Quoten und Proporze sind eben Mehrheitsbeschlüsse, die auf Bundesparteitagen beschlossen wurden. Sie sind ein Kompromiss, um den durchaus brüchigen innerparteilichen Burgfrieden zu erhalten.Kritikaster hat geschrieben: ↑Do 9. Jun 2022, 12:55 Das Problem schafft (oder zumindest verschärft) man natürlich dadurch, wenn bei diesen "Ämterverteilungen", ideologisch bedingt, auf bestimmte Quoten geachtet werden muss, die tatsächliche Qualifikation in den Hintergrund geraten lassen.
Es gibt keine Partei, in der es keine Proporze gibt. Proporze sind seit Jahrzehnten gang und gäbe. Und der Proporz steht nun einmal über der Qualifikation. Kann man drüber denken, was man will. Aber sonst gehen die Leute in der Partei aufeinander los, es kommt zu Intrigen und Fallenstellerei - weil sie sich nicht in der Partei abgebildet sehen, sich nicht wieder finden und nicht vertreten sehen.
Schönes Beispiel dafür, was passiert, wenn es keinen Regionalproporz gibt, ist die Regierung Schröder. Mit einer sehr deutlichen Dominanz des niedersächsischen Landesverbands. Das Ergebnis ist bekannt.