglich sein. Ansonsten sorry.
Aber nicht, nachdem ich das schon dreimal vorher angemahnt habe!
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Ogmios »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 21:47 Die hat sich aber nicht erhöht

Daher habe ich auch nicht im Konjunktiv geschrieben
Für die Frage der Resignation ist auch maßgeblich, wie sich die Situation aufgeschlüsselt und in der Selbstwahrnehmung der Mittelschicht darstellt, weil sich dort die „klimatischen“ Fragen entscheiden.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Misterfritz »

Ogmios hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 21:56 Für die Frage der Resignation ist auch maßgeblich, wie sich die Situation aufgeschlüsselt und in der Selbstwahrnehmung der Mittelschicht darstellt, weil sich dort die „klimatischen“ Fragen entscheiden.
Hast Du das Wort "resignation" wirklich richtig übersetzt?
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Ogmios hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 21:56 Für die Frage der Resignation ist auch maßgeblich, wie sich die Situation aufgeschlüsselt und in der Selbstwahrnehmung der Mittelschicht darstellt, weil sich dort die „klimatischen“ Fragen entscheiden.
Nein, das ist bei einer Kündigung nicht maßgeblich.
Maßgeblich ist die Wahrnehmung sich bietender Chancen
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Ogmios »

Misterfritz hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 21:58 Hast Du das Wort "resignation" wirklich richtig übersetzt?
In dem Fall nicht.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Ogmios »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 22:10 Nein, das ist bei einer Kündigung nicht maßgeblich.
Maßgeblich ist die Wahrnehmung sich bietender Chancen
Innerhalb der Theorie der Great Resignation aber gerade nicht, da ging es nicht um die typischen amerikanischen Chancen.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Misterfritz »

Ogmios hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 22:14 In dem Fall nicht.
Aha, Du hast das Wort - absichtlich oder nicht- falsch übersetzt.
Na denn ...
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Selina »

In Deutschland ist das Phänomen auch angekommen. Dass das Gesundheitswesen dazugehört, wundert mich nicht. Bei den Arbeitsbedingungen. Interessanter Focus-Beitrag dazu:

https://www.focus.de/finanzen/the-big-q ... 91005.html
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Misterfritz »

Selina hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 22:27 In Deutschland ist das Phänomen auch angekommen. Dass das Gesundheitswesen dazugehört, wundert mich nicht.
Naja, wenn sie besser bezahlte Jobs bekommen...
Aber selbst Pflegehelfer verdienen meist mehr als Mindestlohn plus Zuschlägen für Nacht-, Samstags- und Sonn/Feiertagsarbeit.
Aber, hast Du nicht behauptet, dass es den Menschen nicht möglich wäre, in besser bezahlte Jobs zu wechseln?
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Re: The Great Resignation

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Misterfritz hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 22:35 .
Aber, hast Du nicht behauptet, dass es den Menschen nicht möglich wäre, in besser bezahlte Jobs zu wechseln?
Da muss im Augenblick schon zwei linke Hände haben oder zu nichts zu gebrauchen sein.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Selina »

Misterfritz hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 22:35 Naja, wenn sie besser bezahlte Jobs bekommen...
Aber selbst Pflegehelfer verdienen meist mehr als Mindestlohn plus Zuschlägen für Nacht-, Samstags- und Sonn/Feiertagsarbeit.
Aber, hast Du nicht behauptet, dass es den Menschen nicht möglich wäre, in besser bezahlte Jobs zu wechseln?
Nicht den Menschen. Aber Leute, die in solchen verödeten und abgehängten Landstrichen leben, sind froh, überhaupt eine Arbeit vor Ort zu haben. Wenn sie wechseln, kriegen sie dort wieder nur schlecht bezahlte Jobs. Das hatte ich gesagt. Viele pendeln deshalb, um wenigstens ein bisschen mehr zu verdienen. Das aber geht wieder zu Lasten von Familie und Freunden, für die keine Zeit mehr bleibt, nicht genügend.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Misterfritz »

Selina hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 22:49 Nicht den Menschen. Aber Leute, die in solchen verödeten und abgehängten Landstrichen leben, sind froh, überhaupt eine Arbeit vor Ort zu haben. Wenn sie wechseln, kriegen sie dort wieder nur schlecht bezahlte Jobs. Das hatte ich gesagt. Viele pendeln deshalb, um wenigstens ein bisschen mehr zu verdienen. Das aber geht wieder zu Lasten von Familie und Freunden, für die keine Zeit mehr bleibt, nicht genügend.
Umziehen könnte helfen.
Aber das ist mal wieder nicht das Thema des Threads.
Es geht um Leute, die kündigen, um Jobs mit besseren Bedingungen zu bekommen. Dazu muss man aber den Arsch selbst hochkriegen.
Ist anscheinend in den USA weiter verbreitet als in einigen östlichen Regionen unseres Landes.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Selina »

Misterfritz hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 23:01 Umziehen könnte helfen.
Aber das ist mal wieder nicht das Thema des Threads.
Es geht um Leute, die kündigen, um Jobs mit besseren Bedingungen zu bekommen. Dazu muss man aber den Arsch selbst hochkriegen.
Ist anscheinend in den USA weiter verbreitet als in einigen östlichen Regionen unseres Landes.
Das ist genau das Thema: Die einen kündigen, um sich zu verbessern und ziehen das auch durch. Oft Singles, die unabhängig sind. Die anderen können nicht ohne Weiteres kündigen, weil es keine besser bezahlten Alternativen in ihrem Umfeld gibt. Das sind zwei Seiten einer Medaille. Hängt alles am Thema "the big quit" dran. Umziehen? Weißt du, was es kostet, mit der Familie umzuziehen? Auch das kann nicht jeder ohne Weiteres.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Hitman »

Selina hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 23:26 Umziehen? Weißt du, was es kostet, mit der Familie umzuziehen? Auch das kann nicht jeder ohne Weiteres.

Ich bin auch immer erstaunt, was da einige für realitätsferne Vorstellungen haben, als ob man "umziehen" ( erst recht als Familie) mal ebenso mit links nebenbei macht, ganz zu schweigen das sowas auch wieder enorm kostet und die USA hier immer so als ach so strahlendes Vorbild zu bringen, da wäre ich etwas kritischer. Die USA sind ohnehin ein sozial enorm gespaltenes und politisch hochgradig polarisiertes Land mit im Grunde unvereinbaren Widersprüchen, daher taugen die USA hier nur sehr bedingt als Vorbild.
Zuletzt geändert von Hitman am Mi 28. Sep 2022, 23:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Selina »

Hitman hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 23:32 Ich bin auch immer erstaunt, was da einige für realitätsferne Vorstellungen haben, als ob man "umziehen" ( erst recht als Familie) mal ebenso mit links nebenbei macht, ganz zu schweigen das sowas auch wieder enorm kostet und die USA hier immer hier so als,ä strahlendes Vorbild zu bringen, da wäre etwas kritischer. Die USA sind ohnehin ein sozial enorm gespaltenes und politisch hochgradig polarisiertes Land mit im Grunde unvereinbaren Widersprüchen, daher taugen die USA hier nur sehr bedingt als Vorbild.
Genau.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Misterfritz »

Leute,
es geht hier nicht um die Leute im Osten, sondern um das Phänomen, dass Leute in den USA für bessere Jobs kündigen.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Misterfritz »

Selina hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 23:26 Das ist genau das Thema: Die einen kündigen, um sich zu verbessern und ziehen das auch durch. Oft Singles, die unabhängig sind. Die anderen können nicht ohne Weiteres kündigen, weil es keine besser bezahlten Alternativen in ihrem Umfeld gibt. Das sind zwei Seiten einer Medaille. Hängt alles am Thema "the big quit" dran. Umziehen? Weißt du, was es kostet, mit der Familie umzuziehen? Auch das kann nicht jeder ohne Weiteres.
Das geht alles,
in den USA kann man das sehen. Im Übrigen auch bei uns. Oder warum sind Massen von Ossies gen Westen gezogen?
Also, warum machen die Amis das und die Ostdeutschen dann wiederum nicht?
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Selina »

Sorry, Misterfritz, dann lies bitte noch mal den Einstieg von schoko ins Thema. Da wird nicht gesagt, dass dabei nur über das Geschehen in den USA diskutiert werden soll. Dieser big quit und the great resignation ereignen sich auch hier. Und hier gibts dabei nun mal Licht und Schatten.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Misterfritz »

Selina hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 23:47 Sorry, Misterfritz, dann lies bitte noch mal den Einstieg von schoko ins Thema. Da wird nicht gesagt, dass dabei nur über das Geschehen in den USA diskutiert werden soll. Dieser big quit und the great resignation ereignen sich auch hier. Und hier gibts dabei nun mal Licht und Schatten.
Nur, dass Du leider die Übersetzung falsch wählst.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Selina »

Misterfritz hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 23:42 Das geht alles,
in den USA kann man das sehen. Im Übrigen auch bei uns. Oder warum sind Massen von Ossies gen Westen gezogen?
Also, warum machen die Amis das und die Ostdeutschen dann wiederum nicht?
Sie machen es doch. Und sind dabei oft sehr unzufrieden und heilfroh, wenn sie nach paar Jahren mit der ewigen Pendelei wieder aufhören können. Und nicht jeder will sich woanders ansiedeln, wenn er nun mal Wurzeln (Familie, Freunde, Bekannte) zu Hause hat. Nein, es müssen Riesenstruktur-Programme her, damit die öden kaputtgesparten Gebiete wieder eine Chance kriegen. Das betrifft nicht nur Ostgebiete.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Misterfritz »

Selina hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 23:53 Sie machen es doch. Und sind dabei oft sehr unzufrieden und heilfroh, wenn sie nach paar Jahren mit der ewigen Pendelei wieder aufhören können. Und nicht jeder will sich woanders ansiedeln, wenn er nun mal Wurzeln (Familie, Freunde, Bekannte) zu Hause hat. Nein, es müssen Riesenstruktur-Programme her, damit die öden kaputtgesparten Gebiete wieder eine Chance kriegen. Das betrifft nicht nur Ostgebiete.
Herzchen,
es geht nicht um Pendeln - sondern entweder wegziehen oder sich weiterbilden.
Du tust gerade so, als hätte Westdeutschland solche dramatischen Transformationen nicht erleben müssen.
Dann schaue mal ins Ruhrgebiet! Ehemals Kohle- und Stahlregion. Und es erholt sich langsam - aber ohne Soli ....
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Selina »

Misterfritz hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 23:48 Nur, dass Du leider die Übersetzung falsch wählst.
Wieso? Das haben wir ja mittlerweile geklärt, dass es hier um Kündigung (resignation) geht. The big quit wird synonym zu the great resignation verwendet. Und schoko erwähnte mehrfach, dass auch die deutsche Version von "Resignation" mitdiskutiert werden kann. Nichts anderes tue ich.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von jorikke »

Hitman hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 23:32 Ich bin auch immer erstaunt, was da einige für realitätsferne Vorstellungen haben, als ob man "umziehen" ( erst recht als Familie) mal ebenso mit links nebenbei macht, ganz zu schweigen das sowas auch wieder enorm kostet und die USA hier immer so als ach so strahlendes Vorbild zu bringen, da wäre ich etwas kritischer. Die USA sind ohnehin ein sozial enorm gespaltenes und politisch hochgradig polarisiertes Land mit im Grunde unvereinbaren Widersprüchen, daher taugen die USA hier nur sehr bedingt als Vorbild.
Wer eine berufliche Chance nutzen will, muss sich selbst auch einbringen. Wer aber ein vielfaches seiner Zeit dafür aufwendet Argumente zu finden, warum etwas nicht geht, sollte es lieber bleiben lassen.
Resignation verschlimmert sich durch Verharren.
Neuorientierung bietet Chancen.
Bei den heutigen Kommunikations- u. Reisemöglichkeiten sind Hinderungsgründe in der Art "arme alte Oma zurücklassen", doch nur vorgeschobener Käse.
Ich war 45 Jahre in der gleichen Fa. beschäftigt. Zweimal wurde mir eine höherwertige Tätigkeit angeboten, jedes Mal mit einem Umzug in weit entfernte Städte verbunden.
Ich habe nicht darüber nachgegrübelt wie ich die Kosten stemme, ich habe mir eine Argumentation zurechtgelegt, meinem Chef zu überzeugen, dass die Firma sie übernehmen müsse.
Hat geklappt, einen hübschen Pauschalbetrag für Neueinrichtung noch oben drauf.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Ogmios »

Misterfritz hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 23:01 Umziehen könnte helfen.

Ist anscheinend in den USA weiter verbreitet als in einigen östlichen Regionen unseres Landes.
Es ist in den westlichen Regionen Deutschlands ebensowenig verbreitet im Vergleich zu den USA, wo ein völlig anderes Verhältnis zu Arbeit und Heimat besteht als in europäischen Ländern.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Hitman hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 23:32 Ich bin auch immer erstaunt, was da einige für realitätsferne Vorstellungen haben, als ob man "umziehen" ( erst recht als Familie) mal ebenso mit links nebenbei macht, ganz zu schweigen das sowas auch wieder enorm kostet und die USA hier immer so als ach so strahlendes Vorbild zu bringen, da wäre ich etwas kritischer. Die USA sind ohnehin ein sozial enorm gespaltenes und politisch hochgradig polarisiertes Land mit im Grunde unvereinbaren Widersprüchen, daher taugen die USA hier nur sehr bedingt als Vorbild.
Was hat das mit den im Eingangsstrang beschriebenen Fakten zu tun?
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 23:53 Sie machen es doch. Und sind dabei oft sehr unzufrieden und heilfroh, wenn sie nach paar Jahren mit der ewigen Pendelei wieder aufhören können. Und nicht jeder will sich woanders ansiedeln, wenn er nun mal Wurzeln (Familie, Freunde, Bekannte) zu Hause hat. Nein, es müssen Riesenstruktur-Programme her, damit die öden kaputtgesparten Gebiete wieder eine Chance kriegen. Das betrifft nicht nur Ostgebiete.
Was genau soll das sein?
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 22:27 In Deutschland ist das Phänomen auch angekommen. Dass das Gesundheitswesen dazugehört, wundert mich nicht. Bei den Arbeitsbedingungen. Interessanter Focus-Beitrag dazu:

https://www.focus.de/finanzen/the-big-q ... 91005.html
Ja natürlich bechränkt sich das "Phänomen" nicht auf die USA, sondern breitet sich aus. Neben der Möglichkeit, sich bietende Chancen besser zu nutzen, spielt auch die Sicherheit des Arbeitsplatzes eine Rolle. Dabei hat u.a. die Pandemie gezeigt, wo die nicht bzw nicht mehr gegeben ist. Aus solchen Bereichen ziehen sich die AN zuerst zurück.
Ein weiteres Problem sind Arbeitsbedingungen, bei denen insbesondere im Gesundheitswesen in D. auch die Politik eine Mitverantwortung trägt. Sei es die Impfpflicht für Mitarbeiter im Gesundheitswesen und in der Pflege, seien es dringend notwendige Reformen, die nicht in Angriff genommen werden.
Letzteres signalisiert mehr über den gesellschaftlichen Stellenwert solcher Jobs, als es die Bezahlung je könnte.

Das hat aber nicht das geringste mit "abgehängt sein" zu tun oder mit Chancenlosigkeit.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 22:49 Nicht den Menschen. Aber Leute, die in solchen verödeten und abgehängten Landstrichen leben, sind froh, überhaupt eine Arbeit vor Ort zu haben. Wenn sie wechseln, kriegen sie dort wieder nur schlecht bezahlte Jobs. Das hatte ich gesagt. Viele pendeln deshalb, um wenigstens ein bisschen mehr zu verdienen. Das aber geht wieder zu Lasten von Familie und Freunden, für die keine Zeit mehr bleibt, nicht genügend.
Sorry, das ist Unsinn! Wer eine gute Ausbildung/Qualifikation hat, bekommt nicht wieder "nur schlecht bezahlte Jobs.". Ganz im Gegenteil!
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Dark Angel »

Misterfritz hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 23:01 Umziehen könnte helfen.
Aber das ist mal wieder nicht das Thema des Threads.
Es geht um Leute, die kündigen, um Jobs mit besseren Bedingungen zu bekommen. Dazu muss man aber den Arsch selbst hochkriegen.
Ist anscheinend in den USA weiter verbreitet als in einigen östlichen Regionen unseres Landes.
Nicht nur ancheinend. In den USA war es schon früher so, dass die Leute selten einen Job für's Leben in eine und demselben Unternehmen hatten. Die haben schon früher deutlich häufiger gewechselt als hier (in Europa).
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Re: The Great Resignation

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Selina hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 23:53 Sie machen es doch. Und sind dabei oft sehr unzufrieden und heilfroh, wenn sie nach paar Jahren mit der ewigen Pendelei wieder aufhören können. Und nicht jeder will sich woanders ansiedeln, wenn er nun mal Wurzeln (Familie, Freunde, Bekannte) zu Hause hat. Nein, es müssen Riesenstruktur-Programme her, damit die öden kaputtgesparten Gebiete wieder eine Chance kriegen. Das betrifft nicht nur Ostgebiete.
Warum sollen andere für die persönlichen Befindlichkeiten derjenigen bezahlen, die sich aus eigenen persönlichen Gründen nicht bewegen wollen?
Investitionszuschüsse für solche Gebiete gibt es ja schon. Trotzdem will woll kaum jemand investieren. Warum auch?
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Seidenraupe
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Seidenraupe »

Dark Angel hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 11:31 Ja natürlich bechränkt sich das "Phänomen" nicht auf die USA, sondern breitet sich aus. Neben der Möglichkeit, sich bietende Chancen besser zu nutzen, spielt auch die Sicherheit des Arbeitsplatzes eine Rolle. Dabei hat u.a. die Pandemie gezeigt, wo die nicht bzw nicht mehr gegeben ist. Aus solchen Bereichen ziehen sich die AN zuerst zurück.
Ein weiteres Problem sind Arbeitsbedingungen, bei denen insbesondere im Gesundheitswesen in D. auch die Politik eine Mitverantwortung trägt. Sei es die Impfpflicht für Mitarbeiter im Gesundheitswesen und in der Pflege, seien es dringend notwendige Reformen, die nicht in Angriff genommen werden.
Letzteres signalisiert mehr über den gesellschaftlichen Stellenwert solcher Jobs, als es die Bezahlung je könnte.

Das hat aber nicht das geringste mit "abgehängt sein" zu tun oder mit Chancenlosigkeit.
nur ganz kurz: Herr Lauterbach geht das Personalproblem in den Krankenhäusern nach seinem alten Konzept erneut an: Betten Abbau.
Das ist ihm bestimmt während der Coronakrise aufgefallen, dass Deutschland viel zu viele Krankenhausbetten hat...
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 11:10 Was genau soll das sein?
So, wie es für die Lausitz versucht wird.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Seidenraupe hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 12:20 nur ganz kurz: Herr Lauterbach geht das Personalproblem in den Krankenhäusern nach seinem alten Konzept erneut an: Betten Abbau.
Das ist ihm bestimmt während der Coronakrise aufgefallen, dass Deutschland viel zu viele Krankenhausbetten hat...
Das ist ja tatsächlich der Fall.

Bei Corona ging es um Intensivbetten
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 12:23 So, wie es für die Lausitz versucht wird.
Und wo sollte man das noch versuchen - mit welcher Begründung?
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Dark Angel »

Seidenraupe hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 12:20 nur ganz kurz: Herr Lauterbach geht das Personalproblem in den Krankenhäusern nach seinem alten Konzept erneut an: Betten Abbau.
Das ist ihm bestimmt während der Coronakrise aufgefallen, dass Deutschland viel zu viele Krankenhausbetten hat...
Zu viele nicht gerade, aber ineffizient verteilt. Es gibt zu viele Krankenhäuser, die nicht in das Notfallsystem eingegliedert sind, heißt keine Notaufnahmen haben, die nur begrenzt Ops durchführen können, bei denen es an der modernen Medizintechnik fehlt.
Da muss er ansetzen. Auch werden zu viele Ops (noch) stationär durchgeführt, die in anderen (EU-Staaten) längst ambulant "erledigt" werden. Würde Kosten und Personal sparen und die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte verbessern.
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Selina
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 11:35 Sorry, das ist Unsinn! Wer eine gute Ausbildung/Qualifikation hat, bekommt nicht wieder "nur schlecht bezahlte Jobs.". Ganz im Gegenteil!
Ich meinte natürlich Jobs dort in derselben abgehängten Region, von denen es in D einige gibt. Da ist einer so schlecht bezahlt wie der andere. Und warum viele denn dann nicht den "guten Jobs", die es selbstverständlich auch gibt (vor allem in den größeren Städten) hinterherziehen und sie sich nicht woanders ansiedeln, hab ich oben erläutert.

Nur mal nebenbei: Wenn du nicht aufhörst, Mitdiskutanten als naiv und Unsinn schreibend zu bezeichnen und als nicht in der Lage, Zusammenhänge zu erkennen und darzulegen, dann kann man mit dir einfach nicht diskutieren. Hab ich dir schon oft gesagt. Die anderen sind keine heurigen Hasen und wissen auch, wo Barthel den Most holt. Bitte sachlich bleiben und die Arroganz stecken lassen.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 12:37 Ich meinte natürlich Jobs dort in derselben abgehängten Region, von denen es in D einige gibt. Da ist einer so schlecht bezahlt wie der andere. .
Und wie soll/kann sich das deiner Meinung nach ändern?

Zu diesen "schlecht bezahlten Jobs" gehören die in diesen Regionen auch niedrigen Preise.

Sollen die meist (Klein-)Unternehmen ( Metzger, Bäcker, Friseur, andere Handwerksbetriebe) in diesen Regionen erst mal die Preise erhöhen, um dann auch die Löhne erhöhen zu können?
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Selina »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 11:46 Warum sollen andere für die persönlichen Befindlichkeiten derjenigen bezahlen, die sich aus eigenen persönlichen Gründen nicht bewegen wollen?
Investitionszuschüsse für solche Gebiete gibt es ja schon. Trotzdem will woll kaum jemand investieren. Warum auch?
Es geht um die, die nicht auf der Welt herumreisen können und die nicht in die große Nachbarstadt mit Kind und Kegel umziehen können. Warum? Weil sie das Geld dafür nicht haben. Dass die Strukturprogramme vor Ort die Probleme lösen sollen, ist schon mal ein guter Ansatz. Dauert nur zu lange.
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 12:42 Es geht um die, die nicht auf der Welt herumreisen können und die nicht in die große Nachbarstadt mit Kind und Kegel umziehen können. Warum? Weil sie das Geld dafür nicht haben.
Dass die Strukturprogramme vor Ort die Probleme lösen sollen, ist schon mal ein guter Ansatz. Dauert nur zu lange.
Inwiefern sorgt ein Strukturprogramm für "bessere Löhne" oder "bessere Arbeitsbedingungen"?
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 12:37 Ich meinte natürlich Jobs dort in derselben abgehängten Region, von denen es in D einige gibt. Da ist einer so schlecht bezahlt wie der andere. Und warum viele denn dann nicht den "guten Jobs", die es selbstverständlich auch gibt (vor allem in den größeren Städten) hinterherziehen und sie sich nicht woanders ansiedeln, hab ich oben erläutert.
Was du schreibst und was du meinst, sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Für einen so genannten "guten Job" braucht man halt eine gute Ausbildung und wenn man die nicht hat, bietet sogar die ARGE Weiterbildungs- und/oder Umschulungen an. Nutzen muss die schon jeder selber und seinen Arxxx bewegen auch.
Die Zeiten, in denen die Leute vom Staat ans Händchen genommen wurden, sind vorbei. Gerade in strukturschwachen Regionen - die es in D immer noch gibt - nebenbei gesagt überall in D - muss man halt flexibel sein.
Nennt sich Eigenverantwortung, haben viele - du inbegriffen - immer noch nicht begriffen.
Selina hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 12:37Nur mal nebenbei: Wenn du nicht aufhörst, Mitdiskutanten als naiv und Unsinn schreibend zu bezeichnen und als nicht in der Lage, Zusammenhänge zu erkennen und darzulegen, dann kann man mit dir einfach nicht diskutieren.
Dann lass es halt bleiben! :x
Wenn jemand völlig weltfremde, naive Ansichten äußert, dann nenne ich die auch so und wenn jemand Unsinn verzapft, dann bezeichne ich den Unsinn auch als Unsinn.
Selina hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 12:37Hab ich dir schon oft gesagt. Die anderen sind keine heurigen Hasen und wissen auch, wo Barthel den Most holt. Bitte sachlich bleiben und die Arroganz stecken lassen.
Tut mir leid, aber bei vielen deiner Ansichten/Äußerungen merkt man nicht viel davon, weil die weltfremd und realitätfern sind.
Ich bin da übrigens nicht die Einzige, die dir das sagt ...
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Re: The Great Resignation

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 12:42 Dass die Strukturprogramme vor Ort die Probleme lösen sollen, ist schon mal ein guter Ansatz. Dauert nur zu lange.
Und wer soll diese Strukturprogramme bezahlen? Hast du darüber auch mal nachgedacht?
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