Der ganz normale Computer im echten Leben

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Tom Bombadil
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Tom Bombadil »

Ein Terraner hat geschrieben:(06 Jul 2020, 18:54)

Findest du? 450 der neue Ryzen, DDR4 RAM im unteren oberen Bereich, ein vernünftiges MB, Stabiles NT, günstige Samsung M2, ein Datengrab, ein Gehäuse an dem man sich nicht schneidet.....
Für Fortnite braucht man keine 12 Kerne, da reicht ein Ryzen 3 3100 für 100,- € völlig aus, dazu ein gescheites B450 MB für ca. 100,- €, 16GB flottes RAM kosten auch knapp 100,- €, ein vernünftiges, effizientes Netzteil mit 500W kostet ca. 70 €, eine gescheite SSD mit 500GB kostet ca. 60 €. Gehäuse sind natürlich auch Geschmackssache, aber auch da gibt es für 60-70 € durchaus taugliche Teile. Dazu dann noch eine Grafikkarte, zB. eine 1650 Super für ca. 160 €, und fertig ist der Fortnite PC für 650,- €. Und da ist nichts "billig" gekauft, das ginge noch deutlich billiger.
Jemand der zB. mit Blender 3D-Modelle entwickelt und die mit der CPU rendern lässt, braucht natürlich einen ganz anderen PC.
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Tom Bombadil
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Tom Bombadil »

Maxxy01 hat geschrieben:(06 Jul 2020, 19:12)

Ich habe nie kapiert wozu Docker gut ist. Virtualisierungs-Software gibt es ja schon länger, aber Docker virtualisiert, so ich weiß, nur Java-Zeugs.
Mit Docker kann man alles mögliche virtualisieren, nicht bloß Java: https://hub.docker.com/search?q=&type=image Geht halt viel einfacher und schneller als das manuell mit der Virtualbox zu machen.
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Maxxy01
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Maxxy01 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Jul 2020, 19:43)

Mit Docker kann man alles mögliche virtualisieren, nicht bloß Java: https://hub.docker.com/search?q=&type=image Geht halt viel einfacher und schneller als das manuell mit der Virtualbox zu machen.
Aber ich kapiere nicht, was Docker von einer gewöhnlichen VM unterscheidet.
Und angetroffen habe ich Docker bisher nur im Java-Umfeld.
Es muss doch irgendein Alleinstellungsmerkmal von Docker geben.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von franzmannzini »

Angefangen hat bei mir alles mit einem ZX-Spectrum, gefolgt von einem C64, KC85 (DDR) und Anfang der 90er kam dann von Vobis ein 386 DX 40.
Zwischendurch experimentierte ich auch noch mit IBM PS2 Maschinen.
Dann begann der Aufrüstwahn, hauptsächlich angetrieben durchs Zocken, Videobearbeitung und 3D-Rendering.
Alle 2 Jahre habe ich mir einen neuen Rechner zusammengestellt, zwischendurch immer kleine Updates Graka, Speicher, Platten (zwischendurch auch gerne mal SCSI (bis auch das tot war).
Dann gab es noch verschiedene Backup-Geräte von der Kassette bis zu Blue-Ray.
Mittlerweile, auch nach der Schließung diverser Computer-Fachgeschäfte, bin ich dazu übergegangen nur noch eine Zockermaschine zu haben, welche dann für 5 Jahre reichen sollte, diese wird
immer noch aus Handverlesenen Komponenten zusammengestellt, Maßgabe ist hier hohe Einzelkerntaktfrequenz und schneller Speicher inklusive einer Grafikkarte aus dem oberen Preissegment und
SSD-"Platten".
Für alles andere kaufe ich mittlerweile immer gebrauchte Workstations, wie z.B.:
https://www.pcbilliger.de/pc-computer/d ... enner?c=89
oder wenn der Geldbeutel kleiner ist:
https://www.pcbilliger.de/pc-computer/d ... 5-ghz?c=89

Mit dem ersten Modell kann man sogar zocken.
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Tom Bombadil
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Tom Bombadil »

Maxxy01 hat geschrieben:(06 Jul 2020, 19:53)

Aber ich kapiere nicht, was Docker von einer gewöhnlichen VM unterscheidet.
Sieh es als Container, in dem alles drin ist was gebraucht wird und der mit dem Kran in Windeseile entladen und auf den LKW gesetzt wird. Im Gegensatz zum normalen Frachtschiff, wo erst alles einzeln entladen werden muss, wo man dann die Fracht des LKW manuell zusammenstellen und danach wieder alles einzeln auf den LKW laden muss.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von imp »

Maxxy01 hat geschrieben:(06 Jul 2020, 19:12)

Ich habe nie kapiert wozu Docker gut ist. Virtualisierungs-Software gibt es ja schon länger, aber Docker virtualisiert, so ich weiß, nur Java-Zeugs.

Das Gleiche kannst du haben, wenn du z.B. VirtualBox nimmst, und darin Linux-Appliances mit Java-VM laufen lässt. Warum bloß Docker?
Docker läuft auf dem allerletzten billigen Windows-Netbook (wenn es das Mai-Update hat). Die coolen Kids nehmen derweil kein Docker mehr sondern rkt oder Podman und obendrauf k8s, k3s oder dergleichen.

container sind eher sowas wie jails oder Solaris-Zonen - keine VM, keine virtuellen Geräte, kein Gastkernel pro Container. Hat aber mit dem Normalo-PC weniger zu tun.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Ein Terraner »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Jul 2020, 19:40)

Für Fortnite braucht man keine 12 Kerne, da reicht ein Ryzen 3 3100 für 100,- € völlig aus, dazu ein gescheites B450 MB für ca. 100,- €, 16GB flottes RAM kosten auch knapp 100,- €, ein vernünftiges, effizientes Netzteil mit 500W kostet ca. 70 €, eine gescheite SSD mit 500GB kostet ca. 60 €. Gehäuse sind natürlich auch Geschmackssache, aber auch da gibt es für 60-70 € durchaus taugliche Teile. Dazu dann noch eine Grafikkarte, zB. eine 1650 Super für ca. 160 €, und fertig ist der Fortnite PC für 650,- €. Und da ist nichts "billig" gekauft, das ginge noch deutlich billiger.
Jemand der zB. mit Blender 3D-Modelle entwickelt und die mit der CPU rendern lässt, braucht natürlich einen ganz anderen PC.
Ich habe noch nie jemanden erlebt der sich für genau ein Spiel einen Rechner gekauft hat. und natürlich kann man sich so einen Rechner zusammen bauen, hab ich auch schon oft gemacht. Nur weiß ich ganz genau das nach spätestens 3 Jahren der selbe Mensch wieder auf der Matte steht und einen neuen Rechner will und man kann nur hoffen das er zwischenzeitlich nicht irgendwas performateres in die Finger bekommt wo er auch noch Vergleichsmöglichkeiten hat. Ja es geht immer billiger, nur mir sind z.b. schon so viele Netzteile abgeraucht das ich nur noch Seasonic kaufe. Beim RAM sparen ist auch so eine Sache, aber hier wissen die meisten ja nicht mal das es die Teile in unterschiedlichen Geschwindigkeiten gibt, sicher tut es hier auch ein 2333 Riegel. Aber persönlich würde ich Speicher Performance nicht missen wollen. Und du hast recht, deine Zusammenstellung ist nicht billig, sie ist alt. die GTX 1060, das ist eine HighEnd Karte, aber von vor wie viel Jahren ? Eine SATA SSD ist auch nicht mehr stand der Technik. Aber das Zeug funktioniert und am Ende kommt es darauf an das sich der neue schneller anfühlt als der alte, es ist nur die frage wie lange das so bleibt.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von DogStar »

Ein Terraner hat geschrieben:(06 Jul 2020, 20:14)

Ich habe noch nie jemanden erlebt der sich für genau ein Spiel einen Rechner gekauft hat.
Davon gibt es Tausende! Beispielsweise die Flugsimulator-Freaks ... da hängt der Rechner an aller möglichen Peripherie und ist damit für andere Spiele sowieso nicht zu gebrauchen.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Ein Terraner »

imp hat geschrieben:(06 Jul 2020, 19:34)

Nehmen wir einfach das erstbeste ausm Medimax.

ACER Aspire 3 (A315-42-R0NP), Notebook mit 15,6 Zoll Display, Ryzen™ 7 Prozessor, 16 GB RAM, 512 GB SSD, Radeon™ RX Vega 10 Grafik

So ca 550-600 Euro.
Also das 0815 das ist gerade billig Teil. Ja, auch damit damit kann man ein Betriebssystem starten. :)
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Ein Terraner »

DogStar hat geschrieben:(06 Jul 2020, 20:16)

Davon gibt es Tausende! Beispielsweise die Flugsimulator-Freaks ... da hängt der Rechner an aller möglichen Peripherie und ist damit für andere Spiele sowieso nicht zu gebrauchen.
Ja ich bin auch lange geflogen, und für die Rechenleistung die man da braucht kannst du 99% der anderen Anwendungsmöglichkeiten abdecken. Sag mal, wann hattest du da letzte mal eine Software in der Hand die wegen falschen Systemvoraussetzungen nicht gelaufen ist ? Also mir ist das Mitte der 90er passiert.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von imp »

Ein Terraner hat geschrieben:(06 Jul 2020, 20:18)

Also das 0815 das ist gerade billig Teil. Ja, auch damit damit kann man ein Betriebssystem starten. :)
Genau das ist, wie du bemerkst, die Klasse, mit der ein breiter Kreis heute Arbeit und Freizeit, Studium und Selbstlernen bestreiten kann. Natürlich gibt es besondere Anforderungen, Computerspiele usw. Aber für viele, viele Leute ist es unwirtschaftlich und ohne hinreichende Vorteile, sich so etwas wie eine Soundkarte, zunehmend auch eine Grafikkarte jenseits dessen, was sowieso im Chip mitkommt, überhaupt einzubauen - egal welche.

Um es mal auf die Spitze zu treiben, auch eine Arm-Cortex-Gurke im Bereich Raspberry Pi 4 oder Banana Pi ruft dir im Browser YouTube auf. Das ist dann wirklich zäh, aber das Video läuft full screen und flüssig - und das unter 100 Euro für den Rechner selbst. Klar, ohne Bildschirm und Tastatur.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von DogStar »

Ein Terraner hat geschrieben:(06 Jul 2020, 20:22)
Sag mal, wann hattest du da letzte mal eine Software in der Hand die wegen falschen Systemvoraussetzungen nicht gelaufen ist ? Also mir ist das Mitte der 90er passiert.
Naja ... beispielsweise beim Flugsimulator ... da geht das ganz schnell, mit den falschen Systemvoraussetzungen. Vor allem, wenn man sich daran hält, was auf der Verpackung steht :D !

Mein neues Capture1 /20 lief auf meinem etwas älteren Notebook auch nicht wirklich flüssig. Musste daher auf ein X1 Yoga aufrüsten ...

Überhaupt kommt man doch gerade bei neuen Games schnell an die Grenzen der Hardware ...
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Ein Terraner »

imp hat geschrieben:(06 Jul 2020, 20:27)

Genau das ist, wie du bemerkst, die Klasse, mit der ein breiter Kreis heute Arbeit und Freizeit, Studium und Selbstlernen bestreiten kann. Natürlich gibt es besondere Anforderungen, Computerspiele usw. Aber für viele, viele Leute ist es unwirtschaftlich und ohne hinreichende Vorteile, sich so etwas wie eine Soundkarte, zunehmend auch eine Grafikkarte jenseits dessen, was sowieso im Chip mitkommt, überhaupt einzubauen - egal welche.

Um es mal auf die Spitze zu treiben, auch eine Arm-Cortex-Gurke im Bereich Raspberry Pi 4 oder Banana Pi ruft dir im Browser YouTube auf. Das ist dann wirklich zäh, aber das Video läuft full screen und flüssig - und das unter 100 Euro für den Rechner selbst. Klar, ohne Bildschirm und Tastatur.
Das würde ich jetzt als Fehlschluss bezeichnen, ja sicher. Niemand braucht eine HighEnd Soundkarte, aber öfters billig kaufen als ein mal vernünftig ist nicht wirklich wirtschaftlicher.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Ein Terraner »

DogStar hat geschrieben:(06 Jul 2020, 20:28)

Naja ... beispielsweise beim Flugsimulator ... da geht das ganz schnell, mit den falschen Systemvoraussetzungen. Vor allem, wenn man sich daran hält, was auf der Verpackung steht :D !

Mein neues Capture1 /20 lief auf meinem etwas älteren Notebook auch nicht wirklich flüssig. Musste daher auf ein X1 Yoga aufrüsten ...

Überhaupt kommt man doch gerade bei neuen Games schnell an die Grenzen der Hardware ...
Wenn es läuft dann läuft es, Grafik Einstellungen runter schrauben ist jetzt nicht wirklich falsche Systemvoraussetzungen. Aber das Thema hab ich bestimmt einmal im Monat wenn ich nach Systemvoraussetzungen gefragt werden, wenn ich ihnen dann erklären das die Software läuft wenn auch Windows läuft kucken die mich an wie ein Pferd. Und wenn ich ihnen irgendwelche CPU Kerne und RAM Werte erzähle fangen die das Feilschen an, jedes mal das gleiche.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Tom Bombadil »

Ein Terraner hat geschrieben:(06 Jul 2020, 20:14)

Ich habe noch nie jemanden erlebt der sich für genau ein Spiel einen Rechner gekauft hat.
Man kann mit diesem Rechner natürlich auch andere Spiele spielen, GTA5, CS:GO und World of Warcraft laufen in FullHD auch nicht schlecht damit. Deswegen ja auch vorab die Frage, was mit dem Rechner genau gemacht werden soll.
Nur weiß ich ganz genau das nach spätestens 3 Jahren der selbe Mensch wieder auf der Matte steht...
Dann kann man immer noch einen 6, 8, 12 oder sogar einen 16 Kerner einbauen.
Ja es geht immer billiger, nur mir sind z.b. schon so viele Netzteile abgeraucht das ich nur noch Seasonic kaufe.
https://geizhals.de/seasonic-core-gm-50 ... at&hloc=de
Beim RAM sparen ist auch so eine Sache, aber hier wissen die meisten ja nicht mal das es die Teile in unterschiedlichen Geschwindigkeiten gibt, sicher tut es hier auch ein 2333 Riegel.
https://geizhals.de/g-skill-ripjaws-v-s ... at&hloc=de
Und du hast recht, deine Zusammenstellung ist nicht billig, sie ist alt.
:D Die Hardware ist aktuell.
die GTX 1060, das ist eine HighEnd Karte, aber von vor wie viel Jahren ?
Die GTX 1060 war noch nie High End, ich hatte aber "1650 Super" geschrieben und das ist halt momentan eine gescheite Einsteigerkarte für FullHD.
Eine SATA SSD ist auch nicht mehr stand der Technik.
Eine SATA SSD ist für einen Spielerechner völlig ausreichend, eine NVMe SSD bringt da nix.
...es ist nur die frage wie lange das so bleibt.
Das ist immer so, auch beim High End-Rechner. Ich persönlich würde mir lieber alle 2-3 Jahre eine neue Mittelklasse-CPU kaufen als 10 Jahre mt der High End-CPU verbringen zu müssen. Gerade in Sachen Gaming sind die Unterschiede zwischen den CPUs sehr gering, das kann sich aber in Zukunft ändern, weil die Spielekonsolen ja auch CPUs mit 8 Kernen bekommen, da werden die Spiele die vllt. besser parallelisiert.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von DogStar »

Ein Terraner hat geschrieben:(06 Jul 2020, 20:37)

Wenn es läuft dann läuft es, Grafik Einstellungen runter schrauben ist jetzt nicht wirklich falsche Systemvoraussetzungen.
Versuche mal den FSX mit einem PC gemäß den Systemvoraussetzungen zu spielen. Flüssig geht das dann, wenn man ihn auf FS2000-Optik shreddert. Nicht Sinn der Sache ;)
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Tom Bombadil »

imp hat geschrieben:(06 Jul 2020, 20:27)

Aber für viele, viele Leute ist es unwirtschaftlich und ohne hinreichende Vorteile, sich so etwas wie eine Soundkarte, zunehmend auch eine Grafikkarte jenseits dessen, was sowieso im Chip mitkommt, überhaupt einzubauen - egal welche.
Die meisten dieser vielen Leute sind mit ihrem Smartphone oder Tablet gut bedient, die brauchen weder PC noch Notebook. Warum auch nicht, ist ja nix schlimmes und für alles gibt es eine App.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Ein Terraner »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Jul 2020, 20:40)

:D Die Hardware ist aktuell.
Die GTX 1060 hatte 2016 Release, eine Generation davor waren die GTX noch dreistellig. ^^
Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Jul 2020, 20:40)

Das ist immer so, auch beim High End-Rechner. Ich persönlich würde mir lieber alle 2-3 Jahre eine neue Mittelklasse-CPU kaufen als 10 Jahre mt der High End-CPU verbringen zu müssen. Gerade in Sachen Gaming sind die Unterschiede zwischen den CPUs sehr gering, das kann sich aber in Zukunft ändern, weil die Spielekonsolen ja auch CPUs mit 8 Kernen bekommen, da werden die Spiele die vllt. besser parallelisiert.
Da bin ich vielleicht Intel geschädigt, da war diese neuen Mittelklasse CPU immer mit einem neuen Sockel, RAM und Mainboard verbunden.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Tom Bombadil »

Ein Terraner hat geschrieben:(06 Jul 2020, 20:46)

Die GTX 1060 hatte 2016 Release, eine Generation davor waren die GTX noch dreistellig.
Keine Ahnung, was du mit der 1060 hast, die habe ich in meiner Zusammenstellung nicht erwähnt.
Da bin ich vielleicht Intel geschädigt, da war dieser neuen Mittelklasse CPU immer mit einem neuen Sockel, RAM und Mainboard verbunden.
Ja, Intel hat da in den letzten 10 Jahren eine sehr spezielle Produktpolitik gefahren, das fliegt ihnen jetzt im DIY-Markt um die Ohren, die neuen Comet Lake-CPUs (natürlich wieder mit neuem Sockel und neuen Mainboards) will kaum jemand haben.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von imp »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Jul 2020, 20:44)

Die meisten dieser vielen Leute sind mit ihrem Smartphone oder Tablet gut bedient, die brauchen weder PC noch Notebook. Warum auch nicht, ist ja nix schlimmes und für alles gibt es eine App.
Die Übergänge verschwimmen. Windows läuft, wenn man will, auch auf dem billigsten Netbook oder Netbook/Tablet-Hybriden. Android läuft auf Arm und auf x86 auch auf kleinen Notebooks. Alternativ Chrome OS, wenn das noch nicht tot ist. Und Geräte der Preisklasse Surface oder Ipad kann man gern zum Arbeitsplatz mit Bildschirm, Tastatur, Maus aufbohren und kann damit vieles schaffen. Ob man da nicht mit dem billigsten Notebook von der Stange besser fährt, muss jeder selber entscheiden. Ohne Zweifel geht es.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Ein Terraner »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Jul 2020, 20:49)

Keine Ahnung, was du mit der 1060 hast, die habe ich in meiner Zusammenstellung nicht erwähnt.
Ok, mein Fehler, verlesen.
Ja, Intel hat da in den letzten 10 Jahren eine sehr spezielle Produktpolitik gefahren, das fliegt ihnen jetzt im DIY-Markt um die Ohren, die neuen Comet Lake-CPUs (natürlich wieder mit neuem Sockel und neuen Mainboards) will kaum jemand haben.
Ja ich bin jetzt auch auf AMD, die Ryzen sind einfach gut. Und wenn man 600 ‎€ CPUs gewohnt ist, ist auch der Ryzen 9 nicht der Rede wert. Intel wird sich da richtig was überlegen müssen.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von schokoschendrezki »

imp hat geschrieben:(06 Jul 2020, 19:27)

Normale Anwender brauchen, wie du sagst, immer weniger Spitzentechnik zuhause. Schon der absolute Durchschnittsrechner für kleines Geld befriedigt die breite Masse. Absehbar erwischt es in ein paar Jahren auch die Computerspieler. Vielleicht sogar früher.
Ich bin gewiss nicht der Durchschnittsnutzer. Ich brauche eine Java-Entwicklungsumgebung, einen Postgres-Client, einen git-Client, mail, einen Browser, der Oberflächen für Monitoring Systeme wie icinga und check_mk sowie BBB fertigbringt ... und noch ein paar Kleinigkeiten (bash, command line tools) dazu ... solange mein DT PC und mein mobiler Acer Aspire One von ungefähr 2010 nicht technisch kaputt gehen, werden die wohl noch bis zu meinem Lebensende reichen.

Das gilt für die Server, für die ich entwickle und für deren Produktivbetrieb ich verantwortlich bin, selbstverständlich nicht. Hier sind die Zyklen kürzer. Insbesondere aktuell aufgrund der stark angestiegenen Online-Aktivitäten im Hochschulbereich.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Fractor »

Maxxy01 hat geschrieben: Btw, Apple kommt endlich weg von den miesen Intel-Dingern und setzt jetzt auf ARM-Cores. Mit über 10 Jahren Verspätung, aber gut ...
Intel ist alles andere als mies.
franzmannzini

Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von franzmannzini »

Fractor hat geschrieben:(07 Jul 2020, 16:11)

Intel ist alles andere als mies.
Aber immer noch Kostenintensiv.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Maxxy01 »

Fractor hat geschrieben:(07 Jul 2020, 16:11)

Intel ist alles andere als mies.
Mit Intel meine ich die olle x86-Architektur. Die kommt aus den 1980er Jahren und wurde immer weiter aufgebohrt. Das war damals schon der Trabant unter den 16-Bittern, aber durch kluge Marktpolitik hat dieser Schrottprozessor alle anderen verdrängt.

Es ist eben auch in der Computertechnik so, dass sich nicht das beste Produkt durchsetzt, sondern das welches am besten beworben wird und eine starke Lobby hat. Als der erste IBM-PC auf den Markt kam, gab es schon den 68000er, einen echten 32-Bitter. Viel leistungsstärker und leichter zu programmieren. Aber außer in ein paar Homecomputern und Spielekonsolen war ihm der große Markterfolg verwehrt.

Btw, ich persönlich stehe ja auf sowas: https://en.wikipedia.org/wiki/Reconfigurable_computing
Aber diese Technik wird leider kaum in der PC-Welt in Erscheinung treten.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von schokoschendrezki »

Der "ganz normale Computer" im Sinne von einem "etwas", das die ganz normalen täglichen IT-Leistungen der meisten Menschen bewältigt ... also Banküberweiseungen, Wetterberichte tätigen, Medienbibliotheken durchstöbern, Statistiken erstellen, Leihbuchfristen verlängern, Hotelzimmer reservieren, Videokonferenzen organisieren, Online-Bestellungen durchführen, E-Learning treiben, Prüfungen stornieren usw. usf. ist in aller Regel ein gedachtes Etwas, das durch eine Web-Oberfläche wie etwa vCenter repräsentiert wird, in welcher es Schieberegler für die Auswahl der CPU-Anzahl oder der RAM-Größe oder des Betriebssystems gibt und in der nicht einmal verantwortliche IT-Leute wissen, wo die entsprechenden tatsächlichen physikalischen Einheiten überhaupt stehen. In irgendeinem Einschub eines klimatisierten, alarmgesicherten Raums mit Oxyredukt-Anlage irgendwo auf der Welt vermutlich. Die von Leuten betreut werden, die wiederum nicht die geringste Ahnung haben - und auch nicht haben müssen - was da inhaltlich in den einzelnen physikalischen Geräten für Anwendungen für wen und wozu laufen.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von NicMan »

Ich benutze meinen Laptop tatsächlich für die Simulation meiner statistischen Methoden für meine Masterarbeit. Das erfordert unglaublich viel Rechenpower. Allerdings nutzen wir Statistiker für die ganz harten Fälle auch nicht mehr den einen Monster-PC, sondern betreiben Cloud-Computing und Rechenzentren. Wenn mein liebes Gerät also den Geist aufgeben sollte, bleiben für die Forschung noch viele andere Wege offen.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von BlueMonday »

Maxxy01 hat geschrieben:(06 Jul 2020, 19:53)

Aber ich kapiere nicht, was Docker von einer gewöhnlichen VM unterscheidet.
Und angetroffen habe ich Docker bisher nur im Java-Umfeld.
Es muss doch irgendein Alleinstellungsmerkmal von Docker geben.

Docker isoliert auf OS-Ebene, VMs auf Hardwarebene. Container sind "leichter", werden schneller erzeugt, gestartet, haben weniger Overhead. Mit einem Container versucht man die nötige Umgebung für einen Service oder eine Anwendung zu minimieren und dann letztlich zu fixieren. Darauf setzt dann in der Regel eine ausgefeilte Orchestrierung von mehreren Services in Containern, bis hin zur Skalierung on the fly.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von franzmannzini »

NicMan hat geschrieben:(07 Jul 2020, 18:10)

Ich benutze meinen Laptop tatsächlich für die Simulation meiner statistischen Methoden für meine Masterarbeit. Das erfordert unglaublich viel Rechenpower. Allerdings nutzen wir Statistiker für die ganz harten Fälle auch nicht mehr den einen Monster-PC, sondern betreiben Cloud-Computing und Rechenzentren. Wenn mein liebes Gerät also den Geist aufgeben sollte, bleiben für die Forschung noch viele andere Wege offen.
Das geht natürlich auch, aber mit einem unguten Gefühl. Den die Frage ist: wie sicher sind meine Daten?
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von BlueMonday »

Die Entwicklung wird weiter zum "thin client" und cloud-computing gehen. Auch im Gamingbereich (google stadia, geforce now, etc). Letztlich nur eine Frage von Bandbreiten und Latenzen. Wenn man in hohen Auflösungen mit 144hz+ und geringen Latenzen irgendwann streamt, dann sind auch die Tage des Gaming-PCs oder der Konsolen gezählt.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Tom Bombadil »

Maxxy01 hat geschrieben:(07 Jul 2020, 17:27)

Btw, ich persönlich stehe ja auf sowas: https://en.wikipedia.org/wiki/Reconfigurable_computing
FPGA sind imho teuer, brauchen viel Strom und werden mW. ziemlich stark auf die Aufgabe spezialisiert, es fehlt die Flexibilität einer richtigen CPU. RISC hat sicherlich seine Berechtigung, der größte Vorteil ist hier der geringere Stromverbrauch, aber sobald die Software die extensions der x86 instructions benutzen kann sind RISC Chips deutlich langsamer, weil die Instruktionen, die der CISC Chip in einem Taktzyklus durchrechnet, vom RISC Chip in mehrere Teilinstruktionen aufgeteilt und berechnet werden müssen. Für Apple ist das ein kleineres Problem, weil sie ihre RISC Chips mit eigenen extensions ausstatten können, die dann vom OS und der Software angesprochen werden. Das geht dann aber auch wieder weg von RISC hin zu CISC, je mehr extensions man einbaut.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Tom Bombadil »

BlueMonday hat geschrieben:(07 Jul 2020, 18:25)

Wenn man in hohen Auflösungen mit 144hz+ und geringen Latenzen irgendwann streamt, dann sind auch die Tage des Gaming-PCs oder der Konsolen gezählt.
Das ist dann der Tag, an dem ich mich vom Gaming verabschiede. Ich glaube aber, dass dieser Tag noch sehr fern ist, weil es auch viele Menschen gibt, die Spiele nicht streamen wollen, die eigene Hardware haben wollen, die die Spiele so einstellen möchten, wie sie das wollen und die die Spiele auch modden wollen.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von NicMan »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Jul 2020, 18:38)

Das ist dann der Tag, an dem ich mich vom Gaming verabschiede. Ich glaube aber, dass dieser Tag noch sehr fern ist, weil es auch viele Menschen gibt, die Spiele nicht streamen wollen, die eigene Hardware haben wollen, die die Spiele so einstellen möchten, wie sie das wollen und die die Spiele auch modden wollen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das für einige Genre überhaupt förderlich wäre. Einige Spiele leben ja vor allen Dingen durch eine rege Moddingcommunity, welche teils qualitativeren Content abliefert als die Entwickler.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Tom Bombadil »

Wobei den geringen Latenzen ja schon rein physikalisch Grenzen gesetzt sind, je weiter weg man vom Server entfernt lebt, desto höher sind die Latenzen. Die ganzen eSports-Freaks ziehen dann direkt im Rechenzentrum ein :D Und der Trend geht ja auch schon weg von 144Hz hin zu 240Hz. Dazu kommen immer höhere Auflösungen und solche Dinge wie HDR, was auch alles Bandbreite haben will.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Maxxy01 »

Tom Bombadil hat geschrieben:
FPGA sind imho teuer, brauchen viel Strom und werden mW. ziemlich stark auf die Aufgabe spezialisiert, es fehlt die Flexibilität einer richtigen CPU. ...
Letzteres stimmt nicht ganz. FPGAs bzw CPLDs können CPUs emulieren, sogar mehrere gleichzeitig. Die jeweilige CPU wird einfach hineingeladen (z.B. ARM-Cores, oder 6502, etc.). Software für solche Architekturen bestünde nicht nur aus Algorithmen, sondern auch aus dem System auf dem sie laufen. Das bedeutet eine unglaubliche Flexibilität.
Zuletzt geändert von Maxxy01 am Dienstag 7. Juli 2020, 19:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von jack000 »

Umetarek hat geschrieben:(06 Jul 2020, 14:33)

Meiner ist über 8 Jahre alt, ohne viel Aufwand, aber er ist langsam und laut. Langsam vor allem beim Starten, oder wenn zuviele Prozesse in firefox laufen.
Bau eine SSD-Platte ein und das Ding wird rasend schnell. Für unter 30€ gibt es Platten die für System und Software ausreichen.
Windows 10 sollte aber auch installiert sein.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Maxxy01 »

BlueMonday hat geschrieben:(07 Jul 2020, 18:19)

Docker isoliert auf OS-Ebene, VMs auf Hardwarebene. Container sind "leichter", werden schneller erzeugt, gestartet, haben weniger Overhead. Mit einem Container versucht man die nötige Umgebung für einen Service oder eine Anwendung zu minimieren und dann letztlich zu fixieren. Darauf setzt dann in der Regel eine ausgefeilte Orchestrierung von mehreren Services in Containern, bis hin zur Skalierung on the fly.
Eine Isolation auf OS-Ebene bietet zB. Windows schon mit seinen Prozessen an.
Siehe https://docs.microsoft.com/en-us/window ... nd-threads
Each process provides the resources needed to execute a program. A process has a virtual address space, executable code, open handles to system objects, a security context, a unique process identifier, environment variables, a priority class, minimum and maximum working set sizes, and at least one thread of execution. Each process is started with a single thread, often called the primary thread, but can create additional threads from any of its threads.
Was wird durch Docker denn noch mehr isoliert, als es Prozesse schon tun?
Oder ist Docker nur unter Linux sinnvoll?
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Tom Bombadil »

Maxxy01 hat geschrieben:(07 Jul 2020, 19:01)

FPGAs bzw CPLDs können CPUs emulieren, sogar mehrere gleichzeitig. Die jeweilige CPU wird einfach hineingeladen (z.B. ARM-Cores, oder 6502, etc.).
Der 3950X als stärkste Consumer CPU hat schon 7,6 Milliarden Transistoren, sowas lässt sich imho nicht mehr vernünftig in einem FPGA emulieren, aber vllt. kommt ja doch noch irgendwann mal der Xputer ;)
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Maxxy01 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Jul 2020, 19:17)
Der 3950X als stärkste Consumer CPU hat schon 7,6 Milliarden Transistoren ...
Aber es gibt wohl kein Programm, das alle Schaltkreise dieser CPU gleichzeitig benötigt. So würde man nur relevante Teile der CPU in den FPGA laden und bestimmte Dinge 'on the fly' nachladen.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Tom Bombadil »

Maxxy01 hat geschrieben:(07 Jul 2020, 19:29)

Aber es gibt wohl kein Programm, das alle Schaltkreise dieser CPU gleichzeitig benötigt.
Aber sicher gibt es Software, die eine CPU zu 100% auslastet, eine Aufzählung hatte ich ja schon gemacht.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Maxxy01 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Aber sicher gibt es Software, die eine CPU zu 100% auslastet, eine Aufzählung hatte ich ja schon gemacht.
Unter Auslastung ist hier nicht das zu verstehen was der Windows-Taskmanager anzeigt.

Wenn man sieht, was in dem Ding das du nanntest so alles drin steckt: http://www.cpu-world.com/CPUs/Zen/AMD-R ... 3950X.html
Dann ist es wirklich schwer vorstellbar, dass es eine Software gibt, die wirklich alle diese Features braucht.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von imp »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Jul 2020, 13:10)

Ich bin gewiss nicht der Durchschnittsnutzer. Ich brauche eine Java-Entwicklungsumgebung, einen Postgres-Client, einen git-Client, mail, einen Browser, der Oberflächen für Monitoring Systeme wie icinga und check_mk sowie BBB fertigbringt ... und noch ein paar Kleinigkeiten (bash, command line tools) dazu ... solange mein DT PC und mein mobiler Acer Aspire One von ungefähr 2010 nicht technisch kaputt gehen, werden die wohl noch bis zu meinem Lebensende reichen.

Das gilt für die Server, für die ich entwickle und für deren Produktivbetrieb ich verantwortlich bin, selbstverständlich nicht. Hier sind die Zyklen kürzer. Insbesondere aktuell aufgrund der stark angestiegenen Online-Aktivitäten im Hochschulbereich.
Witzig, ungefähr sowas habe ich interessehalber mal auf einen Kleinstlaptop mit Windows draufgemacht. Inklusive lokalem Kubernetes für im Zug. Nicht unbedingt komfortabel, aber tut. Und das ist ungefähr das Problem: Gründe für die nächste Aufrüstung muss man inzwischen schon aktiv schaffen.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von imp »

Maxxy01 hat geschrieben:(07 Jul 2020, 19:12)

Eine Isolation auf OS-Ebene bietet zB. Windows schon mit seinen Prozessen an.
Siehe https://docs.microsoft.com/en-us/window ... nd-threads

Was wird durch Docker denn noch mehr isoliert, als es Prozesse schon tun?
Oder ist Docker nur unter Linux sinnvoll?
Nein, das ist auch unter Windows (Server) durchaus gefragt.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von BlueMonday »

Maxxy01 hat geschrieben:(07 Jul 2020, 19:12)

Eine Isolation auf OS-Ebene bietet zB. Windows schon mit seinen Prozessen an.
Siehe https://docs.microsoft.com/en-us/window ... nd-threads
Was wird durch Docker denn noch mehr isoliert, als es Prozesse schon tun?

Oder ist Docker nur unter Linux sinnvoll?
Docker läuft unter Windows wie unter Linux. Der Sinn ist ja gerade die Abstraktion von der Wirtsumgebung durch den Container. Mit dem Container wird eine exakte Umgebung bereitgestellt. Man liefert nicht nur einen Service, sondern die ganze notwendige Umgebung für den Service mit. So kann man bspw. auf einer Windowsmaschine entwickeln und die Produktivumgebung ist dann vielleicht ein debianbasierter Server und in dem Container läuft wiederum eine ganz schlanke alpine Distribution, die nur das beinhaltet, was der konkrete Service benötigt. Docker wird m.E. erst sinnvoll, wenn es um mehrere Services geht, die parallel und konzertiert in einer (verteilten) Serverumgebung laufen und da im laufenden Betrieb upgedatet und evlt. skaliert werden sollen.

Aber wir sind nun zu weit weg vom eigentlichen Thema.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von H2O »

Der Zufall wollte es, daß mir in einem Stapel Post an meine alte Adresse eine Werbung der Firma AVENA/Bad Kreuznach in die Hände fiel: Da wurde für Dummies der Computer Agathe 3 mit dem Betriebssysten Ordissimo vorgestellt; der alles tut, was ein technikferner Mensch derzeit von einem solchen Gerät erwartet. Beworben mit "für Einsteiger und Technikmuffel". Der stolze Preis liegt in der Größenordnung eines Mittelklasse-Smartphones. Wenn wir also von "ganz normalen Computern im echten Leben" reden, dann sollte man diese Entwicklung auch nicht aus den Augen verlieren.

Dazu muß man wissen, daß AVENA sich mit seinen Gesundheitsprodukten im wesentlichen an ältere Semester wendet. Offenbar rechnet man sich eine Marktnische aus, in der der landläufig gestaltbare Computer nur sehr geringe Aussichten auf Käufer hat. Ich stelle mir vor, daß solche Endgeräte in wenigen Jahren in nahezu allen Haushalten zu finden sein werden.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(07 Jul 2020, 21:07)

Der Zufall wollte es, daß mir in einem Stapel Post an meine alte Adresse eine Werbung der Firma AVENA/Bad Kreuznach in die Hände fiel: Da wurde für Dummies der Computer Agathe 3 mit dem Betriebssysten Ordissimo vorgestellt; der alles tut, was ein technikferner Mensch derzeit von einem solchen Gerät erwartet. Beworben mit "für Einsteiger und Technikmuffel". Der stolze Preis liegt in der Größenordnung eines Mittelklasse-Smartphones. Wenn wir also von "ganz normalen Computern im echten Leben" reden, dann sollte man diese Entwicklung auch nicht aus den Augen verlieren.

Dazu muß man wissen, daß AVENA sich mit seinen Gesundheitsprodukten im wesentlichen an ältere Semester wendet. Offenbar rechnet man sich eine Marktnische aus, in der der landläufig gestaltbare Computer nur sehr geringe Aussichten auf Käufer hat. Ich stelle mir vor, daß solche Endgeräte in wenigen Jahren in nahezu allen Haushalten zu finden sein werden.
Das kann schon ein Markt sein. Wenn zunehmend Aktionen per Spracheingabe angestoßen werden, samt Ergebnis per Sprachausgabe, wenn die Gestaltung von Tastaturen und anderen Eingabegeräten Rücksicht auf zittrige Hände, Arthritis, abnehmende Hand-Auge-Koordination nimmt, das sind Geräte, die man voraussichtlich noch manchem Käufer anbieten kann - zumal Menschen als Assistenz absehbar rar und teuer werden.

Den umgekehrten Trend, die altersgerechte Kastration von Android-Tablets, sodass man sie gefahrlos kleinen Kindern zum selberbedienen anvertrauen kann, den gibt es ja auch.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von BlueMonday »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Jul 2020, 18:38)

Das ist dann der Tag, an dem ich mich vom Gaming verabschiede. Ich glaube aber, dass dieser Tag noch sehr fern ist, weil es auch viele Menschen gibt, die Spiele nicht streamen wollen, die eigene Hardware haben wollen, die die Spiele so einstellen möchten, wie sie das wollen und die die Spiele auch modden wollen.
Nun gibt es auch (vermehrt?) den casual gamer, der kaum Lust hat sich mit diesen ganzen Hardwarefragen herumzuschlagen und noch weniger Lust, relativ viel Geld für so einen Gaming-PC auszugeben, den zu pflegen, einzurichten usw. Allein zu wissen, was man "braucht", bedeutet ja schon mal einigen Rechercheaufwand.
Solche Leute sind dann heutzutage auch mit 60fps durchaus noch glücklich. Die zahlen dann ihre 10 oder 20 Euro/Monat und müssen nix mehr aufrüsten und nachrüsten etc. Defekte sind auch nicht ihr Problem. Die Stromrechnung wird auch entlastet.
Mit ner normalen 50mbit/s Leitung dürfte schon Fullhd-Streaming möglich sein. Mods dürften auch keine unüberwindliche Hürde darstellen. Fürs Gaming ist man sowieso heutzutage praktisch gezwungen online zu gehen. Bei jeder Form von Multiplayer sind auch von jeher die Latenzen eine Problematik. Der "competitive" Gamer wird da schon heute schauen, wie weit der nächste DSLAM von der Wohnung steht ;)
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Jul 2020, 18:38)

Das ist dann der Tag, an dem ich mich vom Gaming verabschiede. Ich glaube aber, dass dieser Tag noch sehr fern ist, weil es auch viele Menschen gibt, die Spiele nicht streamen wollen, die eigene Hardware haben wollen, die die Spiele so einstellen möchten, wie sie das wollen und die die Spiele auch modden wollen.
Das hat aber nix zu tun mit der Thread-Frage nach dem "ganz normalen Computer im echten Leben". Also der Frage, mit welcher Art IT-Technologie die große Menge der alltäglichen irgendwie digital-algorithmisch lösbaren AUfgaben bewältigt wird. Was du meinst ist die Frage, was du da gerne in deiner PC-Garage zu stehen haben möchtest.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von Atue001 »

H2O hat geschrieben:(07 Jul 2020, 21:07)

Der Zufall wollte es, daß mir in einem Stapel Post an meine alte Adresse eine Werbung der Firma AVENA/Bad Kreuznach in die Hände fiel: Da wurde für Dummies der Computer Agathe 3 mit dem Betriebssysten Ordissimo vorgestellt; der alles tut, was ein technikferner Mensch derzeit von einem solchen Gerät erwartet. Beworben mit "für Einsteiger und Technikmuffel". Der stolze Preis liegt in der Größenordnung eines Mittelklasse-Smartphones. Wenn wir also von "ganz normalen Computern im echten Leben" reden, dann sollte man diese Entwicklung auch nicht aus den Augen verlieren.

Dazu muß man wissen, daß AVENA sich mit seinen Gesundheitsprodukten im wesentlichen an ältere Semester wendet. Offenbar rechnet man sich eine Marktnische aus, in der der landläufig gestaltbare Computer nur sehr geringe Aussichten auf Käufer hat. Ich stelle mir vor, daß solche Endgeräte in wenigen Jahren in nahezu allen Haushalten zu finden sein werden.
Tatsächlich dürfte das heute schon der Fall sein!
Wer über Computer nachdenkt, denkt häufig an Windows....doch tatsächlich ist das meistverkaufte Betriebssystem gerade nicht Windows, sondern.....Android!

Moderne Smartphones sind wahre Alleskönner, und recht einfach zu bedienen. Man kann damit Telefonieren, Mails bearbeiten, sich in Social Media bewegen, Spiele spielen, Videos anschauen etc. etc. etc......es sind vollwertige Computer! Und selbst Office für Smartphones ist kein Problem - allenfalls ist die begrenzte Bildschirmgröße ein Faktor - wobei die Pixelzahl häufig gar nicht so schlecht ist.

Der nächste konsequente Schritt ist eigentlich, dass der normale Computer aus vielen Haushalten verbannt wird, weil man ihn einfach nicht mehr braucht. Die Rechenleistung von Smartphones reicht für Otto Normalo und seine Anforderungen völlig aus.

Sowohl Microsoft als auch Apple haben das längst erkannt - und Apple geht mit seinem iOS-Ableger für iPADS inzwischen auch schon in direkte Konkurrenz zu klassischen Computern. Microsoft hat viele Teile seiner Standardsoftware inzwischen so umgebaut, dass sie betriebssystemunabhängig angeboten werden können - auch und gerade unter iOS und Android. Im Windows stellt Microsoft die Kompatibilität mit Linux her, und nähert sich mit der Entwicklung des Betriebssystems selbst immer mehr gängigen Techniken von Smartphones und Tablets an. Auch ein eigener App-Store für Windows wird zunehmend stringenter implementiert.

Office Online ist schon recht nahe dran am klassischen Office - und die Featureparität inklusive der Offline-Fähigkeit nimmt sukzessive zu.

In ein paar Jahren wird die Betriebssystemfrage sehr irrelevant werden - und Standardsoftware bekommt man dann als App für nahezu jede Plattform. Und im privaten Haushalt wird mehr und mehr das Smartphone diese Funktion übernehmen - die Rechenleistung von modernen Smartphones reicht dafür längst aus - und wenn Software mehr und mehr sowieso in der Cloud läuft, dann gilt das noch einmal mehr.

In Ländern, die nie ernsthaft den Computer eingeführt haben, ist der direkte Übergang zur Generation Smartphone heute schon real und völlig normal.

Ähnlich zur alten Schallplatte, die auch nie völlig abgelöst wurde, wird es auch zukünftig noch Computer und Laptops geben, aber die Masse der normalen Computer im echten Leben werden schlicht und einfach Smartphones sein, oder Bauteile in Endgeräten, bei denen wir die Computer selbst gar nicht mehr wirklich zu Gesicht bekommen, weil sie in einer Waschmaschine, einem Trockner, einem Kühlschrank, einem Ofen oder einem Fernseher innewohnen.....(Liste beliebig verlängerbar)

Für WEB-Anwendungen wie das Politik-Forum.EU ist ein Smartphone von seiner Leistung her heute schon völlig überdimensioniert.
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Re: Der ganz normale Computer im echten Leben

Beitrag von imp »

Atue001 hat geschrieben:(08 Jul 2020, 00:41)

Tatsächlich dürfte das heute schon der Fall sein!
Wer über Computer nachdenkt, denkt häufig an Windows....doch tatsächlich ist das meistverkaufte Betriebssystem gerade nicht Windows, sondern.....Android!

Moderne Smartphones sind wahre Alleskönner, und recht einfach zu bedienen. Man kann damit Telefonieren, Mails bearbeiten, sich in Social Media bewegen, Spiele spielen, Videos anschauen etc. etc. etc......es sind vollwertige Computer! Und selbst Office für Smartphones ist kein Problem - allenfalls ist die begrenzte Bildschirmgröße ein Faktor - wobei die Pixelzahl häufig gar nicht so schlecht ist.

Der nächste konsequente Schritt ist eigentlich, dass der normale Computer aus vielen Haushalten verbannt wird, weil man ihn einfach nicht mehr braucht. Die Rechenleistung von Smartphones reicht für Otto Normalo und seine Anforderungen völlig aus.

Sowohl Microsoft als auch Apple haben das längst erkannt - und Apple geht mit seinem iOS-Ableger für iPADS inzwischen auch schon in direkte Konkurrenz zu klassischen Computern. Microsoft hat viele Teile seiner Standardsoftware inzwischen so umgebaut, dass sie betriebssystemunabhängig angeboten werden können - auch und gerade unter iOS und Android. Im Windows stellt Microsoft die Kompatibilität mit Linux her, und nähert sich mit der Entwicklung des Betriebssystems selbst immer mehr gängigen Techniken von Smartphones und Tablets an. Auch ein eigener App-Store für Windows wird zunehmend stringenter implementiert.

Office Online ist schon recht nahe dran am klassischen Office - und die Featureparität inklusive der Offline-Fähigkeit nimmt sukzessive zu.

In ein paar Jahren wird die Betriebssystemfrage sehr irrelevant werden - und Standardsoftware bekommt man dann als App für nahezu jede Plattform. Und im privaten Haushalt wird mehr und mehr das Smartphone diese Funktion übernehmen - die Rechenleistung von modernen Smartphones reicht dafür längst aus - und wenn Software mehr und mehr sowieso in der Cloud läuft, dann gilt das noch einmal mehr.

In Ländern, die nie ernsthaft den Computer eingeführt haben, ist der direkte Übergang zur Generation Smartphone heute schon real und völlig normal.

Ähnlich zur alten Schallplatte, die auch nie völlig abgelöst wurde, wird es auch zukünftig noch Computer und Laptops geben, aber die Masse der normalen Computer im echten Leben werden schlicht und einfach Smartphones sein, oder Bauteile in Endgeräten, bei denen wir die Computer selbst gar nicht mehr wirklich zu Gesicht bekommen, weil sie in einer Waschmaschine, einem Trockner, einem Kühlschrank, einem Ofen oder einem Fernseher innewohnen.....(Liste beliebig verlängerbar)

Für WEB-Anwendungen wie das Politik-Forum.EU ist ein Smartphone von seiner Leistung her heute schon völlig überdimensioniert.
Das Problem bei den Kleinstgeräten ist vor allem die Bedienung. Zwar gibt es Möglichkeiten zur gemeinsamen Darstellung von zwei Fenstern, zwei Programmen, doch sie erhöhen nur den Platzmangel am Bildschirm. Höhere Auflösung kann das nur bedingt wettmachen. Das Treffen der Inhalte mit dem Finger misslingt irgendwann und auch das Auge spielt nur bedingt mit. Eine Tastatur, Maus/Trackfeld und ein Bildschirm sind aber prinzipiell anschließbar. Komplexere Textverarbeitung am mobilen Bedienkonzept ist aber schnell krampfig. Ohne Zusatzequipment bleibt auch das Tablet mit Surface bisher eher die Lösung für zwischendurch, mit der man mal schnell etwas ansehen kann oder eine knappe Antwort verfasst. Die Mobilnutzung des Forums sieht man auch: Häufiger als früher werden Zitatblöcke ungekürzt wiedergegeben, weil es einfach zu viel Arbeit macht. Mit der Rechenleistung dagegen gibt es keine Probleme. Ein heutiges Smartphone kann sogar viele klassische 3D-Computerspiele aus den 90ern flüssig abspielen. Es will nur keiner haben, weil man vieles anschließen müsste, um damit Freude zu haben - und dann kann man's gleich auf dem PC machen, den man sowieso noch hat.
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