gestern war das Forum für mich nicht mehr erreichbar. Das nur vorab, sollte mein Beitrag etwas "aus dem Zusammenhang fallend" erscheinen.
Wähler hat geschrieben: ↑Sa 7. Mai 2022, 15:57
Wer die Überlastung der Pflegekräfte während der Delta-Welle nicht sehen will,
erstens:
Ich habe zu Beginn der Coronapandemie bis an den Rand der Erschöpfung arbeitende Kranken - und Pflegekräfte gesehen die --auf Grund von STAATSVERSAGEN!!! ohne ausreichend Schutzkleidung mit infektiösen Patienten zu tun hatten und sich oft genug selber angesteckt haben und krank wurden. Sie haben und hatten mein ganzes Mitgefühl.
Genauso wie der Busfahrer, der Müllautofahrer der jeden Tag wegen Falschparkern enormen Stress ausgesetzt ist. Genauso gilt mein Mitgefühl überforderten Lehrern , Verkäuferinnen , dem LKW Fahrer der keinen PArkplattz für die Nachtruhe findet usw usf.
zurück zu Corona und den Folgen
Dieses Problem der mangelnden Schutzkleidung und Masken haben weder das Virus, noch Ungeimpfte oder "Impfgegner" zu verantworten sondern Verantwortliche in verschiedenen Bereichen, die den Notfallplan "Pandemie" nicht in der Realität umgesetzt haben und die nicht für Masken und Kittel etc gesorgt haben.
Wir können das Ganze nochmal von Anfang an durch kauen oder du lässt deine unerfreulichen weil unzutreffenden Seitenhiebe ein für allemal stecken. Klar?
Die Erfahrung der Deltawelle ist nicht die Erfahrung der Omikron"WAND" (gabs die überhaupt) und wird nicht die der künftigen saisonalen Coronawellen sein.
Ich sehe seit Jahren das Personal in Kliniken, Pflegeheimen aber auch Schulen usw immer weniger werden. Jens Spahn hat es leider auch nicht geschafft, mehr Personal für Pflege und KH herbeizuzaubern. Der Lauterbach scheint es noch nicht mal zu versuchen.
Wähler hat geschrieben: ↑Sa 7. Mai 2022, 17:11
Die Begrenztheit der Ressourcen an Ärzten, Pflegern und Krankenhausinfrastruktur definiert die Überlastung des gemeinschaftlichen Gesundheitswesens.
Wann hast du dir denn diese eigenwillige Definition zurecht geschnitzt?
Schauen wir mal, ob es diese Überlastung in der Bundesrepublik tatsächlich gab:
Berlin hatte ein "Reservekrankenhaus" für die Behandlung von covid-Patienten in den Messehallen errichtet. Es wurde kein einziges Bett davon benötigt.
https://www.rbb24.de/politik/thema/coro ... abbau.html
Ich bin die Schauergeschichten um das angeblich bundesweit komplett überlastete Gesundheitswesen so leid, das kannst du dir nicht vorstellen.
Ja, es wurden OPs verschoben, ja es wurden Urlaubspläne gestrichen und Überstunden geschoben ohne Ende. So ist das , wenn die Personaldecke hinten und vorne zu kurz ist. Ja, es wurden auch Menschen von A nach B gefahren/geflogen weil in A die ITS voll war.
Soll ich dir was sagen? Das kommt andauernd vor!
Mal fehlt es an Betten in der Chirurgie , mal fehlen sie in der Gynäkologie dann auf der Inneren.
Dauernd telefonieren die Besatzungen von Rettungswagen, wo sie einen Patienten hinbringen können. Oft müssen sie mehrere Kliniken anfragen weil alle Notaufnahmen/Betten belegt sind. Dauernd werden Patienten verlegt, weil Klinik D eine sich verschlechternde Krankeit besser behandeln kann als Klinik C.
Das ist Alltag in Deutschland. Ganz ohne Corona. Seit Jahren. Hat es dich jemals interessiert wieviel Menschen eine Pflegekraft in ihrer Nachtschicht in einem Krankenhaus oder einem Seniorenheim betreuen muss und dabei jede Nacht an ihre Grenzen kommt???
Wusstest du nicht, dass zur Hochzeit der Grippe Krankenhäuser seit Jahren überlastet, ITS voll und Notaufnahmen seit Jahren weit jenseits ihrer LEistungsfähigkeit belegt sind?
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... e-Kliniken
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... eberlastet
2013 diese Meldung
In Köln werden nicht nur die Betten auf den Intensivstationen knapp - auch die Blutkonserven werden weniger. Grund dafür ist die grassierende Grippe.
https://www.welt.de/regionales/koeln/ar ... Griff.html
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 15344.html
Bloss weil ein paar Leute wegen Corona jetzt das Wort Triage buchstabieren können heißt das nicht, dass es in unserem Land wegen Corona
1. flächendeckend zu einer vollkommenen Überlastung des Gesundheitswesens gekommen wäre so dass man als einzige Konsequenz eine allgemeine Impfpflicht benötigen würde um eine Wiederholung zu vermeiden.
2. nie vorher eine Situation eingetreten wäre, dass KH überfüllt gewesen wären mit infektiösen Patienten...
Es gibt keine zu 100% Corona-immunnaive Bevölkerung mehr. Die Risikogruppen sind nahezu komplett durchgeimpft und geboostert.
Für gesunde Menschen besteht auch ein gewisses Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf, es sit aber weder extrem hoch noch unabwendbar. Dafür gibt es die Impfung die sich jeder freilwillig geben lassen kann.
Zur Furcht vor einem neuen Herbstlockdown:
Wenns ganz dumm läuft, kommt in diesem Herbst/Winter eine heftige Grippewelle und dann sind vor allem die gefährdet, die in ihrem Leben noch wenig Kontakt oder schon länger keinen Kontakt mehr mit Influenzaviren hatten - vorallem die Alten, die Vorerkrankten und Kleinkinder. Dank Corona-Hygieneregeln ist die Bevölkerung seit einiger Zeit weniger mit krankmachenden bekannten Viren in Kontakt, die Immunsysteme vieler Menschen also in einem " schlechten Trainingszustand"
siehe dazu
https://www.deutschlandfunk.de/influenz ... e-100.html
Dann kannste gern ne allgemeine tetravalente Influenzaschutzimpfpflicht für alle verlangen
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.
„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
Schopenhauer