Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

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Cobra9
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Cobra9 »

Ebiker hat geschrieben: Fr 24. Jun 2022, 22:17 Wir schalten sichere AKW ab und importieren Atomstrom aus einem Kriegsgebiet . Völlig logisch.
Logik hatten Schröder und Merkel nicht. Wir brauchen aber Strom. Sichere AKW sagst du. Ok bitte Belege dafür das es wirklich sicher ist alle AKW weiterlaufen zu lassen.


Dein ARGUMENT basiert worauf? Erzähl.

Aktuell sind noch drei Atomkraftwerke in Betrieb.

Diese sind in Lingen, in Neckarwestheim und in der Nähe von Landshut. Am 31.12. sollen sie abgeschaltet werden. Aktuell liefern sie etwa sechs Prozent des deutschen Strombedarfs.

Nun Du so schlauer Mensch wie man sieht sind verdammt wenige Prozent. Kommen andere Probleme dazu.

Für einen längeren Betrieb bräuchte es aber neue Brennstäbe in fast allen AKW . Die haben eine Vorlaufzeit von 12 bis 18 Monaten, über die genaue Zeit streiten die Fachleute heftig. .

Kommt hinzu das Brennelemente passend zu jedem Reaktortyp hergestellt werden müssen. Also nicht ohne weiteres von der Stange gekauft werden können.

Das würde bedeuten nur grob gerechnet.

Jeglichen zusätzlichen Strom könnten die AKW erst ab Herbst 2023 liefern. Vorausgesetzt, die Betreiber und Partnerfirmen können genug Personal finden – mit Blick auf das lange feststehende Auslaufen am 31.12. sind viele Verträge gekündigt oder Mitarbeiter sind in andere Jobs gewechselt.

Das hast Du sicherlich alles in deine super Aussage schon einbezogen gell :D

Der Weiterbetrieb von AKW wäre sicher nicht schlecht. Gerade um mittelfristig mehr Strom zu bekommen. Aber dafür kann man zusätzlich auch den Strom der Ukraine nutzen und gerade das Land benötigt die Einnahmen.
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Michael Alexander
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Michael Alexander »

BingoBurner1 hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 09:50Atomkraft ist ein Irrweg, eine Sackgasse.
Ist das ein Glaubensdogma?
BingoBurner1 hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 09:50 "Allheilmittel Atomkraft? Frankreich reißt Klimaziele trotz 56 Kernkraftreaktoren"
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... toren.html[/quote]

CO2-Ausstoss pro Kopf in Frankreich (2018): 4.6 t
CO2-Ausstoss pro Kopf in Deutschland (2018): 8.6 t

Man kann die Realität natürlich auch ausblenden und die Zahlen so aufbereiten, dass sie das zeigen, was die Deutschen sehen wollen.
BingoBurner1 hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 09:50 Man, wir sind nicht nur das Land der Dichter und Denker, sondern auch das der Ingenieure. Wenn wir das nicht gebacken bekommen.....

Wir verkaufen Strom, defakto !
Das ist genau die Milchmädchenrechnung, die ich in meinem Beitrag weiter oben kritisiert habe. Versteht ihr eigentlich wirklich nicht, was Grundlast ist? Versteht ihr wirklich nicht, dass die Gesamtbilanz übers Jahr uninteressant ist, wenn man in der Dunkelflaute auch Energie haben möchte? Was soll es bringen, Energie zu einem Zeitpunkt zu exportieren, wenn diese nicht benötigt wird, das Netz destabilisiert und Kosten verursacht?
BingoBurner1 hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 09:50 Was Schleswig Holstein kann, kann Bayern auch 🙂✋
Der Ausstieg aus der Atomkraft wird gerade die süddeutschen Länder hart treffen, denn diese haben weniger Kohlekraftwerke und die meisten Windräder stehen im Gegensatz zur Küste still. Dazu hat Süddeutschland noch etwas mehr Industrie als Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern, kann sich also auf eine massive Abwanderung einstellen.
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Tom Bombadil
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

Michael Alexander hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 09:53Sagt dir der Begriff der Grundlast etwas? Wie soll diese durch erneuerbare Energien bewerkstelligt werden?
Strom aus Biogas bewerkstelligt das.
Das Problem ist weniger die Energie insgesamt übers Jahr gesehen, sondern die Bereitstellung von Energie zu jeder Zeit, also auch, wenn es dunkel und windstill ist.
Deswegen braucht man ja dringend Speichermöglichkeiten und das halte ich im Moment auch für den großen Knackpunkt. Allerdings will man ja auch nicht sofort komplett aus konventioneller Energieerzeugung aussteigen, das dauert noch.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von BingoBurner1 »

Ebiker hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 08:18 Ja. Aber ich merke für dich muß ich das einfacher machen. Einfach auf diese Seite die Darstellung ohne konventionelle Kraftwerke auswählen, dann siest du wieviel Strom wir nur mi EE hätten

https://www.agora-energiewende.de/serv ... /today/

kannst du für jeden Tag anzeigen lassen. Wird ziemlich duster.
Ja nett......

"Standardmäßig werden zwei Tage dargestellt. Sie können die Grafiken ebenfalls für einen selbstgewählten Zeitraum erstellen. Bitte beachten Sie, dass das erste mögliche Anfangsdatum der 1. Januar 2012 ist."

Aus deinem Link......
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Cobra9
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Cobra9 »

Michael Alexander hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 10:04 still. Dazu hat Süddeutschland noch etwas mehr Industrie als Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern, kann sich also auf eine massive Abwanderung einstellen.
Nö. Gerade Bawü ist am Reagieren und Umbauen schon lange. Aber bitte deine Grundlage für die Behauptung?
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Teeernte »

Michael Alexander hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 10:04 Ist das ein Glaubensdogma?

Kernkraft kann (in D) nur funktionieren - wenn der Staat/Land Eigentümer//Betreiber ist - GemeinNützliche Gesellschaft.

Privat ? Immer 3 Minuten vor "abschalten" ? Notnagel ? ...für 2 Jahre ? ...bis die MEISTEN eine Eigenversorgung haben ?

Wer soll bei einem Dauer Hühhh....>>Hott .....Hühh....Hott noch Investieren ?

Entweder der Staat erkennt seine Rolle bei der Versorgungssicherheit - oder er muss "Fangen"//Hasche mit dem Versorger spielen. (Mit Geld nach der Wurst werfen)
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Tom Bombadil
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

BingoBurner1 hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 10:08 Ja nett......
Die große Lücke zwischen Stromverbrauch und Produktion aus EE ist alles andere als nett.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 10:06 Strom aus Biogas bewerkstelligt das.

Deswegen braucht man ja dringend Speichermöglichkeiten und das halte ich im Moment auch für den großen Knackpunkt.
Der PREIS ist der Speicher !!

2 (Mehr) Tarif Zähler - vorausgeplant seit 30 Jahren ! (Zähler Schaltschrank Neubau - !!).

Hell Wind - billig.....dunkel windstill TEUER .

Stimmt - die INDUSTRIE ist da in den HINTERN gekniffen - DIE ...die billig Strom - GEWERBESTROM nehmen und keine EE Umlage zahlen.....>>Der kleine Bürger für DIE mitbezahlt -

Das würde DANN ausfallen !!
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Michael Alexander »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 10:06 Strom aus Biogas bewerkstelligt das.
Ich dachte, man wollte nicht noch mehr landwirtschaftliche Flächen für den Anbau von Mais etc. für Biogas verbrauchen. Oder ist den Deutschen die weltweite Ernährungssituation egal? Ökologisch sind Mais-Monokulturen sicher auch nicht, aber darum ging es ja bei der Energiewende mit ihrem massiven Flächenverbrauch ebensowenig wie um den Erhalt von Kulturlandschaften und Naturräumen, die systematisch durch Windräder zerstört werden.
Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 10:06 Deswegen braucht man ja dringend Speichermöglichkeiten und das halte ich im Moment auch für den großen Knackpunkt. Allerdings will man ja auch nicht sofort komplett aus konventioneller Energieerzeugung aussteigen, das dauert noch.
Ich bin selbst davon überzeugt, dass wir künftig sehr viel mit erneuerbaren Energien erreichen können. Allerdings tut Deutschland die Dinge in der falschen Reihenfolge.

Als erstes müsste man massiv in die Forschung investieren. Die Lösungen werden aus dem technischen Fortschritt kommen, etwa was Speicherung und Transport von Energie angeht.

Hat man entsprechende Fortschritte erreicht, könnte man die Sache durchrechnen und entsprechende Kapazitäten errichten.

In einem dritten Schritt könnte man dann aus anderen Energieformen aussteigen.

Deutschland macht den dritten Schritt vor dem ersten und zweiten. Viel hat mit einer Ideologie zu tun, die sich in den Achtzigerjahren durch die Grünen in der Bevölkerung festgesetzt hat. Deutschland unterscheidet sich hier stark von anderen Ländern.

Die Atomkraft eignet sich hervorragend als klimafreundliche, ressourcenschonende Brückentechnologie und könnte nach Lösung bestimmter Fragen auch dauerhaft einen Beitrag leisten. Die Verfeuerung von Gas und Öl zur Energiegewinnung ist eigentlich eine Verschwendung, denn diese braucht man viel eher in ihrer Eigenschaft als wertvolle Rohstoffe denn als Heizmaterial.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

Michael Alexander hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 10:20Oder ist den Deutschen die weltweite Ernährungssituation egal?
Diskussion wegen Unsachlichkeit beendet.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Michael Alexander »

Cobra9 hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 10:09 Nö. Gerade Bawü ist am Reagieren und Umbauen schon lange. Aber bitte deine Grundlage für die Behauptung?
Ich glaube, du wirst wie einige andere durch irreführende Milchmädchenrechnungen geblendet. Ich gestehe dir allerdings zu, dass Baden-Württemberg tatsächlich reagiert hat und einen Vorteil genutzt hat: Die Nähe zu Frankreich, aus dem man nun Atomstrom importiert, nachdem man die eigenen Kernkraftwerke abschaltet.

Ein Interview von 2019 mit dem damaligen Landesminister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Franz Untersteller (Grün*Innen):
Mit einem Schlag entfällt ein Sechstel der Erzeugungskapazität. Wo kommt der Ersatz her?

Untersteller: Der Strommarkt ist schon immer europäisch. Baden-Württemberg hat bereits früher, auch als hier noch fünf Kernkraftwerke liefen, Strom importiert. Das ist in den letzten Jahren mehr geworden und wird mit der Abschaltung weiter
zunehmen.
Die zehn Milliarden Kilowattstunden Erzeugung aus Philippsburg pro Jahr steckt man nicht so einfach weg. Umso wichtiger ist der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Netzausbau.
Quelle: https://www.baden-wuerttemberg.de/de/se ... immt-zu-1/

Was soll also dieser Unsinn?
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Teeernte »

Michael Alexander hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 10:20 Ich dachte, ..
An DEM Ganzen hat der Erzeuger und Verteiler >> ÜBERHAUPT KEIN INTERESSE !!!

Der Fern-NETZBETREIBER will viel Energie von Links nach Rechts...von Oben nach Unten und Umgekehrt "fliessen" lassen.
...HAUPTSACHE : IMMER //Viel !

Der Kraftwerksbetreiber - will möglichst VIEL Energie in das NETZ schieben - möglichst gleich VIEL - das macht wenig ARBEIT.

Die Stadtwerke - mögen möglichst viel Umsatz.

--------------------------------------------------------------
Wer hat (Marktwirtschaftlich) echten Einfluss //Willen >> DAS << zu verändern ?

...zurück zu einem kleinteiligem Regionlaverbund - mit kleinen AusgleichsVerbund ? Mit kleinen "Firmen" ...(EE) Kraftwerken.. NETZSTRUKTUR wie "früher" ?

BOMBASTISCHE Riesenbauwerke in Atom und Wind - Supernetze von Schweden - Frankreich - .....Kiew ?

Und der RUUUUF nach "SPEICHER" - und dem Handel von "Investition" in Wasserstoff .... Wüstenkraft und Mondlicht.

Noch besser kann man den "Kleinen" Verbraucher nicht ABZOCKEN !!!

Bis zur Nächsten Regierung- die dann wieder alles umreisst. :D :D :D
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Michael Alexander »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 10:30 Diskussion wegen Unsachlichkeit beendet.
Ist deine Sache, worüber du diskutieren willst. Prinzipiell aber ist die weltweite Ernährungssituation ein ganz wesentliches Argument gegen die weitere Förderung von Biogas, Biokraftstoffen etc.
Lange schon köchelt die Debatte, ob und wie Bioenergie genutzt werden soll. Durch den russischen Krieg in der Ukraine wird diese erheblich angefacht. Von etwa 9000 Biogas-Anlagen in Deutschland produzieren nur 250 Biomethan als Erdgasersatz, der Rest macht daraus Strom und deckt damit etwa acht Prozent des deutschen Gesamtverbrauchs ab. Dazu liefert die Landwirtschaft Bioethanol und Biodiesel, das zum Tanken gemischt wird. Für all diese Formen der Bioenergie nutzen die meisten Produzenten allerdings keine Abfälle wie auf der Schwäbischen Alb, sondern nehmen dafür Weizen, Roggen, Zuckerrüben oder Mais. Nach Zahlen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gingen 2021 knapp neun Prozent der Getreideernte in die Energieproduktion.

Einige Ministerinnen und Minister der Bundesregierung sind damit nicht mehr einverstanden. Russland und die Ukraine sind große Exporteure von Getreide oder Sonnenblumenöl, die Russen haben alle Exporte vorerst gestoppt, wie viel die Ukraine in diesem Jahr anbauen, ernten und ausführen kann, ist unsicher. Die Preise für Lebensmittel steigen, manche Länder haben Probleme, auf dem Markt einzukaufen. In Afrika oder dem Nahen Osten warnen die Vereinten Nationen bereits vor einer Hungerkrise.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/bio ... -1.5577012
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

Michael Alexander hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 10:41Prinzipiell aber ist die weltweite Ernährungssituation ein ganz wesentliches Argument gegen die weitere Förderung von Biogas, Biokraftstoffen etc.
Klar, mit "knapp neun Prozent der Getreideernte" wird Deutschland den Hunger auf der Welt besiegen :rolleyes: Über die Qualität dieser 9% schweigt sich die SZ auch aus.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Teeernte »

Michael Alexander hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 10:41 Ist deine Sache, worüber du diskutieren willst. Prinzipiell aber ist die weltweite Ernährungssituation ein ganz wesentliches Argument gegen die weitere Förderung von Biogas, Biokraftstoffen etc.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/bio ... -1.5577012
"DER" EINZLNE Deutsche - der Energie ODER Nahrung anbaut ...den gibt es NICHT ! (Du kannst ja auch mal nach DEM RUSSEN, der vor der Tür steht schauen.

Bauer baut DAS an - was er für Gewinnbringend für SICH erachtet ! ....und was ihm sein Volks und Raiffeisenverband VORSCHREIBT !

GE-SCHÄFT ! Marktwirtschaft.


Ansonsten würd der Blumen anbauen und den Lieben Gott einen guten Mann sein lassen. >> Streuobstwiese - auch eine guuute Idee.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

BingoBurner1 hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 09:50 Nein, nicht diesen Winter.

Also nein.
Statt Lösungen zu suchen präferiert ihr Ersatzreligionsgläubigen "Frieren für Habeck".

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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Billie Holiday »

JJazzGold hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 11:27 Also nein.
Statt Lösungen zu suchen präferiert ihr Ersatzreligionsgläubigen "Frieren für Habeck".

Wünsche euch erbauliches Frieren in jedem Aspekt.
Da hatte Herr Sarrazin einen guten Tipp….dicke Pullover, dicke Socken. Und nicht im Winter Fenster auf Kipp bei aufgedrehter Heizung.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Bolero »

Autofahrer und AKW's sind die Todfeinde der Grünen.
Damit ist 100%ig zu rechnen, das das Thema AKW's bald Geschichte sein wird.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 11:33 Da hatte Herr Sarrazin einen guten Tipp….dicke Pullover, dicke Socken. Und nicht im Winter Fenster auf Kipp bei aufgedrehter Heizung.
Wurde als menschenunwürdig abgetan.
Der Herr Sarrazin hat den falschen Grund genannt.
;)
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von PeterK »

JJazzGold hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 07:19 ...sondern auch eine EU weite Organisation gemeinsamen Austausches und Einkaufs. Letzteres wird allerdings erst ab dem nächsten Jahr greifen, falls die Vorschläge den deutschen Bürokratieprozess überleben.
"Wir" (in Anführungszeichen, weil ich ja nach wie vor deutscher Staatsbürger bin) könnten aufgrund der Diversifizierung, die Spanien seit Jahren betrieben hat, vielleicht etwas beitragen.

Hier mal ein interessanter Artikel aus dem März: https://www.sueddeutsche.de/politik/spa ... -1.5546836
Spanische Zeitungen orakeln seit Beginn des Kriegs in der Ukraine, ob ihr Land den Schlüssel besitze, um russisches Gas in Europa zu ersetzen. Einiges spricht dafür, dass Spanien künftig ein wichtiger Transportknotenpunkt für Gas nach Mitteleuropa werden könnte - vorausgesetzt, die EU finanziert den nötigen Umbau. Doch Geld ist nicht das Einzige, was bisher fehlt. In den vergangenen Jahren mangelte es ganz offensichtlich auch am politischen Willen, die iberische Halbinsel überhaupt ans europäische Gas- und Stromnetz anzuschließen. Spanien sei energiepolitisch quasi eine Insel, sagt Teresa Ribera, Ministerin für ökologischen Wandel im Kabinett des Sozialisten Pedro Sánchez. Das Nadelöhr für eine Gasleitung aus Spanien nach Mitteleuropa liegt in den Pyrenäen.

...

Spanien hat in den vergangenen Jahren aus seiner Lage eine Tugend gemacht und seine Küsten genutzt. Gas macht heute gut 15 Prozent der spanischen Stromproduktion aus, in Deutschland ist der Anteil etwa vergleichbar. Doch Spanien bezieht, anders als Deutschland, nur acht Prozent davon aus Russland. Hauptlieferant war lange Algerien, neuerdings treten nun die USA immer selbstbewusster in den spanischen Gasmarkt ein.

...

Spanien hat bald sieben Flüssiggas-Terminals, Deutschland keines

Wo Algerien schwächelt, springen die USA ein: Im Januar dieses Jahres deckten die USA bereits 35 Prozent des spanischen Gasbedarfs. Tendenz steigend. Die spanische und die portugiesische Küste sind aus Sicht der USA der ideale Anlandeplatz, hier befindet sich fast die Hälfte aller europäischen Flüssiggasterminals, an denen die Fracht wieder in ihren gasförmigen Zustand versetzt und weitertransportiert wird. Sechs Terminals stehen in Spanien, ein siebtes ist im Bau. Portugal besitzt ein Terminal - das mittlerweile die gesamte Gasversorgung des Zehn-Millionen-Einwohner-Staats übernimmt.
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Tom Bombadil
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

Apropos Spanien. Ich verstehe nach wie vor nicht, warum man dort nicht massiv PV-Kraftwerke und Energiespeicher baut. Da gibt es so viel Sonne und so viele ziemlich menschenleere Gebiete, die auch nicht landwirtschaftlich genutzt werden.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

PeterK hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 11:54 "Wir" (in Anführungszeichen, weil ich ja nach wie vor deutscher Staatsbürger bin) könnten aufgrund der Diversifizierung, die Spanien seit Jahren betrieben hat, vielleicht etwas beitragen.

Hier mal ein interessanter Artikel aus dem März: https://www.sueddeutsche.de/politik/spa ... -1.5546836
:thumbup:
Das ist die EU Richtung, die ich meine. Man könnte zudem den Bedarf verschiedener EU Staaten zusammenlegen und damit aufgrund der Menge ggfls günstigere Knditionen beim Einkauf erzielen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 11:58 Apropos Spanien. Ich verstehe nach wie vor nicht, warum man dort nicht massiv PV-Kraftwerke und Energiespeicher baut. Da gibt es so viel Sonne und so viele ziemlich menschenleere Gebiete, die auch nicht landwirtschaftlich genutzt werden.
Das stimmt. Man ist IMO auf dem richtigen Weg:
Muss also eine leistungsstärkere Pipeline über die Pyrenäen her, um die europäische Abhängigkeit vom russischen Gas zu lindern? Die Energie-Expertin Natalia Fabra meint, dass ein solches Umdenken in der europäischen Energiepolitik langfristig Vorteile hätte: Wenn die EU wie geplant 2050 vom Erdgas wegkomme, lasse sich die neue Pyrenäen-Pipeline für den Transport von grünem Wasserstoff nutzen. Sánchez hat unlängst verkündet, bei der Herstellung von Wasserstoff mittels Sonne und Wind europäische Spitze werden zu wollen. Beides gibt es auf der iberischen Halbinsel im Überfluss - der Insellage sei Dank.
(Aus dem oben verlinkten Artikel)

Bisher haben die Franzosen wohl ein wenig blockiert, aber das könnte sich hoffentlich bald ändern.
Ebiker
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Ebiker »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 10:06 Strom aus Biogas bewerkstelligt das.
Nicht mal annähernd
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von BingoBurner1 »

JJazzGold hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 11:27 Also nein.
Statt Lösungen zu suchen präferiert ihr Ersatzreligionsgläubigen "Frieren für Habeck".

Wünsche euch erbauliches Frieren in jedem Aspekt.

Nochmal, Auslöser dieser Krise ist Putin bzw. der Krieg in der Ukraine. Das hat mit keiner Parteipolitik zu tun.
Seit dem ich 19 Jahre alt bin, bin ich bei den Grünen. Seit einer Ewigkeit rede ich über die Vorteile von EE, und jetzt fällt uns das Kind vor die Füsse.

Wir werden nicht frieren.....doch die Energiepreise werden richtig hoch.

Israel, Saudi Arabien ist an Bord. Doch auch die können nicht so schnell liefern wie es unsere Industrie braucht. Die Schuld daran trägt aber Putin.
Hier der Kanzler dazu :


Scholz: „Die hohen Preise werden uns länger begleiten“
Sie haben eine konzertierte Aktion angekündigt, um die Bürger zu entlasten. Müsste dazu nicht auch gehören, die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel ganz zu streichen?

Die Bundesregierung hat zwei große Entlastungspakete geschnürt – 30 Milliarden Euro schwer. In den nächsten Wochen erhält jeder Arbeitnehmer, jede Arbeitnehmerin einen Energiezuschlag von 300 Euro, für jedes Kind kommen noch einmal 100 Euro hinzu. Wir haben befristet den Tankrabatt und das Neun-Euro-Ticket eingeführt und den Heizkostenzuschlag erhöht. Davon profitieren kleinere, mittlere und ganz normale Einkommen.




...........


Die Fachleute sagen uns: Das wird nicht funktionieren. Der Atomausstieg ist lange beschlossen, die Brennelemente und nötigen Wartungsintervalle der Anlagen sind genau auf den Ausstieg abgestimmt worden. Die Brennstäbe reichen bis Jahresende. Neue Brennstäbe zu besorgen, dauert nach diesen Aussagen zwölf bis 18 Monate. Mindestens. Deshalb hilft uns die Atomkraft jetzt nicht weiter, nicht in den beiden nächsten Jahren, auf die es ankommt.


https://www.merkur.de/politik/scholz-uk ... 19452.html

Mein Standpunkt......


Wir bekommen das hin. Leicht wird es nicht, wahrscheinlich bräuchte es jetzt eher einen Churchill.....

Ich verspreche euch nicht mehr als Blut, Schweiß und Tränen....



"Schauen wir auf den Gipfel in Elmau. Wird das das schwierigste, wichtigste Treffen der großen Nationen seit Jahrzehnten?

In Elmau treffen wir uns in einer sehr schwierigen Zeit - in Europa tobt ein brutaler Krieg. Die G7 werden über den Krieg in der Ukraine sprechen und darüber, wie wir das Land weiter unterstützen können in seinem Abwehrkampf gegen Russland. Mit Blick auf den Klimaschutz erhoffe ich mir Fortschritte. Ich schlage einen Klima-Club vor all jener Staaten, die bis zur Mitte des Jahrhunderts klimaneutral werden wollen und dabei gemeinsame Verfahren entwickeln. Es geht um den Kampf gegen den Hunger in der Welt, der ja gerade mit Blick auf den Ukraine-Krieg noch härter zu werden droht. Die G7 sind der Zusammenschluss der wirtschaftlich stärksten Demokratien der Welt. Die Demokratien der Zukunft liegen in Asien und Afrika. Deshalb habe ich ganz bewusst fünf Partnerländer nach Elmau eingeladen...."


Scholz.
Zuletzt geändert von BingoBurner1 am Sa 25. Jun 2022, 13:35, insgesamt 4-mal geändert.
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Kamikaze
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Kamikaze »

PeterK hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 12:09 (Aus dem oben verlinkten Artikel)

Bisher haben die Franzosen wohl ein wenig blockiert, aber das könnte sich hoffentlich bald ändern.
Warum den ineffizienten Umweg über eine Pipeline?
Eine Stromtrasse (ggf. HGÜ) funktioniert wesentlich verlustärmer, man müsste den (Brenn-)Stoff nicht erst inefizient vor Ort erzeugen und ineffizient auf der anderen Seite zurückverstromen, Strom braucht keine Verdichterstationen alle 100km, Strom leckt im Gegensatz zu Gas nicht leicht und eine Stromtrasse lässt sich (im Gegensatz zu einer Pipeline) auch schnell in der Flussrichtung ändern.
Wenn schon Energie aus Spanien, dann doch bitte gleich die richtige Leitung legen, anstatt ein sündteures Leerrohr, das in einigen Jahren keiner mehr braucht!
Wasserstoff kann bei Bedarf auch direkt vor Ort hergestellt werden.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
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Cobra9
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Cobra9 »

Michael Alexander hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 10:32 Ich glaube, du wirst wie einige andere durch irreführende Milchmädchenrechnungen geblendet. Ich gestehe dir allerdings zu, dass Baden-Württemberg tatsächlich reagiert hat und einen Vorteil genutzt hat: Die Nähe zu Frankreich, aus dem man nun Atomstrom importiert, nachdem man die eigenen Kernkraftwerke abschaltet.

Ein Interview von 2019 mit dem damaligen Landesminister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Franz Untersteller (Grün*Innen):


Quelle: https://www.baden-wuerttemberg.de/de/se ... immt-zu-1/

Was soll also dieser Unsinn?


Dann würde ich sagen Du bist falsch informiert und 2019 war mal . Bei Uns steht 2026 eines der ersten Wasserstoff Kraftwerke und das wurde nach 2019 beschlossen..

Plus Wasserstoff Grün wird ausreichend regional erzeugt.
Es wird auch auf Mischung an Lösungen gearbeitet. Von Dorf bis Stadt. Auch dezentrale Lösungen.

Wir bekommen die ersten Giga Speicher bundesweit demnächst für Strom. Netzbooster genannt.

Davon kriegen wir 6 Stück für Bawü. 4 Kraftwerke sind bis 2030 verfügbar mit Wasserstoff aus regionalen Quellen.


Kraftwerk in Heilbronn wird nun leider erstmal mit Kohle weiter machen. Kohleausstieg war bis 2026 anvisiert.

2 neue Blöcke für Erdgas oder Wasserstoff stehen bis dahin zur Verfügung. Erdgas funktioniert nicht mehr, deswegen wird ein Verbund regional bis Anfang 2026 eine Anlage haben zur Erzeugung von grünem Wasserstoff der ausreichend ist.

In 2 Jahren mehr wird sich viel verändern :)

Aber natürlich kannst du dann ja auch sagen.... Ja 2019 war das nicht absehbar.

Allerdings war es absolut absehbar was passieren wird. Durch den Krieg wirds lediglich extrem teuer und viel mehr Druck.


Aber Bawü wird eines der ersten Länder das relativ viel auf EE Niveau funktioniert. Weil man muss
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Teeernte »

BingoBurner1 hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 13:13 Nochmal, Auslöser dieser Krise ist Putin bzw. der Krieg in der Ukraine.
Ergebnis einer langen gemeinsamen Welt-Politik .
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 13:14Wenn schon Energie aus Spanien, dann doch bitte gleich die richtige Leitung legen, anstatt ein sündteures Leerrohr, das in einigen Jahren keiner mehr braucht!
Man könnte dann ja die Leitung ins Leerrohr legen :)
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von BingoBurner1 »

Cobra9 hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 13:29 Dann würde ich sagen Du bist falsch informiert und 2019 war mal . Bei Uns steht 2026 eines der ersten Wasserstoff Kraftwerke und das wurde nach 2019 beschlossen..

Plus Wasserstoff Grün wird ausreichend regional erzeugt.
Es wird auch auf Mischung an Lösungen gearbeitet. Von Dorf bis Stadt. Auch dezentrale Lösungen.

Wir bekommen die ersten Giga Speicher bundesweit demnächst für Strom. Netzbooster genannt.

Davon kriegen wir 6 Stück für Bawü. 4 Kraftwerke sind bis 2030 verfügbar mit Wasserstoff aus regionalen Quellen.


Kraftwerk in Heilbronn wird nun leider erstmal mit Kohle weiter machen. Kohleausstieg war bis 2026 anvisiert.

2 neue Blöcke für Erdgas oder Wasserstoff stehen bis dahin zur Verfügung. Erdgas funktioniert nicht mehr, deswegen wird ein Verbund regional bis Anfang 2026 eine Anlage haben zur Erzeugung von grünem Wasserstoff der ausreichend ist.

In 2 Jahren mehr wird sich viel verändern :)

Aber natürlich kannst du dann ja auch sagen.... Ja 2019 war das nicht absehbar.

Allerdings war es absolut absehbar was passieren wird. Durch den Krieg wirds lediglich extrem teuer und viel mehr Druck.


Aber Bawü wird eines der ersten Länder das relativ viel auf EE Niveau funktioniert. Weil man muss

Wusste ich gar nicht aber cool. :thumbup:
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von PeterK »

Kamikaze hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 13:14 Warum den ineffizienten Umweg über eine Pipeline?
Eine Stromtrasse (ggf. HGÜ) funktioniert wesentlich verlustärmer, man müsste den (Brenn-)Stoff nicht erst inefizient vor Ort erzeugen und ineffizient auf der anderen Seite zurückverstromen,
[...]
Ich maße mir nicht an, es besser zu wissen als "Experten" wie Du, meine aber verstanden zu haben, dass Gas und Wasserstoff nicht nur zur Verstromung benötigt werden.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Michael Alexander »

Cobra9 hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 13:29 Dann würde ich sagen Du bist falsch informiert und 2019 war mal . Bei Uns steht 2026 eines der ersten Wasserstoff Kraftwerke und das wurde nach 2019 beschlossen..
Ich beschäftige mich lieber mit Fakten als mit irgendwelchen Behauptungen, Träumereien und angeblichen Erfolgsmeldungen, die die Bürger bei der Stange halten sollen. Was am Ende zählt, ist, was hinten rauskommt. Und das können wir messen.

In der Tat hat sich seit 2019 einiges verändert in Baden-Württemberg: Es ist noch schlimmer geworden, und es wird noch mehr Strom importiert. Das Ende der Fahnenstange ist damit aber immer noch nicht erreicht, denn der Import soll weiter steigen; man verlässt sich dabei vor allem französische Atomkraftwerke, während man naiven Bürgern Sand in die Augen streut und etwas vom Pferd erzählt.

Im folgenden Artikel muss man von daher auch die überprüfbaren Fakten von den Träumereien eines Solarlobbyisten trennen. Die Fakten sind, dass der Stromimport in Baden-Württemberg von einem Drittel auf die Hälfte ansteigen wird.
Bene Müller erklärte, dass bereits heute die Versorgungssituation in Baden-Württemberg besonders kritisch sei, da mehr als ein Drittel des Strombedarfs im Südwesten durch Strom aus anderen Bundesländern sowie Frankreich und der Schweiz gedeckt werde. Wenn bis zum Jahresende das Atomkraftwerk Neckarwestheim 2 als letztes in Baden-Württemberg vom Netz gehe, werde der Importanteil auf über 50 Prozent steigen, so Müller. Insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Versorgungssicherheit sei dies nicht sinnvoll. Denn bei einer leider nicht mehr unwahrscheinlichen Stromknappheit würde natürlich jedes Land zunächst an seine eigenen Bürger denken.
Quelle: https://www.suedkurier.de/region/kreis- ... 8,11158810

Also, schaltet weiter kräftig eure Atomkraftwerke ab und importiert stattdessen den Strom. Aber bitte erzähle mir nicht, dass dies irgendwie nachhaltig, gut fürs Klima, oder geopolitisch klug sei. Im Krisenfall werden andere Länder ihre Energie lieber für sich behalten, als die naiven Ökofuzzis in Deutschland zu beliefern.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von BingoBurner1 »

Teeernte hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 13:42 Ergebnis einer langen gemeinsamen Welt-Politik .

Bitte was ? Würde Putin gezwungen ?
Erzähl....
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von BingoBurner1 »

JJazzGold hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 11:49 Der Herr Sarrazin hat den falschen Grund genannt.
;)


Der Herr Sarrazin ist ein VOLLIDIOT.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

BingoBurner1 hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 13:13 Nochmal, Auslöser dieser Krise ist Putin bzw. der Krieg in der Ukraine.
Sollen wir Hernn Putin fragen, welche Lösungen sich für Deutschland anbieten und ob die AKWs in Deutschland länger laufen sollen?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von BingoBurner1 »

JJazzGold hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 17:07 Sollen wir Hernn Putin fragen, welche Lösungen sich für Deutschland anbieten und ob die AKWs in Deutschland länger laufen sollen?
Ja eben nicht. Was soll das Jazz ?

Wir hätten schon längst unabhängig sein können.


"Habeck legt Gesetzenovelle vor
Schnell weg von Kohle, Öl und Gas, hin zu Wind- und Sonnenergie: Das ist das Ziel der Bundesregierung angesichts der Klima- und der Ukrainekrise. Mit seinem sogenannten "Osterpaket" legte Bundeswirtschatfsminister Robert Habeck (Grüne) jetzt eine erste, umfassende Gesetzesnovelle im Bundeskabinett vor, die den Ausbau der Erneuerbaren Energien beschleunigen soll. Es berücksichtige die Erfordernisse der deutschen Klimaschutzziele und führe weg von Abhängigkeiten bei der Energieversorgung. Generell soll der Großteil aller Energie für Strom, Verkehr und Heizen in zehn Jahren aus Wind- und Sonnenenergie stammen.

Die Gesetzesnovelle enthält unter anderem neue Anreize für Photovoltaik auf Dächern. So sollen sich Solaranlagen beispielsweise künftig auch dann lohnen, wenn man den Strom selbst nicht nutzt. Photovoltaik auf vernässten Freiflächen wird gefördert. Die EEG-Umlage soll zur Jahresmitte abgeschafft werden, die Ausbaumengen und die Ausbaugeschwindigkeit bei Windkraft soll erhöht werden."



https://www.ndr.de/nachrichten/schleswi ... et104.html
Zuletzt geändert von BingoBurner1 am Sa 25. Jun 2022, 17:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 17:07 Sollen wir Hernn Putin fragen, welche Lösungen sich für Deutschland anbieten und ob die AKWs in Deutschland länger laufen sollen?
Sicherlich nicht. Nur wollen selbst die Betreiber erstens gar keine längere Laufzeit, zweitens wäre eine längere Laufzeit nicht ad hoc durchführbar (Lieferzeit der Brennstäbe, u.U. mit Erneuerung des Reaktorkerns, Personal),
und drittens haben wir ein Wärme- aber kein Stromproblem.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

BingoBurner1 hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 17:19 Ja eben nicht. Was soll das Jazz ?

Wir hätten schon längst unabhängig sein können.
Hatt'i, dat'i, war'i.
Ein zu diesem Zeitpunkt nutzloser Rückblick.


Jetzt ist Tatkraft und Innovation gefragt und Mut, Optimismus, Lösungswille.
Wobei so viel Mut nun auch wieder nicht erforderlich ist, um die AKWs noch eine Weile laufen zu lassen.
Den Großteil der Bevölkerung dürfte man bei dieser Entscheidung hinter sich wissen.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Sa 25. Jun 2022, 17:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von BingoBurner1 »

JJazzGold hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 17:26 Hatt'i, dat'i, war'i.
Ein zu diesem Zeitpunkt nutzloser Rückblick.

Jetzt ist Tatkraft und Innovation gefragt und Mut, Optimismus, Lösungswille.
Wobei so viel Mut nun auch wieder nicht erforderlich ist, um die AKWs noch eine Weile laufen zu lassen.
Den Großteil der Bevölkerung dürfte man bei dieser Entscheidung hinter sich wissen.
Na wenn du das besser weißt als der Kanzler Jazz.....


Soll ich das nochmal verlinken ?

Oder sich wieder feige raushalten Jazz ? So wie Söder das ständig macht ?

Sach mal ?




Das nächste Endlager dann in Bayern Jazz ? Und wer bezahlt das Endlager in Bayern ?
Zuletzt geändert von BingoBurner1 am Sa 25. Jun 2022, 17:43, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

Vongole hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 17:23 Sicherlich nicht. Nur wollen selbst die Betreiber erstens gar keine längere Laufzeit, zweitens wäre eine längere Laufzeit nicht ad hoc durchführbar (Lieferzeit der Brennstäbe, u.U. mit Erneuerung des Reaktorkerns, Personal),
und drittens haben wir ein Wärme- aber kein Stromproblem.
Das Angebot längerer Laufzeit lag doch schon auf dem Tisch beim Scholz.
Personal lässt sich eine Weile länger halten.
Selbstverständlich ist eine längere Laufzeit ad hoc durchführbar, selbst wenn die neuen Brennstäbe bereits im März hätten bestellt werden müssen.
Über den Sommer kann man in Schonbetrieb gehen und damit die Laufzeit der Brennstäbe verlängern, bis die neuen geliefert werden können. Dann wird abgeschaltet, die neuen eingebaut, auditiert und wieder angeworfen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Cobra9 »

BingoBurner1 hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 14:06 Wusste ich gar nicht aber cool. :thumbup:
Na Kunststück eigentlich. Wir haben eine Menge freies Potential e und müssen der Industrie genug Möglichkeiten anbieten wo bezahlbar sind.

Plus Menschen. Du kannst ja mal Esslingen ect. eingeben. In Stuttgart, Mannheim, Heilbronn wird auch umgebaut. Dörfer entwickeln dezentrale Lösungen.

Aus Wollen wird muss man. Entweder man macht oder geht quasi pleite bzw. verliert den Anschluss.


Ich habe auch nichts dagegen AKW länger laufen zu lassen. Ist immer noch sinnvoller als Erdgas. Aber wie die neuen Netzbooster brauchen wir noch viel, viel mehr.

Aber man muss unbedingt aufhören zu sagen AKW sind eine langfristige Idee. Ja jetzt zur Unterstützung der Transformation ja. 5~15 Jahre. Mehr nicht
Zuletzt geändert von Cobra9 am Sa 25. Jun 2022, 17:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

BingoBurner1 hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 17:33 Na wenn du das besser weißt als der Kanzler Jazz.....

Das nächste Endlager dann in Bayern Jazz ?
Selbstverständlich weiß ich es besser, da ich erfolgreiche Managerin war.

Gut, dass du das Endlager ansprichst. Auf den Einwand habe ich in Zusammenhang mit der Frage der längeren Laufzeit schon gewartet.
Haben wir ein Endlager bestimmt?
Nein.
Wenn wir bis dato keines bestimmt haben, machen dann ein paar Brennstäbe mehr einen Unterschied bei der Suche und Festlegung?
Nein. Gruß an Frau Lemke.

Meinetwegen auch gerne ein "Onkalo" in Bayern. Wäre erfreulich, wenn wir im Zuge dessen auch solche Bürger und solche Grünen bekommen wie Finnland.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Schnitter »

Michael Alexander hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 10:04 CO2-Ausstoss pro Kopf in Frankreich (2018): 4.6 t
CO2-Ausstoss pro Kopf in Deutschland (2018): 8.6 t
Ähm ja, Äpfel und Birnen:

Exporte D 2021 1,6 Billiarden €

Exporte F 2021 580 Mrd €
Man kann die Realität natürlich auch ausblenden und die Zahlen so aufbereiten, dass sie das zeigen, was die Deutschen sehen wollen.
Wenn hier einer versucht Zahlen zu biegen und zu manipulieren dann du. Siehe oben.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Cobra9 »

Michael Alexander hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 15:12 Ich beschäftige mich lieber mit Fakten als mit irgendwelchen Behauptungen, Träumereien und angeblichen Erfolgsmeldungen, die die Bürger bei der Stange halten sollen. Was am Ende zählt, ist, was hinten rauskommt. Und das können wir messen.

In der Tat hat sich seit 2019 einiges verändert in Baden-Württemberg: Es ist noch schlimmer geworden, und es wird noch mehr Strom importiert. Das Ende der Fahnenstange ist damit aber immer noch nicht erreicht, denn der Import soll weiter steigen; man verlässt sich dabei vor allem französische Atomkraftwerke, während man naiven Bürgern Sand in die Augen streut und etwas vom Pferd erzählt.

Im folgenden Artikel muss man von daher auch die überprüfbaren Fakten von den Träumereien eines Solarlobbyisten trennen. Die Fakten sind, dass der Stromimport in Baden-Württemberg von einem Drittel auf die Hälfte ansteigen wird.


Quelle: https://www.suedkurier.de/region/kreis- ... 8,11158810

Also, schaltet weiter kräftig eure Atomkraftwerke ab und importiert stattdessen den Strom. Aber bitte erzähle mir nicht, dass dies irgendwie nachhaltig, gut fürs Klima, oder geopolitisch klug sei. Im Krisenfall werden andere Länder ihre Energie lieber für sich behalten, als die naiven Ökofuzzis in Deutschland zu beliefern.

Du wiederholst Dich lediglich ohne Argumente oder neue Informationen. Noch dazu lern mal lesen . Dazu kannst xmal auf Berichte von 2019 verweisen. Mittlerweile hat sich einiges grundsätzlich gewandelt. Aber Du kannst ja gern bei 2019 bleiben, Ich bleibe bei Kretsche, Klimaschutzministerin Thekla Walker, „Sektorziele 2030 und klimaneutrales Baden-Württemberg 2040“ und den ganzen Programmen.

Bin gegen AKW Nutzung? Wo bitte. Nur weil du nicht lesen willst oder weshalb



https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 4#p5230264
Stell Dir vor die haben für 2022 wie die vielen Versorger, Stadtwerke ect. und ich sprech mich auch nicht gegen eine befristete Nutzung vorhandener AKW weiterhin mittelfristig aus. Ich habe aber auch erklärt warum Strom von da zusätzlich erst nächstes Jahr kommt.

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 4#p5230264

Aber lesen und Verstehen.... Problem.. Problem.

Trotzdem an EE samt moderner Technik kommt man nicht vorbei.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Sa 25. Jun 2022, 17:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Kamikaze »

PeterK hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 15:05 Ich maße mir nicht an, es besser zu wissen als "Experten" wie Du, meine aber verstanden zu haben, dass Gas und Wasserstoff nicht nur zur Verstromung benötigt werden.
Und was hindert Betriebe, die das Zeug für die stoffliche Nutzung brauchen daran das bedarfsgerecht vor Ort her zu stellen?

Fakt ist: Eine Pipeline wird weder schneller, noch leistungsfähiger gebaut als eine Stromleitung, hat aber dieser gegenüber viele inhärente Nachteile.
Wenn schon eine Energie-Leitungstrasse gebaut wird, dann doch sinnvollerweise gleich das, was den größten Nutzwert bringt, und das ist insbesondere in Sachen EE nun mal Strom. Die Physik lässt da leider nicht mit sich verhandeln.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 17:39 Das Angebot längerer Laufzeit lag doch schon auf dem Tisch beim Scholz.
Personal lässt sich eine Weile länger halten.
Selbstverständlich ist eine längere Laufzeit ad hoc durchführbar, selbst wenn die neuen Brennstäbe bereits im März hätten bestellt werden müssen.
Über den Sommer kann man in Schonbetrieb gehen und damit die Laufzeit der Brennstäbe verlängern, bis die neuen geliefert werden können. Dann wird abgeschaltet, die neuen eingebaut, auditiert und wieder angeworfen.
Gaskraftwerke produzieren Strom.
Der Stromanteil der Gaskraftwerke beträgt gerade mal 13%, die Liefermenge der AKW 6%.
Und was den Rest deiner Antwort angeht: Man sollte nicht alles glauben, was der Verband Kernenergie so erzählt. ;)
Ein AKW ist keine Spülmaschine, neuer Motor, Maschine läuft. Wie kompliziert das bei den alten Schätzchen werden kann, ist gerade im AKW-Hochland Frankreich beobachten.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Schnitter »

JJazzGold hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 17:51 Wäre erfreulich, wenn wir im Zuge dessen auch solche Bürger und solche Grünen bekommen wie Finnland. [/color]
Du meinst weil die so blöd waren Abermilliarden in ein AKW (OL3) zu versenken welches 2005 in Auftrag gegeben wurde und bis 2021 kein MW Strom geliefert hat ?

Wo du "erfolgreiche Managerin" warst möchte ich jetzt lieber nicht wissen :p

Im Übrigen: Gegen einen Weiterbetrieb der Bestandsanlagen spricht meiner Meinung nach nichts. Wer hingegen für Neubauten plädiert sollte auf seinen Geisteszustand geprüft werden.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

Vongole hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 17:56 Der Stromanteil der Gaskraftwerke beträgt gerade mal 13%, die Liefermenge der AKW 6%.
Und was den Rest deiner Antwort angeht: Man sollte nicht alles glauben, was der Verband Kernenergie so erzählt. ;)
Ein AKW ist keine Spülmaschine, neuer Motor, Maschine läuft. Wie kompliziert das bei den alten Schätzchen werden kann, ist gerade im AKW-Hochland Frankreich beobachten.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/we ... e-101.html
Wie sollen die 13% und die 6% ersetzt werden und das in den kommenden Monaten?

Man soll nicht alles glauben, was einem SPD und Grüne als Nichtsfachleute erzählen. :)
Möchtest du andeuten, dass unsere AKWs trotz regelmäßiger Sicherheitsüberprüfung nicht sicher sind?
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

Schnitter hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 17:57 Du meinst weil die so blöd waren Abermilliarden in ein AKW (OL3) zu versenken welches 2005 in Auftrag gegeben wurde und bis 2021 kein MW Strom geliefert hat ?

Wo du "erfolgreiche Managerin" warst möchte ich jetzt lieber nicht wissen :p

Im Übrigen: Gegen einen Weiterbetrieb der Bestandsanlagen spricht meiner Meinung nach nichts. Wer hingegen für Neubauten plädiert sollte auf seinen Geisteszustand geprüft werden.
Nein.
Erstaunliche Leseunfähigkeit.
Es geht um die Endlagerung.
Googeln Sie "Onkalo".

Von AKW Neubau war nicht die Rede.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 18:14 Wie sollen die 13% und die 6% ersetzt werden und das in den kommenden Monaten?

Durch erneuerbare Energie, da sind wir auf einem guten Weg. Kohlekraftwerke laufen ja auch noch.
Man soll nicht alles glauben, was einem SPD und Grüne als Nichtsfachleute erzählen. :)
Möchtest du andeuten, dass unsere AKWs trotz regelmäßiger Sicherheitsüberprüfung nicht sicher sind?
Ich bin kein "Nichtsfachleut". ;)
Die Sicherheitsüberprüfungen der letzten laufenden AKW wurden dahingehend durchgeführt, dass die Kraftwerke Ende 2022 endgültig heruntergefahren werden.
Was meinst du, warum sich die Betreiber unisono gegen eine weitere Laufzeit ausgesprochen haben?
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