Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

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firlefanz11
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 11:40 Aber warum sollte man nicht den weniger hysterischen Teil der Jugend ernst nehmen? Man muß es sogar.
...
Natürlich muß man die nachfolgende Generation ernst nehmen. Sind ja nicht alles Aktivisten, die genug Zeit, Geld und Ressourcen haben, um von anderen Menschen Askese einzufordern.
Zweifelsohne! Nur eben genau diese Kids, die ihr bisheriges Leben lang alles in den Arsch geschoben bekommen haben, und sich zum MOralapostel aufschwingen, eben nicht...
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Billie Holiday
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 12:02 Zweifelsohne! Nur eben genau diese Kids, die ihr bisheriges Leben lang alles in den Arsch geschoben bekommen haben, und sich zum MOralapostel aufschwingen, eben nicht...
Gibt schon Unterschiede zwischen denen, die für Wissenschaft und erneuerbare Energie, Forschung und Tierwohl plädieren und denen, die Autofahrern die Reifen zerstechen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Zweifeler »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 12:00 Besagter Iraker äußerte übrigens große Freude an meinem Interesse an dem Land seiner Wurzeln und hat den ganzen Abend viel vom Irak erzählt.
Er hat nicht geweint, weil ich davon ausging, er hätte fremdländische Wurzeln, im Gegenteil, er war stolz drauf.
Er hat mit viel erzählt von seinen Großeltern, die heute noch in der Nähe von Baghdad leben.

Das gleiche hatte ich mit der Lebensgefährtin eines Mitusers, der man optisch ansieht, dass sie von der anderen Seite der Erde stammt, bzw. ihre Familie. Ich habe mich im Laufe des schönen Abends getraut, sie zu fragen. Sie hat schallend gelacht über meine Zurückhaltung vorher und voller Stolz von ihrer Heimat erzählt.
Geweint ob der Tatsache, dass ich ihre Ursprünge ganz woanders verorte und nicht in Wanne-Eickel, hat sie nicht, ganz im Gegenteil.

Da werden die Woken sehr enttäuscht sein, dass sich nicht jeder seiner Wurzeln schämt und sich über Interesse freut. Offenbar hat ein guter Migrant sich ausgegrenzt und hilfsbedürftig zu fühlen.
Dem ist auch so, auch du wurdest wohl beeinflusst so eine Woke-Mauer in dir zu haben, dass Sie lachen musste. Das ist dir gegenüber nicht böse gemeint sondern ist seit Jahrzehnten eingetrichterte Masche. Hier spielt die Zusammengehörigkeit eine wichtige rolle. Viele von denen sind tribalistisch gepträgt was wir deutschen eben nicht sind.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von bakunicus »

Zweifeler hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 11:51 Ich würde es im groben so bestätigen, zumindest in Westdeutschland ist es in dem Ausmaß festzuhalten. Ich lebte in einigen Bundesländern und es ist so. Es liegt nicht an userer Mentalität, sondern vielmehr an der pazifistischen Generation vor uns die uns dermaßen verweichlicht hat. Über-korrektheit und Samthandschuhe für alle nicht-deutschen.
so ein quatsch ...

über 200 tote rechtsextremer gewalt, seit 1990 und den "baseballschlägerjahren", und darunter meistens migranten und flüchtlinge, als bevorzugte ziele ...

und das ist ja nur die spitze des eisbergs, da sind die 10.000enden verletzten und schwerverletzten nicht genannt, die man ins krankenhaus geprügelt hat, hunderttausende die verängstigt und eingeschüchtert sind.

von welchen "pazifistischen samthandschuhen" reden sie da bitte?
rostock lichtenhagen, solingen und dem NSU?
den ca. 1000 angezündeten flüchtlingsunterkünften, von denen die wenigsten bisher aufgeklärt wurden?

na klar haben diese opfer und menschen meine solidarität.
und das bedeutet eben nicht, dass man deswegen die gewalt türkisch/arabischer jugendgangs ignorieren würde, die gott sei dank rückläufig ist in den letzten 10 jahren, dabei die polizeiarbeit in frage stellen würde.

lesen sie es gerne nach in meinen kommentaren, ich habe immer dafür argumentiert, dass die polizeipräsenz in den sozialen brennpunkten ausgebaut werden muss, um das einzudämmen.
und das sieht man zumindest in meinem linksgrünen sozialen umfeld ganz genau so wie ich.

solche gewalt ist ganz grundsätzlich inakzeptabel, egal von welcher seite.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Zweifeler hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 12:07 Dem ist auch so, auch du wurdest wohl beeinflusst so eine Woke-Mauer in dir zu haben, dass Sie lachen musste. Das ist dir gegenüber nicht böse gemeint sondern ist seit Jahrzehnten eingetrichterte Masche. Hier spielt die Zusammengehörigkeit eine wichtige rolle. Viele von denen sind tribalistisch gepträgt was wir deutschen eben nicht sind.
Meine Güte, man liest halt so viel über die Leiden der Migranten, die nach ihrer Herkunft gefragt werden. Da wollte ich Rücksicht nehmen und hab erstmal nicht gefragt, weil ich sie an diesem Abend erst kennengelernt hatte. Es hat sich aber schnell rausgestellt, dass sie sich weigert, Opfer zu sein und dann hat sie halt gelacht, weil ich nicht einfach früher gefragt habe. Außerdem hatte ich einen leicht ironischen Ton und meinte, ich würde mich kaum trauen, wäre aber trotzdem neugierig. Das fand sie zurecht lustig und nicht ausgrenzend-anmaßend oder so.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von bakunicus »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 12:02 Zweifelsohne! Nur eben genau diese Kids, die ihr bisheriges Leben lang alles in den Arsch geschoben bekommen haben, und sich zum MOralapostel aufschwingen, eben nicht...
???
was können denn diese kids dafür, dass sie wohlbehütet aufgewachsen sind?
dafür sind allein die eltern verantwortlich.

wenn die z.b. fordern, dass man den flugverkehr einschränken muss, dann werden die davon genau so betroffen sein wie alle auch.
und werden, wenn sie dann selbst arbeiten gehen auch die steuern zahlen müssen, für die geforderten sozialleistungen, die als ausgleich für die belastungen der energiewende gezahlt werden sollen.

das ist doch nur der schäbige versuch mit dreck zu werfen, damit irgendwas davon kleben bleibt.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Zweifeler »

bakunicus hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 12:10 so ein quatsch ...

über 200 tote rechtsextremer gewalt, seit 1990 und den "baseballschlägerjahren", und darunter meistens migranten und flüchtlinge, als bevorzugte ziele ...

und das ist ja nur die spitze des eisbergs, da sind die 10.000enden verletzten und schwerverletzten nicht genannt, die man ins krankenhaus geprügelt hat, hunderttausende die verängstigt und eingeschüchtert sind.

von welchen "pazifistischen samthandschuhen" reden sie da bitte?
rostock lichtenhagen, solingen und dem NSU?
den ca. 1000 angezündeten flüchtlingsunterkünften, von denen die wenigsten bisher aufgeklärt wurden?

na klar haben diese opfer und menschen meine solidarität.
und das bedeutet eben nicht, dass man deswegen die gewalt türkisch/arabischer jugendgangs ignorieren würde, die gott sei dank rückläufig ist in den letzten 10 jahren, dabei die polizeiarbeit in frage stellen würde.

lesen sie es gerne nach in meinen kommentaren, ich habe immer dafür argumentiert, dass die polizeipräsenz in den sozialen brennpunkten ausgebaut werden muss, um das einzudämmen.
und das sieht man zumindest in meinem linksgrünen sozialen umfeld ganz genau so wie ich.

solche gewalt ist ganz grundsätzlich inakzeptabel, egal von welcher seite.
Ich habe ein 3 Bundesländern gelegt und habe zig Schulen besucht, Schulzeit, Lehrzeit, Forbildungen. Was meinen Sie war überall gleich? Dreimal dürfen Sie raten. Was hat rechtsextremismus mit dem Thema was wir gerade besprechen verloren? Genau, garnichts.
Das sind so typische Arguementationen um aus dem Thema rauszukommen, ändert aber nicht an der Tatsache. Ausländern werden mitlerweile gezielt bevorzugt in der Jobsuche oder was meinen Sie heißt "Diversity", es heißt gezielt Ausländern einzustellen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 12:07 Gibt schon Unterschiede zwischen denen, die für Wissenschaft und erneuerbare Energie, Forschung und Tierwohl plädieren und denen, die Autofahrern die Reifen zerstechen.
oder sich auf Straßen kleben...
Zum Glück...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von bakunicus »

Zweifeler hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 12:20 Ich habe ein 3 Bundesländern gelegt und habe zig Schulen besucht, Schulzeit, Lehrzeit, Forbildungen. Was meinen Sie war überall gleich? Dreimal dürfen Sie raten. Was hat rechtsextremismus mit dem Thema was wir gerade besprechen verloren? Genau, garnichts.
Das sind so typische Arguementationen um aus dem Thema rauszukommen, ändert aber nicht an der Tatsache. Ausländern werden mitlerweile gezielt bevorzugt in der Jobsuche oder was meinen Sie heist "Diversity", es heißt gezielt Ausländern einzustellen.
niedersachen, schleswig holstein, hamburg, berlin west und ost, hessen, NRW und mecklenburg-vorpommern kann ich aufweisen.

und wo werden die inzwischen bevorzugt?
meines wissens haben migranten immer noch schlechtere noten bei vergleichbarer leistung in den schulen, haben immer noch probleme ausbildung und jobs zu bekommen bei vergleichbaren leistungen, und haben größere schwierigkeiten eine wohnung zu finden, als die mitbewerber mit einem deutschsprachigen namen.

wird also zeit, dagegen was zu tun.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

bakunicus hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 12:26 niedersachen, schleswig holstein, hamburg, berlin west und ost, hessen, NRW und mecklenburg-vorpommern kann ich aufweisen.

und wo werden die inzwischen bevorzugt?
meines wissens haben migranten immer noch schlechtere noten bei vergleichbarer leistung in den schulen, haben immer noch probleme ausbildung und jobs zu bekommen bei vergleichbaren leistungen, und haben größere schwierigkeiten eine wohnung zu finden, als die mitbewerber mit einem deutschsprachigen namen.

wird also zeit, dagegen was zu tun.
Willst du Migranten-Quoten in jedem Lebensbereich einführen?

Dass die oftmals linksorientierten Pädagogen Migranten absichtlich und ungerechtfertigt schlechter benoten, ist ein Skandal. :?:
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von bakunicus »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 12:30 Willst du Migranten-Quoten in jedem Lebensbereich einführen?

Dass die oftmals linksorientierten Pädagogen Migranten absichtlich und ungerechtfertigt schlechter benoten, ist ein Skandal. :?:
man könnte z.b. bewerbungen anonymisieren, und wie kommst du darauf, dass ausgerechnet linksorientierte pädagogen dafür verantwortlich sind?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Elmar Brok »

Zweifeler hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 11:51 Ich würde es im groben so bestätigen, zumindest in Westdeutschland ist es in dem Ausmaß festzuhalten. Ich lebte in einigen Bundesländern und es ist so. Es liegt nicht an userer Mentalität, sondern vielmehr an der pazifistischen Generation vor uns die uns dermaßen verweichlicht hat. Über-korrektheit und Samthandschuhe für alle nicht-deutschen. Viel Egoismus kommt leider auch noch dazu. Für die "richtige" Sache würden wir auch jeden zusammen kloppen und zusammen raufen, aber für deinen nächsten wirds eng, leider.
Das beste Beispiel ist doch der Tweet von der Bitch, viele merken den Rassismus von ihr, der Ausdruck wird negativ verstanden, genau wie Kanacke.
Doch die Türkin versteht sich als Minderheit, biedert sich den linken dermaßen an das Sie nie sich rechtfertigen müsste. Sie versteht ihre von der Regierung angebotenen Opferrolle auszuspielen gestützt vom linken Woken Zeitgeist. Sie könnte "scheiß Hudenvolk Deutschland" schreiben und sie wird vom der Landesregierung als Imigrations - Vorbild eingeladen um Kindern zu erzählen wie wichtig Anti-Rassismus und Genederneutralität in der Sprache ist.
Das Problem ist eben, wenn man Twitter-Bubbles für die Realität hält. Mit der Realität haben diese Blasen bloß wenig zu tun. Außer man regt sich schon darüber auf, wenn von Studierenden gesprochen wird. Dann ist einem aber auch nicht mehr zu helfen. Andere Probleme hat man wohl nicht.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Elmar Brok »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 12:30 Willst du Migranten-Quoten in jedem Lebensbereich einführen? rst

Dass die oftmals linksorientierten Pädagogen Migranten absichtlich und ungerechtfertigt schlechter benoten, ist ein Skandal. :?:
Es reicht schon ein Lehrer, der dich durch die Blume wissen lässt, dass er dich für etwas schlechteres hält, um das Selbstbewusstsein einer Person quasi vollständig zu zerstören. Gerade an weiterführenden Schulen können schon einige ekelhafte Personen sein. Dieses verlorengegangene Selbstbewusstsein wieder aufzubauen, ist der deutlich mühsamere Schritt.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Zweifeler »

bakunicus hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 12:26 niedersachen, schleswig holstein, hamburg, berlin west und ost, hessen, NRW und mecklenburg-vorpommern kann ich aufweisen.

und wo werden die inzwischen bevorzugt?
meines wissens haben migranten immer noch schlechtere noten bei vergleichbarer leistung in den schulen, haben immer noch probleme ausbildung und jobs zu bekommen bei vergleichbaren leistungen, und haben größere schwierigkeiten eine wohnung zu finden, als die mitbewerber mit einem deutschsprachigen namen.

wird also zeit, dagegen was zu tun.
Da haben Sie etwas anderes erlebt. Mal aus meiner Berufschulzeit.
Die Lehrer haben Schülern mit Migrationshintergrund besser bewertet als Sie waren um Sie nicht mit schlechten Noten das "Leben zu versauen".
Imame wurden eingeladen die den Schülern erzählt haben das dieses zusammenrotten von zb. Arabern gegen die Polizei ja nichts anderes ist als kultureller unterschied und man deshalb sensibler darauf reagieren müsse. Ein Einkaufszentrum hat als einziges Muslimen, keine Mormonen oder Christen die dort auch geworben haben, erlaubt in den Arkaden für sich zu werben. Blöd war nur das diese Muslime einer radikalen Moschee angehörten die ISIS unterschützt haben, diese wurde vom Land jetzt als Verfassungswidrig eingestellt. Das Ausländern mehr Probleme hätten als Deutsche eine Wohnung zu finden sehe ich nicht, neben uns sind erst Ausländer eingezogen, er schlägt seine Frau und ist laut, Klischee Beispiel aber realität. Selber finde ich seit einem Jahr auch keine Wohnung, sehe da keinen Zusammenhang. Zumal Wohnungen auch an Ausländer vergeben wurden worauf ich mich beworben habe. Ich sehe auch nicht wo Ausländern probleme haben Jobs zu bekommen, aus meinem Arbeitsleben kann ich genau das Gegenzeil berichten. Irgendwie passen die ganzen Statistiken nicht so recht zu dem was ich erlebe, aber im Diffusen muss es ja stimmen, Rassismusland - Deutschland.

Ach zum Thema bevorzugt. Die ÖF suchen gezielt nach Ausländern für ihre Jobs, nennt sich "Diversity". Mal einfach überlegen was das heißt. Bei gleicher qualifikation würde ein Ausländer bevorzugt, genau wie Frau statt Mann. Total gerecht, entweder bist du zu deutsch oder bist zu Männlich
Zuletzt geändert von Zweifeler am Mo 28. Mär 2022, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von bakunicus »

Zweifeler hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 12:42 Da haben Sie etwas anderes erlebt. Mal aus meiner Berufschulzeit.
Die Lehrer haben Schülern mit Migrationshintergrund besser bewertet als Sie waren um Sie nicht mit schlechten Noten das "Leben zu versauen".
... Irgendwie passen die ganzen Statistiken nicht so recht zu dem was ich erlebe, aber im Diffusen muss es ja stimmen, Rassismusland - Deutschland.
ihr persönliches erleben in allen ehren, aber ich vertraue dabei eben den seriös erstellten statistiken mehr, die es in hinreichender zahl zu dem ganzen themenkomplex gibt, die durch peer-review-verfahren bestätigt sind.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Elmar Brok hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 12:41 Es reicht schon ein Lehrer, der dich durch die Blume wissen lässt, dass er dich für etwas schlechteres hält, um das Selbstbewusstsein einer Person quasi vollständig zu zerstören. Gerade an weiterführenden Schulen können schon einige ekelhafte Personen sein. Dieses verlorengegangene Selbstbewusstsein wieder aufzubauen, ist der deutlich mühsamere Schritt.
Korrekt, kann aber jeden treffen, Mädchen, zierliche Jungs deutscher Herkunft, schüchterne Kinder, Kinder vom Dorf, aus dem falschen Elternhaus jeglicher Herkunft.

Als Lehrerin hätte ich keine Muße, den kleinen Macho zu fördern, der mich als Frau geringschätzt.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Zweifeler »

bakunicus hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 12:49 ihr persönliches erleben in allen ehren, aber ich vertraue dabei eben den seriös erstellten statistiken mehr, die es in hinreichender zahl zu dem ganzen themenkomplex gibt, die durch peer-review-verfahren bestätigt sind.
Per Peer-Review kann ich alles bestätigen. :thumbup: Das weiß ich spätestens seitdem Genderwissenschaften mir erklären wollen das es mehr als 2 Geschlechter gibt.
Zuletzt geändert von Zweifeler am Mo 28. Mär 2022, 12:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Elmar Brok »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 12:49 Korrekt, kann aber jeden treffen, Mädchen, zierliche Jungs deutscher Herkunft, schüchterne Kinder, Kinder vom Dorf, aus dem falschen Elternhaus jeglicher Herkunft.

Als Lehrerin hätte ich keine Muße, den kleinen Macho zu fördern, der mich als Frau geringschätzt.
Das stimmt. Es wird auch genug Lehrer geben, die das Kind aus der Arbeiterfamilie am Gymnasium geringschätzen. Benachteiligung kann natürlich viele unterschiedle Gründe haben und trifft nicht bloß Migranten. Inzwischen dürfte für Migrantenkinder eine Sensibilisierung vorhanden sein. Das wird ja auch im Studium thematisiert und medial sowieso. Eine Sensibilisierung für den zierlichen, schüchternen deutschen Jungen gibt es vielleicht eher nicht so. Dafür gibts vermutlich auch weniger Lehrer, die ihn verachten.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Elmar Brok hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 12:56 Das stimmt. Es wird auch genug Lehrer geben, die das Kind aus der Arbeiterfamilie am Gymnasium geringschätzen. Benachteiligung kann natürlich viele unterschiedle Gründe haben und trifft nicht bloß Migranten. Inzwischen dürfte für Migrantenkinder eine Sensibilisierung vorhanden sein. Das wird ja auch im Studium thematisiert und medial sowieso. Eine Sensibilisierung für den zierlichen, schüchternen deutschen Jungen gibt es vielleicht eher nicht so. Dafür gibts vermutlich auch weniger Lehrer, die ihn verachten.
Nicht jede schlechte Note ist auf Rassismus des Lehrers zurückzuführen, manchmal ist der Schüler schlicht schlecht, faul oder desinteressiert. Theoretisch dürften die asiatischen Kinder nicht so überdurchschnittlich gut abschneiden…..wäre denn alles Rassismus. Diese sind herausragend.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von bakunicus »

Zweifeler hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 12:55 Per Peer-Review kann ich alles bestätigen. :thumbup: Das weiß ich spätestens seitdem Genderwissenschaften mir erklären wollen das es mehr als 2 Geschlechter gibt.
um die existenz von zwittern zu bestätigen, dafür braucht man sicher keine peer-review-verfahren.

ich bin hier erstmal raus.
sie haben offensichtlich schmerzen mit der moderne, mit dem akademischen betrieb, sozialwissenschaften und psychologie, die sich durch unsere debatte nicht werden beheben lassen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Elmar Brok »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 13:01 Nicht jede schlechte Note ist auf Rassismus des Lehrers zurückzuführen, manchmal ist der Schüler schlicht schlecht, faul oder desinteressiert. Theoretisch dürften die asiatischen Kinder nicht so überdurchschnittlich gut abschneiden…..wäre denn alles Rassismus. Diese sind herausragend.
Wer behauptet denn das? Die wenigsten Lehrer sind rassistisch (Wenn sie es aber sind, hat das Auswirkungen).
Zentrale Faktoren sind äußere. Besonders in der Grundschulzeit. Da hängt ganz viel vom Elternhaus ab. Mit Rassismus hat das wenig zu tun.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Elmar Brok hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 13:07 Wer behauptet denn das? Die wenigsten Lehrer sind rassistisch (Wenn sie es aber sind, hat das Auswirkungen).
Zentrale Faktoren sind äußere. Besonders in der Grundschulzeit. Da hängt ganz viel vom Elternhaus ab. Mit Rassismus hat das wenig zu tun.
Doch, wenn Migrantenkinder schlechter benotet werden für gleiche Leistung. Was sollte es denn sonst sein.

Für das Elternhaus können die Schulen nichts. Sie können nur gleiche Chancen und Bedingungen bieten. Chancen muß man selbst ergreifen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Zweifeler »

bakunicus hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 13:04 um die existenz von zwittern zu bestätigen, dafür braucht man sicher keine peer-review-verfahren.

ich bin hier erstmal raus.
sie haben offensichtlich schmerzen mit der moderne, mit dem akademischen betrieb, sozialwissenschaften und psychologie, die sich durch unsere debatte nicht werden beheben lassen.
Nein habe ich sicherlich nicht. Es geht auch nicht zum Zwitter, eigentlich sogar ein gutes Beispiel, gibt momentan einen Sportler der bei den Frauen antritt und da für aufschrei sorgt, aber lassen wir das. :)

Zurück zum Thema, die Bitch hat also ihn ihren Augen nichts verwerfliches geäußert?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Zweifeler hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 13:10 Nein habe ich sicherlich nicht. Es geht auch nicht zum Zwitter, eigentlich sogar ein gutes Beispiel, gibt momentan einen Sportler der bei den Frauen antritt und da für aufschrei sorgt, aber lassen wir das. :)

Zurück zum Thema, die Bitch hat also ihn ihren Augen nichts verwerfliches geäußert?
Hast du mal das Bild gesehen? Zwei Köpfe größer und 20 kg schwerer, aber stolz wie Oskar, die anderen Frauen besiegt zu haben. Das ist nicht mehr ernstzunehmen. Das ist Ideologie in Reinform. Gefühle Wahrheit.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Zweifeler »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 13:10 Doch, wenn Migrantenkinder schlechter benotet werden für gleiche Leistung. Was sollte es denn sonst sein.

Für das Elternhaus können die Schulen nichts. Sie können nur gleiche Chancen und Bedingungen bieten. Chancen muß man selbst ergreifen.
Sehe ich auch so, und das ist nunmal gegeben. Hab sogar einen Ausläder in der Klassen gehabt der nicht blöd war, ist aber geflogen, weil er die Chance nicht wahrgenommen hat. Bisher hab ich an jeder Schule Chancengleichheit erlebt, teils sogar überbelohnt wenn nicht auf den Präsentierteller gelegt. Hab dahingehend absolut nichts verwerfliches erlebt.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

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Billie Holiday hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 13:13 Hast du mal das Bild gesehen? Zwei Köpfe größer und 20 kg schwerer, aber stolz wie Oskar, die anderen Frauen besiegt zu haben. Das ist nicht mehr ernstzunehmen. Das ist Ideologie in Reinform. Gefühle Wahrheit.
Per seriösen, durch Peer-Reveiw bestätigten, Studien ist das alles in Ordnung. Wo wollen wir da ansetzen Billie, wenn wir doch der Wissenschaft unvoreingenommen als absolute Realität begenen müssen ohne als Faschisten, Paranoide oder Phobiker der Moderne gelten zu müssen :rolleyes:
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

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Billie Holiday hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 13:10 Doch, wenn Migrantenkinder schlechter benotet werden für gleiche Leistung. Was sollte es denn sonst sein.

Für das Elternhaus können die Schulen nichts. Sie können nur gleiche Chancen und Bedingungen bieten. Chancen muß man selbst ergreifen.
Du sprachst von jeder schlechten Note. Nicht von schlechteren Noten bei gleicher Leistung.

Nein. Auch das ist falsch. Schulen bieten individuelle, differenzierte Chancen und Bedingungen. Sie passen sich den Kindern und ihren Bedürfnissen an. So sollte es im Idealfall aussehen. Einem 7-Jährigen Flüchtlingskind vorzuwerfen, es müsse eine Chance selbst ergreifen, ist zynisch.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

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Elmar Brok hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 13:19 Du sprachst von jeder schlechten Note. Nicht von schlechteren Noten bei gleicher Leistung.

Nein. Auch das ist falsch. Schulen bieten individuelle, differenzierte Chancen und Bedingungen. Sie passen sich den Kindern und ihren Bedürfnissen an. So sollte es im Idealfall aussehen. Einem 7-Jährigen Flüchtlingskind vorzuwerfen, es müsse eine Chance selbst ergreifen, ist zynisch.
Ich rede doch nicht von Flüchtlingskindern.

Schulen bieten den Kindern Chancen, die diese mit Hilfe der Eltern ergreifen müssen. Schulen und Kitas sind nicht dazu da, den Eltern jede Erziehungsarbeit abzunehmen, das wäre zuviel verlangt und geht gar nicht. Und da gibt es offensichtlich in der Ergreifung von Chancen Unterschiede. So sind osteuropäische oder asiatische Eltern oftmals ehrgeiziger als andere. Kann mich an einen russisch-stämmigen Jungen in der Klasse meiner Jüngeren erinnern, der zum Geburtstag nur Lehrbücher bekam.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Zweifeler »

Elmar Brok hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 13:19 Du sprachst von jeder schlechten Note. Nicht von schlechteren Noten bei gleicher Leistung.

Nein. Auch das ist falsch. Schulen bieten individuelle, differenzierte Chancen und Bedingungen. Sie passen sich den Kindern und ihren Bedürfnissen an. So sollte es im Idealfall aussehen. Einem 7-Jährigen Flüchtlingskind vorzuwerfen, es müsse eine Chance selbst ergreifen, ist zynisch.
Da ein Flüchtlingskind kein Deutsch kann, kann es auch nicht wie unsere Kinder bewertent werden, das ist den Schulen aber so auch bewusst und man geht da individuell ran. Wenn das 7 Jährige Kind dann mit 16 oder 18 (je nach Bundesland) dann nur 5 und 6 schreibt, wäre es unfair bei gleichen Vorrausetzungen und indivdueller Förderung jemanden besser oder schlechter zu Bewerten, denn dann zählt nur die Leistung. Und der Leistungsgedanke muss sehr schnell Jugendlichen vermittelt werden, ansonsten war es das mit Fridays for Future und schönen leben. Zumal selbst mit schlechten regulären Abschluss der 2te Bildungsweg immernoch offen steht. Bildung bekommst du bei uns praktisch auf dem Präsentierteller. Hab selber erst vor ein paar Tagen eine Schulung hintern mir, privat Finanziert, ich heule auch nicht herum, machen oder lassen :)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

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Zweifeler hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 13:28 Da ein Flüchtlingskind kein Deutsch kann, kann es auch nicht wie unsere Kinder bewertent werden, das ist den Schulen aber so auch bewusst und man geht da individuell ran. Wenn das 7 Jährige Kind dann mit 16 oder 18 (je nach Bundesland) dann nur 5 und 6 schreibt, wäre es unfair bei gleichen Vorrausetzungen und indivdueller Förderung jemanden besser oder schlechter zu Bewerten, denn dann zählt nur die Leistung. Und der Leistungsgedanke muss sehr schnell Jugendlichen vermittelt werden, ansonsten war es das mit Fridays for Future und schönen leben. Zumal selbst mit schlechten regulären Abschluss der 2te Bildungsweg immernoch offen steht. Bildung bekommst du bei uns praktisch auf den Präsenzierteller.
Das Berufsbildungszentrum in meiner Nachbarstadt bietet alles vom Hauptschulabschluß bis zum Abitur. Wer überhaupt keinen Schulabschluß hat, ist dort genauso gut aufgehoben wie jeder, der sein Abi machen will. Dazu kommen noch die Berufsschüler.
Die Schule hat einen sehr guten Ruf, ihre Abgänger sind überall gern gesehen.

Nur sich anmelden muß man selbst…..
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

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Zweifeler hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 13:28 Da ein Flüchtlingskind kein Deutsch kann, kann es auch nicht wie unsere Kinder bewertent werden, das ist den Schulen aber so auch bewusst und man geht da individuell ran. Wenn das 7 Jährige Kind dann mit 16 oder 18 (je nach Bundesland) dann nur 5 und 6 schreibt, wäre es unfair bei gleichen Vorrausetzungen und indivdueller Förderung jemanden besser oder schlechter zu Bewerten, denn dann zählt nur die Leistung. Und der Leistungsgedanke muss sehr schnell Jugendlichen vermittelt werden, ansonsten war es das mit Fridays for Future und schönen leben. Zumal selbst mit schlechten regulären Abschluss der 2te Bildungsweg immernoch offen steht. Bildung bekommst du bei uns praktisch auf dem Präsentierteller. Hab selber erst vor ein paar Tagen eine Schulung hintern mir, privat Finanziert, ich heule auch nicht herum, machen oder lassen :)
Im normalen Unterrichtsablauf geht man individuell damit um. Zum Glück. Aber schon in der 3-4 Klasse, wenn es um die wegweisende Entscheidung der weiterführenden Schule geht, wird es in aller Regel genauso benotet, wie jedes andere Kind.
Es beschränkt sich aber längst nicht auf Flüchtlingskinder und „deutsche“ Kinder. Zwischen dem Arbeiter- oder Harzerkind und dem Akademikerkind liegen ebenfalls ganze Welten, was die Voraussetzungen durch das Elternhaus angeht.

Sicherlich kann man mit 16, 20, 24 vieles nachholen, wenn man es denn will. Man startet aber einfach mit ganz anderen Voraussetzungen ins Erwachsenenleben.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Zweifeler »

Elmar Brok hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 13:37 Im normalen Unterrichtsablauf geht man individuell damit um. Zum Glück. Aber schon in der 3-4 Klasse, wenn es um die wegweisende Entscheidung der weiterführenden Schule geht, wird es in aller Regel genauso benotet, wie jedes andere Kind.
Es beschränkt sich aber längst nicht auf Flüchtlingskinder und „deutsche“ Kinder. Zwischen dem Arbeiter- oder Harzerkind und dem Akademikerkind liegen ebenfalls ganze Welten, was die Voraussetzungen durch das Elternhaus angeht.

Sicherlich kann man mit 16, 20, 24 vieles nachholen, wenn man es denn will. Man startet aber einfach mit ganz anderen Voraussetzungen ins Erwachsenenleben.
Es klingt hart aber so spielt das Leben. Es gibt und wir nie eine absolute Parität geben. Eltern habe eine Verantwortung und die darf und soll der Staat nich übernehmen. So spielt es das Leben, gleiche Chancen sind vom Staat gegeben, den Rest sind Eltern und die Kinder selber schuldig. So ist es und so soll es bleiben.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

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Billie Holiday hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 13:26 Ich rede doch nicht von Flüchtlingskindern.

Schulen bieten den Kindern Chancen, die diese mit Hilfe der Eltern ergreifen müssen. Schulen und Kitas sind nicht dazu da, den Eltern jede Erziehungsarbeit abzunehmen, das wäre zuviel verlangt und geht gar nicht. Und da gibt es offensichtlich in der Ergreifung von Chancen Unterschiede. So sind osteuropäische oder asiatische Eltern oftmals ehrgeiziger als andere. Kann mich an einen russisch-stämmigen Jungen in der Klasse meiner Jüngeren erinnern, der zum Geburtstag nur Lehrbücher bekam.
Flüchtlingskinder sind aber Realität. Jede neue 1. Klasse in einer Großstadt wird mit mehreren Kindern konfrontiert sein, die entweder kein Deutsch oder kaum Deutsch können. Die Heterogenität ist riesig. Du wirst Kinder haben, die können perfekt lesen und dann gibt es Kinder, die kaum richtige Sätze sprechen können. Es gibt Eltern, die investieren jeden Tag mehrere Stunden pädagogisch in ihre Kinder. Und es wird Eltern geben, die das aus unterschiedlichen Gründen nicht wollen oder können. Es wird Kinder geben, die kommen nicht pünktlich zur Schule, haben keinen gesunden Schlafrhythmus oder kommen ohne Essen/Frühstück in die Schule. Deshalb behandelt Schule Kinder individuell, um diese unterschiedlichen Voraussetzungen von unten her ausgleichen zu können. Deshalb bekommt das Flüchtlingskind vermutlich mehr Eins zu Eins Betreuung als das Akademikerkind. Das ist linke Bildungspolitik. Einem Kind mit Verweis auf sein Elternhaus vorzuwerfen, dass es seine Chancen nicht nutzt, gehört nicht dazu.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

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Zweifeler hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 13:41 Es klingt hart aber so spielt das Leben. Es gibt und wir nie eine absolute Parität geben. Eltern habe eine Verantwortung und die darf und soll der Staat nich übernehmen. So spielt es das Leben, gleiche Chancen sind vom Staat gegeben, den Rest sind Eltern und die Kinder selber schuldig. So ist es und so soll es bleiben.
Nein. So ist es nicht. Einem Kind wirft man seine schlechteren Voraussetzungen zum Glück nicht pauschal als Schuld entgegen. Stattdessen gleicht man sie, soweit es im Schulalltag möglich ist, aus.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

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Elmar Brok hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 13:46 Flüchtlingskinder sind aber Realität. Jede neue 1. Klasse in einer Großstadt wird mit mehreren Kindern konfrontiert sein, die entweder kein Deutsch oder kaum Deutsch können. Die Heterogenität ist riesig. Du wirst Kinder haben, die können perfekt lesen und dann gibt es Kinder, die kaum richtige Sätze sprechen können. Es gibt Eltern, die investieren jeden Tag mehrere Stunden pädagogisch in ihre Kinder. Und es wird Eltern geben, die das aus unterschiedlichen Gründen nicht wollen oder können. Es wird Kinder geben, die kommen nicht pünktlich zur Schule, haben keinen gesunden Schlafrhythmus oder kommen ohne Essen/Frühstück in die Schule. Deshalb behandelt Schule Kinder individuell, um diese unterschiedlichen Voraussetzungen von unten her ausgleichen zu können. Deshalb bekommt das Flüchtlingskind vermutlich mehr Eins zu Eins Betreuung als das Akademikerkind. Das ist linke Bildungspolitik. Einem Kind mit Verweis auf sein Elternhaus vorzuwerfen, dass es seine Chancen nicht nutzt, gehört nicht dazu.
Dann ist doch alles gut. Außerdem spricht kein Mensch von Vorwürfen an Kinder.

Woran liegt es denn, wenn eine Zahl Kinder an der Schulpolitik scheitert? :?: Klingt doch alles perfekt.

https://www.zeit.de/gesellschaft/schule ... -qualitaet
Nein, klingt doch nicht perfekt. Schulen können nicht komplett das Elternhaus ersetzen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

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Elmar Brok hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 13:50 Nein. So ist es nicht. Einem Kind wirft man seine schlechteren Voraussetzungen zum Glück nicht pauschal als Schuld entgegen. Stattdessen gleicht man sie, soweit es im Schulalltag möglich ist, aus.
Hat doch keiner gemacht. Ich sage legedlich das wir mit unserem Schulsystem und Bildungsangebot zufrieden sein können, Nachbesserungen außen vor. Ich kann mich nicht beklagen und ich komme auch aus keinem Akademikerhaushalt. Insofern hat mich die Schule zu der Bildung gebracht, die ich als Grundlage für mein weiteres berufliches Leben nutzen konnte und worauf ich aufbauen konnte. Ob man jetzt 2-3 Jahre hinter her ist,dass fällt bei einem Renteneintrittsalter von 67+ nicht ins Gewicht. Das ist typisch Deutsch halt :D oder typisch Links? Man kann nicht allen 1. gerecht werden und 2. absolute Gleichheit wird nie zu erreichen sein. Dieser stetige Egalitäre drang, wobei doch Adaptiert wird ist absurd und gleichzeitig teils desktruktiv. Das geht dahin, dass die Ansprüche gesenkt werden damit man auf dem Papier gleich ist. Aber hauptsache irgendwo gleich.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Elmar Brok »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 14:42 Woran liegt es denn, wenn eine Zahl Kinder an der Schulpolitik scheitert? :?: Klingt doch alles perfekt.

https://www.zeit.de/gesellschaft/schule ... -qualitaet
Nein, klingt doch nicht perfekt. Schulen können nicht komplett das Elternhaus ersetzen.
Nein, mitnichten ist alles perfekt. Die Vorstellung aber, Schule würde sich nicht den Bedürfnissen der Kinder anpassen, ist besonders in der Grundschule eine Falsche. Es gibt dazu ganz interessante Studien. Der Abstand zwischen Kindern aus "bildungsnahen" und "bildungsfernen" wird auch während der Schulzeit größer. Wenn aber Sommerferien sind wächst dieser Abstand deutlich schneller. D.h. Schule hat hier schon einen positiven Effekt. Dass man die unterschiedlen Voraussetzungen komplett ausgleichen kann, wurde nie gesagt. Das geht auch nicht. Es heißt auch nicht, dass jeder Lehrer so handelt oder dass es immer möglich ist, auf die Bedürfnisse einzugehen. Dennoch ist es hier das "woke" Grundprinzip, individuell auf die Bedürfnisse einzugehen, auch wenn das dann heißt, dass einige Kinder weniger Aufmerksamkeit/Gedanken/Zeit/staatliches Geld abbekommen. Letztlich war bloß das mein Hinweis.
Dann ist doch alles gut. Außerdem spricht kein Mensch von Vorwürfen an Kinder.
So Formulierungen wie: "Chancen, die die Kinder mit Hilfe ihrer Eltern ergreifen müssen" oder "So spielt es das Leben, gleiche Chancen sind vom Staat gegeben, den Rest sind Eltern und die Kinder selber schuldig" , deuten Verantwortung und Schuld bei Grundschulkindern an.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Zweifeler »

Elmar Brok hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 15:21 Nein, mitnichten ist alles perfekt. Die Vorstellung aber, Schule würde sich nicht den Bedürfnissen der Kinder anpassen, ist besonders in der Grundschule eine Falsche. Es gibt dazu ganz interessante Studien. Der Abstand zwischen Kindern aus "bildungsnahen" und "bildungsfernen" wird auch während der Schulzeit größer. Wenn aber Sommerferien sind wächst dieser Abstand deutlich schneller. D.h. Schule hat hier schon einen positiven Effekt. Dass man die unterschiedlen Voraussetzungen komplett ausgleichen kann, wurde nie gesagt. Das geht auch nicht. Es heißt auch nicht, dass jeder Lehrer so handelt oder dass es immer möglich ist, auf die Bedürfnisse einzugehen. Dennoch ist es hier das "woke" Grundprinzip, individuell auf die Bedürfnisse einzugehen, auch wenn das dann heißt, dass einige Kinder weniger Aufmerksamkeit/Gedanken/Zeit/staatliches Geld abbekommen. Letztlich war bloß das mein Hinweis.
So Formulierungen wie: "Chancen, die die Kinder mit Hilfe ihrer Eltern ergreifen müssen" oder "So spielt es das Leben, gleiche Chancen sind vom Staat gegeben, den Rest sind Eltern und die Kinder selber schuldig" , deuten Verantwortung und Schuld bei Grundschulkindern an.
Sie haben meinen Text doch gelesen, basierend auf ihr Beispiel: 7 Jähriger Flüchtling. Wenn dieses Kind 16-18 ist und immernoch schlechte Noten hat, kann man hier entweder von Leistungschwäche ausgehehen oder das Elternhaus interessiert es nicht. Und selbst wenn dieses Kind mit 16-18 mit schlechten Noten abgeht, ist doch noch lange hier nicht schluß. Berufsausbildung und arbeiten, wofür ist die Schule denn da? An Abendschulen kriegen Sie ihr gutes Zeugnis geschenkt um sich weiter um eine Ausbildung zu bemühen, oder zielt ihr Anspruch der absoluten Gleichheit auf die Akademische laufbahn ab? Ja da muss ich ihnen sagen, wer schlecht Vorrausetzungen mitbringt, bildungsferne Eltern die auch einfach nur Arbeiten und ihr Geld verdienen ist nicht so doll. Aber selbst da sehe ich kein Problem, was wollen Sie eigentlich? Alles andere wäre doch Personaltechnisch garnicht zu lösen.
Zuletzt geändert von Zweifeler am Mo 28. Mär 2022, 15:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

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Zweifeler hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 15:12 Hat doch keiner gemacht. Ich sage legedlich das wir mit unserem Schulsystem und Bildungsangebot zufrieden sein können, Nachbesserungen außen vor. Ich kann mich nicht beklagen und ich komme auch aus keinem Akademikerhaushalt. Insofern hat mich die Schule zu der Bildung gebracht, die ich als Grundlage für mein weiteres berufliches Leben nutzen konnte und worauf ich aufbauen konnte. Ob man jetzt 2-3 Jahre hinter her ist,dass fällt bei einem Renteneintrittsalter von 67+ nicht ins Gewicht. Das ist typisch Deutsch halt :D oder typisch Links? Man kann nicht allen 1. gerecht werden und 2. absolute Gleichheit wird nie zu erreichen sein. Dieser stetige Egalitäre drang, wobei doch Adaptiert wird ist absurd und gleichzeitig teils desktruktiv. Das geht dahin, dass die Ansprüche gesenkt werden damit man auf dem Papier gleich ist. Aber hauptsache irgendwo gleich.
Dann habe ich das falsch verstanden.

Ich ziehe unser Bildungssystem ja auch nicht in den Dreck. Es gibt bessere und schlechtere. Teilweise abhängig davon, was man als gut und schlecht bezeichnet. Dennoch versucht unser Schulsystem schlechte Voraussetzungen anzugleichen. Dabei wird man nie 100% Gerechtigkeit oder Gleichheit erreichen. Aber gerade weil wir schon so viel ausgleichen, gibt es "Bildungsaufsteiger". Zum Ausgleichen gehören auch Dinge wie Bafög oder die Möglichkeit billig nach der Schule einen Abschluss nachzuholen. Das ist typisch links und findet nicht nur während der Schulzeit statt. Andererseits sind 2-3 Jahre doch schon einiges und es wäre der bessere Weg, wenn es schon vorher klappt. Gesellschaftlich und individuell gesehen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Elmar Brok »

Zweifeler hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 15:33 Sie haben meinen Text doch gelesen, basierend auf ihr Beispiel: 7 Jähriger Flüchtling. Wenn dieses Kind 16-18 ist und immernoch schlechte Noten hat, kann man hier entweder von Leistungschwäche ausgehehen oder das Elternhaus interessiert es nicht. Und selbst wenn dieses Kind mit 16-18 mit schlechten Noten abgeht, ist doch noch lange hier nicht schluß. Berufsausbildung und arbeiten, wofür ist die Schule denn da? An Abendschulen kriegen Sie ihr gutes Zeugnis geschenkt um sich weiter um eine Ausbildung zu bemühen, oder zielt ihr Anspruch der absoluten Gleichheit auf die Akademische laufbahn ab? Ja da muss ich ihnen sagen, wer schlecht Vorrausetzungen mitbringt, bildungsferne Eltern die auch einfach nur Arbeiten und ihr Geld verdienen ist nicht so doll. Aber selbst da sehe ich kein Problem, was wollen Sie eigentlich? Alles andere wäre doch Personaltechnisch garnicht zu lösen.
Ich habe bloß aufgezeigt, dass die "böse Linke Gleichmacherei", über die man sich hier so gerne beschwert, längst in den Schulen etabliert ist und dazu beiträgt, dass Kinder aus bildungsfernen Familien nicht erst mit 16-20 aus eigener Kraft und mit riesiger Anstrengung den Bildungsaufstieg schaffen können, sondern auch schon vorher.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Marmelada »

Elmar Brok hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 13:19 Du sprachst von jeder schlechten Note. Nicht von schlechteren Noten bei gleicher Leistung.

...
Es gibt Studien zu schlechteren Noten bei gleicher Leistung.

https://www.zeit.de/gesellschaft/2018-0 ... rund-namen
Vergangene Woche veröffentlichte die Universität Mannheim eine Studie, die zeigt, dass sich nicht viel geändert hat. Forscher des Lehrstuhls Pädagogische Psychologie hatten dazu Lehramtsstudenten Diktate vorgelegt. Alle Texte waren identisch, wiesen Fehler an den gleichen Stellen auf. Mal war das Diktat aber angeblich von einem Jungen namens Max, mal von einem Murat verfasst worden. Das Ergebnis: Murat wurde im Schnitt eine halbe Note schlechter bewertet. Ein Jahr zuvor hatte das Team den Einfluss des Migrationshintergrunds auf Mathenoten untersucht. 1.500 Gymnasiasten waren zwei Jahre lang regelmäßig geprüft worden. Auch hier: Trotz gleicher Rahmenbedingungen wie Sprachfähigkeiten und sozialer Herkunft waren die Kinder aus Migrationsfamilien für dieselbe Leistung bis zu einer halben Note schlechter bewertet worden.

[...]

Auch Sabine Glocks Studien bestätigen die Aktualität der Vorwürfe von #MeTwo. In einer ihrer Studien legte sie Lehrern fiktive Schülerbeschreibungen vor. Obwohl in den Beschreibungen die Fähigkeiten der Schüler gleich gut waren, stuften die Lehrer die Sprachkompetenz der Schüler mit türkischem Namen schlechter ein als die ihrer Mitschüler. Darüber hinaus fand Glock durch Tests, was Menschen mit bestimmten Gruppen assoziieren, heraus, dass Lehrer und Lehramtsstudentinnen gegenüber einer Gruppe von Schülern mit Migrationshintergrund negativer eingestellt sind als gegenüber anderen. "Anders ist es bei Lehrern, die selbst einen Migrationshintergrund haben oder in der Vergangenheit deutlich stärker Kontakt zu Kindern aus Migrantenfamilien hatten", sagt Sabine Glock. Aktuell versuche sie, weitere Gründe zu finden, warum diese negativen Einstellungen bei manchen weniger ausgeprägt seien.

Dass es eine Benachteiligung in Schulen gibt, belegt auch die Studie Vielfalt im Klassenzimmer des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) und des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration aus dem Jahr 2017. In dieser breit angelegten mehrstufigen Untersuchung konnten die Wissenschaftler herausfinden, dass Lehrer gegenüber türkischstämmigen Erstklässlern niedrigere Erwartungen haben als gegenüber anderen Gruppen – selbst, wenn diese objektiv die gleichen Leistungen erbringen. [...]
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Zweifeler »

Marmelada hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 15:46 Es gibt Studien zu schlechteren Noten bei gleicher Leistung.

https://www.zeit.de/gesellschaft/2018-0 ... rund-namen
Lesen Sie auch mal die zweite Seite, erhellt Sie wohl etwas mehr. Oder sind Sie nur "google, paste, schau her Fraktion" die hier "einschreiten" weil Sie im angeblichen Meiungskampf sich beteiligen wollen? :rolleyes: Ich bin bei diesem Thema aber auch raus, driftet mir zu sehr ab. Für mich geht es wieder weiter mit der Bitch, bin gespannt wer diese Aussage von ihr realtiviert und dessen Argumente.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Elmar Brok »

Marmelada hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 15:46 Es gibt Studien zu schlechteren Noten bei gleicher Leistung.

https://www.zeit.de/gesellschaft/2018-0 ... rund-namen
Ja. Die Studien gibt es. Wichtig ist dieser Satz des Artikels: "Und natürlich muss sich jeder über seine eigenen Vorurteile und Stereotype bewusst werden". Denn jeder hat diese Vorurteile. Jeder Lehrer hat auch unterschiedliche Bindungen zu den Schülern. Ich würde es dennoch nicht immer auf Rassismus reduzieren. Da spielen auch andere Faktoren mit herein.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Marmelada »

Zweifeler hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 15:55 Lesen Sie auch mal die zweite Seite, erhellt Sie wohl etwas mehr. Oder sind Sie nur "google, paste, schau her Fraktion" die hier "einschreiten" weil Sie im angeblichen Meiungskampf sich beteiligen wollen? :rolleyes:
Muss man etwa einen Gesinnungstest bei Ihnen ablegen, um hier "einschreiten" zu dürfen?

Studien sind nun mal aussagekräftiger als Ihre angeblich selbsterlebten Anekdoten. Die Studien belegen, dass Bewertungen und Notenvergaben von Vorurteilen beeinflusst werden - daran ändert auch Ihr Gepöbel nichts.

Auf der zweiten Seite wird neben den rassistischen Vorurteilen auf klassistische Vorurteile hingewiesen bzw. darauf, dass migrantische Schüler häufig aus der unteren sozialen Schicht stammen, gegen die ebenfalls Vorurteile bei der Lehrerschaft bestehen. Das macht es natürlich viel besser. :rolleyes: Außerdem ist das keineswegs durchweg zutreffend. Nochmals Seite 1:

https://www.zeit.de/gesellschaft/2018-0 ... rund-namen
Auch hier: Trotz gleicher Rahmenbedingungen wie Sprachfähigkeiten und sozialer Herkunft waren die Kinder aus Migrationsfamilien für dieselbe Leistung bis zu einer halben Note schlechter bewertet worden.
Hervorhebung von mir, zu Ihrer Erhellung.


Elmar Brok hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 16:09 Ja. Die Studien gibt es. Wichtig ist dieser Satz des Artikels: "Und natürlich muss sich jeder über seine eigenen Vorurteile und Stereotype bewusst werden". Denn jeder hat diese Vorurteile. Jeder Lehrer hat auch unterschiedliche Bindungen zu den Schülern. Ich würde es dennoch nicht immer auf Rassismus reduzieren. Da spielen auch andere Faktoren mit herein.
In den seltensten Fällen dürfte es sich um bewussten Rassismus handeln, bei dem absichtsvoll gehandelt wird. Nichtsdestotrotz sind diese unbewussten Vorurteile, die zu dieser Ungleichbehandlung führen, auch von rassistischer Art (und/oder klassistischer). Neben Bewusstmachung wären wohl objektive Bewertungsstandards hilfreich.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Zweifeler »

Marmelada hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 16:41 Zitat
Angeblich ist schonmal nichts davon, zweitens kann ich davon auch etwas belegen. Im Durschnitt eine halbe Note ist erstmal nicht so Wild, erklärt auf jedenfall nicht warum Ausländer so Leistungsmuffel in der Schule sind.
Zeit hat geschrieben:Bei gleichem sozioökonomischem Hintergrund und gleichen Leistungen erhalte das Kind mit Migrationshintergrund gleich häufig eine Gymnasialempfehlung und gehe sogar häufiger auf ein Gymnasium als seine Mitschüler. "Nachteile in der Bildungsbeteiligung müssen nicht zwingend an dem Migrationshintergrund selbst liegen.
Ist für mich auch das was sich mit der Realität deckt. Elmar hat den Satz schon hevorgehoben, es ist nicht der reine "Rassismus" sondern begebenheiten die alle betrifft, da wären wir wieder bei der vorherigen Diskussion. Also den Ball etwas Flach halten und nicht der Böse rassistische Lehrer schimpfen, die Medaille hat immer zwei Seiten. Zumal es alles Menschen sind, wer frei von allen übel ist, der soll mir erstmal begegnen. Einfach mal nachdenken, danke.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Zweifeler hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 16:55 Angeblich ist schonmal nichts davon, zweitens kann ich davon auch etwas belegen. Im Durschnitt eine halbe Note ist erstmal nicht so Wild, erklärt auf jedenfall nicht warum Ausländer so Leistungsmuffel in der Schule sind.



Ist für mich auch das was sich mit der Realität deckt. Elmar hat den Satz schon hevorgehoben, es ist nicht der reine "Rassismus" sondern begebenheiten die alle betrifft, da wären wir wieder bei der vorherigen Diskussion. Also den Ball etwas Flach halten und nicht der Böse rassistische Lehrer schimpfen, die Medaille hat immer zwei seiten. Zumal es alles Menschen sind, wer frei von allen übel ist, der soll mir erstmal begegnen. Einfach mal nachdenken, danke.
Ich habe ein Jahr in der Grundschule meiner Töchter eine altjüngferlich anmutende Lehrerin erlebt, die eindeutig Mädchen bevorzugt hat und jeden Temperaments- und Energieausbruch der Jungs geahndet hat. Dort hatten Jungs allgemein schlechtere Noten, was auch Thema auf Elternabenden war und womit die Schulleitung sich beschäftigen mußte.

Hab mal die Klasse auf einem stinklangweiligen Wandertag begleitet, und habe aus Mitleid mit den agilen Kindern einen spontanen Wettlauf gestartet, der besagter Lehrerin und den leicht übergewichtigen, braven Mädchen sauer aufgestoßen ist. Habe Vorwürfe zu hören bekommen, nun seien alle ganz verschwitzt und würden sich nicht mehr auf das Auffinden von Hagebutten konzentrieren.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Zweifeler »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 17:03 Ich habe ein Jahr in der Grundschule meiner Töchter eine altjüngferlich anmutende Lehrerin erlebt, die eindeutig Mädchen bevorzugt hat und jeden Temperaments- und Energieausbruch der Jungs geahndet hat. Dort hatten Jungs allgemein schlechtere Noten, was auch Thema auf Elternabenden war und womit die Schulleitung sich beschäftigen mußte.

Hab mal die Klasse auf einem stinklangweiligen Wandertag begleitet, und habe aus Mitleid mit den agilen Kindern einen spontanen Wettlauf gestartet, der besagter Lehrerin und den leicht übergewichtigen, braven Mädchen sauer aufgestoßen ist. Habe Vorwürfe zu hören bekommen, nun seien alle ganz verschwitzt und würden sich nicht mehr auf das Auffinden von Hagebutten konzentrieren.
Na Heimatkunde ist aber auch wichtig, den Rüffel hast du verdient :D
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Beitrag von Billie Holiday »

Zweifeler hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 17:11 Na Heimatkunde ist aber auch wichtig, den Rüffel hast du verdient :D
Mag sein, wenn es denn sowas wie Heimatkunde gewesen wäre. Dem Wandertag war aber kein Thema hinterlegt und 2/3 der Kinder waren maulig und gelangweilt vom braven Dahinschreiten ohne Sinn und Zweck. Ich muß zugeben, dass ich mich nie wieder freiwillig gemeldet habe und auch nie wieder aufgefordert wurde. :D

Was ich aussagen wollte ist, es gibt auch geschlechtsabhängige Benachteiligung. Lehrer und Erzieher sind eben auch nur Menschen.
Ich dürfte keine Lehrerin sein, ich würde mich den lernbereiten Kindern widmen und den Rest vor die Tür setzen. :s :D
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Zweifeler »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 17:20 Mag sein, wenn es denn sowas wie Heimatkunde gewesen wäre. Dem Wandertag war aber kein Thema hinterlegt und 2/3 der Kinder waren maulig und gelangweilt vom braven Dahinschreiten ohne Sinn und Zweck. Ich muß zugeben, dass ich mich nie wieder freiwillig gemeldet habe und auch nie wieder aufgefordert wurde. :D

Was ich aussagen wollte ist, es gibt auch geschlechtsabhängige Benachteiligung. Lehrer und Erzieher sind eben auch nur Menschen.
Ich dürfte keine Lehrerin sein, ich würde mich den lernbereiten Kindern widmen und den Rest vor die Tür setzen. :s :D
Hatte ich auch so verstanden, wollt nur etwas Humor reinbringen, war wohl nicht eindeutig, lasse ich zukünftlich auch sein :x ;) :D
Meyn Geduld hat Ursach
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