Nullzinspolitik und Inflation

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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Skull »

Realist2014 hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 15:34
Einigen scheint nicht klar zu sein, dass ja gerade wegen den extrem niedrigen Zinsen die Immobilienpreise so durch die Decke gegangen sind.
Manchen scheint nicht einmal klar zu sein, das laufende Kreditverträge (gerade bei Abschluss der Finanzierung)
von steigenden Zinsen gar nicht betroffen sind. :D

Kennen wahrscheinlich nicht mal eine Zinsfestschreibung.

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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Skull »

Gin-Tonic hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 15:52
@skull; wobei dort auch die Löhne höher sind
Ich schrieb doch:

Oder das existierende hohe Preisniveau innerhalb der Schweiz ?

Das beinhaltet NATÜRLICH auch die Löhne.

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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Realist2014 »

Skull hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 15:56 Manchen scheint nicht einmal klar zu sein, das laufende Kreditverträge (gerade bei Abschluss der Finanzierung)
von steigenden Zinsen gar nicht betroffen sind. :D

Kennen wahrscheinlich nicht mal eine Zinsfestschreibung.

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Tja, einige, die sich "etwas mehr gegönnt haben" werden dann ein "böses Erwachen" erleben, wenn sie dann am Ende ihrer Zinsfestschreibung die neue Zinslast lesen....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Skull »

Realist2014 hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 16:01
Tja, einige, die sich "etwas mehr gegönnt haben" werden dann ein "böses Erwachen" erleben,
wenn sie dann am Ende ihrer Zinsfestschreibung die neue Zinslast lesen....
Ich gehe doch davon aus, das JEDER mit VERSTAND, der in den letzten Jahren Immobilien finanzierte,
eine 15 bis 30 jährige Laufzeit gewählt hat.

Und nicht wegen 0,x Prozent nur 5 oder 10 Jahre. Sonst am völlig falschen Ende „gespart“ und spekuliert. :p

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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Gin-Tonic hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 15:52 (beim Vergleich ging es mir eben nur um die Währung und die Folgen für Rohstoffimporte).
Um was ging es dir denn genau? Auch die Schweiz hat einen negativen Leitzins.
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Gin-Tonic »

Dann sollte man sich fragen warum der CHF weniger abwertet als der EUR. Liegt es vielleicht an dem höheren Vertrauen? Braucht der CHF keinen hohen Zins? Schlechtes Zeichen
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Gin-Tonic hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 17:42 Dann sollte man sich fragen warum der CHF weniger abwertet als der EUR. Liegt es vielleicht an dem höheren Vertrauen? Braucht der CHF keinen hohen Zins? Schlechtes Zeichen
Dann rede doch Klartext, statt immer nur Andeutungen zu machen. Wo liegt dein Problem?
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Skull »

Gin-Tonic hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 17:42
Dann sollte man sich fragen warum der CHF weniger abwertet als der EUR.
Die Schweizer selbst … sind nicht immer gerade glücklich …
wenn viel Geld in kurzen Zeiträumen in den CHF fliesst.

Sei es aus steuerlichen Gründen, sei es aus Vertrauensgründen, sei es aus welchen Gründen auch immer.

Zuviel Geld-Kapital in CHF wünscht sich die SNB eigentlich auch nicht. :D

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Niklas
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Niklas »

Niklas hat geschrieben: Mo 2. Mai 2022, 10:46 Menschen protestieren nicht gegen die Inflation, Menschen verlangen mehr Geld. Also muss die "unabhängige" Notenbank noch mehr leeres Geld emittieren.
Der Hauptgeschäftsführer forderte vor diesem Hintergrund zielgerichtete Maßnahmen. Dazu gehörten die sofortige Heraufsetzung des Hartz-IV-Regelsatzes von 449 auf 678 Euro, die volle Übernahme der Stromkosten für Bezieher von Grundsicherung, die Umstellung des Wohngeldes auf Warmmiete sowie die Ausweitung des Empfängerkreises von Wohngeld. Dies müsse analog auch für alle Bafög-Bezieher unter Studenten gelten, mahnte Schneider.

https://wirtschaft.com/paritaetischer-b ... inflation/
"Selbst die Verlogenheit ist verkommen. Sie trat früher professioneller auf." -- Bruno Jonas, 2007
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Realist2014 »

Niklas hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 19:17 Der Hauptgeschäftsführer forderte vor diesem Hintergrund zielgerichtete Maßnahmen. Dazu gehörten die sofortige Heraufsetzung des Hartz-IV-Regelsatzes von 449 auf 678 Euro, d
Völlig sinnfrei.

Die den Regelsätzen entsprechenden Kosten sind ja nicht um 52% gestiegen

Aber der" paritätische" ist ja auch ein Lobbyverein.
ie volle Übernahme der Stromkosten für Bezieher von Grundsicherung,
Genau, Strom sparen sollen nur die andern, die was leisten... :dead:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Skull »

Niklas hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 19:17
Der Hauptgeschäftsführer forderte vor diesem Hintergrund zielgerichtete Maßnahmen. Dazu gehörten die sofortige Heraufsetzung des Hartz-IV-Regelsatzes von 449 auf 678 Euro, die volle Übernahme der Stromkosten für Bezieher von Grundsicherung, die Umstellung des Wohngeldes auf Warmmiete sowie die Ausweitung des Empfängerkreises von Wohngeld.

Dies müsse analog auch für alle Bafög-Bezieher unter Studenten gelten, mahnte Schneider.

https://wirtschaft.com/paritaetischer-b ... inflation/
Mit den entsprechenden Konsequenzen für eine weitere Beschleunigung der Inflation. :D

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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Skull hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 19:34 Mit den entsprechenden Konsequenzen für eine weitere Beschleunigung der Inflation. :D

mfg
Ich bin mal gespannt, ob vor dem Hintergrund die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 € tatsächlich noch dieses Jahr kommt.
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Skull »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 19:38
Ich bin mal gespannt, ob vor dem Hintergrund die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 € tatsächlich noch dieses Jahr kommt.
DU schriebst doch:
3x schwarzer Kater hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 08:16
Die eigentlichen Frage ist ja, worin die Ursachen der augenblicklichen Inflation liegen und ob diese nur vorübergehend sind.

Und für letzteres gibt es durchaus ja durchaus Anzeichen. Dann bräuchte die EZB aber tatsächlich noch nicht reagieren.
Ich sehe das ja anders. Und dieses auch hier im Thread seit gut einem halben Jahr nachlesbar.

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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Skull hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 19:57 DU schriebst doch:
Eben, mit der Schlussfolgerung, dass man einer sich selbst verstärkenden Inflation in der augenblicklichen Situation am Besten mit Lohnzurückhaltung begegnet. Deswegen bin ich ja gespannt, ob die geplante Erhöhung des Mindestlohns dieses Jahr noch kommt.
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von sünnerklaas »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 20:06 Eben, mit der Schlussfolgerung, dass man einer sich selbst verstärkenden Inflation in der augenblicklichen Situation am Besten mit Lohnzurückhaltung begegnet. Deswegen bin ich ja gespannt, ob die geplante Erhöhung des Mindestlohns dieses Jahr noch kommt.
Das Kabinett Brüning glaubte ja, mit einem extremen Sparkurs, Massenentlassungen und Lohnsenkungen der Weltwirtschaftskrise entgegen treten zu können. Das Ergebnis ist bekannt...
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 20:32 Das Kabinett Brüning glaubte ja, mit einem extremen Sparkurs, Massenentlassungen und Lohnsenkungen der Weltwirtschaftskrise entgegen treten zu können. Das Ergebnis ist bekannt...
Das ist nicht das Gleiche wie gemäßigte Lohnsteigerungen..
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

sünnerklaas hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 20:32 Das Kabinett Brüning glaubte ja, mit einem extremen Sparkurs, Massenentlassungen und Lohnsenkungen der Weltwirtschaftskrise entgegen treten zu können. Das Ergebnis ist bekannt...
Wer hat hier von Sparkurs, Massenentlassungen und Lohnsenkungen gesprochen :?:
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Skull »

sünnerklaas hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 20:32
Das Kabinett Brüning glaubte ja, mit einem extremen Sparkurs, Massenentlassungen und Lohnsenkungen
der Weltwirtschaftskrise entgegen treten zu können. Das Ergebnis ist bekannt...
Was unterscheiden Deine drei Punkte von der gegenwärtigen und beabsichtigten Situation in Deutschland und Europa ?

Ist es nicht so, das steigende Staatsverschuldung, staatliche Hilfsprogramme, Sonderprogramme,
Nichtbeachtung von Schuldenbremsen, geringe Arbeitslosigkeit, das Suchen nach ausgebildeten Fachkräften
in Privatwirtschaft und dem öffentlichen Beschäftigungssektor, sowie nominale Lohnzuwächse stattfinden.


Also genau das EXTREME Gegenteil, was Du da oben aus der Vergangenheit skizzierst ? :D :p

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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Jo33 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 08:16 Die Löhne also aufgrund der (vorübergehenden) Inflation stärker steigen als die Produktivität und das Inflationsziel. Dann wird es Zeit für eine Reaktion der EZB. Das wird man aber erst dann beurteilen können, wenn man ein Bild der Tarifabschlüsse in diesem Jahr hat.
Wichtiger als eine Zinserhöhung ist im Augenblick eher Lohnzurückhaltung zur Bekämpfung der Inflation. Und das ist Sache der Tarifpartner.
Wie erklärst du aber Lieschen Müller, dass sie nun auf hohe Lohnsteigerungen verzichten soll, ausgerechnet, wenn Liesschen Müller gerade aktuell die stark gestiegen Preise wahrnimmt und damit am Ende weniger Einkaufen kann, mit ihren Lohn?
Insbesondere wenn gerade in den letzter Vergangenheit, eben vielfach von der Wirtschaft, wie auch Manager und Vorständen, Wasser gepredigt wurde, aber Wein gesoffen wird. Aktuelles Bsp. Bahn Chefetage, Lohnerhöhung um 10 %, wieso soll sich dann der Lokführer mit weniger als 10 % zufrieden geben? Oder hohe Dividenten Ausschüttungen, das signalisiert dem Unternehmen geht es gut, es ist viel Geld vorhanden, warum also sollte der Arbeitnehmer nicht auch von der Geldmenge profitieren?
Das Problem ist ja, normale Personen die selbst in den Supermarkt gehen, sehen, bekommen eben nicht die 7 %, Inflation zu sehen, sondern teils Preisteigerungen von über 50 %, teilweise über 100 %, das bekannteste krasseste Bsp. 1l Öl von 89 Cent im Herbst2021, auf nun 3,99 €. Aber auch Bsp. sticknormales Hackfleisch, vor nem halben Jahr war der Kilopreis im Supermarkt noch 5 €, nun sind es über 9 €. Oder 100 g Schinken von 99 Cent, auf 1,59 €, insbesondere Fleisch, Wurst aber auch Käse sind die Preise eben nicht nur um 7 % gestiegen, sondern deutlich drüber. Und da merken es die Menschen eben dann schon, ich glaube niemand würde etwas sagen, wenn ein Artikel 10 oder 20 Cent nach oben geht, nur mittlerweile werden die Artikel alle 3-5 Wochen um min. 10 Cent teurer, oder gleich um 50 oder 100 Cent teurer und ein Ende dieser Preisspirale ist für den Verbraucher nicht absehbar, er sieht schwarz in die Zukunft. Da gerade bei Lebensmittel kann man nun nicht einfach sagen, kauf ich nicht, irgendetwas muss man ja essen. Ja, wir hatten in der Vergangenheit die niedrigsten Lebensmittelpreise, verglichen zum Lohn nahezu weltweit, nun sind die Auswirkungen aber eben auch sofort sichtbar, für jeden Einzelnen, zumindest diejenigen welche sich noch auf den Boden der Tatsachen befinden und selbst einkaufen.
Deshalb, ich glaube auch nicht wir werden hier Gelbwesten wie in Frankfreich sehen, dafür sind wir deutschen auch einfahc eine anderen Menthalität. Aber wenn es dann bei vielen ans Eingemachte geht, hört für viele dann auch einfahc der Spaß auf und der Ernst beginnt. Was dies dann bedeutet, wie es sich auswirkt? Dass ist eine gute Frage, worauf ich auch keine Antwort habe. Wohl einzig dass soziale Unruhen, durch die sozial schlechtere Verteilung des Geldes innerhalb der Gesellschaft, wohl dadurch zunehmen werden, evtl. neue Parteien enstehen, neue politische Bewegungen, mehr Proteste und ein besonders scharfes Auge, wie sich die die elitären Gruppen in Deutschland, Manager, Chefetage etc., verhalten, machen sie in den nächsten Monaten einen falschen Schritt, wird dies wohl Folgen haben, für ganz Deutschland. Der Krieg ist für viele Menschen zuweit weg, nach Kilometern, aber auch der Wahrnehmung, der Preis an der Supermarktkasse der ist real und sofort nahbar, spürbar.
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Atue001 »

Mendoza hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 07:17 Wenn der Koffer mal genutzt werden würde. Er steht aber nur in der Ecke. Als in D zu DM-Zeiten 6-7% Inflation anhängig war wurde von der Bundesbank mit Leitzinsen von 7-8% gegengesteuert. Momentan zahlt man bei der EZB noch Strafzinsen. Ein Witz, wo einem das Lachen im Halse stecken bleibt. Mit der "Laissez faire"-Politik unserer französischen EZB-Chefin dämmt man gar nichts ein. Erst recht keine Inflation.
Was genau meinst du denn was passiert, wenn man nun Seitens der EZB einen Zinssatz von 7% erheben würde? Spiel doch mal den Gedanken zu Ende und mache dir klar, wer zu den Gewinnern und wer zu den Verlierern zählen würde....

Wir haben Inflation - das ist Fakt. Aber - und das ist relevant und wird dennoch hier regelmäßig in der Diskussion vergessen - es gibt klare Ursachen für DIESE Inflation. Ursache ist (noch) NICHT eine Geldschwemme....zu der könnte es kommen, wenn die Tarifparteien nun überhohe Lohnforderungen umsetzen würden, oder der Staat über eine übermäßige Erhöhung der Sozialausgaben, die dann noch auf Pump finanziert würden, reagieren würde......

All das ist aber derzeit eigentlich nicht erkennbar.

Nein - die EZB sollte zwar reagieren, aber doch ziemlich moderat. Für die derzeitige Inflation ist die Politik verantwortlich - und muss auch mit ausreichend Gestaltungsspielraum Maßnahmen definieren. Erst wenn das scheitert ist es notwendig, dass die EZB auch über die Geldmenge eingreift. Das spricht nicht gegen ein moderates Eingreifen der EZB - aber gegen drastische Zinsmaßnahmen spricht das in jedem Fall. Die würgen nur ab, was eigentlich zwingend notwendig ist - Investitionen in den Umbau unseres Wirtschaftssystems.
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Mendoza
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Mendoza »

Atue001 hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 00:02 Ursache ist (noch) NICHT eine Geldschwemme
Die Geldschwemme haben wir seit Jahren. Die Geldmenge M2 ist in der Eurozone in 10 Jahren um satte 67% gestiegen. Die Preise für alltägliche Dinge nur um 19%. Jetzt platzt die Blase mal.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Maikel »

Mendoza hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 00:24 Die Geldschwemme haben wir seit Jahren.
Hatten aber jahrelang kaum Inflation.
Für mich ist das ein weiterer Hinweis darauf, daß die aktuelle Teuerung andere Ursachen hat; ausgelöst durch Corona-Probleme und Überfall auf die Ukraine.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Skull »

Atue001 hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 00:02
Ursache ist (noch) NICHT eine Geldschwemme....zu der könnte es kommen,
wenn die Tarifparteien nun überhohe Lohnforderungen umsetzen würden,
oder der Staat über eine übermäßige Erhöhung der Sozialausgaben,
die dann noch auf Pump finanziert würden, reagieren würde......

All das ist aber derzeit eigentlich nicht erkennbar.
???

Ein paar Stichworte:

Null (Negatives) Zinsniveau. Liqiditätsschwemme. Immobilienmärkte, Aktienmärkte, Anlagemärkte.
Da wandert und wanderte viel Liquidität hinein. Diese Liquidität (Geldschwemme) wurde geschaffen.
Die ist da und steht den Wirtschaftsmärkten NUN zur Verfügung.

Jede Menge Hilfsprogramme, Sozialausgabenprogramme und andere Hilfen in den letzten 3 Jahren.

Aussetzung der Schuldenbremse im dritten Jahr in Folge. Rekordverschuldung.

Was von Deinen obigen Dingen findet in den letzten Jahren denn nicht statt ? :?:

Was ist da alles für Dich nicht erkennbar ? :?:

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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von firlefanz11 »

sünnerklaas hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 11:07 Zinsanhebungen gehen aus meiner Sicht und nach meinen Beobachtungen überhaupt nicht. Dann fliegt uns hier der Immobilienmarkt um die Ohren.
Ach, und wegen ein paar Häuslebauern, die Angst um die Finanzierung ihres Projekts haben, solle der Rest der Bevölkerung weiterhin vom Geld getrennt werden? Top! :thumbup: :rolleyes:
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Mo 23. Mai 2022, 11:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von firlefanz11 »

Realist2014 hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 14:19 Sorry,

Wir haben eine Immobilienpreisblase.
Ja, die könnte "platzen"- das wäre auch "gesund".
So isses! :thumbup:
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von firlefanz11 »

Skull hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 15:56 Manchen scheint nicht einmal klar zu sein, das laufende Kreditverträge (gerade bei Abschluss der Finanzierung)
von steigenden Zinsen gar nicht betroffen sind. :D

Kennen wahrscheinlich nicht mal eine Zinsfestschreibung.

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Na ja, die Zinsfestschreibung läuft ja meist nur für zehn Jahre.
Nichtsdestotrotz kann man darauf in der aktuellen Situation keine Rücksicht nehmen. Schlimmstenfalls liegt dann der Zinssatz nach Ende der Festschreibung halt 2% höher...
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Realist2014 »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 11:07 Na ja, die Zinsfestschreibung läuft ja meist nur für zehn Jahre.
Nichtsdestotrotz kann man darauf in der aktuellen Situation keine Rücksicht nehmen. Schlimmstenfalls liegt dann der Zinssatz nach Ende der Festschreibung halt 2% höher...
das wird möglicherweise mehr sein...
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von firlefanz11 »

Realist2014 hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 11:14 das wird möglicherweise mehr sein...
SIcher ist das möglich... Womöglich wird das aber auch durch einen deutlich geringeren Kaufpreis abgefedert bei Neukäufen. Jene welche gerade innerhalb der letzten 5 Jahrfe gekauft haben, und tatsächlich mit nur 10 jähriger Zinsbindung, für die wirds dann natürlich bitter...
Nur wie erwähnt, kann das nicht die Motivation dafür sein die Zinsen NICHT anzuheben...
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Realist2014 »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 11:30 SIcher ist das möglich... Womöglich wird das aber auch durch einen deutlich geringeren Kaufpreis abgefedert bei Neukäufen
.

Was einen Wertverlust bei schon gekauften mit sich bringen würde/wird..
Jene welche gerade innerhalb der letzten 5 Jahrfe gekauft haben, und tatsächlich mit nur 10 jähriger Zinsbindung, für die wirds dann natürlich bitter...
korrekt...
Nur wie erwähnt, kann das nicht die Motivation dafür sein die Zinsen NICHT anzuheben...
auch korrekt...
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von sünnerklaas »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 11:01 Ach, und wegen ein paar Häuslebauern, die Angst um die Finanzierung ihres Projekts haben, solle der Rest der Bevölkerung weiterhin vom Geld getrennt werden? Top! :thumbup: :rolleyes:
Das Problem sind nicht allein die Häusliebauer.
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 11:14 das wird möglicherweise mehr sein...
Wir reden ja von Prozentpunkten und nicht von Prozent ;). Da muss man sich dann die Frage stellen unter welchen Bedingungen es dazu kommen kann. Da zu müsste es ja erstmal _nachhaltig_ zu einer höheren Inflation kommen. Diese setzt allerdings voraus, dass auch die Löhne stärker steigen als die Produktivität. Insgesamt steigt also das Nominaleinkommen der Bevölkerung sowie die Kapitalrenditen ebenfalls nominal. Was nicht steigt ist der Kredit den der Häuslebauer aufgenommen hat. Im Gegenteil. Real gesehen wird bei steigenden Einkommen der Kredit sogar weniger. Aber nicht nur das, auch die Wohnkosten (da keine Mietsteigerungen) sinken im Vergleich zum Einkommen. Wer also also einen Kredit hat und auf so ein Szenario setzt, würde demnach seine Einkommensteigerungen am Kapitalmarkt mit vergleichsweise guter Verzinsung investieren. Zumindest das was einer fiktiven Erhöhung der Miete widerspiegelt. Damit hätte er am Ende der Laufzeit Vermögen aufgebaut, mit dem er zumindest Teile des Kredites tilgen kann um somit einen niedrigeren Anschlusskredit zu nehmen um die Zinsbelastung zu senken. Damit wäre das weitgehend unproblematisch.
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 11:55 .............. Was nicht steigt ist der Kredit den der Häuslebauer aufgenommen hat. Im Gegenteil. Real gesehen wird bei steigenden Einkommen der Kredit sogar weniger. Aber nicht nur das, auch die Wohnkosten (da keine Mietsteigerungen) sinken im Vergleich zum Einkommen. Wer also also einen Kredit hat und auf so ein Szenario setzt, würde demnach seine Einkommensteigerungen am Kapitalmarkt mit vergleichsweise guter Verzinsung investieren. Zumindest das was einer fiktiven Erhöhung der Miete widerspiegelt. Damit hätte er am Ende der Laufzeit Vermögen aufgebaut, mit dem er zumindest Teile des Kredites tilgen kann um somit einen niedrigeren Anschlusskredit zu nehmen um die Zinsbelastung zu senken. Damit wäre das weitgehend unproblematisch.
Ich bewundere dein Vertrauen in die Finanzkompetenz der Immobilienkäufer/Häuslebauer... :p

Wir haben hie doch das gleiche "Problem" wir bei der Rente... :D
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 12:23 Ich bewundere dein Vertrauen in die Finanzkompetenz der Immobilienkäufer/Häuslebauer... :p

Wir haben hie doch das gleiche "Problem" wir bei der Rente... :D
Ich wollte eigentlich nur schreiben, dass eine Erhöhung der Zinsen bei Immobilienkrediten prinzipiell unproblematisch ist, sofern man richtig reagiert, also sich auch ansieht, was damit einhergeht und das entsprechend mitberücksichtigt (Lohnerhöhungen, Renditeerhöhungen).
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Realist2014
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 12:32 Ich wollte eigentlich nur schreiben, dass eine Erhöhung der Zinsen bei Immobilienkrediten prinzipiell unproblematisch ist, sofern man richtig reagiert, also sich auch ansieht, was damit einhergeht und das entsprechend mitberücksichtigt (Lohnerhöhungen, Renditeerhöhungen).
Das hast du ja auch völlig korrekt beschrieben.

Nur ist das mit dem "richtig reagieren" so eine Sache...

Erinnere dich an die Diskussion mit "relativ" vor ein paar Tagen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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firlefanz11
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von firlefanz11 »

Skull hat geschrieben: Do 19. Mai 2022, 14:41 Im Vergleich seit der Existenz des Euro säuft da gar nichts ab.

Zwischendurch war ja der US-Dollar auch schon dreimal „abgesoffen“. :D

Und auch war der Euro auch schon mal deutlich schwächer.

Normale Dekadenschwankung auf Grund von Zinsdifferenzen, politische Situationen und Krisen.

Mal so…mal so. :)

nfg
Richtig, ist normalerdings auch kein Problem. Nur kommt gerade jetzt der schwache Euro die EU Bürger teuer zu stehen.
Steigende Zinsen führen ja zu einer Aufwertung des Euro gegenüber dem USD. Da Rohstoffe inkl. Energieträger (Gas/Öl) aber in USD bezahlt werden, führten die steigenden Zinsen eben auch zu fallenden Preisen, und damit zu einer Verringerung der Inflation... Schon deshalb hätte die EZB längst reagieren müssen.
Ich warte ja auch nicht erstmal ab wie ein kleiner Brand sich denn so entwickelt sondern lösche ihn schnellstmöglich um Schlimmeres zu verhindern...
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Skull »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 11:55
Da muss man sich dann die Frage stellen unter welchen Bedingungen es dazu kommen kann.
Da zu müsste es ja erstmal _nachhaltig_ zu einer höheren Inflation kommen.
Laut der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde,
ist ein Ende der Netto-Wertpapierkäufe "sehr früh" im dritten Quartal zu erwarten.
Dies würde eine erste Zinserhöhung im Juli ermöglichen, so Lagarde.

Die Geldpolitik müsse sich auf die Bekämpfung der hohen Inflation konzentrieren,
sodass kein Raum mehr bleibe für die indirekte Unterstützung der Aktienmärkte,
wie sie in den vergangenen Jahren stets in Schwächephasen erfolgt sei,
erläuterten die Volkswirte der DekaBank.


https://www.comdirect.de/inf/aktien/det ... ON=9385745

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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Skull hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 15:14 Laut der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde,
ist ein Ende der Netto-Wertpapierkäufe "sehr früh" im dritten Quartal zu erwarten.
Dies würde eine erste Zinserhöhung im Juli ermöglichen, so Lagarde.

Die Geldpolitik müsse sich auf die Bekämpfung der hohen Inflation konzentrieren,
sodass kein Raum mehr bleibe für die indirekte Unterstützung der Aktienmärkte,
wie sie in den vergangenen Jahren stets in Schwächephasen erfolgt sei,
erläuterten die Volkswirte der DekaBank.


https://www.comdirect.de/inf/aktien/det ... ON=9385745

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Was willst du damit sagen? Es ging im angesprochen Fall ja um ein nachhaltiges, langfristig höheres Zinsniveau für Immobiliendarlehen.
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Mendoza
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Mendoza »

Maikel hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 08:32 Hatten aber jahrelang kaum Inflation.
Für mich ist das ein weiterer Hinweis darauf, daß die aktuelle Teuerung andere Ursachen hat; ausgelöst durch Corona-Probleme und Überfall auf die Ukraine.
Der HVPI war niedrig, aber das in den Markt gepumpte Geld hat sich ja nicht in Luft aufgelöst. Corona und Ukraine-Krieg und damit einhergehende Knappheit einiger Waren sind die Nadel für die Blase. Das ist richtig, aber es muss ja erstmal "überflüssiges" Geld überhaupt existieren, sonst funktioniert das Ganze gar nicht. Allein für Corona-Hilfen hat man ja Multimilliarden bereit gestellt für die es keinerlei Gegenleistung gab. Zu viel Geld trifft auf zu wenige Waren und Dienstleistungen. Der perfekte Cocktail für eine Inflation.
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Skull »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 18:18
Was willst du damit sagen? Es ging im angesprochen Fall ja um ein nachhaltiges, langfristig höheres Zinsniveau für Immobiliendarlehen.
Mag sein. Das Thema Immobliendarlehen ist allenfalls ein Nebenthema.
Ich beziehe mich auf das grundsätzliche aktuelle Thema der Inflation.

Du schriebst:

Da muss man sich dann die Frage stellen unter welchen Bedingungen es dazu kommen kann.
Da zu müsste es ja erstmal _nachhaltig_ zu einer höheren Inflation kommen.


Und auch schon vorher schriebst Du öfters, das es noch keine nachaltig erkennbare und sicher zu erwartende inflation gäbe.

Ich schreibe seit Monaten, dass die Inflation bereits da ist. Ich sie für nachhaltiger halte,
als die EZB in den letzten 9 Monaten darstellte.

Nun spricht die EZB (Frau Lagarde) von einer oder zwei möglichen Zinserhöhungen in diesem Jahr.
Ich denke nicht, dass sie das aus Spass machen wird und nun so ankündigt.
Ich denke, da hat sich die EZB sich in den letzten Monaten verschätzt bzw. etwas erhofft, was nicht eintritt.

Ich interpretiere das so, das die Inflation bereits da ist und nachhaltiger sein wird, als im letzten Jahr formuliert.
Mendoza hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 18:46
Zu viel Geld trifft auf zu wenige Waren und Dienstleistungen. Der perfekte Cocktail für eine Inflation.
Korrekt. Der Anlass und die Ursache(n) sind auch egal. Das Feld wurde zu lange so bestellt.

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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Atue001 »

Skull hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 08:54 ???
...
Da wandert und wanderte viel Liquidität hinein. Diese Liquidität (Geldschwemme) wurde geschaffen.
Die ist da und steht den Wirtschaftsmärkten NUN zur Verfügung.
....
NOCH sind die Gelder im großen Umfang lediglich in einigen speziellen Segmenten angekommen, und bilden dort auch eher Blasen, denn eine echte Geldschwemme.
WENN es dabei bleibt, kann die große Inflation noch vermieden werden.

Die URSACHE für die Preissteigerungen bei den Energiekosten, Rohstoffen und einigem mehr sind derzeit noch immer nicht die zu hohen Mengen an verfügbarem Geld. Die Ursachen sind die dramatische Verknappung der Rohstoffe und Energie vor allem aber nicht nur durch die Ukraine-Krise. Gäbe es diese Krise nicht, hätten wir ausreichend Rohstoffe und Energie in den meisten Marktsegmenten, und die Verwerfungen würden sich weitgehend auf die Aktienmärkte und die Immobilienmärkte beschränken - was weitgehend an den meisten Bürgern vorbei geht.

Es gibt keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen der Geldpolitik der EZB und der Ukrainekrise!

Weil dem nicht so ist, besteht immer auch die "Gefahr" dass durch die Beendigung der Krise potentielle Gegenmaßnahmen der EZB Ausschläge generieren, die negativ sind.

Inflation, wie wir sie heute über die Nachrichten kommuniziert bekommen, ist ein ziemlich grobes Maß für wirtschaftliche und geldpolitische Verwerfungen.....Otto Normalo spürt das auch und kann das auch konkret nachrechnen, wenn man mal die individuelle Inflationsrate ermittelt und die mit der offiziell ausgewiesenen Statistik vergleicht.

Je nach individuellem Umfeld ist die entsprechende Kennzahl dramatisch höher oder auch mal niedriger als die offiziell ausgewiesene Zahl.

Wobei - steigende Energiekosten treffen ziemlich viele.....

Trotzdem - oder gerade deshalb - es lohnt klar genau hin zu schauen und zu differenzieren zwischen der offiziellen allgemeinen Statistik und dem, was aus bestimmten Gründen bei bestimmten Bevölkerungsgruppen tatsächlich passiert.

Es gibt eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass die gemessene Inflation ausufert - weil die Tarifpartner diese in den nächsten Tarifrunden mit einpreisen. Wird das aber eher moderat, besteht eine klare Chance, dass sich die Inflation noch eindämmen lässt.
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Skull »

Atue001 hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 00:43
Es gibt keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen der Geldpolitik der EZB und der Ukrainekrise!
Das ist korrekt. Das schreibt auch niemand. Ich weiss auch nicht, was dieser Satz mitteilen will.

Genauso gut könnte jemand schreiben,
das es keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen der Geldpolitik und der Sonne gibt.

Der hätte ja ebenfalls eine korrekte Aussage gemacht. :D


Das eine Inflation in erster Linie und stärker
weniger wohlhabende Bevölkerungsgruppen trifft ist ebenfalls eine Binsenweisheit,
nichts neues und keine besondere Erkenntnis.

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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von jack000 »

Lagarde äußerte sich skeptisch in Bezug auf den Wert von Kryptowährungen. „Meine sehr nüchterne Einschätzung ist, dass Kryptowährungen nichts wert sind, dass sie auf nichts basieren, dass es keinen zugrunde liegenden Vermögenswert gibt, der als Sicherheitsanker fungiert.“

Lagarde sagte, dass sie selbst keine Krypto-Assets besitze, weil „ich das, was ich predige, auch praktizieren möchte“. Sie verfolge die Entwicklungen jedoch „sehr sorgfältig“, da einer ihrer Söhne investiert habe – gegen ihren Rat. „Er ist ein freier Mann“, sagte sie.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/b ... 66602.html
So schätzt also der Sohn die Kompetenz der Mutter ein :dead:
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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firlefanz11
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von firlefanz11 »

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Niklas
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Niklas »

Atue001 hat geschrieben: Do 19. Mai 2022, 00:15 ... dann aber Italien und Frankreich es nicht mehr aushalten im Währungsraum des EURO mit zu agieren
Dass andere Einheiten - Meter, Kilogramm, Liter - stabil bleiben, ist für Italien und Frankreich gerade noch erträglich?
Nur der Euro soll verdünnt werden?
"Selbst die Verlogenheit ist verkommen. Sie trat früher professioneller auf." -- Bruno Jonas, 2007
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Atue001 »

Skull hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 08:26
das es keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen der Geldpolitik und der Sonne gibt.
Mal endlich eine wahre Aussage.... oder auch mal so ausgedrückt, wenn ich den passenden Satz deiner Beiträge auswähle und ihn aus dem Zusammenhang reiße kann ich dir auch ziemlich vieles unterstellen. Kann man machen - ist aber nicht der beste Stil. Deine Entscheidung. Ansonsten Danke für deine wertvolle Antwort auf meinen Beitrag, der hat uns echt alle weiter gebracht.



Richtig ist dagegen, dass ich darauf hingewiesen habe, dass es Ursachen für die Inflation gibt, die sich sehr schnell wieder verändern können. Gleichzeitig orientiert sich aber die Währungspolitik der EZB an anderen und vor allem längerfristigen Kriterien. Zu schnell auf kurzfristig sich verändernde Rahmenbedingungen zu reagieren, hat negative Nebenwirkungen. Märkte brauchen Verlässlichkeit. Insofern halte ich eine etwas längerfristig ausgerichtete Zinspolitik Seitens der EZB für richtig.

Allerdings halte ich den Zeitraum, über den die laufende Entwicklung anhält, für lange genug, dass langsam aber sicher eine Zinsentscheidung der EZB kommen sollte - es gibt aber auch Anzeichen der EZB, dass dies dort auch so gesehen wird. Die Politik (und dort insbesondere die Wirtschafts- und Finanzpolitik) aller EURO-Länder wäre gut beraten, das in ihren Überlegungen in den entsprechenden Politikfeldern mit zu berücksichtigen. Für Frankreich und Italien kann ich das derzeit nicht ausreichend erkennen - das hat Krisenpotential.
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Atue001 »

Niklas hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 17:40 Dass andere Einheiten - Meter, Kilogramm, Liter - stabil bleiben, ist für Italien und Frankreich gerade noch erträglich?
Nur der Euro soll verdünnt werden?
Nein - so ist das nicht gemeint. Währungspolitik ist ein Thema - und da geht es um Stabilität. Wirtschafts- und Finanzpolitik ist ein anderes - da geht es um die Gestaltungsmöglichkeiten der Politik insgesamt.

Mindestens von Frankreich, aber auch von Italien wird im Kontext EU erwartet, dass diese gestaltend wirken. Wenn deren Finanz- und Wirtschaftspolitik aber nicht im Einklang mit der Währungspolitik der EZB steht, werden deren Gestaltungsmöglichkeiten dramatisch eingeschränkt - denn auf die Währung unmittelbar können sie nicht einwirken. Was aber würde es der Stabilität des Euros nützen, wenn beispielsweise Italien in einer ganz anderen Dimension als Griechenland vor wenigen Jahren in eine Finanzierungskrise käme? Dies würde die Stabilität des EUROs massiv beeinträchtigen - insofern kann die EZB auch an einem solchen Szenario kein Interesse haben.

Die Kunst beim Handeln der EZB ist es, im beständigen Dialog mit den Wirtschafts- und Finanzministern der einzelnen Mitgliedsländern ausreichend Einigkeit im gesamten für die Währungspolitik entscheidenden Politikumfeld hin zu bekommen. Die entsprechenden Gespräche verlaufen im Hintergrund abseits der Öffentlichkeit - begründen aber, warum die EZB nicht einfach "ihr Ding" macht, sondern durchaus auch Länderinteressen mit in ihre Entscheidungsfindung einfließen lässt.

Die Idee, dass die EZB nur der Währung verpflichtet ist, ist ja richtig - aber falsch ist die Idee, dass sie alleine mit ihren Entscheidungen entscheidet, wie sich die Währung entwickelt. Da spielen mindestens auch die Beschlüsse der einzelnen Finanz- und Wirtschaftsminister mit eine wichtige Rolle.

Anders als die FED muss die EZB nicht nur die Wirtschafts- und Finanzpolitik eines Landes im Auge behalten, sondern die durchaus nicht immer im Gleichklang verlaufenden Interessen der EU-Staaten oder mindestens der EURO-Staaten. DAS ist eine entscheidende Ursache dafür, dass die Handlungen der EZB regelmäßig nicht vergleichbar schnell ausfallen wie die Handlungen der FED.
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Skull »

Update der Inflationsrate in Deutschland:

2022
Mai 7,9
Apr 7,4
Mär 7,6
Feb 5,5
Jan 5,1
2021
Dez 5,7
Nov 6,0
Okt 4,6
Sep 4,1
Aug 3,4
Jul. 3,1
Jun 2,1
Mai 2,4
Apr 2,1
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Jan 1,6

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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Merkel_Unser »

Skull hat geschrieben: Di 31. Mai 2022, 10:14 Update der Inflationsrate in Deutschland:

2022
Mai 7,9
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Feb 5,5
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Interessant ist, dass es bisher überhaupt kein Konzept gibt, die Inflation einzudämmen - die jetzigen Entlastungspakete sind ja bestenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein. Zinsanhebungen müssten eigentlich eher gestern als heute kommen, doch die EZB ist da aus anderen Gründen wohl sehr zurückhaltend.

Ärgerlich ist vor allem, dass all das absehbar war (bis auf die beschleunigende Wirkung durch den Krieg) und die Entwicklung monatelang ignoriert oder totgeschwiegen wurde. Mir ist aktuell unklar, wie wir ohne einen großen Crash aus der Situation jetzt noch rauskommen sollen.
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Merkel_Unser hat geschrieben: Di 31. Mai 2022, 12:51 Zinsanhebungen müssten eigentlich eher gestern als heute kommen, doch die EZB ist da aus anderen Gründen wohl sehr zurückhaltend.
.
Durch eine Erhöhung der Leitzinsen werden die Preise für z.B. Rohöl, Gas oder Weizen nicht sinken. Oder was stellst du dir für eine Wirkung vor?
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Re: Nullzinspolitik und Inflation

Beitrag von Realist2014 »

Merkel_Unser hat geschrieben: Di 31. Mai 2022, 12:51 ............. Mir ist aktuell unklar, wie wir ohne einen großen Crash aus der Situation jetzt noch rauskommen sollen.
Welcher große Crash?
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