https://www.verbraucherzentrale.de/aktu ... ssen-73622Von Mitte Mai bis Mitte August findet der Zensus 2022 statt. Die Teilnahme ist verpflichtend. Das sollten Sie sonst noch über den Zensus wissen.
Das Wichtigste in Kürze:
- Der Zensus 2022 findet von Mitte Mai bis Mitte August 2022 statt.
- Es handelt sich um eine seriöse Befragung auf Grundlage des Zensusgesetzes 2022 (ZensG 2022).
- Es gibt eine "Befragung der Haushalte" und eine "Gebäude- und Wohnungszählung".
- Die Teilnahme ist verpflichtend.
Haben Sie per Post einen Terminvorschlag und einen Informations-Flyer vom Zensus erhalten? Es handelt sich in diesem Fall um eine seriöse Befragung. Durchgeführt wird der Zensus von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder mit dem Ziel, mehr über die Bevölkerung zu erfahren und, basierend darauf, politische und wirtschaftliche Entscheidungen zu ermöglichen – beispielsweise bei Fragen zu Wohnraum und Bildungsangebot. Vorhandene Daten aus staatlichen Registern sind hier nicht genau genug.
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Welche Daten werden erhoben?
Im Zensus werden Daten über die teilnehmenden Personen erhoben. Das beinhaltet unter anderem:
Geschlecht
Alter
Bildungsabschlüsse
Beruf
Zusammensetzung des Haushaltes
Angaben wie Ihr Name und andere personenbezogene Daten werden nur für die Durchführung verwendet – damit beispielsweise nicht zweimal die gleiche Person befragt wird. Alle personenbezogenen Daten werden im Anschluss gelöscht, damit die Daten, die für den Zensus relevant sind, anonym ausgewertet werden können. Es werden keine Daten an andere staatliche Stellen wie Meldeämter, Finanzämter oder die Polizei weitergegeben.
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2. Gebäude- und Wohnungszählung
Die Gebäude- und Wohnungszählung findet auf anderem Wege statt. Wie auch bei der Haushaltsbefragung erhalten Sie per Post eine Einladung zur Teilnahme. Statt eines Interviews füllen Sie in diesem Fall aber selbst einen Fragebogen aus. Dies sollten Sie, wenn möglich, online und mit den Daten aus der Einladung tun.
Was passiert, wenn ich den Zensus nicht ausfülle?
Die Teilnahme am Zensus ist verpflichtend. Das heißt: Sollten Sie zu den zufällig ausgewählten Teilnehmer:innen gehören, müssen Sie die Informationen bereitstellen.
Wenn Sie die Teilnahme verweigern, müssen Sie mit einem Bußgeld rechnen. Die Höhe dieses Bußgeldes wird von den einzelnen Bundesländern festgelegt. Das Bundesstatistikgesetz sieht Geldbußen von bis zu 5000 Euro vor.
Es ist nachvollziehbar, dass Daten über die Einwohnerstruktur benötigt werden auch um Planungen für Infrastruktur tätigen zu können, bzw. ein Abgleich zwischen Meldeämtern und Realität vollzogen werden kann.
Aber seltsam erscheint mir:
- Man bekommt einen Brief und kann zu einer hohen Geldbuße verdonnert werden wenn man nicht daran teil nimmt? Wie soll denn sichergestellt werden, das man den Brief überhaupt erhalten hat?
- Die Angaben zu Beruf, Bildung , etc... Wen gehen die etwas an? Und wie prüfen die nach, ob man überhaupt die richtigen Angaben gemacht hat? Muss man dann bei einer Stichprobenkontrolle die Zeugnisse, etc... vorzeigen?
- Da teilweise falsche Angaben m.E. mit Sicherheit gemacht werden und es auch nicht möglich sein wird falsche Angaben final zu prüfen, wird da ein Datenfriedhof entstehen. Was soll der Quatsch also überhaupt?`