Christenverfolgung in Berlin

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Senexx

Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Senexx »

Kritikaster hat geschrieben:(16 Sep 2020, 09:34)

In Deutschland kann sich jede/r zu ihrem/seinem Glauben bekennen.

Ein Aushang des Inhalts: "Ich bin Christin und bekenne mich zu christlichen Werten" würde von niemandem beanstandet. Man erkenne die Feinheiten.
Sich zu seinem Glauben bekennen, ist schon mehr als nur ein Lippenbekenntnis.

Die Religionsfreiheit beinhaltet auch das Recht, seine Glaubensinhalte zu vertreten.

Man darf zum Beispiel sagen: "Abtreibung ist Mord".
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Kritikaster
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Kritikaster »

Senexx hat geschrieben:(16 Sep 2020, 10:07)

Sich zu seinem Glauben bekennen, ist schon mehr als nur ein Lippenbekenntnis.

Die Religionsfreiheit beinhaltet auch das Recht, seine Glaubensinhalte zu vertreten.

Man darf zum Beispiel sagen: "Abtreibung ist Mord".
Müsste es danach nicht auch zulässig sein, diejenigen, die Abtreibungen durchführen, als Mörder zu bezeichnen?
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Senexx »

Kritikaster hat geschrieben:(16 Sep 2020, 10:27)

Müsste es danach nicht auch zulässig sein, diejenigen, die Abtreibungen durchführen, als Mörder zu bezeichnen?
Das weiß ich nicht, ist auch nicht relevant. Abtreibung ist zwar strafrechtlich relevant, unter bestimmten Bedingungen aber strafrechtlich zulässig. Insofern wäre es witzlos.
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Kritikaster »

Senexx hat geschrieben:(16 Sep 2020, 10:30)

Das weiß ich nicht, ist auch nicht relevant. Abtreibung ist zwar strafrechtlich relevant, unter bestimmten Bedingungen aber strafrechtlich zulässig. Insofern wäre es witzlos.
Dann helfe ich weiter:
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat Klaus Günter Annen, radikaler Abtreibungsgegner, Vorsitzender der "Initiative nie wieder!" und Betreiber der Internetseite "Babykaust.de", in die Schranken gewiesen. Wiederholt hatte der berüchtigte "Lebensschützer" aus Weinheim Ärzte, die Abtreibungen durchführen, als Mörder bezeichnet ... https://hpd.de/artikel/abtreibungen-sin ... mord-15984
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von ThorsHamar »

Kritikaster hat geschrieben:(16 Sep 2020, 09:34)

In Deutschland kann sich jede/r zu ihrem/seinem Glauben bekennen.

Ein Aushang des Inhalts: "Ich bin Christin und bekenne mich zu christlichen Werten" würde von niemandem beanstandet. Man erkenne die Feinheiten.
Die "Feinheit" Deines Gedankens ist der Fakt, dass eine Jury für den Bekennenden entscheidet, was denn als "christlicher Wert" durchgeht.
Noch feiner wird es, wenn diese Jury aus Christen besteht. :cool:
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Senexx »

Kritikaster hat geschrieben:(16 Sep 2020, 10:38)

Dann helfe ich weiter:
Wenn Sie es doch wissen, warum fragen Sie mich dann überhaupt?

Mich interessiert das auch im Einzelnen gar nicht. Auf jeden Fall ist es erlaubt, Abtreibung abzulehnen.

Aber man arbeitet ja von interessierter Seite fleißig daran, das Recht auf freie Meinungsäußerung weiter einzuschränken.

Immerhin ist ja noch erlaubt, die Abtreibung von Tierembryos als Mord zu bezeichnen. Bei Menschenembryos bin ich mir da nicht mehr so sicher.
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Laertes »

Kritikaster hat geschrieben:(16 Sep 2020, 10:27)

Müsste es danach nicht auch zulässig sein, diejenigen, die Abtreibungen durchführen, als Mörder zu bezeichnen?
Nein. Das wäre gegen die persönliche Ehre von Einzelpersonen gerichtet. Die Dame in Berlin hat m. W. keine Aushänge mit dem Ruf nach Bestrafung von namentlich genannten Homosexuellen in ihr Schaufenster gehängt. Das mit den Fatwas war eine andere Religionsgemeinschaft soweit ich weiß.
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Kritikaster »

ThorsHamar hat geschrieben:(16 Sep 2020, 10:44)

Die "Feinheit" Deines Gedankens ist der Fakt, dass eine Jury für den Bekennenden entscheidet, was denn als "christlicher Wert" durchgeht.
Noch feiner wird es, wenn diese Jury aus Christen besteht. :cool:
Nein, das wird für den Bekennenden nicht entschieden.

Entschieden wird lediglich, ob in der Abwägung widerstreitender Rechtsgüter der öffentliche Bezug auf alttestamentarische Aussagen heute geltende Rechtsansprüche Dritter unzulässig verletzt.
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von ThorsHamar »

Kritikaster hat geschrieben:(16 Sep 2020, 10:55)

Nein, das wird für den Bekennenden nicht entschieden.

Entschieden wird lediglich, ob in der Abwägung widerstreitender Rechtsgüter der öffentliche Bezug auf alttestamentarische Aussagen heute geltende Rechtsansprüche Dritter unzulässig verletzt.
Nein, ich habe mich auf Deinen fiktiven Satz, Zitat ""Ich bin Christin und bekenne mich zu christlichen Werten" würde von niemandem beanstandet" bezogen, weil DU diese Formulierung als beanstandungsloses Beispiel vorgegeben hast, somit logischerweise als korrekt bewertet hast.
Also musst Du bestimmt haben, dass allgemeine "christliche Werte" nicht beanstandet werden können, konkrete Werte jedoch, wie das Zitat aus der Tora, aber schon. :cool:
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Kritikaster »

ThorsHamar hat geschrieben:(16 Sep 2020, 11:08)

Nein, ich habe mich auf Deinen fiktiven Satz, Zitat ""Ich bin Christin und bekenne mich zu christlichen Werten" würde von niemandem beanstandet" bezogen, weil DU diese Formulierung als beanstandungsloses Beispiel vorgegeben hast, somit logischerweise als korrekt bewertet hast.
Also musst Du bestimmt haben, dass allgemeine "christliche Werte" nicht beanstandet werden können, konkrete Werte jedoch, wie das Zitat aus der Tora, aber schon. :cool:
Und diese meine Haltung ist nur logisch, denn allgemein gehaltene Statements sagen nichts über die Zulässigkeit einzelner Aussagen, die einzelne dadurch für abgedeckt halten.

Auf den Umstand, dass "christliche" Werte in der Chronologie nicht durch Moses vertreten wurden, sei dabei nur am Rande hingewiesen.
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von ThorsHamar »

Kritikaster hat geschrieben:(16 Sep 2020, 11:23)

Und diese meine Haltung ist nur logisch, denn allgemein gehaltene Statements sagen nichts über die Zulässigkeit einzelner Aussagen, die einzelne dadurch für abgedeckt halten.
Genau das meine ich mit Tätigkeit einer Jury.
Die Christin ist gegen Homosexualität, jedenfalls wohl bei Männern, und hat in ihrer Betriebsanleitung für Christen einen passenden, unmissverständlichen Beleg für ihre Aversion oder Phobie gefunden und diesen Beleg öffentlich als Statement postuliert.
Und jetzt beginnt der Jury-Part, denn es muss rumgeeiert werden, "dass das zwar ....ja.... aber eigentlich nicht ....und sind ja nicht alle ....und ist ja auch schon alt ....und muss man im Kontext .....usw..... aber dieser Spruch ist nach GG verboten".
Und schon ist es egal, dass die Christin sich verwundert die Augen reibt und nicht versteht, dass die Jury bestimmt hat, welche Aussagen ihres Gottes in 2020 noch GG-konform sind.
Ein tatsächliche Prüfung würde die Benutzung von Tora, AT und Koran in 2020 sofort verbieten müssen! :cool:
Auf den Umstand, dass "christliche" Werte in der Chronologie nicht durch Moses vertreten wurden, sei dabei nur am Rande hingewiesen.
q.e.d.
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Skeptiker »

Kritikaster hat geschrieben:(16 Sep 2020, 09:19)
Es führt zu unsachlicher Diskussion, weshalb wir hier keineswegs übereinstimmen.
Eine Diskussion ohne Emotion ist zwar möglich aber sinnlos. ;)
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Kritikaster »

ThorsHamar hat geschrieben:(16 Sep 2020, 11:42)

Genau das meine ich mit Tätigkeit einer Jury.
Die Christin ist gegen Homosexualität, jedenfalls wohl bei Männern, und hat in ihrer Betriebsanleitung für Christen einen passenden, unmissverständlichen Beleg für ihre Aversion oder Phobie gefunden und diesen Beleg öffentlich als Statement postuliert.
Und jetzt beginnt der Jury-Part, denn es muss rumgeeiert werden, "dass das zwar ....ja.... aber eigentlich nicht ....und sind ja nicht alle ....und ist ja auch schon alt ....und muss man im Kontext .....usw..... aber dieser Spruch ist nach GG verboten".
Und schon ist es egal, dass die Christin sich verwundert die Augen reibt und nicht versteht, dass die Jury bestimmt hat, welche Aussagen ihres Gottes in 2020 noch GG-konformk sind.
Ein tatsächliche Prüfung würde die Benutzung Tora, AT und Koran sofort verbieten müssen! :cool:
So ganz einfach ist das halt alles nicht:
"An keiner Stelle verurteilt die Bibel Homosexualität!"
https://www.katholisch.de/artikel/19245 ... exualitaet
Und auch mit Blick auf die Tora ist Differenzierung angesagt:
Die jüdische Einstellung zur Homosexualität sollte alle sexuellen Handlungen erlauben, wenn sie zwischen erwachsenen Menschen in gegenseitigem Einvernehmen im privaten Bereich geschehen, wie sie schon immer eine Vielfalt von Handlungen zwischen heterosexuellen Ehepartnern in der Intimität ihres ehelichen Lebens erlaubte (Nedarim 20b) https://www.liberale-juden.de/das-liber ... exualitat/#
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Kritikaster »

Skeptiker hat geschrieben:(16 Sep 2020, 12:02)

Eine Diskussion ohne Emotion ist zwar möglich aber sinnlos. ;)
Es ist doch in Ordnung, dass unser beider Beurteilung darüber differiert, wovon die Sinnhaftigkeit einer Diskussion abhängig ist. ;)
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Skeptiker »

Kritikaster hat geschrieben:(16 Sep 2020, 09:34)
In Deutschland kann sich jede/r zu ihrem/seinem Glauben bekennen.

Ein Aushang des Inhalts: "Ich bin Christin und bekenne mich zu christlichen Werten" würde von niemandem beanstandet. Man erkenne die Feinheiten.
Sich zu seinem Glauben zu bekennen, bedeutet sich zu den Glaubensinhalten zu bekennen.

Du darfst dich auch "Erleuchteter der grünen Pflaume" nennen, das Recht ist dir ungenommen - nennt sich Meinungsfreiheit, hat mit Religionsfreiheit nichts zu tun. Die Frage ist welche Inhalte damit verbunden sind. Wenn diese durch die Religionsfreiheit geschützt sind (Weil Grünpfläumlinge eine anerkannte Religionsgemeinschaft sind), dann darf man die eben weitreichender Einsetzen als wenn die nur durch individuelle Meinungsfreiheit geschützt sind.

Ein Bibelzitat ist immer ein Glaubensinhalt, weil es kaum einem Gericht möglich sein wird, ein Bibelzitat als Glaubensinhalt zu verleugnen. Die Interpretation von Bibeltexten (z.B. "Abtreibung ist Mord") wird dagegen sehr wohl erst der Prüfung unterzogen, ob diese einen christlichen Wert darstellt. Ist sie es nicht, dann gilt kein Schutz durch die Religionsfreiheit, sondern nur durch die allgemeine Meinungsfreiheit.

Die Frage beim Zitat (weil durch Religionsfreiheit geschützt) ist richtigerweise, ob dieser Schutz höher gewichtet wird, als der Schutz anderer Menschen vor Bedrohung/Hetze.

Meine Einschätzung ist, dass diese Zitate früher sicherlich geschützt waren, aber der Zeitgeist nun eher in die andere Richtung schwingt. Vom Pastor in der Kirche zitiert, würde wohl niemand klagen, außerhalb der Kirche könnte es eng werden.
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Skeptiker »

Kritikaster hat geschrieben:(16 Sep 2020, 10:27)
Müsste es danach nicht auch zulässig sein, diejenigen, die Abtreibungen durchführen, als Mörder zu bezeichnen?
Wo genau ist in der Bibel die Stelle zu finden, in denen Abtreibung explizit als Mord bezeichnet wird? Ich bin da einfach nicht so Bibelfest - vielleicht hilfst du mir da weiter? ;)
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von JJazzGold »

Laertes hat geschrieben:(16 Sep 2020, 07:43)

Die Religionsfreiheit schützt insbesondere auch die aktive Verbreitung von (in diesem Fall menschenfeindlichen) religiösen Glaubenssätzen, solange dadurch keine Gefahr für die öffentliche Ordnung droht. Solange die ausgehängten Bibelzitate keine unmittelbare Gefährdung von Homosexuellen verursachen, überwiegt hier m. E. das Grundrecht auf Religionsfreiheit. Diese Meinungsbandbreite muss eine multikulturelle, auf den Menschenrechten basierende Gesellschaft schon aushalten. Bin gespannt wie das Gerichtsverfahren in letzter Instanz ausgehen wird.
:thumbup:

Die Frau glaubt nun einmal, dass in der Bibel ihres Gottes Weisungen zu finden sind. Ich finde daran im Zuge der Religionsfreiheit nichts Verwerfliches. Zumal sie Homosexuellen weder feindselig, noch ablehnend gegenüber steht, sondern Homosexuellen gegenüber ebenso gastfreundlich agiert, wie anderen Gästen gegenüber. Wenn sie meint, man müsse mit hoffnungsvoller Liebe bekehren, go ahead. Diese Liebe werden die Homosexuellen wohl noch ertragen können. Was die Staatsanwaltschaft da zu suchen hat, ist mir nicht erklärlich.

“Nein, sie werde das Zitat nicht abhängen, sagt mir Park Young-Ai in einem Telefongespräch. In der Bibel stehe, dass Homosexualität eine Sünde sei. Es gehe um die Errettung dieser Menschen. Homosexualität sei gegen Gottes Plan. Wenn Frauen Frauen liebten und Männer Männer, gebe es auch keinen Nachwuchs. Werden Schwule und Lesben im Imbiss bedient? Natürlich, sagt Park Young-Ai. „Wir lieben auch die Leute.“ Sie habe die Hoffnung, „dass sie zu Gott finden“.“

https://leute.tagesspiegel.de/tempelhof ... aufenster/
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Kritikaster »

Skeptiker hat geschrieben:(16 Sep 2020, 12:20)

Wo genau ist in der Bibel die Stelle zu finden, in denen Abtreibung explizit als Mord bezeichnet wird? Ich bin da einfach nicht so Bibelfest - vielleicht hilfst du mir da weiter? ;)
Die Frage wurde nicht durch mich in die Diskussion eingeführt. Also bitte den User Senexx zum Themenbezug fragen.

Danke!
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von ThorsHamar »

Kritikaster hat geschrieben:(16 Sep 2020, 12:09)

So ganz einfach ist das halt alles nicht:


Und auch mit Blick auf die Tora ist Differenzierung angesagt:
Du bestätigst mit jeder Deiner Antworten, was ich gesagt habe. Insofern danke .... :thumbup:
Es ist eigentlich ganz einfach, wenn man liest, was zu lesen ist.
Kompliziert wird es nur dadurch, dass Religioten versuchen, diese "bösen" Stellen in den Betriebsanleitungen zu verbiegen.
Ein hübsches Beispiel hast Du da ja gepostet. Frau Müllner hat mich schon zum Schmunzeln gebracht. :p
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Kritikaster »

ThorsHamar hat geschrieben:(16 Sep 2020, 12:27)

Du bestätigst mit jeder Deiner Antworten, was ich gesagt habe. Insofern danke .... :thumbup:
Es ist eigentlich ganz einfach, wenn man liest, was zu lesen ist.
Kompliziert wird es nur dadurch, dass Religioten versuchen, diese "bösen" Stellen in den Betriebsanleitungen zu verbiegen.
Ein hübsches Beispiel hast Du da ja gepostet. Frau Müllner hat mich schon zum Schmunzeln gebracht. :p
Nicht allein wir beide diskutieren hier.

Einige andere bedürfen sicherlich der Nachhilfe, und dazu bieten sich Stichwortvorgaben bestens an. :)
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Skeptiker »

Kritikaster hat geschrieben:(16 Sep 2020, 12:26)
Die Frage wurde nicht durch mich in die Diskussion eingeführt. Also bitte den User Senexx zum Themenbezug fragen.

Danke!
Senexx hat geschrieben:(16 Sep 2020, 10:07)
Sich zu seinem Glauben bekennen, ist schon mehr als nur ein Lippenbekenntnis.

Die Religionsfreiheit beinhaltet auch das Recht, seine Glaubensinhalte zu vertreten.

Man darf zum Beispiel sagen: "Abtreibung ist Mord".
Dann also an dich, Senexx; wo findet sich denn "Abtreibung ist Mord" explizit (zitierbar) formuliert in der Bibel?
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von JJazzGold »

Liberty hat geschrieben:(16 Sep 2020, 02:45)

http://www.kath.net/news/72842

Ist es im sozialistisch regierten Berlin wieder soweit, dass man als Christ seinen Glauben nicht mehr offen leben kann?
Eine Untersuchung der Berliner Staatsanwaltschaft bezüglich eines Bibelaushangs in einem kleinen Lokal, völlig unabhängig davon ob mir diese erklärlich ist oder nicht, ist keine “Christenverfolgung“.

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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Ein Terraner »

Was bildet die sich überhaupt ein!!!11!
11Ein Weib lerne in der Stille mit aller Untertänigkeit. 12Einem Weibe aber gestatte ich nicht, daß sie lehre, auch nicht, daß sie des Mannes Herr sei, sondern stille sei.
https://bibeltext.com/l12/1_timothy/2.htm
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Senexx »

Skeptiker hat geschrieben:(16 Sep 2020, 12:32)

Dann also an dich, Senexx; wo findet sich denn "Abtreibung ist Mord" explizit (zitierbar) formuliert in der Bibel?
Das weiß ich nicht.

Aber die katholische Kirche lehnt Abtreibung ab.
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Skeptiker »

Senexx hat geschrieben:(16 Sep 2020, 12:39)
Das weiß ich nicht.

Aber die katholische Kirche lehnt Abtreibung ab.
Bezeichnet sie Abtreibung auch als Mord, oder wie lautet deren Formulierung?
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von streicher »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Sep 2020, 12:36)

Eine Untersuchung der Berliner Staatsanwaltschaft bezüglich eines Bibelaushangs in einem kleinen Lokal, völlig unabhängig davon ob mir diese erklärlich ist oder nicht, ist keine “Christenverfolgung“.

Da stimme ich absolut zu. Was soll damit erreicht werden... Und in der Sache wird nun Recht gesprochen.
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von streicher »

Liberty hat geschrieben:(16 Sep 2020, 02:45)

http://www.kath.net/news/72842

Ist es im sozialistisch regierten Berlin wieder soweit, dass man als Christ seinen Glauben nicht mehr offen leben kann?
Warum nennst du das "Christenverfolgung"?
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Senexx »

Skeptiker hat geschrieben:(16 Sep 2020, 12:43)

Bezeichnet sie Abtreibung auch als Mord, oder wie lautet deren Formulierung?
Papst Franziskus hat Abtreibung als "Auftragsmord" bezeichnet.
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Kritikaster »

streicher hat geschrieben:(16 Sep 2020, 12:46)

Da stimme ich absolut zu. Was soll damit erreicht werden... Und in der Sache wird nun Recht gesprochen.
Darüber lassen sich auf Erfahrung begründete Vermutungen anstellen. ;)

Aber klar, es wird jetzt Recht gesprochen, worauf hin dann der rechte Shitstorm vielleicht noch einmal kurz aufkocht, und das wird es hierzu irgendwann gewesen sein.
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von streicher »

Kritikaster hat geschrieben:(16 Sep 2020, 12:55)

Darüber lassen sich auf Erfahrung begründete Vermutungen anstellen. ;)

Aber klar, es wird jetzt Recht gesprochen, worauf hin dann der rechte Shitstorm vielleicht noch einmal kurz aufkocht, und das wird es hierzu irgendwann gewesen sein.
Das ist es eben. Und Erfahrung: du sagst es. Manche wollen sich wohl verfolgt sehen. Dann lässt sich zum Beispiel damit die "Endzeit" hervorragend ankündigen.
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Liberty »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Sep 2020, 12:36)
Eine Untersuchung der Berliner Staatsanwaltschaft bezüglich eines Bibelaushangs in einem kleinen Lokal, völlig unabhängig davon ob mir diese erklärlich ist oder nicht, ist keine “Christenverfolgung“.

Wenn ein Christ von der Staatsmacht verfolgt wird, weil er seinen Glauben praktiziert und aus der Bibel zitiert, ist das natürlich Christenverfolgung.
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Liberty »

Kritikaster hat geschrieben:(16 Sep 2020, 09:34)
Ein Aushang des Inhalts: "Ich bin Christin und bekenne mich zu christlichen Werten" würde von niemandem beanstandet. Man
Aber diese Werte konkret benennen und aus der Bibel zitieren wird dann verfolgt? :?:
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Alexyessin »

Liberty hat geschrieben:(16 Sep 2020, 14:13)

Wenn ein Christ von der Staatsmacht verfolgt wird, weil er seinen Glauben praktiziert und aus der Bibel zitiert, ist das natürlich Christenverfolgung.
Das als solches zu bezeichnen ist Bullshit. Aber das weißt du auch.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von JJazzGold »

Liberty hat geschrieben:(16 Sep 2020, 14:13)

Wenn ein Christ von der Staatsmacht verfolgt wird, weil er seinen Glauben praktiziert und aus der Bibel zitiert, ist das natürlich Christenverfolgung.
Nein, das ist die Verfolgung seitens der Staatsanwaltschaft ob eine Straftat vorliegt oder nicht.
Christenverfolgung ist etwas gänzlich Anderes.
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Bielefeld09 »

midlifecrisis hat geschrieben:(16 Sep 2020, 09:24)

nein
Unter diesen voraussetzungen, ja!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Liberty »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Sep 2020, 14:18)
Nein, das ist die Verfolgung seitens der Staatsanwaltschaft ob eine Straftat vorliegt oder nicht.
Und das Zitieren von Bibelversen ist eine Straftat in Deutschland? Sieht mir eher nach sozialistischer Wilkür gegen Christen wie damals in der DDR aus.
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Bielefeld09 »

Keiner will dich verfolgen. Lass es gut sein!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Senexx »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Sep 2020, 14:16)

Das als solches zu bezeichnen ist Bullshit. Aber das weißt du auch.
Interessant, was Mods erlaubt ist: "Bullenscheiße".

Schreibe ich "Unsinn", werde ich sanktioniert, und muss mir noch lange PN-Vorträge über Netiquette antun.
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Kritikaster »

streicher hat geschrieben:(16 Sep 2020, 13:56)

Das ist es eben. Und Erfahrung: du sagst es. Manche wollen sich wohl verfolgt sehen. Dann lässt sich zum Beispiel damit die "Endzeit" hervorragend ankündigen.
Ich sehe eine weitere mögliche Motivation, derartiges in einer Strangüberschrift zu behaupten, noch etwas weiter gefasst: Als Hebel nämlich dafür, die von manchen mit Vorliebe geschürte Furcht vor einer Auslöschung deutscher/abendländischer Kultur, und damit natürlich auch deren religiöser Wurzeln, durch Zuwanderer vorwiegend islamischen Glaubens auch hier unterzubringen, in etwa nach dem Motto: "Schaut mal, wie weit wir auf dem Weg jetzt schon gekommen sind!".

Die Vermutung ergibt sich allerdings erst unter ganzheitlich forenübergreifender Betrachtung ... ;)

Einen solchen Eindruck zu vermitteln, dürfte manchereinem kein Strohhalm zu dünn sein, um nicht doch danach zu greifen.
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JJazzGold
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von JJazzGold »

Liberty hat geschrieben:(16 Sep 2020, 14:21)

Und das Zitieren von Bibelversen ist eine Straftat in Deutschland? Sieht mir eher nach sozialistischer Wilkür gegen Christen wie damals in der DDR aus.
Erstens handelt es sich um eine Christin und zweitens bin ich nicht der betroffene Staatsanwalt, der entscheidet. Drittens wird nicht die eine Frau verfolgt, sondern die Beschwerden werden verfolgt, sprich übberprüft.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Mi 16. Sep 2020, 14:32, insgesamt 1-mal geändert.
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naddy
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von naddy »

Ebenso interessant wie kurzweilig, diese zeitgemäße "Glaubenskrise". :)

Aus meiner Sicht stringent und rechtskonform die Aussage des Anwalts:
Ihr Anwalt erklärte gegenüber idea, dass die Hausdurchsuchung ein "unglaublicher Vorgang" sei. Er hat Beschwerde eingelegt und auf die Religionsfreiheit in Deutschland verwiesen. In der Beschwerde wird auch darauf verwiesen, dass die Bibel in Deutschland ein frei und unzensiert zu erwerbendes Buch sei. "Wenn die Bibel aber in Deutschland gelesen werden darf, darf sie auch zitiert werden."
(f.v.m.).

Man erinnere sich an die teilweise geharnischte Diskussion um die Neuveröffentlichung von "Mein Kampf". Das Buch lag wegen "Volksverhetzung" ein paar Jahrzehnte im Giftschrank.

Steht der Bibel jetzt ähnliches bevor? Denn es geht ja wohl nicht an den Zitierenden zu bestrafen, die "Haß"-Quelle aber ungeschoren davonkommen zu lassen.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Liberty »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Sep 2020, 14:29)
Erstens handelt es sich um eine Christin und zweitens bin ich nicht der betroffene Staatsanwalt, der entscheidet. Drittens wird nicht die eine Frau nicht verfolgt, sondern die Beschwerden werden verfolgt, sprich übberprüft.
Es wird gegen die Frau ermittelt und ihr Haus würde durchsucht. Wegen des Zitierens von Bibelversen.

Denkst du es ist ein Zufall, dass dieser Fall im rot-grün-sozialistisch regierten Berlin stattfindet?

Hälst du es für denkbar, dass in Passau oder Altötting die Behörden Ermittlungen und eine Hausdurchsuchung bei einem katholischen Priester durchführen, weil dieser in der Messe aus der Bibel zitiert hat?
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Senexx »

Kritikaster hat geschrieben:(16 Sep 2020, 14:28)

Ich sehe eine weitere mögliche Motivation, derartiges in einer Strangüberschrift zu behaupten, noch etwas weiter gefasst: Als Hebel nämlich dafür, die von manchen mit Vorliebe geschürte Furcht vor einer Auslöschung deutscher/abendländischer Kultur, und damit natürlich auch deren religiöser Wurzeln, durch Zuwanderer vorwiegend islamischen Glaubens auch hier unterzubringen, in etwa nach dem Motto: "Schaut mal, wie weit wir auf dem Weg jetzt schon gekommen sind!".

Die Vermutung ergibt sich allerdings erst unter ganzheitlich forenübergreifender Betrachtung ... ;)

Einen solchen Eindruck zu vermitteln, dürfte manchereinem kein Strohhalm zu dünn sein, um nicht doch danach zu greifen.
Rabulistische, böswillige, unterstellende Interpretation.

Ich könnte jetzt ganzheitlich forenübergreifend Ihre Motivation dafür deuten. Ich werde mich lieber hüten. Und mir meinen Teil denken.
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Alexyessin »

Senexx hat geschrieben:(16 Sep 2020, 14:27)

Interessant, was Mods erlaubt ist: "Bullenscheiße".

Schreibe ich "Unsinn", werde ich sanktioniert, und muss mir noch lange PN-Vorträge über Netiquette antun.
Bullshit hab ich geschrieben. Dazu gibt es keine deutsche direkte Übersetzung. Absoluter Blödsinn wäre ein Adäquat dazu. Und warum nicht. Ich bezeichne nicht den User so sondern die Aussage.
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Senexx »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Sep 2020, 14:37)

Bullshit hab ich geschrieben. Dazu gibt es keine deutsche direkte Übersetzung. Absoluter Blödsinn wäre ein Adäquat dazu. Und warum nicht. Ich bezeichne nicht den User so sondern die Aussage.
Habe ich auch getan. Und wurde sanktioniert. Sie tun das auffallend oft. Und das ist wesentlich grober als nur "Unsinn".
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Alexyessin »

Senexx hat geschrieben:(16 Sep 2020, 14:40)

Habe ich auch getan. Und wurde sanktioniert. Sie tun das auffallend oft. Und das ist wesentlich grober als nur "Unsinn".
Du kannst doch gerne meine Beiträge melden, Senexx. Ist jetzt hier zwar OT, aber ich sehe das Problem nicht. Du kannst mir sicherlich zeigen, wo du wegen dem Wort Unsinn sanktioniert wurdest, oder?
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Kritikaster »

Senexx hat geschrieben:(16 Sep 2020, 14:36)

Rabulistische, böswillige, unterstellende Interpretation.

Ich könnte jetzt ganzheitlich forenübergreifend Ihre Motivation dafür deuten. Ich werde mich lieber hüten. Und mir meinen Teil denken.
Wird also nicht versucht, die von mir genannten Befürchtungen ständig themenübergreifend "an den Leser" zu bringen, ob dort passend oder nicht? Und falls doch, geschieht dies nicht ständig durch die immer selben Vertreter?

Nun gut, deshalb muss natürlich niemand Bewertungen zu offensichtlichen Falschbehauptungen in größerem Kontext vornehmen. Das darf selbstverständlich von jedem als zu komplex empfunden und negiert werden.
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Vongole »

Liberty hat geschrieben:(16 Sep 2020, 14:34)

Es wird gegen die Frau ermittelt und ihr Haus würde durchsucht. Wegen des Zitierens von Bibelversen.

Denkst du es ist ein Zufall, dass dieser Fall im rot-grün-sozialistisch regierten Berlin stattfindet?

Hälst du es für denkbar, dass in Passau oder Altötting die Behörden Ermittlungen und eine Hausdurchsuchung bei einem katholischen Priester durchführen, weil dieser in der Messe aus der Bibel zitiert hat?
Erstens ist die Frau kein Priester, sondern eine Imbiss-Betreiberin. Zweitens wird nicht ermittelt, weil sie Christin ist, sondern wegen Verdachts homophober Hetze.
Drittens dürfte in heutiger Zeit auch die kath. Kirche nicht erfreut reagieren, wenn einer ihrer Priester während einer Messe Homosexuelle anprangert.
Und viertens erfreut sich dieses komische Online-Blättchen, das aus einer Mücke einen Elefanten macht, aus guten Gründen nicht des Wohlwollens der österreichischen Bischofskonferenz.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kath.net
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Alexyessin »

Laertes hat geschrieben:(16 Sep 2020, 07:43)

Die Religionsfreiheit schützt insbesondere auch die aktive Verbreitung von (in diesem Fall menschenfeindlichen) religiösen Glaubenssätzen, solange dadurch keine Gefahr für die öffentliche Ordnung droht. Solange die ausgehängten Bibelzitate keine unmittelbare Gefährdung von Homosexuellen verursachen, überwiegt hier m. E. das Grundrecht auf Religionsfreiheit. Diese Meinungsbandbreite muss eine multikulturelle, auf den Menschenrechten basierende Gesellschaft schon aushalten. Bin gespannt wie das Gerichtsverfahren in letzter Instanz ausgehen wird.
Im Sinne der Meinungsfreiheit bin ich da bei dir. So was sollte ausgehalten werden. Ich mein, dann geh ich halt da nicht zum Essen hin.
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Re: Christenverfolgung in Berlin

Beitrag von Liberty »

Vongole hat geschrieben:(16 Sep 2020, 14:53)
Zweitens wird nicht ermittelt, weil sie Christin ist, sondern wegen Verdachts homophober Hetze.
Die Frau hat die Bibel wörtlich zitiert. Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn der Bibelvers strafrechtlich relevant ist, müsste dann nicht die Bibel verboten oder zensiert werden?
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