Cannabis Legalisierung.

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Ein Terraner
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Ein Terraner »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Aug 2020, 16:02)

Ja eben. Das ist aber nicht ausschlaggebend. Ausschlaggebend wäre eine Zulassung als Lebensmittel. Und die hatten seine Produkte ja wohl nicht. Sondern wäre er ja erst gar nicht in den Verdacht gekommen.
Ob der im Supermarkt erhältliche Tee die Zulassung hat würde ja gar nicht betrachtet, wäre aber anzunehmen wenn der nicht aus irgendeiner kleinen Klitsche stammt, die sich darum nicht kümmert.

Was aber grundsätzlich nichts dran ändert, dass das Ganze Theater sowieso absurd ist.
Die Anklage lautet nicht "Vertrieb nicht zugelassener Lebensmittel". Ich werde das jedenfalls weiter verfolgen, hat irgendwie Unterhaltungswert.
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Ein Terraner
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Ein Terraner »

Ich hab zu dem Thema gerade ein sehr interessanten Text eines schweizer Staatsanwalt gefunden, hat er recht sind die Kartelle und der Geldfluss dahinter inzwischen To Big To Fail ?
Als junger Staatsanwalt sah ich mich sehr schnell mit dem Drogenproblem konfrontiert. In jenen Jahren fing die Presse damit an, mehr und mehr über Prozesse gegen Jugendliche zu berichten, die Cannabis konsumiert oder ihren Freunden verschafft hatten. Ein paar beschlagnahmte Gramm Drogen machten damals große Schlagzeilen. Die Emotionen waren ziemlich heftig, da es sich ganz oft um gewöhnliche Jugendliche ohne irgendwelche Probleme handelte, und die öffentliche Meinung forderte unnachgiebig eine starke Reaktion der Strafverfolgungsbehörden. Der Sprachgebrauch der Politiker, der Medienschaffenden sowie der Verantwortlichen der Justiz erinnerte an eine militärische Operation – Krieg gegen Drogen – oder beschrieb eine Naturkatastrophe – die Drogenplage. Eine Sprache und eine Aufregung, die sonst nur selten und im Hinblick auf beängstigende Phänomene verwendet wird, oder bei schlimmen Ereignissen, die das menschliche Leben beeinflussen: Es genügt, Alkoholismus oder Tabakkonsum zu erwähnen – um beim Konsum von Substanzen zu bleiben, die eine Abhängigkeit hervorrufen –, oder Verkehrsunfälle. Die Drogendebatte ist also dominiert von den Emotionen, und sie wird es noch für lange Zeit sein. Das Thema Drogen war ein wichtiges Argument der Kampagnen der US-amerikanischen Präsidenten: Die Absichtsbekundung, den Krieg gegen die illegalen Drogen von allen Seiten her zu führen, löste enthusiastischen Beifall aus und wurde zum wichtigen Punkt der Wahlprogramme. In diesem Punkt hat das amerikanische Modell bei uns Schule gemacht.

Während die Prohibition und die Repression in der politischen Agenda die Oberhand gewannen, setzte sich die Droge unweigerlich im Markt fest. In meinem Büro kam es zu einer langen Schlange von Jugendlichen, die wegen Konsum oder geringfügigem Handel angeklagt waren. Ich war also überzeugt von den Argumenten, die eine Kriminalisierung des Konsums rechtfertigten. Auf der einen Seite wurde beteuert, dass die Bestrafung des Konsums eine verhindernde Wirkung habe und helfe, die Jugend zu schützen. Auf der anderen Seite wurde behauptet, dass es, wenn man Konsumenten anklage, die Polizei leichter habe, die Netzwerke der Drogenhändler aufzudecken.

Ich habe ziemlich rasch gemerkt, dass diese Rechtfertigungen jeglicher Grundlage entbehren. Die Kriminalisierung des Konsums von Drogen stellt übrigens einen Fremdkörper im Strafsystem dar. Letzteres wurde entwickelt, um sich gegen einen widerrechtlichen Eingriff wehren zu können. Trunkenheit als solches hingegen ist nicht strafbar; sie ist es nur, wenn man ein Fahrzeug lenkt, weil man dann eine Gefahr für den Straßenverkehr und die Integrität der anderen darstellt. Produktion und Handel mit Absinth war bis vor kurzem strafbar, nicht aber Absinth zu trinken. Der Selbstmordversuch war in gewissen Rechtssystemen strafbar, weil man der Ansicht war, dass es sich um einen Akt gegen Gott und seine Schöpfung handelt. Sich absichtlich ein Bein zu brechen, ist kein Delikt; zu einem solchen wird es erst, wenn man damit die Absicht hat, sich dem Militärdienst zu entziehen.

Abgesehen von diesen rechtlichen Überlegungen: Die Kriminalisierung des Konsums ist nicht nur komplett gescheitert, was die Erwartungen des Gesetzgebers betrifft – Jugendschutz und Wirksamkeit der Repression gegen Drogenhandel –, sie ist auch äußerst ungerecht. Ich erinnere mich an eine Episode, die mich ziemlich erschüttert hat: Einmal, als ich einer jungen Frau in Untersuchungshaft eine Moralpredigt hielt, blickte sie mir in die Augen und sagte: «Ich bin im Gefängnis, weil ich drogenabhängig bin. Aber warum ist mein Vater nicht hier? Denn er ist jeden Abend besoffen, und sein Alkoholismus hat unsere Familie zerstört. Er schlägt meine Mutter, und sie wagt es nicht, dagegen aufzubegehren, aus Angst, dass er sie beim nächsten Mal noch heftiger schlägt.» Ich wusste nicht, was ich ihr hätte antworten sollen.

In Wirklichkeit ist die Kriminalisierung des Konsums nicht nur ineffizient und ungerecht, sie stellt außerdem für die Prävention ein Hindernis dar, insbesondere für eine frühzeitige Prävention. Das Wissen darum, eine strafbare Handlung begangen zu haben, sowie das Risiko, es mit der Polizei zu tun zu bekommen oder bestraft zu werden, hält viele Jugendliche davon ab, sich dem Umfeld anzuvertrauen, über den Drogenkonsum zu sprechen und Rat zu suchen. Insbesondere jene, bei denen es sich um die ersten Erfahrungen mit Drogen handelt. Diese Jugendlichen sind somit gezwungen, ihren Konsum im Verborgenen zu halten.

Unter Berücksichtigung dieser Gründe empfahl ich der «Subkommission Drogen» der Eidgenössischen Kommission für Drogenfragen die Straffreiheit für Drogenkonsum. Mein Vorschlag schockierte, gerade weil er von einem Repräsentanten der Repression kam. Auch wenn die Mehrheit am Anfang skeptisch war – am Ende von leidenschaftlich geführten Diskussionen, die mehrere Sitzungen lang dauerten, wurde meine Empfehlung einstimmig angenommen. Das war in den 1980er-Jahren. Die Empfehlung wurde jedoch immer noch nicht in die Tat umgesetzt. Im Jahr 2003 schlug der Bundesrat die Entkriminalisierung des Hanfkonsums vor. Der Ständerat trat darauf ein, der Nationalrat hingegen lehnte ab. Am Tag vor dieser emotionalen Debatte im Nationalrat (wir befanden uns einige Wochen vor den eidgenössischen Wahlen) akzeptierten die beiden Stände die Liberalisierung von Absinth, nach mehr als einem Jahrhundert des Verbots und trotz der Opposition der illegalen Produzenten aus dem Val de Travers, die nach wie vor von der Prohibition profitierten. Heute gibt es immer noch Staats- beziehungsweise Regierungsräte sowie andere Politiker, die für eine stärkere Repression gegen den Drogenkonsum plädieren. Ja, offensichtlich zahlt es sich politisch aus, sich als Champions der Muskel-Methode zu präsentieren – mag es auch nichts bringen, so scheint es doch zu beruhigen. Um Wählerstimmen zu gewinnen, ist man sich offensichtlich für keinen Schwindel zu schade.

Dennoch hat die schweizerische Politik im Bereich Drogenpolitik auf Veranlassung von Alt-Bundesrat Flavio Cotti und vor allem von Alt-Bundesrätin Ruth Dreifuss beachtliche Fortschritte gemacht. Die Vier-Säulen-Politik war sehr innovativ und ist bei zahlreichen Ländern auf großes Interesse gestoßen. Die Krankheit Aids hat sicherlich zu diesem Richtungswechsel beigetragen.

Jenseits der Frage, ob Konsum bestraft werden soll, gilt es, Sinn und Zweck des Verbots als solches zu diskutieren. In meinem Büro musste ich mich oft mit Jugendlichen auseinandersetzen. In den Augen des Gesetzes waren sie sicher alle Delinquenten, aber sie waren meistens Opfer der Drogen und stammten aus schwierigen sozialen Verhältnissen oder zerrütteten Familien. Meistens führte das System der herkömmlichen Strafuntersuchung tatsächlich zur Bestrafung des schwächsten Gliedes in der langen Kette der Drogenmarktteilnehmer. Fast alle der sehr jungen Angeklagten waren in doppelter Hinsicht Opfer: zunächst einmal der Drogen, insbesondere der sogenannten «harten Drogen», an denen sie zerbrachen; und dann Opfer der Repression, welche die Ausgrenzung, die sie erlebten, nur noch schlimmer machte, auch wenn der Anspruch bestand, diese Jugendlichen zu resozialisieren.

Die Bestrafung war – und ist es noch zu oft – die einzige Antwort, die man auf das Phänomen der Drogenabhängigkeit zu geben weiß. Ein Gefängnis war und ist selbstverständlich nicht in der Lage, die Aufgabe zu übernehmen, die ihm eine hilflose und unfähige Gesellschaft aufträgt, weil sie keine geeignete Behandlung anzubieten vermag. Der sehr hohe Anteil an Drogenabhängigen bei Gefängnisinsassen im Strafvollzug hat unüberwindbare Probleme geschaffen, und dieser sieht sich mit einer Aufgabe konfrontiert, die nicht die seine sein kann. Das Gefängnis hat enorm darunter gelitten, sodass die von Michel Foucault in «Überwachen und Bestrafen» (1975) vertretene These wieder eine dramatische und einleuchtende Aktualität erhielt: «Statt festzuhalten, dass es dem Gefängnis nicht gelingt, Verbrechen zu reduzieren, sollte man vielleicht die Hypothese aufnehmen, dass das Gefängnis erfolgreich Kriminalität verursacht.»

Die kriminellen Organisationen können von dieser Sachlage nur profitieren. Wichtige Teile der Polizeiressourcen werden so im Kampf gegen die kleinen Fische der Kriminalität eingesetzt, und es bleibt keine oder nur wenig Kapazität, um gegen die Hintermänner vorzugehen. Wenn andererseits kleine Dealer (meistens auch Konsumenten) regelmäßig aus dem Weg geräumt werden, ersetzen kriminelle Banden diese schnell und ohne Schwierigkeiten, was wiederum nur zur Erstarkung der undurchdringlichen Strukturen so-wie der verheerenden Wirkung solcher Gruppen beiträgt.

Eines Tages rief ich frustriert den Chef der Drogenfahndung an: Wir können nicht auf diese Weise weitermachen, es braucht einen Strategiewechsel, sagte ich. Man muss nicht mehr auf alles schießen, was sich bewegt, man muss beobachten, infiltrieren, sich umhören, man muss versuchen zu verfolgen, wohin das Geld fließt. Die Ergebnisse haben nicht auf sich warten lassen. Es wurden keine kleinen Konsumdosen mehr aufgegriffen, dafür Hunderte von Gramm, ebenso mehrere Kilo und 1987 in Bellinzona 100 Kilo Heroin; auch wurden ohne Schwierigkeit beachtliche Finanzkanäle aufgedeckt, in denen Drogengelder von einem Land problemlos ins nächste transferiert wurden.

Diese neue Strategie ist nicht von allen geschätzt worden. Warum sich in die internationalen Untersuchungen einmischen? Warum sich nicht einfach auf seine Seite des Gartens konzentrieren? Sich um die kleinen Dealer zu kümmern, hatte den Vorteil, dass man am Ende des Jahres exzellente Statistiken vorweisen konnte. Diese erlaubten, scheinbar stattliche Dossiers vorzuweisen und eine Personalaufstockung zu beantragen. Große Er-mittlungen hingegen, bei der Agenten in Mafiakartelle eingeschleust wurden, brauchten viel Zeit, führten zu Kollateralschäden, und man musste die Finanzinstitute durcheinanderbringen, um die Kanäle der Geldwäsche verfolgen zu können. Und jemand musste in Fünf-Sterne-Hotels Informationen über bestimmte gute Gäste sammeln. Das wurde nicht geschätzt, wichtiger war – wie man uns erwiderte –, sich um junge Ganoven zu kümmern, die schmutzig und schlecht gekleidet in gewissen Quartieren herumhingen und der Stadt ein schlechtes Image gaben.

Die zahlreichen bisher durchgeführten Ermittlungen, lokal wie international, haben mich definitiv davon überzeugt, dass die Drogenprohibition eine Sackgasse ist und direkt zum wichtigsten kriminellen Phänomen aller Zeiten beiträgt. Letzteres nährt jede Art von anderen Formen illegalen Handels, es untergräbt die Wirtschaft durch einen Zerfall der Moral und fördert in großem Umfang die Korruption. Die Repression erreicht fast nie die oberen Etagen des organisierten Verbrechens, wo die großen Drogendeals abgewickelt werden. Die Repression der kleinen Fische dient aber dazu, ein bestimmtes Preisniveau zu halten und einem kleinen Kreis von Unantastbaren fantastische Profite zu sichern.

Das leichte Geld aus dem Drogenbusiness ist zu einem ökonomischen Faktor von großer Wichtigkeit geworden, das erklärt auch, warum das Problem nicht bei den Wurzeln angepackt wird. Wenn man bedenkt, dass der internationale Drogenhandel auf ungefähr 300 Milliarden Dollar pro Jahr geschätzt wird, ist es offensichtlich, dass dieses Geld zu einem bedeutenden Faktor von geopolitischer Tragweite geworden ist. Er unterstützt zahlreiche Konflikte, erlaubt die Finanzierung von massiven Käufen ausgeklügelter Waffen, und er beeinflusst die Wahlen zahlreicher Regierungen sowie die sozioökonomischen Strukturen. Ich habe kürzlich einen Forscher gehört, der behauptete, dass die Mehrheit der Familien rund um die Stadt Marseille nicht mehr in der Lage wäre, die Mieten für ihre Wohnungen zu bezahlen, wenn der Drogenhandel eliminiert würde.

Enorme Mittel fließen in die Repression, während das Verbrechen, das den Drogenhandel kontrolliert, boomt. In zahlreichen Ländern sind staatliche Strukturen und die soziale Ordnung durch Narcodollars und Drogenhändler erschüttert. Mexiko ist ein dramatisches Beispiel dieser Wirklichkeit, eine Realität, die durch eine erschreckende Gewalt, eine weit verbreitete Korruption sowie die Zerstörung des sozialen Gefüges charakterisiert wird. Das, was in Ländern wie Mexiko geschieht, ist nur dank zahlreicher Staaten möglich, die gegenüber Kapitalverflechtungen, undurchsichtigen Finanzkonstrukten und Steuerparadiesen die Augen verschließen.

Eine groß angelegte weltweite Sensibilisierungsaktion ist nötig, obwohl diese Arbeit seit langem im Gange ist. Schon 1984 hat Wirtschaftsnobelpreisträger Milton Friedman geschrieben, dass das Drogenverbot lediglich das Verbrechen begünstigt und der Gesellschaft abwegig hohe Kosten beschert, ohne aber den Konsum zu verringern. Eine ähnliche Haltung hat später die bekannte Zeitschrift The Economist eingenommen, was einer Sensation gleichkam. Mehrere ehemalige Staatsoberhäupter haben sich in einer Arbeitsgruppe zusammengeschlossen und Position für eine neue Drogenpolitik und gegen die Prohibition bezogen. Es ist kaum nötig, in diesem Zusammenhang an die wichtige Rolle von Alt-Bundesrätin Ruth Dreifuss zu erinnern. Sie leistet eine schwierige Arbeit, die viel Energie und Zeit benötigt.

Man muss Politiker auf der ganzen Welt wirklich von der Notwendigkeit einer Änderung überzeugen. Die aktuelle Drogenpolitik ist in internationalen Abkommen (UNO-Konventionen) verankert, ja sie kristallisiert sich dort geradezu, sodass nur eine Übereinkunft von den einflussreichsten Ländern die heutige Situation zu verändern vermag. Heute aber bestimmt nach wie vor die Angst vor Drogen die Debatte, ebenso wie kriegerisch gehaltene Reden, welche die Repression, die immer noch in der Gunst zahlreicher Politiker steht, anpreisen. Diese Art von Reden eignet sich hervorragend, um demagogische und populistische Tiraden abzufeuern, und sie sind mehr denn je in Mode.

Leider zeigt die Parlamentsgeschichte, dass jedes Mal, wenn in der Gesellschaft Probleme auftauchen, sich immer eine Mehrheit findet, die verschärfte Sanktionen oder die Schaffung neuer Bestrafungsformen fordert. Ohne dass eine seriöse Studie vorgewiesen wird, welchen Einfluss die Abschaffung von kurzen Gefängnisstrafen (aufgehoben bei der letzten Strafgesetzbuch-Revision) auf die Rückfallquote von Delinquenten hat, gehört es links wie rechts inzwischen zum guten Ton, eine Rückkehr von kurzen unbedingten Gefängnisstrafen zu fordern. Das ist natürlich einfacher, als zu versuchen, die tiefer liegenden Gründe gewisser Verhaltensweisen zu verstehen, und dort mit einer wirksameren Behandlung anzusetzen. Es sind genau 250 Jahre vergangen, seit Cesare Beccaria sein berühmtes Werk Dei delitti e delle pene (Von Verbrechen und von Strafen) publizierte. Er zeigte darin auf, dass nicht die Strafe, die eine Person bei der Begehung eines Deliktes zu erwarten hat, sie von einer Tat abhält, sehr wohl aber die Wahrscheinlichkeit, gefasst zu werden; ein Grundsatz, der eine erstaunliche Aktualität aufweist. Diese Wahrheit sollte den heutigen Entscheidungsträgern in Erinnerung gerufen werden, da sie letztlich genau das Gegenteil tun: Reduktion der staatlichen Mittel für Soziales, Erziehung und Prävention, und andererseits werden die strafrechtlichen Maßnahmen verschärft.

Die Jugendlichen hingegen brauchen angepasste und glaubwürdige Modelle. Ich würde sogar sagen, dass diese Erwartung einen fundamentalen Pfeiler der Prävention darstellt. Die Drogenpolitik braucht also diese Kohärenz und Glaubwürdigkeit, um effektiv sein zu können. Heute ist man allerdings weit davon entfernt. Die Unterscheidung zwischen legalen und illegalen Drogen erscheint willkürlich, ungerecht und heuchlerisch. Ich denke, dass es notwendig ist, eine globale Strategie zu entwickeln, welche alle psychotropen Substanzen umfasst, die Abhängigkeiten erzeugen können. Das bedeutet nicht, dass man alle Substanzen gleich behandeln soll. Man muss sich nach und nach in Richtung kontrolliertem Markt begeben – so wie er bereits für Tabak, Alkohol und Medikamente besteht –, wo die Bestimmungen nach der Gefährlichkeit der Substanz und dem Alter des Konsumenten erfolgen.

In mehreren Ländern beginnen sich die Dinge zu bewegen. Die kontrollierte Heroin-Abgabe hat am Anfang schockiert, aber es hat sich gezeigt, dass das Gesundheitsrisiko abnimmt und die Kriminalität sinkt, wenn sie gut durchgeführt wird, und dass sie eine soziale Wiedereingliederung erlaubt, die zuvor kaum möglich schien.
Einige Staaten haben Cannabis zugelassen. Der US-Bundesstaat Kalifornien gestattet den Verkauf von medizinischem Marihuana und hat diesen mit einem Katalog von Verordnungen versehen. In Wirklichkeit kommt das einer Liberalisierung gleich. Nach 15 Jahren Erfahrung kommen die durchgeführten Studien zum Schluss, dass der Preis von Marihuana zurückgegangen ist, was einen potenziellen Anstieg des Konsums vermuten lässt. Diese Entwicklung ist deshalb interessant, weil auch ein Rückgang des Alkoholkonsums und eine erhebliche Reduktion der Verkehrsunfälle festgestellt werden konnten. Man wird weitere Studien abwarten müssen, um eine wirkliche Bilanz ziehen zu können.
Was die Sucht anbelangt und die Art und Weise, wie man ihr begegnet, habe ich etliche Zweifel, und sie werden immer mehr, je mehr ich über das Phänomen der Abhängigkeit in Erfahrung bringe. Angebliche Gewissheiten schmelzen so rasch dahin wie Schnee auf der Sonne. Ich habe aber eine Überzeugung: Das Verbot, wie wir es umsetzen, ist nicht nur gescheitert, sondern es hält auch auch das wichtigste kriminelle Phänomen aller Zeiten in Gang. Dieses hat eine Dimension angenommen, in welcher der Kampf gegen den Drogenhandel, den wir aktuell führen, nie gewonnen werden kann und auch nie gewonnen werden wird.
Warum? Weil sich die Interessen des organisierten Verbrechens bereits mit jenen von ökonomischen, politischen und sozialen Akteuren vermischt haben, sodass ein Wegfallen des Drogengelds eine desaströse Kettenreaktion auslösen würde. Antonio Maria Costa, Direktor des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung, hat betont, dass Narcodollars während der weltweiten Finanzkrise 2008 maßgeblich dazu beigetragen haben, den Bankrott von mehreren Banken abzuwenden. Ich belasse die Verantwortung für diese Aussage beim Autor, der nicht der Letzte war, der sich so geäußert hat. Was auf jeden Fall stimmt – mit dem Drogenverbot wurde der Drogenhandel TOO BIG TO FAIL!

Nur ein Paradigmenwechsel ist in der Lage, uns eine bessere Perspektive zu eröffnen. Man muss den Drogenhandel auf jenem Gebiet angreifen, wo er fantastische Erfolge verzeichnet, und das bedeutet im Bereich des Marktes. Eines Marktes, den wir unterstützt, finanziert und unterhalten haben und der Substanzen von geringem Wert eine enorme Wertsteigerung verliehen hat. Anstatt zu versuchen, diesen illegalen Markt zu eliminieren – alle anderen bislang unternommenen Versuche hatten keinen anderen Effekt, als ihn zu stärken – muss man die Existenz dieses Marktes als Realität akzeptieren, sich mit ihm beschäftigen und ihn regulieren. Das ist schließlich genau das, was man mit Alkohol und Tabak getan hat.

Die Drogen sind vor allem ein Gesundheitsproblem, und man fürchtet sie auch als solches.

Gewiss, ein solcher fundamentaler Wechsel in der Drogenpolitik ist nicht einfach und nicht ohne Risiken; Fehler werden unvermeidbar sein. Bereits werden interessante Erfahrungen gesammelt; das Desaster, das vorausgesagt wurde, ist jedoch nicht eingetroffen. Kürzlich hat ein französischer Forscher gesagt, das Ausmaß der aktuellen Katastrophe sei so groß, dass das Risiko, etwas zu verschlimmern, sehr gering sei. Auf dem eingeschlagenen Weg zu bleiben würde bedeuten, den Sieg des organisierten Verbrechens anzuerkennen und ihm eine bequeme Zukunft zuzusichern. Der illegale Drogenmarkt würde weiter florieren und überall präsent sein, in allen Bereichen, auch in den geschlossenen und am besten überwachten Strukturen. Wie wir gesehen haben, nähren Narcodollars die Korruption in den höchsten Etagen der Hierarchie. Meiner Ansicht nach ist es diese Korruption, welche unsere Demokratien am ernsthaftesten bedroht. Mehr noch als der Terrorismus.

Es geht weder darum, sich eine drogenfreie Gesellschaft vorzustellen, noch darum, eine solche zu realisieren – ohnehin hat eine solche nie existiert. Die echte Herausforderung besteht darin, die Existenz von Drogen zu akzeptieren und zu lernen, mit ihnen umzugehen. Die Regulierung des Marktes – mit einer Kontrolle von Produktion und Handel, unter Berücksichtigung der Gefährlichkeit der jeweiligen Substanzen – würde es erlauben, Drogenhändler und ihre Gewinne empfindlich zu treffen. Und sie würde dazu beitragen, die Risiken für die Konsumenten deutlich zu reduzieren. Die meisten durch Drogenkonsum hervorgerufenen Todesfälle sind nicht von der Substanz selber verursacht, sondern vom Umstand, dass die Drogen mit anderen Substanzen verunreinigt oder versetzt sind.

Die finanziellen Mittel, die man im Bereich der Repression und der Strafverfolgung einsparen könnte, würden es erlauben, mit mehr Effizienz im Bereich der Nachfrage zu intervenieren. Nicht mit Polizei und Gefängnis, aber mit einer geeigneten Prävention. Ich wiederhole es gerne nochmals: Die beste Prävention, die man in Bezug auf Jugendliche umsetzen kann, ist, ihnen glaubwürdige Modelle und Werte anzubieten. Das dürfte eigentlich nicht so schwer sein, und dennoch …

Cannabis ist ebenso ein Symbol der Absurdität wie des Mangels an Glaubwürdigkeit der aktuellen Drogenpolitik. Hanf wird weit verbreitet in allen sozialen Milieus konsumiert und ist sicherlich nicht gefährlicher, als die als legal eingestuften Drogen. Die weiterhin praktizierte Strafverfolgung sichert den kriminellen Banden einen Markt mit hohen Profiten. Der Staat verzichtet auf diese Weise darauf, die Kontrolle über den Markt zu übernehmen, obwohl er sehr genau weiß, dass er – im Gegensatz zu seinen Beteuerungen – es nie schaffen wird, diesen zu beseitigen. Er verursacht auf diese Weise absurde und unnötige Ausgaben, zudem verzichtet er auf wichtige Einnahmen und wirksame Mittel der Prävention, die er durch die Marktkontrolle erhalten würde. Ein Irrsinn, wie es der Titel dieses Buches treffend festhält!

Ja, das Buch von Mischa Hauswirth ist wertvoll, weil es dazu beiträgt, mittels einer eingehenden und objektiven Analyse die Dogmen und Vorurteile, die schon viel zu lange die Diskussionen beherrschen, umzustoßen. Die Debatte über Drogen, insbesondere über Cannabis, hat nämlich viel zu oft Stil und Ton eines Religionskrieges: Glauben, Überzeugung, sogar Fanatismus dominieren anstelle von Vernunft und Realitätssinn. Dieses Werk war also dringend nötig.

Dr. jur. Dick Marty, Fescoggia, im März 2015
Quelle: https://www.buecher.de/shop/fachbuecher ... /41871210/
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Aug 2020, 16:17)

Die Anklage lautet nicht "Vertrieb nicht zugelassener Lebensmittel".
Eben. Das milde Urteil lässt aber vermuten, dass die Richterin hier auch kein Drogendealen gesehen hat. Aber irgendeinen Verstoß gegen irgendwas muss es geben. Wären die Produkte ordnungsgemäß zugelassen gewesen (was offensichtlich unproblematisch gewesen wäre), dann hätte er wohl keine Probleme gehabt.

Aber wie gesagt, ich halte das Hickhack sowieso für albern.
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Ein Terraner »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Aug 2020, 20:32)

Eben. Das milde Urteil lässt aber vermuten, dass die Richterin hier auch kein Drogendealen gesehen hat. Aber irgendeinen Verstoß gegen irgendwas muss es geben. Wären die Produkte ordnungsgemäß zugelassen gewesen (was offensichtlich unproblematisch gewesen wäre), dann hätte er wohl keine Probleme gehabt.

Aber wie gesagt, ich halte das Hickhack sowieso für albern.
Die haben den ganzen Laden ausgeräumt, da war alles dabei von direkten Blüten bis hin zu Kosmetika. Ich halte mal auf den Laufenden was da noch so passiert.
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Aug 2020, 18:19)

Ich hab zu dem Thema gerade ein sehr interessanten Text eines schweizer Staatsanwalt gefunden, hat er recht sind die Kartelle und der Geldfluss dahinter inzwischen To Big To Fail ?


Quelle: https://www.buecher.de/shop/fachbuecher ... /41871210/
Das ist wohl die Schweizer Rechtslage. In Deutschland ist der Konsum von Drogen ja grundsätzlich nicht strafbar.
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Ein Terraner »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Aug 2020, 20:35)

Das ist wohl die Schweizer Rechtslage. In Deutschland ist der Konsum von Drogen ja grundsätzlich nicht strafbar.
Ja das stimmt, aber der Besitz, und Konsum ohne Besitz ist nicht möglich. Das ist wie wenn man jemanden Autofahren erlaubt aber den Besitz von Autos und Treibstoff unter Strafe stellt. Aber ich habe mal einen Richter gesehen der meinte man könnte das evtl umgehen indem man einen Affen abrichtet einem das Zeug zu verabreichen. Damit würde das ganze Besitz Thema auf den Affen über gehen.
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Aug 2020, 21:02)

Ja das stimmt, aber der Besitz, und Konsum ohne Besitz ist nicht möglich. Das ist wie wenn man jemanden Autofahren erlaubt aber den Besitz von Autos und Treibstoff unter Strafe stellt. Aber ich habe mal einen Richter gesehen der meinte man könnte das evtl umgehen indem man einen Affen abrichtet einem das Zeug zu verabreichen. Damit würde das ganze Besitz Thema auf den Affen über gehen.
Ganz so einfach ist das nicht. Wenn ein Drogentest bei dir z.B. positiv wäre läge die Nachweispflicht, dass du das Zeug erworben und besessen hast erstmal bei der Exekutive. Was schwierig ist, solange man nichts bei dir findet. Konsequenterweise ist aber in D mittlerweile auch der Besitz von geringen Mengen I.d.R. straffrei.
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Ein Terraner »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Aug 2020, 21:09)

Ganz so einfach ist das nicht. Wenn ein Drogentest bei dir z.B. positiv wäre läge die Nachweispflicht, dass du das Zeug erworben und besessen hast erstmal bei der Exekutive. Was schwierig ist, solange man nichts bei dir findet. Konsequenterweise ist aber in D mittlerweile auch der Besitz von geringen Mengen I.d.R. straffrei.
Ja wenn man Glück hatte und alles weg ist bevor die Polizei kommt, dann ja.
Nein, Geringe Mengen sind nicht straffrei. Die Staatsanwaltschaft kann oder soll von einer Klage absehen, das ist ein Unterschied. Wäre es straffrei hätte die Polizei keine handhabe mehr wenn das gewogenen die Grenze nicht überschreitet.

Das mit der Geringen Menge ist in Deutschland genau so ein Durcheinander wie beim Schulsystem. https://hanfverband.de/inhalte/bundesla ... s-31a-btmg
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Aug 2020, 21:19)

Ja wenn man Glück hatte und alles weg ist bevor die Polizei kommt, dann ja.
Logisch, denn dann besitzt man auch. Das war aber nicht die Frage. Im Schweizer Artikel wird ja kritisiert, dass der Konsum strafrechtlich relevant ist. Und in Deutschland ist den das halt nicht. Ein kleiner aber feiner Unterschied. Nur weil du Mal was gekifft hast führt in Deutschland halt nicht zu einer Strafe. In der Schweiz wohl schon.
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Ein Terraner »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Aug 2020, 21:25)

Logisch, denn dann besitzt man auch. Das war aber nicht die Frage. Im Schweizer Artikel wird ja kritisiert, dass der Konsum strafrechtlich relevant ist. Und in Deutschland ist den das halt nicht. Ein kleiner aber feiner Unterschied. Nur weil du Mal was gekifft hast führt in Deutschland halt nicht zu einer Strafe. In der Schweiz wohl schon.
Wie gesagt, Konsum ohne Besitz ist nicht wirklich möglich. Aber Grundsätzlich hast du recht, hier unterscheidet sich die Rechtsprechung zwischen Deutschland und Schweiz. In Deutschland braucht es ein Tütchen in der Hosentasche, was aber vermutlich niemanden hindert das bei einem positiven Test eine Horde Polizei durch die Wohnung rennt.
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Aug 2020, 21:38)

Wie gesagt, Konsum ohne Besitz ist nicht wirklich möglich..
Doch. Es ist wohl auch gar nicht mal unüblich. Wer nur Mal einen Joint mitraucht der rumgereicht wird, besitzt ihn weder, noch hat er ihn erworben.
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Ein Terraner »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Aug 2020, 21:41)

Doch. Es ist wohl auch gar nicht mal unüblich. Wer nur Mal einen Joint mitraucht der rumgereicht wird, besitzt ihn weder, noch hat er ihn erworben.
Aber anscheinend nur wenn man ihn an die Person zurückreicht von der man ihn bekommen hat, ob sich der andere wegen Dealerei Strafbar macht konnte ich nicht finden. :D
Es ist juristisch anerkannt, daß man Drogen konsumieren kann, ohne sie zu besitzen. Wer zum Beispiel einen Joint annimmt, um daran zu ziehen und ihn dann zurückzugeben (statt ihn weiterzugeben), hat ihn juristisch gesehen nicht besessen. Von praktischer Bedeutung ist die Legalität des Konsums, wenn jemandem durch einen Test oder eigene Aussage nachgewiesen wird, daß er illegale Drogen konsumiert hat. Da daraus nicht auf einen Besitz geschlossen werden kann, müßten dann die Umstände des Konsums untersucht und der Besitz nachgewiesen werden. Denn sonst gilt „im Zweifel für den Angeklagten“ – und der Konsument bleibt straffrei.
http://www.gruene-hilfe.de/haeufige-fra ... der-nicht/
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Aug 2020, 21:53)

Aber anscheinend nur wenn man ihn an die Person zurückreicht von der man ihn bekommen hat,/
So macht man das üblicherweise, es sei denn der Besitzer hat das Signal zum rumreichen gegeben. Das ist natürlich auch unkritisch.
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Ein Terraner »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Aug 2020, 21:58)

So macht man das üblicherweise, es sei denn der Besitzer hat das Signal zum rumreichen gegeben. Das ist natürlich auch unkritisch.

Hab gerade eine Jura Lernkarte gefunden. :D
= Herstellen: Zubereiten, Bearbeiten, Verarbeiten (§ 2I Nr. 4 BtMG)
- Konsum ist straflos
- beachte aber einzelnen Straftaten in der Jointrunde (ab 2 Personen/ab 3 Personen):
2 Personen:
Mitbringer = unerlaubter Erwerb
Weiterreichen an B: Überlassen zum unmittelbaren Verbrauch
B: strafloser Konsum (erlangt keine tatsächliche Herrschaft; kein Besitz)
B sagt zu A: "Lass mich mal ziehen": Anstiftung zum unmittelbaren Verbrauch
ab 3 Personen:
1. kreisförmige Jointrunde:
Mitbringer = unerlaubter Erwerb
Weiterreichen in der Jointrunde: A und alle in der Runde -> Überlassen zum unmittelbaren Verbrauch (§ 13 I S. 3 BtMG)
- der letzte in der Runde: raucht aus oder gibt den Joint an Mitbringer zurück -> Überlassen zum Unmittelbaren Verbrauch in Mittäterschaft (OLG Köln)
- Besitz scheidet aus
2. Sternförmige Jointrunde:
Mitbringer = unerlaubter Erwerb
Joint wird an Mitbringer zurückgegeben, damit dieser den Joint weiterreichen kann = gemeinschaftliches Überlassen zum unmittelbaren Verbrauch
-Besitz scheidet aus

Überlassung zum unmittelbaren Verbrauch liegt dann vor, wenn ohne Übergang der tatsächlichen Sachherrschaft einem anderen die Möglichkeit zum Konsum geboten wird. Überlassung zum unmittelbaren Verbrauch liegt auch dann vor, wenn in einer Runde von Drogenabhängigen ein Betäubungsmittel kreist. In diesem Fall ist jeder der Teilnehmer wegen gemeinschaftlicher Überlassung zum unmittelbaren Verbrauch strafbar
https://www.repetico.de/card-67665271

Es hängt anscheinend davon ab in welcher Reihenfolge der Joint rumgereicht wird, köstlich. :D
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Aug 2020, 22:00)

Hab gerade eine Jura Lernkarte gefunden. :D


https://www.repetico.de/card-67665271

Es hängt anscheinend davon ab in welcher Reihenfolge der Joint rumgereicht wird, köstlich. :D
Wie ich schrieb. Üblicherweise gibt man dann den Joint zurück und der Besitzer gibt ein Signal ob man in direkt weiterreichen kann. So kenne ich das. Damit dürfte man aus dem Schneider sein. Aber ich gebe dir Recht. Das ist schon absurd.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Occham »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Aug 2020, 15:57)

Nein reicht nicht, also hast du jetzt irgend eine Begründung oder bleibt es bei "Ich will nicht"?

P.S. Argumente warum es nicht reicht findest du hier.
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 3#p4803183
Brauch ich jetzt Argumente, um keine Drogen zu nehmen? Es muss einfach reichen, das es ein Medikament ist. Jetzt lässt sich natürlich sagen, Alkohol ist schlimmer. Von mir aus soll man so betrachtet Alkohol verbieten, das andere ist einfach, Alkohol gehört zur deutschen Kultur, Cannabis nicht und je weniger Drogen desto besser.
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Meruem »

Occham hat geschrieben:(17 Aug 2020, 11:30)

Brauch ich jetzt Argumente, um keine Drogen zu nehmen? Es muss einfach reichen, das es ein Medikament ist. Jetzt lässt sich natürlich sagen, Alkohol ist schlimmer. Von mir aus soll man so betrachtet Alkohol verbieten, das andere ist einfach, Alkohol gehört zur deutschen Kultur, Cannabis nicht und je weniger Drogen desto besser.
Das Alkohol zur "deutschen Kultur" gehört und Cannabis nicht macht ja die negativen wie gesellschaftlichen Folgewirkungen von Alkohol keinen Deut besser ( alleine die Kosten die Alkohol jährlich immGesundjeitsysten ob direkt oder indirekt verursacht übersteigen die von Cannabis bei weitem) , vielmehr zeigt der Vergleich der Drogen Alkohol und Cannabis für mich die ganze Unlogik und Doppelmoral der Drogenpolitik insgesamt.
Occham

Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Occham »

Meruem hat geschrieben:(17 Aug 2020, 11:51)

Das Alkohol zur "deutschen Kultur" gehört und Cannabis nicht macht ja die negativen wie gesellschaftlichen Folgewirkungen von Alkohol keinen Deut besser ( alleine die Kosten die Alkohol jährlich immGesundjeitsysten ob direkt oder indirekt verursacht übersteigen die von Cannabis bei weitem) , vielmehr zeigt der Vergleich der Drogen Alkohol und Cannabis für mich die ganze Unlogik und Doppelmoral der Drogenpolitik insgesamt.
Ich akzeptiere Kultur und Medikamente... Ich persönlich greife nur auf Medikamente zurück, sollte ich sie medizinisch brauchen, restliche Drogen sind bei mir überflüssig :)
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Ein Terraner »

Occham hat geschrieben:(17 Aug 2020, 11:30)

Brauch ich jetzt Argumente, um keine Drogen zu nehmen? Es muss einfach reichen, das es ein Medikament ist. Jetzt lässt sich natürlich sagen, Alkohol ist schlimmer. Von mir aus soll man so betrachtet Alkohol verbieten, das andere ist einfach, Alkohol gehört zur deutschen Kultur, Cannabis nicht und je weniger Drogen desto besser.
Was soll jetzt der Blödsinn, wer hat denn gesagt das es hier um dich geht ? Es interessiert absolut niemanden was du machst, aber wenn du der Meinung bis das die restliche Welt sich nach dir richten soll, dann hätte ich gerne eine Vernünftige Begründung. Und vor allem eine die besser ist als die Argumente für eine Legalisierung aus den Erfahrungen von Jahrzehnte langer Prohibition.

Und lass den Quatsch mit Kultur, Hanf hat eine viele längere Kulturgeschichte in Europa als Alkohol
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Ein Terraner »

Occham hat geschrieben:(17 Aug 2020, 11:57)

Ich akzeptiere Kultur und Medikamente... Ich persönlich greife nur auf Medikamente zurück, sollte ich sie medizinisch brauchen, restliche Drogen sind bei mir überflüssig :)
Das freut mich für dich, aber es geht nicht um dich sondern um Millionen andere Menschen, es geht um Steuerverschwendung, Terror Finanzierung, Menschenrechte, Jugendschutz, Verbraucherschutz ...... Du kommst in dieser Liste eigentlich so überhaupt nicht vor.
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Occham »

Ein Terraner hat geschrieben:(17 Aug 2020, 11:59)

Was soll jetzt der Blödsinn, wer hat denn gesagt das es hier um dich geht ? Es interessiert absolut niemanden was du machst, aber wenn du der Meinung bis das die restliche Welt sich nach dir richten soll, dann hätte ich gerne eine Vernünftige Begründung. Und vor allem eine die besser ist als die Argumente für eine Legalisierung aus den Erfahrungen von Jahrzehnte langer Prohibition.

Und lass den Quatsch mit Kultur, Hanf hat eine viele längere Kulturgeschichte in Europa als Alkohol
Bisher ist jede Kultur in der Geschichte untergegangen, die nicht bei klaren Verstand gehandelt hat... Beispiel die Kreuzigungen vor 2000 Jahren... mit Jesus ist nun der alte Mensch "Geschichte"... was folgt ist eine neue Kultur. Wirklich besser machen wir es natürlich auch nicht... ich blicke aber positiv den Untergang unserer Kultur entgegen... wie will man es auch anders betrachten. Also erzähl nichts von "längerer Kulturgeschichte in Europa", das bräuchte nämlich positive Vorraussetzungen und die sehe ich nicht.
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Ein Terraner »

Occham hat geschrieben:(17 Aug 2020, 12:14)

Bisher ist jede Kultur in der Geschichte untergegangen, die nicht bei klaren Verstand gehandelt hat... Beispiel die Kreuzigungen vor 2000 Jahren... mit Jesus ist nun der alte Mensch "Geschichte"... was folgt ist eine neue Kultur. Wirklich besser machen wir es natürlich auch nicht... ich blicke aber positiv den Untergang unserer Kultur entgegen... wie will man es auch anders betrachten. Also erzähl nichts von "längerer Kulturgeschichte in Europa", das bräuchte nämlich positive Vorraussetzungen und die sehe ich nicht.

Kannst du mal aufhören zu stottern und in klaren Sätzen schreiben was du meinst? Und was bitte hat jetzt Jesus damit zu tun? Kannst du dich bitte mal auf die aktuelle Situation konzentrieren?
Occham

Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Occham »

Ein Terraner hat geschrieben:(17 Aug 2020, 12:17)

Kannst du mal aufhören zu stottern und in klaren Sätzen schreiben was du meinst? Und was bitte hat jetzt Jesus damit zu tun? Kannst du dich bitte mal auf die aktuelle Situation konzentrieren?
Meiner Meinung nach ist seinen Verstand wegdröhnen nicht sonderlich intelligent und das begünstigt das Ende einer Kultur. Als Beispiel einer unvernünftigen Handlung habe ich die Kreuzigung vor 2000 Jahren genannt und der der diese Unvernunft am besten reflektieren konnte, hat das Ende der damaligen Kultur eingeleitet und eine neue herauf beschworen, nur machen wir es nicht besser... wir saufen Alkohol, konsumieren Cannabis... (naja ich natürlich nicht) und das bringt uns das Ende unserer Kultur entgegen. Ich persönlich blicke diesem Ende positiv entgegen... weil man es gar nicht anders betrachten kann... also erzähl mir nichts von "längerer Kulturgeschichte in Europa"... wenn bisher jede Kultur in der Geschichte aufgrund ihrer Unvernunft sich selbst beseitigt hat. Schaffen wir uns lieber positive Vorraussetzungen, "vielleicht" lässt sich ja was retten
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Ein Terraner »

Occham hat geschrieben:(17 Aug 2020, 12:29)

Meiner Meinung nach ist seinen Verstand wegdröhnen nicht sonderlich intelligent und das begünstigt das Ende einer Kultur. Als Beispiel einer unvernünftigen Handlung habe ich die Kreuzigung vor 2000 Jahren genannt und der der diese Unvernunft am besten reflektieren konnte, hat das Ende der damaligen Kultur eingeleitet und eine neue herauf beschworen, nur machen wir es nicht besser... wir saufen Alkohol, konsumieren Cannabis... (naja ich natürlich nicht) und das bringt uns das Ende unserer Kultur entgegen. Ich persönlich blicke diesem Ende positiv entgegen... weil man es gar nicht anders betrachten kann... also erzähl mir nichts von "längerer Kulturgeschichte in Europa"... wenn bisher jede Kultur in der Geschichte aufgrund ihrer Unvernunft sich selbst beseitigt hat. Schaffen wir uns lieber positive Vorraussetzungen, "vielleicht" lässt sich ja was retten
Bist du besoffen? Was bitte willst du damit sagen? Das Jesus wegen Gras gekreuzigt wurde oder was für wirre Gedanken hast hier bitte? Was für ein Ende unserer Kultur? Hanf gibt es als Rohstoff und Genussmittel seit ca. 3500 b.C. in Europa^, seit ca. 60 Jahren ist es Verboten. Man sogar Gutenberg hat seine Bibel auf Hanf gedruckt, also kannst du jetzt endlich mal mit diesem Kultur Müll aufhören und dich den aktuellen Problemen widmen dass das Hanfverbot ausgelöst hat?
Occham

Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Occham »

Ein Terraner hat geschrieben:(17 Aug 2020, 12:41)

Bist du besoffen? Was bitte willst du damit sagen? Das Jesus wegen Gras gekreuzigt wurde oder was für wirre Gedanken hast hier bitte? Was für ein Ende unserer Kultur? Hanf gibt es als Rohstoff und Genussmittel seit ca. 3500 b.C. in Europa^, seit ca. 60 Jahren ist es Verboten. Man sogar Gutenberg hat seine Bibel auf Hanf gedruckt, also kannst du jetzt endlich mal mit diesem Kultur Müll aufhören und dich den aktuellen Problemen widmen dass das Hanfverbot ausgelöst hat?
Ich bezieh mich auf deine Behauptung, das Hanf eine wesentlich längere Kultur als alles andere hat was einfach nicht stimmt, denn scheinbar hat deine Hanfkultur auch in Europa ein Ende gefunden... tja, ein scheinbar unabwendbares Schicksal... :p wie bisher jede Kultur. Aber es hat auch einen Grund warum Kulturen ein Ende finden, der dich zumindest nicht interessiert. :x
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Ein Terraner »

Occham hat geschrieben:(17 Aug 2020, 12:51)

Ich bezieh mich auf deine Behauptung, das Hanf eine wesentlich längere Kultur als alles andere hat was einfach nicht stimmt, denn scheinbar hat deine Hanfkultur auch in Europa ein Ende gefunden... tja, ein scheinbar unabwendbares Schicksal... :p wie bisher jede Kultur. Aber es hat auch einen Grund warum Kulturen ein Ende finden, der dich zumindest nicht interessiert. :x
Jetzt fängst du auch noch an zu Lügen, ich habe geschrieben das Hanf es eine längere Kulturgeschichte hat als Alkohol. Weil du hier behauptet hättest das Cannabis nicht zur Deutschen Kultur gehört, was kompletter Unsinn ist. Dazu reicht es einfach kurz bei Wiki nachzulesen.

Und du hast immer noch kein Argument geliefert außer Jesus ist tot und ich will nicht.

Also folgende Auswahl an Argumente bedingen eine Legalisierung

- Staatliche Aufsicht und Industrielle Kontrolle über Zusammensetzung, Inhaltsstoffe und Vertrieb
- Staatliche Kontrolle über Jugendschutz durch Altersbeschränkung beim Verkauf.
- Einsparungen von Steuergeldern in Milliarden Höhe, die Cannabis Prohibition kostet dem Staat jährliche 2.6 Milliarden €
- Unmengen von Steuereinnahmen parallel zur Tabaksteuer, MwSt.
- Arbeitsplätze, hier wird ein kompletter Rohstoff ignoriert.
- Schwächung des Organisierten Verbrechens
- Austrocknung vom Schwarzmarkt.
- verhindert Terror Finanzierung
- Stärkung der Wirtschaft, der Schattenmarkt hat einen enormen Einfluss auf die Realwirtschaft.
- Entlastung von Justiz und Polizei
- Energiegewinnung über schnell wachsende Biomasse
- Umweltschutz bei der Landwirtschaft
- Antibiotika Einsparung in der Tierhaltung


Und du meinst jetzt das muss so weiter gehen wie bisher weil Jesus tot ist ? Und egal was du meinst, Cannabis ist erhältlich. Ca. 10% der Deutschen Konsumieren es, die Konsumentenzahlen sinken nicht, sie steigen seit Jahrzehnten und je repressiver man vorgeht desto mehr werden es. Das Cannabis Verbot hat sich zu einer globalen Katastrophe entwickelt und du meinst ernsthaft "weiter so" ?
Occham

Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Occham »

Ein Terraner hat geschrieben:(17 Aug 2020, 13:09)

Jetzt fängst du auch noch an zu Lügen, ich habe geschrieben das Hanf es eine längere Kulturgeschichte hat als Alkohol. Weil du hier behauptet hättest das Cannabis nicht zur Deutschen Kultur gehört, was kompletter Unsinn ist. Dazu reicht es einfach kurz bei Wiki nachzulesen.

Und du hast immer noch kein Argument geliefert außer Jesus ist tot und ich will nicht.

Also folgende Auswahl an Argumente bedingen eine Legalisierung

- Staatliche Aufsicht und Industrielle Kontrolle über Zusammensetzung, Inhaltsstoffe und Vertrieb
- Staatliche Kontrolle über Jugendschutz durch Altersbeschränkung beim Verkauf.
- Einsparungen von Steuergeldern in Milliarden Höhe, die Cannabis Prohibition kostet dem Staat jährliche 2.6 Milliarden €
- Unmengen von Steuereinnahmen parallel zur Tabaksteuer, MwSt.
- Arbeitsplätze, hier wird ein kompletter Rohstoff ignoriert.
- Schwächung des Organisierten Verbrechens
- Austrocknung vom Schwarzmarkt.
- verhindert Terror Finanzierung
- Stärkung der Wirtschaft, der Schattenmarkt hat einen enormen Einfluss auf die Realwirtschaft.
- Entlastung von Justiz und Polizei
- Energiegewinnung über schnell wachsende Biomasse
- Umweltschutz bei der Landwirtschaft
- Antibiotika Einsparung in der Tierhaltung


Und du meinst jetzt das muss so weiter gehen wie bisher weil Jesus tot ist ? Und egal was du meinst, Cannabis ist erhältlich. Ca. 10% der Deutschen Konsumieren es, die Konsumentenzahlen sinken nicht, sie steigen seit Jahrzehnten und je repressiver man vorgeht desto mehr werden es. Das Cannabis Verbot hat sich zu einer globalen Katastrophe entwickelt und du meinst ernsthaft "weiter so" ?
Naja, gegenwärtig gehört Cannabis nicht zur deutschen Kultur. Alkohol gehört zur deutschen Kultur, du kannst ja zählen, wie lang das noch so sein wird. Wird Alkohol länger standhalten als die vergangene Cannabiskultur? Meines Erachtens wird die deutsche Kultur genauso irgendwann enden... weil die Leute unvernünftig handeln und gehandelt haben und das hat nunmal Grenzen... auch wenn du der Wahrheit ausweichst wie eine Schlange die sich windet. :|
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Ein Terraner »

Occham hat geschrieben:(17 Aug 2020, 14:12)

Naja, gegenwärtig gehört Cannabis nicht zur deutschen Kultur. Alkohol gehört zur deutschen Kultur, du kannst ja zählen, wie lang das noch so sein wird. Wird Alkohol länger standhalten als die vergangene Cannabiskultur? Meines Erachtens wird die deutsche Kultur genauso irgendwann enden... weil die Leute unvernünftig handeln und gehandelt haben und das hat nunmal Grenzen... auch wenn du der Wahrheit ausweichst wie eine Schlange die sich windet. :|
Also willst du damit jetzt sagen das Cannabis Konsumenten keine Deutschen sind ? Und was soll das ..... Gestotter, bist du unfähig normale Sätze zu verfassen?

P.S. Du bis als für eine aktive Terrorfinanzierung durch das Cannabis Verbot, oder wie soll ich jetzt deine Haltung auffassen? Du gibst null Begründung zu deiner Forderung, also darf ich mir eine aussuchen, oder was meinst du ?
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Ein Terraner »

Es werden jährlich Milliarden in die Terror Finanzierung gespült weil es immer noch Menschen gib die meinen das die Kontrolle eines Rohstoffs in die Hände von kriminellen Organisationen gehört. Weder die Nachfrage noch das Angebot verpuffen durch das Verbot, nein ganz im Gegenteil. Es hat sich sogar nach Jahrzehnten erbitterten Kampf herausgestellt das beides sogar steigt je repressiver dagegen vorgegangen wird.

Wann hört dieser Irrsinn endlich auf ?
https://orf.at/stories/3145495/
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Occham »

Ein Terraner hat geschrieben:(17 Aug 2020, 14:29)

Also willst du damit jetzt sagen das Cannabis Konsumenten keine Deutschen sind ? Und was soll das ..... Gestotter, bist du unfähig normale Sätze zu verfassen?

P.S. Du bis als für eine aktive Terrorfinanzierung durch das Cannabis Verbot, oder wie soll ich jetzt deine Haltung auffassen? Du gibst null Begründung zu deiner Forderung, also darf ich mir eine aussuchen, oder was meinst du ?
Wie soll ich das jetzt auffassen das du mir aktive Terrorfinanzierung unterstellst? Warum soll ein Verbot Terror unterstützen? Das müsstest du mir aufdröseln.
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Ein Terraner »

Occham hat geschrieben:(17 Aug 2020, 17:52)

Wie soll ich das jetzt auffassen das du mir aktive Terrorfinanzierung unterstellst? Warum soll ein Verbot Terror unterstützen? Das müsstest du mir aufdröseln.
Menschen Konsumieren Cannabis, egal ob legal oder illegal, das ist Fakt! Der Weltweite Ertrag liegt nur bei Cannabis bei mehreren hundert Milliarden.

Wenn diese Menschen Cannabis kaufen, wo fließt dieses Geld wohl hin?

A: In ein seriöses Geschäft das Steuern zahlt und saubere Ware nach entsprechenden Normen verkauft, also die Realwirtschaft.
B: Über Dealer in den Schwarzmarkt an Kriminelle Strukturen bis hin zur Terrorfinanzierung, also in die vorhandene Schattenwirtschaft.

Und jetzt überleg doch mal wo die Menschen lieber einkaufen würden und wo die Kontrolle über den Rohstoff besser aufgehoben wäre. Das sie einkaufen steht nicht zu Debatte, die Konsumzahlen wachsen stetig. Und die Prohibition hat weder Angebot noch Nachfrage in irgend einer weise positiv beeinflussen können.

Wenn es dich ernsthaft interessiert, da gibt es ein kleines Buch eines schweizer Journalisten: "Der Cannabis Irrsinn". Weil die Terrorfinanzierung ist nur die Spitze des Irrsinns.
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Occham »

Ein Terraner hat geschrieben:(17 Aug 2020, 18:05)

Menschen Konsumieren Cannabis, egal ob legal oder illegal, das ist Fakt! Der Weltweite Ertrag liegt nur bei Cannabis bei mehreren hundert Milliarden.

Wenn diese Menschen Cannabis kaufen, wo fließt dieses Geld wohl hin?

A: In ein seriöses Geschäft das Steuern zahlt und saubere Ware nach entsprechenden Normen verkauft, also die Realwirtschaft.
B: Über Dealer in den Schwarzmarkt an Kriminelle Strukturen bis hin zur Terrorfinanzierung, also in die vorhandene Schattenwirtschaft.

Und jetzt überleg doch mal wo die Menschen lieber einkaufen würden und wo die Kontrolle über den Rohstoff besser aufgehoben wäre. Das sie einkaufen steht nicht zu Debatte, die Konsumzahlen wachsen stetig. Und die Prohibition hat weder Angebot noch Nachfrage in irgend einer weise positiv beeinflussen können.

Wenn es dich ernsthaft interessiert, da gibt es ein kleines Buch eines schweizer Journalisten: "Der Cannabis Irrsinn". Weil die Terrorfinanzierung ist nur die Spitze des Irrsinns.
Das geht mir doch alles etwas zu weit, ich möchte keine Drogen nehmen (außer Medikamente) und das muss mir reichen, ob’s mir passt oder nicht :) diskutiert muss es aber trotzdem werden :D
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Billie Holiday »

Occham hat geschrieben:(18 Aug 2020, 06:03)

Das geht mir doch alles etwas zu weit, ich möchte keine Drogen nehmen (außer Medikamente) und das muss mir reichen, ob’s mir passt oder nicht :) diskutiert muss es aber trotzdem werden :D
Wer zwingt dich denn dazu, Drogen zu nehmen? Wieso geht dir das zu weit?
Auch bei Freigabe und kontrolliertem Verkauf mußt du nichts nehmen, wirst im Park aber nicht von Dealern belästigt.
Ist wie mit Alk und Zigaretten, man kauft diese bewußt und absichtlich.

Was spricht dagegen, den illegalen Handel auszutrocknen, Dealer arbeitslos zu machen und den Drogenbossen das Geschäft zu vermiesen?
Wer Drogen kaufen will, der kauft sie. Fragt sich nur, wo.
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ein Terraner hat geschrieben:(17 Aug 2020, 13:09)


Also folgende Auswahl an Argumente bedingen eine Legalisierung

- Staatliche Aufsicht und Industrielle Kontrolle über Zusammensetzung, Inhaltsstoffe und Vertrieb
- Staatliche Kontrolle über Jugendschutz durch Altersbeschränkung beim Verkauf.
- Einsparungen von Steuergeldern in Milliarden Höhe, die Cannabis Prohibition kostet dem Staat jährliche 2.6 Milliarden €
- Unmengen von Steuereinnahmen parallel zur Tabaksteuer, MwSt.
- Arbeitsplätze, hier wird ein kompletter Rohstoff ignoriert.
- Schwächung des Organisierten Verbrechens
- Austrocknung vom Schwarzmarkt.
- verhindert Terror Finanzierung
- Stärkung der Wirtschaft, der Schattenmarkt hat einen enormen Einfluss auf die Realwirtschaft.
- Entlastung von Justiz und Polizei
- Energiegewinnung über schnell wachsende Biomasse
- Umweltschutz bei der Landwirtschaft
- Antibiotika Einsparung in der Tierhaltung
Genauso ist es. Dem ist nicht viel hinzuzufügen.
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Occham »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Aug 2020, 07:46)

Wer zwingt dich denn dazu, Drogen zu nehmen? Wieso geht dir das zu weit?
Auch bei Freigabe und kontrolliertem Verkauf mußt du nichts nehmen, wirst im Park aber nicht von Dealern belästigt.
Ist wie mit Alk und Zigaretten, man kauft diese bewußt und absichtlich.

Was spricht dagegen, den illegalen Handel auszutrocknen, Dealer arbeitslos zu machen und den Drogenbossen das Geschäft zu vermiesen?
Wer Drogen kaufen will, der kauft sie. Fragt sich nur, wo.
Keiner zwingt mich Drogen zu nehmen, die Diskussion geht mir trotzdem zu weit, weil ich halt keine Drogen nehmen will. Wenn es andere wollen dann kann und werde ich das natürlich akzeptieren, es wäre mir zu anstrengend, dagegen etwas zu unternehmen. Was das austrocknen vom Illegalen Handel betrifft, daran glaube ich nicht. Es gibt genug Substanzen die nicht legal gemacht werden, zum Beispiel Drogen die Psychosen auslösen und damit wird der illegale Handel weiter laufen. Ich kann es auch akzeptieren wenn Cannabis trotzdem legal wird, nur glaube ich persönlich dass es das Ende unserer Kultur beschleunigen wird. Aber auch das akzeptiere ich... ist ja in der Geschichte so gut wie immer passiert...
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Liegestuhl »

Occham hat geschrieben:(17 Aug 2020, 11:30)
Von mir aus soll man so betrachtet Alkohol verbieten, das andere ist einfach, Alkohol gehört zur deutschen Kultur, Cannabis nicht und je weniger Drogen desto besser.
Bei 3 Millionen kriminalisierten Konsumenten in Deutschland kann man durchaus auch von einer Kultur sprechen.

Darum geht es aber überhaupt nicht:

Der Staat verbietet mir Cannabis einzunehmen. Dieser Eingriff in meine Grundrechte muss verhältnismäßig sein und gut begründet werden.

Die Begründung steht aber mehr als auf wackeligen Beinen. Wenn Leute dir verbieten, etwas zu nehmen, mit dem du dich besser fühlst, dann ist das einfach nur krank.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Occham

Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Occham »

Liegestuhl hat geschrieben:(18 Aug 2020, 10:36)

Bei 3 Millionen kriminalisierten Konsumenten in Deutschland kann man durchaus auch von einer Kultur sprechen.

Darum geht es aber überhaupt nicht:

Der Staat verbietet mir Cannabis einzunehmen. Dieser Eingriff in meine Grundrechte muss verhältnismäßig sein und gut begründet werden.

Die Begründung steht aber mehr als auf wackeligen Beinen. Wenn Leute dir verbieten, etwas zu nehmen, mit dem du dich besser fühlst, dann ist das einfach nur krank.
Wenn ich etwas nehme wo ich mich gut fühle, dann fühle ich mich umso schlechter, wenn ich es nicht mehr bekomme. man könnte von Konsequenzen reden... so gesehen soll jeder machen was er will... hat ja sowieso Konsequenzen :D und wenn man das mal begriffen hat, nimmt man auch keine Drogen mehr. Aber ich bin auch der Meinung, das jeder begreifen dürfen kann, wenn er es will... ich akzeptiere es.
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Ein Terraner »

Liegestuhl hat geschrieben:(18 Aug 2020, 10:36)

Bei 3 Millionen kriminalisierten Konsumenten in Deutschland kann man durchaus auch von einer Kultur sprechen.
Mehr, die letzten Zahlen waren bei 4 Millionen mit regelmäßigen Konsum und ca 8-10 Millionen wenn man sporadischen Konsum mit dazu nimmt. Aber selbst das dürfte zu niedrig gegriffen sein, wer bejaht den schon gerne eine Frage ob man was illegales macht.
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Ein Terraner »

Occham hat geschrieben:(18 Aug 2020, 10:05)

Keiner zwingt mich Drogen zu nehmen, die Diskussion geht mir trotzdem zu weit, weil ich halt keine Drogen nehmen will. Wenn es andere wollen dann kann und werde ich das natürlich akzeptieren, es wäre mir zu anstrengend, dagegen etwas zu unternehmen. Was das austrocknen vom Illegalen Handel betrifft, daran glaube ich nicht. Es gibt genug Substanzen die nicht legal gemacht werden, zum Beispiel Drogen die Psychosen auslösen und damit wird der illegale Handel weiter laufen. Ich kann es auch akzeptieren wenn Cannabis trotzdem legal wird, nur glaube ich persönlich dass es das Ende unserer Kultur beschleunigen wird. Aber auch das akzeptiere ich... ist ja in der Geschichte so gut wie immer passiert...
Und worauf basiert dein Glauben, Logik kann es ja nicht sein? Und warum schon wieder du? Es interessiert niemanden was du machst, es geht um Verbraucherschutz, Jugendschutz, und die ganze Liste an Argumenten die du konsequent ausblendest. Und was willst du jetzt schon wieder mit Kultur? Seit Jahrtausenden wird Hanf angebaut und seit ein paar Jahrzehnten ist es gelungen diese Nutzpflanze aus rassistischer Motivation heraus zu verbieten, also welche Kultur soll hier Enden ?
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Liegestuhl »

Occham hat geschrieben:(18 Aug 2020, 10:51)
Wenn ich etwas nehme wo ich mich gut fühle, dann fühle ich mich umso schlechter, wenn ich es nicht mehr bekomme. man könnte von Konsequenzen reden...
Das ist richtig. Neben Gicht leide ich an Schlafstörungen, so dass ich teilweise nur 2 Stunden Schlaf bekomme. Ich rauche abends vor dem Einschlafen gerne noch ein Dreiblatt. Dann ist nicht nur das verbleibende Fernsehprogramm lustiger, sondern ich schlafe relativ zügig ein und schlafe bis zum Wecker. Ich bin 51 Jahre alt und verstehe nicht, warum mir so eine CSU-Trulla, die von überhaupt nichts eine Ahnung hat, nur mit dämlichen Vergleichen glänzt und ansonsten dümmlich grinst, mir vorschreiben kann, was gut für mich ist. Was begründet diesen Eingriff in meine Grundrechte?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Occham

Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Occham »

Ein Terraner hat geschrieben:(18 Aug 2020, 11:05)

Und worauf basiert dein Glauben, Logik kann es ja nicht sein? Und warum schon wieder du? Es interessiert niemanden was du machst, es geht um Verbraucherschutz, Jugendschutz, und die ganze Liste an Argumenten die du konsequent ausblendest. Und was willst du jetzt schon wieder mit Kultur? Seit Jahrtausenden wird Hanf angebaut und seit ein paar Jahrzehnten ist es gelungen diese Nutzpflanze aus rassistischer Motivation heraus zu verbieten, also welche Kultur soll hier Enden ?
Mein Glaube oder besser gesagt meine Erfahrung basiert darauf, das wenn man mal merkt, das alles Konsequenzen hat, dann lässt man abdann die Finger von Drogen. Aber das darf natürlich gern jeder heraus finden :rolleyes: bei dir wird das wohl noch dauern :p also hör auf zu stottern.
Occham

Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Occham »

Liegestuhl hat geschrieben:(18 Aug 2020, 11:13)

Das ist richtig. Neben Gicht leide ich an Schlafstörungen, so dass ich teilweise nur 2 Stunden Schlaf bekomme. Ich rauche abends vor dem Einschlafen gerne noch ein Dreiblatt. Dann ist nicht nur das verbleibende Fernsehprogramm lustiger, sondern ich schlafe relativ zügig ein und schlafe bis zum Wecker. Ich bin 51 Jahre alt und verstehe nicht, warum mir so eine CSU-Trulla, die von überhaupt nichts eine Ahnung hat, nur mit dämlichen Vergleichen glänzt und ansonsten dümmlich grinst, mir vorschreiben kann, was gut für mich ist. Was begründet diesen Eingriff in meine Grundrechte?
ja wenn du das nicht aus spaß machst, ist das wohl was eigenes.
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Ein Terraner »

Occham hat geschrieben:(18 Aug 2020, 16:06)

Mein Glaube oder besser gesagt meine Erfahrung basiert darauf, das wenn man mal merkt, das alles Konsequenzen hat, dann lässt man abdann die Finger von Drogen. Aber das darf natürlich gern jeder heraus finden :rolleyes: bei dir wird das wohl noch dauern :p also hör auf zu stottern.
Ja dann mach das und am besten lässt du auch die Finger von der Diskussion über Drogen, dürfte für alle besser sein.
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Ein Terraner »

Occham hat geschrieben:(18 Aug 2020, 16:10)

ja wenn du das nicht aus spaß machst, ist das wohl was eigenes.
Weil Menschenrechte unwirksam werden wenn es anfängt Spaß zu machen ?
Occham

Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Occham »

Ein Terraner hat geschrieben:(18 Aug 2020, 16:28)

Weil Menschenrechte unwirksam werden wenn es anfängt Spaß zu machen ?
Mach was du willst, ich halte es nur für ein Missverständnis deinerseits, das sich der illegale Handel durch deine Vorschlage abschaffen lässt. Drogen die wie schon gesagt Psychosen (zum Beispiel) auslösen, bleiben verboten und damit blüht der illegale Handel weiterhin. Ich hab auch keine Lösung, dir muss trotzdem bewusst sein das schnelle Späße Konsequenzen haben :D
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Ein Terraner »

Occham hat geschrieben:(18 Aug 2020, 20:09)

Mach was du willst, ich halte es nur für ein Missverständnis deinerseits, das sich der illegale Handel durch deine Vorschlage abschaffen lässt. Drogen die wie schon gesagt Psychosen (zum Beispiel) auslösen, bleiben verboten und damit blüht der illegale Handel weiterhin. Ich hab auch keine Lösung, dir muss trotzdem bewusst sein das schnelle Späße Konsequenzen haben :D
Der Drogenhandel weltweit hat ein Volumen von ca. 600 Milliarden, 40% davon sind Cannabis. Was "glaubst" du denn was passiert wenn diese Gelder umgelenkt werden? Was "glaubst" du denn passiert wenn Dealer diese Kundschaft verlieren?

Und von welchen "Drogen die wie schon gesagt Psychosen (zum Beispiel) auslösen" sprichst du eigentlich? Hier geht es um Hanf, wenn du andere Drogen diskutieren möchtest, gibt genug andere Threads.
Occham

Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Occham »

Ein Terraner hat geschrieben:(18 Aug 2020, 20:23)
Was "glaubst" du denn was passiert wenn diese Gelder umgelenkt werden? Was "glaubst" du denn passiert wenn Dealer diese Kundschaft verlieren?
Ich glaube das die Menschen mit illegalen Machenschaften sehr kreativ werden und neue Trends setzen, für die illegale Szene. Akzeptiere das alles Konsequenzen hat :)
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Ein Terraner »

Occham hat geschrieben:(19 Aug 2020, 09:08)

Ich glaube das die Menschen mit illegalen Machenschaften sehr kreativ werden und neue Trends setzen, für die illegale Szene. Akzeptiere das alles Konsequenzen hat :)
Aktuell müssen sie nicht kreativ werden, sie bekommen ihr Geschäftsmodell auf dem Silbertablett präsentiert, mit all den Nebenwirkungen die sich zu der aktuellen Katastrophe entwickelt haben.
Occham

Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Occham »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Aug 2020, 09:30)

Aktuell müssen sie nicht kreativ werden, sie bekommen ihr Geschäftsmodell auf dem Silbertablett präsentiert, mit all den Nebenwirkungen die sich zu der aktuellen Katastrophe entwickelt haben.
Auf der einen Seite möchte ich nicht mehr Drogen in der deutschen Kultur als notwendig, auf der anderen Seite möchte ich eben schon, das jede Seite herausfinden sollte, was Konsequenzen sind, was ja ohnehin passiert, aber man muss es auch wollen und das tue ich, auch wenn's mir deine Seite nicht glaubt. Wie wäre es damit, wenn man Cannabis illegal lässt, aber man es in wenigen "Einrichtungen" kaufen kann, innerhalb dieser Einrichtungen man nicht belangt wird, wenn man es kauft und kifft... Das hört sich vielleicht hart an, aber auch nur, weil ich auch keine Lösung weiß.
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Re: Cannabis Legalisierung.

Beitrag von Ein Terraner »

Occham hat geschrieben:(20 Aug 2020, 10:45)

Auf der einen Seite möchte ich nicht mehr Drogen in der deutschen Kultur als notwendig, auf der anderen Seite möchte ich eben schon, das jede Seite herausfinden sollte, was Konsequenzen sind, was ja ohnehin passiert, aber man muss es auch wollen und das tue ich, auch wenn's mir deine Seite nicht glaubt. Wie wäre es damit, wenn man Cannabis illegal lässt, aber man es in wenigen "Einrichtungen" kaufen kann, innerhalb dieser Einrichtungen man nicht belangt wird, wenn man es kauft und kifft... Das hört sich vielleicht hart an, aber auch nur, weil ich auch keine Lösung weiß.
Du hast die Drogen in Deutschland, verstehst du das nicht? Zig Millionen Menschen Konsumieren sie, ob dir das gefällt oder nicht. Was du bei dem Thema nicht hast in Deutschland ist Verbraucher, Jugendschutz und all die anderen Sachen die ich hier schon öfters aufgezählt habe. Jugendliche kommen leichter an Gras als an Bier, und das nur weil es illegal ist und keiner vernünftigen Regelung unterliegt.

Und nein Coffeshops sind auch keine Lösung wenn der Anbau und Handel nicht legalisiert wird. Wusstest du das sich die Coffeshops in Holland nur über den Schwarzmarkt einkaufen können? Wusstest du dass das medizinische Gras für Deutsche Patienten überwiegend aus dem Schwarzmarkt kommt?

Nein das hört sich nicht hart an, das hört sich bescheuert an.
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