Zuerst müssen Begriffe definiert werden:Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?
Was ist Demokratie?
Was ist Diktatur?
Was ist Deutschland?
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Zuerst müssen Begriffe definiert werden:Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?
Wie lauten deine Definitionen?Niklas hat geschrieben:(15 Aug 2021, 20:57)
Zuerst müssen Begriffe definiert werden:
Was ist Demokratie?
Was ist Diktatur?
Was ist Deutschland?
Cooler Link. Danke.NicMan hat geschrieben:(12 Aug 2021, 14:21)
Nuff said: https://freedomhouse.org/countries/freedom-world/scores
Sehe ich ähnlich. Deutschland mit Nord-Korea zu vergleichen ist dann doch etwas lächerlich.Progressiver hat geschrieben:(15 Aug 2021, 21:11)
Mehr als drei Punkte bekommt diese Republik nicht. Formal ist vieles in Ordnung. Jedoch lässt sich die Politik viel zu sehr von den Wirtschaftsvereinigungen und deren Lobbyorganisationen beeinflussen. Und für die großen Konzerne wie Daimler bis Lufthansa scheint der Staat ja wie ein Selbstbedienungsladen zu funktionieren, während schwächere Gruppierungen nicht gehört werden. Wenn sich wirklich mal eine Regierung bilden würde, die es wagen würde, sich gegen die Selbstbedienungsmentalität der Wirtschaftsverbände und deren Lobbyorganisationen zu stellen, dann würden deren Repressionsmaschinen vermutlich auf Hochtouren laufen. Eitel Sonnenschein ist also nur so lange, wie diese ihre Interessen nicht gefährdet sehen. Aber auch so wird ja schon mit der Rente mit 69 gedroht.
Eine wichtige Rolle spielen auch die Medien. Speziell die privaten Medien sind weder neutral noch irgendwie "linksgrünversifft", sondern bedienen knallhart die Interessen ihrer Eigentümer. Eigentümer, die oft Milliardäre sind. Und deren Interessen bestehen doch verdächtig oft darin, dass sie ihre Anzeigenkunden nicht vergraulen wollen, die aus den Wirtschaftsvereinigungen kommen. Eine Diktatur ist das nicht. Aber das ganze hat doch schon etwas von einer gelenkten Demokratie. Es liegt aber auch am Wähler zu erkennen, was seine eigenen Interessen sind. Und wer als Mieter beispielsweise CDU wählt, der ist selbst Schuld.
Nicht nachvollziehbar ist für mich aber ebenso nicht, wieso hier manche User 9 und 10 Punkte vergeben. Dies würde ja bedeuten: Wer hierzulande offen gegen die Regierung schreibt oder protestiert, der kommt in den Knast. Und unter 10 verstehe ich eine Diktatur, in der die Regierung gnadenlos Regierungsgegner foltert und erschießt.
Kann ich voll und ganz nachvollziehen allen voran der Springer Verlag z.b. eben weil es im Lobbyismus widerlich Auswüchse gibt und etwa Leute und Gruppen/Konzerne mit mehr Geld, Connection Usw. die Politik und politische Entscheidungsprozess oft negativ beeinflussen zum Vorteil ihrer partikulaten Einzelinteressen zum Nachteil aber der Allgemeintheit habe ich mich für die 5 entschieden. Jedoch verbietet sich hier sämtliche Vergleiche mit Nordkorea, China, Russland und Co.Progressiver hat geschrieben:(15 Aug 2021, 21:11)
Mehr als drei Punkte bekommt diese Republik nicht. Formal ist vieles in Ordnung. Jedoch lässt sich die Politik viel zu sehr von den Wirtschaftsvereinigungen und deren Lobbyorganisationen beeinflussen. Und für die großen Konzerne wie Daimler bis Lufthansa scheint der Staat ja wie ein Selbstbedienungsladen zu funktionieren, während schwächere Gruppierungen nicht gehört werden. Wenn sich wirklich mal eine Regierung bilden würde, die es wagen würde, sich gegen die Selbstbedienungsmentalität der Wirtschaftsverbände und deren Lobbyorganisationen zu stellen, dann würden deren Repressionsmaschinen vermutlich auf Hochtouren laufen. Eitel Sonnenschein ist also nur so lange, wie diese ihre Interessen nicht gefährdet sehen. Aber auch so wird ja schon mit der Rente mit 69 gedroht.
Eine wichtige Rolle spielen auch die Medien. Speziell die privaten Medien sind weder neutral noch irgendwie "linksgrünversifft", sondern bedienen knallhart die Interessen ihrer Eigentümer. Eigentümer, die oft Milliardäre sind. Und deren Interessen bestehen doch verdächtig oft darin, dass sie ihre Anzeigenkunden nicht vergraulen wollen, die aus den Wirtschaftsvereinigungen kommen. Eine Diktatur ist das nicht. Aber das ganze hat doch schon etwas von einer gelenkten Demokratie. Es liegt aber auch am Wähler zu erkennen, was seine eigenen Interessen sind. Und wer als Mieter beispielsweise CDU wählt, der ist selbst Schuld.
Nicht nachvollziehbar ist für mich aber ebenso nicht, wieso hier manche User 9 und 10 Punkte vergeben. Dies würde ja bedeuten: Wer hierzulande offen gegen die Regierung schreibt oder protestiert, der kommt in den Knast. Und unter 10 verstehe ich eine Diktatur, in der die Regierung gnadenlos Regierungsgegner foltert und erschießt.
Das Recht auf Eigentum( auch an den PM) steht in unserer Verfassung und ist ein MenschenrechtProgressiver hat geschrieben:(15 Aug 2021, 21:11)
Eine wichtige Rolle spielen auch die Medien. Speziell die privaten Medien sind weder neutral noch irgendwie "linksgrünversifft", sondern bedienen knallhart die Interessen ihrer Eigentümer. Eigentümer, die oft Milliardäre sind. U t.
Beispiele?Meruem hat geschrieben:(15 Aug 2021, 21:31)
Kann ich voll und ganz nachvollziehen allen voran der Springer Verlag z.b. eben weil es im Lobbyismus widerlich Auswüchse gibt und etwa Leute und Gruppen/Konzerne mit mehr Geld, Connection Usw. die Politik und politische Entscheidungsprozess oft negativ beeinflussen o.
Funktioniert offensichtlich nicht, wenn man bedenkt, wie klein der Anteil der Menschen ist, die z.B. in Berlin in den eigenen 4 Wänden wohnen.Realist2014 hat geschrieben:(16 Aug 2021, 18:58)
Das Recht auf Eigentum( auch an den PM) steht in unserer Verfassung und ist ein Menschenrecht
Natürlich funktioniert das.Niklas hat geschrieben:(17 Aug 2021, 08:49)
Funktioniert offensichtlich nicht, wenn man bedenkt, wie klein der Anteil der Menschen ist, die z.B. in Berlin in den eigenen 4 Wänden wohnen.
Diskutiert wird Demokratie. Freiheit ist etwas anderes. Diese Begriffe sind orthogonal zueinander.
Das ist eine eher unterkomplexe Betrachtung des Themas.Niklas hat geschrieben:(17 Aug 2021, 11:00)
Diskutiert wird Demokratie. Freiheit ist etwas anderes. Diese Begriffe sind orthogonal zueinander.
Meine Note war 5Fliege hat geschrieben:(12 Aug 2021, 13:13)
Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?
Was hat die Vermögenssteuer mit Demokratie zu tun?lemonitor hat geschrieben:(17 Aug 2021, 12:37)
Nun kommt im gesamten konservativ-liberalen Lager die soziale Verantwortung gar nicht mehr vor. Deutlicher als am Beispiel der Vermögensteuer kann das nicht demonstriert werden: Die (sozial)politisch längst gebotene Wiedereinsetzung der Vermögensteuer wird in den Wahlprogrammen zur Bundestagswahl 2021 vom gesamten liberal- konservativ Lager kategorisch abgelehnt.
n.
Artikel 20 GGRealist2014 hat geschrieben:(17 Aug 2021, 12:46)
Was hat die Vermögenssteuer mit Demokratie zu tun?
Es werden die "Reichen" doch auch /schon über die Steuern auf Einkommen & Gewinn besteuert.
soso, wir bewegen uns auf ein Diktatur zu....frems hat geschrieben:(17 Aug 2021, 12:56)
Hab mal dezent 6 Punkte gegeben und vermute, dass wir in den nächsten zehn bis 15 Jahren eher auf 7 bis 8 kommen, aber danach geht's wieder mindestens bis 3 runter, Tendenz fallend.
Dort steht nix von einer Notwendigkeit einer Vermögensteuer.lemonitor hat geschrieben:(17 Aug 2021, 12:59)
Artikel 20 GG
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
Artikel 14 GG
(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.
Mit Leuten, welche von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen entweder keine Ahnung haben oder so tun, als hätten sie keine Ahnung, ist jede Diskussion überflüssig.Realist2014 hat geschrieben:(17 Aug 2021, 13:01)
Dort steht nix von einer Notwendigkeit einer Vermögensteuer.
Die Einkünfte aus diesen Vermögen ( = Gebrauch) werden ja versteuert ( = zum Wohle der Allgemeinheit)
Was hat dein Fetisch bezüglich der Vermögenssteuer mit der Volkswirtschaft zu tun?lemonitor hat geschrieben:(17 Aug 2021, 13:09)
Mit Leuten, welche von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen entweder keine Ahnung haben oder so tun, als hätten sie keine Ahnung, ist jede Diskussion überflüssig.
Das war meine letzte Antwort auf deine Beiträge.
Ideologisches Bullshit-Gefasel aus dem Klassenkampf-Zeitalter.lemonitor hat geschrieben:(17 Aug 2021, 13:20)
Nachtrag an Realist2014:
Versuch dich doch mal an dem Statement:
* Der Liberalismus…. lies sich als Interessenvertreter privilegierter Schichten missbrauchen, erstarrte bürgerlich-konservativ und trägt Mitverantwortung an den Sünden des Kapitalismus, Menschenausbeutung und ungerechter Vermögensverteilung.
So einfach ist das nicht. Auch eine Mehrheit kann irren und sich ein Bein stellen.Niklas hat geschrieben:(17 Aug 2021, 11:25)
Demokratie bedeutet unter anderem, dass im Interesse des Volkes und des Landes regiert wird, und nicht zum Schaden.
6: da würde ich an eine Autokratie denken. Türkei oder Russland.frems hat geschrieben:(17 Aug 2021, 12:56)
Hab mal dezent 6 Punkte gegeben und vermute, dass wir in den nächsten zehn bis 15 Jahren eher auf 7 bis 8 kommen(...).
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Aug 2021, 23:43)
Ich selber sehe eine 2. Nachvollziehbar für mich ist alles von 1-3. Bei einer 4 tue ich mich schon schwer. 9 und 10 sind indiskutabel, da wird getrollt. Das interessiert mich nicht. Wie man aber zu einer Einschätzung jenseits der 5 kommen kann ist für mich unerklärlich. Persönlich sehe ich da schon einen gewissen Realitätsverlust. aber vielleicht kann das ja mal einer genauer erläutern. Das würde mich echt interessieren.
Der Eingangsbeitrag ist widersprüchlich. "Wie kann man direkte Demokratie verbessern"? bezieht sich nicht einfach auf Demokratie sondern - eben - auf direkte Demokratie. "Direkte Demokratie" ist nach meiner - und nicht nur meiner - Ansicht überhaupt und grundsätzlich nicht mit Demokratie vereinbar. Sondern nur und ausschließlich repräsentative Demokratie. Direkte Demokratie führt - außer in einigen wenigen Bereichen, in denen es um regional begrenzte Probleme geht, zu einer "Pöbelherrschaft". Und umgekehrt ist diese abfällige Ansicht zur "Stimmabgabe" alle vier Jahre völlig unberechtigt. Genau so soll es sein! Eine anonyme Stimmabgabe. Fertig. Die anderen Elemente der Demokratie ergeben sich aus Machtverteilung (Presse, Exekutive, Parlament, Rechtsstaat) und Meinungs- und Demonstrationsfreiheit. Direkte Demokratie ist das Ende von Deomkratie und der Beginn von etwas, das man mit so angsterfüllenden Begriffen wie "Volkswille" umschreiben kann. Wenn der "Volkswille" herrscht ... dann packe ich lieber vorsichtshalber meine Sachen. Dieser "Volkswille" kann Menschen wie mich nicht ausstehen. Und bei direkter Demokratie kann sich dieser Volkswille auch nach Belieben austoben, ohne dass sich irgendjemand für die Konstequenzen zu verantworten hat. "Volkswille" macht mir Angst!Fliege hat geschrieben:(12 Aug 2021, 13:13)
Im Strang "Wie kann man die direkte Demokratie verbessern?" ergab sich dieser Wortwechsel:
Daraus ergibt sich die hier aufgeworfene Strangfragestellung:
Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?
Zur Umfrage mit Abstimmungsfunktion, die bis einen Tag vor der Bundestagswahl am 26. September läuft, ist eine ergänzende Diskussion nicht unerwünscht, dabei soll aber bitte kein Weinstubenniveau einreißen und insbesondere auf Diffamierung von Gesprächsteilnehmern (Stichwort: ad personam) verzichtet werden. Gern können Konzepte wie 'Demokratie' und 'Diktatur', 'Freiheit' und 'Zwang' erörtert werden, wobei Hinweise auf Literatur durchaus dienlich sein mögen.
Im Vordergrund steht indes der Versuch, eine Ahnung davon zu erhalten, wie der aktuelle gesellschaftspolitische Zustand Deutschlands eingeschätzt wird.
Die armen Schweizer. Pöbelherrschaft seit fast zwei Jahrhunderten.schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Aug 2021, 15:36)
"Direkte Demokratie" ist nach meiner - und nicht nur meiner - Ansicht überhaupt
und grundsätzlich nicht mit Demokratie vereinbar.
Sondern nur und ausschließlich repräsentative Demokratie.
Direkte Demokratie führt - außer in einigen wenigen Bereichen,
in denen es um regional begrenzte Probleme geht, zu einer "Pöbelherrschaft".
Ich habe nicht 10 gesagt.Realist2014 hat geschrieben:(17 Aug 2021, 13:00)
soso, wir bewegen uns auf ein Diktatur zu....
An welchen Indikatoren machst du das fest?
Zuviele Boomer, die den Schnitt nach unten ziehenRealist2014 hat geschrieben:(17 Aug 2021, 13:00)
soso, wir bewegen uns auf ein Diktatur zu....
An welchen Indikatoren machst du das fest?
Ist wie mit der Korruption und der Mafia. In Deutschland ist das subtiler. Das nennt man dann Familienunternehmen oder Amigopolitik.streicher hat geschrieben:(17 Aug 2021, 15:04)
6: da würde ich an eine Autokratie denken. Türkei oder Russland.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gerontokratie
Du hast die Boomer vergessen zu erwähnen.frems hat geschrieben:(17 Aug 2021, 21:01)
Ist wie mit der Korruption und der Mafia. In Deutschland ist das subtiler. Das nennt man dann Familienunternehmen oder Amigopolitik.
Schön deklariertfrems hat geschrieben:(17 Aug 2021, 21:01)
Ist wie mit der Korruption und der Mafia. In Deutschland ist das subtiler. Das nennt man dann Familienunternehmen oder Amigopolitik.
Hat dich Frems angesteckt?
Ganz einfach: Weil die Schweizer im Maßstab der Weltökonomie so etwas wie eine in sich geschlossene Chefetage darstellen. In den Chefetagen geht es intern häufig ziemlich demokratisch zu. Die Sache sieht ganz anders aus, wenn Du zum Beispiel die Arbeiter, die in den kolumbianischen Kohlebergwerken für Glencore arbeiten, mit hinzunimmst.Skull hat geschrieben:(17 Aug 2021, 15:42)
Die armen Schweizer. Pöbelherrschaft seit fast zwei Jahrhunderten.
Seit Generationen. Mit fatalen Folgen für die Schweizerische Gesellschaft.
Warum haben die meisten Schweizer in den letzten Generationen nicht einfach Ihre Sachen gepackt ?
mfg
Das hört sich für mich…nach Ausreden an.schokoschendrezki hat geschrieben:(19 Aug 2021, 07:56)
Ganz einfach: Weil die Schweizer im Maßstab der Weltökonomie so etwas wie eine in sich geschlossene Chefetage darstellen. In den Chefetagen geht es intern häufig ziemlich demokratisch zu. Die Sache sieht ganz anders aus, wenn Du zum Beispiel die Arbeiter, die in den kolumbianischen Kohlebergwerken für Glencore arbeiten, mit hinzunimmst.
Die Schweiz (aber auch in Teilen andere Länder) zeigen das Gegenteil.schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Aug 2021, 15:36)
"Direkte Demokratie" ist nach meiner - und nicht nur meiner - Ansicht überhaupt
und grundsätzlich nicht mit Demokratie vereinbar.
Sondern nur und ausschließlich repräsentative Demokratie.
Das ist richtig. Es ist aber falsch, das Schweizer System auf die plebiszitären Elementen wie Referenden und Initiativen zu reduzieren.Skull hat geschrieben:(19 Aug 2021, 18:59)
Die Schweiz (aber auch in Teilen andere Länder) zeigen das Gegenteil.
warst Du schon mal in den USA?Sören74 hat geschrieben:(12 Aug 2021, 14:19)
Da ich weiß, wie es sich ein einer wirklichen Diktatur lebt und was sie ausmacht, fällt mir die ungefähre Einstufung nicht schwer.
das sind auch Punkte, die mich zu der 5 geleitet haben. Verusche mal, auch wenn du im Recht bist, gegen einen mit viel Kohle zu klagen.Meruem hat geschrieben:(12 Aug 2021, 16:52)
Ich würde sagen 5 da es schon noch so ist dass die Leute mit Geld, Einfluss und Connection beim politischen Entscheidungsprozess bevorteilt werden, dazu kommt noch die ganze problematische Thematik rund um Lobbyismus der in seiner negativsten Form auch schädlich ist für eine Demokratie um nur mal 2 Punkte aufzugreifen.
sagt Dir der Begriff Lebenserfarung etwas?Schnitter hat geschrieben:(13 Aug 2021, 10:54)
Das Jugendliche zwischen 16 und 17 eher auf Fake News reinfallen als > 60jährige halte ich für ein Gerücht.
Das kann also kein Kriterium sein, sonst müsste man noch ganz andere Bevölkerungsgruppen ausschließen.
"Laß dir von keinem Fachmann imponieren, der dir erzählt: 'Lieber Freund, das mache ich schon seit zwanzig Jahren so!' – Man kann eine Sache auch zwanzig Jahre lang falsch machen." (Tucholsky)roli hat geschrieben:(19 Aug 2021, 19:48)
sagt Dir der Begriff Lebenserfarung etwas?
Sicherlich gibt es genug Idioten über 60. Will ich gar nicht abstreiten.
Aber ist das bei den 16- und 17-Jährigen anders?
Ähm, Du krisitiserst hier die privaten Medien.Progressiver hat geschrieben:(15 Aug 2021, 21:11)
Mehr als drei Punkte bekommt diese Republik nicht. Formal ist vieles in Ordnung. Jedoch lässt sich die Politik viel zu sehr von den Wirtschaftsvereinigungen und deren Lobbyorganisationen beeinflussen. Und für die großen Konzerne wie Daimler bis Lufthansa scheint der Staat ja wie ein Selbstbedienungsladen zu funktionieren, während schwächere Gruppierungen nicht gehört werden. Wenn sich wirklich mal eine Regierung bilden würde, die es wagen würde, sich gegen die Selbstbedienungsmentalität der Wirtschaftsverbände und deren Lobbyorganisationen zu stellen, dann würden deren Repressionsmaschinen vermutlich auf Hochtouren laufen. Eitel Sonnenschein ist also nur so lange, wie diese ihre Interessen nicht gefährdet sehen. Aber auch so wird ja schon mit der Rente mit 69 gedroht.
Eine wichtige Rolle spielen auch die Medien. Speziell die privaten Medien sind weder neutral noch irgendwie "linksgrünversifft", sondern bedienen knallhart die Interessen ihrer Eigentümer. Eigentümer, die oft Milliardäre sind. Und deren Interessen bestehen doch verdächtig oft darin, dass sie ihre Anzeigenkunden nicht vergraulen wollen, die aus den Wirtschaftsvereinigungen kommen. Eine Diktatur ist das nicht. Aber das ganze hat doch schon etwas von einer gelenkten Demokratie. Es liegt aber auch am Wähler zu erkennen, was seine eigenen Interessen sind. Und wer als Mieter beispielsweise CDU wählt, der ist selbst Schuld.
Nicht nachvollziehbar ist für mich aber ebenso nicht, wieso hier manche User 9 und 10 Punkte vergeben. Dies würde ja bedeuten: Wer hierzulande offen gegen die Regierung schreibt oder protestiert, der kommt in den Knast. Und unter 10 verstehe ich eine Diktatur, in der die Regierung gnadenlos Regierungsgegner foltert und erschießt.
duchaus richtig. Dann ist es aber eine Frage der Intelligenz, zu erkennen, daß z.B. der Ablauf eventuell nicht so ganz der Richtige ist. Um mal in der Arbeitswelt zu bleiben.frems hat geschrieben:(19 Aug 2021, 19:52)
"Laß dir von keinem Fachmann imponieren, der dir erzählt: 'Lieber Freund, das mache ich schon seit zwanzig Jahren so!' – Man kann eine Sache auch zwanzig Jahre lang falsch machen." (Tucholsky)
Erfahrung ist halt kein Selbstläufer.
In der Schweiz geht aber auch kaum jemand wählen, ob bei gebündelten Referenden oder beim Parlament. Da sind bei ersterem oft ein Drittel bereits viel. Bei letzteren seit 1975 unter 50%.Liegestuhl hat geschrieben:(19 Aug 2021, 19:10)
Das ist richtig. Es ist aber falsch, das Schweizer System auf die plebiszitären Elementen wie Referenden und Initiativen zu reduzieren.
Das Schweizer Modell steht auf vier Säulen:
- die direkte Demokratie
- die Neutralität
- die Konkordanzdemokratie (also die Motivation möglichst viele Menschen in die Entscheidungsfindung einzubinden)
- ein ausgeprägter Föderalismus
In Deutschland hapert es an allen 4 Punkten.
https://taz.de/Buergerentscheid-ohne-Folgen/!5215473/Demokratie bevorteiligt den Aktiven. Das Problem an diesem lapidaren Satz ist nur, dass das Aktiv-Sein-Können sozial ungleich verteilt ist.
Altersstarssinn sieht dann aber über die Folgen der Verbrennung von fossilen Rohstoffen hinweg. Oder wie mein Opa zu sagen pflegte: hüte dich davor, wenn dir alte Menschen etwas über die Zukunft erzählen wollen, denn sie haben keine.roli hat geschrieben:(19 Aug 2021, 19:59)
duchaus richtig. Dann ist es aber eine Frage der Intelligenz, zu erkennen, daß z.B. der Ablauf eventuell nicht so ganz der Richtige ist. Um mal in der Arbeitswelt zu bleiben.
Trotzdem sind Erfahrungen unersetzbar.
Ich kann nicht sagen, mein Vermögensberater (habe natürlich Keinen, nur ein Beispiel) ist ein Topmann, wenn ich noch gar nicht weiß, welche Versicherungen und Fonds etc. er mir unterjublen will und ob Diese auch zielführend sind.
Oder nehmen wir FFF, die gerne die Autos abschaffen würden. Den Konsequenzen sind die sich in keinster Weise bewusst. Woher auch.
Die Finanzierung der ÖR-Medien ist gesichert. Trotzdem sind sie staatsfern. Sie sind keine Befehlsempfänger der Regierung. Von daher können sie objektiver berichten.roli hat geschrieben:(19 Aug 2021, 19:53)
Ähm, Du krisitiserst hier die privaten Medien.
Wer sitzt denn in den Vorständen der Öffentlichen?
Arbeiten die objektiver?
Zum einen reduziere ich die Schweiz niicht alleine darauf.Liegestuhl hat geschrieben:(19 Aug 2021, 19:10)
Das ist richtig.
Es ist aber falsch, das Schweizer System auf die plebiszitären Elementen wie Referenden und Initiativen zu reduzieren.
Das Schweizer Modell steht auf vier Säulen:
- die direkte Demokratie
- die Neutralität
- die Konkordanzdemokratie (also die Motivation möglichst viele Menschen in die Entscheidungsfindung einzubinden)
- ein ausgeprägter Föderalismus
In Deutschland hapert es an allen 4 Punkten.
Da bin ich dabei. Perfekt werden wir wohl nie, aber es ist immer erstrebenswert.