Linke Gewalt in Connewitz

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Alexyessin
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Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Alexyessin »

https://www.mdr.de/nachrichten/panorama ... n-100.html

Hier bin ich wirklich fassungslos. Gentrifizierung pro oder contra ist doch hier nicht mehr die Frage sondern was tun gegen diese Art von Terror.
Ja, ich wähle bewusst den Terminus Terror. Menschen, die einer Arbeit nachgehen die mir nicht gefallen mag körperlich zu verletzen IST Terror und nicht auszudenken, was passiert, wenn sich die Menschen weigern dieses Projekt abzusagen. Was kommt dann? Der Mord? Die Bombe? Ist ja nicht so, das wir - zumindest der Westen - das lange Zeit erlebt haben.

Und ich schäme mich, ich schäme mich für diese Vollidioten. Schließlich habe ich selbst in Leipzig gewohnt, war auch öfter mal in Connewitz unterwegs, ich kenne die Diskussion über die Gentrifizierung in der Stadt. Also anstatt den Dialog zu suchen oder sämtliche Mittel des demokratischen Widerstands anzuwenden kommt die Gewalt. Erst gegen Sachen - es brennen mittlerweile regelmäßig Baustellen in Connewitz - und jetzt schon gegen Personen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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unity in diversity
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von unity in diversity »

Schlimm und unentschuldbar sowas.
Gab es denn keine Möglichkeit die Gentrifizierung demokratisch abzuwählen?
Hier die nächste Gelegenheit:
https://www.leipzig.de/news/news/oberbu ... ruar-2020/
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von watisdatdenn? »

Alexyessin hat geschrieben:(06 Nov 2019, 01:08)

https://www.mdr.de/nachrichten/panorama ... n-100.html

Hier bin ich wirklich fassungslos. Gentrifizierung pro oder contra ist doch hier nicht mehr die Frage sondern was tun gegen diese Art von Terror.
Ja, ich wähle bewusst den Terminus Terror. Menschen, die einer Arbeit nachgehen die mir nicht gefallen mag körperlich zu verletzen IST Terror und nicht auszudenken, was passiert, wenn sich die Menschen weigern dieses Projekt abzusagen. Was kommt dann? Der Mord? Die Bombe? Ist ja nicht so, das wir - zumindest der Westen - das lange Zeit erlebt haben.
Da gibt es sogar einen eigenen Thread zum „Kampf gegen links“.
Da kamen schon einige Ideen.
Wichtig wäre sicher erst mal wenn linksradikale Projekte nicht mehr vom Staat auch noch finanziell unterstützt werden würden!
Alexyessin hat geschrieben:(06 Nov 2019, 01:08)
Und ich schäme mich, ich schäme mich für diese Vollidioten. Schließlich habe ich selbst in Leipzig gewohnt, war auch öfter mal in Connewitz unterwegs, ich kenne die Diskussion über die Gentrifizierung in der Stadt. Also anstatt den Dialog zu suchen oder sämtliche Mittel des demokratischen Widerstands anzuwenden kommt die Gewalt. Erst gegen Sachen - es brennen mittlerweile regelmäßig Baustellen in Connewitz - und jetzt schon gegen Personen.
Du musst dich nicht für diesen linken Terror schämen.
Das sollte Aufgabe der Politiker sein, die es durch Polarisierung der Bevölkerung und Finanzierung linksradikaler Projekte soweit kommen lassen!
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Bolero »

In den Medien wird nur sehr begrenzt(oder gar nicht) berichtet.

Warum nur??? :rolleyes:
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McKnee
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von McKnee »

Bolero hat geschrieben:(06 Nov 2019, 07:53)

In den Medien wird nur sehr begrenzt(oder gar nicht) berichtet.

Warum nur??? :rolleyes:
Spiegel, MDR, Focus u.a.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Skeptiker »

Alexyessin hat geschrieben:(06 Nov 2019, 01:08)
https://www.mdr.de/nachrichten/panorama ... n-100.html

Hier bin ich wirklich fassungslos. Gentrifizierung pro oder contra ist doch hier nicht mehr die Frage sondern was tun gegen diese Art von Terror.
Ja, ich wähle bewusst den Terminus Terror. Menschen, die einer Arbeit nachgehen die mir nicht gefallen mag körperlich zu verletzen IST Terror und nicht auszudenken, was passiert, wenn sich die Menschen weigern dieses Projekt abzusagen. Was kommt dann? Der Mord? Die Bombe? Ist ja nicht so, das wir - zumindest der Westen - das lange Zeit erlebt haben.
Ja, auch der Verfassungsschutz in Sachsen benutzt mittlerweile den Terminus "Terror" indem man sagt, man habe die "Stufe zum Terror erreicht".

Man kann es eigentlich nur noch mit Zynismus aufnehmen, weil bei jeder Gelegenheit wenn man die Themen angesprochen hat, ein Heer von Relativierern darüber "aufklärt", dass doch linke Gewalt sich nur gegen Sachen richtet. Nein, tut sie am Ende nicht - sie war auch nie darauf beschränkt. Es kommt halt immer auf den Grad der Radikalisierung an, und der scheint nun ausgeprägt genug zu sein.
Und ich schäme mich, ich schäme mich für diese Vollidioten. Schließlich habe ich selbst in Leipzig gewohnt, war auch öfter mal in Connewitz unterwegs, ich kenne die Diskussion über die Gentrifizierung in der Stadt. Also anstatt den Dialog zu suchen oder sämtliche Mittel des demokratischen Widerstands anzuwenden kommt die Gewalt. Erst gegen Sachen - es brennen mittlerweile regelmäßig Baustellen in Connewitz - und jetzt schon gegen Personen.
Und es wird nicht bei Schlägen bleiben, das ist absehbar. Wenn sich erst einmal eine Subkultur gebildet hat, die glaubt legitim das Recht in die eigenen Hände nehmen zu dürfen, dann nimmt das seinen Lauf.

Es gilt nun konsequent Gewalttätern die Stirn zu bieten. Sie dürfen keinerlei stillschweigende Duldung erfahren - die sie als Legitimation durch die "schweigende Mehrheit" empfinden. Diese Leute gehören mit allen Mitteln des Rechtsstaats, aber auch mit gesellschaftlicher Ächtung, bekämpft.
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von firlefanz11 »

Die Gesellschaft in D entwickelt sich derzeit rasant rückwärts... Enthemmte(r) Hass u. Gewalt werden immer mehr zur Alltäglichkeit.
Solch ein Terrorakt muss mit allen gebotenen Mitteln verurteilt, verfolgt u. bestraft werden.
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von firlefanz11 »

watisdatdenn? hat geschrieben:(06 Nov 2019, 07:13)
Du musst dich nicht für diesen linken Terror schämen.
Das sollte Aufgabe der Politiker sein, die es durch Polarisierung der Bevölkerung und Finanzierung linksradikaler Projekte soweit kommen lassen!
Die Grünen äußern sich nach rechtsradikalen Terrorakten stets bestürzt etc. und schreien (auch aktuell grad wieder nach angeblichen Morddrohungen gg Özdemir u. Roth) nach dem Staat u. einem Kampf gegen Rechts (der anundfürsich richtig ist) aber ich kann mich nicht erinnern bis dato Bestürzung oder Aufrufe zu einem Kampf gegen LINKS von ihnen gehört zu haben (von der Linken erwarte ich sowas erst gar nicht :mad: )... :rolleyes:
Wenn man liest was in B so abgeht wenn die Linksradikalen ihr Unwesen treiben wird dort ja mittlerweile als alltäglich abgetan...
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McKnee
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von McKnee »

Extremismus muss als solcher betrachtet und darf nicht durch eine eingetrübte Beurteilung relativiert werden.

Den Opfern ist es sch***egal und für die Gesellschaft sollte jede Form inakzeptabel sein
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von firlefanz11 »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Nov 2019, 09:17)
Es gilt nun konsequent Gewalttätern die Stirn zu bieten. Sie dürfen keinerlei stillschweigende Duldung erfahren - die sie als Legitimation durch die "schweigende Mehrheit" empfinden. Diese Leute gehören mit allen Mitteln des Rechtsstaats, aber auch mit gesellschaftlicher Ächtung, bekämpft.
Derweil kündigen die Penner auch für die Zukunft "kaputte Scheiben, brennende Autos und kaputte Nasen" an.
Das kommt halt davon wen der Staat den linken Terror jahrzehntelang duldet... :rolleyes:
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Tom Bombadil »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Nov 2019, 09:17)

Diese Leute gehören mit allen Mitteln des Rechtsstaats, aber auch mit gesellschaftlicher Ächtung, bekämpft.
Nein, nicht mit "Ächtung", so etwas wurde vollkommen zurecht im Rechtsstaat abgeschafft, gerade Deutschland hat damit sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Weder Rechts- noch Linksradikale/-extremisten sollten geächtet werden, auch wenn der Spiegel bzw. dessen Journalisten*) seit Tagen dafür trommeln. Daran sieht man, wie dünn die rechtsstaatliche Decke schon geworden ist.

Ich schreibe schon seit Jahren: wir steuern immer mehr auf Weimarer Verhältnisse zu, auch damals ging das ja nicht von heute auf morgen, sondern war ein schleichender Prozess. Beide Seiten gießen immer mehr Öl ins Feuer, die Worte werden immer radikaler, die körperlichen Angriffe nehmen zu. Jetzt fehlt "nur noch" eine böse Wirtschaftskrise...

*)
https://www.spiegel.de/kultur/gesellsch ... 90934.html
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Bolero »

Komisch!!
Wäre dies eine rechtslastige Tat gewesen, würden hier einige, gewisse User hier wieder mal im Dreieck hüpfen und
laut rumkreischen!
Aber da ja "linke Gewalt" die "gute Gewalt" ist, ist aus dieser Ecke nichts zu hören.
Zuletzt geändert von Bolero am Mi 6. Nov 2019, 14:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Skeptiker »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Nov 2019, 10:51)

Nein, nicht mit "Ächtung", so etwas wurde vollkommen zurecht im Rechtsstaat abgeschafft, gerade Deutschland hat damit sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Weder Rechts- noch Linksradikale/-extremisten sollten geächtet werden, auch wenn der Spiegel bzw. dessen Journalisten*) seit Tagen dafür trommeln. Daran sieht man, wie dünn die rechtsstaatliche Decke schon geworden ist.

Ich schreibe schon seit Jahren: wir steuern immer mehr auf Weimarer Verhältnisse zu, auch damals ging das ja nicht von heute auf morgen, sondern war ein schleichender Prozess. Beide Seiten gießen immer mehr Öl ins Feuer, die Worte werden immer radikaler, die körperlichen Angriffe nehmen zu. Jetzt fehlt "nur noch" eine böse Wirtschaftskrise...

*)
https://www.spiegel.de/kultur/gesellsch ... 90934.html
Dann drücke ich mich mal besser aus: Militanter Extremismus sollte geächtet sein. Mit Personen muss man natürlich immer versuchen das Gespräch zu führen.

Ich trete hier ja schon seit eh und je für einen Dialog des kompletten Meinungsspektrums ein. Will aber nicht fruchten. Man braucht offenbar alle paar Jahrzehnte die neue Erfahrung was Arroganz anrichten kann. Scheint ein Zyklus zu sein.
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Skeptiker »

Bolero hat geschrieben:(06 Nov 2019, 12:49)
Komisch!!
Wäre dies eine rechtslastige Tat gewesen, würden hier einige, gewisse User hier im wieder mal Dreieck hüpfen und
laut rumkreischen!
Aber da ja "linke Gewalt" die "gute Gewalt" ist, ist aus dieser Ecke nichts zu hören.
Ja, aber da waren nach Halle doch auch manche wohl "enttäuscht". Terraner hat sich beklagt, dass nach zwei Tagen der Thread schon trocken lief.

Ich denke, dass viele die neue Dimension der Gewalt wohl noch nicht verstanden haben. Tätliche Angriffe gegen Personen sind eine Grenzüberschreitung und ein deutlicher Fingerzeig wo es hingeht. Es konnte auch nie ein Zweifel daran bestehen, dass diejenigen, die den "Feind" schon seit langer Zeit propagandistisch abwerten, irgendwann jede Beißscheu verloren haben und Gedanken in Taten umsetzen.
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Vongole »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Nov 2019, 12:59)

Ja, aber da waren nach Halle doch auch manche wohl "enttäuscht". Terraner hat sich beklagt, dass nach zwei Tagen der Thread schon trocken lief.
Nun ja, zwei Tage für einen versuchten Massen- und einen erfolgten Doppelmord aus rechtsextremistischem/antisemetischem Motiv sind auch nicht allzu viel, oder?
Ich denke, dass viele die neue Dimension der Gewalt wohl noch nicht verstanden haben. Tätliche Angriffe gegen Personen sind eine Grenzüberschreitung und ein deutlicher Fingerzeig wo es hingeht. Es konnte auch nie ein Zweifel daran bestehen, dass diejenigen, die den "Feind" schon seit langer Zeit propagandistisch abwerten, irgendwann jede Beißscheu verloren haben und Gedanken in Taten umsetzen.
Die Dimension linksextremistischer Gewalt wird sicherlich verstanden und auch verurteilt, in RL und auch hier. Wurde schließlich in mehreren Threads thematisiert.
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Nov 2019, 10:51)

Ich schreibe schon seit Jahren: wir steuern immer mehr auf Weimarer Verhältnisse zu, auch damals ging das ja nicht von heute auf morgen, sondern war ein schleichender Prozess. Beide Seiten gießen immer mehr Öl ins Feuer, die Worte werden immer radikaler, die körperlichen Angriffe nehmen zu. Jetzt fehlt "nur noch" eine böse Wirtschaftskrise...

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Das glaub ich ehrlich gesagt weniger. Die Zeiten Weimar hatten ganz andere Verhältnisse was die außenpolitische Beeinflussung angeht. Die UdSSR gibt es nicht mehr und auch faschistischen Staaten sind mehr in der Anzahl vorhanden wie in den ausgehenden 20er Jahren.
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Ammianus
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Ammianus »

Alexyessin hat geschrieben:(06 Nov 2019, 14:27)

Das glaub ich ehrlich gesagt weniger. Die Zeiten Weimar hatten ganz andere Verhältnisse was die außenpolitische Beeinflussung angeht. Die UdSSR gibt es nicht mehr und auch faschistischen Staaten sind mehr in der Anzahl vorhanden wie in den ausgehenden 20er Jahren.
Dazu kommt, das sie soziale Lage des absoluten Großteils der Bevölkerung eine ganz andere ist. Deutschland ist auch nicht mehr das verarschte, ausgenommene und gedemütigte Etwas, dass es nach dem Versailler Vertrag war. Zustimmung und Stehen hinter der Demokratie dürfte auch bei einer Mehrheit vorhanden sein. Es ist z.B. interessant zu sehen, was für einen breiten und festen Stand die Nazis damals unter der - meist männlichen - Studentenschaft hatte.
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von jack000 »

Alexyessin hat geschrieben:(06 Nov 2019, 01:08)

https://www.mdr.de/nachrichten/panorama ... n-100.html
Und ich schäme mich, ich schäme mich für diese Vollidioten. Schließlich habe ich selbst in Leipzig gewohnt, war auch öfter mal in Connewitz unterwegs, ich kenne die Diskussion über die Gentrifizierung in der Stadt. Also anstatt den Dialog zu suchen oder sämtliche Mittel des demokratischen Widerstands anzuwenden kommt die Gewalt. Erst gegen Sachen - es brennen mittlerweile regelmäßig Baustellen in Connewitz - und jetzt schon gegen Personen.
Vor allem schneiden die sich damit selbst ins Fleisch. Die gesellschaftliche Akzeptanz für das eigentliche Anliegen sinkt mit solchen Aktionen.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Vongole »

Sachsen bildet eine Soko "Linksextremismus":

„Auf diese Entwicklung werden wir hart und konsequent reagieren.“
Man lasse nicht zu, dass eine linksextremistische Szene den Rechtsstaat und seine Bürger terrorisiere. Die Sonderkommission soll ab 1. Dezember aus einer bestehenden Ermittlungsgruppe entstehen und mit 20 Leuten doppelt so viele Mitarbeiter haben wie bisher.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ismus.html
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Quatschki »

Ist überhaupt schon einmal so eine Gruppierung vor Gericht gebracht und dann auch tatsächlich verurteilt worden?
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von jack000 »

Vongole hat geschrieben:(06 Nov 2019, 17:11)

Sachsen bildet eine Soko "Linksextremismus":

„Auf diese Entwicklung werden wir hart und konsequent reagieren.“
Man lasse nicht zu, dass eine linksextremistische Szene den Rechtsstaat und seine Bürger terrorisiere. Die Sonderkommission soll ab 1. Dezember aus einer bestehenden Ermittlungsgruppe entstehen und mit 20 Leuten doppelt so viele Mitarbeiter haben wie bisher.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ismus.html
Auch hier sieht man, wie der Schuss nach hinten los geht, denn nun haben die vorsichtig ausgedrückt eine "erhöhte Aufmerksamkeit" der Polizei auf sich gelenkt.
Insgesamt werden die Gewalttäter in der Szene (Es sind ja nicht alle so, sondern nur ein Teil) dadurch sich nicht wirklich neue Freunde gemacht haben.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Skeptiker »

jack000 hat geschrieben:(06 Nov 2019, 19:19)

Auch hier sieht man, wie der Schuss nach hinten los geht, denn nun haben die vorsichtig ausgedrückt eine "erhöhte Aufmerksamkeit" der Polizei auf sich gelenkt.
Insgesamt werden die Gewalttäter in der Szene (Es sind ja nicht alle so, sondern nur ein Teil) dadurch sich nicht wirklich neue Freunde gemacht haben.
Ach, Du meinst also, dass in der linksextremistischen Szene ein Denkprozess einsetzt? Du glaubst, sie werden diese Typen dafür anzählen, weil sie Gewalt angewendet haben?

Wann ist Dir hier das letzte Mal jemand der Linksfraktion über den Weg gelaufen, der einen offensichtlichen Fehler eingestanden hat und sich von einem anderen Linken desolidarisiert hat?

Ich denke eher, dass staatliche Autorität deren Reihen geschlossener macht. Das bringt neues Futter für die Propaganda. Der böse Staat unterstützt die Projekte, die sie bekämpfen. Bööööse! Die armen Opfer schlagen doch nur "zurück".
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Vongole »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Nov 2019, 19:30)

Ach, Du meinst also, dass in der linksextremistischen Szene ein Denkprozess einsetzt? Du glaubst, sie werden diese Typen dafür anzählen, weil sie Gewalt angewendet haben?
Wann ist Dir hier das letzte Mal jemand der Linksfraktion über den Weg gelaufen, der einen offensichtlichen Fehler eingestanden hat und sich von einem anderen Linken desolidarisiert hat?
Ich denke eher, dass staatliche Autorität deren Reihen geschlossener macht. Das bringt neues Futter für die Propaganda. Der böse Staat unterstützt die Projekte, die sie bekämpfen. Bööööse! Die armen Opfer schlagen doch nur "zurück".
Wie kommst Du eigentlich zu der Ansicht, dass Linke grundsätzlich Gewalt gutheißen?
Es hat mich genau einen Klick gekostet, um z.B. darauf zu stoßen: "Connewitz: Linken-Politikerin Nagel verurteilt Angriff auf Polizeibeamte"
https://www.mdr.de/sachsen/leipzig/leip ... e-100.html
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von jack000 »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Nov 2019, 19:30)
Wann ist Dir hier das letzte Mal jemand der Linksfraktion über den Weg gelaufen, der einen offensichtlichen Fehler eingestanden hat und sich von einem anderen Linken desolidarisiert hat?
Noch nie natürlich. Linke wie Rechte glauben daran die Weisheit mit der Kelle gefressen zu haben. Aber es gibt nun mal einen Anteil darunter, die einfach nur ihre Ruhe haben möchten und nicht begeistert davon sein werden, nun im einen höheren Focus der Polizei zu sein.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Skeptiker »

Vongole hat geschrieben:(06 Nov 2019, 19:47)

Wie kommst Du eigentlich zu der Ansicht, dass Linke grundsätzlich Gewalt gutheißen?
Es hat mich genau einen Klick gekostet, um z.B. darauf zu stoßen: "Connewitz: Linken-Politikerin Nagel verurteilt Angriff auf Polizeibeamte"
https://www.mdr.de/sachsen/leipzig/leip ... e-100.html
Ich schreibe erkennbar von der linksextremistischen Szene. Natürlich verurteilen Linke die Anschläge. Natürlich ändert das aber nichts an der Grundeinstellung von Linksextremisten, dass der Staat alles falsch macht, und jegliche eigene Gewaltausübung nur ein "sich wehren" darstellt.
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von McKnee »

Vongole hat geschrieben:(06 Nov 2019, 19:47)

Wie kommst Du eigentlich zu der Ansicht, dass Linke grundsätzlich Gewalt gutheißen?
Es hat mich genau einen Klick gekostet, um z.B. darauf zu stoßen: "Connewitz: Linken-Politikerin Nagel verurteilt Angriff auf Polizeibeamte"
https://www.mdr.de/sachsen/leipzig/leip ... e-100.html
Ausnahmen, die die Regel bestimmen?

Mit kaum mehr Klicks kommen wir auch in die andere Ecke

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 27047.html

...ist zwar aus 2016, aber immer noch aktuell. Es gibt tatsächlich eine gewisse Zurückhaltung. Die erklärt sich bei der Linken allerdings auch darüber, dass der Hass gegen Polizeibeamte zum Glück nicht mehr so salonfähig ist, wie er mal war.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Alexyessin »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Nov 2019, 22:50)

Ich schreibe erkennbar von der linksextremistischen Szene. Natürlich verurteilen Linke die Anschläge. Natürlich ändert das aber nichts an der Grundeinstellung von Linksextremisten, dass der Staat alles falsch macht, und jegliche eigene Gewaltausübung nur ein "sich wehren" darstellt.
Ähm
Wann ist Dir hier das letzte Mal jemand der Linksfraktion über den Weg gelaufen, der einen offensichtlichen Fehler eingestanden hat und sich von einem anderen Linken desolidarisiert hat?
Dann war diese Aussage von dir ein Fehler?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Skeptiker »

Alexyessin hat geschrieben:(06 Nov 2019, 23:32)
Ähm

Dann war diese Aussage von dir ein Fehler?
Wenn ich von Linksextremisten spreche, dann meine ich damit militante radikale Linke. Wenn ich von Linken ganz allgemein rede, dann meine ich natürlich typischerweise keine Extremisten.

Ja, "normale" Linke verurteilen solche Taten natürlich, und sie sind an ihnen auch nicht beteiligt. Sie haben also keine Fehler einzugestehen. Dennoch habe ich es selten bis nie erlebt, dass jemand aus dem betont linken Lager seine Meinung geändert hätte, nur weil so etwas profanes wie die offensichtlich erkennbare Wahrheit ihnen im Weg gestanden hätte. Und DAS beziehe ich ausdrücklich auch auf die Extremisten, wodurch ich zu einer grundsätzlich negativeren Einschätzung kam als Jack.
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Nightrain »

Vongole hat geschrieben:(06 Nov 2019, 19:47)
Wie kommst Du eigentlich zu der Ansicht, dass Linke grundsätzlich Gewalt gutheißen?
Es hat mich genau einen Klick gekostet, um z.B. darauf zu stoßen: "Connewitz: Linken-Politikerin Nagel verurteilt Angriff auf Polizeibeamte"
https://www.mdr.de/sachsen/leipzig/leip ... e-100.html
Da hat die Frau ja jetzt bekommen, was sie möchte: statt der "fragwürdigen" Mordversuche an Polizisten, werden jetzt die bösen Bonzen direkt in der eigenen Wohnung überfallen und zusammengeschlagen... :rolleyes:
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von firlefanz11 »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Nov 2019, 22:50)

Ich schreibe erkennbar von der linksextremistischen Szene. Natürlich verurteilen Linke die Anschläge. Natürlich ändert das aber nichts an der Grundeinstellung von Linksextremisten, dass der Staat alles falsch macht, und jegliche eigene Gewaltausübung nur ein "sich wehren" darstellt.
DIe Linkextremisten faseln ja auch was von staatlichem Terror, gegen den sie sich wehren... :rolleyes:
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von rollins »

Vongole hat geschrieben:(06 Nov 2019, 19:47)

Wie kommst Du eigentlich zu der Ansicht, dass Linke grundsätzlich Gewalt gutheißen?
Es hat mich genau einen Klick gekostet, um z.B. darauf zu stoßen: "Connewitz: Linken-Politikerin Nagel verurteilt Angriff auf Polizeibeamte"
https://www.mdr.de/sachsen/leipzig/leip ... e-100.html
Die kennt kein Mensch.
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von McKnee »

firlefanz11 hat geschrieben:(07 Nov 2019, 16:51)

DIe Linkextremisten faseln ja auch was von staatlichem Terror, gegen den sie sich wehren... :rolleyes:
Och, das kann der rechte Flügel auch
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von jack000 »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Nov 2019, 19:30)

Ach, Du meinst also, dass in der linksextremistischen Szene ein Denkprozess einsetzt? Du glaubst, sie werden diese Typen dafür anzählen, weil sie Gewalt angewendet haben?

Wann ist Dir hier das letzte Mal jemand der Linksfraktion über den Weg gelaufen, der einen offensichtlichen Fehler eingestanden hat und sich von einem anderen Linken desolidarisiert hat?

Ich denke eher, dass staatliche Autorität deren Reihen geschlossener macht. Das bringt neues Futter für die Propaganda. Der böse Staat unterstützt die Projekte, die sie bekämpfen. Bööööse! Die armen Opfer schlagen doch nur "zurück".
Hier siehst du, dass sich gegen die Gewalttäter Widerstand bildet:
Leipzig - Bauzäune im Stadtteil Connewitz angezündet, Kräne und Bagger auf einer Großbaustelle in Brand gesetzt und nun auch erstmals menschlicher Schaden: Nach dem Angriff auf eine Bauunternehmerin durch Linksextremisten haben sich viele Menschen gegen die Verbrecher gestellt und die Taten scharf verurteilt.

"Was seid ihr bloß für Menschen? Ihr seid so widerlich! Ich finde einfach keine Worte für das was Ihr getan habt! Nicht nur das ihr sie unendlichst verletzt habt, sondern auch noch das ganze Leben versaut habt", heißt es unter anderem. (Rechtschreibung übernommen)

Auch ein anderer anonymer Kommentator versteht den Angriff nicht. "Falls ihr mal Aldi oder Lidl attackieren wollt, besucht ihr dann eine Kassiererin daheim? Die (...) hat genauso viel Einfluss auf die Geschäftsentscheidungen wie euer letztes Opfer."

Eine laut eigenen Aussagen bekennende Linke findet, dass Gewalt "das Letzte" sei - egal ob gegen Polizisten, Rettungskräften oder normale Bürger. "Diese Nummer ist einfach der Gipfel. Mit dieser Schwachsinnsaktion spielt ihr der AfD so dermaßen in die Karten. Vielleicht ist das aber auch zu hoch für euch, weil in der Schule nur Klöppeln und Klatschen hattet. Ich verstehe es nicht. Ihr wiegelt die Bevölkerung gegen euch auf, anstatt sie auf eure Seite zu ziehen. Vielleicht solltet ihr Kleingeister mal darüber nachdenken, bevor ihr euch mit so einer abartigen Scheiße brüstet."

Harte Worte gegen die Linksextremisten. Und die kommen offenbar aus den eigenen Reihen.[...]
https://www.tag24.de/nachrichten/leipzi ... qlhvmtMAiI
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Skeptiker »

jack000 hat geschrieben:(07 Nov 2019, 22:16)

Hier siehst du, dass sich gegen die Gewalttäter Widerstand bildet:

https://www.tag24.de/nachrichten/leipzi ... qlhvmtMAiI
Ja, in der Tat. Es gibt welche, die aufwachen. Schauen wir man wie das ausgeht. Aus ein paar Kommentaren würde ich aber noch nicht allzu viel ablesen wollen. Es bleibt zu sehen ob die Methoden sich ändern und wie die Szene sich entwickelt.
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Alexyessin »

Skeptiker hat geschrieben:(07 Nov 2019, 23:41)

Ja, in der Tat. Es gibt welche, die aufwachen. Schauen wir man wie das ausgeht. Aus ein paar Kommentaren würde ich aber noch nicht allzu viel ablesen wollen. Es bleibt zu sehen ob die Methoden sich ändern und wie die Szene sich entwickelt.
Also die Stimmung, die ich in Leipzig die Tage auffangen konnte - ich hab noch ein paar Bekannte von denen auch ein paar in Conni wohnen - scheint es einhellig zu sein, das dies viel zu weit ging. Der Tenor in diesen Kommentaren scheint sich also auch von meiner Seite aus widerzuspiegeln.
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Tomaner »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Nov 2019, 23:56)

Also die Stimmung, die ich in Leipzig die Tage auffangen konnte - ich hab noch ein paar Bekannte von denen auch ein paar in Conni wohnen - scheint es einhellig zu sein, das dies viel zu weit ging. Der Tenor in diesen Kommentaren scheint sich also auch von meiner Seite aus widerzuspiegeln.
Interessant dazu eigentlich die AfD! Eine Partei die verspricht gegen die Eliten vorzugehen, die im Hintergrund die Fäden spinnen und so tut, als stelle sie sich an der Seite des Volkes. Deshalb mal die schlichte Frage, wo vermutet die AfD die Eliten? Bei denen die in einfachen Wohnungen wohnen und möglicherweise durch diese Nobelbauten keinen bezahlbaren Wohnraum mehr haben, oder eher in den Etagen der Kapitalisten und Investoren, die durchaus Mieter mit brutalen Mitteln zum Auszug gezwungen haben! Sicher ist Gewalt nicht zu tolerieren, aber für welche Interessen setzt sich eine AfD grundsätzlich ein? Also was macht sie exakt für die Mieter und Betroffenen, die Gefahr laufen, keine bezahlbare 'Wohnungen zu finden? Oder will sich lieber eine AfD auf Bildern ablichten lassen, die die Kapitalisten und Investoren zeigen, die eher Interesse an Gewinnmaximierung haben?
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Bolero »

Tomaner hat geschrieben:(08 Nov 2019, 05:32)

Interessant dazu eigentlich die AfD! Eine Partei die verspricht gegen die Eliten vorzugehen, die im Hintergrund die Fäden spinnen und so tut, als stelle sie sich an der Seite des Volkes. Deshalb mal die schlichte Frage, wo vermutet die AfD die Eliten? Bei denen die in einfachen Wohnungen wohnen und möglicherweise durch diese Nobelbauten keinen bezahlbaren Wohnraum mehr haben, oder eher in den Etagen der Kapitalisten und Investoren, die durchaus Mieter mit brutalen Mitteln zum Auszug gezwungen haben! Sicher ist Gewalt nicht zu tolerieren, aber für welche Interessen setzt sich eine AfD grundsätzlich ein? Also was macht sie exakt für die Mieter und Betroffenen, die Gefahr laufen, keine bezahlbare 'Wohnungen zu finden? Oder will sich lieber eine AfD auf Bildern ablichten lassen, die die Kapitalisten und Investoren zeigen, die eher Interesse an Gewinnmaximierung haben?
Mit deinem AfD-Ablenkungsgequatsche bist du hier falsch!
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von firlefanz11 »

Bolero hat geschrieben:(08 Nov 2019, 07:56)

Mit deinem AfD-Ablenkungsgequatsche bist du hier falsch!
Was anderes kann er nicht. :rolleyes: "Yadda, yadda AfD, yadda, yadda AfD, yadda yaadda AfD..." :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
Nebenbei hab ich immer noch keien Bestürzung/Verurteilung dieses linksextremistischen Terroraktes von den Grünen vernommen...
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von odiug »

Um mal den Grund dieser Randale in Leipzig anzusprechen und mal ein bisschen den Advocatus Diaboli zu spielen :
Die Mieten haben sich von 2008 bis 2018 mehr als verdoppelt, ebenso die Immobilienpreise.
Und es ist auch jedes mal das Gleiche: Künstler und Kreative ziehen in ein heruntergekommenes Viertel, bauen eine kulturelle und kreative Szene auf, die Hippster finden das geil und die Immobilienspekulanten kassieren ab und verdrängen genau jene, die diese Wertsteigerung mit ihrer Arbeit anstießen.
Das war in München Schwabing so, das war in Berlin Prenzlauerberg ebenso, dito in Frankfurt, das ist auch in Leipzig Connewitz nun so und selbst in Städten wie Augsburg ist das so.
Das alles firmiert unter dem beschönigenden Begriff:"kulturelle Zwischennutzung".
Die Leistung der Kreativen wird einfach mit Bulldozern beiseite geschoben, um die finanziellen Interessen von Immobilienfirmen mit Polizeigewalt durchzusetzen.
Das ist strukturelle Gewalt.
Wenn diesem Trend nicht entgegengesteuert wird, werden diese Art von Konflikten sich noch verstärken.
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von McKnee »

odiug hat geschrieben:(08 Nov 2019, 12:49)

Um mal den Grund dieser Randale in Leipzig anzusprechen und mal ein bisschen den Advocatus Diaboli zu spielen :
Die Mieten haben sich von 2008 bis 2018 mehr als verdoppelt, ebenso die Immobilienpreise.
Und es ist auch jedes mal das Gleiche: Künstler und Kreative ziehen in ein heruntergekommenes Viertel, bauen eine kulturelle und kreative Szene auf, die Hippster finden das geil und die Immobilienspekulanten kassieren ab und verdrängen genau jene, die diese Wertsteigerung mit ihrer Arbeit anstießen.
Das war in München Schwabing so, das war in Berlin Prenzlauerberg ebenso, dito in Frankfurt, das ist auch in Leipzig Connewitz nun so und selbst in Städten wie Augsburg ist das so.
Das alles firmiert unter dem beschönigenden Begriff:"kulturelle Zwischennutzung".
Die Leistung der Kreativen wird einfach mit Bulldozern beiseite geschoben, um die finanziellen Interessen von Immobilienfirmen mit Polizeigewalt durchzusetzen. Dass ist strukturelle Gewalt.
Wenn diesem Trend nicht entgegengesteuert wird, werden diese Art von Konflikten sich noch verstärken.
Welche unrechtmäßige Polizeigewalt gibt es denn indem Zusammenhang?

Wobei es schon diabolisch ist politische Gewalt zu rechtfertigen, während man staatliche Gewalt beklagt.

Immerhin liegt das Gewaltmonopol beim Staat. Wenn dieser im Rahmen der Gesetze Gewalt anwendet, nennt man das Zwang. Wenn Extremisten Gewalt anwenden, nennt man es möglicherweise Terror.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von odiug »

McKnee hat geschrieben:(08 Nov 2019, 12:56)

Welche unrechtmäßige Polizeigewalt gibt es denn indem Zusammenhang?

Wobei es schon diabolisch ist politische Gewalt zu rechtfertigen, während man staatliche Gewalt beklagt.

Immerhin liegt das Gewaltmonopol beim Staat. Wenn dieser im Rahmen der Gesetze Gewalt anwendet, nennt man das Zwang. Wenn Extremisten Gewalt anwenden, nennt man es möglicherweise Terror.
Ich rechtfertige hier gar keine Gewalt.
Ich sagte ja: ich spiele Advocatus Diaboli, was dann auch bedeutet, ich nehme eine Position ein, die ich selbst nicht rechtfertigen kann.
Nur bin ich schon der Meinung, dass wenn der Staat sein Gewaltmonopol dazu gebraucht, die finanziellen Interessen von Immobilieneigentümern gegen die Interessen der ansässigen Bevölkerung durchzusetzen, dann sollte man das schon mal hinterfragen, ob das so wirklich in Ordnung ist, oder ob da nicht politische Entscheidungen getroffen wurden, die einfach falsch sind.
Und ich frage mich auch, ob ökonomische Gewalt in einer Diskussion wie dieser, so einfach negiert werden kann.
Denn die Verdrängung von ökonomisch Schwachen aus ihrer Lebensumwelt ist eine Form ökonomischer Gewalt, die in ihrer Brutalität durchaus mit der von Straßenrandahlen gleichgesetzt werden kann.
Wie gesagt: ich spiele hier Advocatus Diaboli.
Persönlich bin ich der Ansicht, es gibt bessere Formen des Protests gegen die Verdrängung als Straßenrandahle.
Setze ein paar artenbedrohte Eidechsen in einer Brachfläche aus und hol die Presse, dass die Bulldozer hier den Artenschutz bedrohen.
Ist zwar gemein ... aber verletz nur Brieftaschen und keine Menschen :p
Wobei ... und das muss auch mal gesagt werden: die Kreativen, die mit ihrer Arbeit heruntergekommene Viertel aufwerten, sind oft an ihrer Lage selbst schuld, weil sie ihre Arbeit nicht ökonomisch absichern.
Noch vor wenigen Jahren konnte man in Connewitz ganze Fabrikgebäude für ein Appel und ein Ei erwerben.
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von jack000 »

odiug hat geschrieben:(08 Nov 2019, 12:49)

Um mal den Grund dieser Randale in Leipzig anzusprechen und mal ein bisschen den Advocatus Diaboli zu spielen :
Die Mieten haben sich von 2008 bis 2018 mehr als verdoppelt, ebenso die Immobilienpreise.
Und es ist auch jedes mal das Gleiche: Künstler und Kreative ziehen in ein heruntergekommenes Viertel, bauen eine kulturelle und kreative Szene auf, die Hippster finden das geil und die Immobilienspekulanten kassieren ab und verdrängen genau jene, die diese Wertsteigerung mit ihrer Arbeit anstießen.
Das war in München Schwabing so, das war in Berlin Prenzlauerberg ebenso, dito in Frankfurt, das ist auch in Leipzig Connewitz nun so und selbst in Städten wie Augsburg ist das so.
Das alles firmiert unter dem beschönigenden Begriff:"kulturelle Zwischennutzung".
Die Leistung der Kreativen wird einfach mit Bulldozern beiseite geschoben, um die finanziellen Interessen von Immobilienfirmen mit Polizeigewalt durchzusetzen.
Es wurden keine Gebäude abgerissen, sondern die bestehenden saniert. Denn in dem Zustand in dem die waren, konnten die ja nun nicht bleiben:
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von McKnee »

odiug hat geschrieben:(08 Nov 2019, 13:09)

Ich rechtfertige hier gar keine Gewalt.
Ich sagte ja: ich spiele Advocatus Diaboli, was dann auch bedeutet, ich nehme eine Position ein, die ich selbst nicht rechtfertigen kann.
Nur bin ich schon der Meinung, dass wenn der Staat sein Gewaltmonopol dazu gebraucht, die finanziellen Interessen von Immobilieneigentümern gegen die Interessen der ansässigen Bevölkerung durchzusetzen, dann sollte man das schon mal hinterfragen, ob das so wirklich in Ordnung ist, oder ob da nicht politische Entscheidungen getroffen wurden, die einfach falsch sind.
Und ich frage mich auch, ob ökonomische Gewalt in einer Diskussion wie dieser, so einfach negiert werden kann.
Denn die Verdrängung von ökonomisch Schwachen aus ihrer Lebensumwelt ist eine Form ökonomischer Gewalt, die in ihrer Brutalität durchaus mit der von Straßenrandahlen gleichgesetzt werden kann.
Wie gesagt: ich spiele hier Advocatus Diaboli.
Persönlich bin ich der Ansicht, es gibt bessere Formen des Protests gegen die Verdrängung als Straßenrandahle.
Setze ein paar artenbedrohte Eidechsen in einer Brachfläche aus und hol die Presse, dass die Bulldozer hier den Artenschutz bedrohen.
Ist zwar gemein ... aber verletz nur Brieftaschen und keine Menschen :p
Wobei ... und das muss auch mal gesagt werden: die Kreativen, die mit ihrer Arbeit heruntergekommene Viertel aufwerten, sind oft an ihrer Lage selbst schuld, weil sie ihre Arbeit nicht ökonomisch absichern.
Noch vor wenigen Jahren konnte man in Connewitz ganze Fabrikgebäude für ein Appel und ein Ei erwerben.
Ja, so habe ich es erstanden. Daher auch die provokante Gegenfrage, um auf die tatsächlich wiederholte Rechtfertigung für politisch orientierte Gewalt hinzuweisen.

Die Fragen werden mir im Zuge allgemeiner Empörung zu oft nicht gestellt.
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von DarkLightbringer »

Nun hat man ja eine Soko Linx gegründet bzw. verstärkt.
Wer auf Straßenterror setzt, muss wissen, es gibt da ein Gegenargument, welches ebenfalls uniformiert ist. Will meinen, die Polizei kann da mithalten.
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(08 Nov 2019, 13:47)

Es wurden keine Gebäude abgerissen, sondern die bestehenden saniert. Denn in dem Zustand in dem die waren, konnten die ja nun nicht bleiben:
Das ist so nicht richtig. Es gibt viele Altbauten, die keine Sanierung brauchten und nur aus Gewinnzwecken saniert wurden. Hab ich in Plagwitz selbst gesehen.
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von odiug »

Alexyessin hat geschrieben:(08 Nov 2019, 19:33)

Das ist so nicht richtig. Es gibt viele Altbauten, die keine Sanierung brauchten und nur aus Gewinnzwecken saniert wurden. Hab ich in Plagwitz selbst gesehen.
Wobei in Leipzig der Markt an luxussanierten Altbauten schon mehr als gesättigt ist.
Leipzig erreicht erst jetzt wieder seine Einwohnerzahl vor dem Ende der DDR und liegt immernoch weit unter der Einwohnerzahl vor dem zweiten Weltkrieg.
Der Baubestand ist eigentlich noch immer zu groß.
Das ist gerade in Leipzig eine reine Spekulationsblase, gefüttert von niedrigen Zinsen und weil die Leute nicht mehr wissen wohin mit ihrem Geld.
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von McKnee »

odiug hat geschrieben:(08 Nov 2019, 19:54)
Das gesagt, halte ich friedlichen Widerstand gegen Gentrifizierung für legitim.
Hier liegt eines der Probleme. Der notwendige friedliche Widerstand und der gewalttätige gingen nebeneinander im Kampf vereint

Man rechtfertige Gewalt gegen Sachen und Polizisten und fand dafür Sympathie auch in der politischen Mitte.

Nun verselbstständigt sich die Gewalt, was man ohne die politische Naivität, die man lebte, hätte erkennen müssen.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von Teeernte »

McKnee hat geschrieben:(08 Nov 2019, 20:06)

Hier liegt eines der Probleme. Der notwendige friedliche Widerstand und der gewalttätige gingen nebeneinander im Kampf vereint

Man rechtfertige Gewalt gegen Sachen und Polizisten und fand dafür Sympathie auch in der politischen Mitte.

Nun verselbstständigt sich die Gewalt, was man ohne die politische Naivität, die man lebte, hätte erkennen müssen.
Was für ein Widerstand ?

Den gegen Mietzahlung ?

Oder den GEGEN Fremdes EIGENTUM ?

....der gegen frisch gestrichene Wand ?

...gegen FREMDE (Mit Geld...und Auto)
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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von McKnee »

Teeernte hat geschrieben:(08 Nov 2019, 20:13)

Was für ein Widerstand ?

Den gegen Mietzahlung ?

Oder den GEGEN Fremdes EIGENTUM ?

....der gegen frisch gestrichene Wand ?

...gegen FREMDE (Mit Geld...und Auto)
Widerstand
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Linke Gewalt in Connewitz

Beitrag von jack000 »

Alexyessin hat geschrieben:(08 Nov 2019, 19:33)

Das ist so nicht richtig. Es gibt viele Altbauten, die keine Sanierung brauchten und nur aus Gewinnzwecken saniert wurden. Hab ich in Plagwitz selbst gesehen.
Nun, es stellt sich die Frage, warum in Leipzig immer gleich die Luxussanierung gewählt wurde:
https://www.google.com/maps/@51.343844, ... 312!8i6656

In Stuttgart selbst, sehen die Altbauten deutlich bescheidener aus:
https://www.google.com/maps/@48.7817212 ... 312!8i6656
Ich wüsste nicht, wo es in Stuttgart auch so top sanierte Altbauen gibt wie sie in Leipzig Strassenweise zu finden sind.

M.E. liegt das aber daran, dass eine Sanierung in Stuttgart nach und nach stattgefunden hat (mal neue Fenster, mal ein neues Bad, etc...) während in Leipzig da halt gleich tabula rasa gemacht wurde.
=> Das löst nachvollziehbar entsprechende Konflikte aus, da Teilsanierungen für Mieter eher noch verkraftbar sind als Komplettsanierungen und somit diese ein letztendliches Vertreiben aus der Wohnung zur Folge hat.

Ich kenne zwar nicht Leipzig, aber Berlin Prenzlauer Berg (Vor 20 Jahren) und da habe ich mal für ein paar Tage in so einer Ruine gewohnt und da konnte nichts mehr so bleiben wie es war. Das ging los bei der Haustür, über den Treppenaufgang bis hin zu den sanitären Einrichtungen.
=> Billige Miete hin oder her, so kann man nicht dauerhaft wohnen ...
=> Eine Lösung habe ich da auch nicht, man kann sich nur fragen ob nicht auch eine behutsamere Sanierung in Leipzig möglich gewesen wäre ... Wobei ich mich da auch immer frage wo die ganzen Mieter für so teure Wohnungen herkommen. Nach meinem marktwirtschaftlichem Verständnis müssten die Preise für Luxuswohnungen wegen eines Überangebotes eigentlich zusammenbrechen.
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