Armut bekämpfen

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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Erasmus hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 16:03 Es müssen viele Bedingungen erfüllt sein. Nicht einmal Ehrgeiz und Fleiß garantieren auch Erfolg und damit Eigentum in Form von Kapital und Immobilien. Sie mögen notwendige Bedingungen sein, sind aber keine hinreichenden.
Sie sind weder hinreichend, noch notwendig, genau so wenig wie eine hohe Erbschaft eine notwendige oder hinreichende Bedingung für Reichtum ist.
Dass Ehrgeiz und Fleiß Erfolg garantieren, hat hier auch niemand behauptet. Garantien gibt es in solchen Fällen nicht, es geht lediglich um Risiko und Wahrscheinlichkeiten. Das ist ähnlich wie meinem dem gesunden Lebensstil und dem langen leben. Das wird bei eben diesem ja auch nicht garantiert. Und ist letztendlich auch weder eine notwendige oder hinreichende Bedingung für ein langes leben. Auch hier geht es um Risiken und Wahrscheinlichkeiten.

Nebenbei bemerkt glaube ich auch nicht, dass die meisten Menschen reich sein wollen. Sie wollen lediglich viel Geld ausgeben und sich keine Gedanken darüber machen müssen. Und das ist eben ein Unterschied. Dahin zu kommen, reich zu werden, ist den meisten schon zu anstrendend, sonst würden mehr Menschen in Deutschland Vermögen bilden. Offensichtlich wird das Geld aber lieber im hier und jetzt ausgegeben (Lieblingskalenderspruch: Das letzte Hemd hat keine Taschen)
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:04 waren die damals denn hoch?
Muss ich mal nachschauen. ;)
Ne, nur ist auch die GKV ein Umlagesystem...

wenn du die Ausgaben erhöhen willst, musst du auch die Einnahmen erhöhen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:06 :p

Realist, daß hatten wir doch schon zur Genüge.
Dadurch wird es auch nicht wahrer.
Wahr ist, dass du die Fakten des Renten-Umlage einfach ignorieren willst.

Andere Länder, wie Italien, haben als Preis für früheren Renteneintritt mehr als doppelt so hohe Beiträge für die AN. ( D = 9,3%, Italien 21%)
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 17:33 Wenn "unten" dann davon nichts "verteilt" wird, wäre das eine korrekte Beschreibung



Welche "Steuersätze"?

Wir haben einen Progressionstarif in der EK-Steuer
wieso hat eine kleine Angestellt, die nach 5 Jahren endlich mal ne anständige Gehaltserhöhung bekommt, danach Netto weniger in de Tasche als zuvor?
Ist das ok?
Kannst Du das bei der St.Erkl. ausgleichen?
Eher nicht.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:07 ........................
Nebenbei bemerkt glaube ich auch nicht, dass die meisten Menschen reich sein wollen. Sie wollen lediglich viel Geld ausgeben und sich keine Gedanken darüber machen müssen. Und das ist eben ein Unterschied. Dahin zu kommen, reich zu werden, ist den meisten schon zu anstrendend, sonst würden mehr Menschen in Deutschland Vermögen bilden. Offensichtlich wird das Geld aber lieber im hier und jetzt ausgegeben (Lieblingskalenderspruch: Das letzte Hemd hat keine Taschen)
Und genau DIE jammern dann über ihre Altersarmut...
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:09 Wahr ist, dass du die Fakten des Renten-Umlage einfach ignorieren willst.

Andere Länder, wie Italien, haben als Preis für früheren Renteneintritt mehr als doppelt so hohe Beiträge für die AN. ( D = 9,3%, Italien 21%)
in Italien sind aber sonstige Abgaben- und Steuersätze niedriger.
Nach Belgien sind wir hier Weltmeister.
Möchtest Du das bestreiten?
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:10 wieso hat eine kleine Angestellt, die nach 5 Jahren endlich mal ne anständige Gehaltserhöhung bekommt, danach Netto weniger in de Tasche als zuvor?
I
NIemand hat durch eine Gehaltserhöhung dann weniger netto als vor der Gehaltserhöhung...
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:11 in Italien sind aber sonstige Abgaben- und Steuersätze niedriger.
Rentenbeiträge sind Abgaben...

Und die Steuern sind in Italien nicht niederiger
Nach Belgien sind wir hier Weltmeister.
Möchtest Du das bestreiten
Ja, bei den Unternehemensabgaben.
Zuletzt geändert von Realist2014 am Do 26. Mai 2022, 18:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 17:30 Das es auch Kriminelle gibt, die sich Vermögen ergaunert haben, bestreitet hier niemand.

Nur gehören die deutschen Milliardäre da nicht dazu
Hust :D
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:13Hust :D
welcher deutscher Milliardär , dessen Vermögen aus seinen Unternehmen besteht, hat diese durch "kriminelle Machenschaften" ergaunert?

erzähl mal...
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von roli »

Billie Holiday hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 17:55 Und „dein Nachbar“ bildet die riesige Ausnahme? Alle anderen beuten nur aus? :rolleyes:
Komisch, dass ich einige Unternehmer kenne, die sich um ihre Mitarbeiter kümmern, gute Gehälter zahlen und dennoch einen Wohlstand genießen. Dein Nachbar lebt hoffentlich bescheiden. Nicht, dass die Stimmung sich verschlechtert.
Was biste denn so angefressen?
Habe ich ihn als 0,01% der Guten beschrieben? ;)
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:14 welcher deutscher Milliardär , dessen Vermögen aus seinen Unternehmen besteht, hat diese durch "kriminelle Machenschaften" ergaunert?

erzähl mal...
alles brave Menschen. Klar.
Manche sind ideologisch links oder grün verbohrt.
Sorry, aber z.B. bei Dir geht's ein wenig in die andere Richtung.
Es gibt nicht nur schwarz und weiß.
Auch nicht bei diesem Thema.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:17 Was biste denn so angefressen?
Habe ich ihn als 0,01% der Guten beschrieben? ;)
Ja, es gibt auch schlechte.

An der Spitze die Verbrecherbande von Wirecard.

Nur sind das die Ausnahmen
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:11 NIemand hat durch eine Gehaltserhöhung dann weniger netto als vor der Gehaltserhöhung...
Aha.
Kennst Du den Begriff kalte Progression?
Oder kommt wieder nur eine ausweichende Gegenfrage. :D
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:19 alles brave Menschen. Klar.
.
Unternehmer müssen nicht "brav" sein. Wir leben in einer Wettbewerbsgesellschaft . Nur an die Gesetze müssen sie sich halten

Nur besteht zwischen knallhartem Wettbewerb und und kriminellen Verhalten ein großer Unterschied.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:21 Aha.
Kennst Du den Begriff kalte Progression?
Ich schon und habe sie auch verstanden...

Deine Erklärung war aber definitiv falsch
Zuletzt geändert von Realist2014 am Do 26. Mai 2022, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:11 in Italien sind aber sonstige Abgaben- und Steuersätze niedriger.
Nach Belgien sind wir hier Weltmeister.
Möchtest Du das bestreiten?
Ich würde das bestreiten

https://de.statista.com/statistik/daten ... r-staaten/
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:14 welcher deutscher Milliardär , dessen Vermögen aus seinen Unternehmen besteht, hat diese durch "kriminelle Machenschaften" ergaunert?

erzähl mal...
ein Beispiel hatte ich bereits erwähnt.
Solltest Dich vielleicht auch mal hier ein wenig kund tun.
Kann nicht schaden, ein wenig den Horizont in eine objektivere Sichtweise zu verändern.

Ansonsten:
Ich habe nie geschrieben, daß alle Gauner sind.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:21 Aha.
Kennst Du den Begriff kalte Progression?
Die hatten wir praktisch die letzten Jahre nicht. Das kommt erst jetzt wieder zu tragen, seit die Inflationsraten höher sind.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:21 Unternehmer müssen nicht "brav" sein. Wir leben in einer Wettbewerbsgesellschaft . Nur an die Gesetze müssen sie sich halten

Nur besteht zwischen knallhartem Wettbewerb und und kriminellen Verhalten ein großer Unterschied.
das bestreite ich nicht.
Nur bisweilen können die Grenzen fließend sein.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:24 ein Beispiel hatte ich bereits erwähnt.
Solltest Dich vielleicht auch mal hier ein wenig kund tun.
Kann nicht schaden, ein wenig den Horizont in eine objektivere Sichtweise zu verändern.

Dein "Beispiel" war kein Milliardär

Ich habe das einzige Beispiel angeführt

Und da ich mich nur für Fakten interessiere, ist mein Sichtweise zu 100% objektiv
Zuletzt geändert von Realist2014 am Do 26. Mai 2022, 18:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:27 das bestreite ich nicht.
Nur bisweilen können die Grenzen fließend sein.
Sicher- die ist auch bei machen Arbeitnehmern fließend, wenn sie ihren AG bestehlen...
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von roli »

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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:28 Dein "Beispiel" war kein Milliardär

woher willst Du das wissen?
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:29 contra :D
https://www.gevestor.de/finanzwissen/oe ... 68375.html
Nein, du solltest erstens die Originalquelle verwenden und diese natürlich auch verstehen:

https://de.statista.com/statistik/daten ... r-staaten/

daraus:

"Die Statistik zeigt den Anteil von Steuer- und Sozialabgaben an den Gesamtarbeitskosten für Durchschnittsverdiener in den OECD-Ländern im Jahr 2020 nach Familienstand.
Im Jahr 2020 betrug der Anteil der Steuer- und Sozialabgaben für einen kinderlosen Single mit Durchschnittsverdienst in Belgien 51,5 Prozent der Gesamtarbeitskosten.

Die Steuer- und Sozialabgabenlast ist der Anteil der Summe aus Einkommenssteuer und Sozialversicherungsbeiträgen der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:30 woher willst Du das wissen?
Mit dieser Trickserei wird man das nicht

alle Milliardäre in D sind (Mit)Eigentümer großer Unternehmen
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:22 Ich schon und habe sie auch verstanden...

Deine Erklärung war aber definitiv falsch
schreib mir mal Deine Telefonnummer.
Dann kann Dich meine EX-Arbeitskollegin anrufen, die auf eine Gehalsterhöhung verzichtet hat, weil sie dann Netto weniger gehabt hätte als zuvor.
Aber Vorsicht, mit ihr ist nicht zu spaßen. :cool:
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:33 Mit dieser Trickserei wird man das nicht

alle Milliardäre in D sind (Mit)Eigentümer großer Unternehmen
und Du meinst, die spekulieren nicht?
Macht nur der Ulli.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:33 schreib mir mal Deine Telefonnummer.
Dann kann Dich meine EX-Arbeitskollegin anrufen, die auf eine Gehalsterhöhung verzichtet hat, weil sie dann Netto weniger gehabt hätte als zuvor.
:
Das gibt es nur im Zusammenhang mit dann weniger Sozialleistungen (Wohngeld etc.)

Oder mit den "Zweit-Steuerklassen" bei Ehepaaren, was ja nur eine Abschlagszahlung ist.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:32 Nein, du solltest erstens die Originalquelle verwenden und diese natürlich auch verstehen:

https://de.statista.com/statistik/daten ... r-staaten/

daraus:

"Die Statistik zeigt den Anteil von Steuer- und Sozialabgaben an den Gesamtarbeitskosten für Durchschnittsverdiener in den OECD-Ländern im Jahr 2020 nach Familienstand.
Im Jahr 2020 betrug der Anteil der Steuer- und Sozialabgaben für einen kinderlosen Single mit Durchschnittsverdienst in Belgien 51,5 Prozent der Gesamtarbeitskosten.

Die Steuer- und Sozialabgabenlast ist der Anteil der Summe aus Einkommenssteuer und Sozialversicherungsbeiträgen der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber
aha, also zahlen wir AN fast überhaupt keine Abgaben und :D Steuern.
Nur die braven AG Kapitalgesellschaften.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:34 und Du meinst, die spekulieren nicht?
Womit und Wozu?

Du scheinst irgendwie nicht zu verstehen, dass die Vermögen der "reichsten" aus dem wert ihrer Unternehmen besteht.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:35 Das gibt es nur im Zusammenhang mit dann weniger Sozialleistungen (Wohngeld etc.)

Oder mit den "Zweit-Steuerklassen" bei Ehepaaren, was ja nur eine Abschlagszahlung ist.
bei 3000 Netto ist es schwierig mit Wohngeld und so ...
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:36 Womit und Wozu?

Du scheinst irgendwie nicht zu verstehen, dass die Vermögen der "reichsten" aus dem wert ihrer Unternehmen besteht.
das ändert nichts an meiner Feststellung.
Aber unser Realist weiß es besser.
Kennts sogar mein Wissen.
Respekt.
Wer's selber macht. :D
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:35 aha, also zahlen wir AN fast überhaupt keine Abgaben und :D Steuern.
Nur die braven AG Kapitalgesellschaften.
Lies einfach nochmal.

dort steht Arbeitnehmer UND Arbeitgeber

Und von "Aktiengesellschaften" steht dort auch nichts
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:29 contra :D
https://www.gevestor.de/finanzwissen/oe ... 68375.html
Das ist Unsinn. Wesentlich ist der Anteil am BIP. Will man einen Vergleich wie den in deiner Quelle anstellen, müsste man einen Vergleich über das Lebenseinkommen anstellen. Und da sieht die Situation schon wieder ganz anders aus.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:38 das ändert nichts an meiner Feststellung.
Aber unser Realist weiß es besser.
Welche deiner seltsamen "Feststellungen"?
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:36 bei 3000 Netto ist es schwierig mit Wohngeld und so ...
Dann war die Info falsch, die man ihr gegeben hat.

Es ist aufgrund der Berechnung der Einkommenssteuer unmöglich, das durch eine Erhöhung der Einkünfte um zum Beispiel 2000 Euro im Jahr dann ( hier Gehalt) dann mehr als 2000 Euro zusätzlich an EK-Steuern bezahlt werden müssen
Das können maximal 48% von 2000 Euro sein ( Spitzensteuersatz plus Soli)

Und das Thema "kalte Progression" ist ein völlig anderes
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von jorikke »

Unsere Steuerprogression wird als Ursache für die sogenannte kalte Progression wahrgenommen.
Zunächst mal, völliger Quatsch ist der nicht auszurottende Glaube, nach einer Lohn/Gehaltserhöhung könne man weniger Netto haben als vorher.
Erst wenn die Inflationsrate berücksichtigt wird, kann es sein, dass die Kaufkraft sich verringert.
Das hat aber ursächlich nichts mit dem Steuersystem zu tun.
Ist also durch Änderungen im Steuersystem kaum zu beheben.
Zumal die Auswirkungen, der gemeinsamen negativen Wirkungen von Steuern und Inflation, den Einzelnen
je nach Höhe des Einkommens höchst unterschiedlich trifft.
Deshalb wäre, um die Wirkung der sogenannten kalten Progression zu mindern, nicht das Steuersystem sondern die Einkommen der richtige Ansatz.
Sprich, die Tariferhöhungen müssten zwingend die Inflation berücksichtigen - also höher als die Inflation ausfallen - und im Steuersystem könnten flankierend die Steuerfreibeträge der unteren Einkommen angepasst werden.
Nur, das mag ein Weg sein die kalte Progression zu mindern, aber die Nebenwirkungen könnten den Nutzen durchaus überlappen.
Einen Königsweg gibt es nicht.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

jorikke hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 20:11 .
Sprich, die Tariferhöhungen müssten zwingend die Inflation berücksichtigen - also höher als die Inflation ausfallen
Dadurch steigt die Inflation logischerweise. Dann befindet man sich genau dort wo man nicht sein möchte. In der Lohn-Preisspirale. Damit wird die Inflation zum Dauerzustand bei dem sich Lohnerhöhungen und Inflation gegenseitig befeuert.
Eigentlich der größte Fehler, den man in einer Situation wie jetzt machen kann.
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Realist2014
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 20:11 Unsere Steuerprogression wird als Ursache für die sogenannte kalte Progression wahrgenommen.
Zunächst mal, völliger Quatsch ist der nicht auszurottende Glaube, nach einer Lohn/Gehaltserhöhung könne man weniger Netto haben als vorher.
Erst wenn die Inflationsrate berücksichtigt wird, kann es sein, dass die Kaufkraft sich verringert.
Das hat aber ursächlich nichts mit dem Steuersystem zu tun.
Ist also durch Änderungen im Steuersystem kaum zu beheben.
.........................
Das ist so nicht korrekt..... :)

Die EK-Steuer ist ja eine mathematische Funktion: ( hier nicht ganz aktuell)

in der Sprache der Mathematik kann man die im Gesetz definierte Steuerfunktion folgendermaßen beschreiben:

Die Steuer s ist eine Funktion des zu versteuernden Einkommens x. Es gilt:
s = f ( x )
x ist nicht stetig, sondern diskret und zwar in Schritten von 36 Euro.
(Beispiel: Alle Einkommen zwischen 7.272 und 7.307 Euro werden mit 7.290 Euro angesetzt, alle Einkommen zwischen 7.308 und 7.343 Euro werden mit 7.326 Euro angesetzt, alle Einkommen zwischen 7.344 und 7.380 Euro werden mit 7.362 Euro angesetzt usw.)
Damit führt unter Umstände eine Einkommenssteigerung um 1 Euro zur Erhöhung des zu versteuernden Einkommens um 36 Euro. Gute Steuerprogramme weisen auf solche Tabellensprünge hin.
Die Funktion s = f ( x ) ist in vier Intervallen definiert:
a) im Intervall von 0 Euro bis 7.235 Euro;
b) im Intervall von 7.236 Euro bis 9.251 Euro;
c) im Intervall von 9.252 Euro bis 55.007 Euro;
d) im Intervall von 55.008 Euro bis unendlich
Im Intervall von 0 Euro bis 7.235 Euro handelt es sich um die konstante Funktion s = 0 .
Im Intervall von 7.236 Euro bis 9.251 Euro liegt eine quadratische Zuordnung vor, es gilt:
  s = ( 768,85 y + 1990 ) y = 768,85 y 2 + 1990 y   mit       y = ( x − 7200 ) ⋅ 10 − 4
Im Intervall von 9.252 Euro bis 55.007 Euro liegt ebenfalls eine quadratische Zuordnung vor, es gilt:
  s = ( 278,65 z + 2300 ) z + 432 = 278,65 z 2 + 2300 z + 432   mit       z = ( x − 9216 ) ⋅ 10 − 4
Im Intervall von 55.008 Euro bis unendlich handelt es sich um eine lineare Funktion, es gilt:
  s = 0,485 x − 9872
Damit wird jeder Einkommenszuwachs über 55.008 Euro mit 48,5% (als derzeitigem Spitzensteuersatz) versteuert.

https://www.lernhelfer.de/schuelerlexik ... erfunktion


Somit müsste lediglich jedes Jahr diese Funktion mit den Inflationswert angepasst werden.... ( dadurch verändert sich natürlich alle Werte oben)
Zuletzt geändert von Realist2014 am Do 26. Mai 2022, 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:10 wieso hat eine kleine Angestellt, die nach 5 Jahren endlich mal ne anständige Gehaltserhöhung bekommt, danach Netto weniger in de Tasche als zuvor?
Ist das ok?
Das würde ich unter Urban Legend verbuchen. Diese Behauptungen geisterten schon vor dem Internet durch die Stammtische. Ich muss dich enttäuschen. Das geht nicht und schon zweimal nicht bei einer _anständigen_ Gehaltserhöhung.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Billie Holiday »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 18:17 Was biste denn so angefressen?
Habe ich ihn als 0,01% der Guten beschrieben? ;)
Bin ich nicht. :) Sollte so nicht rüberkommen.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Erasmus »

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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Dark Angel »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 17:08 Eigentum besitzen viele Menschen. Hart erarbeitet durch Fleiß und Schweiß.
Die von der SPD und Grünen geplante Vermögensabgabe betrifft aber nicht den normalen Eigentümer sondern war ein sinnvolle Abgabe zum Ausgleich der sozialen Gerechtigkeit.
Soziale Gerechtigkeit - was soll das sein?
Dir ist schon klar, dass "Gerechtigkeit" eine Idee, ein Ideal ist und dass Ideale nicht erreichbar sind.
Hinzu kommt, dasss das, was der eine als gerecht/Gerechtigkeit empfindet und beschwört, für andere ungerecht ist/Ungerechtigkeit bedeutet.
"Vermögensabgabe" klingt erst mal gut, wenn man davon ausgeht, dass Vermögen sich immer als Kontostand beziffern lässt.
Dem ist jedoch nicht so - ganz im Gegenteil. Vermögen findet sich in den meisten Fällen in Form von Unternehmen und/oder Immobilien, denen ein bestimmter finanzieller Wert zugeordnet wird.
Womit wir wieder bei den Produktionsfaktoren wären und da insbesondere beim Produktionsfaktor Humankapital.
Die Flitzpiepen von der SPD und den Grünen, die sich für eine "Vermögensabgabe" aussprechen, sollten sich die Mühe machen und sich mit den verschiednen Verteilungstheorien in den Wirtschaftswissenschaften auseinandersetzen.
Vielleicht kapieren die ja dann, dass jeder Eingriff in die Vermögensverteilung Auswirkungen auf die Einkommesnverteilung hat und zwar zum Nachteil der AN.
Jeder Eingriff in die Vermögensverteilung in Form von "Vermögensabgabe" senkt das so genannte Betriebsergebnis des Unternehmens senkt die Möglichkeit zu investieren und damit auch die Möglichkeit Arbeitsplatze zu sichern bzw neue zu schaffen.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von jorikke »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 20:18 Dadurch steigt die Inflation logischerweise. Dann befindet man sich genau dort wo man nicht sein möchte. In der Lohn-Preisspirale. Damit wird die Inflation zum Dauerzustand bei dem sich Lohnerhöhungen und Inflation gegenseitig befeuert.
Eigentlich der größte Fehler, den man in einer Situation wie jetzt machen kann.
Genau das habe ich beschrieben. Man kann einen kleines Übel bekämpfen, richtet dadurch auf anderer Ebene einen noch größeren Schaden an.
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Teeernte »

Dark Angel hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 22:22 Soziale Gerechtigkeit - was soll das sein?
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von roli »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 20:25 Das würde ich unter Urban Legend verbuchen. Diese Behauptungen geisterten schon vor dem Internet durch die Stammtische. Ich muss dich enttäuschen. Das geht nicht und schon zweimal nicht bei einer _anständigen_ Gehaltserhöhung.
komisch, daß dieses Thema immer wieder von Politkern (speziell bei der FDP) und Ökonomen angesprochen wird.
Zahlen wir denn nicht prozentual mehr Steuern, wenn wir ein höheres Einkommen haben.
Wurde das geändert?
Dann ist ja alles gut.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Fr 27. Mai 2022, 10:58 komisch, daß dieses Thema immer wieder von Politkern (speziell bei der FDP) und Ökonomen angesprochen wird.
Ja, weil es eines ist- in Abhängigkeit der jeweiligen Inflation
Zahlen wir denn nicht prozentual mehr Steuern, wenn wir ein höheres Einkommen haben.
Ja- der Durchschnitts-Steuersatz steigt weil das zusätzliche Einkommen meist einen höheren Grenzsteuersatz hat...
Wurde das geändert?
Nein, die Progression als solche gibt es nach wie vor- Details siehe Einkommenssteuer-Gesetz
Dann ist ja alles gut.
Nicht wirklich, weil du es offensichtlich nicht verstehst... :p
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von Teeernte »

roli hat geschrieben: Fr 27. Mai 2022, 10:58 komisch, daß dieses Thema immer wieder von Politkern (speziell bei der FDP) und Ökonomen angesprochen wird.
Zahlen wir denn nicht prozentual mehr Steuern, wenn wir ein höheres Einkommen haben.
Wurde das geändert?
Dann ist ja alles gut.
Der PREIS ist immer GLEICH - nur die Ver-/Berechnungseinheit ändert sich !!
„Sie können heute 300 Laib Brot für eine Unze Gold kaufen, und Sie haben dies zu Christi Zeiten bekommen“,.. Auch der Preis einer Tunika vor 2000 Jahren in Rom und eines guten Anzugs in der Londoner City heute ließ und lässt sich mit einer Unze Gold abdecken. .. Der Ford T kostete vor gut 100 Jahren in Gold in etwa dasselbe wie ein Mittelklassewagen heute.

Interessant ist auch die Betrachtung eines Gegenstands, der sich in den vergangenen 150 Jahren nicht verändert hat: ein Colt Peacemaker.
https://www.focus.de/finanzen/banken/go ... 63290.html
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Re: Armut bekämpfen

Beitrag von sünnerklaas »

roli hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 17:38 Die hier bereits erwähne Schwesterngeschichte ist ja keine Ausnahme.
Bereicherung durch Insiderwissen.
Sicherlich strafbar, aber findet auch immer eine Bestrafung statt.
Manchmal, oft nicht.
Nur ein Beispiel der Wertschöpfung auf Kosten Anderer.
Man schaue sich mal den Fall WireCard an. Oder die Sache mit dem Cum-Ex-Geschäften. Oder den Fall Quelle - wobei da ja der Hauptverantwortliche eingerückt ist.
Es geht hier nicht um einen pauschalen Generalverdacht. Aber wir haben es ja in den letzten 20 Jahren viel zu oft erlebt, dass da dann nicht nur gewaltige Scheuklappen getragen wurden, sondern oft eben auch erst einmal alle Augen fest verschlossen wurden: sowas mache niemand, so doof sein niemand, nein, nein, nein.
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