3x schwarzer Kater hat geschrieben: ↑Sa 21. Mai 2022, 08:16 Die Löhne also aufgrund der (vorübergehenden) Inflation stärker steigen als die Produktivität und das Inflationsziel. Dann wird es Zeit für eine Reaktion der EZB. Das wird man aber erst dann beurteilen können, wenn man ein Bild der Tarifabschlüsse in diesem Jahr hat.
Wichtiger als eine Zinserhöhung ist im Augenblick eher Lohnzurückhaltung zur Bekämpfung der Inflation. Und das ist Sache der Tarifpartner.
Wie erklärst du aber Lieschen Müller, dass sie nun auf hohe Lohnsteigerungen verzichten soll, ausgerechnet, wenn Liesschen Müller gerade aktuell die stark gestiegen Preise wahrnimmt und damit am Ende weniger Einkaufen kann, mit ihren Lohn?
Insbesondere wenn gerade in den letzter Vergangenheit, eben vielfach von der Wirtschaft, wie auch Manager und Vorständen, Wasser gepredigt wurde, aber Wein gesoffen wird. Aktuelles Bsp. Bahn Chefetage, Lohnerhöhung um 10 %, wieso soll sich dann der Lokführer mit weniger als 10 % zufrieden geben? Oder hohe Dividenten Ausschüttungen, das signalisiert dem Unternehmen geht es gut, es ist viel Geld vorhanden, warum also sollte der Arbeitnehmer nicht auch von der Geldmenge profitieren?
Das Problem ist ja, normale Personen die selbst in den Supermarkt gehen, sehen, bekommen eben nicht die 7 %, Inflation zu sehen, sondern teils Preisteigerungen von über 50 %, teilweise über 100 %, das bekannteste krasseste Bsp. 1l Öl von 89 Cent im Herbst2021, auf nun 3,99 €. Aber auch Bsp. sticknormales Hackfleisch, vor nem halben Jahr war der Kilopreis im Supermarkt noch 5 €, nun sind es über 9 €. Oder 100 g Schinken von 99 Cent, auf 1,59 €, insbesondere Fleisch, Wurst aber auch Käse sind die Preise eben nicht nur um 7 % gestiegen, sondern deutlich drüber. Und da merken es die Menschen eben dann schon, ich glaube niemand würde etwas sagen, wenn ein Artikel 10 oder 20 Cent nach oben geht, nur mittlerweile werden die Artikel alle 3-5 Wochen um min. 10 Cent teurer, oder gleich um 50 oder 100 Cent teurer und ein Ende dieser Preisspirale ist für den Verbraucher nicht absehbar, er sieht schwarz in die Zukunft. Da gerade bei Lebensmittel kann man nun nicht einfach sagen, kauf ich nicht, irgendetwas muss man ja essen. Ja, wir hatten in der Vergangenheit die niedrigsten Lebensmittelpreise, verglichen zum Lohn nahezu weltweit, nun sind die Auswirkungen aber eben auch sofort sichtbar, für jeden Einzelnen, zumindest diejenigen welche sich noch auf den Boden der Tatsachen befinden und selbst einkaufen.
Deshalb, ich glaube auch nicht wir werden hier Gelbwesten wie in Frankfreich sehen, dafür sind wir deutschen auch einfahc eine anderen Menthalität. Aber wenn es dann bei vielen ans Eingemachte geht, hört für viele dann auch einfahc der Spaß auf und der Ernst beginnt. Was dies dann bedeutet, wie es sich auswirkt? Dass ist eine gute Frage, worauf ich auch keine Antwort habe. Wohl einzig dass soziale Unruhen, durch die sozial schlechtere Verteilung des Geldes innerhalb der Gesellschaft, wohl dadurch zunehmen werden, evtl. neue Parteien enstehen, neue politische Bewegungen, mehr Proteste und ein besonders scharfes Auge, wie sich die die elitären Gruppen in Deutschland, Manager, Chefetage etc., verhalten, machen sie in den nächsten Monaten einen falschen Schritt, wird dies wohl Folgen haben, für ganz Deutschland. Der Krieg ist für viele Menschen zuweit weg, nach Kilometern, aber auch der Wahrnehmung, der Preis an der Supermarktkasse der ist real und sofort nahbar, spürbar.