Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

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Kamikaze
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 15:21 Auf ein Auto zu verzichten kommt offensichtlich für die Autofahrer nicht in Frage.
Warum auch?
Ist doch ausreichend billig - insbesondere wenn man sich den eigenen PKW schön rechnet, wie ich das insb. in der Boomergeneration öfter beobachte.
Zudem wurden die Alternativen systematisch abgebaut.
Das hat sich erst vor ein paar wenigen Jahren ein wenig gedreht. Gleichauf stehen die Verkehrsmittel aber noch lange nicht. PKW und deren Infrastruktur werden nach wie vor deutlich besser gestellt, als der ganze Rest.
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Tom Bombadil
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 15:55 PKW und deren Infrastruktur werden nach wie vor deutlich besser gestellt, als der ganze Rest.
Logisch, weil die meisten Menschen PKW benutzen und da müssen eben bessere Alternativen her, sonst steigt man nicht um. Klar, man kann das Autofahren so teuer machen, dass die Menschen gezwungen werden, weil sie es nicht mehr bezahlen können, das wird in einer Demokratie aber nicht funktionieren.
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Umetarek
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Umetarek »

Kamikaze hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 15:55 Warum auch?
Ist doch ausreichend billig - insbesondere wenn man sich den eigenen PKW schön rechnet, wie ich das insb. in der Boomergeneration öfter beobachte.
Zudem wurden die Alternativen systematisch abgebaut.
Das hat sich erst vor ein paar wenigen Jahren ein wenig gedreht. Gleichauf stehen die Verkehrsmittel aber noch lange nicht. PKW und deren Infrastruktur werden nach wie vor deutlich besser gestellt, als der ganze Rest.
Soll ich mit meinem Vermessungskram in öffentliche Verkehrsmittel steigen und von dort zu Fuß an meinen Arbeitsplatz, sorry, das hört sich nicht so praktisch an. Egal wie du das drehst und wendest.
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Seidenraupe
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Seidenraupe »

Kamikaze hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 15:55 . Gleichauf stehen die Verkehrsmittel aber noch lange nicht. PKW und deren Infrastruktur werden nach wie vor deutlich besser gestellt, als der ganze Rest.
welche spezielle PKW-Infrastruktur meinst du?
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Eierkuchen
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Eierkuchen »

jack000 hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 15:21 Es werden also nicht nur immer mehr Autos, sondern auch immer Größere. Auf ein Auto zu verzichten kommt offensichtlich für die Autofahrer nicht in Frage.
Und immer breiter. Aber anstatt die Breite für PKW durch den Gesetzgeber zu beschränken, wird die Infrastruktur einfach größer gebaut. Sehr sinnhaft. Auch von den Experten hier fordert niemand, dass der Gesetzgeber die Breite beschränken sollte. PKW könnten somit also noch Jahre zu jeder IAA weiter wachsen, bis die 2,50 m aus § 32 Abs. 1 Nr. 5 StVZO erreicht sind. Was wohl gedacht war, damit ein VW-Bus o.ä. nicht als LKW zugelassen werden muss, soll heute dem Q7, X7 oder GLS zu Gute kommen...
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Kamikaze
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 19:24 welche spezielle PKW-Infrastruktur meinst du?
Parkplätze zum Beispiel.
Eierkuchen hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 23:30 Und immer breiter. Aber anstatt die Breite für PKW durch den Gesetzgeber zu beschränken, wird die Infrastruktur einfach größer gebaut. Sehr sinnhaft. Auch von den Experten hier fordert niemand, dass der Gesetzgeber die Breite beschränken sollte.
Meine Rede seit Jahren: Wenn die Regierung den PKW-Verkehr wirklich zukunftsfähig machen wollen würde, dann wäre eine Regelung ähnlich dem japanischen Key-Car-System angebracht.
Dieses System gewährt kleinen und leichten PKW (und sogar Klein-LKW) substantielle Boni gegenüber größeren und schwereren Karossen.
Immer größer, schneller, schwerer wird nicht auf Dauer tragfähig sein.
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Seidenraupe
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Seidenraupe »

Kamikaze hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 08:32 Parkplätze zum Beispiel.
ok, du bemängelst, dass für KfZBesitzer Parkplätze vorgehalten werden.

Möchtest du lieber breitere Gehwege oder schmaler Straßen oder Radwege statt der Parkplätze?

Und bitte erläutern, warum das keine Bevorzugung der Fußgänger/Radfahrer wäre
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

Seidenraupe hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 09:54 Möchtest du lieber breitere Gehwege oder schmaler Straßen oder Radwege statt der Parkplätze?
Und bitte erläutern, warum das keine Bevorzugung der Fußgänger/Radfahrer wäre
Sinnvoll wäre hier eine Abwägung anhand des zu erwartenden Verkehrsaufkommens:
Auf Strecken, auf denen ein hohes Fahrrad-Verkehrsaufkommen bereits besteht oder erwartbar ist, könnten hier die öffentlichen PKW-Stellplätze stattdessen für Fahrradverkehr (incl. Fahrrad-Parkplätzen) und "Lieferzonen" für Lieferfahrzeuge genutzt werden.
Neben dem persönlichen Geldbeutel und der Umwelt profitieren auch die Kommunen in erheblichem Maße von der günstigen Mobilitätsalternative. Anlage und Unterhalt von Radverkehrsinfrastruktur sind erheblich platzsparender und günstiger als vergleichbare Infrastruktur für den motorisierten Individualverkehr. Beispielsweise liegen die Baukosten für einen Pkw-Stellplatz zwischen 2.000 und 3.000 € (ebenerdig, ohne Dach) und 15.000 bis 25.000 € (Tiefgaragenstellplatz). Hinzu kommen je nach Lage ca. 2.000 € Grundstückskosten und zusätzliche Bewirtschaftungskosten für Reinigung, Beleuchtung, Beschilderung, Reparatur, Wartung, Versicherung, Markierung und Entwässerungsgebühren (Sagolla 2007). Radabstellmöglichkeiten bieten auf gleicher Fläche sechs bis acht Fahrrädern Platz und kosten im Bau 50 bis 120 € (Fahrradbügel) bzw. 200 bis 300 € (überdachte Rad-Abstellanlage) pro Abstellplatz (Zukunftsnetz Mobilität NRW 2016). Dass diese Einsparpotentiale nicht nur theoretischer Natur sind, zeigen die Städte mit hohen Radverkehrsanteilen. Dort konnte in den letzten Jahren problemlos auf massiven Straßenneubau verzichtet werden.
https://www.umweltbundesamt.de/themen/v ... gt-gunstig

An Strecken mit geringem Verkehrsaufkommen (insb. in Wohngebieten) wären hier Grünstreifen (und stellenweise "Lieferzonen" für Paketdienste oä.) angezeigt, da diese nochmals günstiger im Unterhalt sind und die Wohnqualität der Umgebung deutlich steigern.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Seidenraupe »

Kamikaze hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 10:36
An Strecken mit geringem Verkehrsaufkommen (insb. in Wohngebieten) wären hier Grünstreifen (und stellenweise "Lieferzonen" für Paketdienste oä.) angezeigt, da diese nochmals günstiger im Unterhalt sind und die Wohnqualität der Umgebung deutlich steigern.
aha
Lieferdienste für Güte von A-Z sind noch ok, hauptsache die Bewohner fahren nicht mit dem Auto...

Na die Bewohner der Mittelgebirgslagen wirds freuen., dass du ihnen wenigstens saisonal befahrbare Grünstreifen lässt

Ich hab den Egozentrismus von Großstädtern noch nie verstanden die noch nie übern Tellerrand geschaut haben.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

Eierkuchen hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 23:30 Und immer breiter. Aber anstatt die Breite für PKW durch den Gesetzgeber zu beschränken, wird die Infrastruktur einfach größer gebaut. Sehr sinnhaft. Auch von den Experten hier fordert niemand, dass der Gesetzgeber die Breite beschränken sollte. PKW könnten somit also noch Jahre zu jeder IAA weiter wachsen, bis die 2,50 m aus § 32 Abs. 1 Nr. 5 StVZO erreicht sind. Was wohl gedacht war, damit ein VW-Bus o.ä. nicht als LKW zugelassen werden muss, soll heute dem Q7, X7 oder GLS zu Gute kommen...
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Jo, DAS ist wirklich hirnrissig...!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

Seidenraupe hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 10:48 Lieferdienste für Güte von A-Z sind noch ok, hauptsache die Bewohner fahren nicht mit dem Auto...
So ein Blödsinn.
Natürlich dürfen die Bewohner weiterhin mit dem Auto fahren.
Wer ein Auto braucht oder haben will muss sich dann eben um einen eigenen(!) Stellplatz kümmern, wie das heute schon in den meisten ländlichen Gemeinden üblich ist. :rolleyes:
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von JJazzGold »

Kamikaze hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 13:04 So ein Blödsinn.
Natürlich dürfen die Bewohner weiterhin mit dem Auto fahren.
Wer ein Auto braucht oder haben will muss sich dann eben um einen eigenen(!) Stellplatz kümmern, wie das heute schon in den meisten ländlichen Gemeinden üblich ist. :rolleyes:
Gibt es eine Liste, in welcher nachzulesen ist in welcher Gemeinde in Deutschland man nur dann ein Auto anmelden darf, wenn man dafür einen Stellplatz nachweisen kann?
Aus Spaß habe ich nachgesehen, in den mich umgebenden Landkreisen gibt es keine solche Regelung in einer der dazugehörigen Gemeinden.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Seidenraupe »

Kamikaze hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 13:04
Wer ein Auto braucht oder haben will muss sich dann eben um einen eigenen(!) Stellplatz kümmern, wie das heute schon in den meisten ländlichen Gemeinden üblich ist. :rolleyes:
nenne 5 Landkreise, damit sich das überprüfen lässt
JJazzGold hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 13:13
Aus Spaß habe ich nachgesehen, in den mich umgebenden Landkreisen gibt es keine solche Regelung in einer der dazugehörigen Gemeinden.
Insel der Glückseeligen im Vergleich zu failed city.
Möge es so bleiben

Hier ist die Spitzengrüne der Meinung, die lästige Suche und der dadurch verursachte Verkehr auf der Suche nach einem Parkplatz würde sich verringern, wenn man die Zahl der PArkplätze halbiert.
Wenn dann auch noch Fahrräder... aber halt, Es geht um Gerechtigkeit und gerechte Raumaufteilung.
Demnächst Dauercamper mit Zelt auf Radwegen!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

JJazzGold hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 13:13 Gibt es eine Liste, in welcher nachzulesen ist in welcher Gemeinde in Deutschland man nur dann ein Auto anmelden darf, wenn man dafür einen Stellplatz nachweisen kann?
Eine Aufstellung dazu kenne ich nicht, wobei es in diesem Fall wohl auch sinnvoller wäre, die Gemeinden auf zu listen, die die Ausnahme zu dieser Regel darstellen.
Die Großstädte und kleineren Stadtkerne sind hierbei häufig von dieser Regelung ausgenommen (warum auch immer):
Grundsätzlich müssen danach für bauliche Anlagen, die einen Zu- und Abgangsverkehr erwarten lassen, die notwendigen Kraftfahrzeug- und Fahrradstellplätze auf dem Baugrundstück oder einem in der Nähe gelegenen Grundstück errichtet werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stellplatzverordnung
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

Die Kosten der Schaffung von Stellplätzen werden nur teilweise von denen bezahlt, die die Stellplätze nutzen und damit auch von ihnen profitieren. Dies ergibt sich u. a. daraus, dass die am Markt erzielbaren Verkaufspreise für Tiefgaragenplätze oft deutlich unter den Herstellkosten liegen, zumal wenn anteilige Grundstückskosten bzw. die entgangene Alternativnutzung berücksichtigt werden.
AH! JETZT weiss ich warum, als hier ein neuer Wohnblock von der Vonovia hoch gezogen wurde, KEINE Garage gebaut wurde sondern nur (viel zu wenige) Grundstücksparkplätze aufgemalt wurden...! Die Welche KEINEN Parkplatz ergattern konnten parken stattdessen die Straße zu obwohl da parken gar nicht erlaubt ist u. die Stadt/Polizei nimmts hin...! :mad:
Sämtliche Blocks nebendran von der hiesigen Wohnungsbaugenossenschaft, die vorher schon da waren, hingegen HABEN eine Garage mit Stellboxen...
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Seidenraupe
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Seidenraupe »

firlefanz11 hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 13:58 AH! JETZT weiss ich warum, als hier ein neuer Wohnblock von der Vonovia hoch gezogen wurde, KEINE Garage gebaut wurde sondern nur (viel zu wenige) Grundstücksparkplätze aufgemalt wurden...! Die Welche KEINEN Parkplatz ergattern konnten parken stattdessen die Straße zu obwohl da parken gar nicht erlaubt ist u. die Stadt/Polizei nimmts hin...! :mad:
Sämtliche Blocks nebendran von der hiesigen Wohnungsbaugenossenschaft, die vorher schon da waren, hingegen HABEN eine Garage mit Stellboxen...
in Berlin ist es Grüne Politik, die die Schaffung von Stellplätzen nicht mehr vorsieht .
vor der Wahl 2021 lautete die Maßgabe:
Auf 100 Wohnungen kommen nur noch 10 bis 30 Stellplätze“, kündigte Verkehrssenatorin Regine Günther (57, Grüne) an
mir waren 30 Stellplätze schon vorher als "offizielle " Richtlinie bekannt. Mein Spetzl aus Senat zwitscherte mir, man könne aus Gründen der Beliebtheit nicht dauernd verbieten, daher müsse man aktiv verunmöglichen
Klappt ja auch ganz gut.
In den Außenbezirken ist jede Menge Randgrün zugeparkt, weil jede Parkverbotszone innerhalb S.Bahnring die Anwohner aus den nächsten Straßen verteibt und sich das dominoartik bis in die Randbezirke fortpflanzt.
https://www.bz-berlin.de/berlin/wohnen- ... n-berliner
Als Bauherr eines Wohnblocks musste Bauantrag stellen ... da mal eben für 100 Whg 100 Stellplätze ... nicht mehr machbar.
Egal wieviel GEld da wäre.

zumal Geschossbauten (Neubau) für sozialen Wohnungsbau teilweise teilunterkellert bzw komplett ohne Mieterkeller angeboten werden
Du hast also zB nette 39qm (1 Zi/1 Person ), 46qm (2 Zi) oder 57qm (3 Zi) ohne jegliche Abstellfläche.
Kein Wunder, dass manche auf Wohnwagen ausweichen ;)
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jorikke »

JJazzGold hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 13:13 Gibt es eine Liste, in welcher nachzulesen ist in welcher Gemeinde in Deutschland man nur dann ein Auto anmelden darf, wenn man dafür einen Stellplatz nachweisen kann?
Aus Spaß habe ich nachgesehen, in den mich umgebenden Landkreisen gibt es keine solche Regelung in einer der dazugehörigen Gemeinden.
Ich vermute der User verwechselt da was.
Natürlich kann jedermann einen PKW anmelden ohne einen Parkplatz nachweisen zu müssen.
Es war aber, und ist teilweise immer noch so, wer einen Bauantrag einreichte musste analog zu den Wohnungseinheiten eine entsprechende Zahl von PKW Stellplätzen einplanen. Dem konnte im Außenbereich oder durch Tiefgaragen entsprochen werden.
Ohne Parkmöglichkeiten keine Baugenehmigung.
Teilweise (z.B. in Berlin ) wurde diese Vorschrift wieder zurückgenommen, da sie Neubauten verteuerten.
Moral: Wohnraum für Menschen ist wichtiger als Parkmöglichkeiten für PKW.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von JJazzGold »

jorikke hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 16:25 Ich vermute der User verwechselt da was.
Natürlich kann jedermann einen PKW anmelden ohne einen Parkplatz nachweisen zu müssen.
Es war aber, und ist teilweise immer noch so, wer einen Bauantrag einreichte musste analog zu den Wohnungseinheiten eine entsprechende Zahl von PKW Stellplätzen einplanen. Dem konnte im Außenbereich oder durch Tiefgaragen entsprochen werden.
Ohne Parkmöglichkeiten keine Baugenehmigung.
Teilweise (z.B. in Berlin ) wurde diese Vorschrift wieder zurückgenommen, da sie Neubauten verteuerten.
Moral: Wohnraum für Menschen ist wichtiger als Parkmöglichkeiten für PKW.
Die Vorgabe beim Bauantrag ist mir bekannt. Dass diese in Berlin wieder zurück genommen wurde, das war mir nicht bekannt.
Hat das eventuell auch mit den Bestrebungen zu tun, die Stadt Berlin zur autofreien Stadt zu transformieren? Oder war das nur der Erkenntnis geschuldet, dass Wohnraum für Menschen wichtiger ist?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 18:18 Die Vorgabe beim Bauantrag ist mir bekannt. Dass diese in Berlin wieder zurück genommen wurde, das war mir nicht bekannt.
Hat das eventuell auch mit den Bestrebungen zu tun, die Stadt Berlin zur autofreien Stadt zu transformieren? Oder war das nur der Erkenntnis geschuldet, dass Wohnraum für Menschen wichtiger ist?
Aus Reihen der Grünen erfuhr ich vor Jahren , es ginge dabei aktiv um die Verunmöglichmachung von privaten Autobesitz .
Je unbequemer die Nutzung, umso eher würden die Menschen auf ein privates KfZ verzichten, so die Idee dahinter.
Da Verbote nicht gut akzeptiert würden, setze man bewusst zunehmend auf Verunmöglichmachung.

Nagel mich nicht fest, ob das ALLE Grünen so sehen.
Zur Wahl steht am 12.2.2023 jedenfalls das Konzept der Grünen, die Straßennnutzung innerhalb des S-Bahn-Rings bis 2030 (in 7 Jahre) komplett für den Individualverkehr (außer E-Autos und LKW) zu verbieten..
Jarasch sagte zum geplanten Verbot weiter, das "sollten die Menschen wissen, bevor sie ihr nächstes Auto kaufen.
https://www.focus.de/auto/news/spitzenk ... 47658.html

Innerhalb des S-Bahnringes leben 1,12 Millionen Menschen!! von insgesamt 3,6 Millionen
Mit diesem Plan werden die Berliner Grünen die Stadt nach nur 40 Jahren wieder teilen

Es gibt nur einen -unvollständigen -- Autobahnring (A100) um die Stadt herum.
Den kompletten Lückenschluss lehnen die Berliner Grünen ab. Auch wenn das ein Bauvorhaben aus dem Bundesverkehrsnetzplanung ist

Mittwoch, 01.02.2023, 17:24

Geht es nach der grünen Verkehrssenatorin und Spitzenkandidatin, dürfen spätestens 2030 Hunderttausende Berliner Autofahrerinnen und Autofahrer ihre Fahrzeuge nicht mehr in der Innenstadt nutzen. Denn dann wären nur noch elektrische Pkw und Lkw erlaubt.
s.o.


Wer sein Auto weder nutzen noch abstellen kann, wird darauf verzichten oder an den Stadtrand / ins Umfeld ziehen
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jorikke »

Seidenraupe hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 18:34 Aus Reihen der Grünen erfuhr ich vor Jahren , es ginge dabei aktiv um die Verunmöglichmachung von privaten Autobesitz .
Je unbequemer die Nutzung, umso eher würden die Menschen auf ein privates KfZ verzichten, so die Idee dahinter.
Da Verbote nicht gut akzeptiert würden, setze man bewusst zunehmend auf Verunmöglichmachung.

Nagel mich nicht fest, ob das ALLE Grünen so sehen.
Zur Wahl steht am 12.2.2023 jedenfalls das Konzept der Grünen, die Straßennnutzung innerhalb des S-Bahn-Rings bis 2030 (in 7 Jahre) komplett für den Individualverkehr (außer E-Autos und LKW) zu verbieten..
https://www.focus.de/auto/news/spitzenk ... 47658.html

Innerhalb des S-Bahnringes leben 1,12 Millionen Menschen!! von insgesamt 3,6 Millionen
Mit diesem Plan werden die Berliner Grünen die Stadt nach nur 40 Jahren wieder teilen

Es gibt nur einen -unvollständigen -- Autobahnring (A100) um die Stadt herum.
Den kompletten Lückenschluss lehnen die Berliner Grünen ab. Auch wenn das ein Bauvorhaben aus dem Bundesverkehrsnetzplanung ist


s.o.


Wer sein Auto weder nutzen noch abstellen kann, wird darauf verzichten oder an den Stadtrand / ins Umfeld ziehen
All diese Sorgen sind völlig unbegründet.
Das landsmannschaftlich ausgeprägteste Verhalten der Berliner, bekannt unter dem Begriff "Berliner Schnauze" ist die Leidenschaft andere zu verbessern. Im Straßenverkehr ganz ausgezeichnet zu beobachten. Dieses Hobby lässt sich natürlich dort am Besten ausleben, wo der meiste Verkehr herrscht. Wer also diesen Vergnügungspark der Berliner, die Innenstadt, ihnen nehmen will indem dort die Mosermunition, die Autos, verbannt werden, vergeht sich gegen eine der hervorstechendsten Berliner Charaktereigenschaften.
Das werden sie niemals hinnehmen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Seidenraupe »

jorikke hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 22:13
Das landsmannschaftlich ausgeprägteste Verhalten der Berliner, bekannt unter dem Begriff "Berliner Schnauze" ist die Leidenschaft andere zu verbessern. Im Straßenverkehr ganz ausgezeichnet zu beobachten. Dieses Hobby lässt sich natürlich dort am Besten ausleben, wo der meiste Verkehr herrscht. Wer also diesen Vergnügungspark der Berliner, die Innenstadt, ihnen nehmen will indem dort die Mosermunition, die Autos, verbannt werden, vergeht sich gegen eine der hervorstechendsten Berliner Charaktereigenschaften.
Das werden sie niemals hinnehmen.
ich habe etwas missverständlich geschrieben/zitiert.
Jarasch sagt natürlich nur ""Innenstadt"
Die Info Innenstadt= Innerhalb S-Bahn-Ring ist wie zuvor eine Info, die ich privat aus den Reihen der Grünen habe und
steht im Zusammenhang mit der Bürgerinitiative "Berlin Autofrei".

Die Rennstrecke Ku'damm müsste man freilig ausnehmen. Wo soll sonst kann MANN besser mit PS protzen
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Argumentieren die Befürworter autofreier Städte nicht damit, dass dann auch das wirtschaftliche Leben aufblüht, weil Fußgänger und Radfahrer viel öfter stehen bleiben und ein Geschäft besuchen?

In Berlin scheint das nicht der Fall zu sein:
Das Aktionsbündnis „Rettet die Friedrichstraße“ lieferte am Donnerstag neue Zahlen: Im Vergleich zu 2019 habe es im Dezember 2022 ein Minus von 31 Prozent bei der Besucherfrequenz gegeben, Folge der langen Sperrung.
https://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/m ... ichstrasse

Die Fußgänger bleiben auch brav an den Seiten, auf der Straße selber wird nicht "flaniert", das ist zu gefährlich, weil:
Zudem beobachtete der rbb-Reporter, dass die meisten Radfahrer in diesem Bereich zu schnell unterwegs waren. Erlaubt sind im betroffenen Abschnitt maximal 10 km/h, viele fuhren doppelt so schnell.
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2 ... reich.html
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Heresy »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 11:15 Argumentieren die Befürworter autofreier Städte nicht damit, dass dann auch das wirtschaftliche Leben aufblüht, weil Fußgänger und Radfahrer viel öfter stehen bleiben und ein Geschäft besuchen?

In Berlin scheint das nicht der Fall zu sein:
Das Aktionsbündnis „Rettet die Friedrichstraße“ lieferte am Donnerstag neue Zahlen: Im Vergleich zu 2019 habe es im Dezember 2022 ein Minus von 31 Prozent bei der Besucherfrequenz gegeben, Folge der langen Sperrung.
https://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/m ... ichstrasse

Die Fußgänger bleiben auch brav an den Seiten, auf der Straße selber wird nicht "flaniert", das ist zu gefährlich, weil:
Zudem beobachtete der rbb-Reporter, dass die meisten Radfahrer in diesem Bereich zu schnell unterwegs waren. Erlaubt sind im betroffenen Abschnitt maximal 10 km/h, viele fuhren doppelt so schnell.
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2 ... reich.html
Wie kontrolliert man denn Geschwindigkeitsübertretungen bei Fahrradfahrern?
Müsste man dann nicht besser eine Fußgängerzone eröffnen und die Fahrradfahrer verbannen?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Seidenraupe »

Heresy hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 11:23 Wie kontrolliert man denn Geschwindigkeitsübertretungen bei Fahrradfahrern?
Müsste man dann nicht besser eine Fußgängerzone eröffnen und die Fahrradfahrer verbannen?
In gut besuchten Flaniermeilen fährt keine Sau mit dem Rad -- weil kein Durchkommen :)

Die parallel verlaufende Charlottenstraße ist per Jaraschs Unterstützung eine pop.up Fahrradstraße geworden. Sie soll den Radverkehr der gesperrten Friedrichsstraße aufnehmen
Nach eigener Anschauung an einem normalen Samstagnachmittag fahren da ca 3 Radfahrer pro Minute lang.
Damit deutlich weniger als auf normalen Radwegen entlang von normalen Straßen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Eierkuchen »

JJazzGold hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 18:18
Hat das eventuell auch mit den Bestrebungen zu tun, die Stadt Berlin zur autofreien Stadt zu transformieren?
Nur keine Panik, in jeder anderen mir bekannten Großstadt in D gilt im 'Innenstadtbereich' Anwohnerparken. Berlin ist zu einer vergleichbaren Regelung seit Jahrzehnten nicht in der Lage. So lange das Parken in der Nähe der Wohnung nichts kostet und sich somit auch am Ziel irgendwo ein Parkplätzchen findet, ist Berlin noch mehr als meilenweit von der autofreien Stadt entfernt.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von JJazzGold »

Eierkuchen hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 18:29 Nur keine Panik, in jeder anderen mir bekannten Großstadt in D gilt im 'Innenstadtbereich' Anwohnerparken. Berlin ist zu einer vergleichbaren Regelung seit Jahrzehnten nicht in der Lage. So lange das Parken in der Nähe der Wohnung nichts kostet und sich somit auch am Ziel irgendwo ein Parkplätzchen findet, ist Berlin noch mehr als meilenweit von der autofreien Stadt entfernt.
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Ich lebe auf dem Land in Bayern und die Chance, dass ich noch einmal kontinuierlich mit dem Großstadtverkehr, ob Berlin oder München, konfrontiert werde tendiert gegen 0.
Insofern ist mir diesbezügliche Panik fremd. :)
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 11:15 Die Fußgänger bleiben auch brav an den Seiten, auf der Straße selber wird nicht "flaniert", das ist zu gefährlich, weil:
Zudem beobachtete der rbb-Reporter, dass die meisten Radfahrer in diesem Bereich zu schnell unterwegs waren. Erlaubt sind im betroffenen Abschnitt maximal 10 km/h, viele fuhren doppelt so schnell.
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2 ... reich.html
Nun, das war doch klar. Autofahrer halten sich i.d.R. an Verkehrsregeln, weil diese was zu verlieren haben. Sobald dieser Raum frei wird, schnappen den sich die Fahrradfahrer und das mit ihrer Art und Weise diesen Raum zu nutzen. Das passt natürlich nicht mit den Belangen von Fußgängern zusammen. Daher halten die sich genau da wieder auf wo es vorher auch gewesen ist.
Auch nehmen sich Fahrradfahrer gerne den Raum, der eigentlich für Fußgänger vorgesehen ist.

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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 19:40 Nun, das war doch klar. Autofahrer halten sich i.d.R. an Verkehrsregeln, weil diese was zu verlieren haben. Sobald dieser Raum frei wird, schnappen den sich die Fahrradfahrer und das mit ihrer Art und Weise diesen Raum zu nutzen. Das passt natürlich nicht mit den Belangen von Fußgängern zusammen. Daher halten die sich genau da wieder auf wo es vorher auch gewesen ist.
Auch nehmen sich Fahrradfahrer gerne den Raum, der eigentlich für Fußgänger vorgesehen ist.
Und ich habe mal gehört dass fast jeder Autofahrer auch Radfahrer ist.

Findest du diese einseitigen Beschuldigungen nicht selber blöde ?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

Schnitter hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 20:03 Und ich habe mal gehört dass fast jeder Autofahrer auch Radfahrer ist.
Aber nicht jeder Fahrradfahrer ist auch Autofahrer und um die geht es.
Stimmt sonst irgendwas nicht an meiner Aussage vorher?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 20:42 Aber nicht jeder Fahrradfahrer ist auch Autofahrer und um die geht es.
Stimmt sonst irgendwas nicht an meiner Aussage vorher?
Ja.

Du triffst Aussagen die du nicht belegen kannst (Autofahrer halten sich an Verkehrsregeln, Radfahrer nicht).
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

Schnitter hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 21:10 Ja.

Du triffst Aussagen die du nicht belegen kannst (Autofahrer halten sich an Verkehrsregeln, Radfahrer nicht).
Und deswegen stimmen sie nicht? 2015 konnte ich bei einem anderen Thema auch so einiges nicht belegen, ist aber alles eingetroffen.

Aber auch hier gilt: Es sind ja niemals "alle"
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 21:15 Und deswegen stimmen sie nicht?
Ich sehe kein Indiz dafür dass Radfahrer die Verkehrsregeln häufiger brechen als Autofahrer

Heute schon in der 40 Zone 50 gefahren? Zack....Verkehrsregel gebrochen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Eierkuchen »

jack000 hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 19:40 Autofahrer halten sich i.d.R. an Verkehrsregeln, weil diese was zu verlieren haben.
Schön wär's. Wissenschaftlich erwiesen und in der Praxis ständig zu beobachten ist genau das Gegenteil!
Die Ergebnisse zeigen, dass es sich bei Geschwindigkeitsübertretungen und Rotlichtmissachtungen um weit verbreitetes Fehlverhalten handelt. [S. 13]
https://www.udv.de/resource/blob/78146/ ... t-data.pdf
Untersucht wurden hier noch Alkoholfahrten, also insgesamt grobe Vergehen. Wer dann noch 'leichtere' Vergehen wie Stop-Schild mißachten, Handy, Parkverstöße, Überholabstände (innerorts > 3 Autolängen, auf der Autobahn halber Tachowert (wobei dies auf der BAB auch kein leichtes Vergehen) etc. betrachtet, der merkt, dass im Straßenverkehr eben viele Regeln nicht beachtet werden.

Klar ist: Autofahrer haben alleine schon mehr Möglichkeiten, Regeln zu verletzten als der Radverkehr o. zu Fuß Gehende (z.B. Geschwindigkeit, Überholen, Parkverstöße, Versicherung+TÜV).
Je intensiver die Überwachung ist, desto größer ist der Grad der Regelbefolgung. [S. 15]
.
Da die beiden letztgenannten wie auch die E-Roller (das kl. Nummernschild kann niemand bei der Vorbeifahrt erkennen, es dient in erster Linie dem Nachweis der Versicherung) keine Kennzeichnung haben, ist die Überwachung hier sehr eingeschränkt. Alleine schon dies führt nach wissenschaftl. Erkenntnis zu Regelverstößen. In der Summe ist es aber so, dass die Regelakzeptanz bei allen Verkehrsteilnehmern etwa gleich ist, nur hat - wie erwähnt - der Autoverkehr mehr Möglichkeiten dagegen zu verstoßen und Rad- und Fußverkehr als Verkehrsteilnehmer ohne Knautschzone halten sich an versch. Regeln aus eigenem Schutz o. mißachten diese aus subjektiv wahrgenommenem Schutz, z.B. Fahren auf dem Gehweg, weil die Fahrbahn o. Radspur zu gefährlich erscheint.

Zu bedenken ist zudem, wie regelwidriges Verhalten von anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen wird:
- 2 Personen auf dem E-Roller - fällt auf
- Radfahrer auf dem Gehweg oder gegen die Fahrtrichtung - fällt auf
- Fußgänger geht bei rot - fällt nicht auf, da (sofern die Fahrbahn frei ist) bei rot kaum mehr jmd. stehen bleibt
- Auto parkt auf Gehweg - fällt auf, wenn dort sonst niemand parkt, fällt nicht auf, wenn dort viele parken
- Auto fährt in 30-Bereich 35 o. 42 - fällt nicht auf
- Auto fährt in 30-Bereich 60 - fällt auf
- Rad oder Auto hällt nicht bei Stop - fällt nicht auf, da die Zeit des Verstoßes nur sehr kurz ist
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Raskolnikof »

jack000 hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 15:21 https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 74577.html
Es werden also nicht nur immer mehr Autos, sondern auch immer Größere. Auf ein Auto zu verzichten kommt offensichtlich für die Autofahrer nicht in Frage.
So ist es. In unserer Nachbarschaft lebt eine vierköpfige Familie im Eigenheim. Eltern = höhere Bankangestellte; beide Kinder studieren an der 7 km entfernten Uni. Die Eltern fahren beide ein Auto (VW Passat und Renault Zoe-E), die Kinder jeweils einen Polo. Die Uni ist mit dem Bus ohne Umsteigen bequem erreichbar.
Ich habe mal ganz vorsichtig nachgefragt, ob die Kinder kein Fahrrad haben. Meine Frau hätte mich deshalb fast gelyncht wegen der nachbarschaftlichen Beziehungen. Auf die Antwort "Ach, haben dich die Klimaterroristen auch schon eingelullt?" habe ich dann nicht mehr geantwortet.
Zwei und manchmal drei der Autos werden verbotenerweise auf der ausgewiesenen Spielstraße geparkt.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

Raskolnikof hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 16:28 Auf die Antwort "Ach, haben dich die Klimaterroristen auch schon eingelullt?" habe ich dann nicht mehr geantwortet.
Sei froh, dass sie sich so gewählt ausgedrückt haben...
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

Kamikaze hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 10:36 Sinnvoll wäre hier eine Abwägung anhand des zu erwartenden Verkehrsaufkommens:
Auf Strecken, auf denen ein hohes Fahrrad-Verkehrsaufkommen bereits besteht oder erwartbar ist, könnten hier die öffentlichen PKW-Stellplätze stattdessen für Fahrradverkehr (incl. Fahrrad-Parkplätzen) und "Lieferzonen" für Lieferfahrzeuge genutzt werden.


https://www.umweltbundesamt.de/themen/v ... gt-gunstig

An Strecken mit geringem Verkehrsaufkommen (insb. in Wohngebieten) wären hier Grünstreifen (und stellenweise "Lieferzonen" für Paketdienste oä.) angezeigt, da diese nochmals günstiger im Unterhalt sind und die Wohnqualität der Umgebung deutlich steigern.
ja ja. philosphier nur weiter.
Haben die in Berlin auch gemacht.
Jetzt kam bei den Wahlen die berechtigte Quittung.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

JJazzGold hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 18:54 Wie goldig! Eierkuchen. :D
Ich lebe auf dem Land in Bayern und die Chance, dass ich noch einmal kontinuierlich mit dem Großstadtverkehr, ob Berlin oder München, konfrontiert werde tendiert gegen 0.
Insofern ist mir diesbezügliche Panik fremd. :)
An autofreie Städte in diesem Jahrhundert glaube ich ohnehin nicht.
Das sind grüne Versprechen, von denen die Berliner Bürger wahrscheinlich in Mehrheit gar nicht wollen, dass sie gehalten werden.
Nicht nur wahrscheinlich. CDU hat klar gewonnen. Sagt alles. Auch wenns noch andere Themen gibt.
Aber mir geht's wie Dir.
Was in den Städten abgeht, juckt mich nur dahingehend, daß ich bisweilen, je nach Verkehrslage auf den Autobahnen (A3, A5), durch Frankfurt zur Arbeit fahren muss.
Aber dieses Problem betrachte ich eher sekundär.

Auf dem Land brauche ich ohnehin mein Auto und das wird sich bis zur Einführung der Beamtechnik auch nicht ändern.
Gerne äußere ich zudem noch den Tatbestand, daß mir Autofahren Spaß macht. Das würde ich mir von keinem Hansel verbieten lassen. Auch nicht von diesem komischen Typ aus Bayern, der den Rentnern das Autofahren streitig machen will.
In München kann ers ja machen. Egal. :D
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

Schnitter hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 21:10 Ja.

Du triffst Aussagen die du nicht belegen kannst (Autofahrer halten sich an Verkehrsregeln, Radfahrer nicht).
der ist gut, sorry. :D

Natürlich gilt das nicht für jeden Radfahrer. Aber speziell in den Städten habe ich diesen Tatbestand auch schon oft beobachten dürfen. Anderes Volk dort. :D
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

Eierkuchen hat geschrieben: Di 14. Feb 2023, 01:58 Schön wär's. Wissenschaftlich erwiesen und in der Praxis ständig zu beobachten ist genau das Gegenteil!

https://www.udv.de/resource/blob/78146/ ... t-data.pdf
Untersucht wurden hier noch Alkoholfahrten, also insgesamt grobe Vergehen. Wer dann noch 'leichtere' Vergehen wie Stop-Schild mißachten, Handy, Parkverstöße, Überholabstände (innerorts > 3 Autolängen, auf der Autobahn halber Tachowert (wobei dies auf der BAB auch kein leichtes Vergehen) etc. betrachtet, der merkt, dass im Straßenverkehr eben viele Regeln nicht beachtet werden.

...
Gibts eigentlich eine Promillegrenze für Radfahrer? Und für die Skater etc.?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

Ich zitier mal frei eine Pressemitteilung zu unserem geplanten Neubau:
Der Neubau wird u.a. auch eine Erweiterung der vorhandenen Tiefgarage bekommen. In jedem Bewerbungsgespräch ist die Frage, wo das Auto abgestellt werden kann, eine der ersten Fragen von Bewerbern, die von außerhalb kommen. Trotz ÖPNV und Bereitstellung von ebikes ist das Auto eine Realität, der Rechnung getragen werden muß.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

roli hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 17:27 Gibts eigentlich eine Promillegrenze für Radfahrer? Und für die Skater etc.?
Ja
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von JJazzGold »

roli hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 17:22 Nicht nur wahrscheinlich. CDU hat klar gewonnen. Sagt alles. Auch wenns noch andere Themen gibt.
Aber mir geht's wie Dir.
Was in den Städten abgeht, juckt mich nur dahingehend, daß ich bisweilen, je nach Verkehrslage auf den Autobahnen (A3, A5), durch Frankfurt zur Arbeit fahren muss.
Aber dieses Problem betrachte ich eher sekundär.

Auf dem Land brauche ich ohnehin mein Auto und das wird sich bis zur Einführung der Beamtechnik auch nicht ändern.
Gerne äußere ich zudem noch den Tatbestand, daß mir Autofahren Spaß macht. Das würde ich mir von keinem Hansel verbieten lassen. Auch nicht von diesem komischen Typ aus Bayern, der den Rentnern das Autofahren streitig machen will.
In München kann ers ja machen. Egal. :D
Da sind wir schon zwei, mir macht Autofahren auch Spaß. :) Übrigens genauso viel Spaß, wie das Fliegen.
In der Corona Zeit habe ich meine Mutter bei schönem Wetter ins Auto gesetzt und wir sind durch die Voralpengend gefahren, einfach so, aus Spaß und auch heute noch nehme ich lange Umwege über Landstraßen in dieser reizvollen Gegend, wenn ich von dem Besuch bei ihr im Pflegeheim heimfahre, oder lade Freundinnen ins Auto und fahre mit ihnen zum Windbeutelessen in die Alpen.
Frankfurt wurde früher und München wird heute von mir großzügig umfahren.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Schnitter »

roli hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 17:25 der ist gut, sorry.
Hast du Belege dass Radfahrer häufiger die Verkehrsregeln missachten ?

Dann lache ich gerne mit ;-)
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 18:11 Da sind wir schon zwei, mir macht Autofahren auch Spaß. :) Übrigens genauso viel Spaß, wie das Fliegen.
Mir macht fliegen deutlich MEHR Spaß... :D
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von JJazzGold »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 2. Mär 2023, 11:15 Mir macht fliegen deutlich MEHR Spaß... :D
Du bist, schätze ich mal, noch nicht so viel geflogen wie ich und wirst das wahrscheinlich auch nicht mehr. ;)
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben: Do 2. Mär 2023, 13:12 Du bist, schätze ich mal, noch nicht so viel geflogen wie ich und wirst das wahrscheinlich auch nicht mehr. ;)
Möglich wobei ich auch oft u. teils lange geflogen bin.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

Na HUCH!
Verkehrsminister Volker Wissing stemmte sich bereits gegen ein pauschales Zulassungsverbot neuer Verbrenner ab 2035, nun springt ihm das grün geführte Wirtschaftsministerium bei. Wirtschaftsstaatssekretär und Grünen-Politiker Sven Giegold sagte am Rande eines EU-Treffens in Brüssel: "Wir haben immer gesagt als Deutschland: 'Wir unterstützen das Aus für alte, konventionelle Verbrennungsmotoren, wir wollen aber außerhalb der Flottengrenzwerte, also außerhalb dieses Gesetzes, eine Lösung für solche Verbrennungsmotoren, die nur mit nachhaltigen E-Fuels betrieben werden.'" Die EU-Kommission müsse jetzt alle Koalitionspartner davon überzeugen, dass derlei Maßnahmen betrieben würden, forderte Giegold.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Gruenen- ... 55600.html

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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Seidenraupe »

Schnitter hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 23:14 Ich sehe kein Indiz dafür dass Radfahrer die Verkehrsregeln häufiger brechen als Autofahrer

Heute schon in der 40 Zone 50 gefahren? Zack....Verkehrsregel gebrochen.
heute schon an der roten fußgängerampel über die Straße gelatscht?

Ne, du bestimmt nicht.

Fußgänger gehen sehr oft bei Rot über leere Straßen.
Radfahrer fahren sehr oft mit dem Rad auf Fußwegen, über Fußgängerüberwege (ohne vom Rad abzusteigen), oder falsch rum in Einbahnstraßen, die nicht für Radfahrer freigegeben sind.

Als Autofahrer hast du bei all den Verstößen deutlich schlechtere Karten.

Was aber egal ist für die Verkehrswende.
In Berlin Friedrichstraße sind es eindeutig Radfahrer gewesen, die Fußgänger gefährdeten.
Autos fahren in Fußgängerzonen eher nur in Ausnahmefällen, und dann oft mit terroristischem Hintergrund, Fußgänger um.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Raskolnikof »

Seidenraupe hat geschrieben: Do 2. Mär 2023, 19:05 Fußgänger gehen sehr oft bei Rot über leere Straßen.
Radfahrer fahren sehr oft mit dem Rad auf Fußwegen, über Fußgängerüberwege (ohne vom Rad abzusteigen), oder falsch rum in Einbahnstraßen, die nicht für Radfahrer freigegeben sind.
Und anders herum:
Autofahrer parken in Spielstraßen regelmäßig verbotenerweise ihre Autos am Straßenrand und wundern sich über Lackschäden.
Kaum ein Autofahrer weiß, dass es für ihn die rechts vor links Regelung nicht gibt wenn er aus einer Spielstraße in eine andere Straße abbiegt.
Hauseigentümer kümmern sich einen Dreck um das vorgeschriebene Sichtdreieck an ihrer Hausauffahrt oder in Kurven bei Echgrundstücken und provozieren täglich einen möglichen Crash mit Radfahrern oder Fußgängern.
Die Aufzählung könnte beliebig weitergeführt werden.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Quatschki »

Raskolnikof hat geschrieben: Fr 3. Mär 2023, 10:39 Und anders herum:
Autofahrer parken in Spielstraßen regelmäßig verbotenerweise ihre Autos am Straßenrand und wundern sich über Lackschäden.
Kaum ein Autofahrer weiß, dass es für ihn die rechts vor links Regelung nicht gibt wenn er aus einer Spielstraße in eine andere Straße abbiegt.
Hauseigentümer kümmern sich einen Dreck um das vorgeschriebene Sichtdreieck an ihrer Hausauffahrt oder in Kurven bei Echgrundstücken und provozieren täglich einen möglichen Crash mit Radfahrern oder Fußgängern.
Die Aufzählung könnte beliebig weitergeführt werden.
Der Hauptunterschied ist, dass Autos Kfz-Kennzeichen haben und deshalb im Deliktfall immer dran sind.
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